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Die Erfindung betrifft eine Halterung für Druckluftwerkzeuge an einer Kompressorvorrichtung.
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Kompressorvorrichtungen zur Erzeugung von Druckluft für Druckluftwerkzeuge sind seit langem in vielen Ausführungsformen bekannt. Eine solche Kompressorvorrichtung stellt die erforderliche Druckluft zum Betreiben von Druckluftwerkzeugen wie Schraubern, Tackern, Verneblern, Farbspritzpistolen etc. bereit.
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Eine typische Kompressorvorrichtung hat einen Druckluft-Pufferspeicher, der üblicherweise eine zylindrische Form aufweist und, jedenfalls bei verfahrbaren, transportablen Kompressorvorrichtungen, meist liegend auf einem als Fahrgestell mit Stützen ausgebildeten Untergestell angebracht ist. Bei liegender Anordnung des Druckluft-Pufferspeichers ist regelmäßig der Verdichter oben auf dem Druckluft-Pufferspeicher, meist auf einem plattenartigen Grundträger, angeordnet.
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Wie zuvor angesprochen worden ist, dient eine Kompressorvorrichtung der in Rede stehenden Art dem Betrieb von Druckluftwerkzeugen. An entsprechenden Druckluftanschlüssen des Druckluft-Pufferspeichers können Druckluft-Schlauchleitungen mit entsprechenden Anschlussstutzen angeschlossen werden, die dann zum entsprechenden, gewünschten Druckluftwerkzeug führen.
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Bei der bekannten Kompressorvorrichtung, von der die Erfindung ausgeht (
DE 10 2006 025 085 A1 ), finden sich an einem Rahmen der Kompressorvorrichtung an einer Anschlussplatte nebeneinander drei Druckluftanschlüsse, an denen empfehlungsgemäß Druckluft in unterschiedlichen Qualitäten zur Verfügung steht. Druckluft unterschiedlicher Qualität bedeutet Druckluft unterschiedlichen Druckes, unterschiedlicher Filterungsgrade, unterschiedlicher Additivanreicherung, unterschiedlicher Trocknungsgrade, etc.
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Die bekannte Kompressorvorrichtung, von der die Erfindung ausgeht, hat einen Rahmen und am Rahmen seitlich verlaufende horizontale Streben, die dem Heben oder Schieben der Kompressorvorrichtung dienen. An diesen Streben kann man auch Druckluftwerkzeuge aufhängen, wenn diese einen entsprechenden Aufhängehaken haben. Diese Streben dienen also – auch –, jedenfalls in der Praxis, als Halterung für Druckluftwerkzeuge, die mittels der Kompressorvorrichtung zum Einsatz gebracht werden sollen.
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Ansonsten trägt ein Benutzer seine Druckluftwerkzeuge meist in einem Koffer mit sich herum und schließt das jeweils benötigte Druckluftwerkzeug bedarfsweise an einen Druckluftschlauch an, den er dann mit der Kompressorvorrichtung verbindet.
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Der Lehre liegt das Problem zugrunde, eine verbesserte Halterung für Druckluftwerkzeuge sowie eine Kompressorvorrichtung mit einer verbesserten Halterung für Druckluftwerkzeuge anzugeben.
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Die zuvor aufgezeigte Problemstellung ist bei einer Halterung für Druckluftwerkzeuge dadurch gelöst, dass diese einen plattenartigen Träger und mindestens einen am Träger fest angebrachten Druckluftanschluss für ein Gegenstück eines Druckluftwerks aufweist, der aber nicht an eine Druckluftleitung angeschlossen, sondern pneumatisch wirkungslos ist. Die erfindungsgemäß vorgesehene Halterung hat also mindestens einen Druckluftanschluss, der lediglich dazu dient, daran ein Druckluftwerkzeug mechanisch anzubringen. Der Druckluftanschluss dient hier nur als mechanische Halterung für das Gegenstück, meist einen Anschlussstutzen, am Druckluftwerkzeug.
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Eine erfindungsgemäße Halterung nutzt den am Druckluftwerkzeug ohnehin vorhandenen Anschlussstutzen bzw. das sonstige Gegenstück dazu, das Druckluftwerkzeug zum Zwecke der Aufbewahrung an der Halterung zu befestigen.
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Die erfindungsgemäße Halterung kann grundsätzlich an jeder beliebigen Stelle genutzt werden. Beispielsweise kann eine solche Halterung dazu dienen, Druckluftwerkzeuge in einem Verkaufsraum zu präsentieren, wenn beispielsweise die Halterung an einer Verkaufstheke oder einer Präsentationswand angebracht ist.
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Hinsichtlich der Halterung beschreiben die Ansprüche 2 bis 4 bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen.
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Insbesondere empfiehlt es sich, dass am Träger Druckluftanschlüsse so beabstandet voneinander, insbesondere nebeneinander angeordnet sind, dass an jedem Druckluftanschluss ein Druckluftwerkzeug befestigt werden kann.
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Der Träger selbst kann eine einfache Platte aus Metall oder Kunststoff sein, auf der sich fest angebracht der Druckluftanschluss befindet bzw. die Druckluftanschlüsse in den gewünschten Abständen befinden. Für die Anbringung an zweckmäßiger Stelle empfiehlt es sich jedoch, den Träger eher als Winkel aus Metall oder Kunststoff oder, nach besonders bevorzugter Lehre, als U-förmige Plattform auszuführen. Damit ist der Träger recht steif und an der gewünschten Stelle ortsfest oder an einer Kompressorvorrichtung gut anbringbar.
