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Technisches Gebiet
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Schalungselement für eine Aufkantung.
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Stand der Technik
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Aus der
EP 0 568 799 B1 ist ein verlorenes Abschalelement für eine Aufkantung an einer Verbindung zwischen einer Bodenplatte und einer Wand mit einem im Wesentlichen trapezförmigen Querschnitt bekannt. Bei dieser Schalung bildet die kürzere der beiden parallel zueinander verlaufenden Seiten des trapezförmigen Querschnitts eine Betoneinfüllöffnung während die gegenüberliegende, längere Seite auf die Unterlage aufgestellt wird. Die geneigten Seiten werden durch Wandungsteile aus einem durchbrochenen Material gebildet, die durch die Betoneinfüllöffnung überbrückende Abstandshalter miteinander verbunden sind. Mit den Wandungsteilen ist eine korbartige Bügelkonstruktion verbunden, die der Aufnahme eines Fugenbandes dient, welches über die Schalungswandung hinausragt. Nachteilig an diesem Abschalelement ist die Tatsache, dass die korbartige Bügelkonstruktion lediglich für die Aufnahme eines Fugenbandes ausgebildet ist. Der Einsatz eines Fugenbleches ist nicht möglich.
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Aus der
DE 20 2007 002 758 U1 ist ein Schalungselement mit einem langgestreckten, durch eine im Wesentlichen U-förmige, nach oben offene Schalungswandung definierten Schalungshohlraum mit einer vertikalen Mittelebene, und mit wenigstens einen, den Schalungshohlraum umfassenden, nach oben offenen, im Wesentlichen U-förmigen, aus Stabmaterial bestehenden Einzelbügel bekannt. Der Einzelbügel ist mit der Schalungswandung verbunden und weist an einem freien U-Schenkelende einen sich bis in die Nähe der vertikalen Mittelebene des Schalungshohlraums erstreckenden Haltebereich auf, an dessen freien Ende eine Wassersperre gehaltert ist. Nachteilig an diesem Schalungselement ist die aufwendige Herstellung und ein relativ hoher Materialverlust, da in den Boden der U-förmigen Schalungswandung größere Öffnungen eingeschnitten werden müssen, durch die eine Betonanbindung an den Untergrund beim Betonieren einer Aufkantung sichergestellt wird.
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Es besteht weiterhin ein Bedarf an Schalungselementen für Aufkantungen, die die Nachteile des Standes der Technik überwinden.
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Darstellung der Erfindung
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Hier setzt die Erfindung an. Es soll ein Schalungselement für eine Aufkantung zur Verfügung gestellt werden, das mit verschiedenen Arten von Fugendichtungen verwendet und ohne große Materialverluste hergestellt werden kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Schalungselement gemäß unabhängigem Schutzanspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Aspekte, Details und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung sowie den Zeichnungen.
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Das erfindungsgemäße Schalungselement für eine Aufkantung an einer insbesondere wasserundurchlässigen Verbindung zwischen einer Boden- oder Deckenplatte und einer Wand umfasst eine erste, aus einem durchbrochenen Material bestehende Schalungswandung, eine zweite, aus einem durchbrochenen Material bestehende Schalungswandung, wobei die erste Schalungswandung und die zweite Schalungswandung im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen. Außerdem sind zumindest eine, im Wesentlichen parallel zu den beiden Schalungswandungen verlaufende und die Schalungswandungen in vertikaler Richtung überragende Fugendichtung, wobei die Fugendichtung zwischen den beiden im Wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Schalungswandungen angeordnet ist, und zumindest ein bügelartiges Verbindungselement zur Verbindung der Fugendichtung mit der ersten Schalungswandung vorgesehen. Das Schalungselement umfasst außerdem zumindest ein bügelartiges Verbindungselement zur Verbindung der ersten Schalungswandung mit der zweiten Schalungswandung und/oder zumindest ein bügelartiges Verbindungselement zur Verbindung der Fugendichtung mit der zweiten Schalungswandung. Erfindungsgemäß ist zumindest ein fest mit der ersten Schalungswandung oder mit der zweiten Schalungswandung verbundenes Halteelement zur Halterung eines Abschalelements vorgesehen.
