DE202011051471U1

DE202011051471U1 - Trainingsgerät

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Publication number: DE202011051471U1
Application number: DE202011051471U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2011-09-28
Filing date: 2011-09-28
Publication date: 2011-11-04
Anticipated expiration: 2021-09-29
Also published as: US20130079200A1

Abstract

Trainingsgerät (100), insbesondere zum Trainieren der Rückenmuskulatur eines Anwenders (10), mit einem Knieteil (160) zur Aufnahme von einem oder beiden Knien (12, 14) des Anwenders (10) und einem Arm- oder Handteil (220), das relativ zum Knieteil (160) derart angeordnet ist, dass sich der Rückenbereich (20) des Anwenders (10) beim Abstützen der Knie (12, 14) auf dem Knieteil (160) und Abstützen der Arme (32, 34) auf bzw. Hände (36) an dem Arm- oder Handteil (220) in einer im Wesentlichen horizontalen Lage entlang einer Längsachse (30) des Trainingsgerätes (100) befindet, wobei Knieteil (160) und Arm- oder Handteil (220) unterhalb des Rückenbereichs (20) des Anwenders angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Arm- oder Handteil (220) für beide Arme (32, 34) bzw. Hände (36) separat beweglich ausgebildet ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Trainingsgerät, insbesondere zum Trainieren der Rückenmuskulatur eines Anwenders nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Stand der Technik
Es ist eine Vielzahl von Massage- und Trainingsgeräten bekannt, um den Wirbelsäulenbereich eines Anwenders zu lockern und zu trainieren. So ist aus der DE 10 2007 032 148 B ein Trainingsgerät bekannt, die eine Liegefläche zur Aufnahme eines Anwenders in Bauchlage aufweist, die aus einer Mehrzahl von an einer Längsachse des Trainingsgeräts aufeinanderfolgend angeordneten Querelementen besteht. Die Querelemente sind um die Längsachse zur Ausführung einer Wippbewegung schwenkbar gelagert. Es sind zwei Knieteile zur Aufnahme der Knie des Anwenders vorgesehen, die unterhalb des Liegebereichs angeordnet sind und die für jedes einzelne Knie separat beweglich ausgebildet sind.
Durch das zuvor beschriebene Trainingsgerät ist es möglich, den unteren Rückenbereich, insbesondere Beckenbereich eines Anwenders zu trainieren und den unteren Rückenbereich aufgrund der gegenüber der Längsausrichtung kippbaren Querelemente zu bewegen, um Spannungen und Verhärtungen des unteren Rückenbereichs zu lösen. Allerdings ist es mit Hilfe des bekannten Trainingsgerätes nicht möglich, den oberen Rückenbereich, insbesondere den Nacken- und Schulterbereich zu lockern und die entsprechenden Rückenpartien gezielt zu bewegen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nunmehr, ein vielseitiges und einfach zu bedienendes Trainingsgerät zu schaffen, bei dem der Anwender den oberen Rücken- und Schulterbereich effizient trainieren und bewegen kann, um nicht nur den unteren Rückenbereich, sondern den gesamten Rücken beweglich zu halten, Spannungen abzubauen und Schmerzen zu lindern.
Diese Aufgabe wird durch ein Trainingsgerät nach den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die weiteren Ansprüche betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
Offenbarung der Erfindung
Die Erfindung geht aus von einem Trainingsgerät, insbesondere zum Trainieren der Rückenmuskulatur eines Anwenders, mit einem Knieteil zur Aufnahme von einem oder beiden Knien des Anwenders und einem Arm- oder Handteil, das relativ zum Knieteil derart angeordnet ist, dass sich der Rückenbereich des Anwenders beim Abstützen der Knie auf dem Knieteil und Abstützen der Arme auf bzw. Hände an dem Arm- oder Handteil in einer im Wesentlichen horizontalen Lage entlang einer Längsachse des Trainingsgerätes ausrichtet. Dabei sind Knieteil und Arm- oder Handteil unterhalb des Rückenbereichs des Anwenders angeordnet. Es wird vorgeschlagen, dass das Arm- oder Handteil für beide Arme bzw. Hände separat beweglich ausgebildet ist.
