DE202011103008U1 - Kompressorium zum Andrücken gegen einen Körperbereich eines Patienten - Google Patents
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Abstract
Kompressorium (10) zum Andrücken gegen eine Körperoberfläche eines Patienten, das mit einem Verband andrückbar ist, mit zwei jeweils eine Wölbung aufweisenden Anlageflächen (11, 28), von denen eine stärker gewölbt ist als die andere und die jeweils an eine Wunde eines Patienten anlegbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlageflächen (11, 28) eine ovale oder eine rechteckige oder eine quadratische oder eine viereckige mit nach außen gewölbten Begrenzungslinien (16, 17, 18, 19) versehene Projektionsfläche (20) aufweisen.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Kompressorium zum Andrücken gegen eine Körperoberfläche eines Patienten, das mit einem Verband andrückbar ist, mit zwei jeweils eine Wölbung aufweisenden Anlageflächen, von denen eine stärker gewölbt ist als die andere und die jeweils an eine Wunde eines Patienten anlegbar sind.
- Aus dem Stand der Technik sind gattungsgemäße Kompressorien mit einer runden Anlagefläche bekannt. Nachteilig bei diesen Kompressorien ist jedoch, dass um eine abzudrückende Wunde herum zu große Gewebebereiche unnötigerweise komprimiert werden, wodurch in diesen Gewebebereichen Hämatome entstehen können.
- Die Erfindung hat die Aufgabe, ein Kompressorium der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass es gezielter entlang einer abzudrückenden Arterie platziert werden kann.
- Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe mit einem gattungsgemäßen Kompressorium, bei dem erfindungsgemäß Anlagerflächen eine ovale oder eine rechteckige oder eine quadratische oder eine viereckige mit nach außen gewölbten Begrenzungslinien versehene Projektionsfläche aufweisen. Somit kann das Kompressorium gezielt auf einer abzudrückenden Wunde und entlang einer abzudrückenden Arterie platziert werden, so dass Gewebebereiche um die abzudrückende Wunde herum kaum noch unnötigerweise komprimiert werden, wodurch die Möglichkeit einer Entstehung von Hämatomen in diesen Gewebebereichen deutlich reduziert ist.
- Das Kompressorium kann zwei jeweils eine Wölbung aufweisende Hälften aufweisen, von denen eine stärker gewölbt ist als die andere. Somit eignet sich das Kompressorium sowohl für schlanke als auch für übergewichtige Patienten. Die Hälfte mit der stärkeren Wölbung wird bevorzugt bei übergewichtigen Patienten auf die abzudrückende Wunde gepresst, wohingegen die Hälfte mit der schwächeren Wölbung bevorzugt bei schlanken Patienten verwendet wird.
- In der Praxis gut bewährt hat sich ein Abstandsverhältnis eines ersten Abstands, der von einer Längsschnittfläche maximalen Flächeninhalts zu einer ersten Kammlinie reicht, zu einem zweiten Abstand, der von der Längsschnittfläche zu einer zweiten Kammlinie reicht, das in einem Wertebereich von 0,5 bis 0,9 liegt, wobei sich die Längsschnittfläche in Richtung der Länge und der Breite des Kompressoriums erstreckt und die Kammlinien einander gegenüberliegen.
- Das Kompressorium kann abgeflachte Stirnseiten aufweisen. Somit kann ein das Kompressorium an den Patienten andrückender Verband mit seinen Randbereichen die abgeflachten Stirnseiten überdecken, wodurch das Kompressorium zuverlässig an einer gewünschten Position oberhalb der abzudrückenden Wunde und entlang der abzudrückenden Arterie fixiert werden kann.
- Aus demselben Grund können die Anlageflächen abgeschrägte stirnseitig angeordnete Teilflächen aufweisen.
- Ebenfalls gut bewährt hat es sich in der Praxis, wenn das Kompressorium eine maximale Länge in einem Wertebereich von 6 Zentimetern bis 10,5 Zentimetern aufweist und eine maximale Breite in einem Wertebereich von 3 Zentimetern bis 10,5 Zentimetern aufweist.
- Zur kostengünstigen Herstellung kann das Kompressorium aus einem geschäumten Material, insbesondere aus Polystyrol, hergestellt werden.
- Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kompressoriums anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
- Im Einzelnen zeigen:
-
1 eine Draufsicht auf das Kompressorium; -
2 eine Vorderansicht auf das Kompressorium aus1 ; -
3 einen sich in Richtung einer Dicke des Kompressoriums erstreckenden Längsschnitt durch das Kompressorium; -
4 einen Querschnitt durch das Kompressorium. - Die
1 bis4 zeigen ein Kompressorium10 mit Anlageflächen11 und28 , die an eine abzudrückende Wunde einer Arterie angelegt werden können (siehe1 und2 ). - Die Anlagefläche
11 weist vier gewölbte Teilflächen12 ,13 ,14 und15 auf, die gemeinsam eine viereckige mit nach außen gewölbten Begrenzungslinien16 ,17 ,18 und19 versehene Projektionsfläche20 aufweisen. Die Anlagefläche11 und die Projektionsfläche20 sind somit länglich ausgebildet, so dass das Kompressorium10 gezielt entlang der die abzudrückende Wunde aufweisenden Arterie platziert werden kann. - Das Kompressorium
10 weist zwei jeweils eine Wölbung aufweisende Hälften21 und22 auf, die unterschiedlich stark gewölbt sind (siehe4 ). Die stärker gewölbte Hälfte21 eignet sich zur Anlage an übergewichtige Patienten, wohingegen sich die schwächer gewölbte Hälfte22 zu Anlage an schlanke Patienten eignet. -
4 zeigt eine Längsschnittfläche23 maximalen Flächeninhalts, welche das Kompressorium10 der Länge und der Breite nach in die beiden Hälften21 und22 teilt. Ein Abstandverhältnis eines ersten Abstandes von der Längsschnittfläche23 zu einer ersten Kammlinie24 zu einem zweiten Abstand von der Längsschnittfläche23 zu einer zweiten Kammlinie25 liegt optimaler Weise in einem Wertebereich von 0,5 bis 0,9. - Das Kompressorium
10 weist abgeflachte Stirnseiten26 und27 auf (siehe1 bis3 ), welche ein hier nicht näher dargestellter das Kompressorium10 an den Patienten andrückender Verband mit seinen Randbereichen überdeckt und somit das Kompressorium10 zuverlässig an einer gewünschten Position oberhalb der abzudrückenden Wunde und entlang der abzudrückenden Arterie fixiert. - Aus demselben Grund sind die stirnseitig angeordneten Teilflächen
13 und15 in Längsrichtung des Kompressoriums10 abgeschrägt. - Das Kompressorium
10 eignet sich besonders gut, wenn sich die abzudrückende Wunde in einer Leistengegend des Patienten befindet. - Bezugszeichenliste
-
- 10
- Kompressorium
- 11
- Anlagefläche
- 12
- Teilfläche
- 13
- Teilfläche
- 14
- Teilfläche
- 15
- Teilfläche
- 16
- Begrenzungslinie
- 17
- Begrenzungslinie
- 18
- Begrenzungslinie
- 19
- Begrenzungslinie
- 20
- Projektionsfläche
- 21
- Hälfte
- 22
- Hälfte
- 23
- Längsschnittfläche
- 24
- Kammlinie
- 25
- Kammlinie
- 26
- Stirnseite
- 27
- Stirnseite
- 28
- Anlagefläche
Claims (8)
- Kompressorium (
10 ) zum Andrücken gegen eine Körperoberfläche eines Patienten, das mit einem Verband andrückbar ist, mit zwei jeweils eine Wölbung aufweisenden Anlageflächen (11 ,28 ), von denen eine stärker gewölbt ist als die andere und die jeweils an eine Wunde eines Patienten anlegbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlageflächen (11 ,28 ) eine ovale oder eine rechteckige oder eine quadratische oder eine viereckige mit nach außen gewölbten Begrenzungslinien (16 ,17 ,18 ,19 ) versehene Projektionsfläche (20 ) aufweisen. - Kompressorium (
10 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es zwei jeweils eine Wölbung aufweisende Hälften (21 ,22 ) aufweist, von denen eine stärker gewölbt ist als die andere. - Kompressorium (
10 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstandsverhältnis eines ersten Abstands, der von einer Längsschnittfläche (23 ) maximalen Flächeninhalts zu einer ersten Kammlinie (24 ) reicht, zu einem zweiten Abstand, der von der Längsschnittfläche (23 ) zu einer zweiten Kammlinie (25 ) reicht, das in einem Wertebereich von 0,5 bis 0,9 liegt, wobei sich die Längsschnittfläche (23 ) in Richtung der Länge und der Breite des Kompressoriums erstreckt und die Kammlinien (24 ,25 ) einander gegenüberliegen. - Kompressorium (
10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es abgeflachte Stirnseiten (26 ,27 ) aufweist. - Kompressorium (
10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlageflächen (11 ,28 ) abgeschrägte stirnseitig angeordnete Teilflächen (13 ,15 ) aufweisen. - Kompressorium (
10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es eine maximale Länge in einem Wertebereich von 6 Zentimetern bis 10,5 Zentimetern aufweist. - Kompressorium (
10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass es eine maximale Breite in einem Wertebereich von 3 Zentimetern bis 10,5 Zentimetern aufweist. - Kompressorium (
10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass es aus einem geschäumten Material herstellbar ist.
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