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Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung umfasst zwei Alternativen. Neben dem erfindungsgemäß vorgesehenen bügelartigen Verbindungselement zur Verbindung der Fugendichtung mit der ersten Schalungswandung ist zumindest ein weiteres bügelartiges Verbindungselement vorgesehen. Entweder dient dieses zweite bügelartige Verbindungselement zur Verbindung der ersten Schalungswandung mit der zweiten Schalungswandung oder das zweite bügelartige Verbindungselement verbindet die Fugendichtung mit der zweiten Schalungswandung. Um die drei Grundbestandteile des erfindungsgemäßen Schalungselements, nämlich erste Schalungswandung, zweite Schalungswandung und Fugendichtung, zu einer kompakten Einheit zu verbinden, sind mindestens zwei Verbindungselemente erforderlich. Zwingend erforderlich ist die Bildung einer ersten Einheit aus Fugendichtung und einer der beiden Schalungswandungen. Die Verbindung der zweiten Schalungswandung mit dieser Einheit kann nun entweder über die Fugendichtung oder über die erste Schalungswandung erfolgen. Je nachdem, mit welchem Element die zweite Schalungswandung verbunden wird, ist ein entsprechendes bügelartiges Verbindungselement vorgesehen.
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In einer alternativen Ausführungsform können auch drei bügelartige Verbindungselemente eingesetzt werden. Die Fugendichtung ist in diesem Fall mit beiden Schalungswandungen verbunden und zusätzlich sind die beiden Schalungswandungen miteinander verbunden.
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Bevorzugt ist aber die Fugendichtung nur über ein bügelartiges Verbindungselement mit einer Schalungswandung verbunden. Diese Art von Halterung verleiht dem Schalungselement bereits eine ausreichende Stabilität. Vorteile ergeben sich insbesondere dann, wenn als Fugendichtung ein Fugenblech mit einer Dichtungsbeschichtung verwendet werden soll. Durch die Halterung der Fugendichtung an nur einer Schalungswandung steht die der Halterung abgewandte Hauptfläche des Fugenblechs vollständig für das Aufbringen einer Beschichtung zur Verfügung. Dieser ansonsten sehr arbeitsintensive Vorgang wird dadurch erheblich vereinfacht. Außerdem sorgt das dadurch mögliche vollflächige Aufbringen der Beschichtung für eine besonders gute Abdichtung der Aufkantung gegen Wasser.
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Bevorzugt ist die Fugendichtung durch das (die) bügelartige(n) Verbindungselement(e) beabstandet zu der von den unteren Kanten der beiden Schalungswandungen aufgespannten Ebene gehaltert. Die Fugendichtung ist dadurch nach dem Betoniervorgang vollständig von Beton umhüllt.
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Bei Verwendung von nur einem bügelartigen Verbindungselement zur Halterung der Fugendichtung wird die Fixierung der zweiten Schalungswandung relativ zur ersten Schalungswandung durch den Einsatz von bügelartigen Verbindungselementen gelöst, welche im Bereich der Unterkante der ersten Schalungswandung fest mit der ersten Schalungswandung und im Bereich der Unterkante der zweiten Schalungswandung fest mit der zweiten Schalungswandung verbunden sind. Durch die Verwendung bügelartiger Verbindungselemente wird das bisher übliche, mit hohen Materialverlusten verbundene Herausschneiden größerer Öffnungen in den Boden der Schalung vermieden. Die bügelartigen Verbindungselemente stellen eine ausgezeichnete Betonanbindung an den Untergrund beim Betonieren der Aufkantung sicher.
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Als bügelartige Verbindungselemente kann jede Art von gebogenem Drahtbügel, insbesondere Betonstahl- oder Glattstahlbügel verwendet werden.
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Das erfindungsgemäße Schalungselement wird vor dem Betonieren auf eine Unterlage, also beispielsweise auf die Armierung einer Bodenplatte gesetzt. Dann werden die Bodenplatte und die Aufkantung zusammen betoniert. Die Fugendichtung wird durch das Schalungselement an ihrem vorbestimmten Platz fixiert.
