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Die Erfindung betrifft eine Einstecktasche. Die neuartige Einstecktasche dient insbesondere dem sicheren Transport sowie der sicheren Aufbewahrung flacher Objekte, wie beispielsweise Schriftstücke unterschiedlichster Art, oder Copy Disks („CD's”). Solche Objekte werden oft mit dem eigentlichen Hauptprodukt – beispielsweise einem in einem Karton verpackten Spielzeug oder Haushaltsgegenstand – zusammen ausgeliefert, wobei eine meist aufgeklebte Einstecktasche zum Einsatz kommt.
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Einstecktaschen dieser Art sind im Prinzip bereits bekannt. Besonders Rechnungen und/oder Warenscheine werden oftmals in solchen außen auf den Karton geklebten Einstecktaschen mitgeliefert. Die typischen für diesen Zweck vorgesehenen Einstecktaschen sind aus Kraftpapier, PP- oder PE-Folie gefertigt und werden mit Permanenthaftkleber auf dem Gebinde befestigt. Auch die Verschlusslasche der Einstecktasche, die äußerlich wie ein Briefumschlag aussieht, ist mit Permanenthaftkleber beschichtet. Somit ist die Einstecktasche nach Einbringen der Papiere ringsum sicher verschlossen. Allerdings kann sie nur einmal, und auch das nicht zerstörungsfrei, geöffnet werden. Das ist, falls in der Einstecktasche die Rechnung bzw. der Warenschein mitgeliefert werden, funktional gesehen gewünscht. Anders sieht es aus, wenn flache Objekte mitzuliefern sind, die der Einstecktasche komplikationslos entnommen und anschließend wieder darin aufbewahrt werden sollen. Objekte dieser Art sind beispielsweise CD's.
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Für diesen Anwendungsfall wäre es wünschenswert, über eine sicher verschlossene, dennoch zu öffnende und wieder zu verschließende Einstecktasche zu verfügen. Eine solche würde nach dem gegenwärtigen Stand der Technik im Prinzip zwar herstellbar sein, jedoch hätte sie entscheidende Mängel. Sie bestünde beispielsweise aus einem wie oben beschriebenen Umschlag, der mit Permanenthaftkleber auf dem Objekt befestigt ist, und dessen Verschlusslasche mit ablösbarem Leim beschichtet ist. Damit wäre das Öffnen und Wiederverschließen zwar problemlos möglich, indes ist ein solcher Umschlag nicht sicher. Das aufzubewahrende flache Objekt könnte bei extremen Transportbelastungen herausfallen, da der ablösbare Leim einen unter allen Umständen sicheren Verschluss nicht gewährleistet.
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Eine andere nach dem gegenwärtigen Stand der Technik infrage kommende Variante wäre, die mitgelieferte CD mittels einer dieses Objekt rundum erheblich überlappenden, ganzflächig mit ablösbarem Kleber beschichteten Folie auf dem Karton festzukleben. Um das Objekt – speziell die CD – zu schützen, müsste allerdings diejenige Teilfläche der aufzuklebenden Folie, unter der die CD positioniert werden soll, zuvor mit einem geeigneten Lack abgedeckt werden. Jedoch ist auch diese Variante nicht gerade vorteilhaft. Zusätzlich zu den oben bereits beschriebenen Mängeln, die prinzipiell auch hier gelten, käme im Falle einer Beschädigung der Lackierung (z. B. durch Kratzer) der Nachteil, dass Kleber bis zur aktiven Oberfläche der CD gelangen könnte. Dann wäre nicht nur eine Verschmutzung der Oberfläche, sondern darüber hinaus die Einschränkung der Funktionsfähigkeit des bekanntermaßen oberflächenempfindlichen Datenträgers zu befürchten. Auch wäre die gewünschte ordnungsgemäße Aufbewahrung der CD kaum möglich, da sich die Folie nach dem Abziehen meist einrollt, und somit eine sichere und ästhetisch einwandfreie abermalige Befestigung des flachen Objektes mit Hilfe eben dieser Folie kam gelingen dürfte.
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Die erfinderische Aufgabe besteht dem gemäß darin, eine kostengünstige Einstecktasche vorzuschlagen, die keinen der genannten Mängel aufweist. Sie soll einen sicheren Transport auch unter härtesten Bedingungen gewährleisten, insbesondere zerstörungsfreies mehrfaches Öffnen und Wiederverschließen erlauben, und schließlich geeignet sein, das mitgelieferte Objekt nach zwischenzeitlich erfolgter Entnahme wieder in der Tasche aufzubewahren. Eine Spezialausführung soll unter Verzicht auf die Wiederverschließbarkeitsfunktion das unbefugte vorzeitige Öffnen erkennbar machen. Ferner soll die neuartige Einstecktasche im Vergleich zu herkömmlichen Modellen materialsparend gefertigt werden können.
