DE202012000241U1 - Rundstricknadel - Google Patents

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Abstract

Rundstricknadel (1) umfassend – eine erste und zweite im Wesentlichen starre Stricknadel (2, 4), jeweils mit – einer Stricknadelspitze (12, 14) zum Verstricken von Maschen und – einer Stricknadelrückseite (8, 10) zum Halten und Führen der der Maschen und – ein die beiden starren Stricknadeln an ihren Stricknadelrückseiten verbindendes Seil (6) zum Führen und Halten der Maschen, wobei die Rundstricknadel (1) in einer Richtung quer zu einer Längsrichtung, in der die Maschen geführt werden, wenigstens eine Durchgangsöffnung (16, 18) zum Aufnehmen eines Hilfsfadens aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rundstricknadel sowie ein damit herstellbares Strickgut.
  • Rundstricknadeln sind allgemein bekannt, sie umfassen zwei einzelne im Wesentlichen starre Stricknadeln, die an einer Seite über ein Seil miteinander verbunden sind. Diese starren Stricknadeln können auch als Stricknadelabschnitte bezeichnet werden. Mit einer solchen Rundstricknadel kann tatsächlich dauerhaft im Kreis gestrickt werden, so dass im Grunde eine einzige schraubenförmige Maschenreihe entsteht. Üblicherweise wird eine Rundstricknadel aber nicht zum Rundstricken im eigentlichen Sinne verwendet, sondern es werden wechselseitig Maschenreihen gestrickt und die Verbindung der beiden einzelnen Stricknadeln über ein Seil dient im Grunde nur zum Aufnehmen und Halten der aktuell gestrickten Maschenreihe und verhindert, dass diese aktuell gestrickte Maschenreihe von der Stricknadel herunterrutscht.
  • Stricken mit Rundstricknadeln – und auch anderes Stricken – hat eine lange Tradition und wird von vielen Menschen sicher beherrscht. Gleichwohl gibt es Situationen, insbesondere bei komplizierten Mustern und aufgrund von Strickfehlern, in denen ein teilweise gestricktes Strickteil zum Teil, also insbesondere um einige Maschenreihen wieder geöffnet werden muss. Jedes Wiederöffnen erfolgt insbesondere durch Aufribbeln, indem die Stricknadel entfernt wird und sich durch Ziehen an dem aktuellen Faden des Strickgarns das Strickteil schnell Masche für Masche wieder löst. Bei diesem Aufribbeln kann es vorkommen, dass das Strickteil weiter aufribbelt als gewünscht. In diesem Fall muss das Stricken für Abschnitte wiederholt werden, die gar nicht neu gestrickt werden sollten. Problematisch ist auch, beim Aufribbeln überhaupt die richtige Position zu erkennen bzw. festzulegen bis zu der aufgeribbelt, also wieder gelöst werden soll. Bspw. kann in einem Strickmuster vorgesehen sein, dass bspw. in der zehnten Maschenreihe ein bestimmtes Muster beginnen soll. Wird versehentlich über die zehnte Maschenreihe hinausgestrickt, ohne mit dem gewünschten Muster anzufangen, muss wieder bis zur zehnten Reihe aufgeribbelt werden. Diese bspw. genannte zehnte Reihe ist aber häufig von den davor liegenden Reihe eins bis neun nicht unterscheidbar und kann nur durch erneutes Zählen gefunden werden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, wenigstens eins der genannten Probleme zu adressieren. Insbesondere soll eine Lösung geschaffen werden, bei der ein ungehindertes Aufribbeln eines Strickteils verhindert wird und/oder bei der bestimmte Maschenreihen auch im Nachhinein oder zumindest beim Stricken leicht aufgefunden werden können. Zumindest soll eine Alternative vorgeschlagen werden.
