DE4426783C2 - Verfahren zum Reparieren beschädigter Arbeitshandschuhe aus Leder - Google Patents
Verfahren zum Reparieren beschädigter Arbeitshandschuhe aus LederInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reparieren von
Arbeitshandschuhen mit einem Obermaterial aus Leder, das
eine Beschädigung in Form eines Schnittes, Loches oder
Risses aufweist. Derartige Arbeitshandschuhe werden vor
allem in Fertigungsbetrieben aus Gründen des persönlichen
Körperschutzes eingesetzt. So ist das Tragen von Schutz
handschuhen an vielen Arbeitsplätzen, beispielsweise in
der Automobil- und in der metallverarbeitenden Industrie,
vorgeschrieben. Die zu entsorgende Müllmenge und die
dadurch bedingten Kosten, die im Fall der Kontamination
mit Schadstoffen, beispielsweise bei Ölverschmutzung,
besonders hoch sind, sind aufgrund der hohen Verbrauchs
zahlen erheblich.
An die Arbeitshandschuhe werden besondere Anforderungen
in bezug auf die Schnittfestigkeit, die Griffigkeit und
die Flexibilität gestellt, weshalb die Handschuhe zumeist
einen beträchtlichen Kostenfaktor darstellen. Zur Einspa
rung von Kosten und zur Reduzierung der anfallenden Müll
menge werden daher beschädigte Arbeitshandschuhe, die
Beschädigungen in Form von Schnitten, Löchern oder Rissen
aufweisen, wieder aufgearbeitet. Hierzu werden die ge
tragenen Arbeitshandschuhe zumeist gereinigt oder ge
waschen und oft auch antibakteriell behandelt. In Fällen,
in denen die Beschädigungen ausgefranst sind oder sich
aus anderen Gründen nicht für die unmittelbare Reparatur
eignen, kann es zweckmäßig sein, die Beschädigung vor dem
Reparieren zu begradigen, beispielsweise mittels eines
Schneid- oder Stanzwerkzeuges.
Zur Durchführung der Reparatur ist es bekannt, die Leder
handschuhe durch Stopfen, Nähen oder Aufbringen von
Flicken zu reparieren. Das Stopfen und das Nähen haben
den Nachteil, daß der hierzu verwendete Faden meist eine
geringere Schnittfestigkeit aufweist als das Leder des
Arbeitshandschuhs selbst und somit ein schnellerer Ver
schleiß für den reparierten Arbeitshandschuh gegeben ist.
Die Flicken werden entweder aufgenäht oder aufgeklebt.
Nachteilig hierbei ist, daß der Flicken zu einer
Verminderung der Flexibilität des Arbeitshandschuhs
führt, was sich insbesondere im Finger- und Innenhand
bereich nachteilig auswirkt. Ferner hat die sich aufgrund
der Dicke des aufgesetzten Lederflickens an der Umrandung
des Lederflickens bildende Stufe den Nachteil, daß diese
beim Gebrauch ein Hängenbleiben, beispielsweise an einem
Werkstück, zur Folge haben kann und somit die Trageigen
schaften nachteilig beeinträchtigt. Aus diesem Grund
müssen Lederhandschuhe, die mit Flicken repariert sind,
in den meisten Fällen spätestens nach der fünften
Reparatur ausgemustert werden.
Ein weiterer Nachteil des Reparierens von Arbeitshand
schuhen mittels aufgesetzter Flicken besteht darin, daß
in vielen Fällen die Farbe des Flickens nicht der Origi
nalfarbe des zu reparierenden Arbeitshandschuhs ent
spricht, so daß sich auch aus diesem Grund eine vermin
derte Akzeptanz seitens der Handschuhträger zum Tragen
reparierter Arbeitshandschuhe ergibt.