Somit umfasst das Trainingsgerät im Wesentlichen ein Knieteil und ein Arm- bzw. Handteil, so dass sich ein Anwender beim Knien auf dem Knieteil und Ablegen der Arme bzw. Greifen der Hände des Arm- bzw. Handteils derart ausrichtet, dass sein Rücken im Wesentlichen parallel zu einer Längsausrichtung des Trainingsgeräts ausgerichtet ist. Das Arm- bzw. Handteil ist für beide Arme bzw. Hände separat beweglich, so dass durch Bewegungen des Armteils die obere Rückenpartie bzw. Schulter- und Nackenbereich durch die Armbewegung bewegt und damit Verspannungen gelockert, Schmerzen gelindert und die Rückenmuskulatur gestärkt werden kann. Im Wesentlichen kann der Anwender lediglich auf Knien und Arm- bzw. Handteil abgestützt sein und somit einen „langgestreckten Rücken” ohne Abstützung trainieren.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann das Trainingsgerät zur Aufnahme des Rumpfs des Anwenders, vorzugsweise in Bauchlage, eine Auflagefläche umfassen, wobei insbesondere ein Liegebereich der Auflagefläche durch eine Mehrzahl von entlang einer Längsachse des Trainingsgeräts angeordneten Querelementen gebildet wird, wobei die Querelemente zur Ausführung einer Wippbewegung um die Längsachse schwenk- oder kippbar gelagert sind. In dieser Weiterentwicklung wird vorgeschlagen, dass kipp- oder schwenkbare Querelemente, die um eine Längsstreckung des Trainingsgerätes kippbar sind, den Bauch und/oder Schoß und/oder Brustbereich des Anwenders abstützen können, wobei durch die Kippbarkeit der Querelemente bei der Armbewegung eine flexible Mitführung und Drehung des Rückens unterstützt wird. Durch die Querelemente wird eine bequeme Abstützung des Anwenders ermöglicht, wobei die Querelemente beispielsweise gepolstert sein können.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann das Trainingsgerät ein Kopfteil zur Abstützung des Kopfs des Anwenders umfassen, das bevorzugt gegenüber der Auflagefläche des Trainingsgeräts in der Höhe und/oder seitlich verschwenkbar ist. Zumindest nach einer längeren Trainingsphase durch Bewegung der Arme und Strecken und Bewegen des oberen Rückenbereichs kann es zum Ermüden der Halsmuskulatur des Anwenders kommen, so dass der Kopf nach unten zu sinken droht. Durch Abstützen des Kopfes durch eine Auflagefläche, die vorzugsweise in eine angenehme Ruheposition gegenüber einer Auflagefläche verschwenkbar sein kann, kann eine verbesserte Bequemlichkeit erreicht werden, so dass Übungen auf dem Trainingsgerät über längere Zeit durchgeführt und damit eine therapeutische und sportliche Ausübung der Trainingsbewegung über längere Zeit ermöglicht werden kann.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann jedes separate Arm- oder Handteil kreisförmig, bogenförmig und/oder linear beweglich sein, wobei eine kreis- oder bogenförmige Bewegung im Wesentlichen senkrecht zur und/oder entlang der Längsachse des Trainingsgerätes und eine lineare oder bogenförmige Bewegung im Wesentlichen entlang der Längsachse des Trainingsgerätes durchführbar ist. Bevorzugt können beide Arm- oder Handteile mechanisch derart gekoppelt sein, dass eine synchronisierte Bewegung der Arm- oder Handteile mit vorzugsweise einstellbarem Phasenversatz bewirkt werden kann. In dieser Weiterbildung wird vorgeschlagen, dass die separat beweglichen Arm- oder Handteile eine kreisförmige, bogenförmige oder eine lineare Bewegung ausführen können. Insbesondere ist denkbar, die verschiedenen Bewegungsabläufe einstellbar zu machen, d. h. je nach Wunsch des Anwenders entweder eine kreisförmige, eine bogenförmige oder eine linear bewegliche Armbewegung einstellen zu können. Dabei ist nicht nur eine eindimensionale Bewegung in Richtung der Längsausstreckung des Trainingsgerätes denkbar, sondern auch eine dreidimensionale Bewegung, d. h. entlang der Längsausstreckung des Trainingsgerätes und quer zur Längsausstreckung, beispielsweise eine ruderartige Bewegung der Arme. Des Weiteren ist bevorzugt denkbar, dass die beiden separat beweglichen Arm- oder Handteile derart mechanisch gekoppelt sind, dass eine synchronisierte Bewegung beider Arm- oder Handteile mit vorzugsweise einstellbarem Phasenversatz bewirkbar ist. So ist eine gleichförmige Bewegung durch Kopplung denkbar, so dass beide Arme sich synchron vor und zurück bewegen, oder eine gegenphasige Bewegung, bei der sich bei der Bewegung eines Arms nach vorne, der zweite Arm nach hinten bewegt. Auch kann bei der Bewegung eines Armes nach außen der zweite Arm ebenfalls nach außen bzw. oder auch nach innen bewegt werden, um gezielte Bewegungsabläufe der Rückenmuskulatur und des Rückenskeletts durchführen zu können. Der Phasenversatz kann bevorzugt frei einstellbar sein, beispielsweise durch Variation einer Klemmposition mechanischer Verbindungsteile, oder auch durch mechanische Kopplung aktivierbar und lösbar sein. Somit wird eine hohe Variabilität verschiedenartiger Bewegungsabläufe möglich und gezielte Bewegungsprogramme zur Lockerung des oberen Rückenbereichs durchführbar.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung und anknüpfend an das bereits bekannte Trainingsgerät können deren Vorteile kombiniert werden, so dass vorgeschlagen wird, das die Knieteile für beide Knie ebenfalls separat beweglich ausgebildet sind, und insbesondere kreisförmig, bogenförmig oder linear beweglich sind, wobei eine kreis- oder bogenförmige Bewegung der Knieteile im Wesentlichen senkrecht zu und/oder um die Längsachse des Trainingsgerätes und eine lineare oder bogenförmige Bewegung im Wesentlichen entlang der Längsachse des Trainingsgerätes durchführbar ist. Auch bezüglich der Knieteile ist es bevorzugt denkbar, diese mechanisch derart zu koppeln, dass eine synchronisierte Bewegung der Knieteile mit vorzugsweise einstellbarem Phasenversatz bewirkbar ist. Diese Weiterentwicklung schlägt neben der freien Beweglichkeit der Arm- bzw. Handteile eine freie Beweglichkeit der Knieteile vor, so dass separat oder auch synchron oberer und unterer Rückenbereich und somit die gesamte Rückenpartie bewegt und damit gelockert werden kann. Dabei ist denkbar, die beiden separat beweglichen Knieteile ebenfalls mechanisch so zu koppeln, dass durch einen einstellbaren Phasenversatz eine gegenphasige oder gleichphasige Bewegung der Knie und damit eine entsprechende Bewegung des unteren Rückenbereichs einstellbar ist. Somit werden die Vorteile des aus dem Stand der Technik bekannten Trainingsgerätes mit den Vorteilen der Erfindung kombiniert, um eine ganzheitliche und effektive Rückenschulung durchzuführen.
