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Die Erfindung betrifft ein mehrzüngiges Plektrum zum Erzeugen eines Saitenanschlag-Klick-Geräuschs beim Solospiel der Elektro-Gitarre von Country-, Western- oder Heavy Metal-Musikstil – vergleichbar mit dem Anschlag-Klick einer Hammond-Orgel.
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Das Plektrum oder auch Plektron ist 'ein Werkzeug zum Schlagen' und ist ein Plättchen, mit dem Zupfinstrumente – wie z. B. Stahlsaitengitarre, Elektro-Bass, Mandoline, Star oder Shamisen/Samisen – angeschlagen oder gezupft werden können. In Fachkreisen wird das Plättchen auch als Spielblättchen, Plattl, Zupflümmel, Plek oder Pick (engt.) bezeichnet. Plektrumangeschlagene Saiten erzeugen gegenüber händisch angeschlagenen einen meist härteren Klang, da die Fingerkuppenoberfläche weicher als der Werkstoff des Plektrums ist.
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Das Plektrum ist ein etwa münzengroßes Plättchen und wird meist mit dem Daumen und dem Zeigefinger, manchmal auch mit dem Daumen, dem Zeigefinger und dem Mittelfinger stets senkrecht zur Saitenebene gehalten. Die Herstellung flacher Plektren erfolgt meist aus unterschiedlich harten Kunststoffen, jedoch wird auch Holz, Kupfer, Stahl, Messing, Filz, Knochen, Horn, Gummi, Leder oder Stein – auch Halbedelsteine – verwendet. In der Vergangenheit wurden auch Materialien wie Ebonit, Horn, Galalith als Kunsthorn und Schildpatt eingesetzt.
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Horn wird aus dem paarigen Knochenauswuchs des Rindes, der Ziege oder des Schafes oder des Elches gewonnen, während Schildpatt aus den oberen Schichten des Panzers der Suppen- oder Karettschildkröte stammt. Schildpatt war eindeutig das beliebtere Material, weil es für das Spiel eine optimale Flexibilität und Rauhigkeit bietet. Erst 35 Jahre nach der Erfindung des Nylon – auch Polyamid 6.6 genannt – wurden dessen dem Schildpatt am nächsten liegende Werkstoffeigenschaften erkannt – bis auf eine schnellere Abnutzung, dem gegenüber aber auch ein günstigerer Preis. Das heute am häufigsten eingesetzte Plektrummaterial ist Zelluloid, üblich sind auch Plektren – neben Nylon – aus Palycarbonat (PC) und aus Polyoxymethylen (POM) wie die Handelsnamen Delrin, Hostaform, Tortex.
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Wichtig ist auch die Stärke des Materials, denn zu dünne Plektren ergeben einen dünnen Ton, zu dicke sind fester, lauter und dumpfer und haben mehr Nebengeräusche. Die Materialien haben dabei den größten Einfluß auf den Klang, ebenso die Gestaltung der Spitze. Plektren gibt es in verschiedenen Formen und Stärken; die Starken reichen von 0,38 mm ... 7 mm, manche sind etwas runder und dicker, andere dagegen spitz und dünn. Dünne Plektrumstärken setzen den Saiten weniger Widerstand entgegen und können schneller geschlagen werden. Dickere und kleinere Plektren mit geringem Saitenwiderstand und geringer Eintauchtiefe unterstützen trotzdem Lautstärke und Dynamik. Bei stärkeren Saiten werden meist größere und stärkere Plektren eingesetzt; die Plektrumspitzen sind dabei je nach Einsatz gestaltet. Plektrumstärke und -haltung sind voneinander abhängig; mit zunehmender Dicke gewinnt die Haltung/die Winkelstellung einsatzabhängig an Bedeutung.
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Neben der Tropfen- und Dreiecksform sind weitere Ausprägungen am Markt verfügbar, wie kleine und große symmetrische Dreiecke oder Fünfecke mit quadratischer Haltefläche und einer dreieckigen Spitze. Weitere spitz zulaufende dreieckige Plektren weisen an jeder Ecke eine andere Stärke auf, wie weiche Formgebung für die Schlaggitarre und harte Ausprägung für das Solospiel. Bekannt sind Plektren für drei verschiedene Anwendungen, eine abgestumpfte Spitze, damit die Saiten nicht zu tief eintauchen, eine hintere Spitze für Brillanzen und den Halt und eine weitere Spitze für den Tremolo-Effekt.
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Die Auswahl des 'richtigen' Plektrums richtet sich nach dem zu bespielenden Instrument. Neben der Form und der Größe des Plektrums ist auch dessen Stärke, Materialbeschaffenheit und Ausführungsform von Bedeutung.
- – Die erforderliche Härte des Plektrums richtet sich nach der Härte der Saiten; je härter die Saite, desto fester sollte auch das Plektrum gewählt werden
- – Die Form der flachen Plektren ist tropfenförmig oder dreieckig mit abgerundeten Ecken; Rhythmusgitarristen setzen gerne stumpfere und größere Plektren ein, Leadgitarristen verwenden besser die Saiten treffende, spitze Plektren
- – Die Materialzusammensetzung übt einen großen Klangeinfluß aus; harte Materialien erzeugen einen härteren Ton als weichere
- – Das Design des Plättchens in Form und Funktion muß ergonomischen Ansprüchen genügen; eine gute Handhabung durch den Benutzer ist zwingend.
