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Die
Erfindung betrifft eine Kompressorvorrichtung mit einem Verdichter
zum Erzeugen von Druckluft und einem Druckluft-Speicherbehälter
zum Speichern der Druckluft, mit einem Kompressor-Gestell, an dem
der Verdichter und der Druckluft-Speicherbehälter angeordnet
sind.
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Kompressorvorrichtungen
mit einem Verdichter zum Erzeugen von Druckluft und einem Druckluft-Speicherbehälter,
in welchem die Druckluft gespeichert werden kann, sind beispielsweise
als Werkstatt-Kompressoren üblich. Die Kompressorvorrichtungen
haben in der Regel ein Kompressorgestell, an dem der Verdichter
und der Druckluft-Speicherbehälter angeordnet sind. Beispielsweise
zeigt die
DE 10 2006 025
084 eine Kompressorvorrichtung in der Art eines Kompressorwagens,
an dem ein Verdichter sowie ein Druckluft-Speicherbehälter
angeordnet sind.
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Die
bekannte Kompressorvorrichtung stellt eine pneumatisch in sich geschlossene
Baugruppe dar, die lediglich Anschlüsse zum pneumatischen
Anschluss von Druckluftwerkzeugen bereitstellt.
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Es
ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine erweiterbare, an pneumatische
Erfordernisse anpassbare Kompressorvorrichtung bereitzustellen.
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Zur
Lösung der Aufgabe ist bei einer Kompressorvorrichtung
der eingangs genannten Art vorgesehen, dass sie ein Zusatzmodul
mit einer pneumatischen Funktionseinheit aufweist, dass das Zusatzmodul
an einer Halterung des Kompressor-Gestells lösbar befestigt
ist, und dass sie eine pneumatische Anschlussvorrichtung zum pneumatischen
Anschluss des Zusatzmoduls aufweist.
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Der
erfindungsgemäße Ansatz ist, ein Zusatzmodul mit
einer weiteren pneumatischen Funktionseinheit an das vorhandene,
vorzugsweise fahrbare Kompressor-Gestell anzubauen. So kann die Kompressorvorrichtung
beispielsweise ein Werkstattkompressor zum Anschluss von Druckluftwerkzeugen,
zum Beispiel Spritzwerkzeugen, Bohrern, Schraubern und dergleichen,
sein, an den das Zusatzmodul angebaut wird. Das Zusatzmodul enthält beispielsweise
als pneumatische Funktionseinheit einen weiteren Druckluft-Speicherbehälter,
sozusagen einen Zusatz-Druckluft-Behälter. Auch Wartungsgeräte,
so zum Beispiel Filter, Trockner, insbesondere Kältetrockner,
Druckminderer und dergleichen, können die pneumatische
Funktionseinheit bilden. Ferner kann das Zusatzmodul auch mehrere
der vorgenannten Komponenten enthalten, zum Beispiel einen Filter
und einen Trockner oder dergleichen.
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Die
Anordnung des Zusatzmoduls an dem Gestell ermöglicht es,
dass das Zusatzmodul eine verhältnismäßig
große Breite und/oder Höhe aufweisen kann. So
kann beispielsweise ein Zusatzmodul vorgesehen sein, das im Wesentlichen
dieselbe Höhe und/oder dieselbe Breite einer Montageseite des
Kompressor-Gestells aufweist, an die das Zusatzmodul angebaut ist.
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Das
Zusatzmodul kann ganz oder zumindest teilweise vor eine Außenkontur
des Kompressor-Gestells vorstehen. Während der Kompressor
ohne das Zusatzmodul noch eine relativ kompakte Baueinheit bildet,
ist es möglich, auch ein voluminöses, vor das Kompressor-Gestell
vorstehendes Zusatzmodul an dem Kompressor-Gestell anzuordnen. Das
stellt einen völlig neuen Gedanken dar.
