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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Markise mit einer Rolle, die ein erstes und ein zweites Ende aufweist und auf der ein flächiges flexibles Markisenelement aufgewickelt ist, mit einem ersten und einem zweiten Halter, wobei die Halter einen ersten Abschnitt, der ausgebildet ist, ein Ende der Rolle zu haltern, und einen Montageabschnitt aufweisen, der ausgebildet ist, an einer Montagefläche befestigt zu werden, und wobei der erste Halter am ersten Ende der Rolle angeordnet ist und der zweite Halter am zweiten Ende der Rolle angeordnet ist.
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Eine derartige Markise ist beispielsweise aus der
DE 75 14 792 U bekannt. Dabei ist die Rolle mit Hilfe der Halter am oberen Rahmenelement eines Dachflächenfensters mit einem schwenkbar um eine mittig am Rahmen angeordnete Schwenkachse gehalterten Flügel angebracht. Das freie Ende des auf die Rolle aufgewickelten Markisenelements kann am unteren Ende des Flügels lösbar befestigt werden, wenn der Flügel vollständig aufgeklappt ist. Wenn anschließend das Fenster wieder geschlossen wird, wird das Markisenelement von der Rolle abgezogen und erstreckt sich von außen über den gesamten Flügel, sodass das Fenster durch das abgerollte Markisenelement abgeschattet ist.
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Bei derartigen Markisen ist es jedoch wünschenswert, die Rolle in der Weise im Bereich des oberen Rahmenelements anzubringen, dass sie einerseits unter der Verkleidung angeordnet ist und anderseits nicht die Schwenkbewegung des Flügels behindert. Daher müssen gemäß dem Stand der Technik die Halter an den Enden der Rolle so angepasst sein, dass die Rolle in der gewünschten Position ist, wenn die Halter am Fensterrahmen befestigt sind.
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Dies macht es erforderlich, für Dachflächenfenster mit gleichen Breiten aber unterschiedlichem Aufbau des oberen Rahmenbereichs unterschiedliche Markisen vorzusehen. Dies führt insbesondere bei Herstellern von Dachflächenfenstern, die die zuvor beschriebenen Markisen als Zubehör für ihre unterschiedlichen Fenstertypen anbieten, zu einem hohen Aufwand für die Lagerhaltung.
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In diesem Zusammenhang ist auch noch zu berücksichtigen, dass die Halter nicht in einfacher Weise von der Rolle gelöst und ausgetauscht werden können, da die Rolle mit einem Vorspannmechanismus versehen ist, der die Rolle gegenüber den Haltern in eine Stellung treibt, in der das Markisenelement aufgewickelt ist. Werden die Halter von der Rolle und einer die Halter verbindenden Verbindungsstange gelöst, kann sich das in der Rolle aufgenommene Federelement entspannen und das Markisenelement wird nicht mehr selbsttätig aufgewickelt, wenn die Halter einfach nur wieder aufgesetzt werden. Somit ist es nicht möglich, zusammen mit der Rolle unterschiedliche Halter auszuliefern.
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Ausgehend vom Stand der Technik ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Markise für die Montage an einem Fensterrahmen bereitzustellen, die in einfacher Weise an unterschiedliche Rahmenaufbauten angepasst werden kann.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Halter einen Hauptkörper aufweisen und dass der Montageabschnitt als ein vom Hauptkörper separates Bauteil ausgebildet ist, das lösbar mit dem Hauptkörper verbunden ist.
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Durch die so austauschbaren Montageabschnitte können die Halter an die jeweilige Montagesituation angepasst werden, ohne dass insgesamt unterschiedliche Halter und damit Markisen vorgehalten werden müssen.
