DE202012006881U1 - Flaschenverschluss - Google Patents

Flaschenverschluss Download PDF

Info

Publication number
DE202012006881U1
DE202012006881U1 DE201220006881 DE202012006881U DE202012006881U1 DE 202012006881 U1 DE202012006881 U1 DE 202012006881U1 DE 201220006881 DE201220006881 DE 201220006881 DE 202012006881 U DE202012006881 U DE 202012006881U DE 202012006881 U1 DE202012006881 U1 DE 202012006881U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cap
bottle
sealing shaft
plastic
hollow sealing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE201220006881
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Pfefferkorn and Co GmbH
Original Assignee
Pfefferkorn and Co GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Pfefferkorn and Co GmbH filed Critical Pfefferkorn and Co GmbH
Priority to DE201220006881 priority Critical patent/DE202012006881U1/de
Publication of DE202012006881U1 publication Critical patent/DE202012006881U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D41/00Caps, e.g. crown caps or crown seals, i.e. members having parts arranged for engagement with the external periphery of a neck or wall defining a pouring opening or discharge aperture; Protective cap-like covers for closure members, e.g. decorative covers of metal foil or paper
    • B65D41/02Caps or cap-like covers without lines of weakness, tearing strips, tags, or like opening or removal devices
    • B65D41/04Threaded or like caps or cap-like covers secured by rotation
    • B65D41/0435Threaded or like caps or cap-like covers secured by rotation with separate sealing elements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)