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Vorzugsweise
ist eine Art Schnell-Montage oder Werkzeugmontage des Zusatzmoduls
an dem Kompressor-Gestell möglich. So kann das Zusatzmodul
beispielsweise mit Hilfe einer als Aufhängeeinrichtung
ausgestalteten Halterung einfach an das Kompressor-Gestell angehängt
werden. Auch weitere Halterungen oder Befestigungseinrichtungen
sind möglich, so zum Beispiel eine Klemmeinrichtung, Rastverbindungen
und dergleichen mehr. Selbstverständlich kann zur Sicherung
des Zusatzmoduls an dem Kompressor-Gestell auch eine Sicherungseinrichtung
vorgesehen sein, zum Beispiel ein Sicherungsbolzen, eine Schraube
oder dergleichen.
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Die
Halterung umfasst mindestens ein stabartiges Trägerprofil
des Kompressor-Gestells. Das Kompressor-Gestell ist beispielsweise
als ein Rahmengestell ausgestaltet und hat einen oder mehrere Profilstäbe.
An diese Profilstäbe kann das Zusatzmodul beispielsweise
angehängt werden. Das Trägerprofil wird beispielsweise
durch einen Profilstab, eine Querstrebe oder dergleichen gebildet.
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Die
Halterung umfasst zweckmäßigerweise zwei im vertikalen
Abstand zueinander angeordnete Trägerprofile, an denen
sich das Zusatzmodul abstützt. Das obere Trägerprofil
ist zweckmäßigerweise ein Aufhänge-Trägerprofil,
an das das Zusatzmodul angehängt ist. An das untere Trägerprofil
kann das Zusatzmodul ebenfalls angehängt sein. Im Wesentlichen
dient das untere Trägerprofil aber als eine horizontal
wirkende Stütze. Diese Konfiguration ermöglicht
es, das Zusatzmodul in einfacher Art an das Kompressor-Gestell anzuhängen.
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Zweckmäßigerweise
hat das Zusatzmodul eine Befestigungseinrichtung zur Befestigung
an dem Trägerprofil. Die Befestigungseinrichtung hat eine
mit der Außenkontur des Trägerprofils korrespondierende
Innenkontur. So ist beispielsweise diese Innenkontur winkelig, U-förmig
oder dergleichen. Selbstverständlich kann bei einer runden
oder gerundeten Außenkontur des Trägerprofils
auch eine runde oder gerundete Innenkontur der Befestigungseinrichtung
vorgesehen sein.
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Weiterhin
ist es möglich, dass die Befestigungseinrichtung des Zusatzmoduls
Klemmmittel, Rastmittel oder dergleichen aufweist.
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Das
Zusatzmodul hat zweckmäßigerweise ein Tragegestell
und/oder ein Gehäuse für die pneumatische Funktionseinheit.
Die pneumatische Funktionseinheit kann aber auch einen Bestandteil
des Tragegestells bilden, wobei beispielsweise Gestellbauteile an
einen Druckluft-Speicherbehälter angebaut sind.
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Die
pneumatische Anschlussvorrichtung auf Seiten der Kompressorvorrichtung
hat zweckmäßigerweise ein Schaltventil, mit dem
ein pneumatischer Anschluss für das Zusatzmodul geöffnet und
geschlossen werden kann. So kann beispielsweise bei entferntem Zusatzmodul
das Schaltventil geschlossen werden, so dass der Anschluss für
das Zusatzmodul druckfrei ist. Hier ist es beispielsweise möglich,
dass nur ein einziger pneumatischer Anschluss vorhanden ist. Diese
Konfiguration ist beispielsweise dann vorteilhaft, wenn lediglich
ein zusätzlicher Druckluft-Speicherbehälter als
Zusatzmodul vorgesehen ist.
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Zweckmäßigerweise
sind jedoch zwei pneumatische Anschlüsse für das
Zusatzmodul vorhanden, wobei im angeschlossenen Zustand eine pneumatische
Verbindung vom ersten Anschluss über das Zusatzmodul zu
dem zweiten Anschluss führt. Dies ermöglicht es,
beispielsweise ein Wartungsgerät, über das die
Druckluftverbindung führt, an die Kompressorvorrichtung
anzuschließen. Das Wartungsgerät trocknet beispielsweise
von der Kompressorvorrichtung bereitgestellte Druckluft.
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Zwischen
dem ersten und zweiten pneumatischen Anschluss ist vorteilhaft eine
Bypassleitung angeordnet. Über die Bypassleitung kann die
Druckluft an dem ersten und zweiten pneumatischen Anschluss vorbei,
mithin also an dem Zusatzmodul vorbei, geführt werden.
