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Die Erfindung betrifft Einsäulentische mit einer Tischplatte, einem in seiner Länge veränderbaren Tischbein und wenigstens einem Standelement
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Steh-Sitz-Einsäulentische sind unter anderem als Pulte einsetzbar. Ein Pult mit höhen- und neigungsverstellbarer Pultplatte ist durch die Druckschrift
DE 36 30 628 A1 (Pult mit höhen- und neigungsverstellbarer Pultplatte) bekannt. Diese Pult weist zwei höhenverstellbare Teleskopfüße auf. Mit einer Antriebskurbel lässt sich sowohl eine Höhenverstellung als auch eine Verstellung der Neigung der Pultplatte durchführen. Das basiert auf einem Zugmitteltrieb mit einer Kette als Zugmittel. Ein derartiger Aufbau ist ökonomisch nicht einfach realisierbar. Die Druckschrift
DE 198 08 022 C2 (Verstellbares Pult) beschreibt ein verstellbares Pult, wobei eine Pultplatte mit drei höhenverstellbaren Elementen versehen ist. Die Pultplatte ist auf zwei dieser Elemente um eine gedachte Schwenkachse schwenkbar gelagert. Die höhenverstellbaren Elemente sind weiterhin arretierbar. Zur Höheneinstellung der Pultplatte müssen die drei Elemente in ihrer Länge verändert werden. Durch die Druckschrift
DE 20 2004 006 614 U1 (Steh- oder Rednerpult) ist ein transportables Steh- und Rednerpult bekannt, welches aus einem Fuß, einem Standrohr und einer in seiner Neigung verstellbaren Auflageplatte besteht. Diese Bestandteile sind lösbar miteinander verbindbar. Die Auflageplatte ist nicht in ihrer Höhe verstellbar.
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Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen höhenverstellbaren Einsäulentisch mit wenigstens einem verschließbarem Fach einfach zu schaffen.
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Dieses Problem wird mit den im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
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Die Einsäulentische mit einer Tischplatte, einem in seiner Länge veränderbaren Tischbein und wenigstens einem Standelement zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass wenigstens ein verschließbares Fach vorhanden ist. Dazu weist das Tischbein wenigstens zwei teleskopartig angeordnete Körper auf, wobei der geführte Körper an die Tischplatte und der führende Körper an das Standelement gekoppelt sind. Weiterhin ist wenigstens ein Feststellmechanismus für den geführten Körper vorhanden, so dass die Tischplatte in verschiedenen Höhen fixierbar ist. Der führende Körper weist wenigstens einen schalenförmigen Körper so auf, dass dieser entweder durch die Tischplatte abgedeckt oder bei einer höhenverstellten Tischplatte durch den offenen Raum zwischen Tischplatte und schalenförmigen Körper zugänglich ist. Der Einsäulentisch kann damit besonders vorteilhaft als Beistelltisch, Computertisch, Pult, Sitz-Steh-Arbeitstisch oder Funktionstisch eingesetzt werden. Der schalenförmige Körper unter der Tischplatte ist sowohl als Ablage als auch Stauraum für die unterschiedlichsten Gegenstände nutzbar. Besonders vorteilhaft ist die Möglichkeit des Verschlusses durch die Tischplatte selbst. Damit können Gegenstände bei keiner Nutzung sicher verwahrt werden. Eine Kombination mehrerer Einsäulentische oder in Verbindung mit einem bekannten Arbeitstisch sind weitere vorteilhafte Anwendungen vorhanden. Dadurch können beispielsweise wenigstens zwei Funktionsebenen in Form der Tischplatte eines oder des Einsäulentisches und dem wenigstens einen weiteren Einsäulentisch oder Arbeitstisch realisiert werden. Besonders vorteilhaft ist der Einsatz als ein Pult, wobei die Tischplatte in ihrer Höhe einstellbar ist, so dass eine Anpassung an die das Pult nutzende Person schnell und einfach erfolgen kann. Dieses Pult kann weiterhin leicht in eine bestehende Tischanordnung integriert werden und sowohl als Beistelltisch als auch als Pult eingesetzt werden. Insbesondere auch für behinderte Personen ist die Nutzung des Pultes unproblematisch. Die Tischplatte kann vorteilhaft als Ablage zum Beispiel für ein Redemanuskript oder als Standfläche für ein Gerät wie zum Beispiel eines Laptops genutzt werden. Der schalenförmige Körper dient der Platzierung weiterer Geräte, wie zum Beispiel Netzteilen, Speichern oder Büroartikel. Damit ist der schalenförmige Körper auch als Ablage nutzbar. An der Tischplatte kann auch eine Sichtblende befestigt sein, die auch als Dekorations- oder Informationstafel eingesetzt werden kann.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Schutzansprüchen 2 bis 16 angegeben.