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Im folgenden wird der Stand der Technik von Plektren gewürdigt; gemäß dem Stand der Technik sind, je nach Anwendungsbezug, eine Vielzahl von Typen von Plektren – auch mehrzüngigen – im Einsatz.
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Eine große Zahl von Anmeldungen hat das Thema der Handhabbarkeit von Plektren zum Inhalt; hier einige Beispiele. Die amerikanische Anmeldung US 2010/263 515 sieht für ein dreieck- oder tropfenförmiges einzüngiges Plektrum an dem der Schlagspitze gegenüberliegenden Ende eine an das Plektrum angeformte gerippte Griffleiste vor.
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Die amerikanische Patentschrift
US 5 341 715 schlägt für ein tropfenförmiges einzüngiges Plektrum auf der Ober- bzw. Unterseite je einen diagonal verlaufenden planaren gestuften Absatz vor, der die Handhabbarkeit verbessern soll.
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Einen solchen Absatz sieht auch die internationale Anmeldung
WO 2003/054 851/ europäische Patentanmeldung
EP 1 466 315 für ein tropfen- oder dreieckförmiges einzüngiges Plektrum vor.
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Eine solche Gestaltung wird auch gemäß der amerikanischen Veröffentlichung
US 2007/079 685 für ein einzüngiges Plektrum vorgeschlagen.
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Die amerikanische Anmeldung US 4 228 719 versieht das dreieck- und tropfenförmige einzüngige Plektrum an zwei Ecken mit zwei unterschiedlich großen Bohrungen, so daß die Flexibilität oder die Steifigkeit der Ecken des Plektrums für das Spiel unterschiedlich ist und bei größer werdender Bohrung die Flexibilität des Materials zu- und die Steifigkeit abnimmt.
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Die amerikanische Anmeldung US 3 319 505 – wie bereits die amerikanische Patentschrift
US 2 484 820 zuvor – schlägt eine Reihe von kreis- oder hufeisenförmigen einzüngigen Plektren mit ein oder zwei unterschiedlich ausgeprägten Anschlagspitzen vor, wobei sich der Querschnitt des Korpus zur Spitze hin verjüngt und im Griffbereich des Plektrums sich geometrisch unterschiedlich ausgeprägte Bohrungen oder Ausstanzungen zur besseren Handhabbarkeit befinden.
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Die amerikanischen Design Patente
US D 603 891 und
US D 603 449 sehen dreidimensional ergonomisch geformte, einzüngige Plektren vor.
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Das
deutsche Gebrauchsmuster 20 2010 012 068 sieht für ein einzüngiges tropfenförmiges oder dreieckiges Plektrum mit abgerundeten Ecken im Griffbereich eine Vertiefung mit einer Einlage vor, die gegenüber der sonst glatten Oberfläche eine hinreichende Rauhigkeit bzw. Griffigkeit aufweist. Die Plektrumeinlage kann vorzugsweise aus Gummi, Kautschuk, Silikon oder einem Papier mit rauher Oberfläche gebildet sein. Es können auch beidseitig unterschiedliche Einlagen sein mit ggf. eingearbeiteten ergonomischen Vertiefungen.
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In einer weiteren europäischen Patentanmeldung
EP 2 200 015/Gebrauchsmusterschrift DE 20 2010 010 878 wird vorgeschlagen, das einzüngige tropfenförmige oder dreieckige Plektrum mit abgerundeten Ecken lösbar in einer dehnbaren Plektrumhülle aus Naturkautschuk anzubringen, wobei stets zwei Ecken des Plektrums von der Hülle eingenommen werden und der Naturkautschuk eine Shore-Härte von 50 ... 60 und eine Wandstärke von 0,3 mm ... 1 mm – vorzugsweise 0,4 mm ... 0,6 mm – aufweisen sollte.
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Gemäß der deutschen Offenlegung
DE 10 2006 047 831 und des Gebrauchsmusters
DE 20 2006 015 484 wird ein einzüngiges tropfen- oder dreieckigförmiges Plektrum mit zwei abgerundeten Ecken im Griffbereich und einer spitzen Ecke im Schlagbereich auf einer Griff-Flachseite mit einer zweidimensionalen Vertiefung für die bessere Handhabbarkeit versehen.
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Die amerikanische Veröffentlichung
US 2 170 179 stellt bereits ein solches Plektrum mit ein- und beidseitigen Griffmulden vor.
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Auch die deutsche Patentschrift
DE 10 2004 027 595 sieht für ein einzüngiges tropfen- oder dreieckigförmiges Plektrum mit drei abgerundeten Ecken im Griffbereich ein oder mehrere Durchgangsöffnungen vor, die mit der Materialstärke des Plektrums entsprechenden Korkeinlegern gefüllt sind und diese Stärke maximal um 30% über- oder unterschreitet.
