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Die Erfindung betrifft ein extrudiertes Profil, wie es beispielsweise im Ladenbau als sogenanntes Scannerprofil eingesetzt werden kann.
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Derartige Profile können nach der Herstellung auf die gewünschte Länge abgelängt werden und anschließend vorzugsweise lösbar an einer Trageinrichtung, beispielsweise an einem Ladenregal, angebracht werden. An dem Profil können Etiketten angebracht werden, welche der Identifikation des in dem Regal abgestellten Produktes dienen und weitere diesbezügliche Informationen, beispielsweise den Preis, in lesbarer oder codierter Form, enthalten können. Trotz der seit vielen Jahren andauernden Diskussion über die mangelnde Unverträglichkeit von Polyvinylchlorid (PVC) werden solche Profile heute nach wie vor aus diesem Kunststoff hergestellt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Profil bereitzustellen, das die Nachteile des Standes der Technik überwindet. In einer Ausführungsart soll das Profil die Einsatzmöglichkeiten erweitern, insbesondere bei verbesserter Umweltverträglichkeit, insbesondere Recyclingfähigkeit, eine ansprechende Optik bei gleichzeitig hoher Funktionalität und Zuverlässigkeit gewährleisten.
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Diese Aufgabe ist durch das im Anspruch 1 bestimmte Profil gelöst. Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den Unteransprüchen bestimmt.
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In einer Ausführungsart weist das Profil einen ersten Abschnitt auf, insbesondere einen Befestigungsabschnitt, mittels dem das Profil an einer Trageinrichtung vorzugsweise lösbar festlegbar ist, und einen zweiten Abschnitt, insbesondere einen Displayabschnitt, an dem beispielsweise ein Warenetikett vorzugsweise lösbar anbringbar ist. Der erste und der zweite Abschnitt sind über einen Scharnierabschnitt beweglich miteinander verbunden. Der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt sind gemeinsam mit dem Scharnierabschnitt einstückig ausgebildet. Das Profil ist durch Extrusion eines Polyethylenterephthalat(PET)-haltigen Kunststoffes hergestellt, vorzugsweise vollständig aus PET. Der Scharnierabschnitt weist eine geringere Wandstärke als die an den Scharnierabschnitt angrenzenden Bereiche des ersten und/oder zweiten Abschnittes auf, insbesondere bildet der Scharnierabschnitt ein Folienscharnier zur Verbindung des ersten mit dem zweiten Abschnitt, so dass die beiden Abschnitte gegeneinander beweglich sind, insbesondere zueinander schwenkbar.
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Die Verwendung von PET führt nicht nur zu einer höheren Umweltverträglichkeit des Profils, insbesondere zu einer verbesserten Recyclingfähigkeit, sondern die so hergestellten Profile weisen auch eine erhöhte Farb- und Formstabilität auf, insbesondere eine erhöhte Stabilität gegenüber ultravioletter Strahlen. Darüber hinaus weisen die erfindungsgemäßen Profile eine geringere Kältesteifigkeit als aus PVC hergestellte Profile auf, was insbesondere bei der Anwendung im Außenbereich oder in ungeheizten Lagerräumen vorteilhaft ist. Weiterhin sind die erfindungsgemäßen Profile insbesondere bei reduzierten Temperaturen elastischer als vergleichbare Profile aus PVC und dadurch weniger spröde und bruchgefährdet.
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In einer Ausführungsart sind der erste und der zweite Abschnitt sowie der Scharnierabschnitt koextrusionsfrei hergestellt. Dadurch sind die Herstellkosten reduziert, da jedenfalls dann, wenn alle Abschnitte des Profils entweder transparent oder mit derselben Farbe hergestellt sind, auf eine Koextrusionseinrichtung verzichtet werden kann. Außerdem ist durch die Koextrusionsfreiheit eine homogene Farberscheinung gewährleistet, insbesondere treten keine durch eine Koextrusion verursachten Farbunterschiede am Übergang vom ersten bzw. zweiten Abschnitt zum Scharnierabschnitt auf.
