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Die Erfindung betrifft einen teilbaren Behälter, insbesondere Flaschenkasten gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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In zwei Kastenhälften teilbare Flaschenkästen sind bereits seit vielen Jahren bekannt, (etwa
EP 0 398 802 B1 ). Jede Kastenhälfte weist hierbei einen Mittelhandgriff in Form eines U-förmigen Tragbügels auf, welcher vertikal verschiebbar in Führungsbuchsen einer jeden Kastenhälfte geführt ist. An den Schenkeln des Tragbügels sind jeweils höhenversetzt Verriegelungsnasen angeordnet, die mit Führungsbuchsen in der gegenüberliegenden Trennwand der anderen Kastenhälfte durch vertikales Verschieben des Tragbügels in Entriegelungsstellung einrückbar und durch entgegengesetztes Verschieben des Tragbügels wieder ausrückbar sind. Dadurch können einerseits beide Kastenhälften längs der Teilungsebene miteinander zu einem quasi einheitlichen Kasten verbunden werden, der als solcher auch einheitlich gehandhabt werden kann, insbesondere über in den Seitenwänden ausgebildete Durchgriffsöffnungen tragbar ist. Andererseits kann dieser Kasten allerdings auch in zwei separate Kastenhälften unterteilt werden, so dass jede Kastenhälfte separat getragen und transportiert werden kann. Hierbei ist es wesentlich für die Akzeptanz eines solchen teilbaren Flaschenkastens, dass der Verriegelungsmechanismus jederzeit einwandfrei funktioniert und auch von ungeübten Benutzern jederzeit ohne weiteres entsprechend gehandhabt werden kann.
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Bei den vorbekannten teilbaren Flaschenkästen sind die eigentlichen Kastenseitenwände in üblicher Kastenbauweise geformt, also entsprechend steif ausgebildet, wobei zumeist über den Umfang in die Kastenseitenwände vertikale Hohlprofilsäulen integriert sind, an die die einzelnen Fachwände des Gefaches des Kastens angebunden sind. Diese in die Kastenseitenwände integrierten Hohlprofilsäulen dienen zur Versteifung der vier umlaufenden Kastenseitenwände des aus zwei längs der Teilungsebene zusammengeschlossenen Kastenhälften gebildeten Kastens, und zur Lastaufnahme. Im Bereich der Teilungsebene weist jeder Kasten eine Trennwand auf, die Fachwandfunktion hat und als solche zusammen mit den anderen Fachwänden des Gefaches die Flaschenaufnahmeabteile für die in den Kasten einzustellenden Flaschen bildet und begrenzt. Hierbei verfügen beide Kastenhälften über entsprechende Trennwände, die, da sie im zusammengeschlossenen Kastenzustand eine Doppelwand bilden, entsprechend schmal ausgebildet sind und zwar in der üblichen Fachwanddicke. An diesen Trennwänden sind aber auch die mehreren Verriegelungsbuchsen des Verriegelungsmechanismus beidseits der Mittelachse einer jeden Trennwand angeordnet, die mit den Riegelnasen der Tragbügel zusammenwirken. Für ein einwandfreies Verriegeln beider Kastenhälften kommt es darauf an, dass die Verriegelungsbuchsen exakt übereinander angeordnet sind bzw. einwandfrei ineinandergreifen und auch die durch Verschieben der Tragbügel ein- und ausrückbaren Verriegelungsnasen einwandfrei in die Buchsen einfahren und ausfahren können. Deswegen sind im vorbekannten Kasten die Führungsbuchsen, welche die Schenkel des Tragbügels verschiebbar aufnehmen, über Fachwände mit der Trennwand verbunden, so dass die Verriegelungsbuchsen sozusagen beidseitig mit der Trennwand und an einer dritten Seite jeweils über eine Fachwand mit der mit dem Kastenboden verbundenen Führungsbuchse für die Tragbügelführung verbunden ist.
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Die Erfinder haben erkannt, dass derartige teilbare Flaschenkästen durchaus verbesserungsfähig sind und zwar insbesondere mit Hinsicht auf die Gewährleistung einer jahrelangen einwandfreien Funktionsweise des an den Trennwänden der Kastenhälften angeordneten Verriegelungsmechanismus für das Verriegeln und Entriegeln der Kastenhälften.
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Erreicht wird dies durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 enthaltenen Merkmale, wobei zweckmäßige Weiterbildungen durch die in den Unteransprüchen enthaltenen Merkmale gekennzeichnet sind.
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Nach Maßgabe der Erfindung sind die üblicherweise in die umlaufenden Kastenseitenwände integrierten Profilsäulen nunmehr als Stabilisierungselemente gegenüber den Kastenseitenwänden nach innen gerückt und jeweils an die Trennwand unmittelbar angebunden, insbesondere mit dieser einstückig ausgebildet. Zweckmäßigerweise sind sie damit Bestandteil der Trennwand als solche. Dadurch befinden sich die Stabilisierungselemente, die insbesondere als Hohlprofile oder Sicken ausgebildet sind, im Nahbereich des Verriegelungsmechanismus, was zu einer erhöhten Verwindungssteifigkeit der Trennwand an sich führt und die Trennwand insbesondere im Bereich der Verriegelungsbuchsen stabilisiert, so dass jederzeit ein einwandfreies Verriegeln und Entriegeln der Kastenhälften möglich ist. Zu bedenken ist hierbei, dass die Nutzungsdauer derartiger teilbarer Flaschenkästen mindestens 10 Jahre beträgt und bei dem separaten Transport bzw. Tragen einer jeden Kastenhälfte die Trennwand sozusagen als weitere Kastenaußenwand funktioniert und damit in jedem Tragezustand, also auch in gekipptem Zustand, dem Gewicht der in die Kastenhälfte eingestellten Flaschen Stand halten muss.
