DE202012008235U1 - Einwegschutzvorrichtung mit einer Bearbeitungsfläche zum Manipulieren einer Werkstoffmasse - Google Patents

Einwegschutzvorrichtung mit einer Bearbeitungsfläche zum Manipulieren einer Werkstoffmasse Download PDF

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Abstract

Einwegschutzvorrichtung (10) mit einer Bearbeitungsfläche (12) zum Manipulieren einer Werkstoffmasse, insbesondere einer Dicht- oder Abdeckmasse, wobei die Bearbeitungsfläche (12) an einen Finger eines Benutzers der Schutzvorrichtung (10) im Bereich zwischen Fingerkuppe und zweitem Fingerglied anzuordnen ist, wobei Adhäsionskräfte auftreten beim Inkontaktbringen der Werkstoffmasse mit mindestens einem Oberflächenabschnitt (14) der Bearbeitungsfläche (12).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einwegschutzvorrichtung mit einer Bearbeitungsfläche zum Manipulieren einer Werkstoffmasse.
  • Gattungsgemäße Einwegschutzvorrichtungen, insbesondere Schutzhandschuhe – sogenannte Nitrilhandschuhe und Latexhandschuhe – im medizinischen Bereich sind bekannt. Sie dienen im Wesentlichen zum persönlichen Schutz eines Benutzers vor Ansteckung. Sie sind meist jedoch als Einmalwerkzeug zu dünn ausgeführt, um im Arbeitsbereich der Werkstoffverarbeitung eingesetzt zu werden.
  • Werkstoffmassen, insbesondere Dicht- und Abdeckmassen werden in der Metallverarbeitung zum Schutz gegen Korrosion und dergleichen eingesetzt. Die bekannten Schutzhandschuhe sind glatt, würden zur Verschmierung der Werkstoffmasse führen und sind zur Aufnahme der Masse wenig geeignet. Zudem werden die bekannten Schutzhandschuhe wegen schlechtem Handklima von den Benutzern meist abgelehnt. Schutzhandschuhe aus Leder sind zu dick für eine händische Bearbeitung und zu teuer als Material für einen Einmaleinsatz.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einwegschutzvorrichtung derart zu verbessern, dass vorstehend genannte Nachteile vermieden werden.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst.
  • Die Bearbeitungsfläche kann beim Tragen der Einwegschutzvorrichtung mittels schnüren, kleben oder jeder anderen geeigneten Klammerung am Finger des Benutzers angeordnet beziehungsweise befestigt sein. Die Bearbeitungsfläche ist dabei zumindest so beschaffen, dass der Finger des Benutzers vor direktem Kontakt mit der Werkstoffmasse geschützt ist. Die Bearbeitungsfläche erstreckt sich in Gebrauchsstellung im Bereich zwischen Fingerkuppe – auch Fingerspitze genannt – und zweitem Fingerglied. Im Rahmen dieser Anmeldung zählt der Daumen ebenfalls zu den Fingern wobei hier das zweite Fingerglied bis zur Handwurzel reicht. Auch bei den anderen Fingern kann die Bearbeitungsfläche über das dritte Fingerglied bis zur Handwurzel reichen.
  • Im Rahmen dieser Anmeldung versteht sich eine Formulierung in Bezug auf den Finger des Benutzers immer derart, dass ein in Bezug genommenes Merkmal der Einwegschutzvorrichtung in Gebrauchsstellung der Einwegschutzvorrichtung dort anzuordnen ist.
  • Die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung ist weitgehend undurchlässig in Bezug auf die Werkstoffmasse und ihre Bestandteile. Der Begriff Bestandteile erfasst in dieser Anmeldung auch Lösungsmittel, Weichmacher, Starter, Bindemittel oder Reaktionsprodukte, die beim Trocknen, Altern, Härten oder Abbinden der Werkstoffmasse entstehen können. Insbesondere schützt die Einwegschutzvorrichtung die Fingeroberfläche weitestgehend vor einer Verschmutzung mit der Werkstoffmasse.
  • Die Werkstoffmasse umfasst im Besonderen auch Dicht- und Abdeckmassen. Besondere Schwierigkeiten ergeben sich bei der Manipulation von Massen zur Nahtabdeckung, Abdeckung von Bördelkanten bei der Metallverarbeitung und Metallveredelung. Hierbei ist die vorliegende Erfindung im Bereich der Massenfertigung von Fahrzeugteilen, Karosserien bei der Lackierung ein besonderes Einsatzgebiet. Die Manipulation solcher Werkstoffmassen ist bei laufender Serienfertigung meist durch Menschenhand zur Nachbearbeitung erforderlich und verlangt eine besonders einfach und bequem anzulegende beziehungsweise schnell auszutauschende Einwegschutzvorrichtung.