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Am führenden Körper und/oder am schalenförmigen Körper befindet sich nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 2 wenigstens ein seitlich offenes Fach. Weiterhin ist an die Tischplatte eine vertikal angeordnete Wand gekoppelt, so dass das Fach bei abgesenkter Tischplatte durch die Wand abgeschlossen ist. Damit ist ein weiteres durch die abgesenkte Tischplatte abschließbares Fach zur Aufnahme und Platzierung der unterschiedlichsten Gegenstände vorhanden. Damit ist der Einsäulentisch ein kompaktes Arbeitsmittel.
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Die Tischplatte besitzt nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 3 wenigstens eine Öffnung zum Raum des schalenförmigen Körpers. Durch die Öffnung können leicht Verbindungskabel zwischen einem Gerät auf der Tischplatte und einem Gerät im schalenförmigen Körper geführt werden. Frei hängende Kabel werden vermieden.
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Die Grundfläche des schalenförmigen Körpers ist nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 4 kleiner als der der Tischplatte, so dass der schalenförmige Körper bei abgesenkter Tischplatte durch diese vollständig abgeschlossen.
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Der führende Körper des Tischbeins befindet sich nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 5 im Mittelbereich des schalenförmigen Körpers. Dieser ist damit bei erhöhter Tischplatte von allen Seiten frei zugänglich.
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Nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 6 ist ein Schloss als eine Vorrichtung zum Schließen oder Verriegeln der gegeneinander beweglichen teleskpartig angeordneten Körper vorhanden, so dass der durch die Tischplatte abgedeckte schalenförmige Körper sicherbar ist. Damit ist eine sichere Aufbewahrung von Gegenständen möglich.
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Das Schloss ist günstigerweise nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 7 ein mittels eines Schlüssels sicherbares Schloss. Natürlich kann der Schlüssel auch ein Datenträger sein, der in Verbindung mit einem Lesegerät zum Zugang nutzbar ist.
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Günstigerweise ist der Einsäulentisch nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 8 ein Sitz-/Steh-Einsäulentisch.
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Der Feststellmechanismus ist nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 9 ein Bestandteil eines Rastmechanismus. Weiterhin weist der Rastmechanismus eine lösbare Raste als Feststellelement auf. In Fortführung sind nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 10 mindestens ein stangenförmiger Körper mit wenigstens einer Reihe beabstandet zueinander angeordneter Öffnungen oder Nuten ein Bestandteil des Rastmechanismus und
eine bewegbare Raste ein weiterer Bestandteil des Rastmechanismus. Letztere ist zur Höhenverstellung der Tischplatte aus den Öffnungen oder den Nuten heraus bewegbar. Das ist eine einfach realisierte und sichere Höhenverstellung für die Tischplatte des Einsäulentisches.
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Der Feststellmechanismus ist nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 11 ein Klemmmechanismus mit einem lösbaren Klemmelement. In Fortführung ist der Klemmmechanismus nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 12 vorteilhafterweise eine lösbare Bremseinrichtung zwischen den teleskopartig angeordneten Körpern.
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Der geführte Körper ist nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 13 günstigerweise ein gleit- oder wälzkörpergeführter Körper. Damit ist eine sichere und weitestgehend spielfreie Führung realisierbar.
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Das Standelement ist günstigerweise nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 14 eine Fußplatte. Damit ist einfach ein sicherer Stand des Einsäulentisches realisierbar.
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Zwischen den teleskopartig angeordneten Körpern befindet sich nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 15 eine Gasfeder zur Unterstützung der Höhenverstellung.
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Das Standelement weist nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 16 Rollen auf, wobei wenigstens eine dieser Rollen feststellbar ist. Damit ist der Einsäulentisch leicht verfahrbar.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen jeweils prinzipiell dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen:
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1 ein Einsäulentisch mit abgedecktem schalenförmigen Körper in einer Seitenansicht und
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2 ein Einsäulentisch mit in ihrer Höhe veränderten Tischplatte und freiem Zugang zum schalenförmigen Körper.
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Ein Einsäulentisch besteht im Wesentlichen aus einer Tischplatte 1, einem in seiner Länge veränderbaren Tischbein 2, wenigstens einem Standelement 3 und mindestens einem schalenförmigen Körper 6.
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Die 1 zeigt einen Einsäulentisch mit abgedecktem schalenförmigen Körper 6 in einer prinzipiellen Seitenansicht.