  • Erfindungsgemäß wird somit eine Rundstricknadel nach Anspruch 1 vorgeschlagen. Eine solche Rundstricknadel umfasst eine erste und zweite im Wesentlichen starre Stricknadeln und ein diese beiden Stricknadeln verbindendes Seil. Die erste und die zweite Stricknadel, die somit Teil der Rundstricknadel bilden und demnach auch als Abschnitte der Rundstricknadel aufgefasst bzw. benannt werden können, weisen jeweils eine Stricknadelspitze und eine Stricknadelrückseite auf. Die Stricknadelspitzen werden zum Durchführen des tatsächlichen Strickvorgangs verwendet, also zum Erzeugen neuer Maschen und damit zum Erzeugen jeweils einer neuen Maschenreihe aus dem wenigstens aktuell verwendeten Strickgarn.
  • Die so gestrickten Maschen werden auf jeweils einer der beiden Stricknadeln von der Stricknadelspitze nach und nach nach hinten zur Stricknadelrückseite und von dort weiter zu dem verbindenden Seil geschoben. Die andere der beiden Stricknadeln führt entsprechend das Strickteil von ihrer Stricknadelrückseite zu ihrer Stricknadelspitze hin nach.
  • Von der Stricknadelrückseite der einen Stricknadel gelangen die Maschen in der aktuellen Maschenreihe weiter auf das verbindende Seil, das dadurch verhindert, dass diese Maschenreihe von der Stricknadel rutscht und sich öffnet. Die erste und zweite Stricknadel sind im Wesentlichen starre Stricknadeln und können bspw. aus Metall, Holz oder einem entsprechend harten Kunststoff bestehen. Das verbindende Seil ist üblicherweise ein längliches im Grunde einstückiges Kunststoffelement, ähnlich einer dicken Angelschnur und wird auch als Perlonseil bezeichnet. Das Seil kann ggf. auch zumindest in einem Abschnitt als dünner Schlauch ausgebildet sein. Üblicherweise ist ein solches Seil kein Flechtwerk oder gedrehtes Tauwerk aus mehreren Adern, sondern weist üblicherweise nur einzige Ader auf. Ein solches Seil ist vorzugsweise so elastisch, dass beide Stricknadeln, die es verbindet, im Wesentlichen von zwei Händen frei voneinander bewegt werden können. Vorzugsweise weist das Seil aber eine gewisse Steifigkeit auf, so dass es möglichst nicht schlaff herunter hängt und die jeweilige Maschenreihe aufnehmen und führen kann. In soweit weist ein solches Seil üblicherweise auch eine entsprechend glatte Oberfläche auf.
  • Für eine solche Rundstricknadel wird nun vorgeschlagen, eine Durchgangsöffnung vorzusehen, die im Grunde quer zur Längsrichtung der Rundstricknadel angeordnet ist. Dabei ist die Längsrichtung der Rundstricknadel die Richtung, entlang derer sich die jeweils aktuelle Maschenreihe schiebt und insoweit verläuft diese Längsrichtung entlang der Rundstricknadel und dabei üblicherweise zumindest teilweise auch in einer Kurve. Quer zu dieser Längsrichtung ist die Durchgangsöffnung vorgesehen, nämlich eine Öffnung, die in dieser Querrichtung vollständig durch die Rundstricknadel hindurchreicht. In diese Durchgangsöffnung kann ein Hilfsfaden eingefädelt werden. Wird nun eine neue Maschenreihe gestrickt, schiebt sich diese über eine der beiden Stricknadeln weiter entlang der Rundstricknadel und damit auch über diese Durchgangsöffnung, in der der besagte Hilfsfaden eingefädelt ist. Entsprechend schiebt sich diese Maschenreihe über den Hilfsfaden und der Hilfsfaden verläuft durch die Maschen dieser Maschenreihe, nämlich zunächst gemeinsam mit der Rundstricknadel und parallel zur Rundstricknadel. Ist die besagte Maschenreihe fertiggestrickt, kann der Hilfsfaden aus der Durchgangsöffnung herausgezogen werden und in dieser Maschenreihe verbleiben.