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Bei der lösbaren Verbindung zwischen Hauptkörper und Montageabschnitt kann es sich beispielsweise um eine Schraubverbindung handeln. Vorzugsweise sind der Hauptkörper und der Montageabschnitt jedoch über eine Rastverbindung lösbar miteinander verbunden, sodass der Montageabschnitt einfach an dem Hauptkörper verrastet wird und dann fest daran angebracht ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Hauptkörper eine Anlagefläche auf, die eine Einschubebene definiert und entlang derer der Montageabschnitt von einer Anlageposition entlang einer Einschubrichtung, die in der Einschubebene verläuft, in eine Endposition verschoben werden kann, wobei an dem Halter Führungsmittel vorgesehen sind, die den Montageabschnitt in der Endposition an einer Bewegung senkrecht zur Einschubebene weg von der Anlagefläche hindern und die den Montageabschnitt bei der Verschiebebewegung zwischen der Anlageposition und der Endposition entlang der Einschubrichtung führen. Insbesondere können die Führungsmittel als sich an den Seiten der Anlagefläche parallel zu der Einschubrichtung erstreckende Leisten ausgebildet sein, die mit einem sich beabstandet zu der Anlagefläche in Einschubrichtung verlaufenden Vorsprung versehen sind, wobei zwischen Vorsprung und Anlagefläche ein Hinterschnitt gebildet ist.
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Bei einem solchen Aufbau können vorzugsweise als Blechstreifen ausgebildete Montageabschnitte von einem Benutzer in einfacher Weise entlang der Einschubebene in die Endposition verschoben werden, in der sie dann gesichert sind. Dabei stellt die Anordnung mit Leisten einen einfach zu realisierenden Aufbau dar.
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Um eine Rastverbindung zu bilden und zu verhindern, dass die Montageabschnitte wieder aus der Endposition heraus zur Anlageposition bewegt werden können, ist es bevorzugt, wenn der Hauptkörper der Halter ein in eine Verriegelungsstellung vorgespanntes Verriegelungselement aufweist, das sich in der Verriegelungsstellung in die Einschubebene erstreckt und entgegen der Vorspannung aus der Einschubebene herausbewegt werden kann, wobei der Montageabschnitt eine Aussparung aufweist, die derart angeordnet ist, dass sich das Verriegelungselement nur dann in seine Verriegelungsstellung bewegen und mit der Aussparung eingreifen kann, wenn sich der Montageabschnitt in der Endposition befindet.
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In diesem. Zusammenhang ist es besonders bevorzugt, wenn der Montageabschnitt in dem Bereich, in dem er an der Anlagefläche anliegt, flächenförmig ausgebildet ist und sich in einer Montageabschnittsebene erstreckt, wobei die Aussparung in dem Montageabschnitt durch einen Aussparungsabschnitt gebildet ist, der aus der Montagabschnittsebene herausgebogen ist. Der herausgebogene Aussparungsabschnitt stellt dabei sicher, dass die Ausrichtung des Montageabschnitts relativ zu dem Hauptkörper für einen Benutzer eindeutig dadurch vorgegeben ist, dass der Aussparungsabschnitt von der Anlagefläche abgewandt sein muss.
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In bevorzugter Weise verläuft die Einschubrichtung senkrecht zur Verbindungslinie zwischen dem ersten und dem zweiten Ende der Rolle, sodass die Montageabschnitte damit auch senkrecht zur Erstreckungsrichtung der Rolle in die Hauptkörper eingeschoben werden müssen. Es ist aber auch denkbar, dass die Einschubrichtung parallel zur Erstreckungsrichtung der Rolle verläuft.
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Wenn die Montageabschnitte an dem oberen Rahmenelement eines Dachflächenfensters angebracht werden sollen, ist es bevorzugt, wenn die Einschubebene parallel zur Verbindungslinie zwischen dem ersten und dem zweiten Ende der Rolle verläuft. Es ist aber auch denkbar, dass die Montageabschnitte im oberen Bereich der Rahmenseitenelemente angebracht werden sollen. Bei flächigen in im Wesentlichen nur einer Ebene verlaufenden Montageabschnitten ist es dann bevorzugt, dass die Einschubebene senkrecht zur Verbindungslinie zwischen den Enden der Rolle verläuft.
