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Die
Erfindung betrifft eine Kabine, insbesondere Wohnkabine, für ein Fahrzeug,
wobei die Kabine einen Alkoven aufweist, der Alkoven an einer Vorderwand
der Kabine angeordnet ist und sich aus dem Kopfbereich der Kabine
erstreckt. Die Kabine weist mehrere Stützelemente auf. In einer Montagestellung ist
die Kabine auf einem Trägerelement
des Fahrzeuges reversibel lösbar
befestigt und der Alkoven überdeckt
einen Führerstand
des Fahrzeuges zumindest teilweise. In einer Parkstellung lagern
die Stützelemente
die Kabine oberhalb einer Grundfläche und getrennt von dem Fahrzeug.
Die Kabine ist von der Montagestellung in die Parkstellung reversibel überführbar. Der
Alkoven weist mindestens eine Führung auf,
in der ein Wandelement lagert. Das Wandelement ist am Alkoven angeordnet
und verläuft
in Richtung der Grundfläche.
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Kabinen
der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art sind dem Fachmann
insbesondere als Wohnkabinen für
Expeditionsfahrzeuge bekannt. Die Kabinen werden dabei auf sogenannte
Pickup-Fahrzeuge montiert, welche eine ebene Ladefläche aufweisen,
die sich an einen Führerstand
für die Besatzung
des Fahrzeuges anschließen.
Aus dem Stand der Technik bekannte Kabinen können auf der Ladefläche montiert
werden und bieten der Fahrzeugbesatzung einen Wohnraum. Die Größe der Kabine
und damit des Wohnraumes ist durch die Länge des Fahrzeuges bzw. der
Ladefläche
begrenzt. Um diese Begrenzung zu überwinden, ist es schon seit langem
bekannt die Kabine mit einem Alkoven auszustatten. Bei dem Alkoven
handelt es sich um einen Schlafbereich, der sich aus der Vorderwand
der Kabine über
den Führerstand
des Fahrzeuges erstreckt. Durch den Alkoven wird der nutzbare Wohnraum
der Kabine vergrößert, ohne
die maximal zulässige
Höhe oder
Breite der Kabine zu verändern.
Gleichzeitig resultiert die Montage eines Alkovens in einer gleichmäßigeren
Verteilung des Gewichtes der Kabine auf beide Achsen des Fahrzeuges.
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Um
die Kabine aus einer Montagestellung in eine Parkstellung zu überführen, weist
die Kabine mehrere Stützelemente
auf. Dabei handelt es sich um teleskopartig ausfahrbare Beine, auf
denen die Kabine abgestellt werden kann. In der Parkstellung ist
es möglich,
das Fahrzeug unter die Kabine zu fahren, so dass diese auf die Ladefläche heruntergelassen
werden kann. Zum Erreichen der Montagestellung bedarf es dann nur
noch einer kraft- und/oder formschlüssigen Verbindung zwischen
der Kabine und der Ladefläche.
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Bekannte
Kabinen der genannten Art weisen insbesondere in der Parkstellung
den Nachteil auf, dass der nutzbare Wohnraum nur sehr gering ist.
Da die Größe der Kabine
durch die Abmessungen des Fahrzeuges bzw. der Ladefläche begrenzt
ist, kann der Wohnraum nicht beliebig erweitert werden. In der Montagestellung
können
Vorräte,
wie etwa Lebensmittel auf dem Fußboden oder in den Schlafbereichen
gelagert werden. Dieses ist aber nicht mehr möglich, wenn die Kabine in der
Parkstellung als Wohnkabine genutzt werden soll.
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Ausgehend
von dem zuvor erwähnten
Stand der Technik ist es daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Kabine derart zu verbessern, dass die oben genannten Nachteile
auf einfache und preiswerte Weise überwunden werden.
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Die
Lösung
der Aufgabe wird durch die erfindungsgemäße Kabine mit den Merkmalen
des Anspruches 1 erreicht.
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In
den abhängigen
Ansprüchen
2 bis 28 sind bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung aufgeführt. Darüber hinaus
wird in dem Anspruch 29 ein Fahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Kabine
beansprucht.