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Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird auch ein weiterer sehr positiver Effekt erzielt. Durch die nach innen gerückten säulenartigen Stabilisierungselemente bzw. Stabilisierungsglieder, die vorzugsweise säulenförmig oder als Sicken ausgebildet sind, entfallen die bislang im Stand der Technik der teilbaren Flaschenkästen unmittelbar im Bereich der Seitenwände vorhandenen Säulenelemente, welche die Gestaltung der Seitenwandöffnungen beeinträchtigen. Dadurch, dass die säulenartigen Stabilisierungselemente nach innen, also von der Seitenwand weggerückt sind, entfällt diese Designeinschränkung und kann damit sozusagen eine über die Kastenwand durchgehende Öffnung in der die Teilungsebene enthaltenden Seitenwand erreicht werden, insbesondere können große Displayöffnungen innerhalb eines solchen Kastens ausgebildet werden, welche die Trennebene sozusagen völlig übergreifen und nicht durch vertikale Säulenelemente getrennt sind. Auch dies ist eine Erkenntnis der Erfinder in Richtung Designoptimierung derartiger Kästen, was für die Marktakzeptanz derartiger Kästen sehr wesentlich ist. Der bislang in Kaufgenommene optische Nachteil eines teilbaren Kastens bzw. Behälters gegenüber einem einstückigen Kasten entfällt damit. Zugleich wird gleichwohl die Steifigkeit insbesondere im mittleren und zentralen Bereich der Trennwand erhöht, nämlich dort, wo sich die Steckmimik mit der Verriegelungsmechanik befindet. Dies wirkt sich sehr positiv im Palettenstapel aus, da sich dadurch eine Spaltenbildung infolge Trennung der Kastenhälften minimieren lässt.
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Zweckmäßigerweise sind die säulenartigen Stabilisierungsglieder entweder durch Hohlsäulen oder durch Sicken, die zweckmäßigerweise komplementär miteinander ausgebildet sind, gebildet. Die Hohlsäulen und Sicken sind hierbei in die Trennwand zweckmäßigerweise integriert. Zugleich ist es zur weiteren Versteifungen und Stabilisierung möglich, dass insbesondere im oberen Randbereich der Kastenseitenwände und auch im Bereich der nach innen gerückten Stabilisierungselemente Einlegeteile aus Kunststoff, Stahl oder aus geschäumten Kunststoff integriert werden.
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Zweckmäßigerweise sind die Säulenelemente über geeignete Verbindungsglieder, wie Rippen, Stegwände, Stege und dergleichen mit der benachbarten Kastenseitewand verbunden und zwar insbesondere im oberen Bereich des Kastens bzw. jeder Kastenhälfte. Vorzugsweise sind die mit Abstand zu den Kastenseitenwänden innerhalb der Kastenhälfte angeordneten Säulenelemente auch im unteren Bereich einer jeden Kastenhälfte mit der Seitenwand verbunden und auch mit dem Kastenboden.
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In Schließstellung der Kastenhälften ergänzen sich die entsprechend zueinander ausgerichteten Säulenelemente zu einer Doppelprofilsäule.
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Vorzugsweise sind die Säulenelemente etwa mittig zwischen benachbarter Kastenseitenwand und den jeweils benachbarten Verriegelungsbuchsen der Verriegelungseinrichtung angeordnet. Es ist ferner zweckmäßig, dass die Säulenelemente sich vom Boden bis zumindest nahe des oberen Kastenrands erstrecken. Hierbei ist es bevorzugt, dass aufgrund der Stapelmöglichkeit mehrerer Kästen übereinander die nach innen gerückten Säulenelemente mit geringem Abstand zum obersten Kastenrand enden, so dass der darüberliegende Kasten bzw. die darübergestapelte Kastenhälfte entsprechend in das Kasteninnere des unteren Kastens bzw. Kastenhälfte eintauchen kann.
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Nach einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung sind ergänzende Versteifungsmaßnahmen vorgesehen und zwar in Form einer Verrippung an der Trennwand einer jeden Kastenhälfte. Als Verrippung eignet sich hier insbesondere eine Anordnung von vertikalen und/oder horizontalen Rippen, wobei die Verrippung an der Außen- und/oder Innenfläche der Trennwand einer jeden Kastenhälfte vorgesehen sein kann. Alternativ ist auch die Ausbildung der Trennwand als Doppelwandprofil möglich, wobei dann die Verrippung die beiden gegenüberliegenden Wände des Doppelwandprofils der Trennwand überbrückt und diese miteinander verbindet. Die Verrippung kann auf der ganzen Fläche oder auch nur einer Teilfläche an der Trennwand vorgesehen sein, ist jedoch bevorzugt mindestens nahe und am Bereich der Verrieglungsbuchsen vorgesehen. Damit wird eine ergänzende Versteifung der Trennwand bewerkstelligt.