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Um die Position der Halter an den Enden der Rolle festzulegen, ist in bevorzugter Weise eine Verbindungsstange vorgesehen ist, die sich parallel zu der Rolle von dem ersten Ende zu dem zweiten Ende erstreckt, wobei die Hauptkörper der Halter lösbar mit den Enden der Verbindungsstange verbunden sind.
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Um die Montage der Verbindungsstange an den Haltern zu erleichtern, weist der Hauptkörper der Halter eine Stangenanlagefläche auf, die eine Stangeneinschubebene definiert und entlang derer ein Ende der Verbindungsstange entlang einer Stangeneinschubrichtung, die in der Stangeneinschubebene verläuft, von einer Anlageposition in eine Stangenendposition verschoben werden kann, wobei an dem Hauptkörper der Halter Stangenführungsmittel vorgesehen sind, die die Verbindungsstange in der Stangenendposition an einer Bewegung senkrecht zur Stangeneinschubebene weg von der Stangenanlagefläche hindern und die Verbindungsstange bei der Verschiebebewegung zwischen der Anlageposition und der Endposition entlang der Stangeneinschubrichtung führen.
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Dabei ist es bevorzugt, wenn die Stangenführungsmittel als sich an den Seiten der Stangenanlagefläche parallel zu der Stangeneinschubrichtung erstreckende Leisten ausgebildet sind, die mit einem sich beabstandet zu der Stangenanlagefläche in Stangeneinschubrichtung verlaufenden Vorsprung versehen sind, wobei zwischen Vorsprung und Stangenanlagefläche ein Hinterschnitt gebildet ist.
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Des Weiteren kann der Hauptkörper der Halter ein in eine Stangenverriegelungsstellung vorgespanntes Stangenverriegelungselement aufweisen, das sich in der Stangenverriegelungsstellung in die Stangeneinschubebene erstreckt und entgegen der Vorspannung aus der Stangeneinschubebene herausbewegt werden kann, wobei die Enden der Verbindungsstange eine Verriegelungsaussparung aufweisen, die derart angeordnet ist, dass sich das Stangenverriegelungselement nur dann in seine Stangenverriegelungsstellung bewegen und mit der Verriegelungsaussparung eingreifen kann, wenn sich die Enden in der Stangenendposition befinden.
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Damit die Halter in einfacher Weise bei der Montage mit der Rolle und der Verbindungsstange verbunden werden können, ist es ferner bevorzugt, dass sich die Stangeneinschubebene und die Stangeneinschubrichtung parallel zur Verbindungslinie zwischen dem ersten und dem zweiten Ende der Rolle erstrecken.
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Ferner wird die eingangs genannte Aufgabe durch ein System gelöst mit einer Markise mit den zuvor genannten Merkmalen, wobei das System erste und zweite Montageabschnitte aufweist, wobei die Montageabschnitte einen Anlageabschnitt zur Verbindung mit dem Hauptkörper aufweisen, wobei die Montageabschnitte einen Befestigungsabschnitt zur Befestigung des Montageabschnitts an einem Fensterrahmen aufweisen und wobei die Position des Befestigungsabschnitts relativ zu dem Anlageabschnitt bei den ersten und zweiten Montageabschnitten unterschiedlich ist.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung beschrieben, die lediglich ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel zeigt, wobei
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1 ein Dachflächenfenster mit einem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Markise zeigt,
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2 das Ausführungsbeispiel der Markise zeigt,
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3 das Ausführungsbeispiel aus 2 mit entferntem Markisenelement zeigt,
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4 den Hauptkörper des Halters des Ausführungsbeispiels in einer ersten Ansicht zeigt,
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5 den Hauptkörper des Halters des Ausführungsbeispiels in einer zweiten Ansicht zeigt,
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6 einen ersten Montageabschnitt für das Ausführungsbeispiel zeigt,
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7 einen zweiten Montageabschnitt für das Ausführungsbeispiel zeigt,
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8 den Teil des Ausführungsbeispiels mit dem Halter ohne den Montageabschnitt zeigt,
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9 den Teil des Ausführungsbeispiels mit eingesetztem Montageabschnitt zeigt,
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10 das Ausführungsbeispiel im Querschnitt mit einem ersten Montageabschnitt zeigt und
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11 das Ausführungsbeispiel im Querschnitt mit einem weiteren Montageabschnitt zeigt.
