DE202011102694U1 - Inhalationsgerät für Heimanwender - Google Patents

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Abstract

Inhalationsgerät in Miniaturformat zur Inhalation von Wirkstoffen im Bereich der Nasenatmung, bestehend aus einem Gehäuse (1.1) 1 und einem Wirkstoffspeicher (2.2) 2 dadurch gekennzeichnet, dass – das Gehäuse (1.1) 1, dessen größerer Teil innerhalb der Nasengänge platziert wird 1, das filtrieren und die Fließrichtung andern kann, aus einem elastischen U förmigen Röhrchen (1.1) 1 besteht, in denen sich Hohlräume befinden oder an ihnen angebracht sind, die mit einem faserigen oder porösen Material (2.2) 2 gefüllt sind,

Description

  • Miniaturisiertes Inhalationsgerät für Heimanwender, das in den Nasengängen positioniert wird und zur Inhalation von Wirkstoffen im Bereich der Nasenatmung, zur teilweisen Filtration und zur Änderung der Fließrichtung eingeatmeter Luft dient
  • Die Erfindung betrifft ein Inhalationsgerät in Miniaturform, bestehend aus einem festen röhrenförmigen Gehäuse (1.1) 1 verbunden mit eine integrierten Diffusionsvorrichtung als poröser oder faseriger Speicher (2.2) 2 von Wirkstoffen z. B. Mix aus flüssigen Aromaölen kontrollierbar diffundieren lassen kann.
  • Als geeignete Wirkstoffe dienen natürliche Substanzen ohne oder mit nur minimalen Nebeneffekten wie z. B. Aromaöle.
  • Solche Substanzen sind als physiologisch unbedenkliche Hilfsstoffe für den ausgewählten HNO-Behandlungsbereich eingestuft.
  • Aromaöle sind hochwirksames Virostatika (Substanzen, die die Vermehrung von Viren hemmt), wirken antiseptisch (vor allem in der Luft, Raumdesinfektion), mikrobizid, virotoxisch (in vitro), beruhigend, schleimdrüsenregulierend, teilweise schmerzstillend, antirheumatisch mit lang anhaltender Wirkdauer und können zur Therapie von Atemwegserkrankungen angewandt werden.
  • Bei der Prävention und Behandlung von Atemwegserkrankungen bietet sich ein Einatmen von Aerosolen dieser Wirkstoffe an. Besonders wirksame Aromaöle brauchen zur Erzielung des therapeutisch erwünschten Effektes nur in geringe Mengen eingesetzt werden.
  • Sie wirken besonders effektiv, wenn ihre Freisetzung und relativ konstant in geringen Dosen an bestimmten Stelle des Atemwegs stattfindet.
  • Die Freisetzung des Wirkstoffs geschieht unmittelbar in der Atemzone durch den Prozess des Einatmens.
  • Die vorliegende Erfindung soll einen Inhalator bereitstellen, dessen Körper so in der Nase befestigt werden kann, dass er das Atmen so gering wie möglich z. B. beim Schlaf beeinträchtigt.
  • Wesentlich für die Erfindung ist, das in den Hohlräumen des Gehäuses poröse oder faserige Materialien (2.2) 2 enthalten sind, aus denen Wirkstoffe in gasförmiger Dispersion auf die Atemwege des Menschen effektiv einwirken können.
  • Die Befüllung mit den wirkstoffhaltigen Inhalationsflüssigkeiten geschieht entweder durch die dafür vorgesehenen Öffnungen (2.3) 2 oder durch Eintauchen in die entsprechende flüssige Lösung.
  • Es besteht aus einem äußeren röhrenförmigen Körper (Gehäuse) (2.1) 2 und einem integrierten porösen oder faserigen Einsatz (Wirkstoffspeicher) (2.2) 2, der die heilenden Substanzen konstant in den Atemprozess diffundieren lässt.