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Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand rein schematischer Zeichnungen beschrieben. Darin zeigen
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1 eine perspektivische Ansicht auf eine erfindungsgemäße Ausführungsform eines in zwei Hälften teilbaren Flaschenkastens,
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2 eine Stirnansicht auf eine Kastenhälfte eines aus zwei lösbaren Kastenhälften aufgebauten an sich bekannten Flaschenkastens zur Darstellung einer Steckmimik, wobei die Ansicht von der Teilungsebene beider Kastenhälften her erfolgt,
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3 eine perspektivische Ansicht zweier seitlich aneinander gesetzter Kastenhälften mit der Steckmimik nach 2, so wie sie zum Zusammenschließen zu einem Kasten zusammengesteckt werden, wobei jeweils nur ein Teilabschnitt beider Kastenhälften dargestellt ist und auch nur die wesentlichen Elemente zeichnerisch schematisch festgehalten sind,
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4 eine Ansicht der Ausführungsform nach 1 in Art einer Draufsicht, wobei es sich hier um einen Horizontalschnitt etwa in Höhe der Mitte des in 1 dargestellten Kastens handelt, wobei allerdings auf eine Schraffierung der geschnittenen Wände verzichtet wurde,
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5. eine Ansicht analog der 4 desselben Kastens, wobei jedoch nur die obere Hälfte der aus 4 links ersichtlichen Kastenhälfte dargestellt ist,
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6 eine Teilansicht eines Details mit einem nach innen versetzten Hohlprofil an der Teilungsebene der Kastenhälften gemäß der Ausführungsform nach den 1, 4 und 5 und zwar der aus 1 ersichtlichen hinteren Kastenhälfte,
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7 eine Teilansicht einer weiteren Ausführungsform einer Kastenhälfte ähnlich der Ansicht in 5, wobei anstelle von Hohlsäulen ineinandergreifende Sicken im Bereich der Teilungsebene je Kastenhälfte vorgesehen sind,
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8 eine Teilansicht einer weiteren Ausführungsform einer Kastenhälfte ähnlich der Darstellung in den 5 und 7 mit einem Einlegeteil
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9 eine Teilansicht eines Sickenbereichs einer Kastenhälfte an der Teilungsebene zur Darstellung einer weiteren Ausführungsform sowie
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10 eine Stirnansicht einer weiteren Ausführungsform einer Kastenhälfte, gesehen von der Trennwand her, wiederum in rein schematischer Darstellung.
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Der in den 1 bis 6 dargestellte Flaschenkasten, der vorzugsweise aus Kunststoff durch Spritzgießen hergestellt ist, ist ein teilbarer Flaschenkasten, der längs einer mittleren Trennebene in an sich bekannter Weise in zwei Kastenhälften geteilt werden kann, wobei jede Kastenhälfte einen Mittelhandgriff aufweist und damit separat jede Kastenhälfte getragen werden kann. Darüber hinaus weist der Kasten gemäß 1 im dargestellten Ausführungsbeispiel in einer Außenseitenwand 1 angeordnete, für sich bekannte Durchgriffsöffnungen 2 auf, die insbesondere dazu dienen, die beiden Kastenhälften in zusammengesteckter Stellung und damit den gesamten Flaschenkasten zu tragen. Beim Kasten gemäß 1 ist es möglich die Durchgriffsöffnungen als große Displayöffnungen 2 auszulegen, so dass aus marketingtechnischen Gründen die eingestellten Flaschen mit den Etiketten ohne weiteres ersichtlich sind. Hierbei erstreckt sich die Displayöffnung 2 über die gesamte Seitenwand und überbrückt damit die Trennebene zwischen beiden Kastenhälften.
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Anhand der 2 und 3, die Ansichten eines an sich bekannten teilbaren Flaschenkastens darstellen, wird im Folgenden vor allem die Steckmimik für die Verriegelung beider Kastenhälften 3 und 4 beschrieben und zwar lediglich als ein mögliches, wenngleich bevorzugtes Beispiel, da sich die vorliegende Anmeldung nicht mit einer speziellen Ausgestaltung einer solchen Steckmimik als solche befasst, so dass der erfindungsgemäße Kasten auch mit unterschiedlichen vergleichbaren Steckmimiken eingesetzt werden kann. Jedoch wird die Steckmimik anhand der 2 und 3 zum besseren Verständnis der Erfindung im Detail beschrieben.
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Der Kasten weist zwei Kastenhälften 3 und 4 auf, die längs einer in Kastenmitte verlaufenden Teilungsebene 5, die in 2 schematisch angedeutet ist, zusammengesteckt werden können. Im dargestellten Ausführungsbeispiel dient der Flaschenkasten zur Aufnahme von insgesamt zwölf Flachen, wobei je Kastenhälfte 3 und 4 sechs Flaschen untergebracht werden können. Selbstverständlich ist dies nur beispielhaft und in keiner Weise begrenzend. Im Übrigen ist jede Kastenhälfte, wie insbesondere aus 4 ersichtlich ist, in an sich bekannter Weise mit geeigneten Fachwänden bzw. Flaschenabteilen ausgerüstet, die zur Halterung der in den Kastenhälften eingesteckten Flaschen dienen.
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Die bereits eingangs angesprochenen Traggriffe 6 und 7 gemäß den 1 bis 4, welche zum Tragen der separierten Kastenhälften dienen, sind, wie aus den 1 bis 3 deutlich hervorgeht, als Mittelhandgriffe ausgebildet. Jeder Traggriff ist hierbei U-förmig ausgebildet, wobei die Griffschenkel 8 eines jeden Tragbügels 6 und 7 in Hohlprofilen 9, die Führungsbuchsen für die Schenkel 8 bilden, zwischen Begrenzungsanschlägen vertikal verschieblich geführt ist, die in geeigneter Weise durch vorstehende Wulste oder Noppen gebildet sind und aus der Darstellung nicht hervorgehen. Jeder Tragbügel 6 und 7 ist in der dargestellten Ausführungsform in einer mit M bezeichneten Längsmittelebene (siehe 4) angeordnet, befindet sich also in der Mitte einer jeden Kastenhälfte. Das Hohlprofil bzw. die Führungsbuchse 9 für jeden Griffschenkel 8 sind hierbei im Kreuzungspunkt der Fachwände von vier über Kreuz benachbarten Flaschenaufnahmen angeordnet. Die Buchsen 9 sind hierbei einstückig mit den Fachwänden ausgebildet und stehen vom Kastenboden nach oben vor.