  • Beim Stricken der nächstes Maschenreihe verbleibt der Hilfsfaden in seiner Maschenreihe. Damit kann diese mit dem Hilfsfaden versehene Maschenreihe markiert werden, wobei je nach Wunsch ein entsprechend dicker oder dünner, auffälliger oder unauffälliger Faden verwendet werden kann. Der Hilfsfaden ist somit ein durch wenigstens eine Maschenreihe hindurchverlaufender Faden, der je nach Bedarf ausgewählt werden kann. Es kommt auch in Betracht, den Hilfsfaden aus demselben Garn zu wählen, das ansonsten für das aktuelle Strickteil verwendet wird. Solche Hilfsfäden können grundsätzlich in jeder Maschenreihe eingezogen werden, oder sie werden in speziellen Maschenreihen eingezogen und/oder sie werden bspw. einem bestimmten Muster folgend eingezogen wie bspw. in jeder zehnten Maschenreihe.
  • Gemäß einer Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass die wenigstens eine Durchgangsöffnung in wenigstens einer der Nadelrückseiten angeordnet ist. Bspw. kann hier eine Bohrung oder eine schlitzartig ausgestaltete Öffnung vorgesehen sein. Diese Öffnung kann bspw. ähnlich einer Öse einer Nähnadel ausgestaltet sein. Das Vorsehen an der Nadelrückseite hat insbesondere auch den Vorteil, dass die beschriebene Funktionalität zum Aufnehmen und entsprechenden Einfügen eines Hilfsfadens erreicht wird, ohne dass dieser Hilfsfaden beim Stricken behindert.
  • Gemäß einer anderen Ausgestaltung ist die Durchgangsöffnung in dem Seil ausgebildet, vorzugsweise in der Nähe der Nadelrückseiten bzw. in der Nähe einer Nadelrückseite, so dass auch hier der Hilfsfaden auf angenehme und effiziente Art und Weise bereitgestellt werden kann, ohne das Stricken nennenswert zu behindern.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung kann das Seil von den Stricknadeln gelöst werden, um bspw. andere Stricknadeln dabei zu verwenden oder um die Stricknadeln zu ersetzen, wenn diese abgenutzt oder beschädigt sind. Ist die wenigstens eine Durchgangsöffnung im Seil vorgesehen, können als erste und zweite Stricknadel Stricknadeln einer herkömmlichen Rundstricknadel verwendet werden. Die vorteilhafte Ausgestaltung der Rundstricknadel kann somit allein durch Vorsehen eines entsprechenden Seils erreicht werden.
  • Gemäß einer noch weiteren Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass das Seil aus Kunststoff gebildet ist und die Durchgangsöffnung als Schlitz in dem Seil vorgesehen ist. Insbesondere wird vorgeschlagen, einen solchen Schlitz in Längsrichtung in ein solches Kunststoffseil einzuschneiden. Dieses insbesondere einstückige bzw. einadrige Kunststoffseil, das insoweit auch als Kunststoffdraht bezeichnet werden kann, ist somit auf einfache Weise mit einer vorgeschlagenen Durchgangsöffnung ergänzbar, in dem lediglich ein solcher Schlitz vorgesehen wird. Der Schlitz hat zudem den Vorteil, dass er kaum erkennbar ist und somit die vorgeschlagene Rundstricknadel ohne weitere wie eine herkömmliche Rundstricknadel benutzt werden kann. Außerdem kann dieser Schlitz aufgrund der Elastizität des Seils zum Durchführen des Hilfsfadens aufgeweitet werden und nach einfädeln des Hilfsfadens diesen fest einschließen, so dass der Hilfsfaden beim Stricken nicht herausrutscht, sondern wie gewünscht in die betreffende Maschenreihe eingezogen wird. Durch ein Vorsehen des Schlitzes in Längsrichtung – der dadurch gleichwohl eine Durchgangsöffnung quer zur Längsrichtung darstellt – kann ein eingefädelter Hilfsfaden durch das Weiterrutschen von Maschen auf der Rundstricknadel über diese Stelle mit der Durchgangsöffnung hinweg auch noch dazu führen, dass sich der Hilfsfaden zumindest etwas in diesem Schlitz festzieht, wodurch ein Rausrutschen bzw. Herausziehen durch die sich weiter bewegenden Maschen verhindert wird.