DE102016011767A1

DE102016011767A1 - Profilleiste

Info

Publication number: DE102016011767A1
Application number: DE102016011767.2A
Authority: DE
Inventors: Raffaele Frijio
Original assignee: Schock Profilsysteme & Co KG GmbH
Current assignee: Frijio Raffaele De
Priority date: 2016-09-30
Filing date: 2016-09-30
Publication date: 2018-04-19

Abstract

Eine Profilleiste, insbesondere zur Verwendung als Sockelleiste, mit mindestens einem Befestigungsteil (2) zum Festlegen der Leiste an einem Bauteil, wie einer Wand (10) und mit mindestens einem Abdeckteil (4), das zumindest in einer Funktionsstellung mit dem Befestigungsteil (2) verbunden ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsteil (2) mindestens zwei Hohlkammern (46, 48, 50) aufweist, von denen eine Hohlkammer (50) der Aufnahme mindestens eines Leuchtmittels (52) dient und die andere Hohlkammer (46, 48) einen Kabelkanal, insbesondere zur Aufnahme mindestens einer energieführenden Leitung (54, 56, 58), ausbildet, und dass das im Funktionszustand am Befestigungsteil (2) angebrachte Abdeckteil (4) die Sicht auf die Hohlkammer (50) mit dem jeweils aufnehmbaren Leuchtmittel (52) freigibt und auf die als Kabelkanal ausgebildete jeweilige Hohlkammer (46, 48) versperrt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Profilleiste, insbesondere zur Verwendung als Sockelleiste, mit mindestens einem Befestigungsteil zum Festlegen der Leiste an einem Bauteil, wie einer Wand, und mit mindestens einem Abdeckteil, das zumindest in einer Funktionsstellung mit dem Befestigungsteil verbunden ist.
Profilleisten, die mittels Extrusionsverfahren aus Kunststoffmaterial hergestellt sind, kommen in unterschiedlichen Ausführungen und für eine Vielzahl von Anwendungszwecken weit verbreitet zum Einsatz. Mit Vorteil sind Profilleisten aus Kunststoff, beispielsweise beim Ausbau oder der Ausrüstung von Gebäuden, nutzbar. Für den Ladenausbau ist im Dokument DE 20 2011 003 277 U beispielsweise eine Profilleiste offenbart, die als sog. Scannerleiste in Verkaufsräumen an Warenregalen als Träger für Informationen, beispielsweise einem Warenetikett, anbringbar ist. Als Ausrüstungselement in Räumen sind Profilleisten als Boden-Sockelleiste mit Vorteil benutzbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Profilleiste zur Verfügung zu stellen, die sich bei einem Einsatz als Sockelleiste durch eine hohe Funktionalität auszeichnet.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe durch eine Profilleiste gelöst, die die Merkmale des Patentanspruchs 1 in seiner Gesamtheit aufweist.
Gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 weist das Befestigungsteil der erfindungsgemäßen Profilleiste mindestens zwei Hohlkammern auf, von denen eine Hohlkammer zur Aufnahme mindestens eines Leuchtmittels dient und die andere Hohlkammer einen Kabelkanal, insbesondere zur Aufnahme mindestens einer energieführenden Leitung, ausbildet, wobei das im Funktionszustand am Befestigungsteil angebrachte Abdeckteil die Sicht auf die Hohlkammer mit dem jeweils aufnehmbaren Leuchtmittel freigibt und auf die als Kabelkanal ausgebildete jeweilige Hohlkammer versperrt. Neben ihrer Normalfunktion als Bauelement, das in Gebäuderäumen den Übergang zwischen Wandfläche und Bodenfläche bildet, erfüllt die erfindungsgemäße Profilleiste die zusätzliche Funktion einer Wegbeleuchtung, die dem Benutzer betreffender Räume einen erhöhten Komfort und eine erhöhte Sicherheit bietet. Mit dem zur Verfügung gestellten Kabelkanal erfüllt die erfindungsgemäße Profilleiste die weitere Funktion der Leitungsführung für die Energieversorgung des jeweiligen Leuchtmittels und kann in noch weiterer Zusatzfunktion als Kabelführung für elektrische Leitungen zur Versorgung von Verbrauchern im betreffenden Gebäuderaum dienen. Neben elektrischen Leitungen können auch sonstige Leitungen oder Kabel aufgenommen werden, wie Audiokabel, W-LAN etc.
