DE202012003266U1 - Reinigungsgerät zum Reinigen der Bodenflächen in mit Wasser gefüllten Becken - Google Patents

Reinigungsgerät zum Reinigen der Bodenflächen in mit Wasser gefüllten Becken Download PDF

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    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H4/00Swimming or splash baths or pools
    • E04H4/14Parts, details or accessories not otherwise provided for
    • E04H4/16Parts, details or accessories not otherwise provided for specially adapted for cleaning
    • E04H4/1654Self-propelled cleaners

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Abstract

Reinigungsgerät zum Reinigen der Bodenflächen in mit Wasser gefüllten Becken, dadurch gekennzeichnet, dass für Antrieb und Steuerung des Gerätes Propellermotoren angebracht sind.

Description

  • Bei der hier gegenständlichen Erfindung handelt es sich um ein neuartiges Reinigungsgerät, das geeignet ist Sand, Kies und groben Schmutz, dazu Sedimentablagerungen, Fadenalgen, Schleimbeläge und sonstige Ablagerungen die sich in einem mit Wasser gefüllten Becken bilden können und sich am Beckengrund befinden, aufzunehmen und mit Hilfe einer integrierten oder externen Pumpe an Land zu verbringen.
  • Eine solche Reinigungsaufgabe stellt sich vornehmlich in Freibädern mit Naturbadewasser, also Badewasser ohne Zugabe von Chlor oder anderer Beigaben. Diese Bäder kennt man in Österreich und Deutschland seit etwa 15 Jahren Auch im Europäischen Ausland sind Bäder mit reinem Wasser im Kommen. Die Resonanz der Badegäste allerdings ist nicht immer positiv. Viele Gäste ekeln sich vor den in einem unbehandelten Wasser auftretenden Begleiterscheinungen, in erster Linie an Algen.
  • Herkömmliche Reinigungsautomaten für Freibäder eignen sich nur sehr bedingt für die Sauberhaltung der Becken. Häufig bildet sich sehr leichtes Material am Boden das vor den herankommenden Walzen hochschwimmt und sich im Wasser verteilt. Fadenalgen wickeln sich um die drehenden Bürsten und verheddern darin. Steinchen vom Kiesstrand blockieren die Mechanik. Sand liegt verhältnismäßig schwer am Boden und kann häufig nicht aufgenommen werden. Kurz, diese Reiniger sind für „sauberes” Chlorwasser konstruiert und nicht für die weitaus schwieriger zu bewerkstelligenden Aufgaben, die unbehandeltes Wasser stellt.
  • Hier nun setzt die neuartige Reinigungsmaschine an. Alle oben beschriebenen Ablagerungen können aufgenommen werden und zwar mit einer sehr hohen Arbeitsgeschwindigkeit.
  • Selbstverständlich ist die Maschine auch geeignet um sonstige Wasserbecken zu reinigen, z. B. Robbenbecken oder andere Tier-Becken in Zoos, Schiffsrümpfe (Bilgen), Rückhaltebecken etc. Zudem auch chemisch behandeltes Wasser, z. B. Chlorwasser.
  • Angetrieben und gesteuert wird der Reiniger mit Propellermotoren. Vorteilhaft sind drei Motoren. Ein in der Mitte angebrachter Motor für den Vorwärts- und Rückwärtsantrieb und zwei Äußere für die Lenkung. Es können aber auch mehr oder weniger Propeller Verwendung finden. Auch nur 1 Motor mit Lenkungseinheit ist möglich.
  • Vorne unter dem Chassis, mit einem Durchlass nach oben und hinten zur Absaugdüse können Bürsten angebracht werden, die, bedingt durch die Fahrgeschwindigkeit, Schmutz vom Boden aufwirbeln und hinter sich lassen, von wo der Schmutz bzw. die Ablagerungen von der unmittelbar folgenden Absaugdüse aufgesogen werden. Nach der Düse kann eine zweite Bürstreihe folgen für die gleiche Aufgabe bei Rückwärtsfahrt.
  • Diese Absaugeinheit kann rundum mit Seitenflächen versehen sein, so dass das Schmutzwasser nicht von der Absaugdüse weggeschwemmt werden kann.