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Das in den Figuren gezeigte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Markise ist für ein Dachflächenfenster 1 vorgesehen, das einen in einer schräg verlaufenden Dachfläche angebrachten Rahmen 3 aufweist, an dem ein Flügel 5 um eine im Wesentlichen horizontal und zwischen dem oberen und unteren Ende des Rahmens 3 verlaufende Achse schwenkbar angebracht ist. Die Markise 7 selbst ist unter einem Verkleidungselement 9 an einer Montagefläche am oberen Teil des Rahmens 3 angebracht.
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Den 2 und 3 ist dabei zu entnehmen, dass die Markise 7 eine Rolle 11 mit einem ersten Ende 13 und einem zweiten Ende 15 aufweist, wobei auf der Rolle 11 ein flächiges flexibles Markisenelement 17 aufgewickelt ist. Während in dem Ausführungsbeispiel ein flexibles textiles Material für das Markisenelement 17 gezeigt ist, können alternativ aber auch andere Materialien oder Aufbauten verwendet werden. So ist es auch denkbar, dass das Markisenelement 17 aus schwenkbar miteinander verbundenen, sich parallel zur Rolle 11 erstreckenden Stabelementen aufgebaut ist. Die Rolle 11 kann ferner einen nicht näher beschriebenen Mechanismus aufweisen, durch den die Rolle 11 gegenüber an deren Enden 13, 15 angebrachten Haltern 19, 19' in eine Stellung vorgespannt wird, in der das flächige Markisenelement 17 aufgewickelt ist.
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Wie aus 1 hervorgeht, wird die Markise 7 in der Weise verwendet, dass das freie Ende des Markisenelements 17 bei weit aufgeschwenktem Flügel 5 am unteren Ende des Flügels 5 eingehakt und dann der Flügel 5 geschlossen wird, sodass das Markisenelement 17 von der Rolle 11 abgerollt wird.
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Wie bereits erwähnt, ist an dem ersten Enden 13 der Rolle 11 ein erster Halter 19 und an dem zweiten Ende 15 ein zweiter Halter 19' angebracht, wobei die Halter 19, 19' in diesem Ausführungsbeispiel über eine Verbindungsstange 21, die sich parallel zur Verbindungslinie zwischen den Enden 13, 15 der Rolle 11 erstreckt, miteinander verbunden sind und durch diese in einer festen Position relativ zueinander gehalten werden.
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Über die Halter 19, 19' kann die Markise 7 am oberen Element des Rahmens 3 des Dachfensters an einer Montagefläche befestigt werden. Es ist aber auch denkbar, dass die Halter 19, 19' derart ausgestaltet sind, dass die Markise 7 an Seitenelementen des Rahmens 3 angebracht wird.
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In den 4 und 5 ist der am zweiten Ende 13, 15 angebrachte Halter 19' im Detail dargestellt. Beide Halter 19, 19' weisen einen Hauptkörper 20 auf, an dem ein erster Abschnitt 23 vorgesehen ist, der durch eine Bohrung 25 derart ausgebildet ist, dass er ein Ende 13, 15 der Rolle 11 haltern kann. An dieser Stelle ist anzumerken, dass der an dem ersten Ende 13 der Rolle 11 angebrachte erste Halter 19 in diesem Ausführungsbeispiel spiegelsymmetrisch zu dem Halter 19' ausgebildet ist, der am zweiten Ende 15 angebracht ist.