Bei vorteilhaften Ausführungsbeispielen sind die einzelnen Hohlkammern des Befestigungsteils über Trennwände im Funktionszustand in vertikaler Richtung voneinander separiert, wobei zumindest ein Teil der Trennwände derart einen Schrägverlauf hat, dass die in dem jeweiligen Kanal aufzunehmenden Leitungen in Richtung einer Rückwand des Befestigungsteils in der jeweils zuordenbaren Hohlkammer gehalten sind. Beim Verlegen als Sockelleiste ist dadurch die Montage der Leitungen mit geringem Arbeitsaufwand durchführbar, weil die eingelegten Leitungen nicht vor dem Herausrutschen aus dem betreffenden Kabelkanal gesichert werden müssen, bevor zum Abschluss des Verlegevorgangs das Abdeckteil am Befestigungsteil angebracht wird.
Wenn die Trennwände zwischen den Hohlkammern zumindest teilweise elastisch nachgiebig ausgestaltet sind und mit ihrem Schrägverlauf klemmend die jeweilige Leitung im Kabelkanal halten, dessen freier Öffnungsquerschnitt insoweit verengt ist, sind die eingelegten Leitungen besonders zuverlässig gesichert.
Das jeweilige Leuchtmittel kann in vorteilhafter Weise in der Art eines Lichtbandes an der Rückwand des Befestigungsteils festlegbar sein, und die zuordenbare Hohlkammer kann zumindest mit ihrer einen schräg verlaufenden Trennwand eine Art Lichtabgabetrichter ausbilden. Mit Leuchtmitteln, insbesondere in Form von LEDs, ist dadurch eine effiziente Wegbeleuchtung realisierbar.
Bei vorteilhaften Ausführungsbeispielen weist das Befestigungsteil endseitig und rechtwinklig von seiner Rückwand vorspringend zwei Klemmkanäle auf, deren paarweise vorhandene Klemmschenkel jeweils auf ihren einander zugewandten Innenseiten mit Rastteilen versehen sind, die in verrastenden Funktionseingriff mit weiteren Rastteilen bringbar sind, die an dem Abdeckteil entlang von vorspringenden Stegen angeordnet sind. Die mittels Verrasten durchführbare Verbindung des Abdeckteils mit dem Befestigungsteil ermöglicht die Verlegung der Sockelleiste mit geringem Arbeitsaufwand. Des Weiteren passt sich der Funktionseingriff der Kontur von Wandteilen an, an die die Profilleiste festgelegt wird, d.h. die Kontur des Abdeckteils für das Befestigungsteil kann aufgrund seiner Form-Nachgiebigkeit dem Verlauf des Befestigungsteils nachfolgen, das wiederum an den Wandteilen festgelegt zwangsläufig deren möglicherweise unebenem Verlauf nachfolgt.
Die einzelnen Rastteile an den Klemmschenkeln können mit Vorteil aus dreieckförmigen Rastvorsprüngen gebildet sein. Bei Zusammenwirkung mit korrespondierend ausgebildeten Rastteilen an den vorspringenden Stegen des Abdeckteils ist dadurch eine hohe Haltekraft der Verrastung realisierbar.
Mit besonderem Vorteil kann die Anordnung so getroffen sein, dass das Abdeckteil zwei gekrümmte Abschlussstücke aufweist, an deren Enden lippenförmige Anlageteile angeordnet, vorzugsweise angeformt, sind, die bei der Funktionsstellung über das Befestigungsteil jeweils mit einem vorgebbaren Überstand vorstehen. Die Weichlippen bildenden Anlageteile liegen daher beim verlegten Zustand an der Gebäudewandfläche und an der Bodenfläche dicht an. Zur Begünstigung der sich anschmiegenden Anlage sind vorteilhafterweise eines der Abschlussstücke nach rückwärts und das andere nach vorwärts gekrümmt, und zwar einmal auf eine fiktive Verlängerung der Rückwand des Befestigungsteils zu bzw. davon weg.