Abstract

Flaschenverschluss (2), der einen hohlen Abdichtungsschaft (13) aus Kunststoff und eine Kappe (10) aus Kunststoff aufweist, wobei die Kappe (10) einen ebenen oder gekrümmten Dachbereich (23) und einen im Wesentlichen senkrecht auf dem Dachbereich (23) stehenden Abschnitt (21) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass a) die Kappe (10) aus einem ersten Kunststoff und b) der hohle Abdichtungsschaft (13) aus einem zweiten Kunststoff besteht, c) wobei der hohle Abdichtungsschaft (13) einen ebenen oder gekrümmten Boden (26) aufweist und d) wobei der ebene oder gekrümmte Boden (26) des Abdichtungsschafts (13) auf der ebenen oder gekrümmten Innenseite des Dachbereichs (23) der Kappe (10) aufliegt und e) mit der Innenseite dieses Dachbereichs (23) fest verbunden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Flaschenverschluss nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
  • Bei CO2-haltigen Getränken, wie beispielsweise bei Sekt, Schaumwein oder Champagner, wünscht ein Verbraucher zumindest beim ersten Öffnen einer Flasche ein ”Plopp”-Geräusch. Dieses Geräusch entsteht durch Herausdrehen eines Abdichtungsschafts des Flaschenverschlusses aus dem Flaschenhals, weil der CO2-Druck in der Flasche bewirkt, dass der Abdichtungsschaft des Flaschenverschlusses schlagartig herausgedrückt wird.
  • Bekannt ist ein Flaschenverschluss zum Verschließen von Glasflaschen für kohlensäurehaltige Getränke, bei welchem der einstückig aus Kunststoff ausgebildete Flaschenverschluss einen stopfenartig in einen Flaschenhals eintretenden Abdichtungsschaft besitzt, der zentrisch vom Boden einer Kappe ausgeht, deren Mantelwandung in ihrer Innenfläche mit einem Innengewinde ausgestattet ist, das mit dem Außengewinde des Flaschenhalses in Eingriff gebracht werden kann ( EP 0 308 753 A1 ). Dieser Flaschenverschluss besteht aus einem relativ harten Kunststoff, beispielsweise aus Polypropylen. Der Flaschenverschluss ist dabei so konzipiert, dass er ohne weitere Teile, wie beispielsweise Dichteinlagen, die Flasche gegen Austritt von Flüssigkeiten oder von Kohlensäure abdichtet. Den sicheren Sitz auf der Flasche erlangt der Verschluss durch das Innengewinde der Innenfläche der Mantelwandung.
  • Wird der Abdichtungsschaft das erste Mal aus dem Flaschenhals herausgedreht, so bleibt der untere Bereich dieses Schafts noch im Flaschenhals, während bereits der letzte Gang des Innengewindes der Kappe nicht mehr im Eingriff mit dem Außengewinde des Flaschenhalses steht. Der CO2-Druck in der Flasche bewirkt in dieser Situation, dass der Flaschenverschluss schlagartig herausgedrückt wird und ein ”Plopp”-Geräusch verursacht, wie es zum Beispiel beim ersten Öffnen von Sektflaschen typisch ist.
  • Dieser insgesamt aus einem harten Kunststoff bestehende Flaschenverschluss wird jedoch nicht eingefärbt, weil aus dem eingefärbten Kunststoff leicht Farbpigmente herausgelöst werden und so den Geschmack des in der Flasche befindlichen kohlensäurehaltigen Getränks beeinträchtigen können.
  • Da der verwendete Kunststoff des bekannten Flaschenverschlusses relativ hart ist, dürfen die Durchmesser der Innenmündungen der Flaschen nicht stark voneinander abweichen, d. h. die Innenmündungen der Flaschen müssen einen geringen Toleranzbereich aufweisen, weil der Abdichtungsschaft des Flaschenverschlusses relativ unnachgiebig ist. Die fertigungsbedingten Toleranzen der Glasflaschen müssen jedoch von dem Schaft des Flaschenverschlusses ausgeglichen werden. Nur wenn der Toleranzbereich bei den Innenmündungen der Flaschen klein ist, kann sich der Abdichtungsschaft des Flaschenverschlusses gut an die Innenmündungen anpassen und so die Flaschenöffnung optimal abdichten.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, einen Flaschenverschluss bereitzustellen, der für Flaschen verwendet werden kann, bei denen die Durchmesser der Innenmündungen stärker voneinander abweichen können, und bei dem zumindest Teile des Verschlusses eingefärbt werden können.
