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Die Erfindung betrifft eine Profilleiste, insbesondere zur Verwendung als Sockelleiste, mit mindestens einem Befestigungsteil zum Festlegen der Leiste an einem Bauteil, wie einer Wand, und mit mindestens einem Abdeckteil, das zumindest in einer Funktionsstellung mit dem Befestigungsteil verbunden ist.
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Profilleisten, die mittels Extrusionsverfahren aus Kunststoffmaterial hergestellt sind, kommen in unterschiedlichen Ausführungen und für eine Vielzahl von Anwendungszwecken weit verbreitet zum Einsatz. Mit Vorteil sind Profilleisten aus Kunststoff beispielsweise beim Ausbau oder der Ausrüstung von Gebäuden nutzbar. Für den Ladenausbau ist im Dokument
DE 20 2011 003 277 U beispielsweise eine Profilleiste offenbart, die als sog. Scannerleiste in Verkaufsräumen an Warenregalen als Träger für Informationen, beispielsweise einem Warenetikett, anbringbar ist. Als Ausrüstungselement in Räumen sind Profilleisten als Boden-Sockelleisten benutzbar.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Profilleiste zur Verfügung zu stellen, die sich, bei ansprechender Optik, bei einem Einsatz als Sockelleiste durch eine hohe Funktionalität auszeichnet.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch eine Profilleiste gelöst, die die Merkmale des Patentanspruchs 1 in seiner Gesamtheit aufweist.
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Gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 besteht eine wesentliche Besonderheit der Erfindung darin, dass zumindest das Abdeckteil in einer Nicht-Funktionsstellung einen im Wesentlichen ebenen Streifen vorgebbarer Länge ausbildet, der auf zumindest einer seiner beiden Längsseiten mit einem lippenförmigen Anlageteil versehen ist, dass das Befestigungsteil und/oder das Abdeckteil jeweils Mittel aufweisen für das gegenseitige Festlegen aneinander in der Funktionsstellung und dass zumindest das Abdeckteil in der Nicht-Funktionsstellung unter Bildung einer Transportrolle aufgerollt ist. Da dergestalt am Verlegeort die jeweils benötigten Leistenabschnitte durch Ablängen vom aufgerollten Vorrat zur Verfügung stehen, ist der Montagevorgang mit verringertem Zeitaufwand rationell durchführbar. Neben der so erreichten Verbesserung der Funktionalität ist die erfindungsgemäße Profilleiste in als Sockelleiste verlegtem Zustand auch optisch ansprechend, weil das mit dem lippenförmigen Anlageteil am Boden anliegende Abdeckteil sichtbar ist und das an der Wand festgelegte Befestigungsteil bedeckt, so dass die daran befindlichen, optisch störenden Befestigungsstellen mit Nagelköpfen oder Schraubköpfen nicht sichtbar sind.
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Bei vorteilhaften Ausführungsbeispielen sind das Befestigungsteil und das Abdeckteil über ein Scharnier schwenkbar miteinander verbunden, wobei in der Funktionsstellung das Abdeckteil auf das Befestigungsteil geschwenkt ist und über eine Rasteinrichtung die Teile miteinander verrastet sind.
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In vorteilhafter Weise kann diese Rasteinrichtung ein Schwenkteil an dem Befestigungsteil aufweisen, das in der Funktionsstellung senkrecht auf dem streifen- oder plattenförmigen Befestigungsteil aufsteht und an seinem freien Ende ein Rastteil der Rasteinrichtung aufweist, das mit einem weiteren Rastteil des Abdeckteils in Eingriff ist, das, im freien Endbereich eines Stegteils des Abdeckteils angeordnet, mit einer Vorspannung gegen das Rastteil des Schwenkteils drückt. Bei dem zum Befestigungsteil senkrechten Verlauf liegt das Schwenkteil beim verlegten Zustand an der Bodenfläche auf, so dass das am Schwenkteil befindliche Rastteil gegen die vom Rastteil am Stegteil ausgeübte Vorspannung abgestützt ist und dadurch der Rasteingriff gegen Ausrasten gesichert ist.
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Bei vorteilhaften Ausführungsbeispielen ist das lippenförmige Anlageteil am freien Ende des Stegteils des Abdeckteils angeordnet und steht in der rastenden Funktionsstellung mit einem vorgebbaren Überstand über das Schwenkteil derart vor, dass im Funktionszustand das Abdeckteil eine Dichtkraftwirkung auf ein weiteres Bauteil, wie ein am Boden verlegtes Parkett, ausübt.