Die pneumatische Anschlussvorrichtung umfasst bei dieser Anordnung
zweckmäßigerweise ein Schaltventil zum Schalten
zwischen einer ersten und einer zweiten Schaltstellung. In der ersten
Schaltstellung fließt die Druckluft über die Bypassleitung,
während sie in der zweiten Schaltstellung über
die pneumatischen Anschlüsse und das Zusatzmodul strömt.
Somit kann der Bediener das Zusatzmodul in der ersten Schaltstellung
inaktiv, in der zweiten Schaltstellung aktiv schalten.
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Das
Schaltventil ist beispielsweise als ein in der Bypassleitung angeordnetes
Sperrventil ausgestaltet. Es versteht sich, dass aber auch andere Schaltventile,
beispielsweise umschaltende Schaltventile, bei der pneumatischen
Anschlussvorrichtung der Kompressorvorrichtung vorgesehen sein könnten.
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Zweckmäßigerweise
ist die Anschlussvorrichtung ein fester Bestandteil der Kompressorvorrichtung,
so dass jederzeit das erfindungsgemäße Zusatzmodul
montiert werden kann. Es ist aber auch eine Anordnung vorteilhaft,
bei der die Anschlussvorrichtung sozusagen nachgerüstet
werden kann. Dann ist die pneumatische Anschlussvorrichtung für das
Zusatzmodul von der Kompressorvorrichtung entfernbar beziehungsweise
an dieser montierbar.
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Die
Kompressorvorrichtung umfasst zweckmäßigerweise
mindestens eine Werkzeug-Halterung zum Halten eines Werkzeugs. Die Werkzeug-Halterung
umfasst beispielsweise ein Lochblech, ein Ablagefach oder dergleichen.
Die Werkzeug-Halterung kann abseits des Zusatzmoduls beispielsweise
an dem Kompressorgestell befestigt werden. Hier ist eine mit der
Befestigung des Zusatzmoduls korrelierende Befestigung zweckmäßig.
Beispielsweise kann die Werkzeug-Halterung an ein Trägerprofil
angehängt werden.
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Es
ist aber auch möglich, dass die Werkzeug-Halterung einen
Bestandteil des Zusatzmoduls bildet.
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An
der Werkzeug-Halterung ist zweckmäßigerweise ein
pneumatischer Anschluss für das Druckluft-Werkzeug angeordnet,
zum Beispiel eine Schnellkupplung. Der pneumatische Anschluss ist vorteilhaft
in pneumatischer Hinsicht inaktiv, das heißt, er dient
nicht zur Druckluftversorgung des Druckluft-Werkzeugs, sondern lediglich
als eine Halterung, an der das Druckluft-Werkzeug abgestellt werden
kann.
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Das
Zusatzmodul ist zweckmäßigerweise abseits der
Kompressorvorrichtung ebenfalls betreibbar. So ist es vorteilhaft,
wenn das Zusatzmodul Füße zum Abstellen abseits
der Kompressorvorrichtung aufweist.
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Wie
oben bereits erläutert, ist die Kompressorvorrichtung zweckmäßigerweise
mobil. Sie hat zum Beispiel Räder, ein Fahrgestell oder
dergleichen.
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Nachfolgend
werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung
erläutert. Es zeigen:
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Kompressorvorrichtung mit einem einen Druckluft-Speicherbehälter
aufweisenden Zusatzmodul, das einen Gestell-Rahmen aufweist,
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2 eine
perspektivische Schrägansicht des Zusatzmoduls gemäß 1,
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3 die
Kompressorvorrichtung gemäß 1,
jedoch mit einem zweiten Ausführungsbeispiel eines Zusatzmoduls
in Gestalt eines Kältetrockners,
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4 eine
perspektivische Schrägansicht des Zusatzmoduls gemäß 3,
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5 die
Kompressorvorrichtung gemäß 1,
jedoch mit einem alternativ ausgeführten Druckluft-Speicherbehälter
als einem erfindungsgemäßen Zusatzmodul,
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6 das
Zusatzmodul gemäß 5 in Einzeldarstellung,
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7 ein
weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Kompressorvorrichtung mit zwei Werkzeugq-Halterungen,
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8 eine
erste Werkzeug-Halterung und
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9 eine
zweite Werkzeug-Halterung der Kompressorvorrichtung gemäß 7.