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Infolge der verschiebbaren Führung der Schenkel 8 der Tragbügel 6 und 7 in den hohlen Führungsbuchsen 9 ist jeder Traggriff in Pfeilrichtung F entsprechend 2 vertikal auf- und abbewegbar. Zur Verriegelung beider Kastenhälften 3 und 4 sind an den beiden Griffschenkeln 8 eines jeden Tragbügels 6 und 7 jeweils ein langgestreckter Verriegelungszapfen 10a und 10b angeformt. Gemäß 2 ist einer der beiden Zapfen, im dargestellten Ausführungsbeispiel der linke Verriegelungszapfen 10a, am Schenkel 8 höher liegend als der andere Verriegelungszapfen 10b angeordnet und zwar hier um das Maß einer Teilung, die sich aus der Höhe der mit den Verriegelungszapfen zusammenwirkenden Aufnahmen in Form von Verriegelungsbuchsen 11 ergibt, die im folgenden noch näher beschrieben werden. Die Verriegelungsbuchsen 11 sind ebenso wie die Verriegelungszapfen 10a und 10b und die entsprechenden Verriegelungszapfen des gegenüberliegenden Traggriffs 7 in der Teilungsebene 5 beider Flaschenkastenhälften angeordnet. Deswegen sind die Verriegelungszapfen 10a und 10b mit den Schenkeln 8 der entsprechenden Traggriffe über aus 2 und 3 ersichtliche Querstege 12 mit den Griffschenkeln 8 verbunden, wobei die Querstege 12 von den Griffschenkeln 8 nach vorne in Richtung der Teilungsebene 5 vorstehen.
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Die Verriegelungsbuchsen 11 ergeben sich am besten aus den 2 und 3, wobei 3 den Verriegelungs- und Entriegelungsmechanismus jeweils nur anhand eines der beiden Griffschenkel 8 eines Traggriffes 6 oder 7 zeigt.
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An der Kastenseitenwand 3 sind entsprechend 3 in der Teilungsebene 5 übereinander zwei Buchsen 11a und 11b angeordnet, wobei die Buchse 11a als eigentliche Verriegelungsbuchse für das Einfahren des gegenüberliegenden Zapfens 10a des Tragbügels 6 in der anderen Kastenhälfte 4 dient. Die untere Buchse 11b dient als Auflageschulter, wie im Folgenden noch beschrieben wird.
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Beide Buchsen 11a und 11b sind jeweils an einer die beiden Seitenwände einer jeden Kastenhälfte verbindenden Trennwand 18 angeformt, welche für jede Kastenhälfte 3, 4 sozusagen eine Stirnwand bildet, so dass jede Kastenhälfte unter Einschluss dieser Stirnwand 18 durch vier Seitenwände für sich gebildet ist. Die Trennwand 18 stabilisiert hierbei in wesentlicher Weise eine jede Kastenhälfte und verhindert zudem auch ein Herausfallen der in jeder Kastenhälfte aufgenommenen Flaschen, insbesondere der im Bereich der Trennwand 18 aufgenommenen Flaschen. Die Buchsen 11a und 11b sind mit Abstand zueinander angeordnet, wobei der Abstand der beiden Buchsen in Übereinstimmung mit einer an der anderen Kastenseitenhälfte 4 gleichfalls in der Teilungs- bzw. Trennebene 5 ausgebildeten, insbesondere an der Trennwand 18 angeformten Buchse 11c bemessen ist, die beim Zusammenstecken beider Kastenhälften 3, 4 in die Lücke zwischen den Buchsen 11a und 11b an der gegenüberliegenden Trennwand 18 einpassbar ist. Werden die beiden Flaschenkastenhälften 3 und 4 in Pfeilrichtung G gemäß 3 zusammengeführt, so gelangen die Buchsen 11a, 11b und 11c vertikal übereinander und zwar aufeinanderstoßend in der Reihenfolge 11a, 11c und 11b.
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In dieser Stellung können auch an den in der Teilungs- bzw. Trennebene 5 gelegenen gegenüberliegenden Stirnseiten- bzw. wänden 13 und 14 beider Kastenhälften 3 und 4 ausgebildete, Riegelnasen 15 vorgesehen sein, die in Verriegelungsstellung ineinandergreifen, etwa Nasen 15 an der einen Kastenhälfte in komplementäre Öffnungen 16 auf der anderen Kastenhälfte, wobei jede Kastenhälfte zueinander entsprechend versetzt Nasen 15 und Öffnungen 16 aufweist. Diese Mittel bewerkstelligen einen Formschluss der verriegelten Kastenhälften und dienen auch zur Zentrierung beim Zusammenschließen beider Kastenhälften durch das Verriegeln, welches durch Hinunterdrücken der Handgriffe 6 und 7 erfolgt, so dass die Verriegelungszapfen 10a und 10b mit jeweils gegenüberliegenden Verriegelungsbuchsen 11 in Eingriff gelangen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Nasen 15 und Öffnungen nur beispielhalber langgestreckt und am Rand jeder Hälfte angeordnet, sie können auch eine andere Form, etwa in Art von kreisrunden Noppen, aufweisen, die in Verriegelungsstellung in komplementär geformte Öffnungen greifen, und auch weiter innenliegend angeordnet sein können.
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Zum Lösen werden beide Handgriffe entgegengesetzt vertikal nach oben gezogen, so dass die Verriegelungszapfen außer Eingriff mit den Buchsen an der gegenüberliegenden Trennwand der anderen Kastenhälfte gelangen und dadurch die beiden Kastenhälften separiert sind und jeweils für sich über die Traggriffe 6, 7 gehandhabt werden können.
