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Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung für zumindest teilweise magnetisierbare sowie in Transportrichtung förderbare Transportgüter, mit mehreren quer zur Transportrichtung angeordneten Magneten verschiedener, transportgutseitiger Polung und mit wenigstens einem von den erzeugten Magnetfeldern durchdrungenen Förderband, an welches die Transportgüter hängend und/oder aufliegend angelegt werden.
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Bei einer Transportvorrichtung des eingangs beschriebenen Aufbaus entsprechend der
DE 198 23 582 A1 ist eine Magnetvorrichtung im Querschnitt doppelt U-förmig ausgebildet. Außerdem sind einer zugehörigen Magnetvorrichtung zwei Magnetfördergurte zugeordnet. Auf diese Weise werden primär Bleche oder Platten transportiert, und zwar bei verringertem Energieverbrauch, kompaktem Aufbau sowie unter Berücksichtigung langer Wartungsintervalle.
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Eine Transportvorrichtung für magnetische und für nichtmagnetische Transportgüter wird darüber hinaus in der
DE 299 15 611 U1 vorgestellt. Hier lassen sich der Magnetförderer und der Saugförderer in Parkstellungen seitlich neben einer Förderstrecke anordnen. Außerdem können der Saugförderer und Magnetförderer an quer zur Förderstrecke sich erstreckenden Tragmitteln in die Förderstrecke hinein und aus dieser heraus bewegt werden.
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Zum weiteren Stand der Technik gehört darüber hinaus eine Haltevorrichtung für den Transport von Fördergut, wie sie in der
DE 197 24 634 C1 vorgestellt wird. Hier ist ein magnetisch leitendes Gehäuse realisiert und finden sich darüber hinaus unabhängig voneinander beaufschlagbare Magnetspulen. Auf diese Weise soll eine Anpassung an unterschiedliche Förderteile bei gleichzeitig hoher Schaltfrequenz und einfachem Aufbau zur Verfügung gestellt werden.
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Schlussendlich existieren noch herkömmliche Magnetförderer, also solche, bei denen die einzelnen Magneten nicht ortsfest ausgelegt sind, wie des bei der gattungsbildenden Lehre entsprechend der
DE 198 23 582 A1 der Fall ist. Tatsächlich werden bei einer solchen Transportvorrichtung nach dem Oberbegriff die zu fördernden Transportgüter zusammen mit dem Förderband an den demgegenüber feststehenden Magneten vorbeigeführt und auf diese Weise gefördert. Darüber hinaus gibt es magnetische Fördersysteme herkömmlicher Bauart, wie sie im Rahmen der
US 3 621 979 verfolgt werden.
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Hier sind einzelne Magnete an eine umlaufende Förderkette angeschlossen und auf diese Weise in der Lage, Transportgüter in Transportrichtung zu fördern. Zwar fällt bei derartigen Ausführungsformen das von den erzeugten Magnetfeldern durchdrungene Förderband weg, allerdings ist der Transport von Magneten mit Hilfe einer Förderkette sehr aufwendig, schon weil solche Magnete über ein nicht unerhebliches Gewicht verfügen.
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Aus diesem Grund werden heutzutage überwiegend Lösungen entsprechend der Gattung präferiert, bei welchen die Transportgüter an das in Transportrichtung bewegte Förderband angelegt werden und mit Hilfe des von demgegenüber stationären Magneten erzeugten Magnetfeldes die gewünschte Haftung am Förderband erfahren. Das von den Magneten erzeugte Magnetfeld ist dabei je nach Auslegung so stark, dass die Transportgüter sowohl hängend als auch aufliegend im Vergleich zum bewegbaren Förderband transportiert werden können. Dadurch wird eine große Flexibilität erreicht.
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Die bekannten Ausführungsformen sind konstruktiv relativ aufwendig gestaltet, insbesondere was einen praktisch regelmäßig eingesetzten Rückschluss für die Magneten angeht. Ein solcher Rückschluss bzw. mit einem Rückschluss ausgerüstete Gehäuse sind erforderlich, um magnetische Streufelder zu verhindern (vgl.
DE 197 24 634 C1 ). Einen ähnlichen Rückschluss in Form eines Ankers bzw. von zwei Ankern setzt auch die gattungsbildende Lehre nach der
DE 198 23 582 A1 ein.