Aus der DE-OS 20 57 448 ist ein
Verfahren zum Reparieren von Löchern in Ledermaterialien
bekannt, bei denen keine Flicken auf die äußere Ober
fläche, sondern ein klebriger Unterlagsteil auf der
Innenseite aufgebracht wird. In die Beschädigung wird
unter Verwendung eines Entformungspapiers ein Filmbil
dungsmaterial eingebracht, das im ausgehärteten Zustand
einen Kunststoffilm bildet. Aufgrund des Unterlagsteils
ist die Flexibilität einer derart reparierten Reparatur
stelle nicht befriedigend, so daß das bekannte Reparatur
verfahren nur für die Reparatur von stationär einge
setzten Materialien, die wenig bewegt werden, geeignet
ist. Für die Reparatur beschädigter Handschuhe, die eine
ausreichend hohe Flexibilität für ein möglichst ungestör
tes manuelles Handhaben aufweisen müssen, ist das Ver
fahren nicht geeignet. Hinzu kommt, daß das vorgeschla
gene Reparaturmaterial nicht reinigungsbeständig ist, da
es Weichmacher enthält. Industriell eingesetzte Arbeits
handschuhe werden aber regelmäßig gereinigt, wobei Lö
sungsmittel verwendet werden, um Schmutz, insbesondere
Fette und Öle, von den Arbeitshandschuhen zu lösen. Ein
Reparaturmaterial gemäß der DE-OS 20 57 448 versprödet da
bei durch das Herauslösen des Weichmachers, so daß die
gereinigten Handschuhe unbrauchbar sind. Ferner wird die
bekannte Reparatur unter Einwirkung von Wärme von etwa
150°C durchgeführt. Eine derart hohe, während der Repa
ratur auf das Leder einwirkende Temperatur führt eben
falls zur Versprödung des Leders, was bei Arbeitshand
schuhen nachteilig ist.
Aus der Veröffentlichung von S. Langer-Korsch in Beklei
dung + Wäsche 5/1986, S. 13, ist ein Verfahren zum Repa
rieren von Löchern und Rissen in Leder bekannt, das ohne
einen Flicken oder ein Unterlagsteil ausführbar ist. Das
aus dieser Literaturstelle bekannte Verfahren ist äußerst
aufwendig, was sich aus der Vielzahl der anzuwendenden
Verfahrensschritte und der gesamten Reparaturdauer von 1
bis 2 Arbeitsstunden je Beschädigung ergibt. Die Zusam
mensetzung der dort nacheinander angewendeten Reparatur
materialien ist, da sie ein Betriebsgeheimnis ist, nicht
bekannt.
Aus der DD-PS 3 00 179 ist bekannt, daß Kleb
stoffe für Kleb- bzw. Verbundanker durch eine Faserver
stärkung mittels Acrylfasern verbesserte Eigenschaften
aufweisen. Ferner sind aus dem Dokument WO 94/04624 bei
Raumtemperatur vernetzbare, zweikomponentige Massen
bekannt, die verschiedene Zusatzstoffe enthalten können.
Der Erfindung liegt unter Berücksichtigung dieses Standes
der Technik die Aufgabe zugrunde, das Reparieren beschä
digter Arbeitshandschuhe aus Leder dahingehend zu verbes
sern, daß die Reparatur unter wirtschaftlichen Gesichts
punkten kostengünstig durchführbar ist und die reparier
ten Arbeitshandschuhe den Anforderungen an die Schnitt
sicherheit und Flexibilität besser gerecht werden. Ferner
soll eine höhere Akzeptanz für die Wiederverwendung repa
rierter Arbeitshandschuhe erreicht werden.
Die erfindungsgemäße Lösung bei einem Verfahren zum Repa
rieren von Arbeitshandschuhen mit einem Obermaterial aus
Leder, das eine Beschädigung in Form eines Schnittes,
Loches oder Risses aufweist, besteht in der Verwendung
einer Mischung aus Klebstoff und festem Füllstoffals
Reparaturmaterial, das zur Durchführung der Reparatur in
die Beschädigung und den angrenzenden Bereich des Ar
beitshandschuhs aufgetragen wird. Erforderlichenfalls
können die Arbeitshandschuhe vor Ausführung der Reparatur
gewaschen, gereinigt oder antibakteriell behandelt werden
oder der Rand der Beschädigung zur Durchführung der Repa
ratur begradigt werden.
Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die Arbeitshand
schuhe auch ohne Flicken oder Unterlagsteil nach der Re
paratur Eigenschaften aufweisen, die denen von Neuhand
schuhen vergleichbar sind. Vorteilhafterweise wird das
Reparaturmaterial nicht nur in die
Beschädigung selbst aufgetragen, sondern auch auf den an
den Rand der Beschädigung angrenzenden Bereich des
Arbeitshandschuhs, und zwar in einer Breite von mehreren
Millimetern, so daß das Reparaturmaterial auf einer
hinreichend großen Fläche des Arbeitshandschuhs einen
festen Halt findet.
Für die Verarbeitung des Reparaturmaterials ist es vor
teilhaft, wenn die Mischung pastös ist. Als Klebstoffe
sind vorzugsweise reinigungsbeständige geeignet. Insbe
sondere Lederklebstoffe sind für das erfindungsgemäße
Reparaturverfahren vorteilhaft geeignet.
