DE202012001915U1 - Dildo - Google Patents
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Abstract
Dildo, der entlang seiner Längsachse aufweist ein Griffteil mit einem sich daran anschließenden Schaftteil in Form einer elastischen Hülle und ein Kopfteil, das das Schaftteil auf der dem Griffteil gegenüberliegenden Ende verschließt, wobei mindestens in das Schaftteil ein Fluid einbringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass am Griffteil (2) und innerhalb der das Schaftteil bildenden Hülle (3) ein teleskopartig ausfahrbares Gestell (5) angeordnet ist, von dem ein Endteil mit dem Griffteil (2) verbunden ist und das andere Endteil mit dem Kopfteil (4) verbunden ist oder sich am Kopfteil (4) abstützt und die ausgefahrenen Teile des teleskopartigen Gestells (5) miteinander fixierbar sind, um ein teleskopartiges Zusammenschieben zu verhindern.
Description
- Die Erfindung betrifft bevorzugt einen Dildo, der eine penisförmige Ausbildung mit einem elastischen Schaft und einem der männlichen Eichel nachempfundenen Schaftkopf aufweist.
- Bei herkömmlichen Dildos wird der Schaft entweder durch einen festeren Innenkörper stabilisiert oder durch ein starres inneres Gerüst (
DE 20 2008 014 662.3/41 ,WO 2005/084605 A1 - Der Nachteil eines solchen Dildos besteht darin, dass er eine beträchtliche Größe aufweist und damit der Verkauf auf Spezialgeschäfte beschränkt bleibt. Auch ein Automatenverkauf dürfte daran scheitern. Diese Probleme bestehen bei Kondomen, die zusammengerollt vertrieben werden, nicht.
- Auf diesen Umstand wird auch in der
DE 10 2009 009 261 A1 hingewiesen und vorgeschlagen, einen zusammengelegten und damit eine geringe Verpackungsgröße aufweisenden Dildo aus wenigstens einer einschichtigen elastischen Hülle durch Expansion in eine definierte Größe zu versetzen. Vorgesehen sind dabei Befüllungen mit Luft, Wasser, Schäumen, Gelen usw. - Eine derartige Befüllung in einer elastischen Hülle hat den Nachteil, dass die Hülle bei Druckbelastungen mit einer Formänderung reagiert, was die beabsichtigten Nutzungseigenschaften infrage gestellt. Insbesondere auf eine Belastung in Hüllenlängsrichtung, die notwendigerweise beim Einführen des Dildos in den Körper notwendig ist, reagiert die befüllte Hülle mit einer Querschnittsvergrößerung, was das Einführen dann gänzlich unmöglich macht.
- Aufgabe der Erfindung ist es somit, bei einem mit einem Fluid zu befüllenden Dildo dessen Längsstabilität bei Belastungen in Längsrichtung zu gewährleisten.
- Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1, vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Bei einem Dildo, der entlang seiner Längsachse aufweist ein Griffteil mit einem sich daran anschließenden Schaftteil in Form einer elastischen Hülle und ein Kopfteil, das das Schaftteil auf der dem Griffteil gegenüberliegenden Ende verschließt, wobei mindestens in das Schaftteil ein Fluid einbringbar ist, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass am Griffteil und innerhalb der das Schaftteil bildenden Hülle ein teleskopartig ausfahrbares Gestell angeordnet ist, von dem ein Endteil mit dem Griffteil verbunden ist und das andere Endteil mit dem Kopfteil verbunden ist oder sich am Kopfteil abstützt und die ausgefahrenen Teile des teleskopartigen Gestells miteinander fixierbar sind, um ein teleskopartiges Zusammenschieben zu verhindern.
- Zum Ausfahren der Teile des teleskopartigen Gestells wird in einer bevorzugten Ausführung das Fluid, mit dem gleichzeitig die Hülle oder die Hülle und das Kopfteil verfüllt werden genutzt.