  • Es besteht auch die Möglichkeit die vordere und oder hintere Abdeckung auszuhängen und ein Räumschild anzubringen, das am Boden liegenden Schmutz vor den Bürsten aufschabt. Durch die Fahrgeschwindigkeit wird aufgrund des Räumschildes der Abraum über die Bürsten hinweg geführt und nach den Bürsten wieder hinunter zur Absaugdüse gespült, von wo die Ablagerungen dann aufgesogen werden. Die Bürsten bleiben sauber. Selbstverständlich kann auch grundsätzlich mit diesem Schild am Gerät gefahren werden.
  • Bis jetzt hatten wir es nur mit Ablagerungen zu tun. Algen wachsen jedoch auch am Boden selbst. Normalerweise nicht sehr viele, im Bereich von Einspritzdüsen der Wasserumwälzung jedoch häufig sehr stark. Betroffen ist somit meist nicht die gesamte Fläche, sondern ein eher kleinerer Teilbereich des Beckens.
  • Aufgrund der erreichbaren, auch kurzzeitigen, also vielleicht nur einen Meter andauernden, hohen Fahrdynamik ist es auch möglich, ein Schneidemesser anzubringen und damit die Algen abzurasieren.
  • Der Reiniger selbst fährt auf Rollen oder anderen geeigneten Hilfsmitteln, z. B. Rutschflächen. Die Bürstreihen können direkt am Reiniger befestigt sein, also durch das Maschinengewicht auf die Bodenfläche gedrückt werden, oder sie sind an einer Aufhängung angebracht, die sie mittels einer Feder, eines federähnlichen druckelastischen Materials oder durch das Eigengewicht der Bürsten und ihres Befestigungssystems nach unten druckt.
  • Am Reiniger ist ein Schmutzwasserschlauch angeflanscht durch den das Wasser entweder mittels einer mitgeführten Pumpe gedrückt oder mit Hilfe einer externen Pumpe gesogen wird. Bei Verwendung einer mitgeführten Pumpe kann ein handelsüblicher Schwimmschlauch hergenommen werden. Sollte die Pumpe jedoch z. B. außen am Beckenrand stehen, ist ein stabiler Druckschlauch zu verwenden, der leichte Schwimmschlauch würde sich aufgrund des starken Sogs zusammenziehen. Der stabile Schlauch jedoch ist schwer und würde untergehen, was ein Fahren unmöglich macht. Der schwere Schlauch wird mit Aufschwimmern versehen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der 1 und 2 erläutert. Es zeigen:
  • 1 die Absaugeinheit von der Seite
  • 2 die Absaugeinheit ohne Räumschilde, mit seitlicher (umlaufender) Einfassung
  • In den Figuren sind zu erkennen: Ein oben am Gerät angebrachter Propellermotor 1, die vorne und hinten von den Bürstreihen zum Boden führenden Räumschilde 2, Algen, die über das vordere Räumschild hinweg der Düse zugeführt werden 3, die beiden Bürstreihen 4, eine Fahrrolle 5, die Einsaugdüse 6, die Schutzummandelung der Motoren 7, die umlaufende Seiteneinfassung 8.

Claims (6)

  1. Reinigungsgerät zum Reinigen der Bodenflächen in mit Wasser gefüllten Becken, dadurch gekennzeichnet, dass für Antrieb und Steuerung des Gerätes Propellermotoren angebracht sind.
  2. Reinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Schneideklingen zum Abmähen von Bewuchs auf den Bodenflächen angebracht werden können.
  3. Reinigungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Räumschilde angebracht werden können
  4. Reinigungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Bürstreihen von oberer Abdeckung und Absaugdüsenstirn- bzw. Rückwand so weit entfernt montiert sind, dass das von den Räumschilden hochgespülte Schmutzwasser mit dem aufgenommenen Abraum der Absaugdüse zugeführt werden kann, ohne an die Bürsten zu gelangen.
  5. Reinigungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürst/Saug-Einheit mit seitlichen Wandflächen versehen werden kann.
  6. Reinigungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Gerät eine Schmutzwasserpumpe mitgeführt werden kann.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3012386A1 (de) * 2014-09-03 2016-04-27 Maytronics Ltd. Schwimmbeckenreinigungsroboter und verfahren zur reinigung eines beckens

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