Als Füllstoff eignen sich Lederfasern oder Lederpartikel,
aber auch andere Fasern und Partikel aus Naturstoffen
oder Kunststoffen wie verkleinerte Leder-, Natur- oder
Kunstfasern oder granulierter plastischer Kunststoff.
Insbesondere Leder ist als Grundmaterial geeignet, aber
auch textile Materialien oder plastische Kunststoffe
können verwendet werden. Bei den textilen Materialien
sind schnittfeste Fasern, zum Beispiel Aramid oder
Polyamid, zu bevorzugen. Die Fasern oder das aus den
Partikeln bestehende Granulat kann aus Neuware, bei
spielsweise aus Zuschnittresten, gewonnen werden, oder
aber durch Mahlen oder durch ähnlich geeignete Zerklei
nerungsverfahren aus entsprechenden gebrauchten Abfall
materialien.
Durch die Größe der Fasern des Füllstoffs, die vorzugs
weise zwischen 0,1 mm bis 5 mm lang sind, bzw. die Größe
der Partikel des Füllstoffs, die vorzugsweise zwischen
0,5 mm und 3 mm groß sind, kann die Flexibilität der
reparierten beschädigten Stelle beeinflußt werden. In
diesem Zusammenhang sind auch die Eigenschaften des
Klebstoffes von Bedeutung, dessen Härte und Elastizität
nach dem Aushärten der reparierten Beschädigung die
Trageeigenschaften beeinflussen. Ein weiterer Einfluß auf
die Eigenschaften der geklebten Reparaturstelle hat das
Mischungsverhältnis des Reparaturmaterials, von dem nach
einem bevorzugten Merkmal ein Gewichtsteil Füllstoff auf
1 bis 100, bevorzugt 5 bis 60, besonders bevorzugt 20 bis
40 Gewichtsteile kommen sollen.
Das Mischungsverhältnis von Klebstoff und Füllstoff wird
insbesondere von der Viskosität des Klebstoffs und der
Menge, Größe und Struktur des Füllstoffs bestimmt. Es
sollte vorteilhafterweise so eingestellt werden, daß sich
beim Auftragen des Reparaturmaterials auf den zu reparie
renden Arbeitshandschuh eine pastöse, nicht mehr fließ
fähige Masse ergibt.
Zum Auftrag des Reparaturmaterials stehen im wesentlichen
zwei Vorgehensweisen zur Verfügung. Zum einen kann das
Reparaturmaterial zuerst angemischt und dann die Mischung
manuell mittels eines geeigneten Werkzeuges oder maschi
nell auf die Beschädigung und den angrenzenden Bereich
des Arbeitshandschuhs aufgetragen und in die Beschädigung
eingedrückt werden. Danach bindet der Kleber dann ab. Die
andere Möglichkeit besteht darin, daß zunächst der Kleb
stoff manuell mit einem geeigneten Werkzeug oder maschi
nell auf den an die Beschädigung angrenzenden Bereich des
Arbeitshandschuhs aufgetragen wird. Dabei kann der Kleb
stoff auch bereits auf die Beschädigung aufgetragen wer
den. Anschließend wird dem Klebstoff der Füllstoff zuge
mischt, was beispielsweise durch Einstreuen erfolgen
kann, und dann vor dem Aushärten des Klebstoffs die
Mischung in die Beschädigung eingedrückt.
Welche der beiden Vorgehensweisen jeweils vorteilhafter
ist, ist eine Frage des Einzelfalles. Geeignete Werkzeuge
zum Aufbringen des Reparaturmaterials bzw. des Klebstoffs
sind beispielsweise eine Messerklinge oder ein Spatel
Mittels des Werkzeuges kann auch das Reparaturmaterial
auf dem an die Beschädigung angrenzenden Bereich des
Arbeitshandschuhs verstrichen werden.
Die Farbe des Klebstoffs bzw. des Reparaturmaterials wird
nach dem Trocknen üblicherweise nicht dem Farbton des
Arbeitshandschuhs entsprechen. Der Klebstoff oder der
Füllstoff können jedoch gut eingefärbt werden, beispiels
weise mit einer Farbpaste, und können daher mit einer
beliebigen Farbe versehen werden. Vorteilhafterweise wird
die Farbe des Farbstoffs dem Farbton des Arbeitshand
schuhs angepaßt, um der Reparaturstelle ein möglichst
unauffälliges Aussehen zu geben und somit die Akzeptanz
bei den Trägern zu erhöhen. Beliebige Farbtöne lassen
sich dabei mittels Misch-Farben, insbesondere Farbpasten
erzielen, welche die Eigenschaften des Reparaturmaterials
nicht negativ beeinflussen.