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Erfindungsgemäß ist es
vorgesehen, dass die Kabine ein Bodenelement aufweist, wobei in
der Parkstellung das Bodenelement unterhalb des Alkovens angeordnet
ist, das Bodenelement einen bereits vorhandenen Boden der Kabine
verlängert
und das Bodenelement vom Wandelement zumindest bereichsweise umschlossen
ist.
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Durch
das Bodenelement entsteht unterhalb des Alkovens ein Raum, der von
dem Benutzer der Kabine als Wohn- und/oder Lagerraum genutzt werden
kann. Da das Wandelement das Bodenelement umschließt, ist
der Raum vor Umwelteinflüssen
wie Regen oder Schnee geschützt.
Zur Verbesserung der Isolation kann das Bodenelement in einer vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung aus einem Kunststoffschaum, wie etwa
Polystyrol bestehen, welcher mit Kunststoff oder Metallblechen kaschiert ist.
Es ist ebenfalls denkbar, dass das Bodenelement aus einem Verbundmaterial
hergestellt ist und insbesondere einen Kern aufweist, der eine Wabenstruktur besitzt.
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Als
Montagestellung wird im Rahmen der Erfindung die Lagerung der Kabine
auf einem Fahrzeug bezeichnet. Über
Schraub- und/oder Hakenverbindungen wird die Kabine reversibel lösbar auf
dem Fahrzeug befestigt. Als Parkstellung im Sinne der Erfindung
wird jede Stellung der Kabine bezeichnet, in der diese mittels mehrerer
Stützelemente
auf einer Grundfläche
gelagert ist. Um das Fahrzeug ohne die Kabine nutzen zu können, sind
an der Kabine mehrere Stützelemente
angebracht. Mit Hilfe der Stützelemente
kann die Kabine von dem Fahrzeug abgehoben und auf einer Grundfläche gelagert
werden. Die Stützelemente
sind dabei stelzenartig an den Seiten der Kabine angeordnet und
halten diese auch in der Parkstellung soweit oberhalb der Grundfläche, dass das
Fahrzeug jederzeit wieder unter die Kabine gefahren werden kann.
Anschließend
können
die Stützelemente
eingezogen werden und behindern in der Montagestellung den Betrieb
des Fahrzeuges nicht.
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In
einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung lagert das Bodenelement
in der Montagestellung unterhalb des Bodens der Kabine. Beim Übergang
in die Parkstellung kann das Bodenelement aus einem Lager unterhalb
der Kabine entnommen werden. Als zweckdienlich hat es sich insbesondere
erwiesen, wenn das Bodenelement mit der Kabine über ein Teleskopmittel verbunden
ist, so dass das Bodenelement in der Parkstellung teleskopartig
herausziehbar ist. Um dieses zu realisieren, kann es sich bei dem Teleskopmittel
um eine Linearführung,
wie zum Beispiel eine Schienenführung
handeln, welche zum einen seitlich an dem Bodenelement und zum anderen an
der Unterseite der Kabine befestigt ist. In der Parkstellung kann
das Bodenelement schnell und ohne Aufwand hervorgezogen werden,
um so einen zusätzlichen
Raum unterhalb des Alkovens zu schaffen.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann das Bodenelement
in der Montagestellung auf dem Alkoven und/oder an der Kabine lagern.
Dieses bietet sich insbesondere dann an, wenn eine vorhandene Kabine
mit dem erfindungsgemäßen Bodenelement
nachgerüstet
werden soll und unterhalb der Kabine kein Platz mehr vorhanden ist.
Um auch während
der Fahrt eine sichere Lagerung des Bodenelementes zu gewährleisten,
können
auf der Kabine und/oder dem Alkoven ein oder mehrere Befestigungsmittel
angeordnet sein. Diese Befestigungsmittel fixieren das Bodenelement
in der Montagestellung. Bei dem Befestigungsmittel kann es sich
um einen Haken handeln, der in eine entsprechende Öse in dem
Bodenelement eingreifen. Denkbar ist es ebenfalls, dass es sich
bei dem Befestigungsmittel um ein Rastmittel handelt, dass mit einem
Gegenrastmittel an dem Bodenelement kraft- und/oder formschlüssig zusammenwirkt. Weiterhin
kann das Befestigungsmittel eine Schnellspannvorrichtung sein, die
eine klemmende Verbindung zwischen dem Bodenelement und der Kabine
bzw. dem Alkoven erzeugt.