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Tatsächlich kommt es darauf an, dass der von den jeweiligen Magneten erzeugte magnetische Fluss in Gestalt eines geschlossenen Pfades als magnetischer Kreis ausgebildet ist, um generell magnetische Streufelder oder Streuflüsse zu verhindern. Aus diesem Grund arbeitet man beispielsweise bei Transformatoren vorteilhaft mit geschlossenen Ringkernen. Jedenfalls führen die bei den bisherigen Konstruktionen eingesetzten Konstruktionselemente zur Realisierung eines magnetischen Rückschlusses zu besonders ausladendem Aufbau sowie hohem Gewicht und Kosten. Hier will die Erfindung insgesamt Abhilfe schaffen.
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Der Erfindung liegt das technische Problem zugrund, eine derartige Transportvorrichtung so weiterzuentwickeln, dass eine kompakte Bauform mit Kostenvorteilen gegenüber dem Stand der Technik zur Verfügung gestellt wird.
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Zur Lösung dieser technischen Problemstellung ist eine gattungsgemäße Transportvorrichtung im Rahmen der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass zwischen benachbarten Magneten mit im Wesentlichen senkrecht zum Förderband erzeugtem Magnetfeld jeweils zumindest ein Magnet mit überwiegend parallel zum Förderband verlaufenden Magnetfeld angeordnet ist.
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Im Regelfall weisen benachbarte Magnete förderbandseitig bzw. transportgutseitig eine jeweils unterschiedliche Magnetpolung auf. Demzufolge verfügen die benachbarten Magnete auch rückseitig über eine unterschiedliche Magnetpolung. Im Detail ist die Auslegung so getroffen, dass sich Magnete mit im Wesentlichen senkrecht zum Förderband erzeugten Magnetfeld – sogenannte Vertikalmagnete – und Magnete mit überwiegend parallel zum Förderband erzeugten Magnetfeld – sogenannte Horizontalmagnete – jeweils abwechseln.
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Der Begriff Vertikalmagnete und Horizontalmagnete bezieht sich ausschließlich auf eine von dem Förderband definierte Förderebene. Im Vergleich zu dieser vom Förderband definierten Förderebene erzeugen die Vertikalmagnete ein senkrecht angeordnetes Magnetfeld. Die Horizontalmagnete korrespondieren dagegen zu einem überwiegend parallel zu der betreffenden Förderebene ausgerichteten Magnetfeld. Das heißt, die Referenz für die Vertikalmagnete und Horizontalmagnete stellt das Förderband dar. Das schließt im Rahmen der Erfindung selbstverständlich nicht aus, dass die betreffende Transportvorrichtung nicht notwendigerweise mit einem horizontal verlaufenden Förderband arbeitet oder arbeiten muss. Selbstverständlich sind auch schräge, d.h. im Raum ansteigende oder abfallende, Anordnungen des Förderbandes denkbar, ohne dass sich an der Ausrichtung der Vertikalmagnete und Horizontalmagnete im Vergleich zu dem Förderband bzw. der vom Förderband aufgespannten Förderebene diesbezüglich etwas ändert.
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Wie bereits erläutert, verfügen die benachbarten Vertikalmagnete über eine unterschiedliche Magnetpolung förderbandseitig, das heißt in Richtung auf das Förderband gesehen. Auch die Horizontalmagnete weisen eine jeweils unterschiedliche Magnetpolung parallel zum Förderband auf. Das heißt, die Richtung des jeweils vom Horizontalmagneten erzeugten Magnetfeldes ändert sich parallel zum Förderband. Mit anderen Worten ändert sich die Richtung des jeweils erzeugten Magnetfeldes sowohl von Vertikalmagnet zum benachbarten Vertikalmagnet als auch vom Horizontalmagnet zum jeweils benachbarten Horizontalmagnet jeweils um 180°.
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Darüber hinaus ist die Auslegung so getroffen, dass die Vertikalmagnete jeweils einen Freiraum zwischen den Horizontalmagneten vollständig ausfüllen. Außerdem definieren die Magnete in eingebautem Zustand förderbandseitig eine gemeinsame Ebene. Diese Ebene kann gegebenenfalls mit einer Abdeckung ausgerüstet werden. Um die Magneten auf eine einheitliche Höhe zu bringen, bzw. die bereits angesprochene Ebene zu definieren, bilden die Horizontalmagnete vorteilhaft Schubführungen für die in die verbleibenden Freiräume einschiebbaren Vertikalmagnete, oder es wird umgekehrt vorgegangen.