Mit Vorteil kann das Abdeckteil aus einem transparenten oder durchsichtigen Kunststoffmaterial, wie Polyethylenterephthalat (PET), extrudiert sein, wobei zum Versperren der Sicht auf die jeweilige als Kabelkanal ausgebildete Hohlkammer das Abdeckteil auf einer dem Befestigungsteil abgewandten Seite eine intransparente Dekorfolie aufweist. Diese kann selbstklebend, zum Beispiel aus Polystyrol, gebildet sein. Es kann aber auch eine separate Papierfolie oder sonstige Deckfolie auflaminiert werden. Vorzugsweise wird im Herstellprozess für das Abdeckteil die Dekorfolie mit auflaminiert.
Das Befestigungsteil kann aus einem Kunststoffmaterial, wie Polypropylen, in einem Stück extrudiert sein, und das Abdeckteil kann ebenfalls einstückig aus PET extrudiert sein, wobei die lippenförmigen Anlageteile durch Koextrusion aus weichem PET gebildet sind.
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im Einzelnen erläutert.
Die einzige Figur zeigt eine Schnittdarstellung des Ausführungsbeispiels in gegenüber einer praktischen Ausführungsform etwa um den Faktor 3 vergrößerter Darstellung.
In der Figur sind das Befestigungsteil der Profilleiste mit 2 und das Abdeckteil mit 4 bezeichnet, das in der Figur in der am Befestigungsteil 2 angebrachten Funktionsstellung gezeigt ist. Das einteilige Strangprofil des Befestigungsteils 2, das durch Extrusion aus Polypropylen hergestellt ist, weist eine gerade verlaufende Rückwand 6 auf, die sich bei einer Wandstärke von 1,5 mm über eine Länge von 60 mm erstreckt und eine ebenflächige Außenseite 8 aufweist. Diese bildet die Anlagefläche für die beim Verlegevorgang der Sockelleiste erfolgende Befestigung an einer Gebäudewand, deren Verlaufebene in der Figur lediglich durch eine strichpunktierte Linie 10 angedeutet ist. In der Rückwand 6 etwa mittig befindliche Befestigungslöcher 12 sind für den Durchgriff von Befestigungsnägeln oder -schrauben (die nicht gezeigt sind) vorgesehen. Am in der Figur oberen und unteren Ende der Rückwand 6 sind von dieser rechtwinklig weg vorspringende Klemmkanäle 14 bzw. 16 gebildet, die sich zwischen an die Rückwand 6 angeformten geraden Klemmschenkeln befinden, die beim oberen Klemmkanal 14 und beim unteren Klemmkanal 16 mit 20 bezeichnet sind. Die Klemmschenkel 18 und 20 besitzen jeweils die gleiche Wandstärke wie die Rückwand 6, erstrecken sich von dieser im rechten Winkel mit einer Länge von 12 mm weg und begrenzen zwischen sich die Klemmkanäle 14 und 16 mit einer Kanalweite von jeweils 3 mm. An der Innenseite des jeweiligen Klemmkanals 14, 16 weisen die parallel zueinander verlaufenden Klemmschenkel 18 und 20 jeweils drei Rastvorsprünge 22 in Form von Ringrippen dreieckförmigen Querschnitts auf.