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die wenigstens eine Durchgangsöffnung als Schlitz oder Einschnitt in dem Seil vorgesehen, wobei die Länge des Schlitzes oder die Länge des Einschnitts etwa dem Doppelten bis Achtfachen des Umfangs des Seils entspricht. Hierbei wird davon ausgegangen, dass das Seil durchgängige gleiche Dicke und damit den gleichen Umfang aufweist, ansonsten wird Bezug genommen auf den Umfang des Seils im Bereich des Schlitzes. Hierdurch wird eine Durchgangsöffnung erreicht, die so groß ist, dass der Hilfsfaden hindurchgefädelt werden kann, gleichzeitig aber so klein ist, dass der Hilfsfaden nicht von alleine herausrutscht. Außerdem ist der Schlitz auch so klein, dass er nicht oder nicht wesentlich die Maschen daran hindert, an ihm vorbeigeschoben zu werden. Darüber hinaus wird eine solche bestimmte Schlitzlänge oder Schnittlänge in Bezug auf die Dicke bzw. den Durchmesser des Seils so angepasst bzw. ausgewählt, dass sich der Schlitz durch axiales Zusammenschieben des Seils öffnen kann, was eine gewisse Mindestlänge erfordert, um den Hilfsfaden hindurchfädeln zu können, und dass sich das Seil im Bereich des Schlitzes nach diesem Zusammenschieben und Einfädeln des Hilfsfadens wieder so entspannt, dass sich der Schlitz zumindest teilweise wieder schließt, so dass der Schlitz also bezogen auf die Dicke des Seils nicht zu lang sein darf. Insbesondere auch aus den genannten Gründen wird vorzugsweise vorgeschlagen, dass die Schlitzlänge bzw. Einschnittlänge etwa dem 3-fachen bis 6-fachen des Umfangs des Seils entspricht. Insbesondere wird vorgeschlagen, dass die Schlitzlänge etwa dem 4-fachen Umfang des Seils entspricht, um die o. g. Vorteile möglichst zu erreichen.
  • Vorzugsweise sind zwei Durchgangsöffnungen vorgesehen, nämlich insbesondere in der Nähe einer Verbindung zwischen Seil und Stricknadelrückseite. Die Rundstricknadel weist zwei solcher Stellen auf, weil zwei Stricknadeln vorgesehen sind. Je nachdem, von welcher der beiden Stricknadeln gerade auf welche andere der beiden Stricknadeln gestrickt wird, kann eine dieser beiden Durchgangsöffnungen zum Aufnehmen eines Hilfsfadens verwendet werden.
  • Des Weiteren ergibt sich auch fertigungstechnisch ein Vorteil. Sind beide Öffnungen jeweils an der Stricknadelrückseite, also jeweils eine Durchgangsöffnung an jeder Stricknadel vorgesehen, können beide Stricknadeln identisch ausgestaltet sein. Der Fertigungsprozess der Stricknadel braucht also nicht zwischen zwei unterschiedlichen Stricknadeln zu unterscheiden. Sind beide Durchgangsöffnungen in dem Seil vorgesehen, also etwa an beiden Enden des Seils, so kann ein ungewolltes Vertauschen der beiden Enden vermieden werden, sei es beim Fertigungsprozess der Rundstricknadel oder bei der Verwendung der Rundstricknadel beim Stricken.
  • Weiterhin wird ein Strickgut vorgeschlagen, das mehrere Maschenreihen umfasst, wobei das Strickgut hergestellt wird durch sukzessives Stricken der Maschenreihen mittels einer Rundstricknadel, wobei in wenigstens eine der Maschenreihen als eine Sicherheitsreihe mit einem eingezogenen Hilfsfaden vorgesehen ist, und zur Sicherheitsreihe benachbarte Maschenreihen keinen mit dem Hilfsfaden der Sicherheitsreihe verbundenen Hilfsfaden aufweisen, wobei das Strickgut insbesondere mit einer Rundstricknadel nach einem der vorstehenden Ausführungsformen hergestellt wird. Werden Hilfsfäden mit einer wie in den Ausführungsformen beschriebenen Rundstricknadel in Maschenreihen eingezogen, werden diese vorzugsweise nach dem Einziehen abgeschnitten. Somit sind sie mit Hilfsfäden benachbarter Maschenreihen selbst dann nicht verbunden, wenn auch in diese benachbarten Maschenreihen Hilfsfäden wie beschrieben eingezogen werden.
