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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung zur Reinigung von Boden- und Wandflächen eines mit Wasser gefüllten Schwimmbads oder Naturpools, umfassend eine verfahrbare Unterwassereinheit.
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Reinigungsvorrichtungen für Schwimmbäder in Form von Reinigungsmaschinen sind aus dem Stand der Technik bekannt. Diese können zur Reinigung von Unterwasserflächen von Schwimmbädern eingesetzt werden. Allerdings ist bei den bekannten Reinigungsmaschinen von Nachteil, dass diese ein hohes Gewicht aufweisen und teuer in Anschaffung und Unterhalt sind, insbesondere durch hohen Energiebedarf während des Reinigungsvorgangs. Zudem ist die Reinigungswirkung ungenügend, insbesondere bei Naturpools und Schwimmteichen, in denen sich Algen, Sedimente und Körperfette an Unterwasserflächen ablagern. Insbesondere bei ansteigenden oder senkrechten Unterwasserflächen ist eine hinreichende Reinigung nicht gewährleistet.
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Eine handgeführte Unterwasser-Reinigungsmaschine mit einem Reinigungskopf ist aus der nachveröffentlichten
DE 10 2014 012 377 B3 bekannt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen konstruktiven Mitteln eine zuverlässige und gründliche Reinigung sämtlicher Unterwasserflächen von Pools ermöglichen. Insbesondere sich an Unterwasserflächen von Naturpools oder Schwimmteichen ablagernder Biofilm oder Bioschmutz soll zuverlässig entfernt werden können.
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Die Erfindung löst die Aufgabe mit einer Reinigungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Danach umfasst die Reinigungsvorrichtung zur Reinigung von Boden- und Wandflächen eines mit Wasser gefüllten Schwimmbads oder Naturpools eine verfahrbare Unterwassereinheit mit mindestens zwei rotierend antreibbaren Reinigungsbürsten, wobei die Reinigungsbürsten jeweils um eine im Wesentlichen orthogonal zu der zu reinigenden Fläche orientierte Rotationsachse antreibbar sind und stirnseitig Reinigungsabschnitte aufweisen, wobei die Reinigungsbürsten jeweils durch eine haubenförmige Abdeckung umgeben sind, die zur zu reinigenden Fläche offen ist und einen Rand aufweist, und wobei die Reinigungsabschnitte derart über den Rand der Abdeckung herausragen, dass bei rotierendem Antrieb der jeweiligen Reinigungsbürste durch Verdrängung von Wasser in radialer Richtung der Reinigungsbürste insbesondere lokal ein Unterdruck entsteht, so dass die Unterwassereinheit an der zu reinigenden Fläche haftet.
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"Im Wesentlichen orthogonal" ist dahingehend zu verstehen, dass der Winkel zwischen der zu reinigenden Fläche und der Rotationsachse der Reinigungsbürsten um bis zu 15 Grad, vorzugsweise um bis zu 10 Grad, weiter vorzugsweise um bis zu 5 Grad, weiter vorzugsweise um bis zu 2 Grad, von der orthogonalen Orientierung (Winkel von 90 Grad) abweichen kann.
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Mit einer solchen Reinigungsvorrichtung lassen sich auf besonders einfache und energiesparende Weise gute Reinigungsergebnisse erzielen. So kann durch Antrieb der rotierbaren Reinigungsbürsten Schmutz, bspw. Biofilm, von den Unterwasserflächen eines Schwimmbads oder Naturpools entfernt werden, und zwar durch die mit der zu reinigenden Fläche in Kontakt befindlichen Reinigungsabschnitte. Die Unterwasserflächen werden geschruppt oder gebürstet. Dabei wird der infolge der Bürstenrotation durch Verdrängen von Wasser an der Reinigungsbürste entstehende Unterdruck auf besonders vorteilhafte Weise dazu ausgenutzt, dass die Unterwassereinheit an den zu reinigenden Flächen anhaftet, und zwar auch an ansteigenden oder senkrechten Flächen des Pools oder Schwimmbades. Somit wird auf überraschend einfache Weise, nämlich lediglich durch Antrieb der Reinigungsbürsten, ein Reinigen und ein Anhaften der Unterwassereinheit an jeglichen Unterwasserflächen ermöglicht. Durch die haubenförmige Abdeckung, die jeweils eine Reinigungsbürste umgibt, wird ein Aufwirbeln des von den Unterwasserflächen entfernten Schmutzes reduziert. Eine zuverlässige und gründliche Reinigung sämtlicher Unterwasserflächen von Pools ist ermöglicht.
