DE202011101036U1

DE202011101036U1 - Höhenverstellbare Schwerlaststütze

Info

Publication number: DE202011101036U1
Application number: DE202011101036U
Authority: DE
Original assignee: Eickhoff Maschinenfabrik GmbH
Current assignee: Eickhoff Maschinenfabrik GmbH
Priority date: 2011-05-24
Filing date: 2011-05-24
Publication date: 2011-07-25
Anticipated expiration: 2021-05-25
Also published as: WO2012159758A3; WO2012159758A2

Abstract

Höhenverstellbare Schwerlaststütze, insbesondere für die Verwendung als Montagestütze im untertätigen Grubenbetrieb, gekennzeichnet durch mindestens eine Stützsäule (1, 2, 3), die unten mit einem lastverteilenden Stützfuß (1) und oben mit einer Gewindestange (4) versehen ist, die in axialer Richtung aus einer am oberen Ende der Stützsäule (1, 2, 3) in einem Säulenkopf (3) befindlichen Gewindebohrung herausschraubbar ist und oben mit einem Lastaufnahmekopf (5) versehen ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine höhenverstellbare Schwerlaststütze, insbesondere für die Verwendung als Montagestütze im untertätigen Grubenbetrieb.
Derartige Schwerlaststützen werden beispielsweise für den Zusammenbau von schwergewichtigen Gewinnungsmaschinen im untertägigen Bergbau benötigt. Im Kohlebergbau eingesetzten Gewinnungsmaschinen, z. B. Schrämwalzenlader, haben große Ausmaße und sind entsprechend schwer, so dass sie wegen des beengten Transportraums und der beengten Raumverhältnisse zerlegt transportiert und vor Ort zusammengebaut werden müssen. Erschwerend kommt hinzu, dass oft auch der Untergrund am Ort des Zusammenbaus uneben ist. Man ist deshalb bei der Montage auf genau einstellbare und einfach handhabbare Schwerlaststützen angewiesen. Hierzu behilft man sich im Bergbau meistens mit starren und nur grob einstellbaren Stützkonstruktionen. Zur genauen Höheneinstellung werden meistens zusätzlich Quetschhölzer verwendet, mit denen die erforderliche Feineinstellung in der Höhe oft zur schwer zu bewerkstelligen ist.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine universell einsetzbare, leicht handhabbare höhenverstellbare Schwerlaststütze zu schaffen, deren Stützlänge genau einstellbar ist und erforderlichenfalls leicht nachstellbar ist.
Gegenstand der Erfindung ist eine höhenverstellbare Schwerlaststütze, insbesondere für die Verwendung als Montagestütze im untertätigen Grubenbetrieb, gekennzeichnet durch mindestens eine Stützsäule, die unten mit einem lastverteilenden Stützfuß und oben mit einer Gewindestange versehen ist, die in axialer Richtung aus einer am oberen Ende der Stützsäule in einem Säulenkopf befindlichen Gewindebohrung herausschraubbar ist und oben mit einem Lastaufnahmekopf versehen ist.
Die Schwerlaststütze gemäß der Erfindung ist auf einfache Weise in der Stützhöhe verstellbar, in dem die den Lastaufnahmekopf tragende Gewindestange mehr oder weniger weit aus dem Säulenkopf herausgeschraubt wird. Unten sorgt der lastverteilende Stützfuß für eine gute Abstützung auf dem ggf. weichen und unebenen Untergrund.
Um die Schwerlaststütze gemäß der Erfindung unter den beengten Raumverhältnissen leichter handhabbar und transportabel zu machen, ist weiterhin vorgesehen, dass der Stützfuß oben mit einer Aufnahmeöffnung zur Aufnahme eines passgenau in die Aufnahmeöffnung passenden Anschlusszapfens versehen ist, der sich am unteren Ende des mit der Gewindebohrung versehenen Säulenkopfes oder eines Säulenverlängerungsstücks befindet. Dabei können ggf. weitere Säulenverlängerungsstücke vorgesehen sein, die oben jeweils mit Aufnahmeöffnungen zur Aufnahme eines passgenau in die Aufnahmeöffnungen passenden Anschlusszapfens dienen, der sich jeweils unten an jedem Säulenverlängerungsstück bzw. dem Säulenkopf befindet. Eine solche mehrteilige Schwerlaststütze ist mit wenigen Handgriffen in ihre Bestandteile zerlegbar und ebenso leicht aus diesen Bestandteilen wieder zusammensetzbar, was vor allem dann wichtig ist, wenn die Raumverhältnisse so beengt sind, dass die Schwerlaststütze in ihrer Gesamtheit nicht mehr handhabbar ist.
Um die Stützhöhe der Schwerlaststütze ggf. nach ihrem Zusammenbau am Einsatzort auch unter Last noch verstellen zu können, ist weiterhin vorgesehen, dass der Lastaufnahmekopf drehfest mit der Gewindestange verbunden ist und von der Seite her zugängliche Angriffsflächen oder Eingriffsöffnungen für ein Verdrehwerkzeug aufweist. Mit einem solchen Verdrehwerkzeug kann die Gewindestange noch an der bereits eingebauten Schwerlaststütze und unter Last weiter aus dem Säulenkopf herausgeschraubt werden bzw. weiter in den Säulenkopf hineingeschraubt werden.
Der Zusammenbau und die Zerlegung der Schwerlaststütze in ihre Einzelteile werden weiter erleichtert, wenn die Aufnahmeöffnungen und die Anschlusszapfen zylindrisch ausgebildet sind und mit der Gewindestange eine gemeinsame Längsachse haben. Bei dieser Ausgestaltung der Aufnahmeöffnungen und Anschlusszapfen kommt es auf deren Verdrehstellung in Bezug auf die gemeinsame Achse beim Zusammenbau nicht mehr an.
