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Die Neuerung bezieht sich auf eine Mund-Nasen-Atemschutzmaske zur Befestigung an den Ohren.
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Derartige hygienische Alltagsmasken decken den Gesichtsbereich über Mund und Nase ab, wobei sie aus einem textilen Tuch, wie ein am Baumwollgewebe bestehen und wasserabweisend sind und je nach Imprägnierung auch antibakteriell. Über Kordeln-Gummibandschlaufen oder Elastik-Ohrbänder wird die Maske unter Anpassung an das Gesicht an den Ohren seitlich festgezogen.
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Haargummis oder herkömmliche Gummibänder, wie für Näharbeiten verwendet, reißen aber leicht, wenn sie über die Ohren oder über den Kopf gezogen werden. Zudem kann die Naht von an der Maske seitlich angenähten Gummibändern sich leicht lösen. Die Maske ist insofern dann nicht mehr verwendbar. Selbst haltbare Gummibandschlaufen, welche fest angenäht sind, sind nur in vorgegebener Größe und Länge gegeben. Die Schlaufen der Masken sind insofern nicht veränderbar.
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Die Aufgabe der Neuerung besteht darin, eine Atemschutzmaske für den Gesichtsbereich zu schaffen, welche in der Ausbildung möglichst einfach ist. Sie soll möglichst lediglich aus einem einfachen gestanzten Zuschnitt aus üblichen, gegen Feuchtigkeit oder Atemluft schützende Material bestehen und keine Elastik-Ohrbänder oder Zuggummis zur Befestigung an den Ohren oder am Hinterkopf aufweisen. Die Atemschutzmaske soll für kleine und größere Gesichtsfelder bzw. Kopfgrößen geeignet sein. Es sollen im übrigen keine Näharbeiten zur Einfassung der Maske oder zur Befestigung von Elastik-Ohrbändern oder zur Einarbeitung eines Nasenbügels oder dgl. notwendig sein. Auf derartige Teile soll ganz verzichtet werden.
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Zur Erstellung von einfachen Zuschnitten der Maske soll bereits die Verwendung von Stanzen möglich sein, mit welchen man lediglich gerade Kanten stanzen kann, also keine Rundungen oder Formen. Das in Lagen verwendete gestanzte Material soll einen in sich festen Stoff darstellen, welcher ebenfalls bereits ohne Näharbeiten als Atemschutz für Mund und Nase geeignet ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Neuerung mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 vorgesehen.
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Insofern ist ein in der Herstellung äußerst einfacher Mund-Nasen-Atemschutz vorgesehen. Zur Befestigung an den Ohren, besteht dieser aus einem breiten geeignet langem Zuschnitt aus einem Tissue-Papier und/oder einem Tuch aus textilen Material mit zumindest zwei an den seitlichen rechten und linken Endabschnitten angelegten Aufnahmeöffnungen oder mehreren Aufnahmeeinschnitten, welche jeweils in Abstand zueinander angeordnet sind, wobei der Zuschnitt mit den insofern an dem linken rechten Endabschnitt bestehenden oder gebildeten beabstandeten seitlichen Aufnahmen unter Längenanpassung an die breite des Gesichts leicht über das jeweilige Ohr bringbar ist.
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Vorteilhafte Ausführungen ergeben sich aus den Ansprüchen 2 - 5, wobei unterschiedliche Materialien verwendet werden.
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Die Maske wird vorzugsweise gemäß Anspruch 6 in der Höhe doppelt in der Lage getragen, wobei insofern der längliche Zuschnitt zur Anlegung der Atemschutzmaske aus zwei gleich breiten, mittig quer zu seiner Längsrichtung aufeinander zu faltenden spiegelsymmetrischen Zuschnitten besteht. Die geschlossene Längskante des gefalteten Zuschnittes trägt man an der oberen Nasenflucht. Die seitlichen Endabschnitte des länglichen Maskenzuschnittes werden links und rechts hinter den Ohren befestigt, wobei hierzu dort entweder über deren Länge in Abstand eingelassene Aufnahmeöffnungen oder vorzugsweise sich im Raster seitlich erstreckende Aufnahmeeinschnitte gemäß Anspruch 7 beidseitig spiegelsymmetrisch in den beiden Zuschnittabschnitten angelegt sind.