  • Die Manipulation der Werkstoffmasse kann die Be- als auch die Verarbeitung solcher Massen umfassen. Dabei kann es sich beispielsweise um die Auftragung, Verteilung, Umformung, Verbringung, Verschiebung, Entfernung solcher Werkstoffmassen handeln.
  • Da die Bearbeitungsfläche – beispielsweise im Tastbereich eines Fingers des Benutzers angeordnet – kaum Saugvermögen aufweist, ist das Material für die Bearbeitungsfläche erfindungsgemäß so auszuwählen, dass beim Inkontaktbringen der Werkstoffmasse mit mindestens einem Oberflächenabschnitt der Bearbeitungsfläche Adhäsionskräfte auftreten.
  • Erfindungsgemäß genügt somit ein oberflächlicher Kontakt mit der Werkstoffmasse. Ein wesentlicher Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es, diesen Oberflächenabschnitt entsprechend zu vergrößern. Um die Vergrößerung sicherzustellen kann es vorteilhaft sein, dass die Bearbeitungsfläche von einer überstehenden Rippe in Längs- und/oder Querrichtung durchzogen ist und/oder eine sichtbar raue Oberfläche durch Beflockung mit saugfähigem Material und/oder aus offenporigem Schaumstoff, Vlies oder Fasermaterial aufweist. Im Unterschied zum handelsüblichen Stoffhandschuh, der hauptsächlich aus durchdringbarem saugfähigem Material besteht, genügt hier eine hauchdünne Schicht als Oberflächenabschnitt innerhalb der Bearbeitungsfläche. Diese Beschichtungen oder Rippen vergrößern die Oberfläche enorm und müssen wegen ihrer kurzen Einsatzzeiten kaum besonders mechanisch stabil ausgeführt sein. Die Rippen können geradlinig, im sogenannten Zickzack, wellig, in Symmetrie zueinander oder asymmetrisch gestaltet sein. Zwischen Vlies, Faser-, Beflockungs- und/oder saugfähigem Material und dem Finger liegt immer eine Schicht aus undurchlässigem Schutzmaterial, das vor der Werkstoffmasse schützt.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Bearbeitungsfläche silikonfrei ist und zur Verarbeitung von Sealerpaste hergerichtet ist und mindestens ein Teilabschnitt der Bearbeitungsfläche alternierend aus Garnen unterschiedlicher Fadenstärke und/oder Maschenweite gestrickt ist. Durch die Verarbeitung unterschiedlicher Garnstärken entstehen Bearbeitungsflächen mit schmalem Querschnitt abwechselnd zu Bereichen mit breitem Querschnitt, die als Rippen dienen können. Als Garne kommen unbehandelte und imprägnierte Polyamide wie Nylon-6, Nylon-66, Nylon-46, Nylon-69, Nylon-69 oder Nylon-12 in Betracht. Solche Materialien zeigen verwoben zu einem engmaschigen Gewirk erhebliche Adhäsionskräfte in Bezug auf Sealerpasten, Nahtabdeckungsmassen und dergleichen. Die Silikonfreiheit schützt vor Kontamination der Metallteile und stellt die Haftung der Lackierung sicher.
  • Solche Lackierungsarbeiten finden heute in der Serienfertigung statt und stellen erhebliche Anforderungen an die Schnelligkeit des Arbeitspersonals. Umso wichtiger ist, dass die Schutzvorrichtung als Fingerling ausgebildet ist und dessen schlauchartiger Teil im Bereich der Fingerbeere die Bearbeitungsfläche bereit stellt, der Fingerling aus einem flusenfreien künstlichen Material gefertigt ist, das über den Finger rollbar ist. Muss bedarfsweise bei laufender Fertigung das Arbeitsergebnis nachgebessert werden, kann die erfindungsgemäße Einwegschutzvorrichtung binnen weniger Sekunden angelegt werden. Ist die Einwegschutzvorrichtung verbraucht, verschmutzt oder sonstwie unbrauchbar, kann sie ebenso schnell wieder abgenommen oder durch eine andere ersetzt werden. Zudem ist der Fingerling eine kostengünstige und abfallsparende Ausführungsform und führt beim Tragen zu geringer Schweißbildung an der Hand.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist so ausgebildet, dass die Schutzvorrichtung als Handschuh geformt ist, der mindestens einen Zeigefinger, Mittelfinger und/oder Ringfinger einzeln umgibt und die Bearbeitungsfläche aufweist oder als Fingerling hergerichtet ist. Mehrere Bearbeitungsflächen, in Gebrauchsstellung an mehreren Fingern angeordnet, ermöglichen den längeren Einsatz nur einer Einwegvorrichtung ohne lästiges Wechseln oder die Durchführung verschiedener Manipulationen ohne die Einwegschutzvorrichtung vorher gegen eine unbenutzte, saubere andere Schutzvorrichtung auszutauschen.