Um die Teile der Schwerlaststütze gemäß der Erfindung sicher gegen Herausheben aneinander festzulegen, ist vorgesehen, dass die Anschlusszapfen des Säulenkopfes und der Säulenzwischenstücke jeweils mit einer umlaufenden Verriegelungsnut versehen sind, in die eine radial in die Aufnahmeöffnung einschraubbares Verriegelungselement formschlüssig eingreift. Eine solche formschlüssige Verbindung der Teile der Stützsäule untereinander ist außerordentlich stabil und gegen unbeabsichtigtes Lösen sicher.
Um eine Schwerlaststütze mit zwei oder mehr Stützpunkten zu schaffen, kann weiterhin vorgesehen sein, dass zwei oder mehr miteinander verbundene Stützfüße vorgesehen sind, auf denen jeweils eine höhenverstellbare Stützsäule aufgebaut ist. Mit einer solchen Schwerlaststütze lassen sich beispielsweise großflächige Maschinenrahmen an mehreren Stützpunkten unterstützen, deren Höhe jeweils individuell einstellbar ist.
Um eine solche Schwerlaststütze mit mehreren Stützfüßen z. B. mit Hebezeugen in ihrer Gesamtheit bewegen zu können, sind die Stützfüße durch horizontale traversen, die an ihrer Oberseite mit einer oder mehreren Aufhängeösen versehen sind.
Um zu vermeiden, dass der Lastaufnahmekopf der Schwerlaststütze von der Last abrutscht, ist oben in dem Lastaufnahmekopf eine Vertiefung vorgesehen, in die ein Reibbelag aus Holz, Kunststoff oder Metall eingesetzt ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
1: Eine Schwerlaststütze gemäß der Erfindung schematisch in Seitenansicht;
2: perspektivisch eine Schwerlaststütze gemäß der Erfindung mit zwei Stützsäulen;
3: in einer Explosionsdarstellung die Teile der Schwerlaststütze gemäß der Erfindung im Schnitt.
Die in 1 in Seitenansicht dargestellte Schwerlaststütze weist eine Stützsäule auf, bestehend aus einem lastverteilenden Stützfuß 1, einem Säulenverlängerungsstück 2, einem Säulenkopf 3, einer in den Säulenkopf 3 einschraubbaren Gewindestange 4 und einem Lastaufnahmekopf 5, der drehfest mit der Gewindestange 4 verbunden ist und oben eine Vertiefung aufweist, in die ein Reibbelag 6 aus Holz, Kunststoff oder Metall einsetzbar ist. Der Lastaufnahmekopf 5 ist seitlich mit Eingriffsöffnungen 7 versehen, in die von der Seite her ein Verdrehwerkzeug, z. B. eine Verdrehstange einsteckbar ist. An die Stelle der Eingriffsöffnungen 7 können ggf. auch Schlüsselflächen treten, an die von der Seite her ein Schraubenschlüssel mit entsprechend großer Maulweite angesetzt werden kann.
Außerdem sind in 1 Verriegelungselemente 8 zu sehen, mit denen das Verlängerungsstück 2 an dem Stützfuß 1 und der Säulenkopf 3 an dem Säulenverlängerungsstück 2 formschlüssig festlegbar ist, wie weiter unten noch erläutert wird.
2 zeigt perspektivisch eine Schwerlaststütze mit zwei Stützsäulen, deren Stützfüße 1 durch eine Traverse 9 miteinander verbunden sind, die im Übrigen aber ebenso aufgebaut sind, wie oben anhand von 1 erläutert. An der Oberseite der Traverse 9 sind Aufhängeösen 10 vorgesehen, die zum Umsetzen bzw. zum Transport der Schwerlaststütze z. B. mit einem Mobilkran dienen.
In 3 sind übereinander in Explosionsdarstellung die einzelnen Teile der Schwerlaststütze jeweils im Schnitt dargestellt. Unten befindet sich der Stützfuß 1, der unten mit einer lastverteilenden Platte 1a und oben mit einer zylindrischen Aufnahmeöffnung 1b für die passgenaue Aufnahme eines zylindrischen Anschlusszapfens 2a am unteren Ende des darüber abgebildeten Säulenverlängerungsstücks 2 versehen ist. Dieses Säulenverlängerungsstück 2 ist oben wieder mit einer zylindrischen Aufnahmeöffnung 2b versehen, deren Ausgestaltung und Abmessungen der Aufnahmeöffnung 1b des Stützfußes 1 entsprechen.
in diese zylindrische Aufnahmeöffnung 2b passt ein zylindrischer Anschlusszapfen 3a, der sich unten am Säulenkopf 3 befindet. In dem Säulenkopf 3 befindet sich in der Achse der Säule verlaufend eine Gewindebohrung 3b, in die die den Lastaufnahmekopf 5 tragende Gewindestange 4 einschraubbar ist.
Der Lastaufnahmekopf 5 hat, wie bereits oben ausgeführt, oben eine Vertiefung, in die ein Reibbelag 6 aus Holz, Kunststoff oder Metall einsetzbar ist.
Wie der 3 noch entnehmbar ist, haben die Anschlusszapfen 2a und 3a jeweils am äußeren Umfang umlaufende Verriegelungsnuten 2c und 3c, in die Verriegelungselemente 8 eingreifen können. Wie die 3 zeigt, bestehen diese Verriegelungselemente aus Schrauben, die von außen her radial in die Aufnahmeöffnungen 1b bzw. 2b des Stützfußes 1 bzw. des Säulenverlängerungsstücks 2 einschraubbar sind. Hierzu sind in den Wänden der Aufnahmeöffnungen 1b und 2b entsprechende radiale Bohrungen vorgesehen, durch welche die Verriegelungselemente 8 hindurchgreifen, um formschlüssig in die Verriegelungsnuten 2c bzw. 3c der Anschlusszapfen 2 bzw. 3 einzugreifen.
Wie ohne weitere ersichtlich ist, können anstelle von nur einem Säulenverlängerungsstück auch mehrere Säulenverlängerungsstücke 2 verwendet werden, um der Schwerlaststütze die jeweils benötigte Länge zu geben und um die Länge ggf. den Anforderungen anpassen zu können.