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Diese rasterförmig zueinander angelegten Aufnahmeeinschnitte werden dann links und rechts mit den zwischen Ihnen gebildeten seitlichen Laschenabschnitten bzw. Öffnungen hinter die Ohren gestreift, wobei diese von vorne und hinten mit den streifenförmigen Laschenabschnitten fest am Ohr zu liegen kommen.
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Da die in den Endabschnitten angelegten Öffnungen bzw. die rasterförmig angelegten Aufnahmeneinschnitte im Abstand angelegt sind, ist eine optimale Längenanpassung des insofern ausreichend lang zu wählenden länglichen Zuschnittes der Atemschutzmaske über einen großen Bereich möglich, wobei eine optimale und die individuelle Anpassung an das Gesicht und die Größe des Kopfes möglich ist.
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Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Neuerung ergeben sich insbesondere auch aus den Ansprüchen 8 - 14, wobei vorteilhafte Ausbildungen der Aufnahmeeinschnitte bzw. Raster daraus vorgesehen sind.
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In vorteilhafter Weiterbildung von Anspruch 6 sind in jedem der beiden Zuschnittabschnitte passend in geeignetem Abstand wählbar die rasterförmig angelegten Aufnahmeeinschnitte vorgesehen, wobei gemäß Anspruch 8 mehrere im gleichen Abstand seitlich zueinander und jeweils senkrecht oder schräg zur Längsrichtung des Zuschnittes der Maske verlaufende Aufnahmeeinschnitte angelegt sind.
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Zwischen diesen werden insbesondere auch in den spiegelsymmetrisch angelegten beiden Zuschnittabschnitten jeweils parallel zueinander ausgerichtete streifenförmige Laschenabschnitte gebildet, zwischen denen eine Öffnung erfolgt und die zum Rand des Zuschnittes jeweils über einen größeren Abschnitt befestigt sind.
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Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Neuerung sind in den Zeichnungen dargestellt.
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In den Zeichnungen zeigen:
- 1
eine erfindungsgemäße erste Ausführungsform der Mund-Nasen-Atemschutzmaske in Draufsicht mit länglichem rechteckigen Zuschnitt, bestehend aus zwei gleich bereiten, aufeinander zu faltenden spiegelsymmetrischen Zuschnittabschnitten mit in deren Endabschnitten jeweils in einem Raster angelegeten 3 Aufnahmeeinschnitten.
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die Atemschutzmaske gemäß einer zweiten Ausführungsform in Draufsicht, wobei der längliche Zuschnitt der Maske wiederum gemäß einer rechteckigen Form zwei gerade Längsaußenseiten aufweist, wogegen die End-Außenseiten der beiden Zuschnittabschnitte jeweils zu einer mittigen Spitze abgeschrägt sind.
- 3
in Draufsicht die Atemschutzmaske gemäß 2 unter Aufeinanderfaltung der beiden Zuschnittabschnitte mit oberen und unteren Raster der Aufnahmeeinschnitte zur Befestigung am Ohr.
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die angelegte Atemschutzmaske in Seitenansicht, ihren Träger (Kopf) sowie die Befestigung am Ohr, und
- 5
die angelegte Atemschutzmaske in Vorderansicht, mit Darstellung des von dieser bedeckten Gesichts des Trägers.
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In 1 ist ein erster länglicher Zuschnitt (2) zur Bildung der in 3, 4 und 5 dargestellten Mund-Nasen-Atemschutzmaske (1) dargestellt.
