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Die vorliegende Erfindung betrifft milde, isotrope flüssige Zusammensetzungen umfassend Systeme aus einem speziellen Glycinat, amphoterem Tensid und Alkylsulfat mit einem definierten pH. Insbesondere betrifft die Erfindung die Verwendung von speziellen assoziativen Acrylatpolymeren, um sicherzustellen, dass die Zusammensetzungen viskos, klar (eine wichtige vom Verbraucher wahrgenommene Eigenschaft für isotrope Körperwaschformulierungen) und mild sind.
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Isotrope flüssige Formulierungen werden allgemein als Shampoo und/oder flüssige Hautreinigungszusammensetzungen verwendet. Diese Zusammensetzungen umfassen Tensidsysteme, die unter anderem als Reinigungsmittel-Komponente dienen. Ein besonderes Tensidsystem, das verwendet werden kann, umfasst eine Kombination aus Alkanoylglycinat-Tensid, amphoterem Tensid und Alkylsulfat-Tensid (z. B. alkoxylierte oder nicht-alkoxylierte Alkylsulfate).
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Eine wünschenswerte Eigenschaft einiger isotroper flüssiger Reinigungsmittel ist, dass sie für den Verbraucher sowohl viskos und klar sind. Dies zu erreichen kann jedoch, aufgrund der Anwesenheit der Fettsäuren, Salze, pH der fertigen Formulierung, Löslichkeit der Duftstoffe und Auswahl von Polymeren schwierig sein.
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Unerwartet haben die Anmelder spezielle Polymere oder Kombinationen von Polymeren gefunden, die isotropen „Bodywash”(BW)-Formulierungen Klarheit und Milde vermitteln, wobei die Formulierungen spezifische Tensid-Systeme beinhalten und in einen definierten pH-Bereich fallen.
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Genauer haben die Anmelder nun gefunden, dass, wenn spezifische Acrylatpolymere in den spezifischen oben erwähnten Tensidsystemen verwendet werden, milde, viskose und klare Zusammensetzungen, wie erwähnt, bereitgestellt werden können. Die Klarheit ist dabei gemäß dem Protokollabschnitt weiter unten definiert.
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Die Anmelder kennen keine Technik, die die kritische Bedeutung spezifischer Acrylatpolymere auf die Viskosität, Klarheit und Milde in den speziellen beanspruchten Systemen der Erfindung erkannt hat.
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Die vorliegende Erfindung stellt milde, viskose, klare isotrope Zusammensetzungen bereit (isotrope Zusammensetzungen sind typischerweise flüssige Zusammensetzungen, die eine Dispersion von sphärischen und/oder Stab-Micellen aufweisen, anstatt eine geordnete flüssigkristallinen Phase, die lamellare Dispersionen charakterisiert). Isotrope Zusammensetzungen neigen dazu, niedrigere Nullscherviskositäten aufzuweisen und erfordern typischerweise die Verwendung einiger externer Strukturierungsmittel, insbesondere wenn Partikel jeglicher Art suspendiert werden. Typischerweise sind isotrope Körperwaschzusammensetzungen durch die Wahl von Tensiden, um Viskosität und Klarheit zu erreichen, nicht mild. Bevorzugte Systeme der vorliegenden Erfindung sind auch Partikelsuspendierend.
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Insbesondere betrifft die Erfindung isotrope Flüssigkeiten mit spezifischem Glycinat sowie amphoteren und Alkylsulfat-Tensidsystemen. Typischerweise sind solche isotropen Zusammensetzungen, umfassend ein externes Strukturierungsmittel, undurchsichtig (nicht klar). Je höher die gewünschte Nullscherviskosität der Flüssigkeit ist, desto mehr Strukturierungsmittel wird üblicherweise verwendet. Jedoch wurde bei der Verwendung von Strukturierungsmittel (um die gewünschte Viskosität zu erhalten) im Allgemeinen erwartet, dass die Zusammensetzungen noch undurchsichtiger werden.
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Überraschenderweise haben die Anmelder gefunden, dass, wenn spezifische Acrylatpolymere verwendet werden und die Zusammensetzungen in einem definierten pH Bereich (etwa 6,5 bis 7,5) gehalten werden, es nicht nur möglich ist, die gewünschten Viskositäten zu erreichen, sondern die isotropen Zusammensetzungen sind auch klar. Die spezifischen erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind auch, wie erwähnt, mild (zum Beispiel weisen sie niedrigere visuelle Trockenheit und Erythem-Werte im Vergleich zu ähnlichen Produkten auf dem Markt auf). Somit stellt die unerwartete Kombination dieser spezifischen Tensidsysteme in einem definierten pH-Bereich und spezifischen Acrylatpolymeren eine klare, isotrope Lösung bereit, vorzugsweise eine mit einer Viskosität, die groß genug für die Suspension von Partikeln ist.