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Erfindungsgemäß ist das
Bodenelement in der Parkstellung unterhalb des Alkovens angeordnet. Um
dieses zu ermöglichen,
weist die Kabine in einer weiteren Ausführungsvariante im Bereich des
Bodens mindestens ein Haltemittel auf. Bei dem Haltemittel kann
es sich erfindungsgemäß um eine
Platte, eine Leiste, eine Führung
und/oder ein Rastmittel handeln. Um eine Kopplung des Bodenelements
an das Haltemittel zu erreichen, kann ersteres ein Verbindungsmittel
aufweisen, welche kraft- und/oder formschlüssig und reversibel lösbar mit
dem Haltemittel zusammen wirken. Das Verbindungsmitteln kann ein
Haltestift, ein Schlittenelement und/oder ein Gegenrastmittel sein.
Durch das Zusammenwirken des Haltemittels mit dem Verbindungsmittel
entsteht eine stabile und belastbare Verbindung zwischen der Kabine
und dem Bodenelement. Weiterhin hat es sich als praktisch erwiesen,
wenn eine der Seitenflächen
des Bodenelementes formschlüssig
an der Vorderwand der Kabine anliegt, wodurch das Bodenelement und
der Boden der Kabine eine durchgehende Fläche bilden.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann die Kabine eine
Führung
aufweisen, welche ein Wandelement lagert. Die Führung kann bodenseitig an dem
Alkoven angeordnet sein und parallel zu mindestens einer der Längs- und/oder
Querseiten des Alkovens verlaufen. Vorteilhaft ist es insbesondere, wenn
die Führung
einen U-förmigen
Verlauf besitzt, wobei der offene Bereich der Führung in Richtung der Vorderwand
der Kabine zeigt. Dadurch umschließt das Wandelement das Bodenelement
von drei Seiten. Da die vierte Seite des Bodenelementes an der Vorderwand
der Kabine anliegt, ergibt sich ein vollständig abgeschlossener Raum unterhalb
des Alkovens. Bei dem Wandelement kann es sich um eine Zeltplane
handeln, die gardinenartig in der Führung lagert. In einer weiteren
Ausgestaltung ist es denkbar, dass auch eine Führung an der Vorderseite der Kabine
angeordnet ist und parallel zu mindestens einer der Längs- oder
Querseiten der Kabine verläuft. Dadurch
kann eine Verbindung zwischen den Seitenwänden des Wandelementes und
der Kabine geschaffen werden.
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Bei
einer weiteren Ausführungsvariante
besteht das Wandelement aus mindestens einem Wandsegment. Dieses
Wandsegment ist entgegen dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
nicht flexibel, sondern besteht aus einem starren Material, wie
etwa einem Kunststoff, einem Metall und/oder einem Kunststoffschaum
wie Polystyrol, der mit Metall und/oder Kunststoff kaschiert ist.
Das Wandsegment kann vorzugsweise aus demselben Material aufgebaut
sein wie die Kabine. Weiterhin kann das Wandsegment in einer Seitenwand
der Kabine gelagert sein und bei Bedarf aus der Seitenwand hervorgezogen
werden, um die Begrenzung für
den Raum unterhalb des Alkovens zu bilden. Derart ausgestaltete Wandsegmente
bieten sich insbesondere dann an, wenn mit Umwelteinflüssen wie
Schnee, Minustemperaturen oder Regen zu rechnen ist.
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Als
zweckdienlich hat es sich erwiesen, wenn das Wandsegment mit der
Kabine über
ein Teleskopsystem verbunden ist. So kann das Wandsegment aus der
Seitenwand der Kabine herausgezogen werden. Dafür haben sich insbesondere Linearführungen
als vorteilhaft erwiesen, welche eine nahezu reibungsfreie Bewegung
des Wandsegmentes ermöglichen.