Das Abdeckteil 4, das als einstückiger Strang aus Polyethylenterephthalat (PET) extrudiert ist, weist bei gleicher Wandstärke wie die Rückwand 6 des Befestigungsteils 2 einen gerade und ebenflächig verlaufenden Zentralbereich 24 auf, der bei der am Befestigungsteil 2 angebrachten Funktionsstellung die gesamte offene Vorderseite des Profils des Befestigungsteils 2 überdeckt. Für die Anbringung am Befestigungsteil 2 weist das Abdeckteil 4 am oberen und am unteren Ende des Zentralbereichs 24 jeweils einen davon in Richtung auf die Rückwand 6 des Befestigungsteils vorspringenden Verbindungssteg 26 bzw. 28 auf, die bei der in der Figur gezeigten Funktionsstellung in die Klemmkanäle 14 bzw. 16 eingesteckt sind. Zur Bildung der Rastverbindung weisen die Verbindungsstege 26, 28 an einem verdickten Endabschnitt 30 zu den Rastvorsprüngen 22 der Klemmschenkel 18, 20 komplementäre Rasten 34 auf. Wie die Figur zeigt, erstreckt sich der obere Verbindungssteg 26 vom Ende des Zentralbereichs des Abdeckteils 4 rechtwinklig weg in den Klemmkanal 14, während sich der untere Verbindungssteg 28 in seinem Anfangsbereich im Schrägverlauf vom Abdeckteil 4 weg erstreckt und an einer Abkröpfung 36 in den verdickten Endabschnitt 30 übergeht. In Anpassung an diese Schräge weist der in der Figur oben liegende Klemmschenkel 20 in seinem freien Endbereich 38 einen nach oben abgebogenen Verlauf auf, so dass eine Erweiterung des Einführbereichs in den Klemmkanal 16 gebildet ist.
Beim Vorgang des Anbringens des Abdeckteils 4 am Befestigungsteil 2 kann daher so vorgegangen werden, dass zunächst der obere Verbindungssteg 26 in den Klemmkanal 14 eingesteckt wird und sodann das Abdeckteil 4 mit seinem Zentralbereich 24 in Richtung auf die Rückwand 6 des Befestigungsteils geschwenkt wird, wobei wegen der am Klemmkanal 16 durch den erweiternden Endbereich 38 des Klemmschenkels 20 gebildeten Eingangserweiterung und der Abkröpfung 36 des Verbindungssteges 38 dieser ohne weiteres Zutun mit dem Klemmkanal 16 in Eingriff kommt. Vorzugsweise ist jedoch vorgesehen, bei bereits an den Wandteilen festgelegtem Befestigungsteil 2 das leistenförmige Abdeckteil 4 seitlich vom freien Öffnungsquerschnitt des Befestigungsteils 2 in dessen Klemmkanäle 14, 16 einzuschieben, um dergestalt das Festlegen der Teile 2, 4 aneinander durchzuführen. Dabei lassen sich in einfacher Weise Leistenlängen des Abdeckteils 4 von 2,50 m und mehr sicher und montagetechnisch einfach festlegen.
Am Befestigungsteil 2 ist der zwischen den Klemmschenkeln 18 und 20 gelegene Bereich durch an die Rückwand 6 angeformte Trennwände 42 und 44 in Hohlkammern unterteilt, die in der Figur von oben nach unten mit 46, 48 bzw. 50 bezeichnet sind. Während die Materialstärke der Rückwand 6 beim Ausführungsbeispiel 1,5 mm beträgt, haben die Trennwände 42 und 44 eine Wandstärke von jeweils 1 mm. Beim gezeigten Beispiel mit zwei Trennwänden 42, 44 und dadurch gebildeten drei Hohlkammern sind die oberen Hohlkammern 46 und 48 jeweils als Kabelkanal und die untere Hohlkammer 50 als Beleuchtungskammer vorgesehen, die zur Bildung einer Wegbeleuchtung ein Leuchtmittel 52 enthält. Dieses ist in Form eines LEDs aufweisenden Lichtbandes an der Rückwand 6 des Befestigungsteils 2 festgelegt, vorzugsweise durch Kleben. Die die Beleuchtungskammer 50 nach oben begrenzende Trennwand 44, die vom oberen Ende des