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Das Tischbein 2 weist wenigstens zwei teleskopartig angeordnete Körper 4, 5 auf, wobei der geführte Körper 4 mit der Tischplatte 1 und der führende Körper 5 mit dem Standelement 3 verbunden sind. Der geführte Körper 4 ist dabei im führenden Körper 5 angeordnet. Der geführte Körper 4 und der führende Körper 5 sind Rohre, insbesondere mit einem kreisförmigen oder mehreckigem Querschnitt.
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Die Führung ist eine Geradführung und als bekannte Gleitführung ausgeführt oder ist eine wälzkörpergeführte Führung. Besonders letztere Führungsart zeichnet sich durch eine Leichtgängigkeit bei minimalem Spiel aus. Der Einsäulentisch besitzt weiterhin wenigstens einen Feststellmechanismus für den geführten Körper 4, so dass die Tischplatte 1 in verschiedenen Höhen fixierbar ist. Dazu ist der Feststellmechanismus ein Bestandteil eines Rastmechanismus, der eine lösbare Raste als Feststellelement aufweist. Die lösbare Raste greift dazu entweder in eine Öffnung oder Nut eines stangenförmigen Körpers mit einer Reihe beabstandet zueinander angeordneter Öffnungen oder Nuten ein. Zur Höhenverstellung der Tischplatte 1 ist die Raste aus der jeweiligen Öffnung oder Nut bewegbar. Das erfolgt günstigerweise per Hand, wobei die Raste an ein Betätigungselement gekoppelt ist. Vorteilhafterweise ist dazu weiterhin ein Federmechanismus vorhanden, so dass die Raste in Richtung Öffnung oder Nut gedrückt wird. Damit rastet diese bei Loslassen automatisch in die nächst folgende Öffnung oder Nut. Anstelle des Rastmechanismus kann in einer Ausführungsform ein Klemmmechanismus als Feststellmechanismus vorhanden sein, der ein lösbares Klemmelement aufweist. Das kann zum Beispiel ein mit einem Exzenter ausgestatteter Klemmring sein. Zur Unterstützung einer Höhenverstellung der Tischplatte 1 kann sich zwischen den teleskopartig angeordneten Körpern 4, 5 eine Gasfeder befinden.
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Der führende Körper 5 weist wenigstens den schalenförmigen Körper 6 so auf, dass dieser entweder durch die Tischplatte 1 abgedeckt oder bei einer höhenverstellten Tischplatte 1 durch den offenen Raum zwischen Tischplatte 1 und schalenförmigen Körper 6 zugänglich ist.
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Die 2 zeigt dazu einen Einsäulentisch mit in ihrer Höhe veränderter Tischplatte 1 und freiem Zugang zum schalenförmigen Körper 6 in einer prinzipiellen Darstellung.
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Der führende Körper 5 befindet sich im Mittelbereich des schalenförmigen Körpers 6. Dessen Grundfläche ist weiterhin kleiner als der der Tischplatte 1, so dass der schalenförmige Körper 6 bei abgesenkter Tischplatte 1 durch diese abgeschlossen ist (Darstellung in der 1).
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Die Tischplatte 1 kann wenigstens eine Öffnung zum Raum des schalenförmigen Körpers 6 besitzen, so dass beispielsweise Verbindungselemente wie Kabel durch die Tischplatte 1 geführt werden können.
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Günstigerweise kann ein Schloss als eine Vorrichtung zum Schließen oder Verriegeln der gegeneinander beweglichen teleskpartig angeordneten Körper 4, 5 vorhanden sein, so dass der durch die Tischplatte 1 abgedeckte schalenförmige Körper 6 gesichert werden kann. Das Schloss kann dabei durch einen Schlüssel oder einen Datenträger bedient werden, so dass Unbefugte keinen Zugriff in den schalenförmigen Körper 6 erhalten.
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Das Standelement 3 ist eine Fußplatte 3, die auch mit Rollen ausgestattet sein kann, so dass der Einsäulentisch einfach verfahrbar ist.
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Damit ist der Einsäulentisch ein vielseitig allein oder in Kombination einsetzbarer Sitz-/Steh-Einsäulentisch.
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In einer weiteren Ausführungsform befindet sich am führenden Körper 4 und/oder am schalenförmigen Körper 6 wenigstens ein seitlich offenes Fach. Weiterhin ist an die Tischplatte 1 eine vertikal angeordnete Wand gekoppelt, so dass das Fach bei abgesenkter Tischplatte 1 durch die Wand abgeschlossen ist. Damit besitzt der Einsäulentisch ein weiteres verschließbares Fach.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 3630628 A1 [0002]
- DE 19808022 C2 [0002]
- DE 202004006614 U1 [0002]