DE202011104156U1 - Kindersicherheitssitz - Google Patents

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Abstract

Kindersicherheitssitz mit: einer Kindersitzkonstruktion (350), wobei die Kindersitzkonstruktion eine Basisauflagefläche (332) zum Aufliegen auf einem Fahrzeugsitzkissen (312), eine Rückenauflagefläche (334) zum Anliegen an der Sitzlehne (314) des Fahrzeugsitzes (310) und eine Sitzfläche (343) für ein darin sitzendes Kind aufweist, zusammen mit einem starren Verbindungsstück (352, 354), welches von der Kindersitzkonstruktion (350) zwischen der Basisauflagefläche (332) und der Rückenauflagefläche (334) hervorsteht, und mit einem lösbaren Verbindungselement (338), das an dem starren Verbindungsstück (352, 354) zum Eingriff mit einer mit dem Fahrzeugsitz (310) verbundenen Standard-Verankerungseinheit (316) befestigt ist, wobei das starre Verbindungsstück (352, 354) direkt mit der Kindersitzkonstruktion (350) nur mittels einer Schwenkverbindung (356) verbunden ist, welche eine Winkelbewegung der Kindersitzkonstruktion in Bezug auf das starre Verbindungsstück um eine einzelne Achse zulässt, welche über der Basisauflagefläche (332) positioniert ist, wobei das starre Verbindungsstück L-förmig ist mit einem erstem Glied (352), das das entsprechende Verbindungselement trägt, und einem zweiten Glied (354), das...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kindersicherheitssitz zur Verwendung in einem Fahrzeug. Es ist hinlänglich bekannt, dass ein Kindersicherheitssitz auf einem Fahrzeugsitz aufliegt und an diesem mit einem entsprechenden Fahrzeugsicherheitsgurt befestigt wird.
  • Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, dass selbst dann, wenn der Fahrzeugsicherheitsgurt während der Anbringung sehr fest angezogen wird, die Nachgiebigkeit des Gurtes eine unerwünschte Bewegung des Kindersitzes relativ zum Fahrzeug im Falle einer plötzlichen Verzögerung z. B. während eines Unfalls zulässt. Um diesen Nachteil zu beseitigen, wurde vorgeschlagen, Fahrzeugsitze mit Standard-Verankerungseinheiten an festgelegten Stellen zum Eingreifen von lösbaren Verbindungselementen bereitzustellen, welche mittels starrer Verbindungstücke an der Kindersitzkonstruktion befestigt sind. Derartige Verankerungseinheiten werden im Folgenden als „Standard-Verankerungseinheiten” bezeichnet.
  • Die Erfindung betrifft einen Kindersicherheitssitz der Art, welche eine Kindersitzkonstruktion mit einer Basisauflagenfläche zum Aufliegen auf einem Fahrzeugsitzkissen, einer Rückenauflagefläche zum Anliegen an der Sitzlehne des Fahrzeugsitzes und einer Sitzfläche für ein darin sitzendes Kind, zusammen mit einem starren Verbindungsstück, welches von der Kindersitzkonstruktion zwischen der Basisauflagefläche und der Rückenauflagefläche hervorsteht, und mit einem lösbaren Verbindungselement, das an dem starren Verbindungsstück zum Eingriff mit einer mit dem Fahrzeugsitz verbundenen Standard-Verankerungseinheit befestigt ist, aufweist.
  • EP A 0952032 mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Anspruch 1 offenbart einen derartigen Kindersicherheitssitz zur Verwendung mit zwei Standard-Verankerungseinheiten, welche sich in der Nähe der des hinteren Randes des Fahrzeugsitzkissens und der Unterseite der Fahrzeugsitzlehne befinden. Diese Anordnung weist den Nachteil auf, dass im Falle eines Unfalls der Kindersitz dazu neigt, sich um die Standard-Verankerungseinheiten zu drehen, wobei der vordere Teil des Fahrzeugsitzkissens zusammengedrückt wird und eine unerwünschte Vorwärtsbewegung des Kopfes eines in dem Kindersitz sitzenden Kindes zugelassen wird. Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, einen Kindersicherheitssitz bereitzustellen, bei dem dieser Nachteil abgeschwächt ist.
  • US-A-5816651 offenbart einen Kindersitz dieser Art, bei dem das starre Verbindungsstück schwenkbar mit einem Hebel an einem ersten Schwenkpunkt befestigt ist. Der Hebel selbst ist mit der Sitzkonstruktion an einem zweiten Schwenkpunkt befestigt. Während der Anbringung des Kindersitzes auf einem Fahrzeugsitz wird das Verbindungselement zuerst mit der Standard-Verankerungseinheit in Eingriff gebracht, wobei sich der Hebel in einer ersten Ausrichtung befindet. Der Hebel wird dann in eine zweite Ausrichtung bewegt, in der sich der zweite Schwenkpunkt näher an der Standard-Verankerungseinheit als bei der ersten Ausrichtung des Hebels befindet, wodurch das Fahrzeugsitzkissen durch die Sitzkonstruktion zusammendrückt wird. Dies bringt die Nachteile mit sich, dass das Anbringen des Kindersitzes eine erhebliche Kraftaufwendung erfordert und dass das Fahrzeugsitzkissen dauerhaft zusammendrückt wird.