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Im Reinigungsbetrieb werden die mindestens zwei Reinigungsbürsten vorzugsweise gegenläufig zueinander angetrieben.
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Der infolge der Rotation der Reinigungsbürsten durch Verdrängen von Wasser aufkommende Unterdruck entsteht lokal, insbesondere in einem mittleren Bereich der Reinigungsabschnitte um die Rotationsachse der Reinigungsbürsten.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung können drei Reinigungsbürsten vorgesehen sein. Diese können derart zueinander angeordnet sein, dass die jeweiligen Reinigungsbürsten, insbesondere deren Bürstenmittelpunkte, auf Eckpunkten eines beispielsweise gleichschenkligen Dreiecks angeordnet sind. Dabei ist es von Vorteil, wenn zwei Reinigungsbürsten beabstandet voneinander angeordnet sind, insbesondere derart, dass der Betrag der Beabstandung kleiner oder gleich der Reinigungsbreite der dritten Reinigungsbürste, insbesondere dem Durchmesser deren Reinigungsabschnitts, entspricht. Somit kann bei einem Verfahren der Unterwassereinheit in einer Verfahrrichtung ein geschlossener Reinigungsbereich erreicht werden, beispielsweise mit 50 bis 60 Zentimetern Breite. Durch die dreieckförmige Kontur kann insbesondere gut in Eckbereiche von Schwimmbädern und Pools vorgedrungen werden.
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Alternativ hierzu ist auch eine Ausgestaltung mit vier Bürsten denkbar. Diese können derart zueinander angeordnet sein, dass die jeweiligen Reinigungsbürsten, insbesondere deren Bürstenmittelpunkte, auf Eckpunkten eines Trapezes angeordnet sind. Hiermit lässt sich die Arbeitsbreite erhöhen, da zwei auf einer Trapezseite liegende Reinigungsbürsten um einen Betrag voneinander beabstandet sein können, der kleiner oder gleich der Reinigungsbreite der beiden auf einer zur ersten Trapezseite parallelen zweiten Trapezseite liegenden Reinigungsbürsten ist. Die Reinigungsbürsten auf der zweiten Trapezseite können unmittelbar aneinander angrenzen, um einen durchgehenden Reinigungsbereich zu bilden.
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Im Konkreten können die Reinigungsabschnitte als borstenförmige Fortsätze ausgebildet sein. Bei rotierenden Reinigungsbürsten kann das Wasser durch die Borstenzwischenräume nach insbesondere radial außen verdrängt werden. Vorzugsweise können die Reinigungsabschnitte borstenfreie Bereiche aufweisen, die als insbesondere radiale Kanäle ausgebildet sein können. Dadurch wird das Verdrängen von Wasser nach außen begünstigt.
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Alternativ hierzu ist denkbar, dass die Reinigungsabschnitte als Wirrgewebe ausgebildet sind. Bei rotierenden Reinigungsbürsten kann das Wasser durch die Zwischenräume zwischen dem Wirrgewebe nach insbesondere radial außen verdrängt werden.
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Hinsichtlich Wartung und Anpassung der Reinigungsbürsten an die zu reinigende Fläche ist es von Vorteil, wenn die Reinigungsbürsten einen Schnellverschluss aufweisen. Hiermit können die Reinigungsbürsten werkzeugfrei per Hand gewechselt werden. Der Schnellverschluss kann ein erstes Kopplungsteil am Antriebsmotor der Reinigungsbürste und ein zweites Kopplungsteil am Reinigungsabschnitt, insbesondere am Träger des Reinigungsabschnitts aufweisen.
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In vorteilhafter Weise ist in jeder haubenförmigen Abdeckung eine Abflussöffnung zur Abführung von Wasser ausgebildet. Somit kann überschüssiges Wasser, insbesondere beinhaltend den von der zu reinigenden Fläche abgelösten Schmutz, aus der Abdeckung und damit aus dem Reinigungsbereich und dem Schwimmbad oder Pool abgeführt werden.
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Bei mehreren von Abdeckhauben umgebenen Reinigungsbürsten ist es von Vorteil, wenn diese über ein Verbindungsstück, insbesondere einen Rohrabschnitt, miteinander gekoppelt sind und in einen an der Unterwassereinheit ausgebildeten Schlauchanschluss münden. Somit kann Schmutz von drei Abdeckhauben zentral abgeführt werden. Dies trägt bei geringem apparativen Aufwand zu einer effektiven Reinigung bei.
