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Die Erfindung betrifft eine Temperierungsmatte mit einer Trägerbahn, die eine Oberseite und eine Unterseite aufweist, mindestens eine Temperiereinrichtung, die an der Trägerbahn angeordnet sowie über wenigstens ein Fixierelement an dieser fixiert ist.
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Derartige Temperierungsmatten sind bspw. aus der
DE 2949511 bekannt. Hier wird eine aufrollbare Matte für elektrische Widerstandsfußbodenheizungen, mit schleifen- bzw. mäanderförmig auf der Matte befestigten Widerstandsheizleitungen beschrieben, wobei die Widerstandsheizleitungen auf der von einer Kunststofffolie gebildeten, mittels senkrecht zu den Widerstandsheizleitungen verlaufender, Kunststoffklebestreifen befestigt sind. Der Abstand der Klebestreifen voneinander im Bereich der Umkehrbögen der Widerstandsheizleitungen ist geringer als im übrigen Bereich. Weiterhin weist die Matte zwischen den Widerstandsheizleitungen Öffnungen auf.
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Eine weitere Temperierungsmatte ist aus der
DE 29812219 U1 bekannt. Diese Temperierungsmatte besteht aus einem Trägermaterial, auf dem der Heizleiter von oben mit einem einseitigen Klebeband befestigt ist. Auf der dem Trägermaterial gegenüberliegenden Seite ist ein doppelseitiges Klebeband angeordnet, welches an der dem Boden zugewandten Seite eine Schutzfolie aufweist. Diese Temperierungsmatte dient dazu, die sonst übliche zweite Klebstoffschicht zum Fixieren der Temperierungsmatte entbehrlich zu machen, so dass auf dem gereinigten Unterboden diese Temperierungsmatte ausgebreitet und angepasst wird, wobei danach die Schutzfolie des doppelseitigen Klebebandes abgezogen und die Temperierungsmatte über das doppelseitige Klebeband mit dem Unterboden fixiert ist.
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Eine weitere gattungsgemäße Temperierungsmatte wird in der
DE 10 2005 061 784 A1 beschrieben. Diese betrifft eine Temperierungsmatte mit einer Trägerbahn, die eine Oberseite und eine Unterseite aufweist und mindestens eine Temperiereinrichtung, die an der Trägerbahn angeordnet ist, wobei an der Unterseite der Trägerbahn ein Klebstoff angeordnet ist, wobei der Klebstoff auf einem doppelseitigen Klebeband angeordnet ist, das auf die Unterseite der Trägerbahn geklebt ist, wobei im zusammengerollten Zustand der Temperierungsmatte der Klebstoff an der Unterseite des Klebebandes durch die Oberseite der Trägerbahn abgedeckt ist und das Klebeband mit der Oberseite der Trägerbahn verklebt ist.
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Nachteilig bei dieser Temperierungsmatte wird gesehen, dass durch die Verwendung eines Klebebandes zwischen dem Klebeband sowie dem Trägermaterial systembedingt Freiräume entstehen können und zwar an der Stelle, an der die Temperiereinrichtung bzw. der Heizleiter angeordnet ist. Diese Freiräume können beim Einbau der Temperierungsmatte nicht von zähflüssigen Werkstoffen wie beispielsweise Fliesenkleber, Estrich, Beton, Sand, feinem Kies und Ähnlichem aufgefüllt werden.
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Somit entstehen bei den Temperierungsmatten gemäß des Standes der Technik durch das Klebeband Lufteinschlüsse um den Heizleiter. Diese führen nachteiliger Weise dazu, dass die durch den Heizleiter erzeugte Wärme nicht mehr homogen über die gesamte Länge des Heizleiters abgeführt werden kann, wobei durch diese thermische Isolation sog. Hot-Spots entstehen, die bei bestimmungsgemäßer Verwendung der Temperierungsmatte mittel- bis langfristig zu Überhitzungen und im Extremfall zum Zerstören des Heizleiters führen können.
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Derartige Temperierungsmatten können somit nur sehr zeit- und kostenintensiv dadurch ersetzt werden, dass der gesamte Boden abgetragen, neue Temperierungsmatten eingesetzt und danach neuer Boden bzw. Estrich eingebracht werden müssen.