Um zu vermeiden, daß beim Reparieren der Beschädigung die
Reparaturstelle mit dem gegenüberliegenden Material des
Arbeitshandschuhs verklebt, wird vorgeschlagen, daß durch
Einführen eines geeigneten Hilfswerkzeuges in das Innere
des Arbeitshandschuhs unterhalb der Beschädigung vor dem
Aufbringen des Klebstoffs oder des Reparaturmaterials auf
die Beschädigung das Verkleben vermieden wird. Besonders
geeignet hierfür ist eine Schiene von etwa 30 cm Länge
aus Metall, Kunststoff oder Holz. Wenn das Hilfswerkzeug
eine Breite von etwa 25 mm hat, können damit auch die
Fingerinnenseiten des zu reparierenden Arbeitshandschuhs
erreicht und auch dort die vorteilhafte erfindungsgemäße
Reparatur durchgeführt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß der
Stufeneffekt am Rand der reparierten Stelle vermieden
wird und die ursprünglichen Trageeigenschaften der
reparierten Arbeitshandschuhe weitgehend erhalten blei
ben. Hierdurch wird erreicht, daß vor allem höherwertige
Lederarbeitshandschuhe häufiger repariert werden können
und die Trageeigenschaften durch höhere Flexibilität und
eine größere Sicherheit verbessert werden. Durch die
verringerte Ausmusterungsquote wird zudem eine große
Menge an Müll- bzw. sondermüll vermieden. Auch ein bes
seres Aussehen der reparierten Arbeitshandschuhe wird
erzielt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Figuren
schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine reparierte Beschädigung
nach dem Stand der Technik und
Fig. 2 einen Schnitt durch eine reparierte Beschädigung
nach der Erfindung.
In Fig. 1 ist ein Querschnitt durch ein Stück eines
reparierten Arbeitshandschuhs 1 aus Leder dargestellt.
Der Arbeitshandschuh 1 weist an seiner äußeren Oberfläche
3 eine Beschädigung 4 in Form eines Schnittes, Lochs oder
Risses auf, die im dargestellten Beispielsfall bis auf
die innere Oberfläche 2 durchgeht. Zur Reparatur der
Beschädigung 4 wird nach dem Stand der Technik ein
Flicken 9 aufgebracht, der auf den an die Beschädigung 4
angrenzenden Bereich 5 des Arbeitshandschuhs 1 aufgesetzt
und mit diesem durch Nähen oder mittels eines Klebstoffs
verbunden ist. Am Rand des Flickens 9 bildet sich eine
Stufe 10, die bei der Benutzung des reparierten
Arbeitshandschuhs 1 störend sein kann.
In Fig. 2 ist ein Schnitt durch dieselbe Beschädigung 4
dargestellt, die mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens
repariert wurde. Zu erkennen ist das Reparaturmaterial 6,
das aus einem Klebstoff 7, beispielsweise Fixamin PUK der
Chemischen Werke Stockhausen, Krefeld, und darin einge
streutem Füllstoff 8, der beispielsweise aus Lederfasern
besteht, zusammengesetzt ist. Das Reparaturmaterial 6 ist
ebenfalls auf den an die Beschädigung 4 angrenzenden
Bereich 5 aufgetragen. Es ist aber auch in die Beschädi
gung 4 eingedrückt. Aufgrund dieser Auffüllung der Be
schädigung 4 mit Reparaturmaterial 6 sowie der Flexibi
lität des getrockneten Reparaturmaterials 6 ergeben sich
vorteilhaftere Trageeigenschaften des reparierten
Arbeitshandschuhs 1. Am Rand des Reparaturmaterials 6
bildet sich kein stufenartiger Übergang zu dem Material
des Arbeitshandschuhs 1, sondern ein flacher Anstieg, der
sich in Form eines leicht gewölbten Kopfes über der
Beschädigung 4 fortsetzt. Aus diesem Grund ist die Gefahr
des Hängenbleibens bei der Benutzung des reparierten
Arbeitshandschuhs 1 erheblich vermindert.