  • Weiterhin wird ein Verfahren zum Herstellen eines mehrere Maschenreihen aufweisenden Strickgutes vorgeschlagen. Hierbei wird das Strickgut, das auch als Strickteil bezeichnet werden kann, durch suxessives Stricken der Maschenreihen mittels einer Rundstricknadel hergestellt, wie es im Grunde auch beim Stricken allgemein üblich ist.
  • Dabei wird nun in diesem Strickgut wenigstens eine Maschenreihe als Sicherheitsreihe vorgesehen. Diese Sicherheitsreihe wird so hergestellt, dass vor dem Stricken der Sicherheitsreihe ein Faden als Hilfsfaden an der Rundstricknadel befestigt wird, so dass sich die Maschen der Sicherheitsreihe, nämlich dann die aktuelle Maschenreihe, beim Stricken dieser Sicherheitsreihe über diesen Hilfsfaden schieben. Der Hilfsfaden wird dann nach dem Stricken dieser Sicherheitsreihe in dieser Sicherheitsreihe als Hilfsfaden verbleiben. Hierdurch wird ein Aufribbeln des Strickgutes für diese Sicherheitsreihe verhindert. Wird nämlich das Strickgut aufgeribbelt, erfolgt dies bis zu der letzten Sicherheitsreihe, weil der darin vorgesehene Hilfsfaden etwa wie eine eingeführte Rundstricknadel wirkt und ein weiteres Aufribbeln verhindert. Im Gegensatz zur Rundstricknadel verbleibt dieser Faden in der betreffenden Maschenreihe, nämlich in der so bezeichneten Sicherheitsreihe und daher wird der Faden als Hilfsfaden bezeichnet. Wahlweise kann der Hilfsfaden bzw. die mehreren Hilfsfäden nach dem Fertigstellen des Strickgutes entnommen werden, oder einer, mehrere oder alle dieser Hilfsfäden können in dem fertiggestellten Strickgut verbleiben. Insoweit können diese Fäden auch die Funktion eines Designs bspw. durch entsprechende Farbwahl des Hilfsfadens einnehmen. Durch die Anordnung des Hilfsfadens bzw. der Hilfsfäden in Längsrichtung einer Maschenreihe können diese Hilfsfäden auch die Elastizität des Strickgutes beeinflussen, insbesondere verringern, so dass das Strickgut an der betreffenden Stelle weniger Leicht ausbeulen kann. Ebenfalls kann die Farbgebung des Strickgutes beeinflusst werden, insbesondere ist eine Mehrfarbigkeit erreichbar. Es besteht auch die Möglichkeit, Wollreste einzuarbeiten.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung wird in jeder Maschenreihe, oder zumindest jeder Maschenreihe eines Abschnitts des Strickgutes, oder zumindest in fast jeder Maschenreihe ein solcher Hilfsfaden eingezogen, um insbesondere bewusst die Eigenschaften des hierbei hergestellten Strickgutes zu beeinflussen. Insoweit übernimmt der Hilfsfaden hier nicht oder nicht ausschließlich die beschriebene Sicherheitsfunktion zum Verhindern eines Aufribbelns und insoweit kann der Faden auch als Webfaden bezeichnet werden und das Stricken einschließlich Einziehen solcher Webfäden kann entsprechend als Webstricken bezeichnet werden.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die begleitenden Figuren näher erläutert.
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Rundstricknadel in einer schematischen Darstellung.
  • 2 bis 4 veranschaulichen einen Teil der Handhabung einer Rundstricknadel.
  • 1 zeigt schematisch eine Rundstricknadel 1 mit einer ersten und zweiten starren Stricknadel 2 bzw. 4 und einen die beiden starren Stricknadeln 2, 4 verbindenden Seil 6. Das Seil 6 ist im Grunde einadrig aus Kunststoff ausgebildet und an den beiden Stricknadeln 2, 4 an deren Stricknadelrückseite 8 bzw. 10 befestigt. Zudem weisen die beiden starren Stricknadeln 2, 4 jeweils eine Stricknadelspitze 12 bzw. 14 auf. In dem Seil 6 sind eine erste und eine zweite Durchgangsöffnung 16 bzw. 18 vorgesehen, die etwa als Schlitze 16, 18 ausgebildet sind.