  • Die Aufgabe wird nach den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst.
  • Die Erfindung betrifft somit einen Flaschenverschluss zum Verschließen von Flaschen für kohlensäurehaltige Getränke, der einen stopfenartig in den Flaschenhals eintretenden hohlen Abdichtungsschaft besitzt, der zentrisch vom Boden einer Kappe ausgeht, deren Mantelwandung in ihrer Innenfläche mit einem Innengewinde ausgestattet ist, das mit einem Außengewinde des Flaschenhalses in Eingriff gebracht werden kann. Die Kappe kann dabei die Form einer Kuppel haben. Dabei besteht die Kappe des Flaschenverschlusses aus einem harten und damit formstabilen Kunststoff und der daran angebrachte hohle Abdichtungsschaft aus einem weichen Kunststoff. Letzterer ermöglicht einen variablen Flaschenhals-Innendurchmesser. Der aus Kunststoffen unterschiedlicher Eigenschaften bestehende Flaschenverschluss wird durch einen Zwei-Komponenten-Spritzguss (2K-Spritzguss) hergestellt. Dabei wird zuerst der aus dem weichen Kunststoff bestehende hohle Abdichtungsschaft hergestellt und anschließend in demselben Zyklus die Kappe um den hohlen Abdichtungsschaft gespritzt. Der hohle Abdichtungsschaft besteht vorzugsweise aus einem Kunststoff mit einer Shore-D-Härte von etwa 40 bis 50 und die Kappe aus einem Kunststoff mit einer Shore-D-Härte von 60 bis 70.
  • Da der Kunststoff der Kappe nicht mit dem in der Flasche befindlichen Getränk in Verbindung kommt, kann die Kappe eingefärbt werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass Farbpigmente aus dem Kunststoff in die Flüssigkeit gelangen können, die sich in der Flasche befindet.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine Flasche mit einem an sich bekannten Flaschenverschluss im unverschlossenen Zustand;
  • 2 einen Flaschenhals mit einem ebenfalls bekannten aufgeschraubten Flaschenverschluss;
  • 3 einen Schnitt A-A durch einen erfindungsgemäßen aufgeschraubten Flaschenverschluss;
  • 4 eine vergrößerte Darstellung eines nicht aufgeschraubten erfindungsgemäßen Flaschenverschlusses.
  • 1 zeigt die in 1 der EP 0 308 753 B1 dargestellte Flasche 1, beispielsweise eine Sektflasche, mit einer Schraubgewinde-Mündung und einem Flaschenverschluss 2. Diese Flasche 1 weist am Ende ihres Halses 3 einen Wulst 4 auf. Oberhalb des Wulstes 4 sind zwei Gänge 5, 6 eines Außengewindes 7 erkennbar. Der Flaschenverschluss 2 ist im Wesentlichen kuppelförmig ausgebildet und weist an seinem unteren Rand eine in Richtung des Flaschenhalses 3 gerichtete Abschrägung 8 auf. Es versteht sich, dass der untere Rand des Flaschenverschlusses 2 anstelle der Abschrägung 8 auch einen geraden Abschluss aufweisen kann. Die Oberfläche des Flaschenverschlusses 2 ist mit mehreren Riffelungen 9 versehen, die ein Abrutschen der Finger einer Person beim Ver- oder Entschrauben des Flaschenverschlusses 2 verhindern. Auch ist es möglich, die Riffelungen 9 nur im oberen Bereich des Flaschenverschlusses 2 vorzusehen und den mittleren und unteren Abschnitt mit einer glatten Oberfläche auszubilden.
  • In der 2 ist der Flaschenverschluss 2 gemäß der 2 der EP 0 308 753 B1 dargestellt. Der Flaschenverschluss 2 ist dabei auf dem Flaschenhals 3 der Flasche 1 aufgeschraubt.