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Sofern ein Abschnitt des Profils eine von den weiteren Abschnitten des Profils unterschiedliche Farbe aufweisen soll, insbesondere transparent sein soll während weitere Abschnitte eine Farbe aufweisen sollen, wie dies beispielsweise bei einem Scannerprofil häufig der Fall ist, können jedenfalls der Scharnierabschnitt und die an den Scharnierabschnitt angrenzenden Bereiche des ersten und zweiten Abschnitts koextrusionsfrei hergestellt sein. Das Profil insgesamt wird dann zwar aufgrund der abschnittsweise unterschiedlichen Einfärbung durch Koextrusion hergestellt, beispielsweise wird der transparente Abschnitt mittels eines ersten Extruders aus farblosem Granulat hergestellt während der Scharnierabschnitt und die an den Scharnierabschnitt angrenzenden Bereiche des ersten und zweiten Abschnitts mittels eines zweiten Extruders aus farbigem Granulat hergestellt werden. Es kann in diesem Fall allerdings auf einen dritten Extruder für den Scharnierabschnitt verzichtet werden, wie er nach dem Stand der Technik erforderlich wäre; insofern wäre die Herstellung des Profils dann triextrusionsfrei.
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In einer Ausführungsart weist der Scharnierabschnitt dieselbe Werkstoffzusammensetzung auf wie ein an den Scharnierabschnitt angrenzender Bereich des ersten und/oder zweiten Abschnitts. Dadurch kann der Scharnierabschnitt ebenso wie die ersten und zweiten Abschnitte aus derselben zähflüssigen und aushärtbaren Masse extrudiert werden, wodurch Werkstoffübergangsstellen und damit einhergehende Werkstoffinhomogenitäten vermieden werden. Dadurch ist auch bei intensiver Beanspruchung die Langlebigkeit des Profils gewährleistet.
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In einer Ausführungsart weisen der Scharnierabschnitt sowie die daran angrenzenden Bereiche des ersten und/oder zweiten Abschnitts abgesehen von Farbpigmenten einen Gewichtsanteil von mehr als 90%, insbesondere mehr als 95% und vorzugsweise mehr als 98% von Polyethylenterephthalat (PET) auf. Dadurch wird eine möglichst sortenreine Herstellung des Profils ermöglicht, durch welche die Recyclefähigkeit verbessert ist. Insbesondere können bei der Produktion abfallende Abschnitte der Wiederverwertung zugeführt werden. Hierzu können die Abschnitte in einer Aufbereitungseinrichtung in kleine Schnipsel zerkleinert oder als Granulat aufgearbeitet werden und anschließend wieder der Profilherstellung durch Extrusion zugeführt werden. Alternativ hierzu können Abschnitte oder Abfälle auch umweltverträglich thermisch verwertet werden.
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In einer Ausführungsart beträgt die Wandstärke des Scharnierabschnitts weniger als 30%, insbesondere weniger als 15% und vorzugsweise weniger als 10% der Wandstärke des angrenzenden ersten und/oder zweiten Abschnitts. Typische Werte für die Wandstärken des ersten und/oder zweiten Abschnitts liegen zwischen 0,2 und 2 mm, insbesondere zwischen 0,3 und 1 mm und vorzugsweise zwischen 0,4 und 0,8 mm. Die Wandstärke im Scharnierabschnitt kann weniger als 0,3 mm betragen, insbesondere weniger als 0,15 mm und vorzugsweise weniger als 0,1 mm. Abhängig von der Wandstärke oder der Masse der angrenzenden ersten und/oder zweiten Abschnitte kann die Wandstärke des Scharnierabschnitts auch weniger als 0,05 mm betragen.
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In einer Ausführungsart ist der zweite Abschnitt gegenüber dem ersten Abschnitt mittels des Scharnierabschnitts um einen Winkel von mehr als 90°, insbesondere etwa 180° und vorzugsweise mehr als 180° schwenkbar. Bei einem Scannerprofil kann dadurch der Displayabschnitt derart geschwenkt werden, dass er einem Einräumen oder Ausräumen von Waren in bzw. aus dem Regal nicht hinderlich ist.
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In einer Ausführungsart fluchtet in einem gestreckten Zustand des Profils eine erste Oberfläche des Scharnierabschnitts mit einer ersten Oberfläche des ersten Abschnitts und/oder mit einer ersten Oberfläche des zweiten Abschnitts. Dadurch ist die Herstellung vereinfacht, da nach dem Austreten des Profils aus der Extrusionsdüse die fluchtende Rückseite in Anlage an eine entsprechende Anlagefläche gebracht und dort ausgehärtet werden kann.
