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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entkernen von Früchten, insbesondere von Kirschen.
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Durch offenkundige Vorbenutzung sind Vorrichtungen bekannt, bei welchen eine Kirsche in einer Aufnahme angeordnet wird und mittels eines Ausstoß-Stifts der Kern aus der Kirsche ausgestoßen wird. Eine derartige Vorrichtung ist aufwändig in der Handhabung. Insbesondere das Entkernen einer großen Anzahl von Kirschen ist zeitaufwändig und umständlich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Entkernen von Früchten, insbesondere von Kirschen, zu schaffen, die das Entkernen vereinfacht.
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Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Der Kern der Erfindung besteht darin, eine Mehrfach-Aufnahme vorzusehen, die mehrere Einzel-Aufnahmen für die zu entkernenden Früchte aufweist. Dadurch ist es möglich, mehrere Früchte gleichzeitig zu entkernen. Insbesondere weist die Mehrfach-Aufnahme vier Einzel-Aufnahmen auf. Es ist aber auch möglich, mehr oder weniger als vier Einzel-Aufnahmen vorzusehen. In den Einzel-Aufnahmen sind die zu entkernenden Früchte geordnet, vereinzelt und definiert in einem Unterteil der Vorrichtung abgelegt. Ein bezüglich einer ersten Schwenk-Achse schwenkbar an dem Unterteil angelenktes Oberteil weist mehrere Ausstoß-Stifte auf. Durch Verschwenken des Oberteils zu dem Unterteil wird jeweils ein Ausstoß-Stift in eine Einzel-Aufnahme geführt und ein Kern der Frucht ausgestoßen. Die Ausstoß-Stifte sind insbesondere an einem Deckel des Oberteils befestigt. Die Vorrichtung ist insbesondere derart ausgeführt, dass sie einhändig bedienbar ist, indem das Oberteil gegen das Unterteil gedrückt wird.
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Eine Vorrichtung nach Anspruch 2 ermöglicht eine einfache und unaufwändige Handhabung.
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Bei einer Vorrichtung nach Anspruch 3 kann der Behälter mit den Kernen unaufwändig von dem Standfuß getrennt werden, um die Kerne zu entsorgen. Die Reinigung des Behälters ist dadurch erleichtert.
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Eine Vorrichtung nach Anspruch 4 führt zu einer weiteren Erleichterung des Entleerens des Behälters. Die Mehrfach-Aufnahme kann von dem Behälter abgenommen werden. Die Reinigung der Mehrfach-Aufnahme getrennt von dem Behälter ist vereinfacht. Zudem ist das Zuführen von zu entkernenden Früchten vereinfacht.
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Eine Vorrichtung nach Anspruch 5 vereinfacht eine Zuführung der zu entkernenden Früchte, insbesondere der Kirschen. Dadurch, dass eine Verteiler-Schale vorgesehen ist, die eine Krümmung aufweist und insbesondere sphärisch geformt ist, ist es möglich, dass die Früchte von der Verteiler-Schale automatisch, d. h. selbsttätig, in die Einzel-Aufnahmen gelangen, indem die Früchte auf die Verteiler-Schale gelegt werden. Eine gezielte Zuführung der Früchte in die Einzel-Aufnahmen ist nicht erforderlich. Die Früchte-Zuführung ist weiter vereinfacht. Insbesondere ist es möglich, dass auch mehrere Früchte innerhalb einer Einzel-Aufnahme beispielsweise übereinander angeordnet sind und durch Betätigung der Vorrichtung gemeinsam in der Einzel-Aufnahme entkernt werden.
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Eine Vorrichtung nach Anspruch 6 ermöglicht eine universelle Aufnahme verschiedener Früchte, d. h. mit verschiedenen Außen-Formen.
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Eine Vorrichtung nach Anspruch 7 ermöglicht eine vereinfachte Handhabung. Das Entkernen erfolgt durch Schließen, d. h. Verschwenken, des Oberteils. Es ist nicht erforderlich, die Schwenkbewegung des Oberteils an einem unteren Endpunkt zu beenden, um beispielsweise eine Beschädigung der Einzel-Aufnahme zu vermeiden. Das Entkern-Ergebnis ist verbessert.
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Bei einer Vorrichtung nach Anspruch 8 ist verhindert, dass eine entkernte Frucht, die an dem Ausstoß-Stift nach dem Entkernen haften bleibt, in der Einzel-Aufnahme angeordnet bleibt. Die Entnahme der entkernten Früchte ist dadurch verbessert.