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Bei
den nachfolgenden Ausführungsbeispielen sind gleiche oder
gleichartige Komponenten mit denselben Bezugszeichen versehen und
werden nicht im Einzelnen erläutert. Insofern sich Komponenten
voneinander unterscheiden, sind Kleinbuchstaben a, b, c und d verwendet.
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Kompressorvorrichtungen 10a–10d haben jeweils
einen Verdichter 11 zum Erzeugen von Druckluft sowie einen
Druckluft-Speicherbehälter 12 zum Speichern der
vom Verdichter 11 komprimierten Luft. Der Verdichter 11 und
der Druckluft-Speicherbehälter 12 sind in einem
Kompressor-Gestell 13 aufgenommen. Das Kompressor-Gestell 13 ist
als ein Rohrrahmengestell ausgestaltet.
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Die
Kompressorvorrichtungen 10a–10d sind mobil
und verfahrbar und können beispielsweise als Werkstattkompressoren
eingesetzt werden. Die Kompressorvorrichtungen 10a–10d haben
ein Fahrgestell 14 mit lenkbaren Rädern 15 sowie
nichtlenkbaren Rädern 16. Die nichtlenkbaren Räder 16 sind im
Vergleich zu den lenkbaren Rädern 15 größer,
so dass sie eine verhältnismäßig große
Traglast aufnehmen können. Der Verdichter 11 ist
in einem vorderen Bereich 17, der Druckluft-Speicherbehälter 12 in
einem hinteren Bereich 18 des Kompressor-Gestelles 13 angeordnet.
Unterhalb des hinteren Bereiches 18 sind die größeren
nichtlenkbaren Räder 16, während die
lenkbaren Räder 15 stirnseitig am vorderen Bereich 17 angeordnet
sind.
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Das
Kompressor-Gestell 13 bildet eine Tragstruktur für
ein Gehäuse 19. Das Gehäuse 19 umfasst
beispielsweise seitliche Gehäusewände 20 sowie
eine obere Gehäusewand 21 einer Kapsel 22, in
der der Verdichter 11 sowie ein nicht dargestellter Antriebsmotor,
vorzugsweise ein Elektromotor zum Antreiben des Verdichters 11,
angeordnet sind. Die Kapsel 22 stellt Schallschutz bereit.
Die obere Gehäusewand 21 im vorderen Bereich 17 sowie
eine weitere obere Gehäusewand 23 im hinteren
Bereich 18 des Kompressor-Gestells 13 eignen sich
ferner als Ablagefläche zum Ablegen von Gegenständen, beispielsweise
Werkzeugen. Die Kompressorvorrichtungen 10a–10d bilden
daher eine Art Werkstattwagen.
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Am
vorderen Bereich 17 sind Gestellabschnitte 24 als
Handgriffabschnitte ausgestaltet, die ein bequemes Ergreifen und
Verfahren der Kompressorvorrichtungen 10a–10d ermöglichen.
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Zur
Bedienung der Kompressorvorrichtungen 10a–10d ist
ein Bedienbereich 25 mit nicht näher bezeichneten
Bedien- und Anzeigeelementen, beispielsweise Druckanzeigen, vorgesehen.
Der Bedienbereich 25 befindet sich ebenso wie Wartungsgeräte 26 an
einer Seitenwand des Gehäuses 19 im hinteren Bereich 18.
Die Wartungsgeräte 26 eignen sich zur Aufbereitung
von Druckluft und enthalten beispielsweise einen Trockner, Filter, Öler
oder dergleichen. Die Wartungsgeräte 26 sind jedoch
verhältnismäßig klein dimensioniert,
was die Möglichkeiten zur Druckluftaufbereitung einschränkt.