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Ein weiterer Nachteil der Temperierungsmatten des Standes der Technik besteht darin, dass bei einem Einbau in normalen Fliesenkleber direkt auf dem Unterboden der Einsatz der verwendeten Klebebänder dazu führt, dass dieser Fliesenkleber nicht unter das Klebeband dringt und dadurch die Verbindung zwischen dem Fliesenkleber und dem Untergrund nicht realisiert ist.
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Hier setzt die Erfindung ein, die sich die Aufgabe gestellt hat, die Nachteile des bekannten Standes der Technik zu überwinden und eine Temperierungsmatte aufzuzeigen, die wirtschaftlich und kostengünstig herstellbar ist, die eine einfachere Montage bzw. Handhabung und eine erhöhte Lebensdauer aufweist.
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Erfindungsgemäß wird dies durch eine Temperierungsmatte mit den Merkmalen des Anspruches 1 realisiert. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Es hat sich überraschend herausgestellt, dass eine Temperierungsmatte mit einer Trägerbahn, die eine Oberseite und eine Unterseite aufweist, mindestens eine Temperiereinrichtung, die an der Trägerbahn angeordnet sowie über wenigstens ein Fixierelement an dieser fixiert ist, sich dadurch auszeichnet, dass das Fixierelement zumindest im Bereich der Temperiereinrichtung eine geringere Oberfläche aufweist als im Bereich der Trägerbahn. Durch diese erfindungsgemäße Temperierungsmatte wird erreicht, dass einerseits die Freiräume zwischen der Temperiereinrichtung und der Trägerbahn bei der Befestigung minimiert bzw. vermieden werden. Andererseits ist es vorteilhafterweise möglich, dass noch verbleibende Freiräume durch die besondere Ausführung des Fixierelementes durch bspw. die geringere Oberfläche Freiräume vermeiden werden und das für den bestimmungsgemäßen Einsatz eingebrachte zähflüssige Werkstoffe wie Fliesenkleber, Estrich, Beton, Sand, feiner Kies und Ähnliche eingebracht werden können, ohne dass die im Stand der Technik bekannten Lufteinschlüsse entstehen.
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Dies führt vorteilhafterweise dazu, dass bei der erfindungsgemäßen Temperierungsmatte die Temperiereinrichtung nicht überhitzt und diese somit eine erhöhte Lebensdauer aufweist.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Temperierungsmatte besteht darin, dass durch die gewählte Geometrie des Fixierelementes der Einbau der erfindungsgemäßen Temperierungsmatte im Fliesenkleber dazu führt, dass die Verbindung zwischen dem eingebrachten Fliesenkleber und dem Unterboden verbessert ist, da keine großflächigen Unterbrechungen durch Fixierelemente aus dem Stand der Technik verursacht werden.
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Es hat sich weiterhin als vorteilhaft herausgestellt, dass das Fixierelement zumindest im Bereich der Temperiereinrichtung eine geringere Breite aufweist. Hierdurch ist es vorteilhafterweise möglich, dass die aus dem Stand der Technik bekannten Freiräume zwischen dem Fixierelement und der Trägerbahn im Bereich der Temperiereinrichtung reduziert sind.
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Es hat sich ebenfalls als vorteilhaft herausgestellt, dass das Fixierelement zumindest im Bereich der Temperiereinrichtung wenigstens eine Öffnung aufweist. Hierdurch ist es vorteilhafterweise möglich, erfindungsgemäße Temperierungsmatten zur Verfügung zu stellen, bei denen durch die Geometrie sowie die Anzahl der im Fixierelement angeordneten Öffnungen es möglich ist, dass unterschiedlichste Materialien bei der Montage der erfindungsgemäßen Temperierungsmatte wie Fliesenkleber, Estrich, Beton, Sand, feiner Kies und Ähnliche einfach und schnell aufgefüllt werden können, ohne dass Lufteinschlüsse entstehen.
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Die erfindungsgemäße Temperierungsmatte zeichnet sich weiterhin dadurch aus, dass das Fixierelement als Band, Folie, Faden, Seil, Draht und dergleichen ausgebildet ist.