  • Gemäß der Erfindung ist bei einem Kindersicherheitssitz der oben beschriebenen Art das starre Verbindungsstück direkt mit der Kindersitzkonstruktion nur mittels einer Schwenkverbindung verbunden, die eine vorbestimmte Winkelbewegung der Kindersitzkonstruktion gegenüber dem starren Verbindungsstück um eine über der Basisauflagefläche befindliche Achse zulässt. Zusätzlich dazu weist die Erfindung ein Haltegurtsystem auf, welches nur eine vorbestimmte Winkelbewegung zulässt. Mittels des erfindungsgemäßen Haltegurtsystems stellt ein oberer Haltegurt eine Verbindung zwischen dem oberen Bereich des Kindersicherheitssitzes und einem vorbestimmten Verankerungspunkt im Fahrzeug her.
  • Im Falle einer plötzlichen Verzögerung unterscheidet sich die Funktion dieser Anordnung vom Stand der Technik dadurch, dass sich der Schwerpunkt der Kombination von Kindersitzkonstruktion und auf dem Sitz sitzenden Person nicht um die Standard-Verankerungseinheiten mit einem konstanten Radius dreht. Stattdessen werden die vorderen als auch hinteren Kanten der Basisauflagefläche gleichzeitig nach unten in das Fahrzeugsitzkissen gedrückt. Mittels des eingebauten oberen Haltegurts wird die Drehung nach unten zugelassen, aber die Bewegung nach vorne wird erheblich begrenzt. Dies führt zu einer Reduzierung des Abstands dieses Schwerpunktes von den Verankerungseinheiten und daher zu einer entsprechenden Reduzierung des durch die Trägheit des Kindersitzes ausgeübten Drehmomentes. Insgesamt führt dies zu einer Reduzierung des Umfangs der Vorwärtsauslenkung des Kopfes des Kindes.
  • Das L-förmige Schwenkverbindungsstück gemäß der Erfindung wird im Folgenden genauer beschrieben und anschließend wird das obere Haltegurt-System gemäß der Erfindung beschrieben.
  • Jedes starre Verbindungsstück ist L-förmig mit einem ersten, das entsprechende Verbindungselement tragenden Glied und einem zweiten Glied, das mit seinem freien Ende schwenkbar an der Kindersitzkonstruktion befestigt ist. Bei normaler Verwendung liegt das erste Glied in einer nach hinten verlaufenden Weiterführung der Ebene der Basisauflagefläche, und das zweite Glied ist im Allgemeinen parallel zur Rückenauflagefläche.
  • Die Höhe der Schwenkposition oberhalb der Basisfläche beträgt mindestens 30 mm, so dass sie größer als die Reduzierung der Dicke des Fahrzeugsitzkissens ist, wenn dieses vollständig zusammengedrückt wird.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung wird nun beispielhaft unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, wobei sich 1 bis 7 auf die Aspekte der Schwenkverbindung der Erfindung und 8 bis 24 auf die Aspekte des oberen Haltegurts der Erfindung beziehen. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines mit Standard-Verankerungseinheiten ausgestatteten Fahrzeugsitzes;
  • 2 eine schematische Seitenansicht eines bekannten Kindersitzes, der auf dem in 1 gezeigten Fahrzeugsitz mit einer auf dem Kindersitz sitzenden Testpuppe installiert ist;
  • 3 eine Seitenansicht ähnlich der in 2, die den Kindersitz und die Testpuppe in einer Anfangsphase der Bewegung nach einer plötzlichen Verzögerung des Fahrzeugs zeigt;
  • 4 eine schematische Seitenansicht ähnlich der in 2 und 3 nach einer zweiten Phase der Verzögerung; und
  • 5, 6 und 7 Seitenansichten ähnlich der in 2, 3 bzw. 4, welche einen erfindungsgemäßen Kindersitz auf dem in 1 gezeigten Fahrzeugsitz 1 zeigen.