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Aus 3, die lediglich jeweils eine Hälfte der beiden Flaschenkastenhälften 1 und 2 darstellt, ergibt sich, dass die Buchsen 11a und 11b an der Flaschenkastenhälfte 4 und die in der Lücke zwischen diese Buchsen greifende Buchse 11c an der Flaschenkastenhälfte 3 ausgebildet ist. Entsprechend ist die Ausbildung der Verriegelungszapfen 10a und 10b an der Flaschenkastenhälfte 3 umgekehrt, indem der tiefer liegende Zapfen 10b gegenüber dem in 2 ersichtlichen höher liegenden Zapfen 10a auf der Kastenhälfte 4 angeordnet ist und an dem in 2 nicht ersichtlichen anderen Ende ist der auf Seiten der Flaschenkastenhälfte 3 befindliche Verriegelungszapfen 10a höher liegend ausgebildet, dem der tiefer liegende Verriegelungszapfen 10b der Kastenhälfte 4 gegenüberliegt.
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In diesem Zusammenhang wird auch auf 2 verwiesen, in der in fest ausgezogener Darstellung die an der Flaschenkastenhälfte 4 ausgebildeten Verriegelungsbuchsen und in gestrichelter Darstellung die an der gegenüberliegenden Kastenhälfte 3, die in 1 nicht dargestellt ist, ausgebildeten Verriegelungsbuchsen dargestellt sind. Beim Verriegeln beider Kastenhälften 3 und 4 durch Hinabdrücken beider Traggriffe 6 und 7 fahren die am Traggriff angeformten Verriegelungszapfen 10a und 10b von oben in die Verriegelungsbuchsen 11a und 11c, die an der gegenüberliegenden Kastenhälfte 3 angeformt bzw. ausgebildet sind. Analog fahren die in 2 nicht dargestellten Verriegelungszapfen der anderen Kastenhälfte in die an der Kastenhälfte 4 ausgebildeten Verriegelungsbuchsen ein. Im Einzelnen fährt der gegenüber dem Verriegelungszapfen 10a angeordnete, jedoch tiefer liegende Verriegelungszapfen der Kastenhälfte 3 in die in 2 links voll ausgezogen dargestellte Verriegelungsbuchse 11c ein, wohingegen der dem Verriegelungszapfen 10b gegenüberliegende Verriegelungszapfen der Kastenhälfte 3, der im Üblichen höher liegend als der Verriegelungszapfen 10b ausgebildet ist, in die rechts dargestellte Verriegelungsbuchse 11a der Kastenhälfte 4 einfahrt. Je nach Länge der Verriegelungszapfen kann ein Einfahren auch in der unteren Buchse 11b zweckmäßig sein, die aber vor allem mit ihren oberen Enden Aufnahmeschultern begrenzen. Jeder Traggriff 6 und 7 weist im dargestellten Ausführungsbeispiel somit zwei Verriegelungszapfen auf, die zueinander höhenmäßig versetzt sind. Dadurch können sich die gegenüberliegenden Verriegelungszapfen in ihrer Funktion beim Herabfahren und Herauffahren der Tragbügel 6 und 7 zum Zwecke der Verriegelung bzw. Entriegelung gegenseitig nicht stören.
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Insoweit sind teilbare Flaschenkästen mit entsprechenden Steckmimiken für das Verbinden und Separieren zweier Kastenhälften für sich bereits bekannt, so dass Schutz für diese vorbeschriebenen Maßnahmen nur in Anwendung der im folgenden beschriebenen Merkmale begehrt wird, die allerdings völlig unabhängig von der zum Verständnis der Erfindung vorstehend anhand der 2 und 3 beschriebenen Ausführungsform einer Steckmimik eines Verriegelungsmechanismus für den Verbund zweier Kastenhälften ist.
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Jede der beiden Kastenhälften 3, 4 weist, wie bereits oben dargelegt wurde, eine in der Teilungsebene liegende Trennwand 18 auf, welche der in 1 mit der Durchgriffsöffnung 2 dargestellten Seitenwand 1 gegenüberliegt und die zwei weiteren äußeren Seitenwände 20 und 21 überbrückt und damit je Kastenhälfte bezogen eine der vier Seitenwände einer jeden Kastenhälfte bildet. Anders als die übrigen drei Seitenwände 1, 20 und 21, die im geschlossenen Kastenzustand die äußeren Seitenwände bilden, sind allerdings in dieser Trennwand 18 die diversen Verriegelungsbuchsen 11a und 11c ausgebildet und sind auch die die Schenkel 8 des vertikal verschieblichen Tragbügels 6, 7 aufnehmenden Führungsbuchsen 9 über Stege 23 (3) an der Trennwand 18 verankert. Anders als die übrigen Seitenwände 1, 20 und 21 einer jeden Kastenhälfte muss jede Trennwand 18 der beiden Kastenhälften 3, 4 sozusagen auch Fachwandfunktion übernehmen, so dass es zweckmäßig ist, dass die Trennwand insbesondere im mittleren Bereich nicht zu dickwandig aufgebaut ist, so dass die Teilung der Flaschenaufnahmeabteile innerhalb des Kastens regelmäßig bleibt. Die Dicke der Trennwand kann beispielshalber hierbei etwa 2 mm betragen. Die Teilung ergibt sich auch recht deutlich bei einem Blick auf 3, die im Bereich der Teilungsebene außenliegend übliche Hohlprofile in Fortsetzung der häufig doppelwandigen Konstruktion der äußeren Seitenwände zeigt, wohingegen im mittleren Bereich, wo die Teilungswand 18 sozusagen Fachwandfunktion übernimmt, die Trennwand 18 vergleichweise dünnwandig ausgebildet ist, obgleich dort sowohl der Mittelhandgriff durch die Buchen 9 an Stege angebunden ist und auch die Steckmimik mit den Verriegelungsbuchen im zentralen Bereich der Seitenwand 18 angeordnet ist. Da jede Kastenhälfte nach Separierung sozusagen einen eigenständigen Kasten darstellt, der mit den darin eingestellten und mit Getränken gefüllten Flaschen getragen und gehandhabt wird, muss die Trennwand 18 auch in der mittleren Zone entsprechenden Lasten standhalten. Zu berücksichtigen ist hierbei, dass derartige Kasten in der