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Wie in 9 dargestellt ist, weisen die Halter 19, 19' an dem Hauptkörper 20 eine Anlagefläche 27 auf, an der ein als separates Bauteil ausgebildeter Montageabschnitt 29 lösbar befestigt werden kann, wobei dies in dem hier beschriebenen, bevorzugten Ausführungsbeispiel mittels einer noch im Detail erläuterten Rastverbindung erfolgt. Der Montageabschnitt 29 dient dazu, die Halter 19, 19' an der Montagefläche des Rahmens 3 des Dachfensters zu befestigen. Dazu weist der Montageabschnitt 29 einen der Anlagefläche 27 gegenüberliegenden Anlageabschnitt 30 und einen von der Anlagefläche 27 und dem Anlageabschnitt 30 entfernt liegenden Befestigungsabschnitt 31 auf, der mit einer Bohrung 33 versehen ist, sodass der Befestigungsabschnitt 31 an einer Montagefläche angeschraubt werden kann. Alternativ ist es aber auch denkbar, dass an dem Befestigungsabschnitt 31 Elemente einer Rastverbindung vorgesehen sind und die Montagefläche das entsprechende Gegenstück aufweist.
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Die Anlagefläche 27 definiert eine Einschubebene, entlang derer der Montageabschnitt 29 mit seinem Anlageabschnitt 30 von einer Anlageposition entlang einer Einschubrichtung 35 in eine in 9 dargestellte Endposition verschoben werden kann. Dabei sind an der Anlagefläche 27 Führungsmittel in Form von zwei sich parallel zu der Einschubrichtung 35 erstreckenden Leisten 37 vorgesehen. Die Leisten 37 weisen sich beabstandet zu der Anlagefläche 27 und entlang der Leisten 37 erstreckende Vorsprünge 39 auf, wobei zwischen den Vorsprüngen 39 und der Anlagefläche 27 Hinterschnitte 41 ausgebildet sind. Letztere dienen dazu, den Montageabschnitt 29 in der Endposition an einer Bewegung senkrecht zu und weg von der Anlagefläche 27 zu hindern. Dazu ist der Anlageabschnitt 30 des Montageabschnitts 29 derart bemessen, dass seine Breite dem Abstand zwischen den Grundflächen der Hinterschnitte 41 entspricht.
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Daneben dienen die Leisten 37 auch als Führungsmittel, um die Bewegung des Montageabschnitts 29 von der Anlageposition zu der in 9 dargestellten Endposition entlang der Einschubrichtung 35 zu führen.
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Wie insbesondere die 5 und 8 zeigen, ist zur Bildung einer Rastverbindung im Bereich der Anlagefläche 27 an dem Hauptkörper 20 der Halter 19, 19' ein in eine Verriegelungsstellung vorgespanntes Verriegelungselement 43 vorgesehen, das in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel einstückig mit dem Hauptkörper 20 als Lasche ausgebildet ist, die durch eine Kraft von der Anlagefläche 27 weggebogen und somit aus der Einschubebene herausbewegt werden kann und einen Rastvorsprung 45 aufweist.
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Im Anlageabschnitt 30 des Montageabschnitts 29, der in 6 und 9 gezeigt ist, ist eine Aussparung 47 in der Weise ausgebildet, dass ein Aussparungsabschnitt 49 aus dem ansonsten flächenförmig in einer Montageabschnittsebene verlaufenden Anlageabschnitt 30 des Montageabschnitts 29 herausgebogen ist. Wenn der Montageabschnitt 29, wie in 9 gezeigt, in der Endposition ist, befindet sich die Aussparung 47 oberhalb des Rastvorsprungs 45, sodass sich dieser und damit das Verriegelungselement 43 aufgrund der Vorspannung in die Einschubebene und somit in die Verriegelungsstellung bewegen kann, in der er mit der Aussparung 47 eingreift und den Montageabschnitt 29 in dieser Position festlegt, sodass durch das vorgespannte Verriegelungselement 43 eine Rastverbindung gebildet wird.