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Mit Vorteil kann die Anordnung so getroffen sein, dass zwischen dem schenkelförmig ausgebildeten Befestigungsteil und dem schenkelförmig ausgebildeten Abdeckteil im Funktionszustand ein Widerlager durch einander zugewandte Vorsprünge gebildet ist, die in Anlage miteinander einem ungewollten Außereingriffbringen der Rasteinrichtung entgegenwirken, weil die Vorsprünge eine Abstützung gegen die auf das Schwenkteil einwirkende Vorspannung bilden.
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Das Stegteil kann im Funktionszustand in einem Winkel von etwa 45° zu dem sonstigen Abdeckteil nach vorne vorstehend in Eingriff mit der Rasteinrichtung sein.
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Bei vorteilhaften Ausführungsbeispielen ist das Schwenkteil über ein Scharnier schwenkbar mit dem zugeordneten Befestigungsteil verbunden, wobei im Bereich des Scharniers sowohl am Schwenkteil als auch am Befestigungsteil Blockiermittel vorhanden sind, die die Schwenkbewegung des Schwenkteils über die Funktionsstellung hinaus begrenzen. Bei als einstückiges Bauteil ausgebildeter Profilleiste kann das Scharnier, ebenso wie die schwenkbare Verbindung zwischen Befestigungsteil und Abdeckteil, durch ein Biege- oder Folienscharnier der einstückig extrudierten Profilleiste gebildet sein.
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Im Bereich des Scharniers zwischen Befestigungs- und Abdeckteil kann ein Abstandshalter, vorzugsweise am Befestigungsteil angeordnet, vorhanden sein. Dieser kann durch einen Vorsprung gebildet sein, der die gleiche Hohe wie der Vorsprung aufweist, der zusammen mit einem am Abdeckteil vorgesehenen Vorsprung gleicher Höhe das Widerlager bildet.
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Als einstückiges Bauteil kann die Profilleiste im Extrusionsverfahren als Strangprofil hergestellt sein, und das Schwenkteil, das Befestigungsteil, das Abdeckteil und das Stegteil können in einem Nicht-Funktionszustand, in dem die Profilleiste aufrollbar ist, zu einer Seite hin eine ebene Oberfläche ausbilden, wobei zur anderen Seite der Profilleiste diese leistenförmige Rippen aufweist, die als Rastteile, Blockiermittel oder Abstandshalter dienen. Bei der ebenflächigen Ausbildung einer Seite kann das aus der Extrusionseinheit austretende Profil an einer kühlenden Fläche beim Herstellprozess der Profilleiste ebenflächig anliegen.
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Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel kann das Befestigungsteil ein Hohlkammerprofil ausbilden, das Rast- und Anlageteile aufweist, die dem Festlegen des das Hohlkammerprofil überdeckenden Abdeckteils dienen, das an seinen beiden gegenüberliegenden Längsseiten je ein lippenförmiges Anlageteil aufweist. Im verlegten Zustand der Sockelleiste ist dadurch sowohl am Boden als auch an der betreffenden Wandfläche eine dichte Anlage des Abdeckteils ausbildbar.
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Gemäß dem Patentanspruch 1 ist Gegenstand der Erfindung auch ein Transportgebinde, bestehend aus zu einem Stapel zusammengefasster Fertig-Parkettplatten, auf deren Außen-, insbesondere Oberseite, mindestens eine Profilleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 11 im gerollten Zustand in Form der Transportrolle angeordnet ist, wobei vorzugsweise so viele Transportrollen derart vorhanden sind, wie benötigt, um die Fertig-Parkettplatten des Gebindes vor Ort zu verlegen.
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Nachstehend ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen im Einzelnen erläutert.
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Es zeigen:
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1 eine gegenüber einer praktischen Ausführungsform etwa in doppelter Größe dargestellte perspektivische Schrägansicht eines Längenabschnitts eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Profilleiste, wobei die Leistenteile in der Funktionsstellung gezeigt sind;
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2 eine Stirnansicht der in gestreckter Nicht-Funktionsstellung befindlichen Leistenteile des Ausführungsbeispiels;
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3 eine Stirnansicht des Ausführungsbeispiels in Funktionsstellung;
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4 eine der 3 entsprechende Stirnansicht des in verlegtem Zustand an einer Wand festgelegten Ausführungsbeispiels;
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5 eine der 4 entsprechende Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels in dem an einer Wand befestigten, verlegten Zustand; und
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6 eine Stirnansicht des gesondert dargestellten Abdeckteils des zweiten Ausführungsbeispiels von 5.