  • Wenn nun beim Stricken in eine Maschenreihe ein Hilfsfaden eingearbeitet werden soll, wird dieser bspw. in der zweiten Durchgangsöffnung 18 bzw. den zweiten Schlitz 18 geordnet werden. Wird nun von der ersten Stricknadel 2 auf die zweite Stricknadel 4, also gemäß 1 von links nach rechts gestrickt, so schieben sich die neu gestrickten Maschen der aktuellen Maschenreihe auf der zweiten Stricknadel 4 von der Stricknadelspitze 14 in Richtung zur Stricknadelrückseite 10 und von da aus weiter auf das Seil. Hierbei werden die Maschen auch über die zweite Durchgangsöffnung 18 bzw. den Schlitz 18 geschoben und schieben sich dadurch über den in der zweiten Durchgangsöffnung 18 angeordneten Hilfsfaden.
  • Wird nun zum Stricken einer weiteren Maschenreihe von der zweiten Stricknadel 4 auf die erste Stricknadel 2 gestrickt und soll ein Hilfsfaden in die Maschenreihe eingebracht werden, so kann der Hilfsfaden hierfür in der ersten Durchgangsöffnung 16 befestigt und bereitgestellt werden. Die Maschen dieser neuen Maschenreihe schieben sich dann von der Stricknadelspitze 12 der ersten starren Stricknadel 2 zur Stricknadelrückseite 8 der ersten Stricknadel 2 und von dort weiter zum Seil 6 und somit über die erste Durchgangsöffnung 16. Hierdurch wird ein in der ersten Durchgangsöffnung 16 angeordnete Hilfsfaden in die von der ersten starren Stricknadel 2 kommende Maschenreihe eingeführt.
  • 2 zeigt einen Ausschnitt eines Seils 56, das Teil einer Rundstricknadel ist. Das Seil 56 wird zwischen Fingern 70 gehalten und zwischen den Finger 70 ist in dem Seil 56 eine Durchgangsöffnung als Schlitz oder Einschnitt bzw. Schnitt 66 angeordnet. Durch diesen Einschnitt 66 ergeben sich zwei begrenzende Berandungen 72 und 74. In dem in 2 gezeigten Zustand liegen diesen Berandungen 72 und 74 unmittelbar aneinander.
  • Wird nun der Abschnitt des Seils 76, der den Schnitt 66 aufweist, gestaucht, so öffnet sich der Schnitt 66. Hierbei biegen sich die beiden Berandungen 72, 74 voneinander weg. Dieser Zustand ist in 3 gezeigt.
  • In dem sich so geöffneten Schnitt 66 kann nun ein Hilfsfaden 76 eingeschoben werden, wie die 4 verdeutlicht. In 4 ist im Übrigen auch eine Stricknadelrückseite 58 einer Stricknadel zu erkennen, an der das Seil 56 befestigt ist. Der in den 2 bis 4 gezeigte Schnitt 66 ist somit auch in der Nähe der Befestigung des Seils 56 an der einen Stricknadelrückseite 58 angeordnet.
  • In den 2 bis 4 ist auch zu erkennen, dass die Länge des Schnitts 66 und damit die Länge der begrenzten Berandungen 72, 74 Einfluss auf die Handhabbarkeit dieses Schnitts 66 und damit insbesondere die Handhabbarkeit beim Einfädeln eines Hilfsfadens 76 in den Schnitt 66 hat. Die Länge des Schnittes 66 steht dabei in einem Zusammenhang zu der Dicke des Seils 56 und damit der Dicke bzw. Breite der begrenzenden Berandungen 72, 74. Ist nämlich das Seil 56 dicker oder dünner, sind entsprechend auch die begrenzenden Berandungen 72, 74 dicker bzw. dünner, was wiederum Einfluss auf ihre Biegeeigenschaften hat und damit Einfluss hat auf die Art und Weise wie sich der Schnitt 66 beim Stauchen des Seils 56 in diesem Bereich öffnet.