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Eine Vorrichtung nach Anspruch 9 ermöglicht eine schwenkbare Verlagerung des Abstreifers an dem Oberteil unabhängig von der Schwenkbewegung des Oberteils gegenüber dem Unterteil. Dadurch ist es beispielsweise möglich, Früchte von den Ausstoß-Stiften mittels des Abstreifers abzustreifen, ohne dass das Oberteil verschwenkt wird.
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Bei einer Vorrichtung nach Anspruch 10 ist der Abstreifer robust und stabil ausgeführt. Durch zu den Ausstoß-Stiften korrespondierende Abstreif-Öffnungen ermöglicht der Abstreifer das Abstreifen von mehreren entkernten Früchten gleichzeitig. Die Abstreif-Öffnungen können insbesondere in Form eines Langlochs ausgeführt sein. Ein derartiger Abstreifer ist unaufwändig und daher kostengünstig herstellbar.
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Die Vorrichtung nach Anspruch 11 ermöglicht, dass die Ausstoß-Stifte durch die Schwenkbewegung des Oberteils bezüglich der ersten Schwenk-Achse bezüglich der Mehrfach-Aufnahme und insbesondere bezüglich den Einzel-Aufnahmen eine im Wesentlichen senkrechte Betätigungs-Bewegung ausführen. Dadurch ist es möglich, die Öffnungen der Einzel-Aufnahme rund und insbesondere so klein auszuführen, dass die zu entkernenden Früchte in der Einzel-Aufnahme in der Öffnung gehalten sind.
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Eine Vorrichtung nach Anspruch 12 weist ein verbessertes Entkernungs-Verhalten auf. Die Ausstoß-Stifte können insbesondere an einer den Einzel-Aufnahmen zugewandten Unterseite eine Wölbung aufweisen, um den Kern der Frucht zu umgreifen, mitzunehmen und aus der Frucht auszustoßen. An der Unterseite können die Ausstoß-Stifte zusätzlich scharfkantig ausgeführt sein, um das Ausstoßen der Kerne zu verbessern. Die Querschnittsform eines Ausstoß-Stiftes ist insbesondere derart gewählt, dass er durch die Öffnung der Einzel-Aufnahme durchgeführt werden kann. Es ist beispielsweise auch möglich, dass die Öffnung eine zu der sternförmigen Querschnittsform der Ausstoß-Stifte korrespondierende, größer skalierte sternförmige Querschnittsform aufweist.
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Eine Vorrichtung nach Anspruch 13 ist kostengünstig und unaufwändig herstellbar.
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Zusätzliche Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Entkernen von Früchten, und
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2 eine Längsschnittsdarstellung der montierten Vorrichtung.
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Eine in 1 und 2 dargestellte Vorrichtung 1 dient zum Entkernen von Früchten, insbesondere von Kirschen. Die Vorrichtung 1 hat ein Unterteil 2, mit dem es beispielsweise auf einer Unterlage sicher abstellbar ist. An das Unterteil 2 ist ein Oberteil 3 schwenkbar bezüglich einer ersten Schwenk-Achse 4 angelenkt.
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Das Unterteil 2 weist einen im Wesentlichen L-förmigen Standfuß 5 auf, der zum Abstellen der Vorrichtung 1 auf einer Unterlage dient. Der Standfuß 5 weist eine im Wesentlichen ringförmige Behälter-Aufnahme 6 auf. Die Behälter-Aufnahme 6 hat an einer inneren Mantelfläche eine Längsnut 7. Benachbart zu der Längsnut 7 weist der Standfuß 5 sich radial von der Behälter-Aufnahme 6 weg erstreckend einen Halte-Steg 33 auf, der einerseits eine zusätzliche Auflagefläche des Standfußes 5 bietet und eine sich im Wesentlichen senkrecht von dem Halte-Steg 33 nach oben erstreckenden Abschnitt 34 aufweist. An einem oberen Ende des sich senkrecht nach oben erstreckenden Abschnittes 34 ist eine Schwenk-Bohrung 8 vorgesehen, die konzentrisch zu der Schwenkachse 4 angeordnet ist. Die Schwenk-Achse 4 ist beabstandet von der Behälter-Aufnahme 6 angeordnet. Konzentrisch zur Schwenk-Achse 4 und in der Schwenk-Bohrung 8 ist zur schwenkbaren Verbindung des Unterteils 2 mit dem Oberteil 3 ein Schwenk-Bolzen 9 vorgesehen.