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Die erfindungsgemäße Temperierungsmatte lässt sich somit durch die Geometrie des Fixierelementes sowie die Geometrie und die Anzahl der im Fixierelement angeordneten Öffnungen einerseits der Größe der Trägerbahn und andererseits der Leistung der Temperiereinrichtung so anpassen, dass die erfindungsgemäße Temperierungsmatte mit allen derzeit bekannten Verfüllwerkstoffen wie Fliesenkleber, Estrich, Beton, Sand, feiner Kies und dergleichen verwendbar ist. Dies reduziert in wirtschaftlicher Weise auch die Lagerhaltungskosten bzw. die Montagefehler bei der erfindungsgemäßen Temperierungsmatte.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Temperierungsmatte weist das Fixierelement zumindest im Bereich der Temperiereinrichtung auf wenigstens einer seiner Seite kein Fixiermittel auf. In dieser vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Temperierungsmatte ist es möglich, dass bei sachgerechter Montage der erfindungsgemäßen Temperierungsmatte zwischen dem als Klebeband ausgebildeten Fixierelement und der Temperiereinrichtung keine Fixierung vorliegt, da kein Klebestoff vorhanden ist, so dass an diese Stelle das Verfüllmaterial bei sachgerechter Montage unter das als Klebeband ausgebildete Fixierelement dringen kann.
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Weiterhin ist die erfindungsgemäße Temperierungsmatte so ausgebildet, dass die Trägerbahn als Folie, Gewebe, Stoff, gewebte Matte und dergleichen ausgebildet ist.
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Die Erfindung soll nun an diesen nicht einschränkenden Ausführungsbeispielen näher beschrieben werden.
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Es zeigen:
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1 perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Temperierungsmatte
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2 perspektivische Darstellung einer weiteren erfindungsgemäßen Temperierungsmatte
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3 perspektivische Darstellung einer weiteren erfindungsgemäßen Temperierungsmatte
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In der 1 ist eine erfindungsgemäße Temperierungsmatte dargestellt mit einer Trägerbahn 1, die eine Oberseite 2 und eine Unterseite 3 aufweist, mindestens eine Temperiereinrichtung 4, die an der Trägerbahn 1 angeordnet sowie über wenigstens ein Fixierelement 5 an dieser fixiert ist.
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Die Trägerbahn 1 ist in diesem Ausführungsbeispiel als aus rechtwinklig zueinander angeordneten und punktuell miteinander befestigten Fäden in Form eines Gewebes ausgebildet. Auf der Oberseite 2 der Trägerbahn 1 ist eine Temperiereinrichtung 4 angeordnet, welche in diesem Ausführungsbeispiel aus parallel und mäanderförmig nebeneinander bzw. aneinander angeordneten elektrischen Heizleitern besteht.
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Die Temperiereinrichtung 4 ist an der Oberseite 2 der Trägerbahn 1 über ein als Klebeband ausgebildetes Fixierelement 5 fixiert. Das Fixierelement 5 weist in diesem Ausführungsbeispiel zumindest im Bereich der Temperiereinrichtung 4 eine geringere Oberfläche auf als im Bereich der Trägerbahn 1, wobei dies durch eine geringere Breite des Fixierelementes 5 im Bereich der Temperiereinrichtung 4 ausgeführt ist.
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Das Fixierelement 5 ist in diesem Ausführungsbeispiel als einseitiges Klebeband ausgebildet, so dass die Temperiereinrichtung 4 an der Oberseite 2 der Trägerbahn 1 fixiert ist. Bei sachgerechter Montage der erfindungsgemäßen Temperierungsmatte auf dem Unterboden eines Gebäudes und dergleichen ist es nun durch die vorteilhafte Ausgestaltung des Fixierelementes 5 möglich, dass die auf die erfindungsgemäße Temperierungsmatte aufzubringenden Materialien wie Fliesenkleber, Estrich, Beton, Sand, feiner Kies und dergleichen so aufgebracht werden, dass insbesondere im Bereich der vom Fixierelement 5 überdeckten Temperiereinrichtung 4 keine Lufteinschlüsse entstehen, die zu einer späteren Überhitzung bzw. Schädigung der Temperiereinrichtung 4 führen können.
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Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass das Fixierelement 5 beispielsweise im Bereich der Temperiereinrichtung 4 keinen als Klebstoff ausgebildetes Fixiermittel aufweist, während das Fixierelement 5 im Bereich der Trägerbahn 1 einen als Klebstoff ausgebildetes Fixiermittel zur Fixierung aufweist.
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In der 2 ist eine weitere perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Temperierungsmatte dargestellt. Diese weist eine Trägerbahn 1 mit einer Oberseite 2 und einer Unterseite 3 auf, mindestens eine Temperiereinrichtung 4, die an der Trägerbahn 1 angeordnet sowie über wenigstens ein Fixierelement 5 an dieser fixiert ist.
