-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Türschwellenkörper für eine Schiebetür, insbesondere eine Aufzugtür, der durch ein Biegeteil gebildet wird, und zumindest eine Führungsnut zur Führung der Schiebetür in einer Längsrichtung des Türschwellenkörpers aufweist.
-
Ein gattungsgemäßer Türschwellenkörper ist aus der
DE 202 15 169 U1 bekannt, worin eine Schwelle für Aufzugtüren offenbart wird, die aus einem Biegeteil gebildet wird, und somit mit weniger Aufwand herstellbar sein soll. Allerdings sind darin zur Führung der Aufzugtür lediglich Schwellenschlitze vorgesehen, die eine relativ geringe seitliche Anlagefläche für das geführte Bauteil bereitstellen. Zudem muss noch ein Rechteckprofil vorgesehen werden, das den Schwellenkörper im Bereich zwischen den beiden Schwellenschlitzen verstärkt, um eine Durchbiegung des Schwellenkörpers im Einsatz zu verhindern.
-
Weiterhin ist aus der
EP 0 803 463 B1 eine Schwelle für eine Schiebetür bekannt, bei der ein profiliertes Abdeckelement aus Aluminium in eine komplementär geformte Stützstruktur aus Stahl mit einem wellenartigen Profil eingesetzt wird, wobei das Abdeckelement Führungsnuten aufweist.
-
Schließlich ist es im Stand der Technik auch noch bekannt, ein Biegeteil mit Führungsnuten in einen U-förmigen Grundträger einzusetzen, um einen Türschwellenkörper für eine Schiebetür auszubilden.
-
Die Lösungen im Stand der Technik haben aber den Nachteil, dass jeweils mehrere in Längsrichtung ausgebildete Bauteile kombiniert werden müssen, um den Türschwellenkörper zu erhalten, damit die notwendige Stabilität des Türschwellenkörpers und Führungsgenauigkeit der Führungsnuten erreicht wird.
-
Es ist somit die Aufgabe der Erfindung, einen kostengünstiger zu fertigenden Türschwellenkörper bereit zu stellen, der dennoch die notwendige Stabilität und Führungsgenauigkeit aufweist.
-
Dies wird dadurch erreicht, dass die Führungsnut wenigstens teilweise durch die Oberfläche eines Biegeabschnitts des Biegeteils begrenzt wird, und dass ein Biegeabschnitt des Biegeteils eine Seitenwand an wenigstens einer Endseite des Türschwellenkörpers in Querrichtung bildet.
-
Die Seitenwand erstreckt sich vorzugsweise angewinkelt bezüglich einer angrenzenden Oberseite des Biegeteils, insbesondere um ungefähr 90° angewinkelt.
-
Das Biegeteil besteht aus mehreren Biegeabschnitten, die jeweils zueinander gewinkelt angeordnet sind. Die einzelnen Biegeabschnitte sind vornehmlich flach ausgebildet.
-
Die wenigstens teilweise Begrenzung der Führungsnut durch einen Biegeabschnitt ermöglicht, dass Führungselemente einer Aufzugstür mit der Oberfläche des Biegeabschnitts in Kontakt bringbar sind, und somit eine Anlagefläche bereit gestellt wird, die eine bessere Führung ermöglicht, als der Eingriff der Führungselemente in einem Schlitz in einer Platte. Das Ausbilden der wenigstens einen Seitenwand an der Endseite des Biegeteils ermöglicht, dass der Türschwellenkörper zusätzliche Stabilität erhält, und dabei eine Befestigung des Türschwellenkörpers an einem Gebäude oder an einem weiteren Bauteil möglich ist.
-
Damit kann mit nur einem Biegeteil ein selbsttragender Türschwellenkörper mit vorteilhaften Eigenschaften bezüglich der Führung eines Führungselements einer Schiebetür ermöglicht werden.
-
Insbesondere ist der Türschwellenkörper einteilig ausgeführt, nämlich ausschließlich durch das Biegeteil gebildet. Das heißt, der Türschwellenkörper weist weder einen zusätzlichen Grundkörper auf, in dem das Biegeteil angeordnet wird, noch Abdeckelemente oder Ähnliches, die auf das Biegeteil aufgesetzt werden, um insbesondere Führungsnuten auszubilden. Dass der Türschwellenkörper einteilig ausgeführt ist, schließt hingegen nicht aus, dass er auf einer Grundplatte oder ähnlichen am Gebäude angeordneten Elementen befestigt werden kann.