  • 8 eine perspektivische Ansicht eines Kindersicherheitssitzes mit einem gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gestalteten Haltegurt;
  • 9 eine perspektivische Rückansicht des Haltegurts gemäß 8, welcher an einem Kindersicherheitssitz befestigt ist;
  • 10 eine Rückansicht des Haltegurts gemäß 8, welcher an einem Kindersicherheitssitz befestigt ist;
  • 11 eine Vorderansicht des Haltegurts gemäß 8, welcher an einer Rückenschale eines Kindersicherheitssitzes befestigt ist;
  • 12 eine perspektivische Ansicht, die die Verwendung des Haltegurts gemäß 8 zum Tragen eines Kindersicherheitssitzes zeigt;
  • 13 eine perspektivische Ansicht eines Sitzes mit dem Haltegurt gemäß 8, welcher mit dem Schwenkverbindungsglied verbunden ist, nach einem Aufprall;
  • 14 eine perspektivische Ansicht eines gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung gestalteten Haltegurts;
  • 15 eine weitere perspektivische Ansicht des Haltegurts gemäß 14;
  • 16 eine weitere perspektivische Ansicht des Haltegurts gemäß 14, welche seinen Verlauf zeigt;
  • 17 eine schematische Querschnittansicht eines Schiebeteils des Haltegurts von 14, welche den Verlauf genauer zeigt;
  • 18 eine Vorderansicht des Haltegurts gemäß 14, welcher an einer Rückenschale eines Kindersicherheitssitzes befestigt ist;
  • 19 eine Rückansicht des Haltegurts gemäß 14, welcher an einem Kindersicherheitssitz befestigt ist;
  • 20 eine Rückansicht eines gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung gestalteten Haltegurts, welcher an einem Kindersicherheitssitz befestigt ist;
  • 21 eine Vorderansicht des Haltegurts gemäß 20;
  • 22 eine vergrößerte Vorderansicht eines Teils des Haltegurts gemäß 20;
  • 23 eine fragmentarische, perspektivische Ansicht des in 20 gezeigten Schiebeteils, die einen Verlauf des Gurtbandes durch diese zeigt; und
  • 24 eine fragmentarische, perspektivische Ansicht eines alternativen Verlaufs des Gurtbandes durch ein Schiebeteil.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung illustrieren die 1 bis 8 die Funktionalität des L-förmigen Schwenkverbindungsstücks ohne den erfindungsgemäßen oberen Haltegurt. Die Funktionalität des oberen Haltegurts wird weiter unten näher beschrieben, sowie anschließend die Kombination der beiden Elemente der Erfindung, d. h. Schwenkverbindungsstück und oberer Haltegurt.
  • 1 zeigt einen Fahrzeugsitz 310, der mit zwei Standard-Verankerungseinheiten gemäß dem ersten Vorschlag ausgestattet ist. Der Sitz 310 weist ein Sitzkissen 312 und eine Rückenlehne 314 auf. Die beiden Standard-Verankerungseinheiten weisen quer verlaufende Stangen 316 und 318 auf, welche über Öffnungen 320 und 322 in der Unterseite der Rückenlehne zugänglich sind und welche mit dem Rahmen (nicht gezeigt) des Sitzes 310 fest verbunden sind.
  • 2 zeigt einen bekannten Kindersitz 330 mit einer auf dem Sitzkissen 312 des Fahrzeugsitzes 310 aufliegenden Basisauflagefläche 332 und einer an der Rückenlehne 314 anliegenden Rückenauflagefläche 334. Ein starres Verbindungsstück 336 steht am Übergang zwischen der Basisauflagefläche 332 und der Rückenauflagefläche 334 ab und ist mit dem Kindersitz 330 so verbunden, dass er zur Basisauflagefläche 332 parallel verbunden ist. Ein lösbares Verbindungselement 338 steht in Eingriff mit der Standard-Verankerungseinheit 316. Ein ähnliches, lösbares Verbindungselement (nicht gezeigt), auf einem anderen starren Verbindungsstück, steht in Eingriff mit der anderen Standard-Verankerungseinheit 318. Die lösbaren Verbindungselemente können dergestalt wie in EP-A-0952032 beschrieben sein.
  • Auf dem Sitz befindet sich eine Testpuppe 340 mit einer Referenzmarkierung 342 an der Seite ihres Kopfes. Die Puppe 340 wird auf einer Sitzfläche 343 des Kindersitzes 330 mittels eines herkömmlichen Geschirrs (nicht gezeigt) festgehalten.
  • Ist der Fahrzeugsitz 310 einer plötzlichen Verminderung der Geschwindigkeit in normaler Fahrtrichtung ausgesetzt, dann kippt der Kindersitz 330 leicht gegen den Uhrzeigersinn (wie in 2 bis 4 dargestellt) um die Standard-Verankerungseinheiten 316 und 318. Dies führt zu einem Zusammendrücken des Teils 344 des Fahrzeugsitzkissens 312, der sich unter der Vorderkante der Basisfläche 332 befindet, und zu einer Schwenkbewegung des Kindersitzes 330 über einen Winkel β wie in 3 dargestellt. Während der nächsten Bewegungsphase schwenkt der Torso der Puppe 340 um ihr Becken über einen Winkel α wie in 4 dargestellt, wodurch es zu einer Gesamtvorwärtsbewegung über einen Winkel δ (gleich α + β) kommt. Diese Bewegung ermöglicht es, dass der Kopf der Puppe mit einer vor dem Fahrzeugsitz 10 positionierten Bezugsfläche 346 in Kontakt kommt, wodurch das Ausmaß an unerwünschter Vorwärtsbewegung überschritten wird.
  • 5 zeigt einen Kindersitz 350 gemäß der Erfindung, mit Stützflächen 332 und 334, welche ähnlich zu den entsprechend bezifferten Auflageflächen des Kindersitzes sind. Das lösbare Verbindungselement 338 jedoch, welche mit der Standard-Verankerungseinheit 316 in Eingriff steht, ist an dem Ende eines Glieds 352 eines L-förmigen Verbindungsstückes befestigt, dessen anderes Glied 354 an seinem freien Ende über eine Schwenkverbindung 356 mit dem Kindersitz 350 an einem Ort angrenzend an die Rückenauflagefläche 334 oberhalb der Basisauflagefläche 332 in einem zur Länge des Glieds 354 gleichen Abstand verbunden ist. Ein ähnliches Verbindungsstück (nicht gezeigt) ist für das Verbindungselement vorgesehen, welches in Eingriff mit der anderen Standard-Verankerungseinheit 318 steht.