  • Solche Eigenschaften muss der Inhalator-NasenFilter haben:
    • – das Gehäuse soll aus einem Material gefertigt sein, das für den medizinischen Gebrauch zugelassen ist und folgende Funktionen haben soll:
    • – es lässt sich sicher auf der Nasenscheidewand tragen 1, ohne dass Beschwerden beim Kontakt mit der äußeren und der inneren Oberfläche der Nase entstehen.
    • – es lässt Wirkstoffe, die in seinem Speicher eingebracht sind, widerstandslos und nur aus dafür bestimmten Orten – ein Loch in einer Düse (3.1) 3 – auszutreten.
    • – durch seine Gestaltung wird die Fließrichtung der eingeatmeten Luft verändert, so dass die eingebrachte Dispersion vor allem auf die seitliche Innenfläche der Nasengänge ausgerichtet ist.
    • – es filtert einen Teil der eingeatmeten Luft durch die Gestaltung der äußeren Oberfläche des Wirkstoffspeichers z. B. durch haarförmige Büschel (9.1) 9 oder andere Barrieren (8.1) 8.
    • – der Prozess des Einatmens verursacht am Gehäuse Schwingungen, die durch mechanische Friktion die Gehäuseoberfläche elektrostatisch aufladen.
    • – es behält seine funktionalen Eigenschaften bei einer Umpositionierung in der Nase um 180 Grad.
  • Der Wirkstoffspeicher z. B. (3.2) 3 in unterschiedlicher Ausformung ist aus flüssigkeitsspeichernden Materialien hergestellt, die für den medizinischen Gebrauch zugelassen sind und hat folgende Funktionen:
    • – Der Speicher gibt im Ruhezustand keine Flüssigkeit wie z. B Aerosole ab.
    • – Die Diffusion von Wirkstoffen erfolgt erst dann, wenn im Bereich der dazu bestimmten Öffnung ein Unterdruck entsteht.
    • – Der Speicher sorgt für die Stabilität der Wirkstofffreisetzung, beeinflusst durch Porengröße und -abstand.
    • – Sein poröses oder faseriges Material verhält sich resistent und neutral zu allen Wirkstoffen, mit denen es in Kontakt kommt.
    • – Der Speicher kann für unterschiedliche Ausführungen des Inhalators austauschbar sein.
  • Stand der Technik
  • Es sind zahlreiche Arten von Filtern für den Einsatz in der Nase bekannt. z. B.:
    • – BIO-DIÄT-BERLIN GmbH Inhalator mit CHINA OEL
    • – Offenlegungsschrift DE 10126924 A1 (Inhalationskapsel)
    • – Patent USA 2008/0160076 A1 /Jul. 3. 2008 (Inhalator)
    • – Gebrauchsmuster DE 29914277 U1 NasenFilter
  • Allerdings haben diese und andere bekannte Inhalatoren begrenzte Möglichkeiten in der Anwendung aufgrund ihrer Form, Abmessungen, Montage, Unbehagen im Nasengang, ästhetischem Aussehen, und durch eine wesentliche Behinderung der normalen Atmung.
  • Problemlösung
  • Die vorliegende Erfindung löst einige Probleme, die bei den bekannten Inhalationsvorrichtungen für den Gebrauch im Nasengang nicht behoben wurden.
  • Einer der wichtigsten Vorteile der Erfindung ist die Möglichkeit, den Inhalator wegen seiner miniaturisierten Ausführung quasi unbemerkbar in der Öffentlichkeit, beim Essen, im Gespräch etc. langfristig zu tragen.
  • Der Inhalator verändert nicht wesentlich die grundlegenden Parameter der Nasenatmung, d. h. der Strömungswiderstand überschreitet nicht die zulässigen Grenzen der normalen Atmung.