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Im Zuge einer Vormontage werden also zunächst die Vertikalmagnete in die zwischen den Horizontalmagneten verbleibenden Freiräume eingesetzt. Da die Horizontalmagnete an dieser Stelle Schubführungen für die Vertikalmagnete bilden, lassen sich die Vertikalmagnete in diese Freiräume so weit einschieben, bis sämtliche Magnete eine gemeinsame Ebene definieren und beschreiben.
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Auf diese Weise verbleibt jeweils rückseitig des jeweiligen Vertikalmagneten ein zugehöriger Freiraum. Dieser kann mit einer Vergussmasse ausgefüllt werden. Dadurch formen die Magnete gegebenenfalls in Verbindung mit der Vergussmasse zusammengenommen eine Magnetleiste, welche über eine durch die Horizontalmagnete vorgegebene Baubreite bzw. Stärke verfügt. Diese Magnetleiste kann unschwer an einem Rahmen angebracht werden, welcher das Förderband und nötige Führungen für das Förderband und auch einen Antrieb trägt. Tatsächlich kommt an dieser Stelle meistens ein Rahmen zum Einsatz, welcher die Magnete umschließt bzw. in Verbindung mit dem Förderband die Magnete umschließt.
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Auf diese Weise definieren die Magnete insgesamt geschlossene Magnetfeldlinien ohne Streufelder. Denn förderbandseitig verlaufen die Magnetfeldlinien vom einen Vertikalmagnet zum jeweils benachbarten nächsten Vertikalmagneten unter Überbrückung des mit Hilfe eines zugehörigen Horizontalmagneten ausgefüllten Freiraumes. Auf diese Weise wird ein relativ flacher Verlauf der Magnetfeldlinien im Bereich des Förderbandes beobachtet, welcher die Magnetfeldlinien auf den Bereich der Oberfläche des Förderbandes konzentriert. Demzufolge lassen sich die Transportgüter besonders gut hängend an dem umlaufenden Förderband festlegen, solange gewährleistet ist, dass in diesem Bereich (im Bereich der Oberfläche des Förderbandes) das zu fördernde Transportgut über magnetisierbare Materialien verfügt.
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Tatsächlich gelingt dies besonders einfach für den Fall, dass das zu fördernde Transportgut insgesamt flach und aus einem magnetisierbaren Material besteht. Ebenso lassen sich auch voluminöse Transportgüter mit Hilfe der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung fördern, solange an dieser Stelle (im Bereich der Oberfläche des Förderbandes) beispielsweise mit einem magnetisierbaren Verschluss gearbeitet wird, wie man dies bei Flaschen oder grundsätzlich auch jeden anderen Behältern mit Metallverschluss kennt.
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Die rückseitigen Magnetfeldlinien der Vertikalmagnete finden jeweils in den mit der Vergussmasse ausgefüllten Freiräumen ihren Widerpart in Gestalt der jeweils benachbarten Horizontalmagnete. Das heißt, die von einem rückseitigen Magnetpol des Vertikalmagneten ausgehenden Magnetfeldlinien streben einerseits zum links benachbarten Magnetpol des benachbarten Horizontalmagneten und andererseits zum rechts benachbarten Magnetpol des benachbarten Horizontalmagneten. Da diese beiden benachbarten Magnetpole der Horizontalmagnete jeweils eine andere Polung als der rückseitige Magnetpol des zugehörigen und zwischen den Horizontalmagneten aufgenommenen Vertikalmagneten aufweisen, wird auf diese Weise ein perfekter Rückschluss der rückseitigen Magnetfeldlinien des jeweiligen Vertikalmagneten zur Verfügung gestellt, und zwar ohne dass magnetische Streufelder auftreten.