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In einer Ausführungsart weist ein Abschnitt des Profils, insbesondere der zweite Abschnitt, eine Aufnahme für ein vorzugsweise lösbar an dem Profil anbringbares Etikett auf. Dadurch können solche Profile als Scannerprofil im Ladenbau eingesetzt werden. Das Etikett ist vorzugsweise in eine von dem Abschnitt des Profils ausgebildete Halteeinrichtung einclipsbar oder einsteckbar.
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In einer Ausführungsart weist ein Abschnitt des Profils, insbesondere der zweite Abschnitt, eine Aufnahmetasche für ein Etikett auf. Die Aufnahmetasche kann dabei durch einen Falz des Abschnitts gebildet sein. Ein Bereich des gefalzten Abschnittes kann dabei transparent sein.
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In einer Ausführungsart weist das Profil mindestens einen transparenten und mindestens einen opaken Abschnitt auf. Der opake Abschnitt kann beispielsweise mit einem Farbstoff eingefärbt sein. Der transparente und der opake Abschnitt können durch Koextrusion hergestellt sein. Der Übergang vom opaken zum transparenten Abschnitt kann in einem Falz des Profils liegen.
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In einer Ausführungsart weist das Profil einen Abschnitt auf, mittels dem das Profil an einer Trageinrichtung festlegbar ist, insbesondere an der Trageinrichtung klemmbar oder klebbar ist. Insbesondere kann der erste Abschnitt des Profils ein Befestigungsabschnitt sein und einstückig eine elastisch auslenkbare Klemmkante aufweisen, die in klemmende Anlage an die Trageinrichtung bringbar ist. Bei der Trageinrichtung kann es sich beispielsweise um ein Regal handeln, wobei das Profil an einer Stirnseite eines Regalbodens festlegbar sein kann.
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In einer Ausführungsart bildet ein Abschnitt des Profils, mittels dem das Profil an einer Trageinrichtung festlegbar ist, beispielsweise der erste Abschnitt des Profils, eine Auflage, an welcher ein weiterer Abschnitt des Profils, an dem ein Etikett festlegbar ist, beispielsweise der zweite Abschnitt des Profils, in einem an einer Trageinrichtung festgelegten Zustand des Profils aufgrund der auf den weiteren Abschnitt wirkenden Gewichtskraft in Anlage ist. Dadurch ist eine Schrägstellung des zweiten Abschnittes gewährleistet, durch welche die Lesbarkeit eines an dem Profil festgelegten Etiketts verbessert ist. Der die Auflage bildende Bereich des Abschnittes kann gleichzeitig ein federelastisch verformbares Element bilden, durch dessen Rückstellkraft der Abschnitt des Profils an der Trageinrichtung klemmend festlegbar ist.
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In einer Ausführungsart weist das Profil mindestens einen Abschnitt auf, der einen Hohlkörper bildet. Derartige Hohlkörper können auf einfache Weise durch Extrusion hergestellt werden, wobei der den Hohlkörper bildende Abschnitt einstückig mit dem erfindungsgemäßen Scharnierabschnitt ausgebildet ist, insbesondere koextrusionsfrei ausgebildet ist. Derartige Profile können beispielsweise ein Rollladenelement bilden.
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In einer Ausführungsart weist das Profil endseitig mindestens ein Verbindungselement auf, mittels dem das Profil mit gleichartig ausgebildeten Profilen vorzugsweise lösbar zusammensteckbar ist. Beispielsweise kann das Verbindungselement durch ein im Querschnitt im Wesentlichen teilsphärisch ausgebildetes Element gebildet sein, das in eine entsprechende Lagerschale einclipsbar ist. Das Profil kann an einem Ende das teilsphärische Verbindungselement aufweisen und an dem gegenüberliegenden Ende die Lagerschale.
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In einer Ausführungsart ist das Verbindungselement mittels einem Scharnierelement mit einem weiteren Abschnitt des Profils verbunden, wobei das Verbindungselement, der Scharnierabschnitt und der weitere Abschnitt einstückig ausgebildet sind, insbesondere koextrusionsfrei hergestellt sind. Auf diese Weise können beispielsweise Rollladenelementprofile in großen Längen und kostengünstig sowie umweltverträglich hergestellt werden.
