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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Teilen von Früchten,
insbesondere von Äpfeln, Tomaten od. dgl., welche ein im
Wesentlichen kreisförmiges Schneidmittel mit einer ringförmigen
ersten Klinge und mehreren radial zur ersten Klinge angeordnete
zweiten Klingen, sowie ein Widerlager mit Auswerfermitteln zum Auswerfen
der geteilten Früchte umfasst.
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Aus
dem Stand der Technik sind Vorrichtungen zum Teilen von Früchten
grundsätzlich bekannt. Mit derartigen Vorrichtungen können
Früchte gleichmäßig und mundgerecht in
mehrere Teile geteilt werden. Zum Teilen der Frucht wird die Frucht
mit senkrecht ausgerichtetem Kerngehäuse oder Strunk auf das
Widerlager gesetzt, und durch das Schneidmittel in mehrere Segmente
geteilt, wobei gleichzeitig das Kerngehäuse oder der Strunk
entfernt wird. Durch die Auswerfermittel wird gewährleistet,
dass die Frucht vollständig geteilt wird und sich von den
Klingen des Schneidmittels löst.
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Beispielsweise
ist eine derartige Vorrichtung zum Teilen von Früchten
aus
DE 20 2007
000 449 U1 bekannt. Die in
DE 20 2007 000 449 U1 offenbarte, im
Wesentlichen vorteilhafte Vorrichtung ist im Hinblick darauf verbesserungswürdig,
dass durch falsches Ausrichten des Schneidmittels gegenüber
dem Widerlager die Klingen beim Schneidvorgang in die Auswerfermittel
einschneiden und diese beschädigen können. Dabei
verbleiben möglicherweise Kunststoffteilchen im Schneidgut
und werden mit verzehrt. Zudem besteht bei wiederholter Beschädigung der
Auswerfermittel das Problem, dass diese ihre Funktion als Auswerfer
nicht mehr optimal erfüllen und die zu teilenden Früchte
an den beschädigten Auswerfermitteln hängen bleiben.
Ein mangelhaftes Schneidgut ist die Folge.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zum Teilen
von Früchten bereitzustellen, bei welcher das versehentliche
Einschneiden der Klingen in die Auswerfermittel vermieden wird und
damit eine vereinfachte Handhabung der Vorrichtung gewährleistet
wird.
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Gelöst
wird die vorstehende Aufgabe durch eine erfindungsgemäße
Vorrichtung gemäß Anspruch 1, insbesondere mit
den Merkmalen des kennzeichnenden Teils, wonach das Schneidmittel und
das Widerlager jeweils komplementär zueinander ausgebildete,
zusammenwirkende Positioniereinrichtungen aufweisen. Beim Schneidvorgang
greifen die Positioniereinrichtungen formschlüssig ineinander
und stellen so sicher, dass das Schneidmittel und das Widerlager
in einer bestimmten Position zueinander zusammengeführt
werden. In dieser Position werden die Klingen des Schneidmittels
genau zwischen die Auswerfermittel geführt, so dass eine
Beschädigung der Auswerfermittel durch die Klingen automatisch
vermieden wird. Die Handhabung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist somit gegenüber den im Stand der Technik
bekannten Vorrichtungen deutlich vereinfacht.
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Eine
erfindungsgemäße Vorrichtung kann ferner so ausgestaltet
sein, dass das Schneidmittel und das Widerlagermittel über
den Umfang der Vorrichtung gleichmäßig verteilt
eine Vielzahl von Positioniereinrichtungen aufweisen. Der Benutzer
braucht somit das Schneidmittel nicht in einer speziellen Position
gegenüber dem Widerlager auszurichten.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung entspricht
die Anzahl der Positioniereinrichtungen der Anzahl der zweiten Klingen.
Eine derartige Ausführungsform ist besonders vorteilhaft,
da in jeder Stellung des Schneidmittels zum Widerlager die beiden
Teile automatisch richtig zu einander positioniert werden und beim
Schneidvorgang so ineinander greifen, dass die Klingen die Auswerfermittel nicht
beschädigen.