  • Die 3 zeigt einen Schnitt A-A durch den Flaschenhals 3 der Flasche 1 gemäß 2 mit aufgeschraubtem erfindungsgemäßem Flaschenverschluss 2. Der Flaschenverschluss 2 weist eine Kappe 10 auf, die auf der Innenseite der Mantelwandung 27 ein Innengewinde 24 aufweist. Das Innengewinde 24 ist mit Windungsgängen 11, 12 versehen, die in die Zwischenräume zwischen den Gängen 5, 6 des Außengewindes 7 des Flaschenhalses 3 eingreifen. An der Oberseite der Kappe 10 ist ein hohler Abdichtungsschaft 13 mit seiner Bodenfläche angebracht, der sich stopfenartig vom Boden 14 der Kappe 10 vertikal in den Flaschenhals 3 erstreckt. Der hohle Abdichtungsschaft 13 weist auf seiner Außenseite 19 in der Nähe des Bodens 14 der Kappe 10 einen Vorsprung 25 auf, auf dem ein Teil der Kappe 10 aufsitzt. Auf einer Oberkante 15 des Flaschenhalses 3 liegt ein abdichtender Höhenanschlag 16 auf, wobei sich dieser Höhenanschlag 16 zwischen dem oberen Windungsgang 12 der Kappe 10 und einem oberen Ansatz 22 des hohlen Abdichtungsschafts 13 befindet.
  • Die Kappe 10 des Flaschenverschlusses 2 ist rotationssymmetrisch ausgebildet und weist einen Dachbereich 23 und einen im Wesentlichen senkrecht auf dem Dachbereich 23 stehenden Abschnitt 21 auf. Der Abschnitt 21 bildet dabei einen Außenmantel der Kappe 10. Der Dachbereich 23 kann eben oder gekrümmt ausgebildet sein.
  • Der hohle Abdichtungsschaft 13 weist dabei ebenfalls einen ebenen oder gekrümmten Boden 26 auf, wobei der ebene oder gekrümmte Boden des Abdichtungsschafts 13 auf dem ebenen oder gekrümmten Boden 14 des Dachbereichs 23 der Kappe 10 aufliegt und mit der Innenseite des Dachbereichs 23 fest verbunden ist.
  • Die Kappe 10 des Flaschenverschlusses 2 besteht aus einem harten und damit formstabilen Kunststoff. Der hohle Abdichtungsschaft 13 besteht hingegen aus einem weichen und damit flexibleren Kunststoff. Dabei können der hohle Abdichtungsschaft 13 sowie die Kappe 10 auch aus demselben Kunststoff, jedoch verschiedener Dichte, bestehen. So können beispielsweise sowohl der hohle Abdichtungsschaft 13 als auch die Kappe 10 aus Polyethylen (PE) bestehen, wobei das Polyethylen (PE), aus dem der hohle Abdichtungsschaft 13 besteht, eine Dichte aufweist, die niedriger ist als die Dichte des Polyethylens (PE), aus dem die Kappe 10 besteht.
  • Bei dem Polyethylen (PE) mit der niedrigen Dichte handelt es sich um eine stark verzweigte Polymerkette. Die Dichte liegt dabei zwischen 0,915 g/cm3 und 0,935 g/cm3. Das Polyethylen mit niedriger Dichte wird auch als PE-LD bezeichnet, wobei „LD” für „low density” steht. Das Polyethylen mit der höheren Dichte weist eine Dichte zwischen 0,94 g/cm3 und 0,97 g/cm3 auf und besteht aus schwach verzweigten Polymerketten. Das Polyethylen mit einer hohen Dichte wird häufig auch als PE-HD zeichnet, wobei „HD” für „high density” steht. Die Shore-D-Härte des PE-HD ist dabei höher als die des PE-LD. So weist das PE-HD vorzugsweise eine Shore-D-Härte von etwa 60 bis 70 und das PE-LD eine Shore-D-Härte von etwa 40 bis 50 auf.
  • Es können auch andere Kunststoffkombinationen eingesetzt werden, welche gut zu verarbeiten sind und eine ausreichend hohe Zugfestigkeit zwischen den beiden verwendeten Kunststoffen sicherstellen. Beispielsweise kann die Kappe 10 aus HD-PE und der hohle Abdichtungsschaft 13 aus Ethylenvinylacetat (EVA) bestehen. Auch in diesem Fall hat der hohle Abdichtungsschaft 13 eine Shore-D-Härte von 40 bis 50 und die Kappe 10 eine Shore-D-Härte von 60 bis 70.