  • Unter normalen Bedingungen wird das Verbindungsstück 352, 354 in der in 5 gezeigten Ausrichtung mittels eines Schnappverschlusses (nicht gezeigt), wie z. B. einer Kugelrastung, welche so ausgeführt ist, dass sie bei Aufbringen einer Last auslöst, festgehalten. Während der ersten Phase der Vorwärtsbewegung im Falle einer plötzlichen Reduzierung der Geschwindigkeit schwenkt das Verbindungsstück 352, 354 gegen den Uhrzeigersinn um die Standard-Verankerungseinheit 316. Die Schwenkverbindung 356 ermöglicht es, dass die Basisauflagefläche 332 des Sitzes 350 im Allgemeinen parallel zum Fahrzeugsitzkissen 312 bleibt, und es im Wesentlichen einheitlich zusammendrückt, wie in 6 gezeigt. Folglich ist der effektive Bereich der Winkelbewegung des Kindersitzes 350 um die Standardverankerungseinheit 316 auf ε beschränkt, wobei dieser Wert wesentlich kleiner als β ist. Das Zusammendrücken einer derart großen Flache des Fahrzeugsitzkissens 312 sorgt für einen größeren Widerstand gegenüber der Abwärtsbewegung des Kindersitzes 350, was dazu führt, dass die Vorderkante der Basisauflagefläche 332 in 6 höher als in 3 ist.
  • Während der nachfolgenden Bewegungsphase schwenkt der Torso der Puppe 340 wie zuvor um ihr Becken über den Winkel α. Die gesamte Winkelbewegung θ der Puppe 340 ist geringer als der Winkel δ, wie in 7 dargestellt ist. Folglich ist die Gesamtvorwärtsbewegung des Kopfes der Puppe 340 geringer, wobei ein lichter Abstand a zur Bezugsfläche 346, wie in 7 dargestellt, verbleibt.
  • Im Folgenden wird der obere Haltegurt genauer beschrieben.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Kindersicherheitssitz-Haltegurt bereitzustellen, der die Länge der Ausdehnung des bei Aufprallbelastungen zur Verfügung stehenden Gurtmaterials erhöht.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Kindersicherheitssitz-Haltegurt mit einem praktischen Haltegriff bereitzustellen.
  • Diese und andere Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden in den bevorzugten, weiter unten dargelegten Ausführungsformen erfüllt, indem eine Haltegurt-Vorrichtung zur Verwendung mit einem Kindersicherheitssitz in einem Fahrzeug bereitgestellt wird. Der Sitz ist von der Bauart, die ein Paar voneinander beabstandete Schlitze in einer Schale aufweist. Die Haltegurt-Vorrichtung weist eine Länge Gurtband zum Hindurchführen durch die voneinander beabstandeten Schlitze in der Schale sowie ein erstes und zweites Schiebeteil zur Anbringung entlang der Länge Gurtband auf, um das Gurtband in einem der voneinander beabstandeten Schlitze zu haften. Eine Einstellvorrichtung ist mit der Länge Gurtband verbunden und ein Haken dient zur Befestigung des Sitzes in dem Fahrzeug.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei dem ersten und zweiten Schiebeteil um Schiebeteile mit drei Stäben.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Länge Gurtband flexibel.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Gurtband durch die Schiebeteile geführt, um ein Verrutschen zu verhindern.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Bereich der Länge des den Griff bildenden Gurtbandes umgeschlagen und zusammengenäht.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Bewegung der Schiebeteile durch die Schale begrenzt.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind Steppnähte vorgesehen, um die Länge Gurtband am Gurtband selbst an der Rückseite der Schale reißbar zu befestigen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Schiebeteile größer als die Schlitze.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist eine Haltegurt-Anordnung zur Verwendung mit einem Kindersicherheitssitz der Bauart mit einem Paar voneinander beabstandeten Schlitzen in einer Schale eine erste Länge Gurtband zum Durchführen durch eine Einstellvorrichtung und eine zweite Länge Gurtband auf, die an der Einstellvorrichtung fixiert ist. Ein erstes Schiebeteil dient der Anordnung entlang der ersten Länge Gurtband, um das Gurtband der ersten Länge in einem der voneinander beabstandeten Schlitze zu halten, und ein zweites Schiebeteil dient der Anordnung entlang der zweiten Länge Gurtband, um Gurtband der zweiten Länge in dem anderen der voneinander beabstandeten Schlitzen zu halten.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Anordnung einen Haken mit einer Öffnung zur Aufnahme einer der Längen Gurtband auf.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Sitz zur Verwendung in einem Fahrzeug und der Haken zur Befestigung des Sitzes am Fahrzeug gedacht.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei den ersten und zweiten Schiebeteile um Schiebeteile mit drei Stäben.