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Bevorzugt
sind die Positioniereinrichtungen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in Schneid- bzw. Schwerkraftrichtung verjüngend
ausgebildet und nehmen eine im Wesentlichen dreieckige Form an. Jede
Positioniereinrichtung bildet bei dieser bevorzugten Ausführungsform
zwei gegenläufig orientierte Führungsflächen
aus, die das Ineinandergreifen der Positionierungseinrichtungen
beim Schneidvorgang erleichtern.
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Bei
einer Ausführungsform der Erfindung sind die Positioniereinrichtungen
außenumfänglich am Schneidmittel und innenumfänglich
am Widerlager angeordnet. Die Positionierungseinrichtungen können
dabei in den umlaufenden Rand des Schneidmittels bzw. des Widerlagers
eingeformt sein oder alternativ als separates Bauteil produziert
und an Schneidmittel bzw. Widerlager befestigt werden.
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Die
Positioniereinrichtungen können aus Kunststoff gebildet
sein. Dies bietet sich insbesondere für eine kostenoptimierte
Produktion der Vorrichtung an. Zudem sind Kunststoffe im Haushalts-
und Gastronomiebedarf aufgrund ihrer Leichtigkeit und einfachen
Handhabbarkeit geschätzt.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die
radial angeordneten Auswerfermittel des Widerlagers flächig
ausgebildet. Die Auswerfermittel bilden bei dieser Ausführungsform
breite Auflagen für die zu teilende Frucht. Somit können auch
weichere Früchte, wie beispielsweise Tomaten, problemlos
geschnitten werden, ohne dass das Schale und Fruchtfleisch durch
die Auswerfermittel gequetscht und beschädigt werden.
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Weitere
Eigenschaften und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der 1 bis 3.
Es zeigen:
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1 eine
Explosionsansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Teilen von Früchten,
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2 eine
Seitenansicht von Schneidmittel (in Schwerkraftrichtung III oben)
und Widerlager (in Schwerkraftrichtung III unten) der in 1 gezeigten Ausführungsform
der Erfindung und
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3 eine
Aufsicht auf die in 1 und 2 dargestellte
Vorrichtung zum Teilen von Früchten.
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Eine
Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Teilen von Früchten ist in den 1 bis 3 insgesamt
mit 10 bezeichnet.
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1 zeigt
eine Explosionsansicht der Vorrichtung 10 mit einem Schneidmittel 20,
einem Kunststoffring 26 und einem Widerlager 30.
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Das
Schneidmittel 20 besteht aus einem ringförmigen
Schneidrahmen 21, welcher bevorzugt aus Edelstahl gebildet
ist. In diesem Schneidrahmen 21 sind eine ringförmige
erste Klinge 22 und mehrere radial dazu ausgerichtete zweite
Klingen 23 stoffschlüssig angeordnet. Die Klingen 22 und 23 sind ebenfalls
bevorzugt aus Edelstahl gefertigt und können an ihrer Schnittfläche
glatt oder gezahnt ausgebildet sein. Bei der dargestellten Ausführungsform sind
die zweiten Klingen 23 gleichmäßig über
den Kreisumfang der ersten Klinge verteilt und bilden zwölf
Schnittsegmente von etwa 30°. Am Schneidrahmen 21 sind
zur besseren Handhabung der Vorrichtung 10 zwei gegenüberliegende
Handgriffe 24 stoffschlüssig angeformt.
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Des
Weiteren umfasst das Schneidmittel 20 einen Kunststoffring 26,
in welchen mehrere Positioniereinrichtungen 27 eingeformt
sind (1). Vorliegend handelt es sich um zwölf
dreieckige und in Schneid- bzw.
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Schwerkraftrichtung
III spitz zulaufende Positioniereinrichtungen 27 (siehe
auch 2). Die nach außen am Kunststoffring 26 vorragenden Schenkel
der Positioniereinrichtungen 27 bilden dabei Führungsflächen 28 aus.
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Am
Kunststoffring 26 sind innenumfänglich Rastelemente 29 angeformt,
die der Befestigung des Kunststoffrings 26 am Schneidrahmen 21 dienen. Dabei
greifen die Rastelemente 29 in die Bohrungen 25 ein
und sichern den Kunststoffring 26 gegen Verrutschen auf
dem Außenumfang des Schneidrahmens 21. Das Schneidmittel 20 mit
verrastetem Kunststoffring 26 ist in 2,
in Schwerkraftrichtung III oben dargestellt.