  • Das Einfädeln eines Hilfsfadens in den Schnitt 66 kann somit so erfolgen, dass der Schnitt von einem Benutzer in seine Hände genommen wird. Der Schnitt befindet sich vorzugsweise in etwa 20 mm Abstand der betreffenden Stricknadelrückseite 58. Dann werden die Hände so zusammengepresst, dass sich der Schnitt öffnet. Schließlich kann in einem dritten Schritt, der 4 entspricht, der Hilfsfaden eingefädelt werden. Anschließend kann der Benutzer die Rundstricknadel in im Grunde bekannter und gewohnter Art und Weise weiter benutzen.
  • Somit kann die beschriebene Rundstricknadel einem Benutzer insbesondere bei komplizierten Mustern die Sicherheit geben, dass das betreffende Strickteil oder Strickstück nur gezielt bis zu einer bestimmten gewünschten Reihe aufgeribbelt wird, ohne die Gefahr Maschen zu verlieren. Hierzu wird mit Hilfe der beschriebenen Rundstricknadel im Grunde auf einfache Art und Weise ein wie beschrieben angeordneter Hilfsfaden mit eingestrickt. Der Hilfsfaden kann bei Bedarf am Ende der Strickarbeit ganz einfach wieder entfernt werden. Ebenso können gezielt Webfäden eingearbeitet werden, insbesondere fortlaufend eingearbeitet werden, die das Strickstück in Form halten. Die beschriebene Verwendung der Rundstricknadel eröffnet mitunter die Möglichkeit für neue Muster, die auf herkömmliche Art und Weise schwierig oder gar nicht herstellbar waren.

Claims (6)

  1. Rundstricknadel (1) umfassend – eine erste und zweite im Wesentlichen starre Stricknadel (2, 4), jeweils mit – einer Stricknadelspitze (12, 14) zum Verstricken von Maschen und – einer Stricknadelrückseite (8, 10) zum Halten und Führen der der Maschen und – ein die beiden starren Stricknadeln an ihren Stricknadelrückseiten verbindendes Seil (6) zum Führen und Halten der Maschen, wobei die Rundstricknadel (1) in einer Richtung quer zu einer Längsrichtung, in der die Maschen geführt werden, wenigstens eine Durchgangsöffnung (16, 1 8) zum Aufnehmen eines Hilfsfadens aufweist.
  2. Rundstricknadel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Durchgangsöffnung (16, 18) in wenigstens einer der Nadelrückseiten (8, 10) und/oder in dem Seil (6) ausgebildet ist.
  3. Rundstricknadel (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Seil (6) aus Kunststoff gebildet ist und die Durchgangsöffnung (16, 18) als Schlitz in dem Seil (6) vorgesehen, insbesondere in Längsrichtung eingeschnitten ist.
  4. Rundstricknadel (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (16, 18) in Längsrichtung des Seils (6) eine Schlitzlänge, insbesondere Einschnittlänge aufweist, die etwa dem doppelten bis 8fachen, insbesondere etwa dem dreifachen bis 6fachen, insbesondere etwa dem vierfachen Umfang des Seils (6) entspricht.
  5. Rundstricknadel (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Durchgangsöffnungen (16, 18) vorgesehen sind und je eine der Durchgangsöffnungen (16, 18) in dem Seil (6) jeweils benachbart zu einer der Stricknadelrückseiten (8, 10) angeordnet ist.
  6. Strickgut, umfassend mehrere Maschenreihen, wobei das Strickgut hergestellt wird durch sukzessives Stricken der Maschenreihen mittels einer Rundstricknadel, wobei in wenigstens eine der Maschenreihen als eine Sicherheitsreihe mit einem eingezogenen Hilfsfaden vorgesehen ist, und zur Sicherheitsreihe benachbarte Maschenreihen keinen mit dem Hilfsfaden der Sicherheitsreihe verbundenen Hilfsfaden aufweisen, wobei das Strickgut insbesondere mit einer Rundstricknadel nach einem der vorstehenden Ansprüche hergestellt wird.
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WO2018184624A1 (de) 2017-04-06 2018-10-11 Pietsch Wolf Ruediger Mobiles datengerät zur medikationsüberprüfung

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