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Im folgenden werden Plektren behandelt, deren Gestaltung und Ausprägungsform – insbesondere durch Mehrzüngigkeit – darauf abheben, die Akustik des besaiteten instruments wesentlich zu beeinflussen. Bereits 1904 wurde durch die Veröffentlichung des amerikanischen Patents
US 768 241 ein mehrzüngiges Plektrum aus parallelen Plättchen vorgeschlagen, wobei drei ebene tropfenförmige dünne Plektren über Abstandshalter und Verstärkungsscheiben so einstückig verbunden sind, daß die beiden äußeren Plektren in der Seitenansicht in Deckung sind und das mittlere um einen Winkel von 30°... 40° gegenüber den beiden erstgenannten versetzt angeordnet ist, so daß mit den beiden äußeren Anschlägen der Tremolo-Effekt und mit dem mittleren Anschlag der normale Klangeffekt erzeugt wird.
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Weitere Ausführungen zu Materialien/Werkstoffe und Abmessungen werden nicht gegeben.
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Die amerikanische Patentschrift
US 2 481 759 präsentiert ein einzüngiges tropfenförmiges Plektrum, welches über einen weiteren verstärkten Schlagansatz verfügt und somit über zwei, in ihrer Wirkungsweise die Akustik des Instruments unterschiedlich beeinflussenden Anschlägen besteht.
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Der zweite Anschlag ist als Appendix des Plektrums ausgeführt.
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Das amerikanische Patent
US 3 304 826 stellt eine Multi-Plektrumstruktur vor, bei der mindestens zwei zur Schlagseite spitz zulaufende parallel angeordnete Plättchen im Griffbereich durch Stege rastend miteinander einstückig verbunden sind. Vorgesehen sind auch eine Aneinanderreihung aus je einem Endelement und beliebig vielen Mittelelementen, die alle einstückig parallel angeordnet miteinander verbunden sind. Auch können die Spitzen um je 90° versetzt um den Verbundkern angeordnet und aufgereiht werden.
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Bei einer großen Zahl von aneinandergereihten Elementen nimmt die Handhabbarkeit des Plektrums mit der Anzahl der Elemente deutlich ab; außerdem bleibt die Frage nach dem Musikstil und dem Klangerlebnis offen.
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Mit der amerikanischen Anmeldung US 3 312 137 wird ein Plektrum für das Bespielen besaiteter Musikinstrumente bekannt, derart, daß zwei tropfen- bzw. dreieckförmige Plättchen mit abgerundeten Ecken leicht spitzenversetzt über einen Abstandshalter parallel einstückig miteinander verbunden sind, um – wenn eine Saite angeschlagen wird – ein einfaches, ein mehrfaches Klangbild oder einen Tremolo-Effekt zu erzeugen. Neben dem Spitzenversatz – was mit der Haltung des Plektrums zur Saite des Instruments beim Anschlagen zu tun hat – ist je eine Plektrum-Schlagkante unterhalb der Spitze mehrfach eingekerbt (Tremolo-Effekt).
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Ist die relative Maßhaltigkeit zwischen den Figuren gegeben, scheint der parallele Abstand der Plättchen über den Halter zu groß.
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Die Patentschrift
US 4 248 128 präsentiert ein Plektrum-Array, dargestellt aus 7 dreieckförmigen ebenen, parallel angeordneten Plättchen mit abgerundeter Spitze, die an der Schlagspitze voneinander derartig beabstandet sind, daß – aus Sicht der Seitenansicht – die jeweiligen Überstände von oben zur Mitte hin zunehmen und ab der Mitte nach unten abnehmen und die Tangentiale einen Winkel zwischen 30° ... 60° inne hat, so daß sich die Geometrie einer Baumstruktur mit einem Öffnungswinkel von 75° ... 105° ergibt. Die ebenen Plättchen sind 2 mm bzw. 1 mm voneinander beabstandet und werden in einem Halter geführt und durch Verschrauben oder Verstiften gehalten.
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Über die zu erzielenden Klangeffekte und die Handhabung des doch mindestens 10 mm starken Plektrums werden keine Aussagen getroffen.
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Das amerikanische Patent
US 4 398 444 /englische Patentanmeldung
GB 2 092 803 stellt ein im Griffbereich einzüngiges Plektrum vor, welches sich im Schlagbereich gabelförmig zweizüngig öffnet und mit dem ein mit Saiten versehenes Musikinstrument mit einem Schlag mehrmals eine Saite angeschlagen werden kann, was zu einem erweiterten komplizierteren Klang führt, verglichen mit dem eines einzigen Saitenanschlags.
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Eine weitere Ausführungsform des zweizüngigen gabelförmigen Plektrums ist in der Veröffentlichung
US 4 651 614 gegeben.
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Die Ausführungsform zeigt eine nach außen gespreizte Gabel, über Geometrien und Werkstoffe werden keine Aussagen getroffen. Auch wird die akustische Wirkung auf das und mit dem Instrument nicht vertieft.