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Das
Widerlager 30 ist tellerförmig gebildet. Der Durchmesser
des Widerlagers 30 ist geringfügig größer
als der Durchmesser des Schneidrahmens 21, so dass das
Schneidmittel 20 passgenau in das Widerlager 30 eingesetzt
werden kann (siehe 3). Entsprechend der Klingenanordnung
ist bei der vorliegenden Ausführungsform ein kreisförmiges
Auswerfermittel 31 mittig am Boden des Widerlagermittels 30 angeordnet
(siehe 1). Der Durchmesser dieses kreisförmigen
Auswerfermittels 31 entspricht in etwa dem Durchmesser
eines durchschnittlichen Kerngehäuses einer Frucht. Weitere
zwölf flächige Auswerfermittel 31 sind
sternförmig um das kreisförmige Auswerfermittel 31 herum
angeordnet (siehe auch 3).
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Am
bevorzugt aus Kunststoff gebildeten Widerlager 30 sind
innenrandseitig zwölf Positioniereinrichtungen 32 eingeformt
(siehe 1), die beim Schneidvorgang mit den Positioniereinrichtungen 27 des
Schneidmittels zusammenwirken. Auch diese Positioniereinrichtungen 32 bilden
mit ihren Schenkeln Führungsflächen 33 aus,
die innenumfänglich im Widerlager 30 in Schwerkraftrichtung
zusammenlaufen.
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Zum
Teilen einer Frucht mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 10 wird die Frucht so auf dem Widerlager positioniert,
dass das Kerngehäuse bzw. der Strunk der Frucht senkrecht
auf dem kreisförmigen Auswerfermittel 31 aufsitzt.
Während des Schneidvorgangs greifen nun die Klingen 22 und 23 in
die Frucht ein und zerlegen diese in die der Anzahl der Klingen
entsprechenden Teile, wobei das Kerngehäuse oder der Strunk
zusätzlich entfernt wird.
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Die
Positioniereinrichtungen 27 und 32 wirken beim
Schneidvorgang zusammen. Dabei trifft zunächst die in Schwerkraft-
und Schneidrichtung III voran gerichtete Spitze einer der Positioniereinrichtungen 27 auf
eine der Positioniereinrichtungen 32 des Widerlagers 30.
Die Führungsflächen 28 und 33 gleiten
dabei übereinander und bewirken somit automatisch und unabhängig
von der Ausgangsstellung zueinander die Zusammenführung
der komplementären Positionierungseinrichtungen 27 und 32.
Dies hat zur Folge, dass die Klingen 22 und 23 exakt
zwischen den Auswerfermitteln 31 auf dem Boden des Widerlagers
und nicht auf den Auswerfermitteln 31 auftreffen. Vorteilhafterweise
wird so eine Beschädigung der Auswerfermittel 31 vermieden.
Durch die gleichmäßig über den Umfang
der kreisförmigen Vorrichtung 10 verteilten Positionierungseinrichtungen 27 und 32 kann
das Schneidmittel in jeder waagerechten Position auf das Widerlager
aufgesetzt werden. Die richtige Positionierung der Klingen 22 und 23 zu
den Auswerfermitteln 31 ist damit jederzeit gewährleistet.
Damit ist eine einfache und gegenüber dem Stand der Technik
verbesserte Handhabung der Vorrichtung 10 gewährleistet.
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- 10
- Vorrichtung
zum Teilen von Früchten
- 20
- Schneidmittel
- 21
- Schneidrahmen
- 22
- erste
Klinge
- 23
- zweite
Klinge
- 24
- Handgriff
- 25
- Bohrung
- 26
- Kunststoffring
- 27
- Positioniereinrichtung
- 28
- Führungsfläche
- 29
- Rastelement
- 30
- Widerlager
- 31
- Auswerfermittel
- 32
- Positioniereinrichtung
- 33
- Führungsfläche
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202007000449
U1 [0003, 0003]