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Dadurch, dass der Aussparungsabschnitt 49 aus der Ebene des Montageabschnitts 29 herausgebogen ist, wird verhindert, dass der Montageabschnitt 29 falsch herum entlang der Anlagefläche 27 zwischen den Vorsprüngen 39 geführt werden kann.
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Bei dem hier beschriebenen Aufbau des Hauptkörpers 20 der Halter 19, 19' ist die Einschubrichtung 35 senkrecht zur Verbindungslinie zwischen dem ersten Ende 13 und dem zweiten Ende 15 der Rolle 11 ausgerichtet, und die durch die Anlagefläche 27 definierte Einschubebene verläuft parallel zu dieser Verbindungslinie. Es ist aber auch denkbar, dass die Einschubrichtung 35 beispielsweise parallel oder unter einem Winkel abweichend von 90° zu der Verbindungslinie verläuft. Genauso ist es möglich, dass die Einschubebene senkrecht zur Verbindungslinie oder ebenfalls unter einem Winkel dazu angeordnet ist.
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Insbesondere in 4 ist zu erkennen, dass der Hauptkörper 20 der Halter 19, 19' mit einer Stangenanlagenfläche 51 versehen ist, die eine Einschubebene definiert und entlang derer die Verbindungsstange 21 parallel zu einer Stangeneinschubrichtung 53 auf den Hauptkörper 20 aufgeschoben werden kann, sodass Halter 19, 19' und Verbindungsstange 21 lösbar miteinander verbunden werden können. Dabei sind auch im Bereich der Stangenanlagenfläche 51 Führungsmittel in Form von Leisten 55 vorgesehen, die beabstandet zu der Stangenanlagefläche 51 verlaufende Vorsprünge 57 aufweisen, wobei zwischen den Vorsprüngen 57 und der Stangenanlagefläche 51 Hinterschnitte 59 ausgebildet sind.
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Durch diesen Aufbau kann, ähnlich wie bei den Montageabschnitten 29, die Verbindungsstange 21 auf die Hauptkörper 20 der Halter 19, 19' von einer Anlageposition entlang der Einschubrichtung 53 in eine Endposition aufgeschoben werden, wobei zumindest in der Endposition die Verbindungstange 21 an einer Bewegung senkrecht zur Stangenanlagenfläche 51 durch die Hinterschnitte bzw. die Vorsprünge 57 gehindert ist.
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Außerdem sind im Bereich der Stangenanlagefläche 51 Stangenverriegelungselemente 61 in Form von Laschen mit Rastvorsprüngen 63 vorgesehen, die in eine Verriegelungsstellung vorgespannt sind, in der die Rastvorsprünge 63 in die Stangeneinschubebene bzw. über die Stangenanlagenfläche 51 hinaus vorstehen. An den Enden der Verbindungsstange 21 sind entsprechende Aussparungen 65 vorgesehen, die derart angeordnet sind, dass sich das Stangenverriegelungselement 61 nur dann über die Stangenanlagefläche 51 hinaus in die Einschubebene bewegen kann, wenn die Verbindungsstange 21 in der Stangenendposition ist, sodass das Stangenverriegelungselement 61 mit den Aussparungen 65 eingreifen kann (siehe 8). Somit lassen sich die Halter 19, 19' in einfacher Weise durch Aufschieben auf die Verbindungsstange 21 montieren, und auch hier wird eine Rastverbindung gebildet.