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Bevorzugt ist die Fugendichtung an dem bügelartigen Verbindungselement angeschweißt. Ebenfalls bevorzugt sind die Schalungswandungen an die bügelartigen Verbindungselemente angeschweißt. Besonders bevorzugt sind die bügelartigen Verbindungselemente im Bereich der Unterkante der ersten Schalungswandung an die erste Schalungswandung und im Bereich der Unterkante der zweiten Schalungswandung an die zweite Schalungswandung angeschweißt. Das Verschweißen der Verbindungselemente mit den Schalungswandungen und der Fugendichtung gewährleistet eine sichere und beständige Verbindung der verschiedenen Einzelteile.
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Durch das erfindungsgemäß vorgesehene, fest mit der ersten Schalungswandung oder mit der zweiten Schalungswandung verbundene Halteelement zur Halterung eines Abschalelements wird eine Möglichkeit geschaffen, auf der Baustelle ein Abschalelement fest mit dem Schalungselement zu verbinden. Der stark beschädigungsanfällige Transport eines Schalungselements mit vormontiertem Abschalelement entfällt damit. Das Abschalelement kann separat zur Baustelle transportiert werden und wird erst dort fest mit dem Schalungselement für eine Aufkantung verbunden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind zumindest ein, fest mit der ersten Schalungswandung verbundenes erstes Halteelement zur Halterung eines ersten Abschalelements und zumindest ein, fest mit der zweiten Schalungswandung verbundenes zweites Halteelement zur Halterung eines zweiten Abschalelements vorgesehen. Diese Ausführungsform ist mit dem besonderen Vorteil verbunden, dass das Schalungselement mit zwei Abschalelementen ausgestattet werden kann. Wiederum entfällt der oftmals zu Beschädigungen der Abschalelemente führende Transport des Schalungselements mit vormontierten Abschalelementen. Die Abschalelemente können separat zur Baustelle transportiert werden und werden erst dort fest mit dem Schalungselement für eine Aufkantung verbunden.
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Ein Schalungselement mit an beiden Schalungswandungen befestigten Halteelementen ist aber mit einem weiteren Vorteil verbunden. Das Schalungselement kann nämlich in einer Breite vorkonfektioniert werden, die auf die Stärke der zu betonierenden Wand abgestimmt ist. In besonders vorteilhafter Weise entspricht die Breite des Schalungselements einschließlich der an das Schalungselement anzubringenden Abschalelemente im Wesentlichen der Stärke der zu betonierenden Wand. Nach dem Aufstellen des Schalungselements mit daran befestigten Abschalelementen auf die Bewehrung der Boden/Deckenplatte wird die Boden/Deckenplatte betoniert. Über die Oberfläche der Boden/Deckenplatte ragen dann die beiden Abschalelemente hinaus, deren von der Fugendichtung abgewandte Oberflächen einen der Stärke der zu betonierenden Wand entsprechenden Abstand voneinander aufweisen. Bei Verwendung von beispielsweise Faserbetonabschalelementen können die Oberflächen als auch nach dem Betonieren der Wand sichtbare Bestandteile der Wand eingesetzt werden.
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Besonders bevorzugt handelt es sich bei dem Halteelement zur Halterung des Abschalelements um einen im Schnitt senkrecht zur Ebene der Schalungswandung U-förmig gekanteten Blechstreifen. Derartige Halteelemente können in besonders einfacher Weise mit in dem Abschalelement vorgesehenen Nuten in Wirkverbindung treten. Das Abschalelement wird mit zwei seiner im montierten Zustand im Wesentlichen parallel zur Fugendichtung verlaufenden Nuten auf die beiden Schenkel des U-förmigen Halteelements aufgeschoben.
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Alternativ können als fest mit der Schalungswandung verbundenes Halteelement zur Halterung des Abschalelements zumindest zwei parallel zur Oberkante der Schalungswandung verlaufende Stahlstäbe eingesetzt werden. Das Abschalelement wird in diesem Fall mit zwei seiner im montierten Zustand im Wesentlichen parallel zur Fugendichtung verlaufenden Nuten auf die beiden Stahlstäbe aufgeschoben.