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Im Speziellen umfasst eine erste Ausführungsform der Erfindung eine Zusammensetzung, umfassend:
- (a) 2 bis 7 Gew.-%, vorzugsweise 2,5 bis 5 Gew.-% Alkanoylglycinat;
- (b) 1 bis 5%, vorzugsweise 2 bis 4 Gew.-% eines amphoteren und/oder zwitterionischen Tensids;
- (c) 1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 1,5 bis 3 Gew.-% Alkylsulfat; und
- (d) spezielle assoziative Polymere, die amphiphile Polymere sind, die beides hydrophile Einheiten (z. B. Acrylat oder Methacrylat) und hydrophobe Einheiten (z. B. mindestens eine C8-C30-Fettsäurekette) umfassen,
wobei die Zusammensetzungen eine Viskosität von 5.000 bis 25.000 cps, vorzugsweise 8.500 bis 20.000 cps, gemessen mit einem Brookfield SP5 Viskosimeter Spindel 5 bei einer Schergeschwindigkeit von 20 U/min und 25°C (Scheren üblicherweise für etwa eine Minute), aufweisen und wobei die Zusammensetzungen einen Wert für die Klarheit, wie definiert, von 4 oder 5 haben. Außerdem sollte der pH der Zusammensetzung etwa 6,5 bis 7,5, vorzugsweise 6,8 bis 7,3 und am bevorzugtesten 6,8 bis 7,2 betragen, um die Klarheit der Formulierung sicherzustellen.
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In manchen Ausführungsformen umfassen die Zusammensetzungen ferner geringe Mengen (beispielsweise 0,1 bis 2 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 1,5 Gew.-%) an Alkalimetallacylisethionat (z. B. Natriumcocoylisethionat). Ferner umfassen Zusammensetzungen der Erfindung vorzugsweise etwa 0,1 bis 3 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 2 Gew.-% freie Fettsäure.
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Die erfindungsgemäßen assoziativen Polymere sind wasserlösliche Polymere, die nicht-polare Gruppen (z. B. Fettsäureketten) enthalten, die in polaren Medien (z. B. Wasser) miteinander Aggregate bilden. Solche assoziativen Polymere sind in der Lage, sich miteinander oder mit anderen Molekülen reversibel zu verbinden. Im Gegensatz dazu haben die Anmelder gefunden, dass nicht-assoziative Polymere nicht in der Lage sind, die Klarheits- und Viskositätswerte in den spezifischen Zusammensetzungen der Erfindung bereitzustellen (definiert sowohl durch die Tensidsysteme als auch durch den pH-Bereich).
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Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei den erfindungsgemäßen Polymeren vorzugsweise um spezielles Acrylat oder Methacrylat (z. B. Gerüst mit überwiegend hydrophilen Gruppen) mit anhängenden Fettsäureketten als hydrophobe Gruppen.
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Vorzugsweise beträgt der Gesamtgehalt an Tensiden in der Zusammensetzung 10 Gew.-% oder weniger, beispielsweise 1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 9 Gew.-% insgesamt.
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Diese und andere Aspekte, Merkmale und Vorteile werden für einen Fachmann auf dem Gebiet aus der Lektüre der folgenden detaillierten Beschreibung und den zugehörigen Ansprüchen ersichtlich. Zur Vermeidung von Bedenken kann jedes Merkmal eines Aspekts der vorliegenden Erfindung in jedem anderen Aspekt der Erfindung verwendet werden. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Beispiele, die in der folgenden Beschreibung angegeben werden, die Erfindung verdeutlichen und diese nicht per se auf diese Beispiele beschränken sollen. Anders als in dem experimentellen Beispiel oder wenn anders angegeben, sind alle Zahlen, die Mengen von Bestandteilen oder Reaktionsbedingungen ausdrücken, in allen Fällen durch den Begriff ”etwa” modifiziert zu verstehen.
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In ähnlicher Weise sind alle Prozentangaben Gewicht/Gewicht-Prozentsätze bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, wenn nichts anderes angegeben ist. Zahlenbereiche, die in dem Format ”von x bis y” ausgedrückt werden, sind so zu verstehen, dass sie x und y enthalten. Wenn für ein bestimmtes Merkmal mehrere bevorzugte Bereiche in dem Format ”von x bis y” beschrieben werden, ist dies so zu verstehen, dass alle Bereiche durch Kombination der verschiedenen Endpunkte ebenfalls in Betracht gezogen werden.
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Außerdem wird für die Spezifizierung des Bereichs der Konzentration festgehalten, dass jede spezielle obere Konzentration mit jeder speziellen niedrigeren Konzentration assoziiert werden kann. Wenn der Begriff ”umfassend” in der Beschreibung oder den Ansprüchen verwendet wird, so sollen keine Begriffe, Schritte oder Merkmale ausgeschlossen werden, die nicht speziell aufgeführt sind. Zur Vermeidung von Zweifeln soll das Wort ”umfassend” auch ”einschließlich”, aber nicht notwendigerweise ”bestehend aus” oder ”zusammengesetzt aus” bedeuten. Mit anderen Worten sind die angeführten Schritte, Optionen oder Alternativen nicht erschöpfend. Alle Temperaturen sind in Grad Celsius (°C) angegeben, sofern nicht spezifisch etwas anderes angegeben ist. Alle Messungen betreffen SI-Einheiten, sofern nicht anders angegeben. Alle hierin zitierten Dokumente – im relevanten Teil – sind hiermit durch die jeweilige Referenz eingeführt.