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Der erste Zuschnitt (2) besteht aus einem rechteckigen länglichen Tuch aus textilem gewebten Material in einer Dicke von 0,5 mm. Zur Bildung der Atemschutzmaske (1) wird dies mittig entsprechend der gestrichelt dargestellten Längslinie in zwei gleich breite rechteckige spiegelsymmetrische Zuschnittabschnitte (11, 12) aufgeteilt. Das Baumwolltuch in einer Größe von 40 cm x 25 cm weist insofern dann lediglich zwei spiegelsymmetrische Zuschnittabschnitte mit einer Größe von 40 cm x 12,5 cm auf.
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Es gilt dabei diese beiden aufeinander gefalteten gleich breiten spiegelsymmetrischen Zuschnittabschnitte (11, 12) in der in 3, 4 und 5 dargestellten Form mit einer Breite von 12, 5 cm über das Gesichtsfeld des Kopfes der zu schützenden Person zu legen und an dem rechten und linken Ohr zu befestigen.
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In einfachster Weise sind dabei zur Befestigung im rechten und linken Endabschnitt (3, 4) des Zuschnittes (2) Raster von in einem Abstand von 1,5 cm beabstandeten Aufnahmeeinschnitten (5, 6, 7; 5', 6', 7') angelegt.
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Zwischen den im vorliegenden Fall vorgesehenen drei Aufnahmeeinschnitten (5, 6, 7 bzw. 5', 6', 7') werden dabei jeweils Laschenabschnitte (13, 14) gebildet. Diese erstrecken sich quer jeweils über die spiegelsymmetrischen Zuschnittabschnitte (11, 12) entsprechend der Anlage der Aufnahme einschnitte (5, 6, 7; 5', 6', 7'), welche jeweils des etwa 1 cm vom Außenrand bzw. Faltrand der Zuschnittabschnitte eingelassen sind, also über einen nach innen versetzten Teil der Breite dieser Zuschnittabschnitte.
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Die Befestigung der Mund-Nasen-Atemschutzmaske (1) bzw. des länglichen Zuschnittes (2) gemäß 1 und des Zuschnittes (2') gemäß 2 erfolgt wie in 4 gezeigt, indem jeweils der rechte bzw. linke Endabschnitt (3, 4) der Zuschnitte (2, 2') mit einem der geeignet beabstandeten Aufnahmeeinschnitt (5, 6, 7) und somit mit einem zwischen diesen gebildeten Laschenabschnitt (13 bzw. 14) über das Ohr des Trägers gezogen wird. Je nach Breite des Gesichtsfeldes des Trägers sind somit zur Längenanpassung des länglichen Zuschnittes (2) geeignete Aufnahmeeinschnitte (5, 6, 7), bzw. geeignete Öffnungen zwischen diesen zu wählen, welche an den Endabschnitten des Zuschnittes zwischen den vorstehenden Laschenabschnitten (13, 14) gebildet werden.
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Sowohl in dem länglichen Zuschnitt (2) der ersten Ausführungsform der Mund-Nasen-Atemschutzmaske gemäß 1 als auch beim länglichen Zuschnitt (2') gemäß 2 der zweiten Ausführungsform der Mund-Nasen-Atemschutzmaske (1) sind die seitlichen Aufnahmeeinschnitte (5, 6, 7; 5', 6', 7') bzw. (8, 9, 10; 8', 9', 10') des Zuschnittes gemäß 1 bzw. 2 jeweils V-förmig ausgebildet und zueinander V-förmig ineinander seitlich gestaffelt angeordnet, wobei zur Mitte der Länge der Aufnahmeeinschnitte jeweils seitlich die größere dehnbare Ausnehmung bzw. Öffnung zwischen den Laschenabschnitten (13, 14) gebildet wird.
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Aufgrund dieser V-förmig ausgebildeten Aufnahmeeinschnitte mit den zwischen diesen gebildeten V-förmig zur Mitte des Zuschnittes (2, 2') abgewinkelten Laschenabschnitten (13, 14) wird dabei die zwischen diesen gebildete Öffnung zur Befestigung des Zuschnittes (2, 2') an den Ohren des Trägers größer.