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Als Schalungswandung kann in dem erfindungsgemäßen Schalungselement eine einfache Gittermatte aus Metall, bevorzugt Baustahl, eingesetzt werden. Der vergossene Beton durchdringt die Schalungswandung und bindet das an die Schalungswandung angebrachte Abschalelement fest an.
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Bevorzugt weist das Schalungselement eine Länge von 200 bis 300 cm, insbesondere von 240 cm auf. Bei Schalungselementen der genannten Länge handelt es sich um standardisierte Teile, die sich vor Ort problemlos verbauen lassen.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die Fugendichtung eine korbartige Bügelkonstruktion als Halterung für ein elastisches Fugenband und ein in die korbartige Bügelkonstruktion eingelegtes elastisches Fugenband. Diese Art der Fugendichtung ist an sich aus dem Stand der Technik bekannt. Die korbartige Bügelkonstruktion besteht aus Baustahlstäben und kann problemlos mit den bügelartigen Verbindungselementen verbunden, insbesondere verschweißt werden.
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Ebenfalls bevorzugt umfasst die Fugendichtung eine korbartige Bügelkonstruktion als Halterung für ein Fugenblech und ein in die korbartige Bügelkonstruktion eingelegtes Fugenblech. Auch diese Art der Fugendichtung ist an sich aus dem Stand der Technik bekannt. Die korbartige Bügelkonstruktion besteht aus Baustahlstäben und kann problemlos mit den bügelartigen Verbindungselementen verbunden, insbesondere verschweißt werden. Das Fugenblech kann in dieser Ausführungsform ohne größeren Aufwand beidseitig mit einer Dichtungsbeschichtung ausgestattet werden.
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Besonders bevorzugt handelt es sich bei der Fugendichtung um ein Fugenblech. Auch diese Art der Fugendichtung ist an sich aus dem Stand der Technik bekannt. Das Fugenblech kann problemlos mit den bügelartigen Verbindungselementen verbunden, insbesondere verschweißt werden.
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Bevorzugt ist das Fugenblech auf zumindest einer Hauptfläche zumindest teilweise mit einer Dichtungsbeschichtung versehen. Dadurch ergeben sich besondere Vorteile beim Einsatz der Schalungselemente in wasserbelasteten Betonteilen. Die Dichtungsbeschichtung wird in einer für eine befriedigende Abdichtung des wasserbelasteten Betonteils ausreichenden Dicke auf das Fugenblech aufgebracht.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das Fugenblech nur über ein bügelartiges Verbindungselement mit einer Schalungswandung verbunden. Auf der dem bügelartigen Verbindungselement abgewandten Hauptfläche ist das Fugenblech bevorzugt vollflächig mit einer Dichtungsbeschichtung versehen. Durch das Anbringen der bügelartigen Verbindungselemente auf nur einer Seite des Fugenblechs ist es möglich, die dem bügelartigen Verbindungselement abgewandte Hauptfläche des Fugenblechs in besonders einfacher Weise mit einer vollflächigen Beschichtung zu versehen. Durch die vollflächige Beschichtung wird eine besonders gute Abdichtung erreicht.
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Das Fugenblech kann aber auch in diesem Fall auf seinen beiden Hauptflächen mit einer Dichtungsbeschichtung bedeckt sein. Das Anbringen der Dichtungsbeschichtung auf der Hauptfläche, die mit den bügelartigen Verbindungselementen in Kontakt steht, gestaltet sich etwas schwieriger, da die Beschichtung um die Schweißstellen herum aufgebracht werden muss.
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Die Dichtungsbeschichtung kann grundsätzlich auf jede dem Fachmann bekannte Art auf das Fugenblech aufgebracht werden. Bevorzugt ist die Beschichtung eine selbstklebende Beschichtung, die auf das Fugenblech aufgedrückt wird. Es entsteht auf einfache Weise eine haltbare Verbindung zwischen der Beschichtung und dem Fugenblech.
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Bei den nachfolgend noch näher beschriebenen Beschichtungen handelt es sich in der Regel um Materialien, die bei höheren Temperaturen ohne Zersetzung geschmolzen werden können. Als weitere bevorzugte Art der Aufbringung der Beschichtung auf das Fugenblech kann daher das Aufspritzen des flüssigen Beschichtungsmaterials auf das Fugenblech eingesetzt werden. Das Beschichtungsmaterial wird mit Hilfe einer Spritzdüse auf das Fugenblech aufgespritzt, erkaltet dort und ergibt eine feste Dichtungsbeschichtung.