Ausgehend von den beiden vorgenannten Ausführungsbespielen ist es des Weiteren vorteilhaft denkbar, dass zumindest ein separates Arm- oder Handteil mit einem separaten Knieteil mechanisch gekoppelt bewegbar ist, so dass eine bevorzugt phaseneinstellbare synchronisierte Bewegung eines Arm- oder Handteils mit einem Knieteil durchführbar ist. Somit wird vorgeschlagen, zumindest ein Arm- oder Handteil mit einem separat beweglichen Knieteil mechanisch derart zu koppeln, dass ein phaseneinstellbarer Bewegungsablauf zwischen Arm- und Knieteil möglich ist, beispielsweise eine synchrone Vorwärtsbewegung von Arm und Knie oder eine asynchrone oder gegenphasige Bewegung von Arm und Knie, so dass insbesondere der Mittelbereich des Rückens durch dieses synchronisierte Bewegung beansprucht werden kann. Hierdurch ergibt sich die größtmögliche Variabilität verschiedenster Bewegungsabläufe, in dem die Extremitäten Knie und Hände miteinander gekoppelt bewegt werden können, um mittels der Bewegung Kräfte in den Rücken einfließen zu lassen, um dessen Gesamtkonsistenz zu beeinflussen, verhärtete Rückenbereiche zu lockern und Schmerzen zu lindern.
Ausgehend von dem vorgenannten Ausführungsbeispiel kann eine mechanische Kopplung von Knie- und Armteil über einen Antriebsriemen, eine Antriebskette oder ein mechanisches Gestänge erfolgen, wobei bevorzugt ein Arm- oder Handteil mit einem Knieteil über jeweils eine Treibstange und einem senkrecht zur Längsachse gelagerten Koppelrad gekoppelt ist, und wobei insbesondere Arm- und Knieteil über Kreuz gekoppelt sind. In dieser vorteilhaften Weiterbildung wird vorgeschlagen, jeweils ein separat bewegliches Arm- oder Handteil mit einem separat beweglichen Knieteil über einen Antriebsriemen, eine Antriebskette oder ein mechanisches Gestänge derart zu koppeln, dass eine einstellbare synchrone Bewegung ermöglicht wird. Hierbei kann insbesondere der linke Arm mit dem rechten Knie bzw. der rechte Arm mit dem linken Knie über Kreuz gekoppelt sein, jedoch ist auch denkbar, den linken Arm mit linkem Knie und rechten Arm mit rechtem Knie zu koppeln. Somit kann eine synchrone oder asynchrone Bewegung der linken oder rechten Rückenpartie im oberen und unteren Bereich durchgeführt werden, so dass insbesondere der mittlere Rückenbereich trainiert werden kann. Eine Kopplung mittels Koppelrad ermöglicht bedingt durch eine hohe Schwungmasse einen harmonischen und stetigen Bewegungsablauf, wobei durch Veränderung des Angriffspunktes der Treibstange an dem Koppelrad ein Phasenversatz von Hand- und Knieteil einstellbar ist.
Ausgehend von den oben dargestellten Weiterbildungen einer mechanischen Kopplung von Arm- oder Handteil bzw. Knieteil ist es vorteilhaft denkbar, dass die Kopplung über eine Antriebsvorrichtung, insbesondere Elektromotor aktiv antreibbar ist, und daneben bevorzugt über ein Koppelrad antreibbar ist. Somit kann ein Elektromotor mit einem gekoppelten Arm-, Hand- oder Knieteil motorisch bewegen und einen Bewegungsablauf aktiv durchführen, um die entsprechenden Rückenpartien eines Anwenders zu beeinflussen. Vorteilhaft ist keine Eigenbewegung des Anwenders notwendig, insbesondere bei gelähmten oder schwächlichen Personen kann somit eine passive Rückentherapie durchgeführt werden.