unteren Drittels der Höhe der Rückwand 6 von dieser ausgeht, verläuft in einem Winkel von beispielhaft 23° schräg nach oben. Die oberste Trennwand 42, die vom Anfang des obersten Drittels der Rückwand 6 ausgeht, verläuft im gleichen Schrägverlauf parallel zur darunter liegenden Trennwand 44. Beim gezeigten Beispiel ist in die als Kabelkanal dienende oberste Hohlkammer 46 ein Kabel 54 mit einem Durchmesser von 8 mm eingelegt. In der darunter liegenden, als Kabelkanal dienenden Kammer 48 sind ein Kabel 56 mit gleichem Durchmesser von 8 mm sowie ein dünnes Kabel 58 mit 5 mm Durchmesser für die Übertragung geringer Leistungen oder für Kommunikationszwecke eingelegt. Der Schrägverlauf der Trennwände 42, 44 verhindert ein Herausrutschen der Kabel bei nicht angebrachtem Abdeckteil 4 und bildet bei der oberen Hohlkammer 46 eine Verengung des Eingangsbereichs zwischen Trennwand 42 und Klemmschenkel 18. Bei der Flexibilität der Trennwände 42, 44 können diese bei entsprechend dimensionierten Leitungen auf diese auch eine klemmende Haltewirkung ausüben. Der Schrägverlauf der die untere Beleuchtungskammer 50 begrenzenden unteren Trennwand 44 bildet zudem eine Art Trichter für den Lichtausgang und dadurch ein entsprechend breites Lichtband für die Wegbeleuchtung.
Das Abdeckteil 4, das aus PET gebildet und dementsprechend lichtdurchlässig ist, ist an der Außenseite, beginnend am Zentralbereich 24 auf Höhe des Endes der Trennwand 44, mit einer Dekorfolie 62 versehen, die sich, über das obere Ende des Zentralbereichs 24 hinaus, entlang eines gekrümmten, oberen Abschlussstücks 64 erstreckt. Die undurchsichtige Dekorfolie 62, beispielsweise in Form einer Klebefolie aus Polystyrol, verdeckt die Sicht auf die die Kabelkanäle bildenden Hohlräume 46 und 48, während der Lichtaustritt aus der Beleuchtungskammer 50 freibleibt. Vorzugsweise ist jedoch vorgesehen, beim Herstellen des Abdeckteils 4 durch Extrusion gleichzeitig eine Papierfolie als Dekorfolie auf das Abdeckteil 4 aufzulaminieren. Dabei kann wie in der Figur dargestellt die Dekorfolie in eine Vertiefung auf der Oberseite des Abdeckteils aufgenommen sein, was eine funktionssichere, langandauernde Verbindung erlaubt oder bei geschlossener Oberseite des Abdeckteils 4 ist die Dekorfolie auf die insoweit dann geschlossen ausgestaltete Oberfläche aufgesetzt, vorzugsweise auflaminiert.
An das Abschlussstück 64, das bogenförmig nach rückwärts gekrümmt verläuft, schließt sich ein durch Koextrusion gebildetes, lippenförmiges Anlageteil 66 an, das zur Bildung einer Weichlippe aus PET gebildet ist, das weicher ist als das übrige Grundmaterial des Abdeckteils 4. An das untere Ende des Zentralbereichs 24 des Abdeckteils 4 schließt sich ein Abschlussteil 68 an, das, wie das obere Abschlussstück 64, gekrümmt ist, wobei die Krümmung jedoch nach vorn verläuft und wiederum in einem Anlageteil 70 endet, das, ebenso wie das obere Anlageteil 66, aus weichem PET in Form einer Weichlippe koextrudiert ist. Im verlegten Zustand schmiegt sich dadurch das obere Anlageteil 66 abdichtend an die mit gestrichelter Linie 10 angedeutete Gebäudewand an, während sich das untere Anlageteil 70 an die mit gestrichelter Linie 72 angedeutete Bodenfläche dicht anschmiegt. Neben dem genannten PET-Kunststoff können auch andere geeignete Kunststoffe eingesetzt werden, wie thermoplastische Elastomere (TPE).