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Besonders gut geeignet sind Dichtungsbeschichtungen, die im Wesentlichen aus Butyl-Kautschuk, aus Bitumen, aus Bentonit, aus Bitumen-Kautschuk, aus einem Schmelzkleber, aus einer kunststoffmodifizierten Bitumenbeschichtung, einer mit Frischbeton reagierenden kunststoffmodifizierten Beschichtung oder einem quellbaren Kunststoff bestehen. Unter „quellbarem Kunststoff” werden alle üblichen, mit einem quellbaren Material ausgestatteten, thermoplastischen Elastomere verstanden. Quellbare Kunststoffe können in Folienform oder in Form von Bändern am Markt bezogen werden.
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Bei Butyl-Kautschuk handelt es sich um Polyisobutylen, das mit Harzen und Füllstoffen (z. B. Kalziumcarbonat) modifiziert ist. Bitumen-Kautschuk ist ein aus Erdöl gewonnenes Produkt, dessen genaue Zusammensetzung variiert.
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Bei Bentonit handelt es sich um eine quellfähige Mischung aus verschiedenen Tonmineralien. Als Hauptbestandteil ist Montmorillonit (60–80%) enthalten, Begleitmineralien sind Quarz, Glimmer, Feldspat, Pyrit oder auch Calcit.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen
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1A, 1B eine Ausführungsform eines Schalungselements gemäß der vorliegenden Erfindung in verschiedenen perspektivischen Darstellungen;
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2 das Schalungselement der 1A, 1B im vertikalen Schnitt senkrecht zu den Ebenen der Schalungswandungen und der Fugendichtung;
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3 eine Ausführungsform eines Schalungselements gemäß der vorliegenden Erfindung mit einem Fugenblech und zwei Abschalelementen;
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4 eine Ausführungsform eines Schalungselements gemäß der vorliegenden Erfindung mit einem Fugenband und zwei Abschalelementen.
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Wege zur Ausführung der Erfindung
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Die 1A und 1B zeigen ein erfindungsgemäßes Schalungselement 1 für eine Aufkantung in verschiedenen perspektivischen Darstellungen.
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Das Schalungselement 1 umfasst eine erste Schalungswandung 2 und eine zweite Schalungswandung 3. Die Schalungswandungen 2, 3 bestehen aus Quer- und Längsstäben einer Gittermatte aus Baustahl, durch deren Durchbrechungen Betonschlempe hindurchquellen kann. Durch die durchquellende Betonschlempe wird eine gute Anbindung der Abschalelemente erreicht.
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Das Schalungselement 1 umfasst außerdem eine Fugendichtung in Form eines Fugenbleches 4 und zwei bügelartige Verbindungselemente 5. Die beiden bügelartigen Verbindungselemente 5 sind zum einen an dem Fugenblech 4 und zum anderen an der ersten Schalungswandung 2 angeschweißt. Dadurch wird das Fugenblech 4 fest mit der ersten Schalungswandung 2 verbunden und so gehaltert, dass Fugenblech 4 und Schalungswandung 2 im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen.
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Aus den 1A und 1B sind zudem zwei bügelartige Verbindungselemente 6 ersichtlich, die der Verbindung der ersten Schalungswandung 2 mit der zweiten Schalungswandung 3 dienen. Die beiden bügelartigen Verbindungselemente 6 sind im Bereich der Unterkante 2.1 der ersten Schalungswandung 2 an die erste Schalungswandung 2 und im Bereich der Unterkante 3.1 der zweiten Schalungswandung 3 an die zweite Schalungswandung 3 angeschweißt. Dadurch werden die beiden Schalungswandungen fest miteinander verbunden und so aneinander fixiert, dass die erste Schalungswandung 2 und die zweite Schalungswandung 3 im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen. Das Fugenblech 4 ist zwischen den beiden im Wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Schalungswandungen 2, 3 angeordnet.