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Bei dem in 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind sämtliche Teile der Profilleiste in Form eines einstückigen Stranges 2 mittels Extrusion aus Kunststoffmaterial hergestellt, bei dem es sich beim vorliegenden Beispiel um Polystyrol (PS) handelt. Die Stirnansicht von 2 zeigt den extrudierten Strang 2 in der aus der Extrusionseinrichtung austretenden, flachen Ursprungsform, aus der, durch Schwenkbewegungen der Leistenteile um Scharnierabschnitte 4, 6 und 8, die in 1, 3 und 4 gezeigte Leistenform ausbildbar ist. Die Scharnierabschnitte 4, 6, 8 sind als Biege- oder Folienscharnier durch Bereiche verringerter Wandstärke des Stranges 2 gebildet. Vorzugsweise ist jedoch vorgesehen, dass zumindest der eine Scharnierabschnitt 4 aus einem weichen Kunststoffmaterial, wie einem thermoplastischen Elastomer (TPE), gebildet ist und eine gleiche Wandstärke aufweist wie die sich anschließenden Leistenteile. Mischformen von beiden technischen Lösungen sind möglich.
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An den bei gestrecktem Strang 2, s. 2, zentral gelegenen Scharnierabschnitt 4 schließt sich in 2 nach links ein Befestigungsteil 10 an, das am Scharnierabschnitt 6 in ein Schwenkteil 12 übergeht, das sich bis zum Strangende 14 erstreckt. Von dem zentralen Scharnierabschnitt 4 ausgehend, in 2 nach rechts, schließt sich ein Abdeckteil 16 an, das am Scharnierabschnitt 8 in ein endseitiges Stegteil 18 übergeht. Wie 2 zeigt, bilden die über die Scharnierabschnitte 4, 6, 8 miteinander verbundenen Teile, in 2 von links nach rechts, Schwenkteil 12, Befestigungsteil 10, Abdeckteil 16 und Stegteil 18, eine ebenflächige Oberseite. Der aus der Extrusionseinrichtung austretende Strang 2 kann dadurch in vollflächiger Anlage an einer Kühlfläche geführt sein, die eine schnelle Verfestigung des plastifizierten Werkstoffs bewirkt.
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Auf der der ebenflächigen Oberseite von 2 entgegengesetzten Seite weist der Strang 2 Vorsprünge in Form von in Stranglängsrichtung verlaufenden, leistenförmigen Rippen auf. Von diesen weisen beidseits an den Scharnierabschnitt 6 sich anschließende Vorsprünge 20 und 22 einen rechteckförmigen Querschnitt auf, wie dies auch bei innerhalb der Fläche des Befestigungsteils 10 liegenden Vorsprüngen 24 und 26 der Fall ist. Ein weiterer Vorsprung 28 mit rechteckförmigem Querschnitt befindet sich in der Fläche des Abdeckteils 16 in der Nähe des Scharnierabschnitts 8. Die Vorsprünge 20, 22, 24, 26 und 28 besitzen jeweils die gleiche Höhe und Breite. Bei einer Materialstärke des Strangs 2 im unverdickten Bereich von 1,5 mm stehen die Vorsprünge bei einer Breite von 1,8 mm aus der Strangebene mit einer Höhe von 0,9 mm vor. Als weitere Vorsprünge sind am Ende 14 des Schwenkteils 12 ein vorspringendes Rastteil 30 und am Stegteil 18 ein zweites Rastteil 32 vorgesehen, das sich in der Nähe eines das Ende des Stegteils 18 bildenden Anlageteils 34 befindet, das durch eine Weichlippe gebildet ist. Diese Weichlippe wird beim Extrusionsprozess des Stranges 2 aus einem gegenüber dem den übrigen Strang bildenden Polystyrol-Grundmaterial aus einem weichen Kunststoff-Material wie TPE-Material durch Koextrusion ausgebildet. Das erste Rastteil 30 besitzt die Form eines Hakens. Das zweite Rastteil 32, in Form einer sich zum Ende hin verjüngenden Rippe, verläuft im Winkel von etwa 30° geneigt in Richtung auf das endseitige Anlageteil 34.