-
Insbesondere wird die Führungsnut an wenigstens einer Seite in Querrichtung wenigstens teilweise durch einen Seitenabschnitt begrenzt, der durch den Biegeabschnitt des Biegeteils gebildet wird.
-
In einer Ausführungsform, wird die Führungsnut an ihren beiden Seiten in Querrichtung jeweils durch einen Seitenabschnitt begrenzt, wobei die Seitenabschnitte durch zwei sich im Wesentlichen parallel erstreckende Abschnitte des Biegeteils gebildet werden. Dies bedeutet, dass die Führungsnut beidseitig begrenzt ist, und somit Führungselemente je nach Belastung der Aufzugtür von innen oder von außen vorteilhaft führen kann.
-
Vorteilhafterweise weist die Führungsnut einen Bodenabschnitt auf, der durch einen Biegeabschnitt des Biegeteils gebildet wird. Insbesondere verbindet dieser Bodenabschnitt die beiden Seitenabschnitte der Führungsnut. Dies ermöglicht, die Stabilität der Seitenabschnitte der Führungsnut zu verbessern. Weiterhin wird dadurch die Schaffung einer integralen Struktur des Türschwellenkörpers erleichtert.
-
Vorteilhafterweise ist zwischen dem Bodenabschnitt und wenigstens einem Seitenabschnitt der Führungsnut ein überlappender Bereich des Biegeteils ausgebildet, wobei sich der überlappende Bereich von der Führungsnut weg erstreckt. Im überlappenden Bereich sind die jeweiligen Biegeabschnitte des Biegeteils mit ihren Oberflächen in Kontakt oder nahe einander angeordnet und erstrecken sich im Wesentlichen parallel. Der überlappende Bereich erstreckt sich insbesondere in Querrichtung und auf Höhe des Bodenabschnitts der Führungsnut. Der überlappende Bereich ermöglicht eine Fixierung des Türschwellenkörpers mittels eines Befestigungselements, da durch den überlappenden Bereich ein Vorsprung bereit gestellt wird, in den ein Befestigungselement eingreifen kann.
-
Vorteilhafterweise wird der überlappende Bereich des Biegeteils aus einem unteren Biegeabschnitt und einem oberen Biegeabschnitt des Biegeteils gebildet, die parallel aufeinander liegen und sich im Wesentlichen rechtwinklig zu dem Seitenabschnitt der Führungsnut erstrecken.
-
Insbesondere ist der untere Biegeabschnitt des sich überlappenden Bereichs eine Fortsetzung des Bodenabschnitts der Führungsnut in Querrichtung. Der obere Biegeabschnitt des sich überlappenden Bereichs ist um ungefähr 180° um eine Biegeachse in Längsrichtung gegenüber dem unteren Biegeabschnitt umgebogen.
-
In einer Ausführungsform sind der Seitenabschnitt der Führungsnut und der obere Biegeabschnitt des sich überlappenden Bereichs über einen im Wesentlichen rechtwinklig um die Biegeachse in Längsrichtung gebogenen Eckenabschnitt verbunden. Somit geht der überlappende Bereich direkt in den Seitenabschnitt der Führungsnut über und ermöglicht, diesen zu stabilisieren. Wenn der überlappende Bereich zur Befestigung des Türschwellenkörpers verwendet wird, bedeutet dies, dass der Seitenabschnitt der Führungsnut in unmittelbarer Nähe des Befestigungselements angeordnet ist, und somit in optimaler Weise festgelegt wird. Dadurch kann selbst für weniger steif ausgestaltete Biegeteile eine hinreichende Stabilität im Bereich der Seitenabschnitte erreicht werden.
-
Vorteilhafterweise wird zwischen zwei Führungsnuten ein nach unten offener Hohlraum im Türschwellenkörper gebildet, der an seinem unteren Ende wenigstens teilweise durch den überlappenden Bereich begrenzt wird, der einen Eingriff für ein Befestigungsmittel bildet. Somit kann sich das Befestigungsmittel in den Hohlraum erstrecken und es wird ausreichend Platz für eine stabile Befestigung des Türschwellenkörpers bereitgestellt.