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In die Behälter-Aufnahme 6 ist ein Behälter 10 einsetzbar. Der Behälter 10 ist aus Kunststoff hergestellt und insbesondere aus transparentem Kunststoff, so dass während eines Entkernungs-Prozesses für einen Bediener erkennbar ist, ob ein Leeren des Behälters 10 erforderlich ist. Der Behälter 10 weist einen an einer äußeren Mantellinie einstückig angeformten Längssteg 11 auf, der mit der Längsnut 7 der Behälter-Aufnahme 6 korrespondiert. Dadurch ist der Behälter 10 in der Behälter-Aufnahme 6 um eine konzentrische Achse 12 der Behälter-Aufnahme 6 drehsicher an dem Standfuß 5 gehalten. Die Verdrehsicherung bezüglich der Achse 12 zwischen der Behälter-Aufnahme 6 und dem Behälter 10 kann auch in anderer Weise erfolgen. Entlang der Achse 12 weist der Behälter 10 insbesondere an einem der Behälter-Aufnahme 6 zugewandten, unteren Ende einen konischen oder gewölbten Verlauf auf, so dass der Behälter 10 in der Behälter-Aufnahme 6 entlang der Achse 12 sicher angeordnet ist. Der Behälter 10 ist mit dem Standfuß 5 lösbar verbunden.
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An einer einer möglichen Unterlage zugewandten Unterseite 13 weist der Standfuß 5 eine Auflage auf, die beispielsweise durch 2-Komponenten-Spritzgießen einteilig mit dem Standfuß 5 hergestellt sein kann. Die Auflage umfast insbesondere ein rutschfestes Material, um eine Standsicherheit des Standfußes 5 und damit des Unterteils 2 bezüglich einer Unterlage zu verbessern. Die Auflage kann beispielsweise aus Gummi hergestellt sein.
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Der Behälter 10 weist eine an einer oberen Stirnseite vorgesehene Ausnehmung 14 auf. Die Ausnehmung 14 ist im Wesentlichen diametral bezüglich der Achse 12 und dem Längssteg 11 gegenüberliegend angeordnet. Im Bereich der Ausnehmung 14 weist der Behälter 10 eine bezüglich der Achse 12 reduzierte Höhe auf.
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In den Behälter 10 ist eine Mehrfach-Aufnahme 15 einsetzbar. Die Mehrfach-Aufnahme 15 ist im montierten Zustand des Unterteils 2 konzentrisch zur Achse 12 in dem Behälter 10 und somit in der Behälter-Aufnahme 6 des Standfußes 5 angeordnet. Entsprechend ist die Mehrfach-Aufnahme 15 beabstandet von der ersten Schwenk-Achse 4 angeordnet. Die Mehrfach-Aufnahme 15 weist eine gekrümmte Verteiler-Schale 16 auf, die insbesondere sphärisch geformt ist. Einstückig an der Mehrfach-Aufnahme 15 angeformt ist ein L-förmiger Griff 17, der ein vereinfachtes Einsetzen und Entnehmen der Mehrfach-Aufnahme 15 in den Behälter 10 ermöglicht. Der Griff 17 erstreckt sich von der Verteiler-Schale 16 entlang der Achse 12 und weist einen sich radial bezüglich der Achse 12 nach außen erstreckenden, d. h. von dem Behälter 10 weg gerichteten Greifabschnitt auf. Die Mehrfach-Aufnahme 15 ist derart ausgeführt, dass sie mit der Verteiler-Schale 16 den Behälter 10 an einem oberen Rand verschließt. Der Griff 17 korrespondiert zu der Ausnehmung 14 und ist somit in dem Bereich des Behälters 10 mit reduzierter Höhe angeordnet. Durch die Ausnehmung 14 ist die Mehrfach-Aufnahme 15 bezüglich der Achse 12 verdrehsicher in dem Behälter 10 gehalten. Dadurch ist die Handhabung der Mehrfach-Aufnahme 15 und damit der Vorrichtung 1 insgesamt vereinfacht.