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Besondere Bedeutung kommt einer erfindungsgemäßen Halterung an einer Kompressorvorrichtung zu. Gegenstand der Erfindung ist daher auch eine Kompressorvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 5, die sich durch mindestens eine Halterung der zuvor geschilderten Art für die Anbringung und Bevorratung von Druckluftwerkzeugen auszeichnet. Insoweit sind bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen Gegenstand der Ansprüche 6 bis 9.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
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1 in schematischer Darstellung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Halterung,
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2 die Halterung aus 1 angebracht am Untergestell einer Kompressorvorrichtung,
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3 die Kompressorvorrichtung aus 2, jetzt zur besseren Darstellung der Halterung ohne Druckluftwerkzeug an der Halterung,
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4 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Kompressorvorrichtung aus
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2 mit einer an anderer Stelle angeordneten Halterung.
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Gegenstand der Erfindung ist zunächst eine Halterung 1 für Druckluftwerkzeuge 2, als solche, die an einer beliebigen Stelle, ortsfest oder beispielsweise an einer verfahrbaren Kompressorvorrichtung angebracht werden kann.
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Die erfindungsgemäße Halterung 1 ist gekennzeichnet durch einen plattenartigen Träger 3 und mindestens einen am Träger 3 fest angebrachten, keine Verbindung zu einer Druckluftleitung aufweisenden, also pneumatisch wirkungslosen Druckluftanschluss 4 für ein Gegenstück 5 eines Druckluftwerkzeugs 2. In 1 erkennt man drei seitlich nebeneinander angeordnete Druckluftanschlüsse 4 am Träger 3 der Halterung 1 und am rechts liegenden Druckluftanschluss 4 ein Druckluftwerkzeug 2, das mit seinem Anschlussstutzen 5, der das Gegenstück für den Druckluftanschluss 4 bildet, mechanisch fest, aber bedarfsweise natürlich davon lösbar, an der Halterung 1 angebracht ist.
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Man kann sich gut vorstellen, dass man eine solche Halterung 1 in einem Verkaufsraum beispielsweise an einer Präsentationswand anschrauben kann, um dort Druckluftwerkzeuge 2 verschiedener Art zu präsentieren.
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Das dargestellte und bevorzugte Ausführungsbeispiel von 1 zeigt dabei, dass hier die drei Druckluftanschlüsse 4 einheitlich als standardisierte Anschlüsse, nämlich als federbelastete Druckluft-Schnellkupplungen ausgeführt sind. Sie weisen jeweils eine nach unten gegen Federkraft verlagerbare Hülse auf, die beim Rückschnappen nach oben den Anschlussstutzen 5 im Druckluftanschluss 4 verriegelt.
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Das dargestellte und bevorzugte Ausführungsbeispiel zeigt den Träger 3 als U-förmige Plattform aus Metall. Das ist recht elegant und erlaubt eine zweckmäßige Anbringung an der passenden Stelle. Wesentlich für den Träger 3 ist aber zunächst nur, dass er eine plattenartige Fläche hat, auf der sich mindestens ein Druckluftanschluss 4 befindet.
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Die 2 bis 4 zeigen eine Kompressorvorrichtung 6 mit einem Verdichter 7 zum Erzeugen von Druckluft, einem Druckluft-Pufferspeicher 8 und einem Untergestell 9, auf dem der Druckluft-Pufferspeicher 8 und der Verdichter 7 angeordnet sind. Das besondere an dieser Kompressorvorrichtung 6 ist die Halterung 1 für Druckluftwerkzeuge 2, die an einer passenden Stelle fest angebracht ist.
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Der in dem Text der Beschreibung eingangs genannte Stand der Technik erwähnt Kompressorvorrichtungen unterschiedlicher Bauart, auch solche mit stehendem Druckluft-Pufferspeicher. Auch für solche Kompressorvorrichtungen ist die erfindungsgemäße Halterung 1 geeignet.
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Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine Ausführungsform, bei der der Druckluft-Pufferspeicher 8 als liegender, vorzugsweise tonnenartiger Behälter ausgeführt und auf dem Untergestell 9 angeordnet ist und der Verdichter 7 oben auf denn Druckluft-Pufferspeicher 8 angebracht ist, Das Untergestell 9 ist hier als Fahrgestell ausgeführt mit großen Rädern 9 links und einer Abstellstütze 9'' rechts in der Zeichnung.
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Bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kompressorvorrichtung 6 ist vorgesehen, dass die Halterung 1 am Untergestell 9 angebracht ist. In 2 erkennt man die Halterung 1 mit daran befindlichem Druckluftwerkzeug 2, in 3 ist dieselbe Darstellung gezeigt, jedoch ohne Druckluftwerkzeug 2. Die Druckluftwerkzeuge 2 werden bei dieser Konstruktion elegant an der Seite des Druckluft-Pufferspeichers 8 aufbewahrt.
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Demgegenüber ist in 4 eine Variante einer Kompressorvorrichtung 6 dargestellt, bei der die Halterung 1 für die Druckluftwerkzeuge 2 an einem Grundträger 10 des Verdichters 7, hier auf dem Druckluft-Pufferspeicher 8, angebracht ist. Auch diese Anordnung ist zweckmäßig und elegant.
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Natürlich gibt es verschiedene weitere Möglichkeiten, die Halterung 1 an einer Kompressorvorrichtung 6 anzuordnen. Je nach Konstruktion der Kompressorvorrichtung 6 gibt es da unterschiedliche Positionen.
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Insgesamt wird mit der Erfindung die Möglichkeit geschaffen, dass ein Benutzer seine Druckluftwerkzeuge 2 an seiner Kompressorvorrichtung 8 mitführt und ohne weiteres immer parat hat.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102006025085 A1 [0005]