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Die 1, 3 und 4 zeigen die Profilleiste bei der Funktionsstellung, wobei 4 den verlegten Zustand verdeutlicht, bei dem das Befestigungsteil 10 an einer Gebäudewand 36 festgelegt ist. Beim gezeigten Beispiel erfolgt die Befestigung mittels Nägeln 38. Alternativ oder zusätzlich kann ein Doppel-Klebeband 40 vorgesehen sein. Bei der Funktionsstellung ist das Abdeckteil 16 durch Schwenken um den Scharnierabschnitt 4 um 180° zum Parallelverlauf mit dem Befestigungsteil 10 geschwenkt, wobei die Vorsprünge 24, 26 und 28 Abstandhalter zur Bildung eines schmalen Zwischenraums bilden, in dem sich beim gezeigten Beispiel die Köpfe 42 der Nägel 38 befinden oder Schraubenköpfe, wenn eine Verschraubung vorgesehen ist. Die Vorsprünge 24 und 28 sind miteinander so verzahnt, dass ein Widerlager gegen eine Verschiebung des Abdeckteils 16 in den Figuren nach oben gebildet ist. Wie gezeigt, ist bei der Funktionsstellung das Schwenkteil 12 um den Scharnierabschnitt 6 um 90° geschwenkt, wobei die Vorsprünge 20 und 22 als Blockiermittel miteinander zur Anlage gelangen, die den Schwenkbereich des Schwenkteils 12 auf 90° begrenzen. Bei dem verlegten Zustand liegt das Schwenkteil 12 an der Bodenfläche 44 bündig an, beispielsweise an einem Parkettboden. Der einfacheren Darstellung wegen wurde der Parkettboden, der die Bodenfläche 44 bildet, mit derselben Schraffur dargestellt wie die Gebäudewand 36. Anstelle eines Parkettbodens kann selbstredend auch ein anderer Bodenbelag, wie Laminat oder Vinylböden, mit der Sockelleiste wandseitig geradlinig abgeschlossen werden.
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Die Länge des Stranges von dem das Widerlager bildenden Vorsprung 28 bis zu dem vom Stegteil 18 vorspringenden Rastteil 32 ist so gewählt, dass, wenn beim Verlegevorgang ein Druck auf den Bereich des Scharnierabschnitts 8 ausgeübt wird, das Stegteil 18 in einer am Scharnierabschnitt 8 um etwa 45° gegenüber dem Abdeckteil 16 abgewinkelten Position mit seinem Rastteil 32 in Rasteingriff in dem Rastteil 30 am Schwenkteil 12 kommt, wobei aufgrund der Länge des Stegteils 18 und dem ein Ausweichen nach oben verhindernden, durch die Vorsprünge 24 und 28 gebildeten Widerlager der Rasteingriff unter Vorspannung erfolgt, zumal das Schwenkteil 12 durch die Anlage am Bodenteil 44 nicht nach unten ausweichen kann. Dadurch ist nicht nur der Rasteingriff an den Rastteilen 30 und 32 gesichert, sondern diese Vorspannung bewirkt auch eine dichte Anlage der durch das Anlageteil 34 gebildeten Weichlippe an der Bodenfläche 44 in verlegtem Zustand.
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Die 5 und 6 zeigen ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel, bei dem Befestigungsteil 52 und Abdeckteil 54 als ein eigenes Strangprofil aus Polypropylen(PP)- oder Polystyrol(PS)-Werkstoff extrudiert sind. Das Abdeckteil 54 ist in 6 gesondert dargestellt und weist einen ebenflächigen Hauptabschnitt mit einer Stärke von etwa 0,8 mm auf, an dessen beiden Enden je ein Anlageteil 56 in Form einer Weichlippe aus weichem PET-Material durch Koextrusion gebildet ist. Die Länge der Anlageteile 56 beträgt jeweils etwa 5 mm, bei einer Gesamtlänge des Abdeckteils 54 von etwa 65 mm. Die 5 zeigt das Befestigungsteil 52 in mittels Schrauben 58 an der Gebäudewand 36 festgelegter Lage. Wie beim ersten Ausführungsbeispiel, wie in 5 gezeigt, weist die Profilform des Befestigungsteils 52 eine ebene Anlagefläche zur Anlage an der Wand 36 auf.