Regel bis zu 10 Jahren benutzt werden und so die Gefahr besteht, dass insbesondere im mittleren, d. h. im eigentlichen Fachwandbereich der Trennwand belastungsbedingte Deformationen nach entsprechend langen Betriebszeiten auftreten können, welche dann aber wiederum die Funktionsweise der Steckmimik des Verriegelungsmechanismus beeinträchtigen können. Eine Fehlfunktion des Verriegelungsmechanismus würde aber im Prinzip den Ausfall eines teilbaren Flaschenkastens bedeuten. Hierzu sind nach Maßgabe der Erfindung die Säulen oder Sicken nach innen gerückt und zweckmäßigerweise unmittelbar einstückig an der Trennwand angeformt, wie am Besten aus 4 hervorgeht. Die in diesem Ausführungsbeispiel als Hohlprofile ausgebildeten Säulenelemente 23 und 24, die sich auf den Trennwänden 18 beider Kastenhälften 3, 4 in exakter Ausrichtung zueinander befinden, ergänzen sich in der Verbindungsstellung beider Kastenhälften zu einer Profilsäule, die dann sozusagen ein Doppelhohlprofil darstellt, gebildet aus den beiden Hohlprofil-Säulenelementen 23 bzw. 24. Dadurch, dass die Trennwand 18 gegenüber den Seitenwänden 20 und 21 einer jeden Kastenhälfte nach innen gerückte Hohlsäulen 23, 24 aufweist, die sich nunmehr nahe der Steckmimik mit den Verriegelungsbuchsen 11 befinden, ergibt sich eine wirksame Versteifung und Stabilisierung des insbesondere zentralen Bereichs der Trennwand 18, so dass die Gefahr von Fehlfunktionen der Steckmimik im Prinzip ausgeschlossen ist. Zugleich dienen die die Trennwand 18 verstärkenden Hohlprofile auch zur Halterung von in die Flaschenaufnahmeteile eingestellten Flaschen, wie im Folgenden noch beschrieben wird. Zugleich wird die Gestaltung der Kastenwand durch Säulen oder Sicken nicht mehr beeinträchtigt, so dass sich für Displayöffnungen ein großer Gestaltungsspielraum in Größe und Design ergibt.
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Darüber hinaus bilden in der dargestellten Ausführungsform die Säulenelemente 23 und 24 auch gewölbte Halteflächen 25 und 26, die Begrenzungsflächen der Flaschenaufnahmeabteile bilden und damit zur Halterung von in den Abteilen 26 eingesetzten Flaschen dienen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel haben die Säulenelemente 23 und 24 einer jeden Trennwand 18 einerseits eine stabilisierende und versteifende Funktion für die Trennwand 18 als solche, was für eine einwandfreie Funktionsweise der Verriegelungseinrichtung über die sehr lange Einsatzzeit eines Flaschenkastens wichtig ist, andererseits dienen die Säulenelemente zugleich zur Halterung der Flaschen innerhalb des Kastens. Hauptfunktion ist aber die stabilisierende Wirkung der Säulenelemente für die den Verriegelungsmechanismus aufnehmende Trennwand, welche die Verwindungssteifigkeit der Trennwand 18 erhöhen und es dadurch erlauben, dass die Trennwand anders als die übrigen Seitenwände vergleichsweise schmal gebildet werden kann, ohne dass hierdurch die Gefahr einer Deformation und damit Beeinträchtigung des Verriegelungsmechanismus auftritt.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Querschnitt einer aus zwei Säulenelementen 23 bzw. 24 aufgebauten Säule 27 ein Trapez mit zwei gegenüberliegenden gewölbten Seitenwänden 25 zur Bildung der Halteflächen. Die Säulenprofile können eine beliebige geeignete Querschnitssform aufweisen, insbesondere können sie auch dreieckförmigen Querschnitt aufweisen oder sich beide Profilsäulen zu einem Dreieckquerschnitt ergänzen.
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Wie am Besten aus 6 hervorgeht, die wiederum nur rein schematisch ist und ein Detail der oberen Ecke einer Kastenhälfte im Übergangsbereich zwischen Seitenwand 21 und Trennwand 18 zeigt, ist jedes Säulenelement 23 bzw. 24 über ein oder mehrere Rippen – im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei vertikale Rippen 30 und 31 mit dem oberen Kastenbereich verbunden, hier mit einer die Durchgriffsöffnung 2 oben begrenzenden Griffsäule 32 der Seitenwand 21. Im Übrigen ist die Profilsäule bodenseitig auch mit der gegenüberliegenden Kastenseitenwand durch Rippen und dergleichen verankert, wie aus 1 hervorgeht, wobei die bodenseitige Verbindungsrippe in 1 mit 35 bezeichnet ist. Zur Erhöhung der Versteifungswirkung des Säulenelements 23 und deswegen auch der Trennwand 18 sind die beiden oberen vertikalen Rippen 30 und 31 an ihrer oberen Randkante mit einer ebenen Schenkelfläche 33 (1) verbunden, so dass die vertikalen Rippen 30 und 31 sozusagen die Schenkeln eines U-förmigen Gebildes darstellen. Hierbei sind die vertikalen Rippen 30, 31 und die Schenkelfläche 33 einstückig mit dem Säulenelement 23 und der Kastenseitenwand 20 verbunden, so dass der Kasten einstückig unter Eingliederung der Säulenelemente und der Anbindung an die Kastenseitenwände durch Spritzgießen in einfacher Weise hergestellt werden kann. Alternativ könnte zur Ausbildung des Säulenelements 23 auch ein L-förmiges Gebilde mit einer vertikalen Rippe 31 und einer horizontalen Schenkelfläche 33 verwendet werden oder dergleichen. Darüber hinaus sind die Säulenelemente zweckmäßigerweise auch einstückig mit dem Kastenboden. Die Anbindung des Säulenelements am unteren Bereich der Kastenseitenwand ist zeichnerisch nicht dargestellt, jedoch erfolgt dies zweckmäßigerweise auch über mindestens eine Verbindungsrippe oder dergleichen.