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Die vorliegende Erfindung betrifft milde (beispielsweise durch geringere sichtbare Trockenheit und Erythem-Werte gemessen im Verhältnis zu anderen milden Produkten auf dem Markt), viskose, klare isotrope flüssige Zusammensetzungen. Die Zusammensetzungen umfassen eine spezielle erstrebenswerte Kombination von Tensiden und bestimmten Acrylatpolymeren (z. B. spezifische assoziative Polymere). Die Zusammensetzungen liegen zudem innerhalb eines definierten pH Bereichs.
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Insbesondere erfordern die meisten isotropen Flüssigkeiten einige Polymere (beispielsweise Verdickungsmittel), um die Erhöhung der Nullscherviskosität zu unterstützen. Die Verwendung solcher Polymere, beispielsweise Acrylat-Polymere, führt typischerweise zu isotropen Zusammensetzungen, die lichtundurchlässig sind (nicht klar). Wie oben erwähnt, ist es üblicherweise schwierig, aufgrund des Vorhandenseins von Fettsäuren und Salzen, des pH der Formulierung und der Wahl des Polymers die Undurchsichtigkeit zu kontrollieren. Es ist nicht vorhersehbar, dass besondere Acrylatpolymere in besonderen Systemen davon solche klaren Systeme bereitstellen würden. In Zusammensetzungen, die ursprünglich von den Anmeldern hergestellt wurden, waren die Formulierungen in der Tat undurchsichtig oder, wenn mit erhöhter Klarheit bereitgestellt, hatten sie nicht die gewünschten Viskositäten (z. B. 5.000 bis 25.000, vorzugsweise 8.500 bis 20.000 cps, gemessen mit Brookfield-Viskosimeter mit Spindel 5, SP5, bei einer Schergeschwindigkeit von 20 U/min bei 25°C). Ferner war es nicht offensichtlich, dass klare Formulierungen bei Verwendung einer Kombination der speziellen erfindungsgemäßen Tenside überhaupt erreicht werden können, insbesondere weil zum Beispiel Polymere notwendig sind, um eine Mindestviskosität zu erreichen und solche Polymere, wie angemerkt, mit Undurchsichtigkeit assoziiert sind.
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Unvorhersehbar haben die Anmelder gefunden, dass spezifische Acrylatpolymere sowohl Klarheit als auch eine ausreichende Viskosität in den spezifischen Tensidsystemen der Erfindung bereitstellen (bei Anwendung innerhalb eines definierten pH-Bereiches).
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Die erfindungsgemäße Zusammensetzung umfasst üblicherweise:
- (a) 2 bis 7 Gew.-%, vorzugsweise 2,5 bis 5 Gew.-% Alkanoylglycinat;
- (b) 1 bis 5%, vorzugsweise 2 bis 4 Gew.-% eines amphoteren und/oder amphophilen Tensids;
- (c) 1 bis 5 Gew.-% vorzugsweise 1,5 bis 3 Gew.-% Alkylsulfat; und
- (d) assoziatives Polymer, umfassend ein hydrophiles Gerüst und mindestens eine anhängende hydrophobe Einheit, insbesondere hydrophile Einheit, umfassend ungesättigte Carbonsäure oder Derivat davon (z. B. Acrylat und/oder Methacrylat) und hydrophobe Einheit, die ein C8- bis C30-Alkylester oder Oxyethylen-C8- bis C30-Alkylester einer ungesättigten Carbonsäure ist,
wobei die gesamten Gew.-% an Tensid vorzugsweise 10 Gew.-% oder weniger beträgt,
wobei die Viskosität der Zusammensetzung 5.000 bis 25.000 cps, vorzugsweise 8.500 bis 20.000 cps beträgt (gemessen mit einem Brookfield SP5 Viskosimeter bei 20 U/min und 25°C, üblicherweise gemessen nach dem Scheren für etwa eine Minute),
am bevorzugtesten beträgt die Viskosität etwa 10.000 bis 17.000 cps; und
wobei die Zusammensetzung zweckmäßigerweise einen Wert für die Klarheit von 4 oder 5, auf einer Skala von 1 bis 5 gemessen, wie im Protokollabschnitt definiert, aufweist;
und wobei der pH der Zusammensetzung 6,5 bis 7,5, vorzugsweise 6,8 bis 7,3 und bevorzugter 6, 8 bis 7,2 beträgt.
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Der Rheologiemodifikator ist ein assoziatives Verdickungsmittel und sollte vorzugsweise effizient als Partikelsuspender in hochviskoser Formulierung sein (beispielsweise größer als oder gleich 8.500 cps, wie oben erwähnt).
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Das erfindungsgemäße Tensidsystem ist im Folgenden genauer beschrieben.
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Eine erste Anforderung des Tensidsystems ist, dass es 1 bis 6%, vorzugsweise 2 bis 5%, bevorzugter 3 bis 5 Gew.-% eines Salzes von Alkanoylglycinat umfasst. Bevorzugte Salze schließen Alkalimetallsalze von Alkanoylglycinat, wie Natriumcocoylglycinat und/oder Alkanolaminsalze, wie Trialkanolaminglycinat-Salz, ein.
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Es ist allgemein bekannt, dass Alkanoyl der systematische Name für die Gruppe
ist, die auch als Acylgruppe bekannt ist. Also ist Alkanoylglycinat das Gleiche wie Acylglycinat und betrifft daher ein Molekül, zum Beispiel wo das Salz einer Acylgruppe, wie z. B.