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Anders als beim ersten Ausführungsbeispiel ist anstelle des bodenseitigen Schwenkteils 12 ein im rechten Winkel starr verlaufend angeformtes Bodenteil 60 vorgesehen, an dessen freiem Ende ein schräg nach oben verlaufender Anlageschenkel 62 ausgebildet ist. Der zurückspringend ausgebildete Anlageschenkel 62 schließt mit dem restlichen Teil des Bodenteils 60 einen Winkel von etwa 75° ein. Am oberen Ende des Befestigungsteils 52 ist ein zweiter vorspringender Anlageschenkel 64 angeformt, und ein dritter vorspringender Anlageschenkel 66, der sich auf etwas weniger als der halben Höhe des Befestigungsteils 52 befindet, ist ebenfalls angeformt. Sämtliche drei Anlageschenkel 62, 64 und 66 bilden in miteinander fluchtender Ebene eine Anlagefläche 68 bzw. 70 bzw. 72 für das Anlageteil 54. Das freie Ende des Anlageschenkels 66 und des Anlageschenkels 64 bildet jeweils ein Rastteil 74 bzw. 76, zur Bildung einer Verrastung mit dem Abdeckteil 54 zugehörigen Rastteilen 78 bzw. 80, die sich an einem am Abdeckteil 54 angeformten Rastvorsprung 82 bzw. 84 befinden. Bei der in 5 gezeigten, verrasteten Funktionsstellung liegen, wie gezeigt, die als Weichlippe gestalteten Anlageteile 56, wie beim ersten Ausführungsbeispiel, an der Bodenfläche 44 bzw. an der Wand 36 dicht an.
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Die in der 2 in einer Ebene aufgespannte respektive aufgeklappte Leiste lässt sich bandartig, was nicht näher dargestellt ist, zu einer Montagerolle vorgebbarer Länge aufwickeln. Der Wickelverlauf ragt dabei aus der Zeichenebene der 2 heraus. Am jeweiligen Montageort lässt sich dann die Sockelleiste abrollen und in vorgebbaren Längen abgelängt zu dem Leistenkörper nach der 3 zusammenklappen oder auffalten, um dann als Sockelleiste an einer Gebäudewand respektive an einer Hausinnenwand in beschriebener Weise festgelegt zu werden. Die jeweils nicht näher dargestellten Aufwickelrollen lassen sich auf der Oberseite eines plattenartigen Fertigparkett-Stapels anbringen und zusammen mit dem Fertigparkett am besten, mit einer Schrumpf- oder Umwickelfolie versehen, an den Verlegeort bringen. Der Parkett-Leger hat dann alle wichtigen Komponenten-Fertigparkett und Sockelleiste – in einem Paket zusammen vor Ort und muss erst nicht noch umständlich von dritter Seite aus die Sockelleisten beziehen.
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Mit der erfindungsgemäßen Lösung, bei der die Sockelleiste 2 in aufgerolltem Zustand zusammen mit dem Fertigparkett an die Stelle der Verlegung verbracht wird, lassen sich dergestalt erheblich die Verlegezeiten von Fertigparkett mit Sockelleisten reduzieren. Insbesondere lassen sich bei einem gebindeweisen Transport von Bodenverlegegut, wie Fertigparkett zusammen mit den aufgerollten Sockelleisten, regelmäßig sechs Stück für einen Parkettstapel, Transportkosten einsparen gegenüber den bekannten Lösungen, bei denen meterlange Sockelleisten geradlinig verlaufend separat von dem Parkettstapel zu transportieren sind. Insoweit ist auch die Kommissionierung bei einem Auftragseingang erleichtert. Ferner lassen sich vor Ort die dann abgerollten Sockelleisten mit einem handelsüblichen Laminatschneider auf die gewünschte Verlegelänge bringen, der ohnehin für das Zuschneiden des Fertigparketts am Ort der Verlegung benötigt wird. Dies hat so keine Entsprechung im Stand der Technik.
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Auch die Leiste 2 nach der 6 lässt sich in Richtung der vorstehenden Bildebene aufwickeln und gleichfalls zusammen mit einem Fertigparkett an den Ort der Verlegung verbringen. Die zusätzlich benötigten einzelnen Befestigungswinkel 52 lassen sich in Tüten (nicht dargestellt) verpackt zusammen mit dem aufgewickelten Profil 2 und dem Fertigparkett als Gebindeeinheit an den Ort der Verlegung verbringen. Neben der eigentlichen Parkettverlegung werden dann die einzelnen winkelförmigen Befestigungsteile 52 an der Wand angebracht und dann die Profilleiste 2 nach der 6 an den Befestigungswinkeln, beispielsweise durch Aufklippen, festgelegt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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