Ferner ermöglicht die Mobilität und hohe Belastbarkeit
der Räder 15, 16, dass der Druckluft-Speicherbehälter 12 zwar verhältnismäßig
groß und schwer sein kann. Dennoch kann es Einsatzfälle
geben, bei denen ein größeres Druckluftvolumen
gewünscht ist. Nun wäre es zwar möglich,
Wartungsgeräte und Druckluftgeräte als weitere
Einheiten neben den Kompressorvorrichtungen 10a–10d anzuordnen,
um deren Funktionalität und Einsatzmöglichkeiten
zu erweitern. Die Erfindung setzt hier jedoch ein und ermöglicht
ein alternatives, vorteilhaftes Konzept:
Die Kompressorvorrichtungen 10a–10d sind
wahlweise mit Zusatzmodulen 30a–30c zur
Erweiterung ihrer jeweiligen pneumatischen Funktionalität
ausstattbar. Dabei wird das Konzept des mobilen Werkstattwagens,
der am Einsatzort sämtliche pneumatischen Funktionen, die
ein Bediener braucht, bereitstellt, vorteilhaft erweitert und ergänzt.
Die Mobilität der Kompressorvorrichtungen 10a–10d wird
durch die angebauten Zusatzmodule 30a–30c nicht
eingeschränkt.
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Die
Zusatzmodule 30a–30c sind an dem Kompressor-Gestell 13 befestigbar
und können auch ohne weiteres wieder gelöst und
gegen ein anderes Zusatzmodul 30a–30c ausgetauscht
werden, so dass ein modulares, vielseitig einsetzbares Konzept geschaffen
ist. Ferner sind die Kompressorvorrichtungen 10a–10d mit
und ohne die Zusatzmodule 30a–30c betreibbar.
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Die
Zusatzmodule 30a–30c enthalten pneumatische
Funktionseinheiten 31a–31c, beispielsweise
bei den Funktionseinheiten 31a, 31c einen Zusatz-Druckluft-Speicherbehälter 32.
Die Funktionseinheit 31b umfasst ein Wartungsgerät 33 in
Gestalt eines Trockners 34, z. B. eines Kältetrockners.
Sowohl die Zusatz-Druckluftspeicher 32 als auch das Wartungsgerät 33 haben
ein großes Bauvolumen, können aber dennoch problemlos
an Halterungen 35 des Kompressor-Gestells 13 befestigt
werden.
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Die
Zusatzmodule 30a–30c erstrecken sich im
Wesentlichen über die gesamte Höhe 36 des Kompressor-Gestells 13.
Während die Speicher-Zusatzmodule 30a–30c etwa
die Hälfte der Breite 37 einer die Montageseite 39 bildenden
hinteren Stirnseite 38 des Gestells 13 aufweisen,
ist das Trockner-Zusatzmodul 30b breiter und erstreckt
sich nahezu über die gesamte Breite 37.
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Die
Zusatzmodule 30a–30c stehen jeweils vor
eine Außenkontur 40 des Kompressor-Gestells 13 vor.
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Vorteilhaft
sind die Zusatzmodule 30a–30c an hoch
belastbaren Bereichen des Gestells 13 angeordnet. Vorzugsweise
sind die Zusatzmodule 30a–30c im Bereich
der größeren Räder 16 angeordnet.
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Die
Halterung 35 umfasst ein oberes Trägerprofil 41 und
ein unteres Trägerprofil 42 des Kompressor-Gestells 13.
Die beiden Trägerprofile 41, 42 sind
an Querstreben des Kompressor-Gestells 13 angeordnet. Die
Zusatzmodule 30a–30c sind an das obere,
ein Aufhänge-Trägerprofil bildendes Trägerprofil 41 angehängt.
Das untere Trägerprofil 42 hingegen wirkt als
eine vertikale Stütze, an der sich die Zusatzmodule 30a–30c in
horizontaler Richtung abstützen. Dadurch gestaltet sich
die Montage der Zusatzmodule 30a–30c besonders
einfach: Die Zusatzmodule 30a–30c können
mit Befestigungseinrichtungen 43a–43c an
der Halterung 35 befestigt werden. Die Befestigungseinrichtungen 43a–43c umfassen jeweils
Winkelhalterungen 44a–44c, deren Innenkontur 45 mit
einer Außenkontur 46 korrespondiert. Im Querschnitt
sind die Trägerprofile 41, 42 winkelig, vorliegend
rechtwinkelig, so dass dementsprechend die Innenkonturen 45 ebenfalls
winkelig sind. Die Winkelhalterungen 44a–44c sind
beispielsweise Winkelbleche. Jede Winkelhalterung 44a–44c hat
einen Ausschnitt für einen Halter 48, mit dem
der Druckluft-Speicher 12 am oberen Trägerprofil 41 befestigt
ist. Der Halter 48 ist beispielsweise in Art einer Haltelasche
ausgestaltet.