- Das Fluid, bevorzugt ein Gas oder eine Flüssigkeit, wird in das teleskopartige Gestell über ein Ventil eingebracht, so dass dieses ausfährt und gleichzeitig die Hülle oder die Hülle und das Kopfteil verfüllt werden.
- Bei einem komprimierbaren Fluid, einem Gas, wird das Fluid bevorzugt in einem Endteil des teleskopartigen Gestells gelagert und strömt durch ein zu öffnendes Ventil in das teleskopartige Gestell aus, so dass dieses ausfährt und gleichzeitig die Hülle oder die Hülle und das Kopfteil verfüllt werden.
- Zum gleichzeitigen Verfüllen der Hülle oder der Hülle und des Kopfteils weist das teleskopartige Gestell Überströmöffnungen für das Fluid aus dem Gestell in die Hülle oder in die Hülle und das Kopfteil auf.
- Zur Fixierung der Gestellteile in der ausgefahrenen Stellung weisen die Teile des teleskopartigen Gestells bevorzugt Rastnasen und/oder Rastöffnungen auf, die im ausgefahrenen Zustand Rastungen zwischen benachbarten Teilen des Gestells bilden, die eine relative Längsverschiebung unterbinden.
- Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist das kopfteilseitige Endteil des teleskopartigen Gestells einen scheibenförmigen Körper auf, auf dem sich das Kopfteil des Dildos abstützt oder mit dem es verbunden ist.
- Das Griffteil ist bevorzugt fest mit dem Endteil des teleskopartigen Gestells verbunden.
- Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführung des Dildos ist das Griffteil dosenförmig ausgebildet und der Dosenmantel innenwandig mit dem offenen Endbereich der Hülle dichtend verbunden. Das dosenförmige Griffteil kann dann unter Einschluss der Hülle und des Kopfteils durch einen Deckel verschließbar sein.
- Der vorgeschlagene Dildo ist somit für Verkaufszwecke auf eine minimale Größe reduziert, nämlich die Höhe des Griffteils. Er ist hygienisch verpackbar durch die Anordnung in einer verschlossenen Dose, dessen Mantel durch das Griffteil gebildet werden kann. Der Dildo ist auf eine vorgegebene Größe durch ein einfüllbares Fluid vergrößerbar, wobei durch das mit dem Verfüllen oder auch gesondert teleskopartig ausfahrbare Gestell eine Längsstabilität gewährleistet wird, die die Einführung in den Körper und die Benutzung insgesamt möglich macht.
- Ein solcher Dildo ist bevorzugt zur einmaligen Nutzung geeignet. Ist eine Mehrfachnutzung vorgesehen, sollte er mit einer Nachfülleinrichtung versehen sein.
- Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden. Es zeigen:
-
1 : den Dildo im Verkaufszustand und -
2 : den Dildo bereit für die Nutzung. - Der in
1 und2 dargestellte Dildo1 weist entlang seiner Längsachse7 auf ein Griffteil2 mit einem sich daran anschließenden Schaftteil in Form einer elastischen Hülle3 und ein Kopfteil4 , das das Schaftteil auf der dem Griffteil2 gegenüberliegenden Ende verschließt. Am Griffteil2 und innerhalb der das Schaftteil bildenden Hülle3 ist ein teleskopartig ausfahrbares Gestell5 angeordnet, von dem ein Endteil mit dem Griffteil2 verbunden ist und das andere Endteil mit dem Kopfteil4 verbunden ist oder sich am Kopfteil4 abstützt. Die ausgefahrenen Teile des teleskopartigen Gestells5 sind miteinander fixierbar, um ein teleskopartiges Zusammenschieben zu verhindern. -
1 zeigt den Dildo1 im Verkaufszustand in einem dosenförmigen Körper angeordnet, wobei der Dosenmantel durch das Griffteil2 gebildet wird. Das dosenförmige Griffteil2 ist unter Einschluss der Hülle3 und des Kopfteils4 durch den Deckel8 verschlossen. - Der Dosenmantel ist innenwandig mit dem offenen Endbereich der Hülle