Alternativ zu dem vorgenannten Ausführungsbeispiel oder auch additiv hierzu kann es vorteilhaft denkbar sein, eine mechanische Widerstandseinrichtung, insbesondere eine Bremse oder dergleichen zur Einleitung eines bevorzugt einstellbaren mechanischen Widerstands der Bewegung des Arm- oder Handteils und/oder Knieteils zu umfassen. So kann insbesondere bei einer aktiven Betätigung des Arm- bzw. Handteils und/oder Knieteils durch den Anwender durch Einstellung eines veränderbaren mechanischen Widerstands, insbesondere eines Widerstands-Pneumatikzylinders, einer Gegenzugfeder, eines zusätzlichen Gewichts etc. ein erhöhter Trainingseffekt zur Stärkung der Muskelpartien im Rücken, Arm- und Beinbereich erzielt werden, um eine sportliche Verwendung des Trainingsgeräts bereitzustellen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung kann wenigstens ein Querelement mit einem oder beiden Arm- oder Handteilen und/oder mit einem oder beiden Knieteilen mechanisch derart gekoppelt sein, so dass eine bevorzugt einstellbar synchronisierte Wippbewegung des Querelements mit dem Arm- oder Handteil bzw. Knieteil bewirkbar ist. In diesem Fall wird vorgeschlagen, die quer zur Längsachse des Trainingsgerätes kipp- oder schwenkbaren Querelemente mit einem separat beweglichen Arm- oder Handteil bzw. Knieteil derart mechanisch zu koppeln, dass durch Bewegung des Arm- oder Handteils das Querelement gekippt werden kann, um somit synchron oder einstellbar zur Bewegung der Extremitäten eine Querneigung des Rumpfbereichs und damit des Rückens zu bewirken, um eine enge Vernetzung der Bewegungsabläufe der einzelnen Körperpartien zu erreichen und somit eine fein dosierte einstellbare Bewegung zum Training des Rückens durchführen zu können.
Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann oberhalb der Liegefläche eine Einrichtung zur Beaufschlagung des Rückens mit einem bevorzugt einstellbaren Druck und/oder Wärme angeordnet sein. So kann der Rückenbereich gezielt an einstellbaren Stellen oder ganzflächig durch Beaufschlagung durch Druck und/oder Wärme für eine mechanische Fixierung oder für eine Wärmebeeinflussung zur Verbesserung der Rückentherapie beeinflusst werden. Der Benutzer kann beispielsweise zwischen Liegefläche und der Druck- bzw. Wärmebeaufschlagungseinrichtung durch Aufbringung eines bevorzugt gepolsterten und insbesondere beheizbaren Stempels fixiert sein. Es ist denkbar, dass die Wärme beaufschlagende Einrichtung mit Hilfe von Infrarotstrahlern kontaktlos Wärme an gewisse einzelne Stellen oder ganzflächig auf den Rücken abstrahlen kann. Es ist des weiteren denkbar, dass die Druckbeaufschlagungseinrichtung eine Massagebewegung durch einzelne Massageaktuatoren durchführen kann, um den Trainingseffekt durch Bewegung der Extremitäten zu unterstützen.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann die Längsachse des Trainingsgerätes gegenüber der Horizontalen, d. h. der Erdoberfläche kippbar gelagert sein. Somit kann die Ausrichtung des Rückens bzw. des Anwenders auf dem Trainingsgerät einstellbar variiert werden und von einer nahezu liegenden Ausrichtung des Rückens in eine nahezu vertikale Ausrichtung verändert werden. Insbesondere bei behinderten Personen oder Personen mit Beeinträchtigungen, beispielsweise der Arm- oder Beinfunktionen kann gegenüber einer horizontalen Ausrichtung eine Ausrichtung in vertikaler Richtung zur Verbesserung der Rückentherapie vorteilhaft sein.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung des Trainingsgeräts kann an wenigstens einem Querelement ein Befestigungsmittel, insbesondere ein Gurt für den Anwender angeordnet sein, der zur Fixierung des Anwenders auf dem Querelement des Liegenbereichs vorgesehen ist. Mit Hilfe eines Befestigungsmittels kann verhindert werden, dass der Anwender unbeabsichtigt vom Trainingsgerät rutscht bzw. verletzt wird. Insbesondere bei behinderten oder schwer beweglichen Personen kann ein Befestigungsmittel eine erhöhte Sicherheit und eine effektive Therapie fördern.
ZEICHNUNG
Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
Es zeigen beispielhaft:
1 ein gattungsgemäßes Trainingsgerät des Stands der Technik;
2 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Trainingsgeräts;
3 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Trainingsgeräts;
4 Bewegungsabläufe des in 3 dargestellten Trainingsgeräts;
5 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Trainingsgeräts;
6 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Trainingsgeräts;
7 eine Dreitafelprojektion eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Trainingsgeräts.
Ausführungsformen der Erfindung
In den Figuren sind gleiche oder gleichartige Komponenten mit gleichen Bezugszeichen beziffert. Die Figuren zeigen lediglich Beispiele und sind nicht beschränkend zu verstehen.
Zur Erläuterung des Stands der Technik illustriert die 1 ein gattungsgemäßes Trainingsgeräts 101 des Stands der Technik, das zum Trainieren der Rückenmuskulatur eines Anwenders 10 dient. Der Anwender liegt bäuchlings auf einem Liegebereich 112 einer Auflagefläche 110, so dass sein Rücken 20 nach oben weist und z. B. für einen Masseur oder ein Gerät, z. B. einen Heizstrahler, frei zugänglich ist. Der Liegebereich 112 erstreckt sich entlang einer Längsachse 30. Der Liegebereich 112 ist durch eine Mehrzahl von an der Längsachse 30 aufeinanderfolgend angeordneten Querelementen 120 gebildet, wobei die Querelemente 120 um die Längsachse 30 zur Ausführung einer Wippbewegung schwenkbar gelagert sind. Zur Stützung des Kopfs 22 des Anwenders ist ein separates Kopfteil 114 vorgesehen, das vorzugsweise nicht als Wippe ausgebildet, sondern starr montiert ist. Das Kopfteil 114 kann in seiner Neigung und Höhe verändert werden, um unterschiedlichen Körpergrößen von Anwendern 10 gerecht zu werden und eine bequeme Kopfhaltung zu ermöglichen.