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Durch die amerikanische Schrift
US 4 790 227 wird ein dreilagiges laminiertes einstückiges Plektrum bekannt, dessen dreickeckförmig zulaufende abgerundete Spitzen lose, aber dicht aufeinanderliegen und dessen mittlere Spitze die beiden äußeren etwas überragt. Auch ist das mittlere ebene Plättchen weniger stark als die beiden äußeren ausgeführt. Beim Anschlag einer Saite auf die Ecke eines Außenelements des Plektrums beugen sich alle drei Plättchenenden, die Saite springt auf das längere Ende des mittleren Plättchens über, beugt die beiden verbleibenden Plättchenenden und das zuerst angeschlagene geht in seine Ursprungslage zurück. Im Gegensatz zum einzüngigen Plektrum finden bei diesem Modell beim Anschlag einer Saite stets mehrere – mindestens zwei – Aufpralle statt, was einen Anstieg der Harmonischen und damit eine höhere Klangfülle zur Folge hat.
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Durch den dichten ebenen Abschluß der Plättchen ist ein Nachschwingen derselben nach dem Saitenaufprall nicht gegeben; das Plektrum eignet sich gleichermaßen für den Auf- und den Niederschlag.
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Das deutsche Gebrauchsmuster
DE 89 12 439 stellt ein Plektrum für 6-saitige Gitarren vor, bestehend aus zwei tropfen- oder dreieckförmigen ebenenparallel angeordneten Plättchen, die im Bereich der Schlagspitze versetzt einstückig angeordnet sind, mit dem Ziel der Verstärkung der Oberton-Frequenzen und der Erzielung des Effekts einer 12-saitigen Gitarre.
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Der prinzipielle Aufbau und die Gestaltung eines derartigen Plektrums wurde bereits oben – Anmeldung US 3 312 137 – vorgeschlagen.
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Das Gebrauchsmuster
DE 92 07 775 sieht ebenfalls ein mehrzüngiges Plektrum für den Nachhall-, Echo- oder Tremolo-Effekt vor. Vorgesehen sind eine Anzahl von nebeneinander angeordneten Anschlag- und/oder Anreißelemente, wobei der Abstand der einzelnen tropfen- oder dreieckförmigen Plättchen etwa dem Abstand zweier benachbarter Saiten des Instruments entspricht. Dadurch wird erreicht, daß sich das vordere Plättchen des Plektrums nach dem Anreißen einer Saite bis zur nächsten Saite bewegt und diese auslenkt, während das darauffolgende Plättchen des Plektrums die soeben angerissene Saite berührt. Beim Weitergleiten des Plektrums werden die erste und die zweite Saite gleichzeitig angerissen, so daß sich die Wirkung eines Akkords ergibt. Der besseren Griffigkeit wegen sind die Plättchen nicht parallel angeordnet sondern konvergieren dem griffseitigen Ende zu.
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Ein auf diese Weise ausgeprägtes Plektrum mit der nicht parallelen Anordnung von drei Plättchen erlaubt neben dem Grundton ein doppeltes Echo anzustoßen.
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Gemäß einer weiteren amerikanischen Anmeldung US 5 253 562 wird ein zweizüngiges tropfenförmiges Plektrum vorgestellt, bei dem zwei ebene Plattenkörper mit Durchgangsbohrung im Griffbereich über eine Befestigungsschraube und einen Abstandshalter einstückig und deckungsgleich parallel miteinander verbunden werden. In einer weiteren Ausführungsform wird der Abstandshalter durch einen sich rückstellenden, mit einem Fluid gefüllten Toroid ersetzt, wobei der Abstand und die Verspannung der beiden das Plektrum bildenden Plattenkörper mittels eines Hebels einstellbar ist.
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In einer weiteren Ausführungsform wird ein tropfenförmiger Plattenkörper durch eine 3-Zinken-Gabel ersetzt, wobei die ebenen Zinken unterschiedliche Materialstärken aufweisen.
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Es bleibt zu prüfen, ob der fluidgefüllte zusammengepreßte Toroid – esp. Torus – rundum einen konstanten Abstand gewährleistet. Welcher der drei Zinken mit dem (zweiten) tropfenförmigen Plattenkörper in Deckung liegt, wird nicht vorgegeben. Die Auswirkungen des Spiels auf Akustik und Klangwiedergabe werden nicht behandelt.
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Die Patentanmeldung US 5 594 189 stellt ein dreizüngiges einstückiges Plektrum aus tropfenförmigen ebenen, parallel angeordneten Plättchen vor, wobei das mittlere Plättchen seitlich und an der Schlagspitze ca. 2 mm überkragt. Das mittlere Plättchen ist tief im Griffbereich eingeschnitten; die außenliegenden Plättchen stützen sich bis auf eine Länge Von ca. 10 mm auf dem mittleren Plättchen auf. Das Plektrum wurde konstruiert, um unerwünschte Vibrationen und/oder Resonanzen zu reduzieren oder gar zu unterdrücken; es eignet sich für den Ab- und den Aufwärtsschlag. Das so bespielte Instrument liefert einen reicheren und volleren Klang, als wenn dieser durch mehr Saiten erzeugt würde
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Mehrzüngige parallel angeordnete ebene Plättchen für ein Plektrum sind bekannt; vielleicht ist eine Besonderheit die Angabe der bevorzugten Dimensionierung des Plektrums zur Erzielung der gewünschten Eigenschaften.