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Der
Zusatz-Druckluft-Speicherbehälter 32 ist mit laschenartigen
Haltern 50, die beispielsweise an den Speicherbehälter 32 angeschweißt
sind, an Querstreben 51, 52 eines Rahmens 55 befestigt.
Der Rahmen 55 bildet ein Tragegestell 100 für
den Speicherbehälter 32. Die Querstreben 51, 52 sowie eine
weitere Querstrebe 53 verbinden horizontal verlaufende
Längsstreben 54, so dass der Rahmen 55 insgesamt
in der Art eines Leiterrahmens ausgestaltet ist. Die Winkelhalterung 44a ist
an der oberen Querstrebe 51 befestigt und steht vor diese
vor, so dass die obere Querstrebe 51 und die Winkelhalterung 44a eine
insgesamt U-förmige Innenkontur 45 begrenzen.
Die Halter 50 sind mit Schrauben 56 an dem Rahmen 55 befestigt.
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Ferner
ist die Winkelhalterung 44a durch zusätzliche
Schrauben 57 verliersicher am oberen Trägerprofil 41 befestigt.
An sich würde das Eigengewicht des Zusatzmoduls 30a zur
sicheren Befestigung am Kompressor-Gestell 13 ausreichen.
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Freie
Enden 58 der Winkelhalterangen 44a–44c sind
von den Innenkonturen 45 weggeneigt, so dass eine Einführschräge
gebildet ist, die ein Anhängen an die oberen Trägerprofile 41 erleichtert.
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Das
Zusatzmodul 30b weist ein Gehäuse 60 auf,
in dem die Trockner-Funktionseinheit 31b aufgenommen ist.
Zur Belüftung und Kühlung des Trockners 34 im
Innern des Gehäuses 60 sind an Seitenwänden 61 Lüftungsdurchbrüche
oder Lüftungsgitter 62 vorgesehen. Die Winkelhalterung 44b ist
am oberen Bereich des Gehäuses 60 angeordnet.
Die Winkelhalterung 44b steht vor eine Rückwand 63 des Gehäuses 60 vor.
Beispielsweise ist die Winkelhalterung 44b U-förmig
und an die Rückwand 63 angeschraubt, angeschweißt
oder in sonstiger Weise an dieser befestigt. Das Zusatzmodul 30b wird
mit der U-förmigen Winkelhalterung 44b in das
obere Trägerprofil 41 eingehängt, optional
mit Schrauben 57 gesichert und stützt sich in
seinem unteren Bereich mit der Rückwand 63 an
dem unteren Trägerprofil 42 ab. Optional können
an der Rückwand 63 weitere Befestigungseinrichtungen 64 vorgesehen
sein, so zum Beispiel Schlüssellochbohrungen.
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An
einer oberen Gehäusewand 66 des Gehäuses 60 sind
Durchgangsöffnungen 65 für pneumatische
Anschlussleitungen 67, 68 vorhanden, mit denen
das Zusatzmodul 30b pneumatisch an ein Bordnetz 78 der
Kompressorvorrichtung 10b angeschlossen werden kann, beispielsweise
an eine zum Befüllen des Druckluft-Speicherbehälters 12 vorgesehene
Druckluftleitung 101.
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Anstelle
eines Rahmens 55 wie beim Zusatzmodul 30a ist
bei einem Zusatzmodul 30c eine effiziente, einfachere Befestigungstechnik
realisiert, bei der der Druckluft-Speicherbehälter 32 einen
Teil einer Tragstruktur des Zusatzmoduls 30c bildet. Der obere
Halter 50 ist mit der Winkelhalterung 44c verschraubt,
mit der das Zusatzmodul 30c an das obere Trägerprofil 41 angehängt
werden kann. Der untere Halter 50 am Druckluft-Speicherbehälter 32 ist
mit einem Stützteil 70 verschraubt, beispielsweise
einem Vierkantprofil. Eine Anlagefläche 71 des
Stützteils 70 stützt sich im montierten
Zustand des Zusatzmoduls 30c an dem unteren Trägerprofil 42 ab.