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Dabei wird man im Allgemeinen die Auslegung so treffen, dass die von den Magneten erzeugte Magnetfeldstärke quer zur Transportrichtung der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung überwiegend gleichbleibend ausgelegt ist. Auf diese Weise können die Transportgüter an beliebiger Stelle über die Breite des Förderbandes gesehen an dieses angelegt werden. Grundsätzlich ist es selbstverständlich auch möglich, die Magnetfeldstärke stufenlos quer zur Transportrichtung zu verändern, beispielsweise in der Querrichtung zu verstärken oder zu schwächen. Meistens wird jedoch mit einer quer zur Transportrichtung gleichbleibenden Magnetfeldstärke gearbeitet.
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Dagegen ist die von den Magneten erzeugte Magnetfeldstärke in Transportrichtung bzw. in Längsrichtung größtenteils veränderbar gestaltet. In diesem Zusammenhang kann die Magnetfeldstärke stufenlos in Längsrichtung verstärkt oder geschwächt ausgelegt bzw. bestimmt werden. Beispielsweise kann die Magnetfeldstärke am Einlaufende der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung größer als am Auslaufende ausgelegt sein oder werden. Auf diese Weise lassen sich vom Einlaufende zum Auslaufende geförderte Transportgüter besonders einfach am Auslaufende von der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung abnehmen oder entnehmen bzw. an einen nachfolgenden Förderer oder eine weitere Transportvorrichtung übergeben.
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Bei den Magneten handelt es sich typischerweise um Permanentmagnete auf Neodym-Basis. Hier haben sich Magnete aus Strontium-Ferrit, Neodym-Eisen-Bor oder dergleichen besonders bewährt. Grundsätzlich können alternativ zu Permanentmagneten aber auch Elektromagneten verwirklicht werden.
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Als Antrieb für den Förderband empfiehlt die Erfindung regelmäßig einen Servomotor, welcher gegebenenfalls in Verbindung mit einem Getriebe das Förderband umlaufend um den bereits angesprochenen Rahmen bewegt. Durch den Rückgriff auf einen Servomotor kann über dessen Frequenz die Geschwindigkeit des Förderbandes vorgegeben und feinfühlig eingestellt werden.
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Im Ergebnis wird eine Transportvorrichtung zur Verfügung gestellt, die zunächst einmal durch einen kompakten und kostengünstigen Aufbau überzeugt. Tatsächlich verfügt die Transportvorrichtung über eine Magnetleiste als Herzstück, die aus im Querschnitt nebeneinander angeordneten und sich abwechselnden Vertikalmagneten und Horizontalmagneten aufgebaut ist. Zusätzliche Rückschlusselemente sind nicht erforderlich, so dass das Gewicht der solchermaßen aufgebauten Magnetleiste besonders gering gehalten werden kann. Außerdem verfügt die Magnetleiste über eine Stärke bzw. Materialstärke, welche durch die Horizontalmagnete bzw. deren Ausdehnung vorgegeben wird. Die Breite der Magnetleiste lässt sich flexibel an die gewünschte Förderbreite anpassen. Ebenso die Länge in Transportrichtung. Hier sind größtenteils Grenzen der Stabilität limitierend.
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Insgesamt kommen die erfindungsgemäß eingesetzten Magneten ohne zusätzlichen Rückschluss aus und definieren eine Magnetleiste geringer Stärke, die folglich schmal gebaut ist. Zugleich werden durch den Rückgriff auf Permanentmagnete auf Neodym-Basis hohe Haltekräfte zur Verfügung gestellt. Da im Bereich des Förderbandes die Magnetfeldlinien jeweils einen Freiraum zwischen jeweiligen Vertikalmagneten überspannen, beobachtet man flache Magnetfeldlinien.
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Die Magneten bzw. die auf diese Weise realisierte Magnetleiste kann prinzipiell jede denkbare topologische Gestalt annehmen. So lassen sich mit der beschriebenen Transportvorrichtung nicht nur gerade Förderstrecken realisieren, sondern beispielsweise auch Kurven, Weichen, Steigungen, Gefälle etc.. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
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1 eine erfindungsgemäße Transportvorrichtung in schematischer Seitenansicht,
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2 den Gegenstand nach 1 in Aufsicht,
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3 einen Horizontalschnitt durch 1 schematisch,
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4 den Gegenstand nach 3 mit eingebauten Magneten,
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5 ein Detail aus 4 vergrößert und
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6 den gleichen Gegenstand wie 5 im Zuge einer Vormontage.