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Wie insbesondere aus 8 zu entnehmen ist, ist die Stangenanlagenfläche 51 bzw. die Stangeneinschubebene parallel zur Verbindungslinie zwischen dem ersten und zweiten Ende 13, 15 der Rolle 11 ausgerichtet, sodass sie auch parallel zur Erstreckungsrichtung der Verbindungsstange 21 verlaufen. Dieser Aufbau ist mit dem Vorteil verbunden, dass die Hauptkörper 20 der Halter 19, 19' beim Zusammenbau in einer Bewegung sowohl auf die Enden 13, 15 der Rolle 11 als auch auf die Verbindungsstange 21 aufgeschoben werden können, was den Zusammenbau insbesondere deswegen vereinfacht, weil zumindest ein Halter 19, 19' in einem Zustand der Rolle 11 auf deren Ende 13, 15 aufgeschoben werden muss, in dem dieses Ende 13, 15 in Drehrichtung vorgespannt ist und in dieser Stellung auch am Hauptkörper 20 festgelegt werden muss.
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Neben dem in den 6 und 9 dargestellten ersten Montageabschnitt 29 kann auch wenigstens ein zweiter Montageabschnitt 29' mit einem Befestigungsabschnitt 31', der im Vergleich zu dem Befestigungsabschnitt 31 des Montageabschnitts 29 relativ zu dem Anlageabschnitt 30 in einer anderen Position angeordnet ist, an dem Hauptkörper 20 der Halter 19, 19' angebracht werden.
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Damit ergibt sich die Möglichkeit, dass die Markise 7 durch unterschiedliche Montageabschnitte 29, 29', 29'' an unterschiedlich aufgebauten Rahmen 3 eines Dachfensters montiert werden kann, wobei die Rolle 11 dann immer unterhalb einer Verkleidung 9 angeordnet ist, wie dies in den 10 und 11 für zwei unterschiedlich ausgestaltete Rahmen 3 gezeigt ist. Die Verkleidung 9 erstreckt sich dabei vom Rahmen 3 aus über den Rand des Flügels 5. Aus diesen Figuren wird im Übrigen deutlich, dass die Halter 19, 19' an die Ausgestaltung des Rahmens 3 des Dachfensters angepasst sein müssen, damit sichergestellt ist, dass die Markise 7 so unterhalb der Verkleidung 9 angeordnet ist, dass sie nicht in Konflikt mit dem Flügel 5 gerät, wenn dieser gegenüber dem Rahmen 3 verschwenkt wird.
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In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn die Markise 7 als System mit zumindest ersten und zweiten Montageabschnitten 29, 29' ausgeliefert wird, was eine Montage der Markise 7 an zumindest zwei unterschiedlichen Rahmen 3 von Fenstern erlaubt.
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Bei der Montage ist es lediglich erforderlich, die zu dem fraglichen Rahmen 3 passenden Montageabschnitte 29, 29', 29'' mit deren Anlageabschnitt 30 entlang der Anlagefläche 27 in die Endposition zu schieben, wobei das Verriegelungselement 43 entgegen seiner Vorspannung zunächst weg von der Anlagefläche 27 gebogen wird. Erst wenn die Endposition erreicht ist, rastet das Verriegelungselement 43 in der Aussparung 47 ein, sodass der Montageabschnitt 29, 29', 29'' dann in dieser Position verriegelt ist. Diese einfache Anpassung macht es möglich, dass ein identisches Nachrüstsystem aus Markise 7 und zumindest ersten und zweiten Montageabschnitten 29, 29' für wenigstens zwei Typen von Dachfenstern verwendet werden kann.
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Der erfindungsgemäße Aufbau der Markise 7 mit am Hauptkörper 20 der Halter 19, 19' lösbar aufgeschobenem Montageabschnitt 29, 29' ermöglicht somit die einfache Anpassung der Markise 7 an unterschiedliche Montagesituationen, ohne dass es erforderlich ist, für unterschiedliche Rahmen 3 von Dachfenstern jeweils individuell angepasste Markisen 7 vorzuhalten.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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