  • Der Flaschenverschluss 2 kann durch ein Zwei-Komponenten-Spritzguss-Verfahren (2K-Spritzguss) hergestellt werden. Dabei wird zuerst der aus dem weichen Kunststoff bestehende hohle Abdichtungsschaft 13 hergestellt und anschließend in demselben Zyklus die Kappe 10 um den hohlen Abdichtungsschaft 13 gespritzt. Der durch dieses Herstellungsverfahren entstandene Flaschenverschluss 2 bestehend aus zwei Kunststoffen zeichnet sich durch eine ausreichend hohe Verbundfestigkeit aus. Ob diese Verbundfestigkeit ausreichend hoch ist, kann mittels eines Zugversuchs (zum Beispiel nach DIN EN ISO 527/1) überprüft werden.
  • Die Kappe 10 kann eingefärbt werden, um eine ansprechende Optik zu erhalten. Eine Gefahr, dass Farbpigmente aus dem Kunststoff der Kappe 10 gelöst und in die in der Flasche 1 befindliche Flüssigkeit gelangen können, besteht nicht, weil nur der hohle Abdichtungschaft 13 mit der in der Flasche 1 befindlichen Flüssigkeit in Kontakt steht.
  • Der Kunststoff des hohlen Abdichtungsschafts 13 ist dabei nicht eingefärbt.
  • Vorteilhaft ist ferner, dass der hohle Abdichtungsschaft des Flaschenverschlusses aus einem weicheren Kunststoff als die Kappe besteht, so dass dieser Flaschenverschluss für Flaschen eingesetzt werden kann, deren Unterschiede in dem Durchmesser der Innenmündungen größer sind. Dabei wird durch das Verhältnis des Außendurchmessers des hohlen Abdichtungsschafts 13 zu der Wandstärke des Abdichtungsschafts 13 eine optimale Abdichtung zwischen der Flaschenwand und dem Abdichtungsschaft 13 erhalten. Die Wandstärke des hohlen Abdichtungsschafts 13 darf also nicht zu gering sein, aber auch nicht so stark, dass der hohle Abdichtungsschaft 13 nicht mehr elastisch verformbar ist. Wichtig ist dabei auch, dass das Verhältnis vom Durchmesser des hohlen Abdichtungsschafts 13 zu dem Durchmesser der Flaschenmündung optimal eingestellt ist. Ist nämlich der Durchmesser der Flaschenmündung sehr klein, so wird der hohle Abdichtungsschaft 13 sehr stark elastisch verformt, wenn der Durchmesser des hohlen Abdichtungsschafts 13 im Hinblick auf den Durchmesser der Flaschenmündung zu groß ist.
  • Der erfindungsgemäße Flaschenverschluss hat somit einen größeren Toleranzbereich hinsichtlich der Durchmesser der Innenmündungen von Flaschen im Vergleich zu dem bisher eingesetzten einstückig ausgebildeten Flaschenverschluss nach EP 0 308 753 A1 , weil der hohle Abdichtungsschaft aus einem weicheren und damit flexibleren Kunststoff besteht als die Kappe.
  • Gerade bei Flaschenhälsen, die eine Innenmündung haben, deren Durchmesser kleiner ist als der durchschnittliche Durchmesser von Innenmündungen von Flaschen gleicher Art, ist der Flaschenverschluss 2 von Vorteil, weil der aus weichem Kunststoff bestehende hohle Abdichtungsschaft 13 nachgibt, wenn dieser in eine Flasche mit einer engen Innenmündung eingebracht wird.
  • Da der Kunststoff der Kappe 10 eine größere Shore-D-Härte besitzt als der Kunststoff des hohlen Abdichtungsschafts 13 und damit formstabiler ist, hat der Flaschenverschluss die notwendige Stabilität beim Öffnen und Schließen der Flasche 1. Ferner entsteht aufgrund des harten Kunststoffs der Kappe 10 beim Verschließen der Flasche 1 eine ausreichend starke Verbindung zwischen dem Innengewinde 24 der Kappe 10 und dem Außengewinde 7 der Flasche 1.
  • Wird der hohle Abdichtungsschaft 13 das erste Mal aus dem Flaschenhals 3 herausgedreht, so bleibt der untere Bereich dieses Abdichtungsschafts 13 noch im Flaschenhals 3, während bereits der letzte Gang 5 des Innengewindes 24 der Kappe 10 nicht mehr im Eingriff mit dem Außengewinde 7 des Flaschenhalses 3 steht. Der CO2-Druck in der Flasche 1 bewirkt in dieser Situation, dass der Flaschenverschluss 2 schlagartig herausgedrückt wird. Durch dieses schlagartige Herausdrücken des Flaschenverschlusses 2 wird ein ”Plopp”-Geräusch verursacht, wie es zum Beispiel beim ersten Öffnen von Sektflaschen typisch ist.