(wobei R z. B. C
8-C
24, vorzugsweise C
12-C
20 sein kann)
mit Glycin kombiniert ist:
um ein Alkanoylglycinat zu bilden (ein Amid, wobei die Alkanoylgruppe an den Stickstoff gebunden ist, um ein Amid zu bilden)
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Die obige Reaktion kann beispielsweise über eine Säurechlorid-Route durchgeführt werden, wobei die R-Gruppe Acylchlorid verwendet wird, um die R-Gruppe am fertigen Alkanoylglycinat zu definieren (z. B. Cocoylglycinat, wenn R in der Acylgruppe eine Cocoyl-Gruppe ist).
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Eine zweite erforderliche Komponente des Tensidsystems ist die Einbeziehung von amphoteren und/oder zwitterionischen Tensiden (gemeinsam als ”amphoteres Tensid” oder ”amphoteres schäumendes Tensid” definiert). Diese können in einer Menge von 1 bis 5%, vorzugsweise von 2 bis 4 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, eingesetzt werden.
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Wie oben definiert, wird der Ausdruck ”amphoteres Tensid” hier so verwendet, dass er auch zwitterionische Tenside umfasst, die als Untergruppe von amphoteren Tensiden dem Fachmann gut bekannt sind.
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Eine Vielzahl von amphoteren schäumenden Tensiden kann in den Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Besonders nützlich sind jene, die allgemein als Derivate von aliphatischen sekundären und tertiären Aminen beschrieben sind, vorzugsweise worin der Stickstoff in kationischem Zustand vorliegt und in denen die aliphatischen Reste gerad- oder verzweigtkettig sein können, und wobei einer der Reste eine ionisierbare wassersolubilisierende Gruppe, beispielsweise Carboxy, Sulfonat, Sulfat, Phosphat oder Phosphonat, umfasst.
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Nicht-einschränkende Beispiele für amphotere Tenside, die in den Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind in McCutcheon, Detergents and Emulsifiers, North American Edition (1986), von Allured Publishing Corporation veröffentlicht; und in McCutcheon, Functional Materials, Nordamerikanische Ausgabe (1992); beide sind hiermit in ihrer Gesamtheit aufgenommen.
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Nicht-einschränkende Beispiele für amphotere oder zwitterionische Tenside sind jene, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Betainen, Sultainen, Hydroxysultainen, Alkyliminoacetaten, Iminodialkanoaten, Aminoalkanoaten und Mischungen davon.
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Beispiele von Betainen umfassen die höheren Alkylbetaine, wie Cocodimethylcarboxymethylbetain, Lauryldimethylcarboxymethylbetain, Lauryldimethylalphacarboxyethylbetain, Cetyldimethylcarboxymethylbetain, Cetyldimethylbetain (erhältlich als Lonaine 16SP von Lonza Corp.), Lauryl-bis-(2-hydroxyethyl)carboxymethylbetain, Oleyldimethylgammacarboxypropylbetain, Lauryl-bis-(hydroxypropyl)alphacarboxyethylbetain, Cocodimethylsulfopropylbetain, Lauryldimethylsulfoethylbetain, Lauryl- bis-(2-hydroxyethyl)sulfopropylbetain, Amidobetaine und Amidosulfobetaine (worin der RCONH(CH2)3-Rest an das Stickstoffatom des Betains gebunden ist), Oleylbetain (erhältlich als amphoteres Velvetex OLB-50 von Henkel) und Cocamidopropylbetain (erhältlich als Velvetex BK-35 und BA-35 von Henkel).
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Beispiele von Sultainen und Hydroxysultainen schließen Materialien, wie Cocamidopropylhydroxysultain (erhältlich als Mirataine CBS von Rhone-Poulenc) ein.
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Vorzugsweise werden amphotere Tenside mit der folgenden Struktur verwendet:
wobei R
1 ein unsubstituiertes, gesättigtes oder ungesättigtes, gerad- oder verzweigtkettiges Alkyl von etwa 9 bis etwa 22 Kohlenstoffatomen ist. Bevorzugt hat R
1 etwa 11 bis etwa 18 Kohlenstoffatome, bevorzugter etwa 12 bis etwa 18 Kohlenstoffatome; am bevorzugtesten etwa 14 bis 18 Kohlenstoffatome; m ist eine ganze Zahl von 1 bis etwa 3, bevorzugt von etwa 2 bis etwa 3 und bevorzugter etwa 3; n ist entweder 0 oder 1, vorzugsweise 1; R
2 und R
3 sind unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Alkyl mit 1 bis etwa 3 Kohlenstoffatomen, unsubstituiert oder monosubstituiert mit Hydroxy, vorzugsweise sind R
2 und R
3 CH
3, X ist ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus CO
2, SO
3 und SO
4, R
4 ist ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus gesättigtem oder ungesättigtem geradkettigem oder verzweigtkettigem Alkyl, unsubstituiert oder mono-substituiert mit Hydroxy mit 1 bis etwa 5 Kohlenstoffatomen. Wenn X CO
2 ist, hat R
4 vorzugsweise 1 bis 3 Kohlenstoffatome, bevorzugter 1 Kohlenstoffatom. Wenn X SO
3 oder SO
4 ist, hat R
4 vorzugsweise 2 bis 4 Kohlenstoffatome, bevorzugter 3 Kohlenstoffatome.