Dieser Aufbau kombiniert eine Platz sparende Unterbringung des Wandsegmentes
in der Seitenwand der Kabine mit einer verschleißarmen Lagerung und Führung.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann das Wandelement
kopfseitig ein Montagemittel aufweisen, welches dieses mit der Führung verbindet.
Bei dem Montagemittel kann es sich um eine Wulst handeln, welche
in die Führung
einschiebbar ist. Vorteilhafterweise sollte die Führung in
diesem Fall als eine offene Führung
ausgestaltet sein. Denkbar ist es aber auch, dass die Führung mindestens zwei
Führungsmittel
aufweist. Bei dem Führungsmittel
kann es sich beispielhaft um eine erste Buchse eines Scharniers,
einen Magneten oder ein Lochblech handeln. Mit diesem Führungsmittel
können
Montagemittel wie etwa die zweite Buchse eines Scharniers, ein weiterer
Magnet oder ein Steckelement verbunden werden. Denkbar ist auch
eine Anordnung aus Rast- und Gegenrastmitteln oder einem System von
Haken und Ösen.
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In
einer weiteren Ausgestaltung kann die Kabine mindestens ein Kupplungsmittel
aufweisen, was als Verbindungselement zwischen der Kabine und dem
Wandelement dient. Dazu muss das Kupplungsmittel einerseits mit
der Führung
und andererseits mit dem Wandelement verbindbar sein. Als vorteilhaft hat
es sich herausgestellt, wenn das Kupplungsmittel bahnenartig ausgestaltet
ist und einen I-förmigen Querschnitt
aufweist. Die beiden Längsseiten
des bahnenartigen Kupplungsmittels können derart ausgestaltet sein,
dass eine Längsseite
mit der Kabine und die andere Seite mit dem Wandelement verbindbar
sind.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
kann das Kupplungsmittel auch stabartig ausgestaltet sein und einen
sternförmigen
Querschnitt mit drei Längsseiten
aufweisen. Dieserart Kupplungsmittel bieten sich insbesondere dann
an, wenn auch die Vorderwand der Kabine mit einem Wandelement bedeckt werden
soll. Erfindungsgemäß kann das
Kupplungsmittel an einer Längsseite
ein Montagemittel, wie eine Wulst aufweisen. An mindestens einer
der anderen Längsseiten
kann das Kupplungsmittel über
ein weiteres Montagemittel, wie eine Reißverschluss- und/oder eine
Klettverschlusshälfte
verfügen.
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Um
das Bodenelement in der Parkstellung oberhalb der Grundfläche zu lagern
kann dieses in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung mindestens ein
Standelement aufweisen. Als zweckdienlich hat es sich herausgestellt,
wenn das Standelement eine hydraulische und/oder pneumatische Hubeinrichtung aufweist.
Dadurch kann das Bodenelement zum einen auf Höhe des Kabinenbodens gebracht
werden und zum anderen etwaige Bodenunebenheiten ausgleichen. Denkbar
ist es auch, dass das Standelement teleskopartig und/oder mechanisch
verlängerbar
ist. Diese Alternative weist gegenüber der vorher genannten ein
geringeres Gewicht auf. Weiterhin kann das Bodenelement in mehreren
seiner äußeren Ecken
je ein Standelement aufweisen. Ist das Bodenelement mittels eines
Haltemittels an einer Seite mit der Kabine verbunden, so bedarf
es im Allgemeinen mindestens eines Standelementes. Soll das Bodenelement
unabhängig
von der Kabine aufgestellt werden, haben sich vier Standelemente
als vorteilhaft erwiesen, um auf jedem beliebigen Terrain einen
sicheren Stand zu erreichen.
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Von
der Erfindung umfasst ist ein Fahrzeug mit einer Kabine, welche
die beschriebenen Vorteile, Merkmale, Details, Aspekte und Effekte
aufweist. Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Kabine
beschrieben sind, gelten selbstverständlich auch im Zusammenhang
mit dem erfindungsgemäßen Fahrzeug.