  • Ein wichtiger Gesichtspunkt für eine Einwegschutzvorrichtung ist eine einfache, kostengünstige Massenproduktion. Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist daher so gestaltet, dass die Bearbeitungsfläche an dem der Fingerinnenseite, insbesondere im Bereich der Tastfläche des Fingers, zugewiesenen Teil der Schutzvorrichtung angeordnet ist und die Bearbeitungsfläche einteilig im Wesentlichen aus dem für die Schutzvorrichtung verwendeten Material hergestellt ist. Im Falle eines Fingerlings bestünde dieser im Wesentlichen aus demselben Material wie die Bearbeitungsfläche, ist somit einteilig und kann im Bereich der Bearbeitungsfläche eine augenfällig raue Oberflächenstruktur aufweisen.
  • Um besonders große Mengen an Abdeck- und/oder Dichtmasse mit nur einer Hand bewegen zu können, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Bearbeitungsfläche ein mehrfaches, fallweise bis zum dreifachen oder bis zum fünffachen des Eigengewichts der Schutzvorrichtung an Werkstoffmasse aufnimmt. „Klebt” die Werkstoffmasse – aufgrund hoher Adhäsionskräfte – besonders gut an der Bearbeitungsfläche können das zweifache, dreifache, vierfache, fünffache, sechsfache, siebenfache, achtfache, neunfache oder gar mehr als das Zehnfache des Eigengewichts der Einwegschutzvorrichtung an Werkstoffmasse anhaften. Damit ist auch eine besonders wirkungsvolle Entfernung von Werkstoffmassen mittels lediglich einer Einwegschutzvorrichtung möglich.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen sowie aus den Zeichnungen, auf die nachfolgend Bezug genommen wird. Es zeigen:
  • 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Einwegschutzvorrichtung in Gebrauchsstellung;
  • 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung in Querschnittansicht;
  • 3 eine dritte Variante einer Einwegschutzvorrichtung; und
  • 3a eine Abwandlung der in 3 gezeigten Einwegschutzvorrichtung mit mehreren abgewandelten Bearbeitungsflächen.
  • Soweit im Folgenden nichts anderes gesagt ist, bezieht sich die nachfolgende Beschreibung stets auf alle Figuren, wobei gleiche Bezugszeichen dieselben konstruktiven Merkmale beschreiben.
  • In 1 ist eine Einwegschutzvorrichtung 10 in Gebrauchsstellung gezeigt. Diese Einwegschutzvorrichtung 10 ist mit einer Bearbeitungsfläche 12 zum Manipulieren einer Werkstoffmasse – hier eine Nahtabdeckmasse – versehen. Um an einem Finger – hier dem Daumen 11 eines Benutzers die Bearbeitungsfläche 12 einfach und schnell anzuordnen kann die Einwegschutzvorrichtung 10 vergleichbar einem Pflaster aufgeklebt werden. Dieses Klebeband mit Bearbeitungsfläche 12 ist aus einem Spender zu entnehmen und ähnlich schnell und leicht wie ein Pflaster ist die Einwegschutzvorrichtung 10 vom Daumen 11 nach Verwendung – beispielsweise durch simples Abstreifen – wieder zu entfernen.
  • Die Bearbeitungsfläche 12 erstreckt sich hierbei im Bereich zwischen Fingerkuppe und zweitem Fingerglied und deckt die Tast- und Griffzone der Innenseite des Daumens 11 ab. Zwischen Daumen 11 und der Bearbeitungsfläche 12 ist eine für die Dicht- und Abdeckmasse schwer durchlässige Sperrschicht angeordnet, die als Träger der Einwegschutzvorrichtung 10 die Bearbeitungsfläche 12 trägt. Beim Inkontaktbringen der Werkstoffmasse mit mindestens einem Oberflächenabschnitt 14 der Bearbeitungsfläche 12 treten Adhäsionskräfte auf, so dass die Werkstoffmasse bearbeitet, verschmiert, verformt oder von einem Werkstück entfernt werden kann.