3 dichtend verbunden. Innerhalb der Hülle3 ist das teleskopartig ausfahrbare Gestell5 angeordnet, von dem ein Endteil mit dem Griffteil2 und das andere Endteil mit dem Kopfteil4 verbunden ist. - Bei dem hier genutzten komprimierbaren Fluid ist das Fluid im Endteil des teleskopartigen Gestells
5 gelagert. Dieses Endteil ist somit eine Druckpatrone9 . Die Druckpatrone9 kann aber auch ein gesonderter Körper im Endteil sein. - Das Fluid tritt aus dieser Patrone
9 durch ein zu öffnendes Ventil, das von außen betätigbar ist, in die teleskopartig zusammengesetzten Gestellteile des Gestells5 aus, so dass dieses ausfährt und gleichzeitig die Hülle3 oder die Hülle3 und das Kopfteil4 verfüllt werden. - Das teleskopartige Gestell
5 besteht aus becherförmig übereinander gestülpten Teilen mit Durchgangsöffnungen im jeweiligen Boden, die so auf das Fluid abgestimmt sind, dass sich beim Einströmen des Fluids infolge der Strömungswiderstände alle becherförmigen Teile beginnend ab dem Teil, das dem Endteil in Form der Patrone9 folgt, entlang der Längsachs7 bewegen und das teleskopartig ausgefahrene Gestell5 ergeben. - Da die Teile des teleskopartigen Gestells
5 einschließlich des als Patrone9 ausgebildeten Endteils Rastnasen und/oder Rastöffnungen aufweisen, die im ausgefahrenen Zustand Rastungen6 zwischen benachbarten Teilen des Gestells5 bilden, ist eine relative Längsverschiebung nach dem Ausfahren unterbunden. - Über Überströmöffnungen des teleskopartigen Gestells
5 gelangt das Fluid aus dem Gestell5 in die Hülle3 , verfüllt auch diese und spannt die Hülle3 dabei auf. Dieser Endzustand ist in2 dargestellt. Durch das Spannen der Hülle3 durch das Fluid legt sich die Hülle3 gut an den Rand des Griffteils2 an. - Das kopfteilseitige Endteil des teleskopartigen Gestells
5 weist einen scheibenförmigen Körper auf, hier den Boden des becherförmigen Endteils, auf dem sich das Kopfteil4 des Dildos abstützt oder mit dem es verbunden ist. Das Kopfteil4 kann selber aufblasbar sei oder auch aus einem festeren Material vorgefertigt sein. - Auf ein gesondert ausgebildetes Kopfteil
4 kann auch verzichtet werden. In diesem Fall stellt es nur eine mit der Hülle3 verbundenes tüllenartiges Abschlussteil dar oder nur den Verschluss der Hülle3 . - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 202008014662 [0002]
- WO 2005/084605 A1 [0002]
- DE 102009009261 A1 [0004]
Claims (10)
- Dildo, der entlang seiner Längsachse aufweist ein Griffteil mit einem sich daran anschließenden Schaftteil in Form einer elastischen Hülle und ein Kopfteil, das das Schaftteil auf der dem Griffteil gegenüberliegenden Ende verschließt, wobei mindestens in das Schaftteil ein Fluid einbringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass am Griffteil (
2 ) und innerhalb der das Schaftteil bildenden Hülle (3 ) ein teleskopartig ausfahrbares Gestell (5 ) angeordnet ist, von dem ein Endteil mit dem Griffteil (2 ) verbunden ist und das andere Endteil mit dem Kopfteil (4 ) verbunden ist oder sich am Kopfteil (4 ) abstützt und die ausgefahrenen Teile des teleskopartigen Gestells (5 ) miteinander fixierbar sind, um ein teleskopartiges Zusammenschieben zu verhindern. - Dildo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Ausfahren der Teile des teleskopartigen Gestells (
5 ) das Fluid, mit dem die Hülle (3 ) oder die Hülle (3 ) und das Kopfteil (4 ) verfüllbar ist, nutzbar ist. - Dildo nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid in das teleskopartige Gestell (
5 ) über ein Ventil einbringbar ist und gleichzeitig die Hülle (3 ) oder die Hülle (3 ) und das Kopfteil (4 ) verfüllt werden. - Dildo nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem komprimierbaren Fluid das Fluid in einem Endteil des teleskopartigen Gestells (