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In vorteilhafter Weise kann die Unterwassereinheit durch individuelle Ansteuerung der Reinigungsbürsten verfahrbar sein. Auf diese Weise ist der Aufbau der Unterwassereinheit vereinfacht, da nicht nur die Reinigung, sondern auch der Fahrantrieb über die Reinigungsbürsten erfolgen kann. Dabei ist von Vorteil, wenn die Reinigungsbürsten derart an der Unterwassereinheit befestigt sind, dass die Rotationsachse der Reinigungsbürste gegenüber der orthogonalen zur zu reinigenden Fläche einen Winkel aufweisen, beispielsweise einen Winkel von 10°, vorzugsweise einen Winkel von 5°, weiter vorzugsweise einen Winkel von 2°. Auf diese Weise können durch Ansteuerung der Reinigungsbürsten mit unterschiedlichen Drehzahlen und/oder Bürstenlaufrichtungen lokal höhere Reibungskräfte an die zu reinigende Fläche übertragen werden, so dass die Unterwassereinheit manövriert werden kann.
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Ebenfalls denkbar ist, dass die Reinigungsbürsten pendelnd oder verstellbar an der Unterwassereinheit gelagert sind. Hiermit lassen sich auch gekrümmte oder wellige Unterwasserflächen reinigen.
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Für ein sicheres Anhaften und eine hinreichende Reinigung ist es von Vorteil, wenn die Reinigungsabschnitte jeweils um 1 bis 20 Millimeter, vorzugsweise um 5 bis 15 Millimeter, weiter vorzugsweise um 10 Millimeter, über den Rand der Abdeckung herausragen.
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In vorteilhafter Weise kann die Unterwassereinheit mindestens einen Fahrantrieb mit motorisch antreibbarem Antriebsrad aufweisen. Damit sind Reinigung und Fahrantrieb voneinander entkoppelt. Die Reinigung kann dann unabhängig von einem Fahrantrieb an die jeweiligen Reinigungserfordernisse angepasst werden. Für eine gute Manövrierbarkeit sind zwei Fahrantriebe mit antreibbarem Antriebsrad von Vorteil. Dabei kann ein Fahrantrieb auf einer Seite der Unterwassereinheit und ein zweiter Fahrantrieb auf einer gegenüberliegenden Seite der Unterwassereinheit angeordnet sein. Zweckmäßigerweise können die Fahrantriebe wasserdicht ausgebildet sein, insbesondere durch ein wasserdichtes Gehäuse des Fahrantriebs.
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Hinsichtlich einer gründlichen Reinigung ist es von Vorteil, wenn das Antriebsrad oder die Antriebsräder in seitlicher Richtung (Breitenrichtung der Unterwassereinheit) nicht über den Reinigungsbereich hinausragen. Mit anderen Worten ist bei zwei Fahrantrieben mit motorisch antreibbaren Antriebsrädern die Breite der durch die Fahrantriebe gebildeten Achse kleiner oder gleich der Reinigungsbreite der Unterwassereinheit.
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Zur Anpassung der Unterwassereinheit an die zu reinigende Fläche ist es von Vorteil, wenn der Fahrantrieb mittels einer Einstelleinrichtung an der Unterwassereinheit befestigt ist, so dass die Position der Antriebsräder relativ zur Reinigungsfläche einstellbar ist. Somit kann je nach Art der zu reinigenden Unterwasserfläche der Anpressdruck der Antriebsräder eingestellt werden. Dabei ist denkbar, dass die Fahrantriebe mittels Halterungen an einem Rahmenabschnitt der Unterwassereinheit gekoppelt sind. Die Halterung kann ein Einstellelement, beispielsweise ein Gewinde, aufweisen, mit dem die Halterung relativ zum Rahmenabschnitt einstellbar ist.
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In vorteilhafter Weise können der Fahrantrieb und/oder die Reinigungsbürsten einen elektrischen Antriebsmotor in Form eines Niederspannungsmotors aufweisen. Hierbei sind Niederspannungsmotoren mit Spannungen kleiner oder gleich 24 Volt denkbar, insbesondere Motoren mit einer Spannung von 12 Volt. Hiermit ist eine hohe Sicherheit bei der Anwendung der Unterwassereinheit gewährleistet, wobei aufgrund der eingesetzten Niederspannungsmotoren im Schwimmbad oder Pool auch während der Reinigung gebadet werden kann. Somit kann beispielsweise bei öffentlichen Schwimmbädern der Badebetrieb während der Reinigung aufrechterhalten werden.