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Längen Gurtband durch die Schiebeteile geführt, um ein Verrutschen zu verhindern.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Schiebeteile größer als die Schlitze.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Anordnung Steppnähte, um Teile der Länge Gurtband zusammen an der Rückseite der Schale reißbar zu befestigen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist eine Haltegurt-Anordnung zur Verwendung mit einem Kindersicherheitssitz der Bauart mit einem Paar voneinander beabstandeten Schlitzen in einer Schale eine erste Länge Gurtband zum Durchführen durch eine Einstellvorrichtung und eine zweite Länge Gurtband auf, die an der Einstellvorrichtung fixiert ist. Ein erstes Schiebeteil dient der Anordnung entlang der ersten Länge Gurtband auf einer Vorderseite der Schale, um Gurtband der ersten Länge in einem der voneinander beabstandeten Schlitze zu halten, und ein zweites Schiebeteil dient der Anordnung entlang der zweiten Länge Gurtband auf einer Vorderseite der Schale, um Gurtband der zweiten Länge in dem anderen der voneinander beabstandeten Schlitze zu halten. Die Anordnung beinhaltet darüber hinaus Steppnähte zur dauerhaften Verbindung von Teilen der ersten Länge, um das erste Schiebeteil an der Vorderseite der Schale zu halten, sowie Steppnähte zur dauerhaften Verbindung der Teile der zweiten Länge, um das zweite Schiebeteil an der Vorderseite der Schale zu halten.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Anordnung darüber hinaus einen Haken mit einer Öffnung zur Aufnahme der zweiten Länge Gurtband auf.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beinhaltet die Anordnung Steppnähte, um Abschnitte der ersten Länge Gurtband und Abschnitte der zweiten Länge Gurtband zusammen an einer Seite der Schale reißbar zu verbinden, so dass durchhängende Schlaufen entstehen.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die losen Schlaufen an der Vorderseite der Schale vorgesehen.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die losen Schlaufen an der Rückseite der Schale vorgesehen.
  • Unter Bezugnahme auf die auf die Erfindung gerichteten Zeichnungen 8 bis 22, welche die Aspekte des oberen Haltegurts behandeln, wobei gleiche Bezugszeichen jeweils die gleichen Bauteile in den verschiedenen Ansichten zeigen, zeigen die 8 und 9 eine erste beispielhafte Ausführungsform eines Haltegurts 10 zur Verwendung bei einem Kindersicherheitssitz. Sein Hauptbauteil ist eine einzelne Länge Gurtband 12, z. B. Nylon oder ein anderes flexibles Material. Ein freies Ende 14 des Gurtbandes 12 wird durch eine Einstellvorrichtung 16 der bekannten Art geführt und verläuft dann seitlich, um eine Schlaufe 18 zu bilden. Ein Haken 20 gleitet entlang dieser Schlaufe 18. Das Gurtband 12 wird durch ein erstes Schiebeteil 22 der bekannten Art, wie z. B. ein aus drei Stäben bestehendes Schiebeteil und anschließend seitlich hinüber zu einem zweiten Schiebeteil 24 geführt und endet schließlich an einer festen Verbindung an der Einstellvorrichtung 16. Der Abschnitt des Gurtbands 12 zwischen den Schiebeteilen 22 und 24 wird zusammengefaltet und eingenäht, um so einen ovalen oder runden Querschnitt, der einen Griff 26 trägt, zu bilden. Ein Innenformteil wie z. B. ein Polster (nicht gezeigt), welches energieaufnehmend sein kann, kann zur Unterstützung der Bildung der Griffform verwendet werden. Ein Außenformteil kann zusätzlich an dem Gurtband angebracht werden, welches den Tragegriff 26 bildet, welches aus einem energieaufnehmenden Material (nicht gezeigt) hergestellt sein kann.
  • 10 und 11 zeigen, wie der Haltegurt 10 am Kindersicherheitssitz 28, welcher eine Rückenschale 30 aufweist, befestigt sein kann. Teile des Gurtbands 12 werden durch seitlich voneinander beabstandete Schlitze 32 und 34 in der Rückenschale 30 geführt, welche groß genug sind, um das Gurtband 12 aufzunehmen, aber kleiner als der Oberflächenbereich der Schiebeteile 22 und 24 sind. Die Schiebeteile 22 und 24 sind auf der Vorderseite der Rückenschale 30 angebracht und so ausgerichtet, dass sie nicht durch die Schlitze 32 und 34 hindurch gezogen werden können. 12 zeigt den Haltegriff 26 zum Transport des Kindersicherheitssitzes 28. Wenn am Tragegriff 26 gezogen wird, neigt das Gurtband 12 dazu, durch die Schiebeteile 22 und 24 zu rutschen, so dass die Schlaufe 18 effektiv kürzer wird.
  • Bei Verwendung wird der Kindersicherheitssitz 28, 350 an einem Fahrzeugverankerungspunkt (wie z. B. einer oberen Schnapp-Verankerung, nicht gezeigt) sowie durch die L-förmige Schwenkverbindung befestigt.