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Auf der Oberseite 2 der Trägerbahn 1, welche als Flechtwerk ausgebildet ist, ist die Temperiereinrichtung 4 angeordnet.
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Die Temperiereinrichtung 4 ist in diesem Ausführungsbeispiel ein von einem Medium durchströmtes Rohr, welches parallel voneinander beabstandet angeordnet und an seinen freien Enden mäanderförmig angeordnet ist.
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Die Temperiereinrichtung 4 ist in diesem Ausführungsbeispiel über ein Fixierelement 5, welches rechtwinklig zur Temperiereinrichtung 4 angeordnet ist, fixiert.
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Das Fixierelement 5 weist in diesem Ausführungsbeispiel Öffnungen 50 auf, welche zumindest großflächig im Bereich der Temperiereinrichtung 4 angeordnet sind. Diese Öffnungen 50 des Fixierelementes 5 sind in diesem Ausführungsbeispiel etwa dreieckförmig ausgebildet und so im Fixierelement 5 angeordnet, dass die Oberseite der als Dreieck ausgebildeten Öffnungen 50 jeweils auf der Temperiereinrichtung 4 liegend angeordnet ist.
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Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass die Öffnungen 50 des Fixierelementes 5 rund, oval, prismatisch, sternförmig und dergleichen ausgebildet sind.
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Die vielfältige Geometrie sowie die Anzahl der Öffnungen 50 des Fixierelementes 5 führt vorteilhafterweise dazu, dass bei sachgerechter Montage der erfindungsgemäßen Temperierungsmatte auf einem Unterboden genau an diesen Stellen der Temperiereinrichtung 4 keine Lufteinschlüsse entstehen können und dass bspw. bei Einsatz von zähflüssigen Verfüllmaterialien immer eine Verbindung zwischen dem Verfüllmaterial und dem Unterboden realisiert ist, welcher nicht durch das Fixierelement 5 versperrt ist.
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In der 3 ist ebenfalls eine erfindungsgemäße Temperierungsmatte in einer perspektivischen Darstellung abgebildet, welche eine Trägerbahn 1 mit einer Oberseite 2 und einer Unterseite 3 aufweist, mindestens einer Temperiereinrichtung 4, die an der Trägerbahn 1 angeordnet, sowie über wenigstens ein Fixierelement 5 an dieser fixiert ist.
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Die Temperiereinrichtung 4 ist in diesem Ausführungsbeispiel ein an sich bekannter elektrischer Heizleiter, welcher parallel beabstandet zueinander angeordnet und an seinen freien Enden mäanderförmig verlegt ist.
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Die Temperiereinrichtung 4 ist durch ein Fixierelement 5 mit der Oberseite 2 der Trägerbahn 1 verbunden, wobei das Fixierelement 5 als Klebeband ausgebildet ist.
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In diesem Ausführungsbeispiel weist das Fixierelement 5 zumindest im Bereich der Temperiereinrichtung 4 Öffnungen 50 auf, die kreisförmig ausgebildet sind und die dazu führen, dass das Fixierelement 5 im Bereich der Temperiereinrichtung 4 eine geringere Oberfläche aufweist als im Bereich der Trägerbahn 1.
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Die Öffnungen 50 des Fixierelementes 5 sind regelmäßig alternierend angeordnet und vorteilhafterweise so ausgebildet, dass bei sachgerechter Montage der erfindungsgemäßen Temperierungsmatte auf einem Unterboden und einer nachträglichen Verfüllung keine Lufteinschlüsse im Bereich der durch das Fixierelement 5 abgedeckten Temperiereinrichtung 4 entstehen und dass gleichzeitig bei Einbau im Fliesenkleber die Verbindung zwischen dem Fliesenkleber und dem Untergrund verbessert bzw. optimiert ist.
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Das als Klebeband ausgebildete Fixierelement 5 ist in diesem Ausführungsbeispiel so ausgebildet, dass die Öffnungen 50, die im Bereich der Temperiereinrichtung 4 angeordnet sind, keinen als Fixiermittel ausgebildeten Klebstoff aufweisen, während das Fixierelement 5 im Bereich der Trägerbahn 1 über einen als Fixiermittel ausgebildeten Klebstoff mit dieser fixiert ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 2949511 [0002]
- DE 29812219 U1 [0003]
- DE 102005061784 A1 [0004]