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In einer Ausführungsart weist das Profil zwei oder mehr Scharnierabschnitte auf, mittels denen jeweils zwei von mindestens drei einstückig mit den Scharnierabschnitten ausgebildeten Abschnitten des Profils beweglich miteinander verbunden sind. Dadurch können mehrgliedrige Profile hergestellt werden, deren einzelne Glieder durch die dazwischen angeordneten Scharnierabschnitte zueinander beweglich sind.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen mehrere Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
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1 zeigt in perspektivischer Ansicht ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Profils,
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2 zeigt das Profil der 1 im Schnitt quer zur Längsachse,
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3 zeigt den Schnitt durch das Profil 1 der 1 in einem gestreckten Zustand,
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4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiel eines Profils
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5 zeigt eine perspektivische Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels eines Profils,
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6 zeigt einen Schnitt quer zur Längsachse durch das Profil der 5,
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7 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Profils im Querschnitt, und
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8 zeigt einen Querschnitt durch ein fünftes Ausführungsbeispiel eines Profils.
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Die 1 zeigt in perspektivischer Ansicht ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Profils 1. Die 2 zeigt das Profil 1 der 1 im Schnitt quer zur Längsachse. Die 3 zeigt den Schnitt durch das Profil 1 der 1 in einem gestreckten Zustand.
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Das Profil 1 weist einen ersten Abschnitt 10 auf, der im Ausführungsbeispiel der Befestigung des Profils 1 an einer Trageinrichtung 334 (7) dient. Das Profil 1 weist außerdem einen zweiten Abschnitt 12 auf, der im Ausführungsbeispiel einen Displayabschnitt bildet, insbesondere weist der zweite Abschnitt 12 einen Falz 14 auf, durch den eine Aufnahmetasche 16 für die Aufnahme eines Etiketts gebildet ist. Dabei ist mindestens einer der beiden im Wesentlichen parallel zueinander verlaufende Bereiche des zweiten Abschnitts 12 transparent. An seinem von dem ersten Abschnitt 10 entfernten Ende weist der zweite Abschnitt 12 eine Griffkante 18 auf, mittels welcher die Aufnahmetasche 16 für das Einsetzen oder Entnehmen eines Etiketts geöffnet werden kann.
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Das Profil 1 weist außerdem einen zwischen dem ersten Abschnitt 10 und dem zweiten Abschnitt 12 angeordneten Scharnierabschnitt 20 auf, dessen Wandstärke geringer ist als die Wandstärke des ersten Abschnitts 10 und geringer ist als die Wandstärke des zweiten Abschnitt 12. Der vergrößerte Ausschnitt der 3 zeigt den Scharnierabschnitt 20 und die angrenzenden Bereiche des ersten und zweiten Abschnitts 10, 12 des Profils 1 und insbesondere – wenngleich nicht maßstäblich – die reduzierte Wandstärke im Scharnierbereich 20, wohingegen in den weiteren Figuren, insbesondere den 1, 2 und 7 aus Gründen der Darstellbarkeit die Wandstärke im Scharnierabschnitt 20, 320 gegenüber den angrenzenden Bereichen des ersten und zweiten Abschnitts 10, 12 gleichbleibend dargestellt ist.
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Im Ausführungsbeispiel beträgt die Wandstärke des ersten Abschnitts 10 und des zweiten Abschnitts 12 etwa 0,6 mm, wohingegen die Wandstärke des Scharnierabschnitts 20 zwischen 0,03 und 0,10 mm beträgt. Der erste Abschnitt 10, der zweite Abschnitt 12 und der Scharnierabschnitt 20 sind einstückig ausgebildet und koextrusionsfrei aus Polyethylenterephthalat (PET) hergestellt. Die Werkstoffzusammensetzung im Scharnierabschnitt 20 ist im wesentlichen identisch der Werkstoffzusammensetzung im ersten Abschnitt 10 und zweiten Abschnitt 12, allenfalls kann der Anteil von Farbpigmenten abweichend sein, insbesondere eine eventuell vorhandene Farbpigmentierung im ersten Abschnitt 10 und Scharnierabschnitt 20 im Verlauf des zweiten Abschnitts 12 reduziert oder sogar eliminiert werden, um eine freie Durchsicht auf das im zweiten Abschnitt 12 angeordnete Etikett zu ermöglichen.