-
In einer Ausführungsform wird der nach unten offene Hohlraum durch eine Oberseite des Türschwellenkörpers, zwei Seitenabschnitte von angrenzenden Führungsnuten und durch die überlappenden Bereiche begrenzt. Somit weisen die Seitenabschnitte der angrenzenden Führungsnuten jeweils einen daran angeordneten überlappenden Bereich auf. Dies bedeutet, dass ein Befestigungsmittel im offenen Hohlraum des Türschwellenkörpers gleichzeitig mit den überlappenden Bereichen an beiden Seiten davon in Eingriff kommen kann, wodurch die Befestigung des Türschwellenkörpers stabil ausgestaltet wird, und weiterhin die Seitenabschnitte von zwei angrenzenden Führungsnuten mit nur einem Befestigungselement stabilisiert werden können.
-
Insbesondere weist eine Oberseite des Türschwellenkörpers wenigstens einen im Wesentlichen in Querrichtung ausgebildeten Biegeabschnitt des Biegekörpers auf, von dem ausgehend die Führungsnut gebildet wird. Die Oberseite des Türschwellenkörpers wird somit ebenfalls durch wenigstens einen Biegeabschnitt gebildet, an den sich die Seitenabschnitte der Führungsnut anschließen. Die Oberseite ist somit im Wesentlichen in Querrichtung flach, und ermöglicht die auf einem Türschwellenkörper gewöhnlicherweise benötigte Trittfläche bereit zu stellen, in der wenigstens eine Führungsnut ausgebildet ist. Insbesondere sind im erfindungsgemäßen Türschwellenkörper zwei parallele Führungsnuten ausgebildet, es sind aber auch Ausführungsformen mit lediglich einer Führungsnut, oder mit drei Führungsnuten oder mehr möglich.
-
Insbesondere erstreckt sich die Seitenwand in Hochrichtung, und ist über einen im Wesentlichen rechtwinklig um eine Biegeachse in Längsrichtung gebogenen Eckenabschnitt mit der Oberseite des Türschwellenkörpers verbunden. Somit weist der Türschwellenkörper an seinem Ende in Querrichtung eine geschlossene Struktur auf, die es ermöglicht, den Türschwellenkörper passgenau an angrenzende Elemente anzuordnen.
-
Vorteilhafterweise weist die Seitenwand eine Bohrung auf, um Befestigungsmittel aufzunehmen. Somit kann der Türschwellenkörper über Befestigungsmittel, wie zum Beispiel eine Niete oder eine Schraube, mit angrenzenden Bauteilen oder direkt mit einem Gebäude verbunden werden.
-
In einer Ausführungsform ist ein Abschnitt der Seitenwand in den Türschwellenkörper zurückgesetzt, um ein angrenzendes Bauteil aufzunehmen. Bei diesem Bauteil kann es sich insbesondere um eine Schürze handeln, die senkrecht in den Aufzugsschacht hineinragt. Diese Schürze kann insbesondere als Blech ausgebildet sein, wobei das Befestigungsmittel vorteilhafterweise eine Niete oder Schraube ist.
-
In einer Ausführungsform schließt sich am unteren Ende der Seitenwand ein sich in Querrichtung erstreckender Biegeabschnitt an, der im Wesentlichen parallel zur Oberseite ausgerichtet ist. Dieser Biegeabschnitt ermöglicht eine Abstützung der Seitenwand, und somit eine weitere Erhöhung der Stabilität des Türschwellenkörpers. Insbesondere kann der sich in Querrichtung erstreckende Abschnitt im Wesentlichen am in Hochrichtung unteren Ende des Türschwellenkörpers angeordnet sein, und somit eine Eingriffsfläche zum Abstützen des Türschwellenkörpers auf einem darunter liegenden flachen Element oder direkt am Gebäude ermöglichen.
-
Vorteilhafterweise wird ein teiloffener Hohlraum durch einen Seitenabschnitt der Führungsnut, die Oberseite, und die Seitenwand gebildet, wobei der teiloffene Hohlraum am unteren Ende durch den sich in Querrichtung erstreckenden Abschnitt teilweise begrenzt ist. Der Hohlraum bietet wiederum Platz ein Befestigungsmittel, wie beispielsweise eine Schraube, Mutter, Niete oder dergleichen dann anzuordnen. Das Befestigungsmittel kann entweder im Eingriff mit der Seitenwand, oder mit dem sich in Querrichtung erstreckenden Abschnitt sein.