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7 zeigt eine Ansicht eines Teils einer Kastenhälfte, hier etwa der Kastenhälfte 3 ähnlich der Ansicht der 5, wobei jedoch anstelle der Hohlsäulen 23 und 24 in der Ausführungsform nach den 1 bis 6 Sicken 40 und 41 vorgesehen sind, die komplementär miteinander ausgebildet sind, so dass sie beim Zusammenschließen der beiden Kastenhälften 3 und 4 ineinander greifen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel greift hierbei die Sicke 40, die in der Trennwand 18 ausgebildet ist, in die Sicke 41 in der Trennwand der gegenüberliegenden Kastenhälfte 4. Die Sicken 40 und 41 sind hierbei gegenüber der Seitenwand 21 der Kastenhälften 3 und 4 nach innen gerückt und befinden sich im dargestellten Ausführungsbeispiel etwa mittig zwischen der jeweiligen äußeren Seitenwand 21 und dem einen Bestandteil der Steckmimik bildenden Verriegelungsbuchen 11, sind also vergleichweise nahe an die Steckmimik herangerückt. Dadurch, dass die Sicken 40, 41 ähnlich wie die Hohlsäulen 23 und 24 von der Außenwand 21 nach innen hin in Richtung Steckmimik abgesetzt sind, also mit Abstand zu den äußeren Seitenwänden 21 angeordnet sind, kann der Kasten als solcher, der aus zwei miteinander gekoppelten Kastenhälften aufgebaut ist, auch auf den die Trennebene enthaltenden Seiten mit entsprechenden großen Displayöffnungen ausgebildet werden, wie aus 1 recht deutlich hervorgeht. Die Sicken können im Übrigen einen beliebigen Querschnitt aufweisen, wobei diese vorzugsweise u-förmig, v-förmig oder als Wellenprofil ausgelegt sind.
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Dadurch, dass die Stabilisierungsglieder für die Trennwand 18, die in der Ausführungsform nach den 1 bis 6 durch Hohlsäulen 23, 24 und der Ausführungsform nach 7 durch ineinander greifende Sicken 40, 41 gebildet sind, entsprechend nach innen gerückt sind, ergibt sich eine Stabilisierung und Verfestigung der Trennwand insbesondere im zentralen Bereich, also dort, wo die Steckmimik aus den beidseits vorgesehenen Verriegelungsbuchen angeordnet ist. Dadurch ergibt sich eine Stabilisierung des Verriegelungsbereichs, was sich sehr vorteilhaft für eine Gewährleistung einer einwandfreien Verriegelungs- und Entriegelungsmöglichkeit auch nach langen Betriebszeiten darstellt. Zugleich – und das ist ein weiterer wesentlicher Aspekt der Erfindung – wird hierdurch eine Designoptimierung der Kästen erreicht, da bei aneinander gekoppelten Kastenhälften die beiden Seitenwände, welche die Trennebene enthalten, frei von jedweder Randsäule sind, so dass sich eine beliebige Gestaltung der Displayöffnungen ermöglicht. Gleichwohl wird aber im Stapel die Lastabtragung beispielsweise durch ein darüberliegendes Palettenbrett gewährleistet einschließlich der Steifigkeit der Trennwand. In diesem Zusammenhang ist es zweckmäßig, wenn die Verbindungsflächen 33 (1) und/oder das obere Ende der Kanten, Sicken und dergleichen bis nach oben zur Stirnfläche des umlaufenden oberen Randes gezogen sind und zur Lastabtragung beitragen. Dadurch wird ein stabiler Kasten ermöglicht, der auch in den die Trennebene enthaltenen Seitenwänden große Displayfenster aufweisen kann. Die Anbindung der nach innen gesetzten Säule bzw. Sicke wird dann über Rippen und dergleichen mit dem oberen und unteren umlaufenden Rand bewerkstellig, wie sich deutlich beispielsweise aus 1 ergibt. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, dass durch die nach innen gerückten Stabilisierungsglieder in Form von Säulen oder Sicken sich im Palettenstapel jedwede Spaltenbildung durch die Trennung der Kastenhälften minimieren lässt.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel kann zugleich eine Erhöhung der Versteifungswirkung durch seitlich an die Sicken 40 und 41 angebundene weitere Sicken 42, 43 auf der Trennwand 18 und 44, 45 an der gegenüberliegenden Trennwand bewerkstelligt werden. Auch diese Sicken sind natürlich komplementär zueinander ausgebildet, so dass sie beim Aneinanderkoppeln der Kastenhälften ineinander greifen. Durch diese Sicken wird zusätzlich auch ein Formschluss erreicht. Welcher sich positiv für den Verbund der beiden Kastenhälften auswirkt.
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Beim Ausführungsbeispiel nach 8 ist sowohl an der Außenseite 21 der Kastenhälfte 3 wie auch im Verbindungsbereich zwischen Seitenwand 21 und Trennwand 18 ein Einlegeteil 50 vorgesehen, welches beispielweise aus geschäumtem Kunststoff oder aber durch ein Kunststoffeinlegeteil oder Stahleinlegeteil gebildet sein kann. Anstelle eines Einlegeteils können auch separate Einlegeteile vorgesehen sein.