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Die
Zusatzmodule 30a–30c sind mit dem Bordnetz
der Basis-Kompressorvorrichtungen 10a–10d über
eine pneumatische An schlussvorrichtung 75 der jeweiligen
Kompressorvorrichtung 10a–10d verbindbar.
Die Anschlussvorrichtung 75, die beispielsweise in 6 gut
sichtbar ist, enthält einen ersten pneumatischen Anschluss 76 und
einen zweiten pneumatischen Anschluss 77, an die beispielsweise
die beiden pneumatischen Anschlussleitungen 67, 68 des
Trockner-Zusatzmoduls 30b anschließbar sind. Dann
führt eine Verbindung von den pneumatischen Anschlüssen 76, 77 und
den Anschlussleitungen 67, 68 über den
Trockner 34, so dass dieser in das pneumatische Bordnetz 78 der Kompressorvorrichtung 10a–10d eingebunden
ist. Von dem Bordnetz 78 sind beispielhaft Anschlüsse 79, 80 gezeigt.
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Die
Anschlüsse 76 und 79 einerseits und 77, 80 andererseits
sind einander gegenüberliegend. Zwischen den Paaren der
Anschlüsse 76, 79 und 77, 80 verläuft
eine Bypassleitung 81. In der Bypassleitung 81 ist
ein Schaltventil 82 angeordnet, mit dem die Bypassleitung 81 geschlossen
und geöffnet werden kann. Im geschlossenen Zustand strömt
die Druckluft beispielsweise vom Bordnetz 78 über
den Anschluss 77 in den Trockner 34 und von diesem wieder
zurück über den Anschluss 76 in das Bordnetz 78.
Ist die Bypassleitung 81 jedoch offen, das heißt,
das Schaltventil 82 in einer ersten Schaltstellung beziehungsweise
einer Öffnungsstellung, strömt die Druckluft sozusagen
den einfacheren Weg, nämlich über die Bypassleitung 81.
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Die
Druckspeicher-Zusatzmodule 30a–30c sind
an die Anschlussvorrichtung 75 mittels Anschlussleitungen 49 angeschlossen,
die von einem pneumatischen Anschluss 59 am Druckluft-Speicherbehälter 32 zum
Anschluss 77 der Anschlussvorrichtung 75 führt.
Das Sperr-Schaltventil 82 ist in seiner Sperrstellung,
wenn die Druckspeicher-Zusatzmodule 30a–30c an
die Kompressorvorrichtungen 10a–10c angeschlossen
sind.
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Die
pneumatische Anschlussvorrichtung 75 ist hinter einer Gehäusewand 27 des
Kompressor-Gehäuses 19 angeordnet. An der Gehäusewand 27 sind
Durchgangsöffnungen 28 vorgesehen, die den Anschlüssen 76, 77 zugeordnet
sind. Beispielsweise können die Anschlussleitungen 67, 68 oder
die Anschlussleitungen 49 durch die Durchgangsöffnungen 28 hindurch
geführt werden.
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Die
Anschlussvorrichtung 75 ist vorzugsweise als eine Art Anschlusssatz
ausgestaltet, das heißt, sie kann auch nachträglich
an das Bordnetz 78 angeschlossen werden. So ist es beispielsweise
möglich, anstelle der Anschlussvorrichtung 75 eine
Durchgangsleitung an das Bordnetz 78 anzuschließen.
Die Anschlussvorrichtung 75 kann jedoch auch dann, wenn
die Zusatzmodule 30a–30c von den Kompressorvorrichtungen 10a–10d entfernt
werden, an denselben verbleiben. Dann werden lediglich die beiden pneumatischen
Anschlüsse 76, 77 abgesperrt.
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Ferner
ist es denkbar, die hintere Gehäusewand 27 gegen
eine solche ohne Durchgangsöffnungen 28 auszutauschen.