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Im folgenden werden noch eine Reihe von Anmeldungen präsentiert – amerikanische Design-Patente
US D 577 379 ,
US D 561 237 , amerikanische Patentanmeldung
US 2008/110 319 , belgische Patentanmeldung
BE 1 016 969 sowie die englische Patentapplikation
GB 2 348 536 – die sich ausnahmslos mit dem zweizüngigen Plektrum mit parallel angeordneten ebenen Plättchen befassen, die bis auf die englische Ausführung an der Schlagspitze einen Versatz aufweisen. Durch eine Griff- zu Plättchenteilung von 1:3 kann das zweizüngige Plektrum durch Zusammendrücken wie ein konventionelles Plektrum geschlagen werden; Tiefe und Breite des Einschnitts führen zu unterschiedlichen zweizüngigen Plektren. Verwiesen wird auch auf die Klangbereicherung als würde ein 12-Saiten-Instrument bespielt. Das kürzere Plättchenende des belgischen Vorschlags weist bis zu einem etwa 45° Winkel nach außen.
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Alle vorgestellten Veröffentlichungen eignen sich nur bedingt oder gar nicht für den spezifischen Einsatz als mehrzüngiges Plektrum – insbesondere nicht zum Erzeugen eines Saitenanschlag-Klick-Geräuschs beim Solospiel der Elektro-Gitarre von Country-, Western- oder Heavy Metal-Musikstil – vergleichbar mit dem Anschlag-Klick einer Hammond-Orgel.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Einrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, ein mehrzüngiges Plektrum – insbesondere zum Erzeugen eines Saitenanschlag-Klick-Geräuschs beim Solospiel der Elektro-Gitarre von Country-, Western- oder Heavy Metal-Musikstil – vergleichbar mit dem Anschlag-Klick einer Hammond-Orgel – zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst; auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die Unteransprüche Bezug.
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Ziel ist der Aufbau eines mehrzüngigen Plektrums – insbesondere zum Erzeugen eines Saitenanschlag-Klick-Geräuschs beim Solospiel der Elektro-Gitarre von Country-, Western- oder Heavy Metal-Musikstil – vergleichbar mit dem Anschlag-Klick einer Hammond-Orgel. Zu diesem Zweck werden im Markt für die Gitarre einige wenige Effektgeräte gehandelt, die den gewünschten Anschlag-Klick elektronisch erzeugen.
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Gemäß der vorteilhaften Erfindung wird ein mehrzüngiges Plektrum vorgeschlagen – 2-, 3- oder Mehrzungen-Version – dessen Vorderansicht der bekannten Geometrie des Dreiecks mit abgerundeten Ecken entspricht – wobei das Dreieck auch zur einen oder anderen Seite etwas schiefwinklig ausgeprägt sein kann – und die Zungen bezogen auf die Seitenansicht nichtparallel und winklig auf einen Zentralpunkt oder eine Linie zulaufend angeordnet sind und sich dadurch der Abstand der dem Griff des Plektrums abgewandten Zungenenden voneinander verringert und sich zwischen ihnen ein keilförmiger Raum ausbildet. Die Breite des Plektrums liegt bei ca. 26 mm und die Höhe bei etwa 30 mm; die Tiefe des Plektrums ist u. a. von der Anzahl der Zungen abhängig. Die Höhe des Griffs des Plektrums macht etwa 1/3 bis 1/2 der Plektrumshöhe aus – entsprechend 10 mm ... 15 mm, die der Zungen etwa 1/2 bis 2/3 der Plektrumshöhe – entsprechend 15 mm ... 20 mm. Die Tiefe des Griffkörpers liegt bei etwa 5 mm; die Stärke der Plektrumzungen sowie der größte Abstand der Zungen entspricht etwa 0,6 mm ... 1,2 mm. Die dem Plektrumgriff abgewandten Zungenenden weisen zusammen eine baumartige Struktur auf, die in der Seitenansicht besonders deutlich wird; die einzelnen Zungenhöhen differieren um ca. 1 mm. Bei einem Mehr-Zungen-Plektrum kann sowohl eine Randzunge als auch eine Mittelzunge die größte, Höhe aufweisen; die Ausprägung steht in Zusammenhang mit der Schlagrichtung der Spielweise.
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Das erfindungsgemäße vorteilhafte Mehrzungen-Plektrum erzeugt den oben gewünschten Anschlag-Klick, ohne daß es einer besonderen Haltung des Plektrums oder einer besonderen Spielweise bedarf. Das Plektrum wird gespielt wie ein Standard-Einzel-Plektrum; es ist so zu halten, wie die Vorzugs-Schlagrichtung des Spielers ist, also meistens zwischen Daumen und Zeigefinger gehalten von der Instrumentenoberfläche gesehen schräg nach unten – die kürzeste Zunge des Mehrfach-Plektrums bildet die unterste Zunge in Abwärts-Schlagrichtung sowie den ersten Saiten-Zungen-Kontakt.