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In den Figuren ist eine Transportvorrichtung für zumindest teilweise magnetisierbare sowie in Transportrichtung T förderbare Transportgüter 1 dargestellt. Bei den Transportgütern 1 handelt es sich im Beispielfall und nicht einschränkend um Behälter 1 mit magnetisierbarem Deckel. Grundsätzlich können mit Hilfe der nachfolgend noch im Detail zu beschreibenden Transportvorrichtung selbstverständlich auch Bleche, Teller oder andere Transportgüter 1 gefördert werden, solange diese über magnetisierbare Bestandteile verfügen, welche von den nachfolgend noch im Detail zu beschreibenden Magneten 2, 3 angezogen und auf diese Weise an einem Förderband 4 gehalten werden können. Die einzelnen Magnete 2, 3 erkennt man am besten in den 4 bis 6. Das Förderband 4 wird mit Hilfe eines Antriebes 5 umlaufend angetrieben, wobei das Förderband 4 die nachfolgend noch näher zu beschreibenden Magnete 2, 3 umschließt. Der Antrieb 5 mag einen Servomotor und gegebenenfalls ein Getriebe aufweisen.
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Mit Hilfe der Magnete 2, 3 werden Magnetfelder erzeugt, wie sie schematisch in der 5 dargestellt sind. Tatsächlich finden sich mehrere quer zur Transportrichtung T angeordnete Magnete 2, 3 verschiedener Polung. Außerdem durchdringen die von den Magneten 2, 3 erzeugten Magnetfeldlinien das Förderband 4, an welches die Transportgüter 1 im Ausführungsbeispiel hängend angelegt und mit dem sie in der Transportrichtung T hängend transportiert werden. Grundsätzlich ist auch ein aufliegender Transport der Transportgüter 1 möglich, wird allerdings nicht in den Zeichnungen dargestellt.
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Anhand der 4 bis 6 erkennt man, dass zwischen benachbarten Magneten 2 mit im Wesentlich senkrecht zum Förderband 4 erzeugten Magnetfeld jeweils zumindest ein Magnet 3 mit überwiegend parallel zum Förderband 4 verlaufenden Magnetfeld angeordnet ist (vgl. die entsprechenden Pfeile, welche die Richtung des jeweils erzeugten Magnetfeldes vorgeben). Die Richtung der jeweiligen Magnetfelder ist insbesondere in der 5 eingezeichnet und kann anhand dieser Darstellung nachvollzogen werden.
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Man erkennt, dass benachbarte Magneten 2, 3 eine jeweils unterschiedliche Magnetpolung förderbandseitig und demzufolge auch rückseitig aufweist. Tatsächlich sind sowohl Magnete 2 mit im Wesentlichen senkrecht zum Förderband 4 erzeugten Magnetfeld, sogenannte Vertikalmagnete 2, ebenso realisiert, wie Magnete 3 mit überwiegend parallel zum Förderband 4 erzeugten Magnetfeld, sogenannte Horizontalmagnete 3. Die Vertikalmagnete 2 und Horizontalmagnete 3 wechseln sich in Querrichtung im Vergleich zur Transportrichtung T der Transportvorrichtung jeweils ab. Außerdem erkennt man anhand der Detaildarstellung gemäß 5, dass die von den jeweils benachbarten Vertikalmagneten 2 einerseits und den Horizontalmagneten 3 andererseits jeweils erzeugten Magnetfelder von Magnet 2; 3 zu Magnet 2; 3 um ca. 90° bzw. um ca. 180° jeweils ihre Richtung ändern.
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Die Vertikalmagnete 2 füllen jeweils einen Freiraum 6 zwischen den Horizontalmagneten 3 vollständig aus. Außerdem erkennt man anhand der 4 und 5, dass die Magnete 2, 3 insgesamt und förderbandseitig eine gemeinsame Ebene definieren. Diese gemeinsame Ebene kann mit einer Abdeckung 7 verschlossen werden, wie sie die 4 im Detail zeigt. Tatsächlich kommt an dieser Stelle eine U-förmige Abdeckung 7 zum Einsatz, welche eine aus den Magneten 2, 3 insgesamt gebildete Magnetleiste 2, 3 überdeckt.