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Von der gekrümmten Verteiler-Schale erstrecken sich gemäß der gezeigten Ausführungsform vier Einzel-Aufnahmen 18 zur Aufnahme der zu entkernenden Früchte. Die Einzel-Aufnahmen 18 sind im Wesentlichen halbkugelförmig ausgeführt und weisen an einer Unterseite 19 jeweils eine Öffnung 20 auf. Durch die Öffnung 20 kann ein aus der Frucht ausgestoßener Kern von der Einzel-Aufnahme 18 in den Behälter 10 fallen.
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Es ist auch möglich, mehr oder weniger als vier Einzel-Aufnahmen 18 vorzusehen. Durch die Verwendung von genau vier Einzel-Aufnahmen 18 wird einerseits die mehrfache Entkernung von Früchten ermöglicht, so dass die Vorrichtung 1 effektiv nutzbar ist. Darüber hinaus weist die Vorrichtung 1 mit einer derartigen Mehrfach-Aufnahme 15 eine Baugröße auf, die auch für den privaten Haushalt gut geeignet ist. Die Vorrichtung 1 ist nicht zu groß und ermöglicht eine komfortable Handhabung, beispielsweise einhändig.
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Das Unterteil 2 umfasst den Standfuß 5, den in den Standfuß 5 einsetzbaren Behälter 10 und die an den Behälter 10 anordenbare Mehrfach-Aufnahme 15.
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Das Oberteil 3 weist einen im Wesentlichen topfförmigen Deckel 21 mit einem exzentrisch daran angeordneten Hebel 22 auf. An einem dem Deckel 21 abgewandten Ende des Hebels 22 ist dieser gabelförmig ausgeführt und weist zwei konzentrisch zueinander angeordnete Schwenk-Öffnungen 23 auf. Die Schwenk-Öffnungen 23 dienen zur Aufnahme des Schwenk-Bolzens 9 für die schwenkbare Anlenkung des Oberteils 3 an dem Unterteil 2. Im Bereich des Hebels 22 weist der Deckel 21 eine Aussparung 24 in einer Mantelfläche auf. Der Deckel 21 ist derart gestaltet, dass das Oberteil 3 den Behälter 10 mit der darin angeordneten Mehrfach-Aufnahme 15 umschließt. Die Mehrfach-Aufnahme 15 und der Behälter 10 sind durch den aufgesetzten Deckel 21 abgeschlossen. Dadurch wird verhindert, dass Fruchtsaft, der in Folge des Entkernungs-Prozesses spritzen kann, zu einer Verunreinigung führt. Saftspritzer werden von einer Innenseite des Deckels 21 aufgefangen. Die Handhabung der Vorrichtung 1 ist dadurch zusätzlich vereinfacht. Dadurch, dass die Einzel-Aufnahmen 18 in der Mehrfach-Aufnahme 15 bezüglich der Achse 12 nach unten versetzt angeordnet sind, ist das Risiko von unbeabsichtigt auftretenden Saft-Spritzern reduziert.
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An einer inneren Deckelfläche 25 des Deckels 21 sind vier Ausstoß-Stifte 26 festangeordnet. Es ist beispielsweise möglich, die Ausstoß-Stifte 26 einteilig mit dem Deckel 21 auszubilden. Die Ausstoß-Stifte 26 weisen jeweils eine gekrümmte Längs-Achse 27 auf, wobei die Krümmung der Längs-Achse 27 im Wesentlichen einer Kreisbahn um die erste Schwenk-Achse 4 entspricht. Gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Ausstoß-Stifte 26 paarweise an dem Deckel 21 angebracht, wobei jeweils zwei Ausstoß-Stifte 26 äquidistant zu der Schwenk-Achse 4 angeordnet sind. Senkrecht zu der Längs-Achse 27 weisen die Ausstoß-Stifte 26 eine sternförmige Kontur auf. An einem der Deckseite 25 abgewandten Ende, das zum Entkernen der Früchte dient, haben die Ausstoß-Stifte 26 eine konkave Stirnseite. Es ist zudem möglich, die konkave Stirnseite scharfkantig auszuführen.
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Zur Betätigung der Vorrichtung 1 kann ein Bediener nach dem Zufuhren von Früchten in die Einzel-Aufnahmen 18 zum Entkernen der Früchte das Oberteil 3 auf das Unterteil 2 drücken, indem er den Hebel 22 des Oberteils 3 und den Halte-Steg 33 des Unterteils 2 mit einer Hand zusammenpresst.