  • Dazu ist die Bearbeitungsfläche 12 bei der in 1 gezeigten Variante der erfindungsgemäßen Einwegschutzvorrichtung 10 aus offenporigem Schaumstoff, Vlies oder Fasermaterial. Durch die erzielte Klebkraft mit einer stark vergrößerten Oberfläche der Bearbeitungsfläche 12 kann ein Mehrfaches, fallweise bis zum dreifachen oder bis zum fünffachen des Eigengewichts der Einwegschutzvorrichtung 10 an Werkstoffmasse aufgenommen werden.
  • Eine in 2 im Querschnitt gezeigte Einwegschutzvorrichtung 10 ist als Fingerling 22 ausgebildet und dessen schlauchartiger Teil 24 stellt im Bereich der Fingerbeere die Bearbeitungsfläche 12 bereit. Der Fingerling 22 ist aus einem flusenfreien, künstlichen Material gefertigt, das über den Finger rollbar ist. Das künstliche Material ist dauerelastisch und kann nach Benutzung leicht vom Finger abgestreift werden. Ein mögliches Einsatzgebiet ist der Bereich der Autoreparatur und/oder Versiegelung eines Unterbodens, wobei per Handarbeit die Abdeckmasse auch an schwer zugänglichen Stellen angebracht werden kann.
  • Solche Einwegschutzvorrichtungen 10 sind im Lackierbereich einer Serienfertigung von Metallteilen einsetzbar. Dabei können insbesondere Bördelkanten vor der Lackierung mit Abdeckmassen belegt werden.
  • Diese Bearbeitungsfläche 12 ist von überstehenden Rippen 16 in Längs- und/oder Querrichtung durchzogen und weist zur weiteren Steigerung des Kontakts mit der Werkstoffmasse einen Oberflächenabschnitt 14 mit sichtbar rauer Oberfläche mittels einer Beflockung 18 mit saugfähigem Material auf.
  • Als Handschuh 26 geformt ist das in 3 gezeigte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Einwegschutzvorrichtung 10. Die Bearbeitungsfläche 12 ist silikonfrei und zur Verarbeitung von Sealerpaste hergerichtet. Dazu ist ein Oberflächenabschnitt 14 aus einem Polymermaterial wie einem Polyamid gestrickt, wobei beim Inkontaktbringen der Oberfläche der Bearbeitungsfläche 12 mit der Paste Adhäsionskräfte auftreten. Der Oberflächenabschnitt 14 umfasst einen Teilabschnitt 20 alternierend aus Garnen unterschiedlicher Fadenstärke und/oder Maschenweite. So entstehen auf der Bearbeitungsfläche 12 in Querrichtung überstehende Rippen 16 an zur Aufnahme der Finger vorgesehenen Futteralen des Handschuhs 26.
  • Diese Rippen 16 sind an den Futteralen 27 für den Zeigefinger und Mittelfinger vorhanden und umgeben den Finger vollumfänglich. Somit kann nicht nur die Fingerinnenseite sondern auch die Fingeraußenseite des Handschuhs 26 zur Bearbeitung der Paste eingesetzt werden. Solche Rippen 16 sind dann auch kostengünstig in Form eines Handschuhs 26 industriell herstellbar, wobei auch die Furchen oder Vertiefungen zwischen den Rippen 16 als Oberflächenabschnitt 14 einzusetzen sind. Weitere Ausführungsbeispiele sehen vor, dass alle für die Finger – auch den Daumen 11 – vorgesehenen Futterale 27 mit einer Bearbeitungsfläche 12 ausgestattet sind. Die Bearbeitungsfläche 12 kann sich zudem auch auf die Handfläche erstrecken, ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen.
  • Ähnlich zum Fingerling 22 ist der Handschuh 26 etwas weiter in Größe und Form als ein gattungsgemäßer Fingerhandschuh, um das Anziehen zu erleichtern. Damit der Handschuh 26 trotzdem nicht unbeabsichtigt abrutschen kann, ist ein Bündchen 28 vorgesehen.