  • Die Konstruktion des Inhalators besteht aus einem elastischen vorab gefertigten U-förmigen Rohr (1.1) 1 aus Silikon oder anderem medizinisch unbedenklichen elastischen Material und einem Einsatz (2.2) 2 mit der Eigenschaft, Flüssigkeiten zu speichern und abzugeben.
  • Die beiden Enden des Gehäuses (2.3) 2 befinden sich innerhalb der Nasenöffnungen abgeschrägt in einem bestimmten Winkel, so dass die inhalierten Wirkstoffe in Richtung der Oberfläche des Nasenganges fließen.
  • Das Gehäuse lässt sich mit minimalem Druck auf der Nasenscheidewand 1 positionieren. Durch seine Elastizität und Form ermöglicht es eine komfortable und sichere Befestigung in der Nase beim Atmen.
  • Weitere Konstruktionen sind so ausgeführt, dass sich an den Enden des hufeisenförmigen Gehäuses mit porösem Material gefüllte Hohlräume (3.2) 3 befinden, die den Wirkstoff aufnehmen und langsam an den Luftstrom abgeben, wenn an der Austrittsöffnung ein Unterdruck entsteht.
  • Eine andere Konstruktion 4 hat eine externe Kappe, die die Enden des Röhrchens verschließt und die sich drehen, verbiegen, bewegen und dadurch auf den gewünschten Abstand verlängern lässt. Dabei kann die Austrittsöffnung (4.2) 4 in der Nasenhöhle wie gewünscht positioniert werden.
  • Eine weitere Option sieht eine Außentasche (5.2) 5 auf dem elastischen Gehäuse vor, in welcher sich der Wirkstoffspeicher etwa in Form einer porösen Patrone befindet.
  • Zur Erhöhung der Elastizität des Gehäuses kann innen ein elastisches Element in Form einer Klemmfeder (6.1) 6 eingeführt werden. Solch ein Federelement kann sich auch außerhalb des Gehäuses befinden.
  • Der Wirkstoffspeicher in dem elastischen Röhrchen des Gehäuses kann aus zwei Teilen bestehen, die durch eine luftdichte Barriere (7.2) 7 getrennt sind, was die gleichzeitige Verwendung von zwei verschiedenen Wirkstoffen ermöglicht.
  • Ein weiterer Vorteil des entwickelten Inhalators besteht in der Möglichkeit, auf der Außenfläche des Gehäuses Barrieren 8 anzubringen, die infolge ihres Widerstandes einen Teil der Atemluft beim Einatmen in eine bestimmte Richtung lenken, um eine gewünschte Wirkung, z. B. mehr Turbulenzen oder die Weiterleitung des Hauptstromes entlang der Schleimhaut der Naseninnenwand zu erzielen.
  • Mit zwei oder mehreren dieser flexiblen Barrieren (8.1) 8, die durch die auftretenden Schwingungen beim Atmen durch Reibung elektrisiert werden, entsteht eine zusätzliche elektrostatische sterilisierende und antibakterielle Wirkung.
  • Möglich ist auch eine alternative Ausführung auf der Gehäuseoberfläche durch ein Element in Form eines Büschels (9.1) 9, dessen haarförmige Oberfläche die Rolle eines selbstständigen Filters hat.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10126924 A1 [0015]
    • US 2008/0160076 A1 [0015]
    • DE 29914277 U1 [0015]

Claims (11)

  1. Inhalationsgerät in Miniaturformat zur Inhalation von Wirkstoffen im Bereich der Nasenatmung, bestehend aus einem Gehäuse (1.1) 1 und einem Wirkstoffspeicher (2.2) 2 dadurch gekennzeichnet, dass – das Gehäuse (1.1) 1, dessen größerer Teil innerhalb der Nasengänge platziert wird 1, das filtrieren und die Fließrichtung andern kann, aus einem elastischen U förmigen Röhrchen (1.1) 1 besteht, in denen sich Hohlräume befinden oder an ihnen angebracht sind, die mit einem faserigen oder porösen Material (2.2) 2 gefüllt sind,
  2. Inhalationsgerät in Miniaturformat zur Inhalation von Wirkstoffen im Bereich der Nasenatmung, bestehend aus einem Gehäuse (1.1) 1 und einem Wirkstoffspeicher (2.2) 2 – dadurch gekennzeichnet, dass die Enden des Gehäuses so im Winkel geschnitten sind (2.3) 2 dass die Fließrichtung der Atemluft geändert werden kann.