Es sind mindestens drei Querelemente 120 im Liegebereich 112 vorgesehen, die gegenläufige wippende Bewegungen ausführen können. Die Querelemente 112 sind auf einem Tragteil 102 befestigt, welches mit Stützen 104, 106 auf dem Boden abgestützt ist. Während der Anwender 10 mit seinem Oberkörper im Wesentlichen flach auf dem Liegebereich 112 aufliegt, sind seine Knie 12, 14 und Füße 16, 18 nach unten abgewinkelt, wobei das Becken von einem Becken-Querelement 140 gestützt ist, an das zwei pedalartige Knieauflagen 142, 144 angreifen, welche ein Knieteil 160 bilden. Ein Gelenk 146 ermöglicht eine Bewegung des Knieteils 160 bzw. der pedalartigen Knieauflagen 142, 144. Dabei kann der Anwender 10 wechselweise seine Knie 12, 14 nach unten bewegen und so eine Wippbewegung des Becken-Querelements 140 bewirken. Das Gelenk 146 kann jedoch auch so ausgestaltet sein, dass der Anwender 10 eine Bewegung ähnlich wie auf einem Fahrrad ausführen und kreisförmige Bewegungen mit Knien 12, 14 durchführen kann. Der Anwender 10 kann durch gezielte Gewichtsverlagerung, etwa der Schultern, einzelne Querelemente 120 aktivieren und in eine wippende Bewegung versetzen. So kann eine Schulter nach unten bewegt werden, während sich die andere Schulter entsprechend der Wippbewegung nach oben bewegt. Gegebenenfalls können ein oder mehrere Querelemente 120 durch einen maschinellen Antrieb, etwa einen Elektromotor, oder durch eine weitere Person, etwa einen Masseur oder Therapeuten, in Bewegung versetzt werden. Die Querelemente 120 sind vorzugsweise so breit, dass sie in der Breite den Anwender sicher aufnehmen können, jedoch relativ schmal, um eine lokale Wirkung der Wippbewegung erreichen zu können. Die Höhe einzelner Querelemente 120 und der Abstand der Querelemente 120 zueinander können separat eingestellt werden, um eine gute Anpassung an die Abmessungen des Anwenders 10 zu erreichen. Ebenso kann eine Neigung des Liegebereichs 112 verändert werden, so dass der Kopf 22 mit geradem Rücken 22 des Anwenders 10 tiefer oder auch höher gelegt werden kann als in einer Horizontalen. Selbstverständlich können alle Querelemente 120, 140 eine körperangepasste Form aufweisen und entsprechend gepolstert sein, um ein bequemes Liegen zu ermöglichen.
In den nachfolgenden Beschreibungen der 2 bis 7 werden vorteilhafte Weiterbildungen eines erfindungsgemäßen Trainingsgerätes dargestellt. Das Trainingsgerät kann selbstverständlich durch Merkmale des aus dem Stand der Technik bekannten Trainingsgerätes nach 1 kombiniert werden, um vorteilhaft weitergebildet zu werden. So zeigt die 2 ein Trainingsgerät 100, auf dem ein Anwender 10 seinen Rückenbereich 20 trainieren kann, insbesondere den Schulterbereich 24 und Beckenbereich 26. Hierzu kann der Anwender 10 seine Hände an zwei separat bewegliche Armteile 220 eines Drehrades 236 abstützen. Des Weiteren kann der Anwender 10 seine beiden Knie 12 auf zwei separat bewegliche Knieauflagen 142, 160 aufstützen, um so in einer längsgestreckten Haltung, in dem der Rückenbereich 20 im Wesentlichen parallel zur Längsausrichtung des Trainingsgeräts 30 ausgestreckt ist, auf dem Trainingsgerät 100 aufsitzen. Der Rumpf 28 des Anwenders 10 liegt dabei auf senkrecht zur Längsausrichtung 30 des Trainingsgeräts frei kippbaren Querelementen 120 auf, die einen Liegebereich 112 definieren. Die separat beweglichen Knieteile 160 lassen sich entlang eines Gelenks 146 kreisförmig bewegen, und sind mit einem hinteren Drehrad 238 mechanisch gekoppelt. Somit kann der Anwender durch Betätigung der Handteile 220 die Arme und durch Betätigung der Knieteile 160 die Beine derart bewegen, dass die vorderen und hinteren Rückenbereiche 24, 26 auch durch nachgiebige seitliche Bewegung der Querelemente 120 bewegt werden können, um Verspannungen zu lockern und Schmerzen im Rückenbereich zu lindern. Zur synchronisierten Bewegung der Arm- und Beinteile 220, 160 gegeneinander ist das vordere Drehrad 136 über einen Antriebsriemen 240 und Umlenkrollen 242 mit dem hinteren Drehrad 238 verbunden. Somit kann bei Bewegung des Armes bzw. der Beine eine synchronisierte Bewegung der jeweils anderen Gliedmaßen erreicht und somit eine parallele Bewegung der vorderen und hinteren Rückenpartien ermöglicht werden. Durch Antrieb eines der beiden Drehräder 236, 238 durch einen nicht dargestellten Motor kann selbst bei bewegungsunfähigen Patienten ein effektives Training des Rückenbereichs erreicht werden. Der Kopf 22 des Anwenders wird durch Muskelkraft in Position gehalten, so dass die Halswirbelmuskulatur gleichmäßig gestärkt wird. Das Trainingsgerät 100 fußt auf einem Gestell 250, dessen Ausrichtungsachse 30 gegenüber dem Erdboden beispielsweise über ein Gelenkgestänge verstellt werden kann, um eine beliebige horizontale bzw. vertikale Positionierung des Anwenders gegenüber der Erdoberfläche zu ermöglichen.