  • Das freie Ende 14 des Gurtbandes 12 wird anschließend durch die Einstellvorrichtung 16 gezogen, um die Länge der Schlaufe 18 nach Bedarf einzustellen. Durch die Schwenkverbindung geschieht es zwangsweise, dass bei Verzögerung des Fahrzeugs vom Sitz 28, 350 Zugbelastungen auf die Schlaufe 18 und den Haken 20 aufgebracht werden. Das Gurtband 12 dehnt sich wie bei einem herkömmlichen Haltegurt aus.
  • 1417 zeigen eine zweite beispielhafte Ausführungsform eines Haltegurts 110 zur Verwendung mit einem Kindersicherheitssitz. Seine allgemeine Bauweise ist der des oben beschriebenen Haltegurts 10 ähnlich, und seine Hauptkomponenten sind ein erster und zweiter Abschnitt 112A und 112B des Gurtbandes, z. B. Nylon oder sonstiges geeignetes flexibles Material. Ein freies Ende 114 des ersten Gurtbandabschnitts 112A ist durch eine Einstellvorrichtung 116 bekannter Art geführt und verläuft dann seitlich, um einen Schlaufe 118 zu bilden. Ein Haken 120 gleitet an dieser Schlaufe 118 entlang. Der erste Gurtbandabschnitt 112A ist durch ein erstes Schiebeteil 122 bekannter Art, wie z. B. ein mit 3 Stäben versehenes Schiebeteil hindurch geführt und anschließend zurückgeführt, um so ein erstes loses Ende 121 zu bilden, wobei ein Ende doppelt umgeschlagen ist und somit einen Anschlag 125 bildet. Der zweite Gurtbandabschnitt 112B ist mit einem Ende an einer festen Verbindung mit der Einstellvorrichtung 116 verankert. Das andere Ende ist durch ein zweites Schiebeteil 124 hindurch geführt und dann zurückgeführt, um so ein zweites loses Ende 123 zu bilden, wobei ein Ende umgeschlagen ist und somit einen Anschlag 125 bildet. Stepplinien 129 (s. 14) können in dem Gurtband 112 vorgesehen sein, um die losen Enden 121 und 123 am Gurtband 112 zu befestigen und somit zu verhindern, dass sich die Schiebeteile 122 und 124 vor einem Aufprall entlang des Gurtbands 112 verschieben.
  • Die Gurtbandabschnitte 112A und 112B werden durch die Schiebeteile 122 und 124 in einer Konfiguration hindurchgeführt, die während des Gleitens für eine ausreichende Haftung am Gurtband 112 sorgt. Dieser Verlauf ist in 17 schematisch dargestellt.
  • 18 und 19 zeigen, wie der Haltegurt 110 an einem Kindersicherheitssitz 28 mit einer Rückenschale 30 befestigt sein kann. Die Gurtbandschnitte 112A und 112B werden durch seitlich voneinander beabstandete Schlitze 132 und 134 in der Rückenschale 30 hindurch geführt, welche groß genug sind, um das Gurtband 112 aufzunehmen, jedoch kleiner als der Oberflächenbereich der Schiebeteile 122 und 124 sind. Die Schiebeteile 122 und 124 sind an der Vorderseite der Rückenschale 30 angebracht und so ausgerichtet, dass sie sich nicht durch die Schlitze 132 und 134 ziehen lassen. Die losen Enden 121 und 123 verlaufen frei an der Vorderseite der Rückenschale 30 (d. h. innen im Sitz 28).
  • Im Gebrauch wird der Kindersicherheitssitz 28, 350 an einem Fahrzeugverankerungspunkt (wie z. B. einer oberen Schnapp-Verankerung, nicht gezeigt) sowie durch die L-förmige Schwenkverbindung befestigt. Das freie Ende 114 des ersten Gurtbandabschnitts 112A wird anschließend durch die Einstellvorrichtung 116 gezogen, um die Länge der Schlaufe 118 auf die gewünschte Spannung hin einzustellen. Bei einem Unfall wirken Zugbelastungen auf die Schlaufe 118 und den Haken 120, wenn das Fahrzeug die Geschwindigkeit reduziert. Das Gurtband 112 dehnt sich wie bei einem herkömmlichen Haltegurt aus. Auch rutschen die Gurtbandabschnitte 112A und 112B durch die Schiebeteile 122 und 124, wenn die Steppnaht 129 reißt, wodurch sich die Länge der Schlaufe 118 tendenziell erhöht und die losen Enden 121 und 123 sich verkürzen. Dabei wird etwas Energie aufgenommen, indem Reibung überwunden und ermöglicht wird, dass sich die Länge der Schlaufe 118 erhöht. Der Gesamtschlupf ist durch die Anschläge 125 und 127 beschränkt, die die Rückenschale 30 berühren (s. 19).