  3. Inhalationsgerät in Miniaturformat zur Inhalation von Wirkstoffen im Bereich der Nasenatmung, bestehend aus einem Gehäuse (1.1) 1 und einem Wirkstoffspeicher (2.2) 2 – dadurch gekennzeichnet, dass an den Enden des Gehäuses Elemente (Kappen und dergleichen) 4, 5 befestigt sind, die sich auf der Längsachse drehen können 4 und die mit speicherndem Material (4.1) 4 gefüllt sind.
  4. Inhalationsgerät in Miniaturformat zur Inhalation von Wirkstoffen im Bereich der Nasenatmung, bestehend aus einem Gehäuse (1.1) 1 und einem Wirkstoffspeicher (2.2) 2 – dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente (Kappen und dergleichen) entlang der Längsachse 4 verschoben werden können, so dass die Länge des in dem Nasenraum befindlichen Teils des Gehäuses 4 verändern werden kann.
  5. Inhalationsgerät in Miniaturformat zur Inhalation von Wirkstoffen im Bereich der Nasenatmung, bestehend aus einem Gehäuse (1.1) 1 und einem Wirkstoffspeicher (2.2) 2 – dadurch gekennzeichnet, dass sich im Inneren des Gehäuses ein elastisches Federelement (6.1) 6 befindet.
  6. Inhalationsgerät in Miniaturformat zur Inhalation von Wirkstoffen im Bereich der Nasenatmung, bestehend aus einem Gehäuse (1.1) 1 und einem Wirkstoffspeicher (2.2) 2 – dadurch gekennzeichnet, das Gehäuse durch eine hermetische Barriere (7.2) 7 geteilt ist und jedes Teil (7.1, 7.3) 7 verschiedene Wirkstoffe speichern und abgeben kann.
  7. Inhalationsgerät in Miniaturformat zur Inhalation von Wirkstoffen im Bereich der Nasenatmung, bestehend aus einem Gehäuse (1.1) 1 und einem Wirkstoffspeicher (2.2) 2 – dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberfläche des Gehäuses dünne schuppenförmige Elemente (8.1) 8 angebracht sein können.
  8. Inhalationsgerät in Miniaturformat zur Inhalation von Wirkstoffen im Bereich der Nasenatmung, bestehend aus einem Gehäuse (1.1) 1 und einem Wirkstoffspeicher (2.2) 2 – dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberfläche des Gehäuses haarförmige Elemente (9.1) 9 feinster Ausprägung angebracht sein können.
  9. – dadurch gekennzeichnet, dass am Gehäuse Außentaschen (5.1) 5, die speicherndes Material enthaften, angebracht sein können.
  10. Inhalationsgerät in Miniaturformat zur Inhalation von Wirkstoffen im Bereich der Nasenatmung, bestehend aus einem Gehäuse (1.1) 1 und einem Wirkstoffspeicher (2.2) 2 – dadurch gekennzeichnet, dass die Enden des Gehäuses als Hohlkörper (3.1) 3 ausgeführt sind, die mit speicherndem Material (3.2) 3 gefüllt sein können.
  11. Inhalationsgerät in Miniaturformat zur Inhalation von Wirkstoffen im Bereich der Nasenatmung, bestehend aus einem Gehäuse (1.1) 1 und einem Wirkstoffspeicher (2.2) 2 – dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlkörper seitlich Öffnungen (4.2) 4 haben können, (4.2) 4, 8.
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