Claims (18)
1. Verfahren zum Reparieren von Arbeitshandschuhen (1)
mit einem Obermaterial aus Leder, das eine Beschä
digung (4) in Form eines Schnittes, Loches oder
Risses aufweist,
gekennzeichnet durch
die Verwendung einer Mischung aus Klebstoff (7) und
festem Füllstoff (8) als Reparaturmaterial (6), das
zur Durchführung der Reparatur in die Beschädigung
(4) und auf den angrenzenden Bereich (5) des Arbeits
handschuhs (1) aufgetragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Reparaturmaterial (6) auf den an die
Beschädigung (4) angrenzenden Bereich (5) des
Arbeitshandschuhs (1) in einer Breite von 1 bis 10
mm, vorzugsweise 3 bis 6 mm, aufgetragen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischung in pastöser Form aufgetragen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Klebstoff (7) ein Lederklebstoff verwendet
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Füllstoff (8) Lederfasern oder Lederpartikel
verwendet werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Füllstoff (8) Fasern oder Partikel aus
Naturstoff oder Kunststoff verwendet werden.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fasern des Füllstoffs (8) in einer
Länge zwischen 0,1 bis 5 mm, bevorzugt zwischen 0,5
bis 2 mm, verwendet werden.
8. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Partikel des Füllstoffs (8) in
einer Größe zwischen 0,5 bis 3 mm, bevorzugt zwischen
1,0 bis 1,5 mm, verwendet werden.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß für das Mischungsverhältnis des Reparaturmate
rials (6) ein Gewichtsteil Füllstoff (8) auf 1 bis
100 Gewichtsteile Klebstoff (7) gewählt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß für das Mischungsverhältnis des Reparaturmate
rials (6) ein Gewichtsteil Füllstoff (8) auf 5 bis 60
Gewichtsteile Klebstoff (7) gewählt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß für das Mischungsverhältnis des Reparaturmate
rials (6) ein Gewichtsteil Füllstoff (8) auf 20 bis
40 Gewichtsteile Klebstoff (7) gewählt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Reparaturmaterial (6) angemischt und dann die
Mischung manuell mit einem Werkzeug oder maschinell
auf die Beschädigung (4) und den angrenzenden Bereich
(5) des Arbeitshandschuhs (1) aufgetragen und in die
Beschädigung (4) eingedrückt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Klebstoff (7) manuell mit einem geeigneten
Werkzeug oder maschinell auf den an die Beschädigung
(4) angrenzenden Bereich (5) des Arbeitshandschuhs
(1) aufgetragen wird, anschließend dem Klebstoff (7)
der Füllstoff (8) zugemischt wird und dann die Mi
schung in die Beschädigung (4) eingedrückt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Klebstoff (7) auch auf die Beschädigung (4)
aufgetragen wird.
15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Klebstoff (7) oder der Füllstoff (8) mit
einem Farbstoff, vorzugsweise einer Farbpaste, ein
gefärbt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Farbe des Farbstoffs dem Farbton des an die
Beschädigung (4) angrenzenden Bereichs (5) des Ar
beitshandschuhs (1) angepaßt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß durch Einführen eines geeigneten Hilfswerkzeugs
in das Innere des Arbeitshandschuhs (1) unterhalb der
Beschädigung (4) vor dem Aufbringen des Klebstoffs
(7) oder des Reparaturmaterials (6) auf die Beschä
digung (4) ein Verkleben der Beschädigung (4) mit dem
gegenüberliegenden Material des Arbeitshandschuhs (1)
bei dem Reparieren vermieden wird.
18. Arbeitshandschuh (1) mit einem Obermaterial aus Le
der, das eine Beschädigung (4) in Form eines Schnit
tes, Loches oder Risses aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Beschädigung (4) mit einem Ver
fahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17 repariert
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4426783A DE4426783C2 (de) | 1994-06-21 | 1994-07-28 | Verfahren zum Reparieren beschädigter Arbeitshandschuhe aus Leder |
Applications Claiming Priority (2)
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DE4421719 | 1994-06-21 | ||
DE4426783A DE4426783C2 (de) | 1994-06-21 | 1994-07-28 | Verfahren zum Reparieren beschädigter Arbeitshandschuhe aus Leder |
Publications (2)
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---|---|
DE4426783A1 DE4426783A1 (de) | 1995-02-09 |
DE4426783C2 true DE4426783C2 (de) | 1996-06-05 |
Family
ID=6521154
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4426783A Expired - Lifetime DE4426783C2 (de) | 1994-06-21 | 1994-07-28 | Verfahren zum Reparieren beschädigter Arbeitshandschuhe aus Leder |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE4426783C2 (de) |
Families Citing this family (2)
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1994
- 1994-07-28 DE DE4426783A patent/DE4426783C2/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
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Legal Events
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