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Wie bereits erläutert ist das bügelartige Verbindungselement 5 derart mit dem Fugenblech 4 und mit der ersten Schalungswandung 2 verbunden, dass das Fugenblech 4 im Wesentlichen parallel zu den beiden Schalungswandungen 2, 3 verläuft. Das Fugenblech 4 überragt die Schalungswandungen 2, 3 in vertikaler Richtung.
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Außerdem zeigen die 1A und 1B zwei an der ersten Schalungswandung 2 angeschweißte Verbindungselemente 8 sowie zwei an der zweiten Schalungswandung 3 angeschweißte Verbindungselemente 9. Die Verbindungselemente 8, 9 sind zur Halterung eines ersten 10 und eines zweiten Abschalelements 11 vorgesehen. Die Abschalelemente sind in den 1A und 1B nicht gezeigt.
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2 zeigt das erfindungsgemäße Schalungselement der 1A, 1B im vertikalen Schnitt senkrecht zu den Ebenen der Schalungswandungen 2, 3 und der Ebene des Fugenblechs 4. Sichtbar sind die erste Schalungswandung 2, die zweite Schalungswandung 3, das Fugenblech 4, ein bügelartiges Verbindungselement 5, ein bügelartiges Verbindungselement 6, ein erstes Halteelement 8 und ein zweites Halteelement 9.
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Das bügelartige Verbindungselement 6 ist im Bereich der Unterkante 2.1 der ersten Schalungswandung 2 an die erste Schalungswandung 2 und im Bereich der Unterkante 3.1 der zweiten Schalungswandung 3 an die zweite Schalungswandung 3 angeschweißt. Das Fugenblech 4 ist zwischen den beiden im Wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Schalungswandungen 2, 3 angeordnet und verläuft im Wesentlichen parallel zu den beiden Schalungswandungen 2, 3. Das Fugenblech 4 überragt die Schalungswandungen 2, 3 in vertikaler Richtung und ist beabstandet zu dem bügelartigen Verbindungselement 6 gehaltert. Das erste Halteelement 8 ist an der ersten Schalungswandung 2 angeschweißt, während das zweite Halteelement 9 an der zweiten Schalungswandung 3 angeschweißt ist. Die Halteelemente 8, 9 sind zur Halterung eines ersten 10 und eines zweiten Abschalelements 11 vorgesehen. Die Abschalelemente sind in der 2 nicht gezeigt. In der 2 ist deutlich zu erkennen, dass es sich bei den Halteelementen 8, 9 im Schnitt senkrecht zur Ebene der Schalungswandungen 2, 3 um zwei U-förmig gekantete Blechstreifen 8, 9 handelt.
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Die 3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schalungselements für eine Aufkantung.
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Das Schalungselement umfasst eine erste Schalungswandung 2 und eine zweite Schalungswandung 3. Die Fugendichtung umfasst eine korbartige Bügelkonstruktion 17 und ein Fugenblech 4. Das bügelartige Verbindungselement 15 ist zum einen an der korbartigen Bügelkonstruktion 17 zur Halterung des Fugenblechs 4 und zum anderen an der zweiten Schalungswandung 3 angeschweißt. Dadurch wird das in die korbartige Bügelkonstruktion 17 eingesteckte Fugenblech 4 fest mit der zweiten Schalungswandung 3 verbunden und so gehaltert, dass Fugenblech 4 und Schalungswandung 3 im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen.
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Das Schalungselement umfasst außerdem ein zweites bügelartiges Verbindungselement, das in der 3 aber nicht sichtbar ist. Dieses zweite bügelartige Verbindungselement dient der Verbindung der ersten Schalungswandung 2 mit der korbartigen Bügelkonstruktion 17 zur Halterung des Fugenblechs 4. Das zweite bügelartige Verbindungselement ist zum einen an der korbartigen Bügelkonstruktion 17 zur Halterung des Fugenblechs 4 und zum anderen an der ersten Schalungswandung 2 angeschweißt. Dadurch wird das in die korbartige Bügelkonstruktion 17 eingesteckte Fugenblech 4 fest mit der ersten Schalungswandung 2 verbunden und so gehaltert, dass Fugenblech 4 und Schalungswandung 2 im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen.