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Weitere
Maßnahmen
und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden
Beschreibung und den Zeichnungen. In den Zeichnungen sind einerseits
der bestehende Stand der Technik und andererseits die Erfindung schematisch
dargestellt. Es zeigen:
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1 ein
Fahrzeug mit einer Kabine aus dem Stand der Technik,
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2 die
Kabine und das Fahrzeug aus 2 in einer
Parkstellung,
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3 eine
erfindungsgemäße Kabine
mit einem Alkoven und einem Bodenelement,
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4 die
erfindungsgemäße Kabine,
bei welcher das Bodenelement auf dem Alkoven lagert,
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5 die
erfindungsgemäße Kabine
in einer weiteren Ansicht,
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6 verschiedene
Wandelemente,
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7 die
erfindungsgemäße Kabine
in einer Parkstellung, und
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8 die
Kabine aus 7 mit eingehängten Wandelementen.
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In 1 ist
ein Fahrzeug 70 mit einer aus dem Stand der Technik bekannten
Kabine 10 dargestellt. Die Kabine 10 lagert reversibel
lösbar
auf einem Trägerelement 71 des
Fahrzeuges 70. Aus einem Kopfbereich 22 der Kabine 10 erstreckt
sich ein Alkoven 20. Bei dem Alkoven 20 handelt
es sich um einen Zusatzraum an der Kabine, der im Allgemeinen als
eine Schlafgelegenheit genutzt wird. Die Größe der Kabine 10 ist
begrenzt durch die maximal zulässige
Höhe des
Fahrzeuges 70 und durch den maximalen Überhang bzw. die Länge des
Trägerelementes 71.
Durch den Anbau eines Alkovens 20 kann das nutzbare Volumen
vergrößert werden,
ohne die zulässigen
Dimensionen für
die Kabine 10 zu überschreiten.
In 1 ist eine Montagestellung 100 dargestellt,
bei der die Kabine 10 auf dem Fahrzeug 70 befestigt
ist. Wie schon oben dargelegt, können
zur Verbindung von Kabine 10 und Fahrzeug 70 Befestigungssysteme
genutzt werden, die eine kraft- und/oder formflüssige Verbindung herstellen.
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Die
gattungsgemäße Kabine 10 kann
vom Fahrzeug 70 getrennt abgestellt werden. Um dieses zu
ermöglichen,
sind an der Längsseite
der Kabine 10 vier Stützelemente 40 angebracht.
Bei den Stützelementen 40 handelt
es sich vorzugsweise um mechanisch ausfahrbare Stempel, die bis
zu einer Grundfläche 80 verlängert werden
können.
Anschließend
lässt sich
die Kabine 10 derart von dem Trägerelement 71 abheben,
dass das Fahrzeug 70 unterhalb der Kabine 10 wegfahren
kann. Die so erreichte Parkstellung 101 ist in der 2 dargestellt.
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Zur
Lösung
der erfindungsgemäßen Aufgabe
weist die Kabine 10 ein Bodenelement 30 auf. Wie 3 verdeutlicht
ist das Bodenelement 30 unterhalb des Alkovens 20 angeordnet
und verlängert
den Boden 23 der Kabine 10. Der so geschaffene
Raum oberhalb des Bodenelementes 30 kann als Lagerstätte für Vorräte oder
als Schlafgelegenheit genutzt werden. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist
das Bodenelement 30 zwei Standelemente 52 auf.
Die Standelemente 52 stützen
das Bodenelement 30 gegenüber der Grundfläche 80 ab
und können
teleskopartig und/oder mechanisch verlängerbar gestaltet sein. Denkbar
ist es ebenfalls, dass die Standelemente 52 eine hydraulische
und/oder pneumatische Hubeinrichtung aufweisen. Diese Anordnung
hat sich immer dann als vorteilhaft erwiesen, wenn das Bodenelement 30 größere Belastungen aufnehmen
soll.