-
Vorteilhafterweise ist der sich in Querrichtung erstreckende Biegeabschnitt mit einem weiteren Biegeabschnitt verbunden, der um ungefähr 180° um eine Biegeachse in Längsrichtung gegenüber dem sich in Querrichtung erstreckenden Biegeabschnitt umgebogen ist, so dass die beiden Biegeabschnitte einander überlappen. Dadurch kann ein stabiler Bereich mit zwei sich überlappenden Biegeabschnitten geschaffen werden, der eine stabile Abstützung und/oder eine stabile Befestigungsmöglichkeit für den Türschwellenkörper bereit stellt.
-
Vorteilhafterweise ist das Profil des Türschwellenkörpers in Längsrichtung im Wesentlichen konstant. Dies ermöglicht, dass der Türschwellenkörper in einfacher Art und Weise hergestellt werden kann, und dass die Führungsnuten in geeigneter geradliniger Form ausgebildet sind.
-
Insbesondere kann der Türschwellenkörper direkt an einem Gebäude befestigt werden. Das heißt, es sind keine zusätzlichen Grund- oder Trageelemente nötig, um den Türschwellenkörper am Gebäude zu befestigen. Dies ist insbesondere vorteilhaft, da der Türschwellenkörper im Wesentlichen lediglich aus dem Biegeteil besteht, und somit nur ein Bauteil hergestellt werden muss, das dann direkt in einem Gebäude verbaut werden kann.
-
Vorteilhafterweise wird die Form des Biegeteils durch Rollformen erhalten. Somit werden die einzelnen Biegeabschnitte teilweise gleichzeitig, im Wesentlichen aber sequentiell durch verschiedene Rollen geformt, wobei das Ausgangsprodukt für den Türschwellenkörper eine flache Platte ist.
-
Vorteilhafterweise ist der Türschwellenkörper mit Schmutzbohrungen versehen. Die Schmutzbohrungen ermöglichen, dass Schmutz insbesondere aus den Führungsnuten nach unten ausgewaschen werden kann.
-
Vorteilhafterweise sind zwei oder drei im Wesentlichen parallele Führungsnuten vorgesehen. Dies ermöglicht einen Einsatz des Türschwellenkörpers für gewöhnliche Fahrgastaufzugstüren. in manchen Ausführungsformen ist aber auch nur eine Führungsnut in Längsrichtung ausreichend.
-
Vorteilhafterweise ist das Biegeteil aus Stahlblech, insbesondere Edelstahlblech ausgeführt. Dabei hat das Stahlblech vornehmlich eine gleich bleibende Dicke, und ist somit ein ökonomisch zu erwerbendes Ausgangshalbzeug.
-
Die Aufgabe der Erfindung wird auch dadurch gelöst, dass ein Türschwellenkörper für eine Schiebetür, insbesondere eine Aufzugtür, bereit gestellt wird, der ausschließlich durch ein Biegeteil gebildet wird, und zumindest eine Führungsnut zur Führung der Schiebetür in Längsrichtung des Türschwellenkörpers aufweist.
-
Während im Stand der Technik gemeinhin mindestens ein Führungsteil und ein Stütz- oder Grundteil notwendig sind, um einen Türschwellenkörper auszubilden, ist der erfindungsgemäße Türschwellenkörper lediglich aus einem Biegeteil hergestellt, und kann somit günstiger gefertigt werden.
-
Der Türschwellenkörper kann insbesondere alle im Vorangehenden diskutierten Merkmale in bevorzugter Ausgestaltung aufweisen.
-
Insbesondere weist der Türschwellenkörper eine Führungsnut auf, die wenigstens teilweise durch einen Biegeabschnitt des Biegeteils begrenzt wird.
-
Im Folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der Figuren erläutert. Es zeigen:
-
1: eine Draufsicht auf eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Türschwellenkörpers;
-
2: eine Seitenansicht in Querrichtung der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Türschwellenkörpers;
-
3: eine Seitenansicht in Längsrichtung der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Türschwellenkörpers;
-
4: eine Vergrößerung der Seitenansicht in Längsrichtung der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Türschwellenkörpers.
-
In 1 ist eine Draufsicht, das heißt eine Ansicht entgegen der Hochrichtung H nach unten, einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Türschwellenkörpers 1 für eine Aufzugtür. Der Türschwellenkörper 1 weist eine erste Führungsnut 2 und eine zweite Führungsnut 3 auf, die sich parallel zueinander in der Oberseite 4 des Türschwellenkörpers 1 erstrecken. Die Führungsnuten 2, 3 erstrecken sich in Längsrichtung L entlang des gesamten Türschwellenkörpers 1.