Gegenüber des in 2 dargestellten Trainingsgerätes 100, mit dem fließende, zirkulare Bewegungen von Arm- und Beinteilen synchronisiert durchführbar sind, zeigt 3 eine weitere Ausgestaltung des Trainingsgeräts, in dem insbesondere lineare Bewegungen der Arme bzw. Knie mit maximalen und minimalen Bewegungspositionen durchgeführt werden können. Hierzu weist das Trainingsgerät 100, das auf einem Gestell 250 fußt, ein zentrales Koppelrad 224 auf, das durch Treibstangen 222 mit den separat beweglichen Armteilen 220 bzw. Knieteilen 160 gekoppelt ist. Das Koppelrad 224 wird über einen Elektromotor 226 und einen Antriebsriemen 228 elektromotorisch angetrieben, so dass eine passive Bewegung der Extremitäten und damit eine Lockerung des Rückenbereichs 20 des Anwenders 10 erreicht werden kann. Das Koppelrad 224 kann eine hohe Schwungmasse ähnlich der eines Spinningrades aufweisen, um mechanische Bewegungsenergie zu speichern, und einen effizienten, langandauernden Bewegungsablauf durchführen zu können. Die vorderen Handteile 220 sind entlang einer Längsnut geführt und werden über eine Treibstange 222 vom Koppelrad 224 angetrieben. Die hinteren Knieauflagen 160 sind ebenfalls über eine Längsnut geführt, um eine lineare Bewegung der Knie 12, 14 und der Füße 16, 18 durchzuführen. Die seitlich gegenüber der Längsachse des Gestells 250 kippbaren Querelemente 120 definieren eine Auflagefläche 112, die beispielsweise wattiert oder gepolstert sein kann, um den Rumpf 28 des Anwenders aufzunehmen.
In den 4a, 4b sind zwei verschiedene Bewegungsabläufe des in 3 dargestellten Trainingsgerätes illustriert. Im ersten Fall ist eine ausgestreckte Arm- und Beinposition der linken Körperhälfte des Anwenders dargestellt, während in 4b eine angezogene Arm- und Beinposition der linken Körperhälfte erreicht wird, wogegen die rechte Körperhälfte in einer gestreckten Position verharrt. Somit sind die beiden Arme bzw. die beiden Beine gegenläufig synchronisiert, so dass jeweils auf einer Körperhälfte Arm und Bein angezogen und auf der anderen Körperhälfte Bein und Arm ausgestreckt sind. Hierdurch wird eine extrem effektive Rückenschulung bewirkt, in die nicht nur obere und untere Rückenbereiche, sondern der gesamte Rückenbereich 20 des Anwenders 10 gelockert werden kann.
5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Trainingsgeräts 100 auf dem ein Anwender 10 seinen Rückenbereich 20 therapiert. Hierbei ist das vordere Handteil derart zweiteilige konzipiert, dass eine drehende Bewegung der beiden Arme 32, 34 ähnlich einer Fahrradkurbel ermöglicht wird. Ebenfalls können die beiden Knieteile 142, 146 die beiden Knie 12, 14 und Füße 16, 18 in einem rotierenden Bewegungsablauf separat bewegen. Je nach Bewegungsposition von Händen und Knien 36, 12 bewegt sich der Schulterbereich 24 bzw. Beckenbereich 26 aufgrund der frei beweglich kippbaren Querelemente 120 zur Längsachse 30 des Trainingsgerätes, so dass der Rumpf 28 des Anwenders 10 frei trainiert werden kann. Somit kann ein ruder- und radfahrähnlicher Bewegungsablauf durchgeführt werden, wobei Armteil 220 und Knieteil 160 miteinander im Inneren des Gestells 250 mechanisch gekoppelt sein können, um einen einstellbaren synchronisierten Bewegungsablauf von Knien 12, 14 und Händen 36 zu bewirken.