  • In 4 ist der Flaschenverschluss 2 in vergrößertem Maßstab und geschnitten dargestellt. Eine Flasche oder ein Flaschenhals sind in der 4 nicht gezeigt. Deutlich erkennbar ist, dass sich der hohle Abdichtungsschaft 13 stopfenartig vom Boden 14 der Kappe 10 vertikal in Richtung eines offenen Endes 17 der Kappe 10 erstreckt. Sowohl die Innenfläche 18 als auch die dazu parallel verlaufende Außenfläche 19 des hohlen Abdichtungsschafts 13 ist glatt. Dabei verlaufen sowohl die Innenfläche 18 als auch die Außenfläche 19 des hohlen Abdichtungsschafts 13 im Wesentlichen parallel zur gedachten Längsachse des Flaschenverschlusses 2. Es ist aber auch möglich, dass an der Außenfläche 19 des Abdichtungsschafts 13 Dichtungsringe angeordnet sind, die dazu dienen, die Flasche 1 zusätzlich abzudichten. Diese Dichtungsringe sind vorzugsweise in den Abdichtungsschaft 13 integriert.
  • Am unteren Bereich des hohlen Abdichtungsschafts 13 ist eine Abschrägung 20 vorgesehen, durch die das Einführen des Abdichtungsschafts 13 in einen Flaschenhals erleichtert wird. Durch diese Abschrägung 20 verläuft das Ende des Abdichtungsschafts 13 konisch. Es versteht sich, dass der Abdichtungsschaft 13 auch länger oder kürzer ausgestaltet werden kann. So kann sich beispielsweise der hohle Abdichtungsschaft 13 bis zum unteren Ende 17 der Kappe 10 erstrecken. Damit ist es möglich, die Flaschenverschlüsse 2 für Flaschen mit unterschiedlich langen Flaschenhälsen einzusetzen. Vorzugsweise steht jedoch der hohle Abdichtungsschaft 13 über den das Gewinde tragenden Bereich der Kappe 10 vor.
  • Da die Kappe 10 aus einem Kunststoff mit einer ersten Shore-D-Härte von etwa 60 bis 70 und der hohle Abdichtungsschaft 13 aus einem Kunststoff mit einer zweiten Shore-D-Härte von 40 bis 50 besteht, womit die erste Shore-D-Härte größer ist als die zweite Shore-Härte, wird gewährleistet, dass der Flascheninhalt nur mit der Innenfläche 18 des hohlen Abdichtungsschafts 13 in Kontakt kommt. Dadurch, dass kein Kontakt des Flascheninhalts zur Kappe besteht, ist es möglich, die Kappe einzufärben, um dem Flaschenverschluss 2 eine ansprechende Optik zu verleihen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Flasche
    2
    Flaschenverschluss
    3
    Flaschenhals
    4
    Wulst des Flaschenhalses 3
    5
    Gang der Flasche 1
    6
    Gang der Flasche 1
    7
    Außengewinde der Flasche 1
    8
    Abschrägung des Flaschenverschlusses 2
    9
    Riffelung des Flaschenverschlusses 2
    10
    Kappe des Flaschenverschlusses 2
    11
    Windungsgang der Kappe 10
    12
    Windungsgang der Kappe 10
    13
    hohler Abdichtungsschaft
    14
    Boden der Kappe 10
    15
    Oberkante des Flaschenhalses 3
    16
    Höhenanschlag der Kappe 10
    17
    offenes Ende der Kappe 10
    18
    Innenfläche des Abdichtungsschafts 13
    19
    Außenfläche des Abdichtungsschafts 13
    20
    Abschrägung des Abdichtungsschafts 13
    21
    Abschnitt der Kappe 10
    22
    oberer Ansatz des Abdichtungsschafts 13
    23
    Dachbereich der Kappe 10
    24
    Innengewinde der Kappe 10
    25
    Vorsprung des Abdichtungsschafts 13
    26
    Boden des Abdichtungsschafts 13
    27
    Mantelwandung der Kappe 10
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 0308753 A1 [0003, 0028]
    • EP 0308753 B1 [0016, 0017]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • DIN EN ISO 527/1 [0024]