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Erfindungsgemäß besteht die neuartige Einstecktasche aus einer Folie, die derart auf das Gebinde geklebt wird, dass als Rückwand der Tasche die Oberfläche des Gebindes selbst, z. B. der Karton, fungiert. Damit ist der Materialeinsatz gegenüber herkömmlichen Taschen bereits auf ca. 50% reduziert. Erfindungswesentlich ist, dass sämtliche Klebefunktionen über Permanenthaftkleberschichten in unterschiedlicher Anordnung gewährleistet sind. Die zur Befestigung der Einstecktasche auf dem Gebinde dienenden Partien lassen sich zerstörungsfrei nicht ablösen. Sie sind randständig so angeordnet, dass der zur Aufnahme des flachen Objekts (z. B. der CD) dienende mittlere Bereich unbeschichtet und somit für die Aufnahme eben dieses Objekts reserviert bleibt. Die Verschlusslasche der Einstecktasche lässt sich zerstörungsfrei mehrfach öffnen und wieder verschließen. Somit kann das mitgelieferte flache Objekt entnommen, zwischenzeitlich in der vorgesehenen Weise genutzt, und sodann abermals in der Einstecktasche aufbewahrt werden. Diese erfindungswesentliche Funktion der neuartigen Einstecktasche wird durch die Anordnung der Schichten auf der Verschlusslasche ermöglicht. Als erste Schicht fungiert ein Releaselack, der auf der Verschlusslasche ganzflächig aufgetragen ist. Sodann folgt einen Permanenthaftkleberschicht, die nicht unbedingt die gesamte Releaselackschicht komplett abdecken muss, sondern auch partiell in Form von Rastern, Punkten oder beliebigen Mustern aufgetragen sein kann.
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Beim Verschließen der Einstecktasche geht der Permanenthaftkleber auf das Gebinde, z. B. den Karton, über. Beim Öffnen der Verschlusslasche verbleibt er dort. Nach Entnahme, Nutzung und Wiedereinbringen des mitgelieferten flachen Objekts, z. B. der CD, kann die Einstecktasche abermals sicher verschlossen werden. Der Vorgang lässt sich mehrmals wiederholen.
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Für den Fall, dass der Anwender keinen Wert auf Wiederverschließbarkeit legt, sondern vielmehr das vorzeitige unbefugte Öffnen der Tasche sicher erkennen will, sieht eine weitere Ausführungsform der Erfindung das Weglassen des Releaselacks vor. In diesem Falle wird beim erstmaligen Abheben der Verschlusslasche die Kartonoberfläche sichtbar zerstört.
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Der Aufbau der Einstecktasche wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Jedoch ist der beanspruchte Umfang der Erfindung durchaus nicht auf dieses spezielle Beispiel beschränkt. Vielmehr sind alle in ihrem Aufbau prinzipiell ähnlichen Ausführungsvarianten, auch wenn sie hier nicht in Form weiterer Beispiele detailliert erläutert werden, gleichermaßen Gegenstand der erfinderischen Lehre. Dies gilt insbesondere für die infrage kommenden Materialien (Folien bzw. Trägermaterialien, Releaseschichten, und schließlich die fixierend wirkenden Stoffe und ihre Einstellung). Ferner sind die Konturen der Einstecktasche sehr weit gehend variabel. Beispielsweise sind kompliziertere Polygone, oder auch Modelle mit der aufzubewahrenden CD angepassten kreisbogenförmigen Klebeleisten inbegriffen. Auch die Form der Verschlusslasche sowie die Geometrie ihrer Beschichtung sind weit gehend variabel.
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Ausführungsbeispiel:
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1 stellt die Einstecktasche in der Draufsicht dar. Die Folie 1 (Stärke: 60 μm; Material: PP) ist im Bereich 2 streifenförmig mit Permanenthaftkleber beschichtet, der die sichere und irreversible Fixierung auf dem Karton bewirkt, dessen Außenfläche zugleich die Rückwand der Einstecktasche bildet (hier nicht darstellbar). Der Permanenthaftkleberstreifen 2 umschließt in drei Richtungen den zentralen, nicht beschichteten Bereich, der zur Aufbewahrung der CD 3 dient. Die Verschlusslasche ist mit der Releaselackschicht 4 versehen, worauf sich die versetzt zueinander angeordneten Kleberpunkte 5 befinden. Der Permanenthaftkleber geht auf die Kartonoberfläche über und verbleibt dort, auch beim nachfolgenden Öffnen der Verschlusslasche.
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2 stellt den Bereich der Verschlusslasche im Schnitt dar. Auf der PP-Folie 1 befindet sich die Releaselackschicht 2, auf dieser wiederum sehen wir die Permanenthaftkleberpunkte 3. Die Schichten sind extrem vergrößert dargestellt, so dass zwar die inhaltlich erkennbaren, jedoch keine maßstäblichen Beziehungen zwischen 1 und 2 bestehen.