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Beispiele für erfindungsgemäße amphotere Tenside umfassen folgende Verbindungen: Cetyldimethylbetain (diese Verbindung trägt auch die CTFA Bezeichnung Cetylbeatin)
Cocamidopropylbetain
Cocamidopropylhydroxysultain
wobei R etwa 9 bis etwa 13 Kohlenstoffatome aufweist.
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Eine dritte Anforderung des Tensidsystems ist es, ein Alkylsulfat zu verwenden, das Alkyl- und Alkylethersulfat einbezieht. Diese haben üblicherweise die jeweiligen Formeln ROSO3M und RO(C2H4O)xSO3M, wobei R Alkyl oder Alkenyl mit etwa 10 bis 30 Kohlenstoffatomen ist; x etwa 1 bis 10 ist; und M ein wasserlösliches Kation, wie Ammonium, Natrium, Kalium, Magnesium und Triethanolamin, ist. Ein bevorzugtes Tensid ist ein Alkalimetallethersulfat, wie alkoxyliertes oder nicht-alkoxyliertes Natriumlaurylethersulfat.
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Das Alkylsulfat wird in einer Menge von 1 bis 5%, vorzugsweise 1,5 bis 3 Gew.-% eingesetzt.
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In einigen bevorzugten Ausführungsformen umfassen die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen 0,1 bis 3%, vorzugsweise 0,1 bis 2%, bevorzugter 0,5 bis 1,5 Gew.-% Alkalimetallacylisethionat, wie z. B. Natriumcocoylisethionat. Diese werden üblicherweise aus einer Kombination von Alkalimetallsalzen von Isethionat (beispielsweise HO-CH2-CH2SO3Na) und Fettsäure oder Ölen, wie Kokosöl, gebildet. Andere bevorzugte Zusammensetzungen umfassen 0,1 bis 3%, vorzugsweise 0,2 bis 2% freie Fettsäuren (C8-C24-Fettsäuren, vorzugsweise C14-C20-Fettsäuren oder Mischungen davon).
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Eine vierte Anforderung an die Erfindung ist, dass die Zusammensetzung ein suspendierendes Polymer aufweist, das eine ausreichende Viskosität bewirkt (beispielsweise um Partikel zu suspendieren), aber das gleichzeitig dem erfindungsgemäßen Alkanoylglycinat-, amphoteren, Alkylsulfat-System Klarheit (wie definiert), verleiht. Spezifische Acrylatpolymere können für die Erfindung in Betracht gezogen werden.
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Erfindungsgemäße Polymere müssen ”assoziative Polymere” sein. Solche Polymere sind amphiphile Polymere, die sowohl hydrophile Einheiten als auch hydrophobe Einheiten umfassen, beispielsweise mindestens eine C8- bis C30-Fettkette und mindestens eine hydrophile Einheit. Assoziative Polymere sind in der Lage, sich miteinander oder mit anderen Molekülen reversibel zu kombinieren. Insbesondere sollten die Polymere anionische amphiphile Polymere sein.
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Die anionischen amphiphilen Polymere, die mindestens eine hydrophile Einheit und mindestens eine Fettketten-Einheit umfassen, können beispielsweise ausgewählt sein aus solchen, die mindestens eine Fettkettenlängen-Allylether-Einheit und mindestens eine hydrophile Einheit umfassen, umfassend eine ethylenisch ungesättigte anionische monomere Einheit, beispielsweise eine Vinylcarbonsäure und des Weiteren beispielsweise ausgewählt von Einheiten, die von Acrylsäuren, Methacrylsäuren und Mischungen davon abgeleitet sind, wobei die Fettkettenallylether-Einheit einem Monomer der folgenden Formel entspricht: CH2=CR1CH2OBnR, wobei R1 ausgewählt ist aus H und CH3, B ein Ethylenoxy-Rest ist, n aus Null und ganzen Zahlen von 1 bis 100 gewählt ist, R ausgewählt ist aus Resten auf Kohlenwasserstoffbasis aus Alkyl-, Alkenyl-, Arylalkyl-, Aryl-, Alkylaryl- und Cycloalkylresten, umfassend 8 bis 30 Kohlenstoffatome und weiter beispielsweise 10 bis 24 Kohlenstoffatome und insbesondere beispielsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatome.