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Wie 8 zeigt, ist hierbei die Seitenwand einer jeden Kastenhälfte im oberen Randbereich doppelwandig ausgebildet, so dass dazwischen das Einlegeteil 50 etwa durch Einspritzen eines aufschäumenden Kunststoffs oder dergleichen, eingebracht werden kann. Bei der Ausführungsform nach 8 ist hierbei eine nach innen gerückte Hohlsäule 51 in der Trennwand 18 vorgesehen, die nur bodenseitig und im oberen Randbereich entsprechend der Darstellung in 1 mit der Seitenwand 21 verbunden ist. Allerdings kann das Einlegeteil 50 sich auch über die gesamte Höhe der Hohlsäule 51 erstrecken. Der Verbindungsbereich der Hohlsäule 51 mit dem oberen Griffrand 32 wird wiederum analog der Ausführungsform nach den 1 bis 6 durch vertikale Rippen 30, 31 oder entsprechende Stegwände gebildet.
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9 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform zur Ausführungsform nach 6, wobei der obere Griffrand 32 der Seitenwand 21 in Art eines Doppelhohlprofils mit übereinander angeordneten Hohlräumen 60 und 61 ausgebildet ist, so dass sich ein verstärkter Griffrand 32 bildet. Zweckmäßigerweise ist der obere Griffrand 32 umlaufend um den gesamten Kasten ausgebildet, wodurch sich eine entsprechende Versteifung des oberen Kastenrandes ergibt.
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Im Ausführungsbeispiel nach 9 schließt die Hohlsäule 62, die in die Trennwand 18 integriert ist bündig an die Innenseite des oberen Griffrands 32, der durch die Hohlkonstruktion mit den Hohlräumen 60 und 61 gebildet ist, bzw. Kastenwand, so dass in dieser Ausführungsform nach 9 die Hohlsäule nur geringfügig nach innen, nämlich um das Maß der Stärke des Griffrands nach innen versetzt ist. Aber auch hierdurch lässt sich eine optimale Displayöffnung für den aus zwei aneinander gekoppelten Kastenhälften gebildeten Kasten erzielen. Anstelle der Hohlsäule 62 ist natürlich ebenso eine Sickenausbildung möglich, wie sie anhand der 7 beschrieben ist oder eine Ausbildung mit einem Einlegteil analog der Ausführungsform nach 8.
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10 zeigt eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform einer Kastenhälfte eines teilbaren Flaschenkastens und zwar gesehen von der Teilungsebene her, so dass die an sich im ungeteilten Flaschenkasten die innere Stirnwand 18 bildende Trennwand nunmehr sozusagen die Außenwand der separierten Kastenhälfte bildet. Wie in den vorherigen Ausführungsformen trägt diese Stirnwand 18 entsprechende Verriegelungsbuchsen 11, wobei die Figurenansicht allerdings nur schematisch gehalten ist.
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Bei dieser Ausführungsform ist die die Stirnwand der Kastenhälfte bildende Trennwand 18 zur Versteifung mit Rippen ausgestaltet, wobei der Einfachheit halber in 10 die Verrippung nur an Teilflächen dargestellt ist, die in dieser Ausführungsform jedoch i. w. entsprechend über die gesamte Fläche der Trennwand bis auf die Verriegelungsbuchse 11 vorgesehen ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um vertikale Rippen 70 und horizontale Rippen 71, wobei die vertikalen Rippen mit Abstand zueinander und ebenso die horizontalen Rippen mit Abstand zueinander angeordnet sind und sich die vertikalen Rippen bevorzugt über die gesamte Höhe der Trennwand erstrecken, was aber nicht zwingend ist. Deutlich ist aus 10 ersichtlich, dass die Trennwand im Bereich der Displayöffnung der beiden benachbarten Außenseitenwände bei 73 unter Schaffung eines seitlichen Freiraums zurückgesetzt sind, so dass im gekoppelten Kasten an der äußeren Seitenwand sozusagen eine über beide Kastenhälften durchgehende Öffnung realisiert werden kann. Die Verrippung kann auch nur bereichsweise, insbesondere bzw. nahe bzw. im Bereich der Verriegelungsbuchsen 11 vorgesehen sein. Nach 10 stehen die Verriegelungsrippen von der Trennwand 18 her nach außen vor, also nicht ins Innere der Kastenhälfte, jedoch ist auch die alternative Anordnung möglich, dergestalt, dass die entsprechende Verrippung innenseitig also aus der aus 10 nicht ersichtlichen Innenfläche der Trennwand 18 vorkragt ist. In einer weiteren alternativen Ausführungsform kann die Verrippung auch innenseitig wie außenseitig an der Trennwand 18 ausgebildet sein. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Trennwand 18 als Doppelwand mit Hohlprofil ausgebildet, wobei die beiden gegenüberliegenden Wände der Trennwand 18 dann durch eine analoge Verrippung miteinander verbunden sind. Die Verrippung führt zu einer weiteren Versteifung der Trennwand 18, was insbesondere in Verbindung mit den nach innen gesetzten Holmen bzw. Sicken von Vorteil ist. Selbstverständlich ist auch eine andere Rippenausrichtung möglich, etwa diagonale Ausrichtung der Rippen. Ebenso können auch nur vertikale Rippen 70 oder auch nur horizontale Rippen 71 vorgesehen sein. Zweckmäßigerweise stehen die Rippen mit einer Höhe im Bereich von 1 bis 4 mm, vorzugsweise 2 bis 3 mm von der Trennwand 18 vor. Gleiches gilt natürlich für die Rippenausbildung im Falle einer Doppelwandausbildung der Trennwand 18. Die Stärke der Rippen liegt zweckmäßigerweise im vorstehend angegebenen Bereich.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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