5 ) gelagert ist und durch ein zu öffnendes Ventil in das teleskopartige Gestell (5 ) ausströmt, so dass dieses ausfährt und gleichzeitig die Hülle (3 ) oder die Hülle (3 ) und das Kopfteil (4 ) verfüllt werden. - Dildo nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das teleskopartige Gestell (
5 ) Überströmöffnungen für das Fluid aus dem Gestell (5 ) in die Hülle (3 ) aufweist. - Dildo nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Teile des teleskopartigen Gestells (
5 ) Rastnasen und/oder Rastöffnungen aufweisen, die im ausgefahrenen Zustand Rastungen (6 ) zwischen benachbarten Teilen des Gestells (5 ) bilden, die eine relative Längsverschiebung unterbinden. - Dildo nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das kopfteilseitige Endteil des teleskopartigen Gestells (
5 ) einen scheibenförmigen Körper aufweist, auf dem sich das Kopfteil (4 ) des Dildos abstützt oder mit dem es verbunden ist. - Dildo nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffteil (
2 ) dosenförmig ausgebildet ist und der Dosenmantel innenwandig mit dem offenen Endbereich der Hülle (3 ) dichtend verbunden ist. - Dildo nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das dosenförmige Griffteil (
2 ) unter Einschluss der Hülle (3 ) und des Kopfteils (4 ) durch einen Deckel (8 ) verschließbar ist. - Dildo nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffteil (
2 ) fest mit dem Endteil des teleskopartigen Gestells (5 ) verbunden ist.
Priority Applications (1)
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Publications (1)
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---|---|
DE202012001915U1 true DE202012001915U1 (de) | 2014-01-22 |
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Family Applications (1)
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DE201220001915 Expired - Lifetime DE202012001915U1 (de) | 2012-02-17 | 2012-02-17 | Dildo |
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Citations (3)
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WO2005084605A1 (de) | 2004-03-04 | 2005-09-15 | Knyrim Joerg | Massagegerät |
DE102009009261A1 (de) | 2009-02-17 | 2010-09-23 | Meyburg, Diane | Stimulations-/ Masturbations-Instrument zur erotischen oder sexuellen Stimulation, vorzugsweise aus einer elastischen Hülle bestehend, dessen Expansion durch Befüllen, durch eine definierte Dimension begrenzt ist und üblicherweise von Personen und vorzugsweise zur einmaligen Benutzung Verwendung findet |
DE202008014662U1 (de) | 2008-10-31 | 2011-02-24 | Kilic, Cuma | Sexspielzeug |
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- 2012-02-17 DE DE201220001915 patent/DE202012001915U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (3)
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WO2005084605A1 (de) | 2004-03-04 | 2005-09-15 | Knyrim Joerg | Massagegerät |
DE202008014662U1 (de) | 2008-10-31 | 2011-02-24 | Kilic, Cuma | Sexspielzeug |
DE102009009261A1 (de) | 2009-02-17 | 2010-09-23 | Meyburg, Diane | Stimulations-/ Masturbations-Instrument zur erotischen oder sexuellen Stimulation, vorzugsweise aus einer elastischen Hülle bestehend, dessen Expansion durch Befüllen, durch eine definierte Dimension begrenzt ist und üblicherweise von Personen und vorzugsweise zur einmaligen Benutzung Verwendung findet |
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R150 | Term of protection extended to 6 years |
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