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Die anionischen amphiphilen Polymere können beispielsweise aus solchen ausgewählt werden, die mindestens eine hydrophile Einheit vom ungesättigten olefinischen Carbonsäure-Typ und mindestens eine hydrophobe Einheit vom Typ, wie beispielsweise einen (C8-C30)-Alkylester oder einen (C8-C30)-oxyethoxylierten Alkylester einer ungesättigten Carbonsäure umfasst. Die hydrophile Einheit vom ungesättigten olefinischen Carbonsäure-Typ entspricht beispielsweise dem Monomer der folgenden Formel: CH2=C(R1)COOH, wobei R1 ausgewählt ist aus H, CH3, C2H5 und CH2COOH, d. h. Acrylsäure-, Methacrylsäure-, Ethacrylsäure- und Itaconsäure-Einheiten. Die hydrophobe Einheit vom Typ eines (C8-C30)-Alkylesters oder (C8-C30)-oxyethylierten Alkylesters einer ungesättigten Carbonsäure entspricht beispielsweise einem Monomer der unten stehenden Formel. CH2=(R1)COOBnR2, wobei R1 ausgewählt ist aus H, CH3, C2H5, CH2COOH (d. h. Acrylat-, Methacrylat-, Ethacrylat- und Itaconat-Einheiten), B ein Ethyloxyrest ist, n ausgewählt ist aus Null und ganzen Zahlen von 1 bis 100, R2 ausgewählt ist aus C8-C30-Alkylresten, zum Beispiel C12-C22-Alkylresten.
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Repräsentative anionische amphiphile Polymere, die verwendet werden können, können außerdem vernetzt sein.
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Das Vernetzungsmittel kann ein Monomer sein, umfassend eine Gruppe (IV), CH2=C< mit mindestens einer anderen polymerisierbaren Gruppe, deren ungesättigte Bindungen nicht miteinander in Konjugation stehen. Genannt seien beispielsweise Polyallylether, wie Polyallylsaccharose und Polyallylpentaerythrit.
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Bevorzugte assoziative polymere Verdickungsmittel zur Verwendung umfassen hier mindestens eine hydrophile Einheit, die eine ungesättigte Carbonsäure oder deren Derivat ist, und mindestens eine hydrophobe Einheit, die ein C8-C30-Alkylester oder ein oxyethoxylierter C8-C30-Alkylester der ungesättigten Carbonsäure ist. Die ungesättigte Carbonsäure ist vorzugsweise Acrylsäure, Methacrylsäure oder Itaconsäure. Beispiele dafür sind Materialien mit dem Handelsnamen 88 Aculyn®, vertrieben von der Firma Rohm & Haas, Pemulen TR1, Carbopol 2020, Carbopol Ultrez-21, vertrieben von der Firma Noveon, Structure 2001 und Structure 3001, vertrieben von der Firma National Starch.
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Besonders bevorzugte Kreuzpolymere können unter der INCI Bezeichnung Acrylat/Steareth-20 Methacrylat-Kreuzpolymer oder Acrylat/C10-C30-Alkylacrylat-Kreuzpolymer gefunden werden. Ein Beispiel für ein Acrylat/Stearath-20-Methacrylat-Kreuzpolymer ist Aculyn®88 von Rohm & Haas, das ein synthetisches Polymer ist, das Stearath-20 mit einer oder mehreren Formen von Methacrylsäure mischt. Ein Beispiel für Acrylat-C10-C30-Alkylacrylat ist Carbopol® Ultrez 20 Polymer von Lubrizol oder Carbopol® EDT 2020 Polymer, auch von Lubrizol.
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Diese Polymere erzielten eine Viskosität, gemessen in einem Brookfield SP5-Viskosimeter (mit Spindel 5), gemessen bei 20 U/min (25°C) von 5.000 bis 25.000, vorzugsweise 8.500 bis 20.000, bevorzugter 10.000 bis 17.000 cps.
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Außerdem waren sie in der Lage, die Klarheit auf einem Wert von 4 oder 5 auf einer Skala von 1 bis 5, wie im Protokoll beschrieben, zu halten.
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Außerdem beträgt der pH der Zusammensetzung 6,5 bis 7,5, vorzugsweise 6,8 bis 7,3.
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In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die erfindungsgemäße Zusammensetzung ein hautverträgliches Öl, das Esteröle, Silikonöle oder Mischungen davon umfasst.
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Esteröle können Fettsäure-Mono- und -Polyester, wie Cetyloctanoat, Myristyllactat, Isopropylmyristat, Glycerin mono- oder -distearat, Saccharoseester, Sorbitester oder dergleichen umfassen. Es können auch Triglyceride und modifizierte Triglyceride, einschließlich pflanzliche Öle, wie Jojoba-, Soja-, Raps-Öl etc., umfasst sein.
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Flüssige Kohlenwasserstoffe umfassen geradkettige oder verzweigtkettige Öle, wie flüssiges Paraffin, Squalen, Mineralöl und Petrolat.
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Ein weiteres Öl, das verwendet werden kann, ist auf Silikon basierendes Öl. Dieses beinhaltet geradkettige und zyklische Polydimethylsiloxane, organofunktionelle Silikone und Aminosilikone.
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Öle können 0,1 bis 15%, vorzugsweise 0,5 bis 10%, bevorzugter 0,5 bis 5 Gew.-% der Zusammensetzung umfassen.
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Die wässrigen Zusammensetzungen umfassen vorzugsweise mindestens 60%, bevorzugter mindestens mehr als 65 Gew.-% Wasser.
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Die wässrige Phase kann zudem hydrophile Feuchtigkeitsspender umfassen, die Polyole, wie Alkylenglykole, Sorbitol oder Glycerin, umfassen. Polymere Polyole, wie Polypropylen- oder Polyethylenglykol, können ebenso verwendet werden.
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Andere Inhaltsstoffe, wie sie üblicherweise in flüssigen Formulierungen gefunden werden, können auch eingesetzt werden.