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Um die Reinigungswirkung zu verbessern, ist es von Vorteil, wenn eine Reinigungseinheit vorgesehen ist, die zum Absaugen von Wasser, insbesondere von Schmutzwasser, mittels eines Schlauches mit der Abflussöffnung koppelbar oder gekoppelt ist. Die Reinigungseinheit umfasst eine Pumpe, insbesondere eine Saugpumpe. Somit kann Wasser, insbesondere beinhaltend den von der Reinigungsfläche abgelösten Schmutz, abgepumpt werden. Der Schlauch kann unmittelbar an einer Abflussöffnung angeschlossen werden oder über am Schlauchanschluss des Verbindungsstücks.
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In vorteilhafter Weise umfasst die Reinigungseinheit eine Filtereinrichtung. Diese kann mindestens einen Grobfilter und mindestens einen Feinfilter umfassen. Damit kann das von der Reinigungseinheit angesaugte Wasser von Schmutzpartikeln, insbesondere von Algen, Sedimenten und/oder Körperfetten, befreit und das gereinigte Wasser erneut dem Schwimmbad oder Naturpool zugeführt werden. Somit wird Wasserverlust praktisch vollständig vermieden. Beispielsweise denkbar sind Volumenströme von 5 bis 8 Kubikmetern Wasser pro Stunde (m3/h).
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Insbesondere bei Verwendung der Reinigungsvorrichtung bei großen Schwimmbädern oder Pools ist es von Vorteil, wenn zur Energieversorgung der Unterwassereinheit ein Schwimmkörper mit einem darin angeordneten Energiespeicher, insbesondere einem Akku oder einer Batterie, vorgesehen ist. Der Schwimmkörper kann als schwimmfähiges Boot oder Floß ausgebildet sein, in dem ein Energiespeicher angeordnet ist. Mittels den Energiespeicher mit der Unterwassereinheit verbindende Leitungen wird die Unterwassereinheit mit Energie versorgt.
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Zweckmäßigerweise kann zur Steuerung der Unterwassereinheit eine Fernbedienung und/oder eine an der Unterwassereinheit angeordnete Sensorik zum autonomen Verfahren an der Unterwassereinheit vorgesehen sein. Durch die Fernbedienung kann der apparative Aufwand an der Unterwassereinheit gering gehalten werden, da lediglich eine Steuereinheit und ein Empfänger zum Empfang der Signale der Fernbedienung vorgesehen sind. Eine Steuerung der Unterwassereinheit erfolgt dann durch eine die Fernbedienung betätigende Bedienperson. Die Fernbedienung kann insbesondere drahtlos mit dem Empfänger gekoppelt sein. Durch an der Unterwassereinheit angeordnete Sensorik kann die Unterwassereinheit autonom verfahren werden. Eine Bedienperson ist dann nicht, jedenfalls nicht über die gesamte Einsatzdauer der Reinigungsvorrichtung, erforderlich.
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Die Erfindung wird anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
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1 in einer schematischen Ansicht eine Ausführungsform der Reinigungsvorrichtung bei Reinigung eines Pools;
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2 in einer perspektivischen Ansicht die Unterwassereinheit der Reinigungsvorrichtung aus 1;
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3 in einer Unteransicht die Unterwassereinheit aus 2; und
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4 in einer Seitenansicht die Unterwassereinheit aus 2.
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1 zeigt eine Reinigungsvorrichtung, die insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet ist. Die Reinigungsvorrichtung 10 dient zur Reinigung eines Naturpools oder Schwimmbades 12, und zwar zur Reinigung dessen Unterwasserflächen 14. Bei den Unterwasserflächen 14 kann es sich um Bodenflächen 16 und Wandflächen 18 eines mit Wasser 20 gefüllten Schwimmbads oder Naturpools 12 handeln.
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Die Reinigungsvorrichtung 10 weist eine Unterwassereinheit 22 auf, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel drei antreibbare Reinigungsbürsten 24 aufweist (siehe 3). Die Reinigungsbürsten 24 bilden eine durchgehende Reinigungsfläche mit einer Breite B. Die Reinigungsbürsten 24 sind jeweils um eine im Wesentlichen orthogonal zu der zu reinigenden Fläche 18 orientierte Rotationsachse 26 antreibbar und weisen stirnseitig Reinigungsabschnitte 28 auf (siehe 4).
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Die Reinigungsbürsten 24 sind jeweils durch eine haubenförmige Abdeckung 30 umgeben, die zur zu reinigenden Fläche 18 offen ist und einen Rand 32 aufweist (siehe 3). Die Reinigungsabschnitte 28 ragen über den Rand 32 der Abdeckung 30 heraus (siehe 4), und zwar derart, dass bei rotierendem Antrieb der jeweiligen Reinigungsbürste 24 durch Verdrängung von Wasser in radialer Richtung an der Reinigungsbürste 24 ein Unterdruck entsteht, so dass die Unterwassereinheit 22 an der zu reinigenden Fläche 18 haftet.