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Beim Saitenanschlag des Instruments in Abwärts-Schlagrichtung mit einem Zweizungen-Plektrum ergeben sich folgende Abfolgen
- – die Saite wird durch die kurze Zunge mitgenommen
- – die Saite rutscht über die Zunge und schwingt frei
- – die Saite springt gegen die nächste (überstehende) Zunge
- – der Saiten-Aufschlag bewirkt den gewünschten Anschlag-Klick
- – dieser Aufschlag unterbricht schlagartig das freie Schwingen der vollen Saite
- – der Aufschlag erzeugt einen künstlichen Schwingungsknoten-Flageolett
- – die nächste, zweite Plektrum-Zunge nimmt die Saite wieder mit
- – die Saite gleitet wieder über die Zunge und erzeugt den gewünschten, freischwingenden, stehenden, oberwellenhaltigen Ton.
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Bei einem (> 2) Mehrzungen-Plektrum bestimmt die geometrische Ausprägung der weiteren Zungenspitzen die Abfolge.
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Bei einer baumartigen Struktur eines Dreizungen-Plektrums mit zurückgesetzter dritter Zunge findet kein weiterer Kontakt zwischen Saite und Plektrum (dritter Zunge) statt; die Saite schwingt frei mit Oberwellen. Der Vorteil dieses Plektrums liegt in der zweifachen Möglichkeit des Anschlags – von oben, wie von unten.
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Bei einer baumartigen Struktur eines Dreizungen-Plektrums mit überstehender dritter Zunge wiederholt sich die oben dargestellte Abfolge wie beim Zweizungen-Plektrum und kommt hinzu
- – die durch die zweite Zunge angeregte Saite springt gegen die nächste (überstehende dritte) Zunge
- – der Saiten-Aufschlag bewirkt den gewünschten Anschlag-Klick
- – dieser Aufschlag unterbricht schlagartig das freie Schwingen der vollen Saite
- – der Aufschlag erzeugt einen künstlichen Schwingungsknoten-Flageolett
- – die nächste, zweite Plektrum-Zunge nimmt die Saite wieder mit
- – die Saite gleitet wieder über die Zunge und erzeugt den gewünschten, freischwingenden, stehenden, oberwellenhaltigen Ton.
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Durch den Neigungswinkel des Plektrums zur Instrumentenoberfläche läßt sich der Anschlag-Klick oder das Nachschwingen der oberwellenhaltigen Töne variieren
- – ist der Winkel zwischen Plektrum und Instrumentenoberfläche nahezu (eher) rechtwinklig – die Saite 'springt' von der Spitze der einer Zunge auf die nächste (überstehende) Zunge eines Mehrzungen-Plektrums – überwiegt ein kräftiger Anschlag-Klick (neben den Oberwellen)
- – ist der Winkel zwischen Plektrum und Instrumentenoberfläche nahezu (eher) ein halber rechter Winkel – die Saite 'gleitet' von der Spitze der einer Zunge auf die nächste (überstehende) Zunge eines Mehrzungen-Plektrums – überwiegt die Anzahl der Oberwellen (neben dem Anschlag-Klick).
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Angemerkt sei, daß einige wenige Gitarrenspieler den Plektrum-Anschlag-Klick mittels des Nagels ihres Zeigefingers simulieren.
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Ein weiterer Vorteil der Instrumentenspielweise mit einem erfindungsgemäßen Plektrum ergibt sich dadurch, daß das Klangspektrum – nach dem das Mehrzungen-Plektrum mit baumartiger Zungenanordnung über die Saite gezogen wurde – oberwellenreicher ist und der wahrgenommene Klang vollvolumiger erscheint. Dies läßt sich wie folgt darstellen. Beim Anschlag der ersten (kurzen) Zunge des Mehrzungen-Plektrums mit baumartiger Zungenanordnung wird die Saite mitgenommen und schwingt frei – der Saite wird Schwingungsenergie zugeführt. Beim Auftreffen auf die zweite (überstehende) Zunge wird diese Schwingungsenergie nicht vollständig absorbiert, da die Auflagefläche der zweiten (oder dritten überstehenden) Zunge mit einigen Quadratmillimetern sehr klein ist. Es wird ein künstlicher Schwingungsknoten erzeugt; für die Oberwellen stellt dies eine Teilung der angeschlagenen Saitenlänge dar – wie sogenannte Flageolett-Töne erzeugt werden – ohne daß die Saite an der Teilungsstelle Instrumentengehäuse-Kontakt hat. Beim Flageolett-Ton schwingen – durch die Saitenteilung hervorgerufen – beide Saitenlängen oberwellenhaltig (entgegen der Schwingung einer Saitenlänge, wenn die Saite an der Teilungsstelle das Instrument kontaktiert und die Länge der schwingenden Saite verkürzt wird).
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Die erfindungsgemäße vorteilhafte Ausprägung der Zungen des Mehrzungen-Plektrums sieht eine Nicht-Parallelität der Zungen (gemäß der Seitenansicht des Plektrums) vor. Die Nicht-Parallelität bedeutet ein Zusammenlaufen der Zungen in einem entfernten zentralen Punkt oder einer Linie außerhalb der Zungenflächen und bedeutet auch, daß die Zungenspitzen dichter – in geringerem Abstand – sich nähern. Für die Spielweise heißt das wiederum, daß der zurückgelegte Weg einer Saite zwischen dem Absprung von einer (kurzen) Zunge des Mehrzungen-Plektrums bis zum Auftreffen auf die nächste (überstehende) Zunge und die dafür benötigte Zeit kürzer ist. Das hat zur Folge, daß
- – mehr Schwingungsenergie in der Saite verbleibt und weniger Schwingungsenergie von der nächsten (überstehenden) Zunge absorbiert wird
- – die Oberwellenhaltigkeit der angeschlagenen Saite durch die künstlichen Schwingungsknoten ausgeprägter ist
- – die Flageolett-Töne der angeschlagenen Saite nach der Saitenteilung ausgeprägter sind als bei der Parallelanordnung der Zungen des Mehrzungen-Plektrums.