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Diese umfassen (ohne Einschränkung) zusätzliche Hilfsverdickungsmittel (z. B. Carboxymethylcellulose), Duftstoffe, Maskierungsmittel, Kühlungsmittel, Trübungsmittel und Perlglanzmittel (z. B. Titandioxid).
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Andere optionale Zusätze umfassen antimikrobielle Wirkstoffe, Konservierungsstoffe (z. B. Parabene), Schaumverstärker (z. B. Kokosnussacylmono- oder diethanolamine), Antioxidantien, kationische Konditionierungspolymere (z. B. Polymere vom Merquat®-Typ), Exfoliaten, ionisierende Salze und organische Säuren (z. B. Zitronen- oder Milchsäure).
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Protokoll
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Klarheit – Um die Klarheit zu messen, wurden die verschiedenen Lösungen hergestellt und dann in klare Glasflaschen von 2 Unzen Größe übertragen (die Größe der Flasche ist dabei kein kritischer Punkt).
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Mitarbeiter wurden anschließend aufgefordert, die Klarheit auf einer Skala von 1 bis 5, wobei 1 sehr trüb und 5 ganz klar ist, zu bewerten.
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Die Viskositätsmessungen wurden mit einem SP5 Brookfield-Viskosimeter, wie oben beschreiben, durchgeführt.
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Milde
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Die Reinigungsprodukte wurden in einem übertriebenen 2 Tage-Waschverfahren getestet. Die Produkte wurden für zwei Tage sechs Mal pro Tag statistisch auf den Unterarmen von 15 Probanden angewendet. 0,2 ml Produkt wurde mit einem angefeuchteten Tuch auf einer Hautfläche von 9 cm2 aufgebracht. Während jeder Waschung wurde das Produkt für 1 Minute und 40 Sekunden vor dem Spülen für 15 Sekunden in Kontakt mit der Haut gebracht. Die visuelle Bewertung von Trockenheit und Erythem wurde zu Beginn der Studie und 2 Stunden nach der letzten Wäsche am Tag 2 (Endpunkt) bewertet, wobei eine veröffentlichte Notenskala von Lukacovic als Referenz verwendet wurde: Lukacovic, M. F., Dunlap, F. E., Michaels, S. E., Visscher, M. O. and Watson, D. D. forearm wash test to evaluate the mildness of cleansing products. J. Soc. Cosmet. Chem. 39, 355–366 (1988). Die Referenz wird hiermit durch Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung einbezogen.
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Beispiele
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Die folgenden Beispiele aus Tabelle 1 wurden hergestellt und für jedes die Viskosität und Klarheit gemessen. Für jede Zusammensetzung ist der Rest Wasser.
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Wie aus Tabelle 1 ersichtlich, ist es in keiner Weise vorhersehbar, welches Verdickungspolymer oder sogar welches Acrylatpolymer die benötigte Viskosität und Klarheit (eine klare Zusammensetzung wird vom Verbraucher gewünscht) in dem speziellen Glycinat, amphoteren, Alkylsulfatsystem bereitstellt. Lediglich assoziatives Polymer hat die gewünschte Viskosität und Klarheit
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Die folgenden zusätzlichen Beispiele (wobei der Rest jeweils Wasser ist) wurden hergestellt, wie aus Tabelle 2 ersichtlich. Tabelle 2
(a) Wie Polymer (e) aus der vorigen Tabelle (Carbopol Aqua
® SF-1 von Lubrizol)
(b) Acrylat-C
10-C
30-Alkylacrylat-assoziatives Polymer (Carbopol
® EDT 2020 von Lubrizol)
(c) Acrylat-C
10-C
30-Alkylacrylat-assoziatives Polymer (Carbopol
® Ultrez 20 von Lubrizol)
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Beobachtungen
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- – Die Zusammensetzung des Beispiels 3 mit Acrylat, nichtassoziativem Polymer zeigt eine niedrige Viskosität und undurchsichtige Erscheinung.
- – Bsp. 5–10 zeigen klare Formulierungen mit assoziativen Polymer und korrektem pH-Bereich. Zudem werden ETD 2020 (Bsp. 7) und Ultrez 20 (Bsp. 6) in ausreichenden Mengen verwendet (z. B. > 0,5%, vorzugsweise > 0,7%), um Partikel oder Kügelchen zu suspendieren.
- – Beispiel 10 gegenüber Vergleichsbeispiel K zeigt Unterschiede im pH (6,8–7,2 gegenüber 6,3) und der daraus resultierenden Undurchsichtigkeit.
- – Beispiel. 12 zeigt eine alternatives amphoteres Tensid.
- – Beispiel. 13 ist ein Beispiel, das Zusammensetzungen zeigt, die zusätzlich Öl (d. h. Petrolat) umfassen.
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Wie zu sehen ist, stellt ein nichtassoziatives Acrylate/Vinylneodecanoat-Kreuzpolymer (z. B. ein Aculyn® 38-Polymer von Rohm & Haas) Zusammensetzungen mit sehr niedrigen Viskositäten und inakzeptabler Klarheit (siehe Vergleichsbeispiele A & C in der ersten Tabelle) bereit. Obwohl man nicht an die Theorie gebunden sein will, wird angenommen, dass dies der Fall ist, da das Polymer nichtassoziativ ist.