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Je
nach äußerer Form
der Kabine 10 kann das Bodenelement 30 auch in
einer anderen Ebene liegen als jener, welche durch den Boden 23 vorgegeben
ist. Erfindungsgemäß ist es
nur vorgesehen, dass in der Parkstellung 101 unterhalb
des Alkovens 20 ein Bodenelement 30 angeordnet
ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
liegt das Bodenelement 30 zwar in einer Ebene mit dem Boden 23 der Kabine 10,
die dargestellte Anordnung ist aber nicht als abschließend anzusehen.
Vielmehr kann das Bodenelement 30 auch horizontal weiter
in Richtung des Alkovens 20 oder in Richtung der Grundfläche 80 verschoben
sein. Je nach Anwendungszweck haben sich unterschiedliche Positionierungen
des Bodenelementes 30 relativ zum Boden 23 der
Kabine 10 als vorteilhaft erwiesen. Im Folgenden soll allerdings
nur die Anordnung des Bodenelementes 30 auf eine Höhe mit dem
Boden 23 der Kabine 10 beschrieben werden.
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Um
zu verhindern, dass bei einer Benutzung des Alkovens 20 die
Kabine 10 in Richtung der Vorderwand 21 kippt,
können
an dem Alkoven 20 ebenfalls Stützelemente 40 angebracht
werden. Diese – in den
Figuren nicht eingezeichneten – Stützelemente 40 können unterhalb
oder an der Vorderseite des Alkovens 20 montiert sein und
sich auf der Grundfläche 80 abstützen.
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Das
in 3 gezeigte Bodenelement 30 weist nur
an einer Längsseite
zwei Standelemente 52 auf. Die entgegengesetzte Längsseite
des Bodenelementes 30 ist über ein Haltmittel 44 mit
der Kabine 10 verbunden. Der Aufbau und die Funktionsweise
dieser Haltemittel 44 ist weiter unter beschrieben. Abweichend
von dem dargestellten Ausführungsbeispiel
kann das Bodenelement 30 auch mit vier Standelementen 52 ausgestattet
sein, die jeweils in den äußeren Ecken
des Bodenelementes 30 angeordnet sind. Dieser Aufbau bietet
sich insbesondere dann an, wenn eine schon bestehende Kabine 10 mit
dem erfindungsgemäßen Bodenelement 30 nachgerüstet werden
soll.
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Um
das erfindungsgemäße Bodenelement 30 in
der Montagestellung 100 zu lagern, können auf der Kabine 10 und/oder
an dem Alkoven 20 mehrere Befestigungsmittel 43 angeordnet
sein, was auch 4 verdeutlicht. Das Bodenelement 30 lagert
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
auf der Oberseite des Alkovens 20 und wird von vier Befestigungsmitteln 43 – hier Schnellspannbefestigung – gehalten,
sich an den Längsseiten
des Alkovens 20 befinden. Wie schon oben dargelegt, kann
das Bodenelement 30 auch unterhalb des Bodens 23 der Kabine 10 gelagert
sein. Dadurch ist ein Herausziehen des Bodenelementes 30 in
die in 4 dargestellte Parkstellung 101 möglich. Zum
Betreten bzw. Verlassen der Kabine 10 kann in einer der
Seitenwänden 24 eine
Kabinentür 11 eingebracht
sein.
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Zur
Halterung des Bodenelementes 30 an der Kabine 10 dienen
ein oder mehrere Haltemittel 44. Wie die 5 verdeutlicht,
handelt es sich bei den Haltemitteln 44 um zwei Platten,
in die ein Zentralloch eingebracht ist. In dieses Zentralloch greift ein
am Bodenelement 30 angebrachtes stiftförmiges Verbindungsmittel 31 ein.
Dadurch entsteht eine reversibel lösbare kraft- und/oder formschlüssige Verbindung
zwischen der Kabine 10 und dem Bodenelement 30.
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Wie
die 5 zeigt sind sowohl an der Unterseite des Alkovens 20 als
auch an der Vorderwand 21 der Kabine 10 mehrere
Führungen 41 angebracht. Diese
Führungen 41 dienen
als Lager für
die Wandelemente 50, 50', deren Aufbau 6 zeigt.