-
Jede der Führungsnuten 2, 3 ist mit einer Vielzahl von Schmutzlöchern 5 versehen, die jeweils im Bodenabschnitt 6, 7 der Führungsnut angeordnet sind. Die Schmutzlöcher 5 ermöglichen, dass Schmutz, der sich in den Führungsnuten 2, 3 angesammelt hat durch die Schmutzlöcher ausgetragen werden kann.
-
Auf dem Türschwellenkörper 1 werden Seitenteile 8 angeordnet, die eine seitliche Begrenzung des Einstiegbereiches in einen Aufzug bilden. Die Seitenteile 8 können am Ende des Türschwellenkörpers 1 in Längsrichtung L angeordnet sein, oder der Türschwellenkörper 1 kann sich über die Seitenteile 8 in Längsrichtung L hinaus erstrecken, und somit einen Bereich bereit stellen, in den die Türelemente der Aufzugtür verdeckt zurückgefahren werden können.
-
Der Türschwellenkörper 1 ist ausgelegt gebäudeseitig im unteren Bereich einer Aufzugtür angeordnet zu werden. Um den Aufzugtürrahmen mit dem Türschwellenkörper 1 im Eingangsbereich in Querrichtung Q breiter ausgestalten zu können, kann ein Verlängerungsabschnitt 9 auf der einer Fahrgastzelle des Aufzugs abgewandten Seite des Türschwellenkörpers 1 angeflanscht werden. Der Verlängerungsabschnitt 9 erstreckt sich insbesondere nur im Bereich zwischen und unter den Seitenteilen 8. Die Seitenteile 8 können am Türschwellenkörper 1 selbst, aber zusätzlich oder alternativ auch am Verlängerungsabschnitt 9 befestigt werden.
-
Wie in 2 in Seitenansicht in Querrichtung Q dargestellt ist sind am unteren Ende des Türschwellenkörpers 1 drei Träger 10 mit Befestigungsmitteln 11 in Form von Schraubenmutterverbindungen vorgesehen. Die Befestigungsmittel weisen sich senkrecht erstreckende Befestigungsplatten 12 auf, die an der Innenseite eines Aufzugschachts befestigt werden können. Dafür ist in den Befestigungsplatten 12 ein Langloch 13 vorgesehen, in dem eine Schraube vorgesehen werden kann, die mit der Wand des Aufzugsschachts verschraubt werden kann.
-
Weiterhin ist eine Schürze 14 an dem Türschwellenkörper 1 befestigt, die dem Aufzugsschacht zugewandt ist, und eine Schutzfunktion bereit stellt, da verhindert werden kann, dass Objekte unter den Türschwellenkörper 1 gelangen können, da dort eine Quetschgefahr besteht, wenn die Fahrgastzelle sich dem Türschwellenkörper 1 nähert.
-
In 3 kann die Anordnung der Schürze 14 am Türschwellenkörper 1 im Detail gesehen werden. Insbesondere weist die Schürze 14 eine vom Schachtinneren weg gebogenen Abschnitt 15 auf, der verhindert, dass die Fahrgastzelle in ungewollter Weise in Eingriff mit der Schürze 14 kommt.
-
In 3 ist weiterhin dargestellt, dass der Träger ein weiteres Langloch an seiner Seite aufweist, das es ermöglicht, die Befestigungsplatte 12 in Hochrichtung 4 bezüglich des oberen Abschnitts des Trägers 10 zu verstellen. Dies ermöglicht eine flexible Anordnung der Befestigungsplatte 12 bezüglich des Türschwellenkörpers 1, so dass beim Einbau die Position der Befestigungsplatte 12 in einfacher Weise auf die Gegebenheiten des Aufzugsschacht eingestellt werden kann.