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Der Gegenstand der Erfindung wird nachfolgend anhand der als Anlage beigefügten Zeichnungen von Ausführungsbeispielen weiter verdeutlicht. Es zeigen
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1 Dreizungen-Plektrum mit nichtparalleler, mittensymmetrischer Anordnung
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2 Dreizungen-Plektrum mit nichtparalleler, asymmetrischer Anordnung
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3 Zweizungen-Plektrum mit nichtparalleler Zungenanordnung mit je den Ansichten
- a) Vorderansicht
- b) Seitenansicht
- c) Unteransicht
- d) Draufsicht
- e) Rückansicht
- f) Perspektive, von oben
- g) Perspektive, von unten.
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Gleiche und gleichwirkende Bestandteile der Ausführungsbeispiele sind in den Figuren jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
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Die Beschreibung der erfindungsgemäßen Einrichtung wird fortgesetzt anhand der Erläuterung der Figuren.
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1 zeigt das erfindungsgemäße Dreizungen-Plektrum 1 mit nichtparalleler, mittensymmetrischer Anordnung der Zungen 11. In den Figuren sind stets das Plektrum unter
- a) Vorderansicht
- b) Seitenansicht
- c) Unteransicht
- d) Draufsicht
- e) Rückansicht
- f) Perspektive, von oben
- g) Perspektive, von unten
dargestellt. Das Plektrum dient zum Anschlagen der Saiten eines nicht dargestellten Schlag- oder Zupfinstruments. Im Unterschied zu einem herkömmlichen Plektrum besteht das erfindungsgemäße Plektrum aus mehreren, nichtparallel angeordneten endenversetzten Zungen 3, deren Außenkontur 36 etwa dem Profil bekannter Plektren entspricht. Jede Zunge weist einen Bereich 37 auf, der zum Anschlagen der Saiten dient. In diesem Schlagbereich verläuft die Kontur in einem spitzen Winkel und bildet im Bereich der Spitze eine Schlagkante 38 mit einem relativ kleinen Krümmungsradius. An dem der Schlagkante gegenüberliegenden Ende des Plektrums münden die Zungen in einem verbreiterten Griffteil 2, der in seiner Form nicht von bekannten Plektren abweicht. Je nach Materialeinsatz und Herstellungsprozeß kann die Außenkontur des Zungen- und Griffteils wappenähnlich gestaltet sein.
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Die Zungen 3 des Plektrums 1 sind nichtparallel sowie etwa deckungsgleich nebeneinander endenversetzt angeordnet 31, 32, 33 und im Bereich ihres Griffteils 2 mittels eines Verbindungsteils 27 einstückig miteinander verbunden. Die Ausführung des Verbindungsteils ist durch die verwendeten Materialien geprägt; es kann als einzelner Block ausgeführt sein – wie in den Figuren dargestellt – oder durch mehrere einzelne, senkrecht zur Zungenoberfläche 34, 35 angeordnete Stege ausgebildet sein. Bei einer Plektrenausführung aus Metall werden das Griffteil 2 und die Zungen 3 aus Blech gestanzt und durch Abkanten in die gewünschte Form gebracht und das Griffteil stabilitätsbedingt endenverschweißt. Bei Einsatz von Holz oder Kunststoff wird das Griffteil mit dem Verbindungsteil vorzugsweise einstückig massiv ausgeführt. Eine weitere Ausführungsform ergibt sich durch getrenntes Formen von Zungen- und Griffteil und das Schaffen der Verbindung mittels Klebetechnik.
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Gemäß der erfindungsgemäßen Darstellung in den Figuren sind die Zungen 3 des Plektrums 1 nichtparallel ausgebildet und konvergieren zum Schlagbereichsende 37 bzw. zur Schlagkante 38 zur Mitte hin, so daß sich zwischen ihnen ein keilförmiger Zwischenraum bildet, je spiegelsymmetrisch zur Mittenzunge 32, auf einen Abstand, der kleiner ist, als der Abstand zweier Instrumentensaiten. Die Vorzüge dieser Ausführungsform sind oben dargestellt und in der Klangwiedergabe begründet. Durch eine Neigung des Plektrums gegenüber der von den Saiten aufgespannten Ebene bleibt die Eintauchtiefe der einzelnen Zungen – bedingt durch den Längenunterschied der Zungen 31, 32, 33 im Schlagbereich – etwa gleich, so daß die Elongation der angeschlagenen Saite bei den verschiedenen Zungen etwa gleich groß ist. Der Spieler hat die Möglichkeit die Lautstärken von Grundton und Echo zu variieren. Durch den mittensymmetrischen Aufbau des dreizüngigen endenversetzten Plektrums bei senkrechter Anordnung der Mittenzunge 32 zum Zungenboden 24 kann das gewünschte Klangspektrum beim Ab- und beim Aufschlag erfolgen, bei gespiegelter Winkelstellung bei Handhabung des Plektrums zwischen seiner Neigung gegenüber der von den Saiten aufgespannten Ebene.