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Ein chemisch nichtassoziatives Acrylat-Copolymer (z. B. Aqua SF-1® Carbopol Polymer von Lubrizol) stellt einige Zusammensetzungen mit annehmbarer Klarheit (siehe Vergleichsbeispiele D, E, G und H in der ersten Tabelle) bereit, alle weisen aber sehr niedrige Viskositäten auf. Obwohl man nicht an die Theorie gebunden sein will, kann dies darauf zurückzuführen sein, dass das Polymer kein Kreuzpolymer ist und/oder weil es, wie erwähnt, chemisch nicht assoziativ ist.
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In den Beispielen 1 bis 4 und 5 bis 13 hingegen ist zu sehen, dass das Polymer (z. B. Aculyn 88, Carbopol EDT 2020 oder Carbopol Ultrez 20) ein assoziatives Polymer ist, das ein Kreuzpolymer aus Acrylpolymer und Stearath 20 ist. Die Struktur eines solchen Polymers wird durch Polymerkettenverflechtungen und einer Assoziation von hydrophoben Gruppen mit Tensiden, Fettstoffen, Ölen, Partikeln oder anderen hydrophoben Gruppen aufgebaut. Zusammen können die vernetzten Polymerketten eine ausreichend niedrige Scherviskosität bewirken, die eine gute Suspension ermöglicht.
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Es ist in Vergleichsbeispiel I angemerkt, dass die erfindungsgemäßen Kreuzpolymere nicht unbedingt in verschiedenen Tensidsystemen funktionieren (zum Beispiel in einem, in dem kein SLES vorhanden ist, wie durch die Ansprüche für unsere spezifischen Tensidsysteme erforderlich).
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Milde – Beispiele 8, 13 und Vergleichsbeispiele L und M
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Um die Milde der erfindungsgemäßen flüssigen Zusammensetzung zu zeigen, hat der Anmelder die Beispiele 8 und 13, wie in Tabelle 2 oben angegeben, gegen zwei auf dem Markt erhältliche Körperwaschmittel mit folgender Formulierung getestet:
Produkt L: erhältliches Körperwaschmittel: Nivea Happy Time Cremedusche
Bestandteile: Wasser, Natriumlaurethsulfat, Cocamidopropylbetain, PEG 7 Glycerylcocoat, Duft, Butyrospermum Parkii (Shea Butter), Helianthus annuus (Sonnenblume) Samenöl, Prunus Amygdalus (Mandel) Öl, Glycerin, Glykoldistearat, PEG-40-hydriertes Rizinusöl, Polyquaternium 7, Styrol/Acrylate-Copolymer, Laureth 4, 90 PEG Glycerylisostearat, PEG 200 hydriertes Glycerylpalmat, Laureth 2, Zitronensäure, Natriumbenzoat, Natriumsalicylat, ext Gelb 7, Gelb 6.
Produkt M: vermarktetes Körperwaschmittel: Dove current revive – EU
Bestandteile: Wasser, Natriumlaurethsulfat, Glycerin, Cocamidopropylbetain, Cocamide MEA, Parfum, Isopropylpalmitat, Punica granatum Fruchtsaft, lippia citriodora Blume/Blatt/Dampfwasser, Acrylate-cipolymer, Guarhydroxypropyltrimoniumchlorid, Tocopherolacetat, Milchsäure, Glykoldistearat PEG 40-hydriertes Rizinusöl, Trideceth-9, PPG 12, Laureth-4, Natriumchlorid, Zitronensäure, Dinatrium-EDTA, Benzophenon-4, Natriumbenzoat, Kaliumsorbat, Butylphenylmethylpropiopional, Citronellol, Geraniol, Hexylcinnamal, Limone, Linalool, C117200.
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Die Tests der Milde (für sichtbare Trockenheit und Erythem) wurden, wie im Protokoll beschrieben, durchgeführt.
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Eine Tabelle, die die endgültigen 2-Tage-Ergebnisse (niedrige Nummern beziehen sich auf geringere Trockenheit) der Beispiele 8, 13 und der beiden Produkte L und M zeigt, ist im Folgenden aufgeführt. Tabelle 3
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Wie aus der Tabelle ersichtlich, war Zusammensetzung 8 der Erfindung milder (weniger Trockenheit) als die aktuelle Produkt Formulierung M und vergleichbar mit Produkt L. Die Formulierung mit zusätzlichem P3 war milder (zeigte eine Verbesserung der Trockenheit) im Vergleich mit allen anderen Formulierungen (die PJ Formulierung war nicht wesentlich unterschiedlich von Nivea im Hinblick auf die Erythem-Werte). Die beiden erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind somit klare, milde Zusammensetzungen, umfassend Tensid-Systeme, wie dargelegt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- McCutcheon, Detergents and Emulsifiers, North American Edition (1986), von Allured Publishing Corporation [0030]
- McCutcheon, Functional Materials, Nordamerikanische Ausgabe (1992) [0030]
- Lukacovic, M. F., Dunlap, F. E., Michaels, S. E., Visscher, M. O. and Watson, D. D. forearm wash test to evaluate the mildness of cleansing products. J. Soc. Cosmet. Chem. 39, 355–366 (1988) [0063]