In 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Trainingsgerätes ähnlich zu dem in 5 Dargestellten gezeigt, wobei der Anwender 10 durch Gurtbefestigungsmittel 194 an den Querelementen 124 des Trainingsgeräts 100 fixiert ist. Die Gurte 194 sind an Gurt-Endbefestigungsmittel 192, die beispielsweise Gürtelschnallen-ähnlich oder als Klettverschluss ausgebildet sein können, an den Querelementen 124 befestigt. Oberhalb des Rückenbereichs ist ein Druckaktuator 234 als Druckbeaufschlagungseinrichtung angeordnet, der über zwei Druckkissen 232 gezielt Druck auf einzelne Rückenbereiche bevorzugt im vorderen und hinteren Rückenbereich 24, 26 ausüben kann, um diese zu fixieren und den Bewegungsablauf nur einzelner Rückenbereiche 24, 26 beweglich freigeben zu können. Somit kann ein punktgenaues Training des Rückenbereichs 20 erfolgen. Die Druckkissen 232 können Massageaktuatoren zur Lockerung der druckbeaufschlagten Rückenstelle beinhalten. Der Kopf 22 des Anwenders 10 lässt sich auf einem Kopfteil 140 abstützen, das gegenüber dem Gestell 250 verschwenkbar und somit die Kopfneigung einstellbar ist. Der Druckaktuator 234 ist längs und quer verschiebbar, um beliebige Stellen des Rückenbereichs mit Druck beaufschlagen zu können.
Schließlich zeigt 7 in einer Dreitafelprojektion ein weiteres Ausführungsbespiel eines erfindungsgemäßen Trainingsgeräts 100. Das Trainingsgerät 100 umfasst ein Gestell 250, an dem zwei separat bewegliche Armteile 220 um ein Gelenk 244 frei verschwenkbar sind. Des Weiteren sind zwei frei bewegliche Knieteile 142, 144, 160 am hinteren Bereich des Gestells 250 um ein Knieteilgelenk 246 frei beweglich. Im oberen Bereich des Tragegestells sind frei kippbare gepolsterte Querelemente 120 angeordnet, die um die Längsachse 30 des Trainingsgerätes 100 kippbar sind. Eine Kopfauflage 114 ist gegenüber der Längsachse 30 frei verschwenkbar, um ein bequemes Ablegen des Kopfes des Anwenders zu ermöglichen. Im Inneren des Gestells 250 können die Gelenke 244, 146 mechanisch miteinander gekoppelt werden, so dass eine einstellbare und auch motorisch betätigbare Bewegung von Armteil 220 und Knieteil 160 gegeneinander durchführbar ist. Armteile 220 und Knieteile 160 können sowohl horizontal, vertikal als auch seitwärts frei bewegt werden und lassen sich zu speziellen Therapiezwecken bezüglich Endanschlag, Geschwindigkeit und Antriebskraft einstellen, um vielfältige Bewegungsmöglichkeiten für verschiedenartige Anwender bereitstellen zu können.
Das Trainingsgerät ermöglicht es dem Anwender, sein Körpergewicht auf einer Mehrzahl von Querelementen zu verteilen, wobei Rücken und Becken vom Körpergewicht weitgehend entlastet werden können. Es ermöglicht die Behandlung von Bandscheibenvorfällen und stellt eine symmetrische Haltung der Wirbelsäule als Massagebank, zum Trainieren und für aktive sowie passive Bewegungsabläufe zur Verfügung. Der Rücken kann lokal bewegt, trainiert, gedehnt und entspannt werden. Bevorzugt kniet der Anwender auf dem Trainingsgerät und stützt seine Unterarme bzw. Hände auf dem Arm- bzw. Handteil 220 ab. Es können sowohl oberer Schulterbereich, Nackenbereich als auch Hüftbereich effektiv trainiert werden. Des Weiteren ist denkbar, auch die Bewegung der Querelemente 120 motorisch zu aktivieren, insbesondere mechanisch an die Arm-, Bein- oder Knieteile zu koppeln, und somit einen synchronisierten ganzheitlichen Bewegungsablauf zu erreichen. Durch die Druckbeaufschlagungseinrichtung kann vergleichbar einer Akupressur eine Rollbewegung oder Streichbewegung entlang des Rückens ausgeführt werden. Des Weiteren kann der Rücken oder einzelne Rückenbereiche mit Wärme oder Kälte beaufschlagt werden.
Bezugszeichenliste

10: Anwender
12: Knie links
14: Knie rechts
16: Fuß links
18: Fuß rechts
20: Rückenbereich
22: Kopf
24: Schulterbereich
26: Beckenbereich
28: Rumpf
30: Längsachse des Trainingsgerätes
32: Arm links
34: Arm rechts
36: Hände
100: Trainingsgerät
101: Trainingsgerät des Stands der Technik
102: Tragteil
104: Stütze
106: Stütze
110: Auflagebereich
112: Liegebereich
114: Kopfteil
116: Armablage
118: Fußteil
120: Querelement
140: Becken-Querelement
142: Knieauflage links
144: Knieauflage rechts
146: Gelenk des Knieteils
160: Knieteil
190: Elektrischer Antrieb
192: Gurt-Endbefestigungsmittel
194: Gurt-Befestigungsmittel
220: Armteil
222: Treibstange
224: Koppelrad
226: Elektromotor
228: Antriebsriemen
230: Druckbeaufschlagungseinrichtung
232: Druckkissen
234: Druckaktuator
236: Vorderes Drehrad
238: Hinteres Drehrad
240: Kopplungsriemen
242: Umlenkrolle
244: Gelenk des Armteils
250: Gestell

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102007032148 B [0002]

Claims

Trainingsgerät (100), insbesondere zum Trainieren der Rückenmuskulatur eines Anwenders (10), mit einem Knieteil (160) zur Aufnahme von einem oder beiden Knien (12, 14) des Anwenders (10) und einem Arm- oder Handteil (220), das relativ zum Knieteil (160) derart angeordnet ist, dass sich der Rückenbereich (20) des Anwenders (10) beim Abstützen der Knie (12, 14) auf dem Knieteil (160) und Abstützen der Arme (32, 34) auf bzw. Hände (36) an dem Arm- oder Handteil (220) in einer im Wesentlichen horizontalen Lage entlang einer Längsachse (30) des Trainingsgerätes (100) befindet, wobei Knieteil (160) und Arm- oder Handteil (220) unterhalb des Rückenbereichs (20) des Anwenders angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Arm- oder Handteil (220) für beide Arme (32, 34) bzw. Hände (36) separat beweglich ausgebildet ist.
Trainingsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trainingsgerät zur Aufnahme des Rumpfs (28) des Anwenders (10), vorzugsweise in Bauchlage, eine Auflagefläche (110) umfasst, wobei insbesondere ein Liegebereich (112) der Auflagefläche (120) durch eine Mehrzahl von entlang einer Längsachse (30) des Trainingsgeräts (100) angeordneten Querelementen (120) gebildet wird, wobei die Querelemente (120) zur Ausführung einer Wippbewegung um die Längsachse (30) schwenk- oder kippbar gelagert sind.
Trainingsgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kopfteil (114) zur Abstützung des Kopfs (22) des Anwenders (10) vorgesehen ist, das bevorzugt gegenüber der Auflagefläche (110) verschwenkbar ist.
Trainingsgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes separate Arm- oder Handteil (220) kreisförmig, bogenförmig und/oder linear beweglich ist, wobei eine kreis- oder bogenförmige Bewegung im Wesentlichen senkrecht zur und/oder um die Längsachse (30) des Trainingsgerätes (100) und eine lineare oder bogenförmige Bewegung im Wesentlichen entlang der Längsachse (30) des Trainingsgerätes (100) durchführbar ist, und wobei bevorzugt beide Arm- oder Handteile (220) mechanisch derart gekoppelt sind, dass eine synchronisierte Bewegung der Arm- oder Handteile (220) mit vorzugsweise einstellbarem Phasenversatz bewirkbar ist.
Trainingsgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Knieteil (160) für beide Knie (12, 14) separat beweglich ausgebildet ist, und insbesondere kreisförmig, bogenförmig oder linear bewegbar ist, wobei eine kreis- oder bogenförmige Bewegung im Wesentlichen senkrecht zur und/oder um die Längsachse (30) des Trainingsgerätes (100) und eine lineare oder bogenförmige Bewegung im Wesentlichen entlang der Längsachse (30) des Trainingsgerätes (100) durchführbar ist, und wobei bevorzugt beide Knieteile (160) mechanisch derart gekoppelt sind, dass eine synchronisierte Bewegung der Knieteile (160) mit vorzugsweise einstellbarem Phasenversatz bewirkbar ist.
Trainingsgerät nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein separates Arm- oder Handteil (220) mit einem separaten Knieteil (160) mechanisch gekoppelt bewegbar ist, so dass eine bevorzugt phaseneinstellbare synchronisierte Bewegung eines Arm- oder Handteils (220) mit einem Knieteil (160) durchführbar ist.
Trainingsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Kopplung über einen Antriebsriemen (228), eine Antriebskette oder ein mechanisches Gestänge erfolgt, wobei bevorzugt ein Arm- oder Handteil (220) mit einem Knieteil (160) über jeweils eine Treibstange (222) und einem senkrecht zur Längsachse (30) gelagerten Koppelrad (224) gekoppelt ist, und wobei insbesondere Arm- (220) und Knieteil (160) über Kreuz gekoppelt sind.
Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Arm- oder Handteil (220) und/oder das Knieteil (160) über eine Antriebsvorrichtung, insbesondere Elektromotor (226) antreibbar ist bzw. sind, wobei bevorzugt das Koppelrad (224) antreibbar ist.
Trainingsgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine mechanische Widerstandseinrichtung, insbesondere eine Bremse oder dergleichen zur Ausübung eines bevorzugt einstellbaren mechanischen Widerstands der Bewegung des Arm- oder Handteils (220) und/oder Knieteils (160) umfasst ist.
Trainingsgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Querelement (120) mit einem oder beiden Arm- oder Handteilen (220) und/oder mit einem oder beiden Knieteilen (160) mechanisch gekoppelt ist, so dass eine bevorzugt einstellbar synchronisierte Wippbewegung des Querelements (120) mit dem Arm- oder Handteil (220) bzw. Knieteil (160) bewirkbar ist.
Trainingsgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb der Liegefläche (112) eine Einrichtung (230) zur Beaufschlagung des Rückens (20) mit einem bevorzugt einstellbaren Druck und/oder Wärme angeordnet ist.
Trainingsgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachse (30) gegenüber der Horizontalen kippbar gelagert ist.
Trainingsgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einem Querelement (120) ein Befestigungsmittel (192, 194), insbesondere ein Gurt für den Anwender (10) angeordnet ist, das zur Fixierung des Anwenders (10) auf dem Querelement (120) des Liegenbereichs (112) vorgesehen ist.