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Die Außenkontur 26 des Griffteils 2 ist durch die Ebenen der vorderen und hinteren Grifflächen 21, 22, der Kopffläche 23 den Seitenflächen 25 sowie den Zungenboden 24 gegeben. Je nach Materialauswahl und Herstellungsprozeß sind die Kanten der Flächen mit Krümmungsradien 28 versehen. Das Griffteil kann auch eine Bohrung senkrecht zur Zungenebene aufweisen, sei es, um eine Aufnahme für eine Halterung zu schaffen oder diese Bohrung mit einer zweiten Komponente als Einlage zu bestücken oder zu verspritzen – wie zum Zwecke der griffigeren Handhabung des Plektrums. Der besseren Handhabung wegen, kann das Griffteil auf den breitseitigen Flächen je mit einer Griffmulde versehen sein.
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In einer weiteren Ausprägungsform der erfinderischen Neuheit offenbart 2 das Dreizungen-Plektrum mit nichtparalleler, asymmetrischer Anordnung der Zungen 12 in den Ansichten a) ... g). Der Aufbau des mehrzüngigen Plektrums 1 entspricht dem Aufbau nach 1 11 mit dem Unterschied, daß die Zungenanordnung 3 unsymmetrisch gestaltet ist. Die Hinterzunge 33 weist eine Schlagbereichlänge 37 über die der Mittenzunge 32 hinaus auf. In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist die Hinterzunge 33 senkrecht zum Zungenboden 24 angeordnet, die Zungen 3 des Plektrums 1 nichtparallel ausgebildet sind und die Vorderzunge 31 und die Mittenzunge 32 nähern sich und der Hinterzunge zum Schlagbereichende 37 bzw. zur Schlagkante 38 hin endenversetzt in einem Abstand an, der kleiner ist, als der Abstand zweier Instrumentensaiten, so daß sich zwischen ihnen ein keilförmiger Zwischenraum bildet. Das Klangerlebnis dieser Anordnung ist oben dargestellt und manifestiert sich in dem dreimaligen Anschlag einer Instrumentensaite durch einen Grundton und einem zweimaligen Widerhall. Vorteilhafte Ausführungsformen von Griffteil 2 und Zungenteil 3 können wie unter 1 erfolgen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform zeigt 3 ein Zweizungen-Plektrum mit nichtparalleler Zungenanordnung 13 gemäß den Ansichten a) ... g). Der Aufbau des Plektrums 1 entspricht den vorangegangenen Aufbauten nach 1 11 bzw. 2 12 mit dem Unterschied, daß hier eine Zweizungen-Anordnung vorgestellt wird, wobei die Vorderzunge 31 sich der Hinterzunge 33 zum Schlagbereichende 37 bzw. zur Schlagkante 38 hin endenversetzt auf einen Abstand konvergiert, der kleiner ist, als der Abstand zweier Instrumentensaiten, so sich zwischen den Zungen ein keilförmiger Zwischenraum bildet. Gemäß der beispielhaften Darstellung nach 3 ist die Hinterzunge senkrecht zum Zungenboden 24 gestellt; dies kann auch in einer weiteren Ausführungsform nichtparalleler Zungenanordnung auf die Vorderzunge zutreffen oder auch in einer weiteren bevorzugten Variante auf keine der beiden Zungen. Das Klangerlebnis dieser Anordnung ist oben dargestellt und manifestiert sich in dem zweimaligen Anschlag einer Instrumentensaite durch einen Grundton und einem einmaligen Widerhall. Vorteilhafte Ausführungsformen von Griffteil 2 und Zungenteil 3 können wie unter 1 erfolgen.
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Vorteilhafte Weiterentwicklungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche; die zahlreichen Möglichkeiten und Vorteile der Ausgestaltung der Erfindung spiegeln sich in der Anzahl der Schutzrechtsansprüche wider.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Plektrum, mehrzüngig
- 11
- Plektrum, dreizüngig, nichtparallel, mittensymmetrisch
- 12
- Plektrum, dreizüngig, nichtparallel, asymmetrisch
- 13
- Plektrum, zweizüngig, nichtparallel
- 2
- Griffteil
- 21
- Griffläche, vorne
- 22
- Griffläche, hinten
- 23
- Kopffläche
- 24
- Zungenboden
- 25
- Seitenfläche
- 26
- Außenkontur, Umlauf, Umriß
- 27
- Verbindungsteil
- 28
- Bogenstück
- 3
- Zungenteil
- 31
- Vorderzunge
- 32
- Mittenzunge
- 33
- Hinterzunge
- 34
- Vorderfläche
- 35
- Hinterfläche
- 36
- Außenkontur, Umlauf, Umriß
- 37
- Schlagbereich
- 38
- Schlagkante
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2003/054851 [0011]
- EP 1466315 [0011]
- US 2007/079685 [0012]
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- US 603891 [0015]
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