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Die Horizontalmagnete 3 definieren insgesamt Schubführungen für die in die verbleibenden Freiräume 6 einschiebbaren Vertikalmagnete 2. Das erkennt man anhand der Darstellung der 6, welche eine Vormontage der Vertikalmagnete 2 zeigt. Tatsächlich werden die Vertikalmagnete 2 in die Freiräume 6 zwischen die Horizontalmagnete 3 eingesteckt und im Zuge der Endmontage mit den Horizontalmagneten 3 auf eine gleiche Höhe gebracht. Auf diese Weise entstehen jeweilige Freiräume 6 rückseitig der jeweiligen Vertikalmagnete 2. Diese werden mit einer Vergussmasse 8 ausgefüllt, wie sie in der 4 dargestellt ist.
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Wie bereits erläutert, definieren die Magnete 2, 3 zusammengenommen eine Magnetleiste 2, 3; 8 in Verbindung mit der Vergussmasse 8. Diese Magnetleiste 2, 3; 8 verfügt über eine Stärke S, welche der Stärke S der Horizontalmagnete 3 entspricht. Auf diese Weise kann die Magnetleiste 2, 3; 8 schmal bauend ausgelegt werden und verzichtet insgesamt auf schwere und ausladende Rückschlusselemente. Denn die Magnete 2, 3 beschreiben insgesamt geschlossene Magnetfeldlinien ohne Streufelder. Das erkennt man insbesondere anhand der vergrößerten Darstellung in der 5. Zugleich fungiert die Vergussmasse 8 als gleichsam Adhäsivmittel, um die Magnete 2, 3 gegeneinander zu fixieren und die Magnetleiste 2, 3; 8 zu definieren.
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Aus der 5 ist ersichtlich, dass die von einem Vertikalmagneten 2 jeweils ausgehenden Magnetfeldlinien beidseits und förderbandseitig bei dem jeweils benachbarten Vertikalmagneten 2 anderer Magnetpolung enden. Rückseitig des betreffenden Vertikalmagneten 2 stehen dem Magnetpol entgegengesetzte Gegenpole der jeweils benachbarten Horizontalmagnete 3 gegenüber. Da auch die beiden Horizontalmagnete 3 in benachbarter Ausrichtung ein um 180° gedrehtes Magnetfeld erzeugen, enden die rückseitig vom Vertikalmagneten 2 ausgehenden Magnetfeldlinien jeweils in den benachbarten Horizontalmagneten 3, und zwar ohne dass Streufelder erzeugt werden.
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Bei den Magneten 2, 3 mag es sich jeweils um Permanentmagneten 2, 3 auf Neodym-Basis handeln. Außerdem ist die Auslegung im Regelfall so getroffen, dass die von den Magneten 2, 3 erzeugte Magnetfeldstärke quer zur Transportrichtung T überwiegend gleichbleibend ausgelegt ist, so dass es im Hinblick auf die Breite B des Förderbandes 4 gesehen keine Rolle spielt, an welcher Stelle das jeweils zu fördernde Transportgut 1 an das Förderband 4 angelegt wird. Dagegen ist die von den Magneten 2, 3 erzeugte Magnetfeldstärke in Transportrichtung T veränderbar gestaltet. Üblicherweise wird man hier so vorgehen, dass die Magnetfeldstärke an einem Einlaufende E größer ausgelegt ist als am zugehörigen Auslaufende A. Dadurch können die Transportgüter 1 einwandfrei von der dargestellten Transportvorrichtung an einen anderen Förderer übergeben bzw. von der Transportvorrichtung abgenommen werden.
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Die Magnete 2, 3 bzw. die mit ihrer Hilfe realisierte Magnetleiste 2, 3; 8 wird insgesamt in einem Rahmen 9 aufgenommen. Der Rahmen 9 wird – wie die Magnete 2, 3 – von dem Förderband 4 umschlossen. Da insgesamt eine Magnetleiste 2, 3; 8 am Rahmen 9 angebracht wird und der Rahmen 9 hierzu U-förmig oder doppelt U-förmig ausgelegt ist, gelingt der Einbau besonders einfach.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19823582 A1 [0002, 0005, 0008]
- DE 29915611 U1 [0003]
- DE 19724634 C1 [0004, 0008]
- US 3621979 [0005]