  • 2022 zeigen eine dritte beispielhafte Ausführungsform eines Haltegurts 210 zur Verwendung mit einem Kindersicherheitssitz. In seiner allgemeinen Bauweise ist dieser dem oben beschriebenen Haltegurt 110 ähnlich, und seine Hauptkomponenten sind der erste und zweite Abschnitt 212A und 212B des Gurtbands, z. B. Nylon oder sonstiges geeignetes flexibles Material. Ein freies Ende 214 des ersten Gurtbandabschnittes 212A wird durch eine Einstellvorrichtung 216 bekannter Art geführt und verläuft dann seitlich, um eine Schlaufe 218 zu bilden. Ein Haken 220 gleitet an dieser Schlaufe 218 entlang. Der erste Gurtbandabschnitt 212A wird durch ein erstes Schiebeteil 222 bekannter Art, wie z. B. ein mit 3 Stäben versehenes Schiebeteil geführt (s. 21). Der zweite Gurtbandabschnitt 212B verfügt über ein Ende, das an einer festen Verbindung mit der Einstellvorrichtung 216 verankert ist. Das andere Ende ist durch ein zweites Schiebeteil 224 geführt.
  • Die Gurtbandabschnitte 212A und 212B werden durch die Schiebeteile 222 und 224 geführt. 23 zeigt eine schematische Darstellung des Verlaufs des zweiten Gurtbandabschnitts 212B, welche repräsentativ für den Verlauf des anderen Gurtbandabschnitts 212A ist. Der zweite Gurtbandabschnitt 212B wird über den mittleren Stab des zweiten Schiebeteils 224 geschlagen und daran verankert, zum Beispiel unter Verwendung eines starken Musters dauerhafter Steppnähte, dargestellt bei 213. Das freie Ende des Gurtbandabschnitts 212B wird zu einer losen Schlaufe 215 geformt, welche am Rest des Gurtbandabschnitts 212B mittels einer reißbaren Verbindung wie z. B. einer einzelnen Steppnaht befestigt ist, dargestellt bei 217. Eine ähnliche lose Schlaufe 219 (s. 21) ist in dem ersten Gurtbandabschnitt 212A gebildet.
  • 22 zeigt, wie der Haltegurt 210 an einem Kindersicherheitssitz 28 mit einer Rückenschale 30 befestigt sein kann. Die Gurtbandabschnitte 212A und 212B sind durch seitlich voneinander beabstandete Schlitze 232 und 234 in der Rückenschale 30 hindurchgeführt, welche groß genug sind, um das Gurtband 212 aufzunehmen, jedoch kleiner als der Oberflächenbereich der Schiebeteile 222 und 224 sind. Die Schiebeteile 222 und 224 sind auf der Vorderseite der Rückenschale 30 angebracht und so ausgerichtet, dass sie sich nicht durch die Schlitze 232 und 234 ziehen lassen. Die losen Schlaufen 215 und 219 verlaufen frei auf der Vorderseite der Rückenschale 30 (d. h. innen im Sitz 28).
  • Bei Verwendung wird der Kindersicherheitssitz 28 an einem Fahrzeugverankerungspunkt (wie z. B. einer oberen Schnapp-Verankerung, nicht gezeigt) und durch die L-förmige Schwenkverbindung befestigt. Das freie Ende 214 des ersten Gurtbandabschnitts 212A wird anschließend durch die Einstellvorrichtung 216 gezogen, um die Länge der Schlaufe 218 auf die gewünschte Spannung hin einzustellen. Bei einem Unfall wirken Zugbelastungen auf die Schlaufe 218 und den Haken 220, wenn das Fahrzeug die Geschwindigkeit reduziert. Das Gurtband 212 dehnt sich wie bei einem herkömmlichen Haltegurt aus. Auch rutschen die Gurtbandabschnitte 212A und 212B durch die Schiebeteile 222 und 224, wenn die Steppnaht 217 reißt, wodurch die Länge der Schlaufe 218 eher erhöht wird und die losen Schlaufen 215 und 219 eher verkürzt werden. Dabei wird etwas Energie aufgenommen, indem Reibung überwunden und ermöglicht wird, dass sich die Länge der Schlaufe erhöht. Der Gesamtschlupf wird durch die sichere Verankerung der Gurtbandabschnitte 212A und 212B an den Schiebeteilen 222 und 224 beschränkt.
  • 24 ist eine schematische Darstellung eines Haltegurts 210' ähnlich dem Haltegurt 210, jedoch wird bei diesem ein alternativer Verlauf des Gurtbandes 212' verwendet. Bei dieser Ausführungsform wird das Gurtband 212' über den mittleren Stab eines Schiebeteils 224' geschlungen und daran verankert, z. B. unter Verwendung eines starken Musters dauerhafter Steppnähte, wie bei 213' dargestellt. Nachgelagert zum Schiebeteil 224' ist das Gurtband 212' zu einer losen Schlaufe 215 geformt, die an dem Rest des Gurtbands 212' mittels einer reißbaren Verbindung wie z. B. einer einzelnen Steppnaht befestigt ist, dargestellt bei 217'. Bei Verankerung in einer Rückenschale 30 erstrecken sich die lose Schlaufe 215' und das freie Ende des Gurtbands 212' von der Hinterseite der Rückenschale 30. Bei einem Unfall reißt die reißbare Verbindung 217', wodurch sich die Länge des Haltegurts 210' tendenziell vergrößert und die lose Schlaufe herausgezogen wird. Dabei wird etwas Energie aufgenommen, indem ermöglicht wird, dass sich die zur Ausdehnung zur Verfügung stehende Länge des Gurtbands 212' vergrößert. Der Gesamtschlupf ist durch die sichere Verankerung des Gurtbands 212' an das Schiebeteils 224' beschränkt.