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Zur Unterstützung und Stabilisierung einer Schwenkbewegung des Oberteils 3 gegenüber dem Unterteil 2 ist eine zwischen den beiden Teilen 2, 3 angeordnete Klammer 28 vorgesehen. Die Klammer 28 ist im Bereich der ersten Schwenk-Achse 4 auf das Unterteil 2 aufgesetzt und dient einer stabilisierenden Verbindung des Unterteils 2 mit dem Oberteil 3.
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Bezüglich einer zweiten Schwenk-Achse 29 ist ein Abstreifer 30 schwenkbar an dem Deckel 21 angeordnet. Die zweite Schwenk-Achse 29 ist im Bereich des Hebels 22 angeordnet und parallel zur ersten Schwenk-Achse 4 orientiert. Der Abstreifer 30 ist von dem Hebel 22 durch die Aussparung 24 in den Deckel 21 geführt. Der Abstreifer 30 umfasst eine Abstreif-Platte 31, in der vier Abstreif-Öffnungen 32 vorgesehen sind. Die Abstreif-Öffnungen 32 sind in Form von Längslöchern ausgeführt. Die Abstreif-Öffnungen 32 sind derart an der Abstreif-Platte 31 angeordnet und dimensioniert, dass die Ausstoß-Stifte 26 durch die Abstreif-Öffnungen 32 während einer Schwenk-Bewegung des Oberteils 3 gegenüber dem Unterteil 2 anordenbar sind. Für den Fall, dass während des Entkernens eine entkernte Frucht an dem Ausstoß-Stift 26 haftet, wird diese Frucht beim Öffnen des Deckels 21 durch den Abstreifer 30, der in Folge der Schwerkraft entsprechend der Darstellung in 2 bezüglich der zweiten Schwenk-Achse 29 nach unten, d. h. im Uhrzeigersinn, verschwenkt, von dem Ausstoß-Stift 26 abgestreift. Die abgestreifte Frucht fällt automatisch auf die Mehrfach-Aufnahme 15 und aufgrund der gekrümmten Ausführung der Verteiler-Schale 16 in eine der Einzel-Aufnahmen 18. Bei geöffnetem Oberteil 3 kann die Mehrfach-Aufnahme 15 mit dem Griff 17 entnommen werden, um die entkernten Früchte zu entnehmen und neue, zu entkernende Früchte in die Einzel-Aufnahme 18 einzulegen.
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Dadurch, dass die Vorrichtung 1 mehrfach lösbar und verbindbar ausgeführt ist, ist die Montage und Demontage der Vorrichtung 1 unaufwändig und schnell möglich. Dadurch ist die Reinigung der Vorrichtung 1 erleichtert. Die Handhabung insgesamt ist komfortabler.
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Die Vorrichtung 1 kann aus Kunststoff hergestellt sein. Eine derartige Ausführung der Vorrichtung 1 ist kostengünstig herstellbar und gleichzeitig robust. Es ist möglich, Komponenten, die hohen mechanischen Belastungen ausgesetzt sind, wie beispielsweise der Schwenkbolzen 9 oder die Ausstoß-Stifte 26, aus Metall, insbesondere aus Edelstahl, herzustellen. Es ist auch denkbar, beispielsweise um erhöhten Design- und Stabilitätsanforderungen zu entsprechen, die Vorrichtung 1 insgesamt aus Metall, wie beispielsweise Edelstahl, Aluminium oder Magnesium, herzustellen.
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Es ist weiterhin möglich, die Ausstoß-Stifte 26 an dem Deckel 21 lösbar, beispielsweise durch eine Verrastung, anzubringen. Dadurch ist es möglich, einzelne Ausstoß-Stifte 26, beispielsweise durch Verschleiß oder bei einer Beschädigung, auszutauschen. Es ist zudem möglich, Ausstoß-Stifte 26 verschiedener Formen vorzusehen, um beispielsweise verschiedene Fruchtarten mit der Vorrichtung 1 zu entkernen. Entsprechend können verschiedene Mehrfach-Aufnahmen 15 vorgesehen sein, wobei die Einzel-Aufnahmen 18 unterschiedlich geformt sein können. Es ist auch möglich, Mehrfach-Aufnahmen 15 mit einer anderen Zahl von Einzel-Aufnahmen 18 vorzusehen, wie beispielsweise fünf, sechs, acht, neun oder einer anderen Anzahl von Einzel-Aufnahmen 18.