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 202011003277 U [0002]

Claims

Profilleiste, insbesondere zur Verwendung als Sockelleiste, mit mindestens einem Befestigungsteil (2) zum Festlegen der Leiste an einem Bauteil, wie einer Wand (10) und mit mindestens einem Abdeckteil (4), das zumindest in einer Funktionsstellung mit dem Befestigungsteil (2) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsteil (2) mindestens zwei Hohlkammern (46, 48, 50) aufweist, von denen eine Hohlkammer (50) der Aufnahme mindestens eines Leuchtmittels (52) dient und die andere Hohlkammer (46, 48) einen Kabelkanal, insbesondere zur Aufnahme mindestens einer energieführenden Leitung (54, 56, 58), ausbildet, und dass das im Funktionszustand am Befestigungsteil (2) angebrachte Abdeckteil (4) die Sicht auf die Hohlkammer (50) mit dem jeweils aufnehmbaren Leuchtmittel (52) freigibt und auf die als Kabelkanal ausgebildete jeweilige Hohlkammer (46, 48) versperrt.
Profilleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Hohlkammern (46, 48, 50) des Befestigungsteils (2) über Trennwände (42, 44) im Funktionszustand in vertikaler Richtung voneinander separiert sind und dass zumindest ein Teil der Trennwände (42, 44) derart einen Schrägverlauf hat, dass die in dem jeweiligen Kanal (46, 48) aufzunehmenden Leitungen (54, 56, 58) in Richtung einer Rückwand (6) des Befestigungsteils (2) in der jeweils zuordenbaren Hohlkammer (46, 48) gehalten sind.
Profilleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwände (42, 44) zumindest teilweise elastisch nachgiebig ausgestaltet sind und mit ihrem Schrägverlauf klemmend die jeweilige Leitung (54, 56, 58) im Kabelkanal halten, dessen freier Öffnungsquerschnitt insoweit verengt ist.
Profilleiste nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Leuchtmittel in der Art eines Lichtbandes (52) an der Rückwand (6) des Befestigungsteils (2) festlegbar ist und dass die zuordenbare Hohlkammer (50) zumindest mit ihrer einen schräg verlaufenden Trennwand (44) eine Art Lichtabgabe-trichter ausbildet.
Profilleiste nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsteil (2) endseitig und rechtwinklig von seiner Rückwand (6) vorspringend zwei Klemmkanäle (14, 16) aufweist, deren paarweise vorhandene Klemmschenkel (18, 20) jeweils auf ihren einander zugewandten Innenseiten mit Rastteilen (22) versehen sind, die in verrastenden Eingriff mit weiteren Rastteilen (34) bringbar sind, die an dem Abdeckteil (4) entlang von vorspringenden Stegen (26, 28) angeordnet sind.
Profilleiste nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Rastteile aus dreieckförmigen Rastvorsprüngen (22, 34) gebildet sind.
Profilleiste nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckteil (4) zwei gekrümmte Abschlussstücke (64, 68) aufweist, an deren Enden lippenförmige Anlageteile (66, 70) angeordnet, vorzugsweise angeformt, sind, die bei der Funktionsstellung über das Befestigungsteil (2) jeweils mit einem vorgebbaren Überstand vorstehen.
Profilleiste nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Abschlussstücke (64) nach rückwärts und das andere (68) nach vorwärts gekrümmt ist, und zwar einmal auf eine fiktive Verlängerung (10) der Rückwand (6) des Befestigungsteils (2) zu bzw. davon weg.
Profilleiste nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckteil (4) aus einem transparenten oder durchsichtigen Kunststoffmaterial, wie Polyethylenterephthalat (PET), extrudiert ist und dass zum Versperren der Sicht auf die jeweilige als Kabelkanal ausgebildete Hohlkammer (46, 48) das Abdeckteil (4) auf einer dem Befestigungsteil (2) abgewandten Seite eine intransparente Dekorfolie (62) aufweist.
Profilleiste nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsteil (2) aus einem Kunststoffmaterial, wie Polypropylen (PP) in einem Stück extrudiert ist.