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Der erste Abschnitt 10 bildet einstückig mindestens eine elastisch auslenkbare Klemmkante 22 aus, mittels welcher das Profil 1 in klemmende Anlage an eine Trageinrichtung 334 bringbar ist. In dem in der 3 dargestellten gestreckten Zustand des Profils 1 fluchtet eine erste Oberfläche 24 des ersten Abschnitts 10 mit der anschließenden ersten Oberfläche 28 des Scharnierabschnitts 20 und ebenso mit der ersten Oberfläche 26 des zweiten Abschnitts 12. Eine weitere Überstreckung des Scharnierabschnitts 20 wird durch einen Anschlag einer von dem zweiten Abschnitt 12 ausgebildeten Staubschutzkante 30 an einem Bereich des ersten Abschnitts 10 verhindert, insbesondere an einem die Klemmkante 22 ausbildenden Bereich des ersten Abschnitts 10.
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Die 4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Profils 101, bei dem der erste Abschnitt 110 als Klebeabschnitt ausgebildet ist. Hierzu ist auf einer von dem ersten Abschnitt 110 gebildeten Fläche ein Klebeband 132 aufgebracht. Über den Scharnierabschnitt 120 sind der erste Abschnitt 110 und der zweite Abschnitt 112 beweglich miteinander verbunden.
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Die 5 zeigt eine perspektivische Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels eines Profils 201, bei dem sowohl der erste Abschnitt 210 als auch der zweite Abschnitt 212 flächig ausgebildet sind und der dazwischenliegende Scharnierabschnitt 220 mit reduzierter Wandstärke eine Art Folienscharnier bildet. Die 6 zeigt einen Schnitt quer zur Längsachse durch das Profil 201 der 5. Es handelt sich um eine Art Verbindungsprofil. Beispielsweise durch Kleben oder auf andere Weise, kann das Profil 201 entweder mit weiteren Profilen oder sonstigen Körpern in Verbindung gebracht werden und diese Körper gelenkig miteinander verbinden.
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Die 7 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Profils 301 im Querschnitt in einem an einer Trageinrichtung 334, beispielsweise einem Regalboden, angebrachten Zustand. Ein erster Abschnitt 310 des Profils 301 bildet eine Auflage 348, an welcher der zweite Abschnitt 312 des Profils 301 aufgrund der auf ihn wirkenden Gewichtskraft in Anlage gehalten ist. Dadurch ergibt sich eine Schrägstellung des zweiten Abschnitts 312, durch den die Ablesbarkeit eines darin eingesteckten Etiketts verbessert ist. Der die Auflage 348 bildende Bereich des ersten Abschnitts 310 dient dabei gleichzeitig als Federelement, um die Klemmschenkel des ersten Abschnitts 310 in klemmende Anlage an der Trageinrichtung 334 zu halten.
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Die 8 zeigt einen Querschnitt durch ein fünftes Ausführungsbeispiel eines Profils 401, wobei es sich dargestellten Fall um ein Rollladenelementprofil handelt. Das Profil 401 weist zwei Hohlkörper 436, 438 auf, die über einen ersten Scharnierabschnitt 420 miteinander gelenkig verbunden sind. An seinem dem zweiten Hohlkörper 438 entfernten Ende ist über einen ersten weiteren Scharnierabschnitt 440 an dem ersten Hohlkörper 438 ein erstes Verbindungselement 442 angeordnet. An seinem dem ersten Hohlkörper 436 entfernten Ende ist über einen zweiten weiteren Scharnierabschnitt 444 an dem zweiten Hohlkörper 438 ein zweites Verbindungselement 446 angeordnet. Dadurch ergeben sich insgesamt drei Gelenkstellen. Das erste Verbindungselement 442 ist im in der 8 dargestellten Querschnitt jedenfalls teilweise kreisförmig und kann in ein zweites Verbindungselement 446 eines identisch aufgebauten Profils 401 eingesteckt werden. Hierzu ist das zweite Verbindungselement 446 kapselförmig ausgebildet und kann in seinem Hohlraum das erste Verbindungselement 442 unter Bildung eines Gelenks aufnehmen.
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Dadurch können Rollläden aus einer Anzahl von erfindungsgemäßen Profilen 401 zusammengesetzt werden. Dabei kann ein Profil 401 ein, – wie im dargestellten Ausführungsbeispiel – zwei oder mehrere Hohlkörper 436, 438 aufweisen. Mindestens eines der Verbindungselemente 442, 446 kann dabei über einen weiteren Scharnierabschnitt 440, 442 mit dem benachbarten Hohlkörper 436, 438 verbunden sein.