Erfindungsgemäß umschließt das Wandelement 50 das Bodenelement 30 zumindest
bereichsweise. Dabei ist das Wandelement 50 am Alkoven 20 angeordnet und
verläuft
in Richtung der Grundfläche 80.
Bei dem Wandelement 50, 50' kann es sich insbesondere um eine
Zeltplane handeln, die gardinenartig in der Führung 41 lagert, welche
insbesondere einen U-förmigen
Verlauf aufweist. Um eine Verbindung zwischen der Führungen 41 und
dem Wandelement 50, 50' herzustellen, besitzt letzteres
kopfseitig ein Montagemittel 51. Dabei kann es sich um
eine Wulst handeln, also eine zylinderförmige Verdickung des Wandelementes 50, 50'. Zur Aufnahme
der Wulst kann die Führung 41 als
eine offene Führung
ausgestaltet sein. Weiterhin kann die Vorderwand 21 der
Kabine 10 ebenfalls durch ein Wandsegment 50' bedeckt werden.
Dieses Wandsegment 50' lagert
in einer Führung 41,
die parallel zur Vorderwand 21 im Kopfbereich 22 der
Kabine 10 angeordnet ist.
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Um
die Wandelemente 50, 50' mit den vertikal verlaufenden
Führungen 41 zu
verbinden kann ein Kupplungsmittel 53 genutzt werden. Wie 6 verdeutlicht,
ist das Kupplungsmittel 53 stabartig ausgestaltet und weist
einen sternförmigen
Querschnitt mit drei Längsseiten 54, 54' auf. Eine erste Längsseite 54 trägt dabei
eine Einzugswulst, die es ermöglicht
das Kupplungsmittel 53 mit der Führung 41 zu verbinden.
Die beiden verbleibenden Längsseiten 54' können jeweils über eine
Reißverschlusshälfte verfügen, mittels
derer das Kupplungsmittel 53 an die Wandelemente 50, 50' angebracht
werden kann. Dadurch lässt
sich ein kraft- und/oder
formschlüssiger
Kontakt zwischen dem Wandelement 50, 50' und der Kabine 10 erreichen.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann das Kupplungsmittel 53 aus
einem flexiblen Zeltplanenmaterial aufgebaut sein.
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In 7 ist
die in 2 gezeigte Kabine 10 mit dem erfindungsgemäßen Bodenelement 30 dargestellt.
Das Bodenelement 30 ist etwa in Höhe des Bodens 23 der
Kabine 10 angeordnet und stützt sich über vier Standelemente 52 auf
der Grundfläche 80 ab.
Um einen geschlossenen Vorraum unterhalb des Alkovens 20 zu
erhalten, bedarf es des Wandelementes 50 das das Bodenelement 30 umschließt, was 8 verdeutlicht.
Von den Montagemitteln 51 gehalten, begrenzt das Wandelement 50 den
Raum oberhalb des Bodenelementes 30 und unterhalb des Alkovens 20.
Erfindungsgemäß kann dieser
Raum als Schlafplatz oder Lagerstätte dienen.
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Um
einen Zugang zu dem Raum unterhalb des Alkovens 20 zu schaffen,
kann das Wandelement 50 über eine Türöffnung verfügen. Zusätzlich kann in der Vorderwand 21 der
Kabine 10 eine Tür
und/oder eine Durchlassöffnung
angeordnet sein, durch die ein Benutzer aus der Kabine 10 in
den Vorderraum treten kann.
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- 10
- Kabine
- 11
- Kabinentür
- 20
- Alkoven
- 21
- Vorderwand
- 22
- Kopfbereich
- 23
- Boden
- 24
- Seitenwand
- 30
- Bodenelement
- 31
- Verbindungsmittel
- 40
- Stützelement
- 41
- Führung
- 43
- Befestigungsmittel
- 44
- Haltemittel
- 50,
50'
- Wandelement
- 51
- Montagemittel
- 52
- Standelement
- 53
- Kupplungsmittel
- 54,
54'
- Längsseite
- 70
- Fahrzeug
- 71
- Trägerelement
- 72
- Führerstand
- 80
- Grundfläche
- 100
- Montagestellung
- 101
- Parkstellung