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In jeder Abdeckung 30 ist eine Abflussöffnung 34 zur Abführung von Wasser ausgebildet. Die Abflussöffnungen 34 sind über ein Verbindungsstück 36 in Form eines Rohrabschnitts verbunden. Das Verbindungsstück 36 weist einen Schlauchanschluss 38 für einen Absaugschlauch 40 auf (siehe 1 und 2).
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Die Reinigungsabschnitte 28 ragen insbesondere im Stillstand der Reinigungsbürste 24 um ca. 10 mm über den Rand 32 der Abdeckung 30 heraus (siehe 4).
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Weiter weist die Unterwassereinheit 22 im vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei Fahrantriebe 42 mit jeweils motorisch antreibbarem Antriebsrad 44 auf (siehe 2). Damit ist ein Verfahren der Unterwassereinheit 22 unabhängig von einem Antrieb der Reinigungsbürsten 24 möglich.
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Hinsichtlich einer gründlichen Reinigung ist die Breite der durch die Fahrantriebe 42 mit Antriebsrädern 44 gebildeten Achse gleich der Reinigungsbreite B der Unterwassereinheit 22. Damit kann die Unterwassereinheit 22 auch Eckbereiche von Unterwasserflächen reinigen. Die Reinigungsbreite B ist in seitlicher Richtung oder Breitenrichtung der Unterwassereinheit 22 orientiert.
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Jeder Fahrantrieb 42 ist mittels einer Einstelleinrichtung 46 an der Unterwassereinheit 22 befestigt, so dass die Position der Antriebsräder 44 relativ zur zu reinigenden Fläche 18 einstellbar ist. So ist der Fahrantrieb 42 über eine Halterung 48 mit einem Rahmenabschnitt 50 der Unterwassereinheit 22 verbunden. Dabei sind Halterung 48 und Rahmenabschnitt 50 mittels eines Einstellelements 52, insbesondere eines Gewindeabschnitts, aneinander gekoppelt, so dass durch Verstellen des Einstellelements 52 die Position des Antriebsrads 44 eingestellt werden kann. Damit kann der Anpressdruck des Antriebsrads 44 an die zu reinigende Fläche 18 eingestellt werden, so dass hinreichend Traktion zum Antrieb der Unterwassereinheit 22 vorhanden ist.
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Der Fahrantrieb 42 und die Reinigungsbürsten 24 weisen jeweils einen elektrischen Antriebsmotor 54 in Form eines Niederspannungsmotors auf. Jeder Antriebsmotor 54 weist ein wasserdichtes Gehäuse 55 auf. Damit wird hohe Sicherheit erreicht und es kann während eines Einsatzes der Reinigungsvorrichtung 10 im Pool oder Schwimmbad 12 weiter gebadet werden.
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Zum Unterstützen der Reinigung ist eine Reinigungseinheit 56 vorgesehen, die zum Absaugen von Wasser mittels eines Schlauchs 40 mit der Abflussöffnung 34 gekoppelt ist, und zwar über den Schlauchanschluss 38 (siehe 1). Die Reinigungseinheit weist eine Pumpe auf. Somit kann überschüssiges Wasser aus den Abdeckungen 30, das den von der zu reinigenden Fläche 18 abgelösten Schmutz beinhaltet, abgesaugt und der Reinigungseinheit 56 zugeführt werden.
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Die Reinigungseinheit 56 weist zudem eine Filtereirichtung mit Grob- und Feinfilter auf. Damit kann das angesaugte Wasser von Schmutzpartikeln befreit und dem Schwimmbad oder Naturpool 12 zugeführt werden, beispielsweise mittels einer weiteren Schlauchleitung (nicht dargestellt).
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Zur Energieversorgung der Unterwassereinheit 22 ist ein Schwimmkörper 58 mit einem darin angeordneten Energiespeicher 60 vorgesehen (siehe 1). Der Energiespeicher 60 ist mittels eines elektrischen Versorgungskabels 61 mit der Unterwassereinheit 22 verbunden. Der Schwimmkörper 58 ist in Form eines schwimmfähigen Boots ausgeführt. Der Energiespeicher 60 ist als Gel-Akku ausgebildet.
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Zur Steuerung der Unterwassereinheit 22 ist eine Fernbedienung 62 vorgesehen, die über eine drahtlose Verbindung 64 mit der Unterwassereinheit verbunden ist. Hiermit lassen sich Fahrantriebe 42 sowie die Reinigungsbürsten 24 ansteuern.