  • Ein wichtiger Nutzen der oben beschriebenen Haltegurte gegenüber Haltegurten aus dem Stand der Technik besteht darin, dass das Gurtband in der Lage ist, durch die Schlitze zu rutschen und/oder bei einem Aufprall länger zu werden. Dies bietet Vorteile hinsichtlich der Energieaufnahme auf zweierlei Art. Erstens wird Energie zum Überwindung von Reibung aufgewendet, wenn das Gurtband wie oben beschrieben durch die Schiebeteile rutscht. Zweitens, indem man mehr Gurtband durch die Schiebeteile hindurch rutschen lässt, ist die für die Ausdehnung zur Verfügung stehende Gesamtlänge des Gurtbands größer als die zur Verfügung stehende Menge, wenn kein Hindurchrutschen stattfindet. Eine größere Ausdehnung oder Verlängerung des Gurtbands ermöglicht eine größere Energieaufnahme.
  • Vorstehend ist ein energieaufnehmender Haltegurt für einen Kindersicherheitssitz beschrieben. Während spezielle Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben wurden, ist es für den Fachmann offensichtlich, dass daran verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne dabei von der Idee und dem Umfang der Erfindung abzuweichen. Die Prinzipien, ein Gleiten des Gurtbands bei Reibungswiderstand zuzulassen und/oder eine zusätzliche Haltegurtlänge zur Ausdehnung bei einem Aufprall vorzusehen, sind nicht auf einen Haltgurtriemen mit zwei Befestigungspunkten beschränkt. Dies kann auf einen Haltegurt mit einem einzigen Befestigungspunkt oder auf andere Arten von Gurten oder Geschirren, die in Kindersicherheitssitzen verwendet werden, angewandt werden. Dementsprechend dienen die obige Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung und die beste Art und Weise der Umsetzung der Erfindung lediglich zu Illustrationszwecken und nicht dem Zwecke der Beschränkung.
  • Als eine bevorzugte Ausführungsform weist der Kindersicherheitssitz gemäß der Erfindung das L-förmige Schwenkverbindungsstück sowie den oberen Haltegurt auf. Der Nutzen einer Kombination aus beiden Funktionalitäten besteht darin, dass die Bewegung eines Kindes im Falle eines Unfalls verlangsamt wird, weil eine Überlagerung der beiden Bewegungen, d. h. das Nachuntendrücken in den Fahrzeugsitz hinein und das Reißen der Steppnaht des oberen Haltegurts mehr Energie aufnimmt als die einzelne Bewegung.
  • Der Grund für diesen Nutzen liegt darin, dass die Verlagerung ε gemäß 7 durch die Verwendung des oberen Haltegurts zusätzlich zur durch das Reißen der Nähte oder das Aufbrechen der reißbaren Verbindung verursachten Reduzierung der Geschwindigkeit minimiert wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 0952032 A [0004, 0036]
    • US 5816651 A [0005]

Claims (2)

  1. Kindersicherheitssitz mit: einer Kindersitzkonstruktion (350), wobei die Kindersitzkonstruktion eine Basisauflagefläche (332) zum Aufliegen auf einem Fahrzeugsitzkissen (312), eine Rückenauflagefläche (334) zum Anliegen an der Sitzlehne (314) des Fahrzeugsitzes (310) und eine Sitzfläche (343) für ein darin sitzendes Kind aufweist, zusammen mit einem starren Verbindungsstück (352, 354), welches von der Kindersitzkonstruktion (350) zwischen der Basisauflagefläche (332) und der Rückenauflagefläche (334) hervorsteht, und mit einem lösbaren Verbindungselement (338), das an dem starren Verbindungsstück (352, 354) zum Eingriff mit einer mit dem Fahrzeugsitz (310) verbundenen Standard-Verankerungseinheit (316) befestigt ist, wobei das starre Verbindungsstück (352, 354) direkt mit der Kindersitzkonstruktion (350) nur mittels einer Schwenkverbindung (356) verbunden ist, welche eine Winkelbewegung der Kindersitzkonstruktion in Bezug auf das starre Verbindungsstück um eine einzelne Achse zulässt, welche über der Basisauflagefläche (332) positioniert ist, wobei das starre Verbindungsstück L-förmig ist mit einem erstem Glied (352), das das entsprechende Verbindungselement trägt, und einem zweiten Glied (354), das an seinem freien Ende schwenkbar an der Kindersitzkonstruktion (350) befestigt ist, aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass ein energieaufnehmender Haltegurt (10) vorgesehen ist, der an dem Sitzlehnenteil zum Zurückhalten des Kindersicherheitssitzes am Fahrzeugsitz (310) positioniert ist.
  2. Kindersicherheitssitz gemäß Anspruch 1, bei dem das starre Verbindungsstück (352, 354) schwenkbar an der Kindersitzkonstruktion (350) mittels der Schwenkverbindung (356) oberhalb der Sitzfläche (343) befestigt ist.
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