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Bei
der Kompressorvorrichtung 10d ist das Werkstattwagenkonzept
weiter fortgeführt. Die Kompressorvorrichtung 10d ist
zwar mit einem der Zusatzmodule 30a–30c jederzeit
ausrüstbar, jedoch in der in der Zeichnung dargestellten
Konfiguration ohne ein Zusatzmodul dargestellt. Im Gegensatz zu den
teilweise offenen Gehäusen 19 ist ein Gehäuse 19d der
Kompressorvorrichtung 10d im Wesentlichen vollständig
geschlossen, so dass eine umfassende Kapselung des Verdichters (nicht
sichtbar) sowie weiterer Druckluftkomponenten der Kompressorvorrichtung 10d gewährleistet
ist. Ansonsten entspricht aber das Kompressor-Gestell 13 den
Gestellen 13 der Kompressorvorrichtungen 10a–10c.
An die Kompressor-Gestelle 13 können daher auch
die in den 8 und 9 im Einzelnen
dargestellten Werkzeug-Halterungen 85, 86 angebaut
werden.
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Die
Werkzeug-Halterung 85 umfasst ein Lochblech 87,
das von zwei Stützen 88 gehalten wird. Die Stützen 88 können
an das Gestell 13 angeschraubt werden, beispielsweise an
Längsprofile 29, die sich horizontal neben der
oberen Gehäusewand 23 erstrecken. Das Lochblech 87 steht
vor die Oberseite des Gehäuses 19d vor. Beispielsweise
verlängert es die Rückseite beziehungsweise hintere
Stirnseite 38 des Gehäuses 19d nach hinten
oben. An das Lochblech 87 können in an sich bekannter
Weise Werkzeughalter, beispielsweise Halter für Schraubendreher,
Gabelschlüssel oder dergleichen, angehängt werden.
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Die
Werkzeug-Halterung 86 ist als eine Art Werkzeugfach ausgestaltet.
Die Werkzeug-Halterung 86 hat eine Anhänge- oder
Aufhänge-Halterung 90 zur Befestigung an Profilen
des Gestells 13. Die Halterung 90 besitzt eine
Aufhänge-Innenkontur, die mit der Außenkontur 40 sämtlicher
Profilteile des Gestells 13 korrespondiert, so dass die
Werkzeug-Halterung 86 an nahezu sämtlichen horizontal
verlaufenden Profilteilen des Kompressor-Gestells 13 aufgehängt
oder angehängt werden kann, beispielsweise auch an den
beiden hinteren Trägerprofilen 41, 42 oder
den Längsprofilen 29.
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Bei
der Kompressorvorrichtung 10d ist die Aufhänge-Halterung 90 an
eine Querstrebe 73 des Gestells 13 angehängt.
Die Querstrebe 73 erstreckt sich zwischen den beiden Längsprofilen 29 und
verbindet diese etwa in einem Bereich zwischen den beiden oberen
Gehäusewänden 21 und 23.
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Ein
Gehäuse 91 der Werkzeug-Halterung 86 kann
auf dem Gehäuse 19d abgestellt werden. So steht
das Gehäuse 91 beispielsweise mit seinem Boden 92 auf
der vorderen oberen Gehäusewand 21.
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Das
Gehäuse 91 hat Ablagefächer 93 zur Aufnahme
von beispielsweise Werkzeugen, Schrauben oder sonstigem Zubehör,
Schriftstücken oder dergleichen. Neben den Ablagefächern 93 sind
an einer schrägen Gehäusewand 94 Anschlüsse 95 (?) vorhanden,
die jedoch in pneumatischer Hinsicht wirkungslos sind. Die Anschlüsse 95 umfassen
beispielsweise Schnellkupplungen zur Aufnahme von Druckluft-Werkzeugen,
beispielsweise Spritzpistolen und dergleichen, die mit der Kompressorvorrichtung 10d betreibbar
sind.
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Die
Werkzeug-Halterungen 85, 86 stellen ein an sich
erfinderisches Konzept dar, eine Kompressorvorrichtung zu einer
Art Werkzeugwagen auszustatten. Die Zusatzmodule 30a–30c sind
zusätzlich möglich, aber nicht unbedingt erforderlich.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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