Claims

Höhenverstellbare Schwerlaststütze, insbesondere für die Verwendung als Montagestütze im untertätigen Grubenbetrieb, gekennzeichnet durch mindestens eine Stützsäule (1, 2, 3), die unten mit einem lastverteilenden Stützfuß (1) und oben mit einer Gewindestange (4) versehen ist, die in axialer Richtung aus einer am oberen Ende der Stützsäule (1, 2, 3) in einem Säulenkopf (3) befindlichen Gewindebohrung herausschraubbar ist und oben mit einem Lastaufnahmekopf (5) versehen ist.
Schwerlaststütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützfuß (1) oben mit einer Aufnahmeöffnung (1a) zur Aufnahme eines passgenau in die Aufnahmeöffnung (1a) passenden Anschlusszapfens (3b, 2b) versehen ist, der sich am unteren Ende des mit der Gewindebohrung versehenen Säulenkopfes (3) oder eines Säulenverlängerungsstücks (2) befindet.
Schwerlaststütze nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eines oder mehrere Säulenverlängerungsstücke (2), die oben jeweils mit einer Aufnahmeöffnung (2a) zur Aufnahme eines passgenau in die Aufnahmeöffnung passenden Anschlusszapfen (2b, 3b) dienen, der sich jeweils unten an jedem Säulenverlängerungsstück (2) bzw. dem Säulenkopf (3) befindet.
Schwerlaststütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lastaufnahmekopf (5) drehfest mit der Gewindestange (4) verbunden ist und von der Seite her zugängliche Angriffsflächen oder Eingriffsöffnungen (7) für ein Verdrehwerkzeug aufweist.
Schwerlaststütze nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeöffnungen (1b, 2b) und die Anschlusszapfen (2a, 3a) jeweils zylindrisch ausgebildet sind und mit der Gewindestange (4) eine gemeinsame Längsachse haben.
Schwerlaststütze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusszapfen (2a, 3a) des Säulenverlängerungsstücks und des Säulenkopfes jeweils mit einer umlaufenden Verriegelungsnut (2c, 3c) versehen sind, in die radial in die Aufnahmeöffnung (1b, 2b) einschraubbare Verriegelungselemente (8) formschlüssig eingreifen.
Schwerlaststütze nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch zwei oder mehrere miteinander verbundenen Stützfüße (1), auf denen jeweils eine höhenverstellbare Stützsäule (1, 2, 3) aufgebaut ist.
Schwerlaststütze nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützfüße (1) durch horizontal verlaufende Traversen (9) verbunden sind, die an ihren Oberseiten mit einer oder mehreren Aufhängeösen versehen sind.
Schwerlaststütze nach Anspruch 1, oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lastaufnahmekopf (5) oben eine Vertiefung aufweist, in die ein Reibbelag (6) aus Holz, Kunststoff oder Metall eingesetzt ist.