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Die länglichen Zuschnitte (2, 2') gemäß den 1 und 2 sowie die daraus gebildeten Masken gemäß 3, 4 und 5 und damit auch die zu faltenden spiegelsymmetrischen Zuschnittabschnitte (11, 12) dieser Zuschnitte können dabei statt aus einem einlagigen Textil- oder Baumwollmaterial auch aus einem mehrlagigen textilem Material bestehen, wobei auch ein Verbund mit einem ein-oder mehrlagigen Tissue-Papier möglich ist. Von Vorteil ist auch ein Mischgewebe, insbesondere mit einem elastischen Kunststofffaserbestandteil.
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Insofern kann zur Herstellung des Zuschnittes (2, 2') ein textiles Material verwendet werden, welches vorzugsweise eine wasserabweisende Lage aufweist sowie eine zusätzliche antibakterielle Lage aus Baumwollgewebe und/oder Tissue-Papier.
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Eine derartige Materialkombination lässt sich dabei als Tuch oder Tissue-Papier leicht stanzen, wobei selbst das Tissue-Papier bzw. die Lage daraus mit hoher Reißfestigkeit herstellbar ist. Insofern können die zu verwendenden Materialstücke zur Bildung der länglichen, im Wesentlichen rechteckigen Zuschnitte der Mund-Nasen-Atemschutzmaske in der geeigneten Breite und Länge mit einfachen Stanzmaschinen hergestellt werden, welche lediglich die Anlage von geraden Kanten, also ohne Rundungen oder Form ermöglichen und wobei die Seitenränder der Zuschnitte nicht durch Nähen einzufassen sind. In diesen Mund-Nasen-Atemschutzmasken sind keine Elastikbänder zur Befestigung an den Ohren notwendig, wobei die Herstellung der Masken verbilligt und die Anlage der Masken vereinfacht wird. Bereits durch drei längliche Zuschnitte, welche in Form von Kiemenschnitten als Raster jeweils an den Endabschnitten der Zuschnitte angelegt werden, kann die Maske in der Länge geeignet auf schmale und breite Gesichter gesetzt und an den Ohren befestigt werden. Es ist eine Bedeckung des Gesichtsfeldes im Bereich zwischen Unterseite des Kiefers bis über den Nasenbereich, einschließlich den Bereichen bis zum rechten und linken Ohr möglich.
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Aus Textilmaterial hergestellte Masken sind selbst dann waschbar, wenn sie zusätzlich zu einer wasserabweisenden Lage auch eine antibakterielle Lage aus Baumwolle aufweisen. Von besonderem Vorteil ist dabei zur Bildung einer wasserabweisenden oder Feuchtigkeit aufnehmenden Lage der Maske ein Textilmaterial in Form eines Mikrofasergewebes.
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In der Darstellung der 5 der Atemschutzmaske (1) im angelegten Zustand in Vorderansicht auf das Gesicht des Trägers erkennt man, dass diese mit den Endabschnitten (3, 4) des Zuschnittes (2') an den Ohren des Trägers befestigt ist und über den gesamten Nasen- und Mundbereich bis unter das Kinn geführt ist. Es ist gut der Laschenabschnitt (14) am rechten Endabschnitt (3) des Zuschnittes zu erkennen, welcher zwischen den in 2 dargestellten Aufnahmeeinschnitten 8, 9 gebildet wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Mund-Nasen-Atemschutzmaske
- 2, 2'
- länglicher Zuschnitt
- 3
- rechter Endabschnitt des Zuschnittes
- 4
- linker Endabschnitt
- 5, 6, 7
- Aufnahmeeinschnitte (Raster)
- 5', 6', 7'
- Aufnahmeeinschnitte (Raster)
- 8, 9, 10
- Aufnahmeeinschnitte (Raster)
- 8', 9', 10'
- Aufnahmeeinschnitte (Raster)
- 11, 12
- spiegelsymmetrischer Zuschnittabschnitt
- 13, 14
- Laschenabschnitt