  • Bei der in 3a gezeigten Variante ist die Bearbeitungsfläche 12 an dem der Fingerinnenseite, insbesondere im Bereich der Tastfläche des Fingers, zugewiesenen Teil der Schutzvorrichtung angeordnet. Die Bearbeitungsfläche 12 erstreckt sich über das gesamte Futteral 27 für den Zeige-, Mittel- und Ringfinger und reicht bis zum dritten Fingerglied in den Bereich der Handwurzel. Diese Bearbeitungsflächen 12 können zusammen etwa das Dreifache bis zum Fünffachen des Eigengewichts der Einwegschutzvorrichtung 10 an Werkstoffmasse aufnehmen.
  • Um die Bearbeitungsfläche 12 einteilig aus im Wesentlichen dem für die Schutzvorrichtung 10 verwendeten dauerelastischen Kunststoffmaterial herzustellen, ist beim Stricken der Futterale 27 ein oberflächenbehandeltes Nylon eingesetzt worden. Durch Änderung der Maschenweite entsteht ein Teilabschnitt 20 mit besonders dicker Wandung, die ein Durchdringen der Werkstoffmasse verhindert. Diese Futterale sind weiterhin jedoch so flexibel, dass eine feinfühlige händische Bearbeitung möglich bleibt.
  • Die vorliegende Erfindung offenbart eine Einwegschutzvorrichtung, die maximales Feingefühl bei geringster Durchdringung von Werkstoffmasse und geringstmöglicher Flusenabgabe bereit stellt. Eine Variante der Einwegschutzvorrichtung ist zudem in der Lage, eine sehr große Menge an sogenannter Sealerpaste in Bezug auf das Eigengewicht aufzunehmen, wobei ein bestmögliches Handklima erreicht wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Einwegschutzvorrichtung
    11
    Daumen
    12
    Bearbeitungsfläche
    14
    Oberflächenabschnitt
    16
    Rippen
    18
    Beflockung
    20
    Teilabschnitt
    22
    Fingerling
    24
    schlauchartiger Teil
    26
    Handschuh
    27
    Futteral
    28
    Bündchen

Claims (7)

  1. Einwegschutzvorrichtung (10) mit einer Bearbeitungsfläche (12) zum Manipulieren einer Werkstoffmasse, insbesondere einer Dicht- oder Abdeckmasse, wobei die Bearbeitungsfläche (12) an einen Finger eines Benutzers der Schutzvorrichtung (10) im Bereich zwischen Fingerkuppe und zweitem Fingerglied anzuordnen ist, wobei Adhäsionskräfte auftreten beim Inkontaktbringen der Werkstoffmasse mit mindestens einem Oberflächenabschnitt (14) der Bearbeitungsfläche (12).
  2. Einwegschutzvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsfläche (12) von einer überstehenden Rippe (16) in Längs- und/oder Querrichtung durchzogen ist und/oder eine sichtbar raue Oberfläche durch Beflockung (18) mit saugfähigem Material und/oder aus offenporigem Schaumstoff, Vlies oder Fasermaterial aufweist.
  3. Einwegschutzvorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsfläche (12) silikonfrei ist und zur Verarbeitung von Sealerpaste hergerichtet ist und mindestens ein Teilabschnitt (20) der Bearbeitungsfläche (12) alternierend aus Garnen unterschiedlicher Fadenstärke und/oder Maschenweite gestrickt ist.
  4. Einwegschutzvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzvorrichtung (10) als Fingerling (22) ausgebildet ist und dessen schlauchartiger Teil (24) im Bereich der Fingerbeere die Bearbeitungsfläche (12) bereit stellt, der Fingerling (22) aus einem flusenfreien künstlichen Material gefertigt ist, das über den Finger rollbar ist.
  5. Einwegschutzvorrichtung (10) nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzvorrichtung (10) als Handschuh (26) geformt ist, der mindestens einen Zeigefinger, Mittelfinger und/oder Ringfinger einzeln umgibt und die Bearbeitungsfläche (12) aufweist oder als Fingerling (22) nach einem der vorstehenden Ansprüche hergerichtet ist.
  6. Einwegschutzvorrichtung (10) nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsfläche (12) an dem der Fingerinnenseite, insbesondere im Bereich der Tastfläche des Fingers, zugewiesenen Teil der Schutzvorrichtung (10) angeordnet ist und die Bearbeitungsfläche (12) einteilig aus im Wesentlichen dem für die Schutzvorrichtung (10) verwendeten Material hergestellt ist.
  7. Einwegschutzvorrichtung (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsfläche (12) ein mehrfaches, fallweise bis zum dreifachen oder bis zum fünffachen des Eigengewichts der Schutzvorrichtung (10) an Werkstoffmasse aufnimmt.
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