Claims (13)

  1. Flaschenverschluss (2), der einen hohlen Abdichtungsschaft (13) aus Kunststoff und eine Kappe (10) aus Kunststoff aufweist, wobei die Kappe (10) einen ebenen oder gekrümmten Dachbereich (23) und einen im Wesentlichen senkrecht auf dem Dachbereich (23) stehenden Abschnitt (21) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass a) die Kappe (10) aus einem ersten Kunststoff und b) der hohle Abdichtungsschaft (13) aus einem zweiten Kunststoff besteht, c) wobei der hohle Abdichtungsschaft (13) einen ebenen oder gekrümmten Boden (26) aufweist und d) wobei der ebene oder gekrümmte Boden (26) des Abdichtungsschafts (13) auf der ebenen oder gekrümmten Innenseite des Dachbereichs (23) der Kappe (10) aufliegt und e) mit der Innenseite dieses Dachbereichs (23) fest verbunden ist.
  2. Flaschenverschluss (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kunststoff eine Shore-D-Härte von 60 bis 70 aufweist.
  3. Flaschenverschluss (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Kunststoff eine Shore-D-Härte von 40 bis 50 aufweist.
  4. Flaschenverschluss (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (10) aus Polyethylen (PE) mit einer Dichte zwischen 0,94 g/cm3 und 0,97 g/cm3 und der Abdichtungsschaft (13) aus Polyethylen (PE) mit einer Dichte zwischen 0,91 g/cm3 und 0,935 g/cm3 besteht.
  5. Flaschenverschluss (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der senkrecht auf dem Dachbereich (23) stehende Abschnitt (21) der Kappe (10) mit einem Innengewinde (24) versehen ist.
  6. Flaschenverschluss (2) nach Anspruch 1 und Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der mit einem Innengewinde (24) versehene Abschnitt (21) der Kappe (10) länger ist als der hohle Abdichtungsschaft (13) und über diesen vorsteht.
  7. Flaschenverschluss (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Außenseite der Kappe (10) des Flaschenverschlusses (2) mehrere Riffelungen (9) vorgesehen sind, die sich von unten nach oben erstrecken und die ein Abrutschen der Finger beim Ver- oder Entschrauben des Verschlusses (2) verhindern.
  8. Flaschenverschluss (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der hohle Abdichtungsschaft (13) eine Außenfläche (19) besitzt, an der Dichtungsringe angeordnet sind.
  9. Flaschenverschluss (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (10) aus Polyethylen (PE) mit einer Dichte zwischen 0,94 g/cm3 und 0,97 g/cm3 und der hohle Abdichtungsschaft (13) aus Ethylenvinylacetat (EVA) besteht.
  10. Flaschenverschluss (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der hohle Abdichtungsschaft (13) ein konisch verlaufendes Ende aufweist.
  11. Flaschenverschluss (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der hohle Abdichtungsschaft (13) auf seiner Außenseite (19) in der Nähe des ebenen oder gekrümmten Bodens (14) der Kappe (10) einen Vorsprung (25) aufweist, auf dem ein Teil der Kappe (10) aufsitzt.
  12. Flaschenverschluss (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdichtungsschaft (13) eine glatte Außenfläche (19) besitzt und dass zwischen einem oberen Ansatz (22) des Abdichtungsschafts (13) und einem ersten Gang (12) des Innengewindes (24) der Kappe (10) ein abdichtender Höhenanschlag (16) vorgesehen ist, der bei geschlossenem Flaschenverschluss (2) auf einer Oberkante (15) des Flaschenhalses (3) der Flasche (1) aufliegt.
  13. Flaschenverschluss (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (10) auf ihrer Innenfläche mit einem Innengewinde (24) ausgestattet ist, das mit einem Außengewinde (7) des Flaschenhalses (3) in Eingriff gebracht werden kann, wobei der hohle Abdichtungsschaft (13) über den das Gewinde tragenden Bereich der Kappe (10) vorsteht.
DE201220006881 2012-07-16 2012-07-16 Flaschenverschluss Expired - Lifetime DE202012006881U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201220006881 DE202012006881U1 (de) 2012-07-16 2012-07-16 Flaschenverschluss