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Das Fugenblech 4 überragt die Schalungswandungen 2, 3 in vertikaler Richtung.
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Außerdem zeigt die 3 ein an der ersten Schalungswandung 2 angeschweißtes Halteelement 8 sowie ein an der zweiten Schalungswandung 3 angeschweißtes Halteelement 9. Das Halteelement 8 sowie ein in der 3 durch das Fugenblech 4 verdecktes zweites, an der ersten Schalungswandung 2 angeschweißtes Halteelement sind zur Halterung des ersten Abschalelements 10 vorgesehen. Das Halteelement 9 sowie ein in der 3 durch das Abschalelement 11 verdecktes zweites, an der zweiten Schalungswandung 3 angeschweißtes Halteelement sind zur Halterung des zweiten Abschalelements 11 vorgesehen.
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Bei den beiden Abschalelementen 10, 11 handelt es sich um Abschalprofile aus Faserbeton, die mit im eingebauten Zustand parallel zur Boden/Deckenplatte verlaufenden Nuten 21, 22, 23, 24 versehen sind. Auf der Baustelle werden die Abschalelemente 10, 11 mit ihren Nuten 21, 22, 23, 24 auf die beiden U-förmigen Halteelemente 8, 9 aufgeschoben und so sicher an den Schalungswandungen 2, 3 fixiert.
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Die Breite B des Schalungselements einschließlich der daran montierten Abschalelemente entspricht im wesentlich der Stärke der zu betonierenden Wand.
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Die 4 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schalungselements für eine Aufkantung.
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Die Fugendichtung umfasst in diesem Ausführungsbeispiel eine korbartige Bügelkonstruktion 12 und ein Fugenband 13. Das bügelartige Verbindungselement 15 ist zum einen an der korbartigen Bügelkonstruktion 12 zur Halterung des Fugenbands 13 und zum anderen an der zweiten Schalungswandung 3 angeschweißt. Dadurch wird das in die korbartige Bügelkonstruktion 12 eingesteckte Fugenband 13 fest mit der zweiten Schalungswandung 3 verbunden und so gehaltert, dass Fugenband 13 und Schalungswandung 3 im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen.
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Das Schalungselement umfasst außerdem ein zweites bügelartiges Verbindungselement, das in der 4 aber nicht sichtbar ist. Dieses zweite bügelartige Verbindungselement dient der Verbindung der ersten Schalungswandung mit der korbartigen Bügelkonstruktion 12 zur Halterung des Fugenbands 13. Das zweite bügelartige Verbindungselement ist zum einen an der korbartigen Bügelkonstruktion 12 zur Halterung des Fugenbands 13 und zum anderen an der ersten Schalungswandung angeschweißt. Dadurch wird das in die korbartige Bügelkonstruktion 12 eingesteckte Fugenband 13 fest mit der ersten Schalungswandung verbunden und so gehaltert, dass Fugenband 13 und Schalungswandung im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen.
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Das Fugenbands 13 überragt die Schalungswandungen 2, 3 in vertikaler Richtung.
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Außerdem zeigt die 4 ein an der ersten Schalungswandung 2 angeschweißtes Halteelement 8 sowie zwei an der zweiten Schalungswandung 3 angeschweißtes Halteelement 9. Das Halteelement 8 sowie ein in der 4 durch das Fugenband 13 verdecktes zweites, an der ersten Schalungswandung 2 angeschweißtes Halteelement 8 sind zur Halterung des ersten Abschalelements 10 (nicht gezeigt) vorgesehen. Die beiden Halteelemente 9 sind zur Halterung des zweiten Abschalelements 11 (nicht gezeigt) vorgesehen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schalungselement
- 2, 3
- Schalungswandung
- 2.1, 3.1
- Unterkante der Schalungswandung
- 2.2, 3.2
- Oberkante der Schalungswandung
- 4
- Fugenblech
- 4.1, 4.2
- Hauptflächen des Fugenblechs
- 5, 6, 15
- bügelartige Verbindungselemente
- 8, 9
- Halteelemente
- 10, 11
- Abschalelemente
- 13
- Fugenband
- 12, 17
- korbartige Bügelkonstruktion
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 0568799 B1 [0002]
- DE 202007002758 U1 [0003]