-
4 zeigt eine Vergrößerung des Türschwellenkörpers 1 in Seitenansicht, mit der die Details der Ausgestaltung des Türschwellenkörpers 1 erläutert werden können. Die Oberseite 4 des Türschwellenkörpers 1 unterbrechend sind eine erste, schachtseitige Führungsnut 2 und eine zweite, gebäudeseitige Führungsnut 3 ausgebildet. Die Führungsnuten 2, 3 werden jeweils durch Seitenabschnitte 16, 17, 18, 19 seitlich begrenzt, die Biegeabschnitte des Biegeteils sind, das den Türschwellenkörper 1 bildet. Die Seitenabschnitte 16, 17, 18, 19 sind insbesondere in einem Eckenabschnitt um 90° bezüglich der Oberseite 4 des Türschwellenkörpers 1 abgewinkelt. Die Oberseite 4 ist ebenfalls durch Biegeabschnitte des Biegeteils gebildet.
-
Der Bodenabschnitt 6, 7 der Führungsnut 2, 3 ist ebenfalls jeweils durch einen Biegeabschnitt gebildet, der sich um 90° abgewinkelt an die jeweils äußeren Seitenabschnitte 16, 19 anschließt. Die inneren Seitenabschnitte 17, 18 der Führungsnut 2, 3 gehen in einen um 90° nach innen abgewinkelten oberen Biegeabschnitt 20, 21 über. Der obere Biegeabschnitt 20, 21 geht über eine Abwinkelung von 180° in einen unteren Biegeabschnitt 22, 23 über, der gerade in den Bodenabschnitt 6, 7 der Führungsnut 2, 3 übergeht.
-
Der untere Abschnitt 22, 23 und obere Abschnitt 20, 21 bilden in Kombination einen überlappenden Bereich des Biegeteils, der einen Eingriff für das Befestigungsmittel 11 bildet. Das Befestigungsmittel 11 ist in dem nach unten offenen Hohlraum 26 angeordnet, der durch die überlappenden Bereiche an seinem unteren Ende wenigstens teilweise begrenzt wird, und weiterhin durch die zwei Seitenabschnitte 17, 18 und die Oberseite 4 begrenzt wird. In der Oberseite 4 kann in diesem Bereich noch ein weiteres Befestigungsmittel 27 in Form einer Schraube angeordnet sein, das zur Befestigung der Seitenteile 8 dient.
-
An beiden Enden in Querrichtung des Türschwellenkörpers 1 sind Seitenwände 24, 25 vorgesehen, die sich jeweils über einen Eckenabschnitt mit einer Abwinkelung von 90° an die äußere Oberseite 4 des Biegeteils anschließen. Die Seitenwand 24 weist einen zurückgesetzten Bereich 28 auf, in dem die Schürze 14 mittels eines Befestigungsmittels 29, insbesondere in Form einer Schraube, befestigt ist. Weiterhin schlieft sich am unteren Ende der Seitenwand 24 ein Biegeabschnitt 30 an, der in Richtung des Inneren des Türschwellenkörpers 1 um 90° an einem Eckenabschnitt abgewickelt ist, und eine Aufstandsfläche für die Seitenwand 24 bildet.
-
Die Seitenwand 25 am gegenüberliegenden Ende des Türschwellenkörpers 1 in Querrichtung Q schließt sich ebenfalls über einen Eckenabschnitt um 90° abgewinkelt an die äußere Oberseite 4 des Biegeteils an. Die Seitenwand 25 ist mit einer Bohrung versehen, in die ein Befestigungsmittel 31, insbesondere in Form einer Schraube eingesetzt ist, das ermöglicht den Verlängerungsabschnitt 9 am Türschwellenkörper 1 zu befestigen. Im unteren Bereich der Seitenwand 25 ist ebenfalls ein um 90° abgewinkelter Biegeabschnitt 32 vorgesehen, der sich in Richtung des Inneren des Türschwellenkörpers 1 erstreckt. An den Biegeabschnitt 32 schließt sich ein über eine Biegestelle um 180° abgewinkelter weiterer Biegeabschnitt 33 an, der im Wesentlichen in Kontakt mit dem Biegeabschnitt 32 ist und sich parallel zu diesem erstreckt. Damit kann ein überlappender Bereich aus den Biegeabschnitten 32, 33 gebildet werden, der eine erhöhte Stabilität bereitstellt.
-
Somit wird mittels nur eines Biegeteils ein Türschwellenkörper 1 gebildet, der eine hohe Stabilität aufweist, weiterhin stabil befestigt werden kann, und schließlich eine zuverlässige und robuste Führung von Führungselementen von Aufzugstüren gewährleistet.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 20215169 U1 [0002]
- EP 0803463 B1 [0003]