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201220006881 DE202012006881U1 (de) 2012-07-16 2012-07-16 Flaschenverschluss

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202012006881U1 true DE202012006881U1 (de) 2012-08-09

Family

ID=46845470

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201220006881 Expired - Lifetime DE202012006881U1 (de) 2012-07-16 2012-07-16 Flaschenverschluss

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202012006881U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016102574B3 (de) * 2016-02-15 2017-04-06 Pfefferkorn & Co Gmbh Flaschenverschluss mit schlauchförmiger Lamellendichtung

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0308753A1 (de) 1987-09-24 1989-03-29 PFEFFERKORN & CO GMBH Flaschenverschluss, insbesondere für Sektflaschen mit Schraubgewinde-Mündung

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0308753A1 (de) 1987-09-24 1989-03-29 PFEFFERKORN & CO GMBH Flaschenverschluss, insbesondere für Sektflaschen mit Schraubgewinde-Mündung
EP0308753B1 (de) 1987-09-24 1991-09-04 PFEFFERKORN & CO GMBH Flaschenverschluss, insbesondere für Sektflaschen mit Schraubgewinde-Mündung

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DIN EN ISO 527/1

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016102574B3 (de) * 2016-02-15 2017-04-06 Pfefferkorn & Co Gmbh Flaschenverschluss mit schlauchförmiger Lamellendichtung
EP3205595A1 (de) 2016-02-15 2017-08-16 Pfefferkorn & Co GmbH Flaschenverschluss mit schlauchförmiger lamellendichtung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0308753B1 (de) Flaschenverschluss, insbesondere für Sektflaschen mit Schraubgewinde-Mündung
DE10297200B4 (de) Verschluss für Behälteröffnungen
EP2285703B1 (de) Push-pull- verschluss für einen trinkbehälter
DE112013006198T5 (de) Befestigungsschalen-Kragenanordnung für Plastik-Aerosolbehälter
DE60004076T2 (de) Verschluss, insbesondere für flaschen alkoholische getränke guter qualität enthaltend
DE1432275A1 (de) Schraubverschluss
EP2569225B1 (de) Verschluss für ein behältnis und verfahren zur durchführung eines gefrier-trocknungsverfahrens
DE1657159A1 (de) Verschlusskappendichtung
EP3205595B1 (de) Flaschenverschluss mit schlauchförmiger lamellendichtung
DE202012006881U1 (de) Flaschenverschluss
DE202014003192U1 (de) Vorrichtung zum Verschließen der Flaschen mit den Spirituosen
DE3218937A1 (de) Flaschenverschluss
EP2607252A1 (de) Anordnung eines Behältnisses aus Röhrenglas und eines einteiligen Verschlusses für den Behälter, sowie Behälter aus Röhrenglas zur Aufnahme eines Verschlusses
DE102007028158B9 (de) Mehrweg-Verschlussstopfen für Wein-, Sekt- und Bierflaschen
DE4225092A1 (de) Flaschenstoepsel aus elastischem kunststoff
DE102018123514B4 (de) Anordnung mit einer dichten, lösbaren Verbindung eines Flaschenhalsgewindes mit einem Flaschenhalsverschluss
DE927556C (de) Einteiliger Verschluss fuer Flaschen od. dgl.
DE102010064426A1 (de) Kindersicherer Schraubverschluß für Flaschen- und Behälteröffnungen
DE102017127313A1 (de) Kunststoffverschluss für Behälter
WO2014170140A1 (de) Behälter zur aufnahme von kohlensäurehaltigen getränken
DE3150532C2 (de) Verschlußvorrichtung für Getränkeflaschen
DE202008003820U1 (de) Schraubverschluss für Flaschen
CH476609A (de) Flaschenverschluss
DE102013207551A1 (de) Flaschenverschluss zum Verschließen einer Flasche
DE202019103693U1 (de) Flasche

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20121004

R163 Identified publications notified

Effective date: 20121122

R082 Change of representative

Representative=s name: PATENTANWAELTE OLBRICHT, BUCHHOLD, KEULERTZ PA, DE

R150 Term of protection extended to 6 years
R150 Term of protection extended to 6 years

Effective date: 20150108

R157 Lapse of ip right after 6 years