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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Montageanordnung für eine Sanitärwanne, insbesondere Duschwanne, wobei die Sanitärwanne an einer Unterseite auf einem Montagerahmen aufliegt.
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Die
EP 2 289 379 offenbart einen Duschwannenträger, bei dem eine Duschwanne auf einem Rahmen aufliegt, an dessen Unterseite eine Vielzahl von Füßen montiert sind. Die Füße sollen dabei auch zur Montage bei sehr niedrigen Bauhöhen geeignet sein. Der Duschwannenträger umfasst allerdings zahlreiche Bauteile, ist vergleichsweise kompliziert aufgebaut und mühsam zu montieren. Zudem liegt die Duschwanne nur mit einem schmalen Bereich auf dem Rahmen auf, sodass hohe Materialbelastungen auftreten.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Montageanordnung für eine Sanitärwanne, insbesondere Duschwanne zu schaffen, die flexibel in unterschiedlichen Höhen montiert werden kann und einen einfachen Aufbau besitzt.
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Diese Aufgabe wird mit einer Montageanordnung mit den Merkmalen des Anspruches 1 erreicht.
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Bei der erfindungsgemäßen Montageanordnung ist der Montagerahmen der Sanitärwanne wahlweise über eine Auflagefläche auf einem Untergrund fixierbar oder über an dem Montagerahmen festlegbare Stützfüße beabstandet von einem Untergrund montierbar. Dadurch kann der Monteur die Sanitärwanne montieren unabhängig davon, ob eine Montage auf einem Fliesenspiegel, einem Estrich, einer Aussparung am Boden oder auf andere Weise erfolgen soll. Der Montagerahmen bietet in jedem Fall die für den Monteur passende Befestigungsmittel für die Sanitärwanne, sodass Montagerahmen und Sanitärwanne auf einfache Weise zu einer festen Einheit vormontiert ausgeliefert werden können.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Montagerahmen an der Oberseite mit der Sanitärwanne verklebt. Dadurch entfällt eine Positionierung des Montagerahmens, der als Einheit zusammen mit der Sanitärwanne ausgeliefert wird.
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Der Montagerahmen kann an einer Unterseite eine nach unten offene Nut zur Fixierung von Stützfüßen aufweisen. Dadurch kann bei einer Montage an einem beabstandeten Untergrund eine Montage der Stützfüße entlang der Nut erfolgen, wobei der Monteur sowohl die Anzahl der Stützfüße, als auch deren Positionierung entlang der Nut frei wählen kann. Die Nut ist vorzugsweise benachbart zu einer streifenförmigen Auflagefläche an den Profilen des Montagerahmens ausgebildet. Dabei kann die Nut auf einer Innenseite und die streifenförmige Auflagefläche an einer Außenseite des Montagerahmens angeordnet sein, wobei auch eine umgekehrte Anordnung mit der Nut auf der Außenseite möglich ist. Dies erhöht die Flexibilität bei der Montage, da die Auflagefläche auf einfache Weise auf den Untergrund aufgelegt werden kann, falls eine solche Montage benötigt wird.
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Für eine einfache Ausrichtung der Stützfüße umfassen diese vorzugsweise einen Nutenstein, der entlang der Nut verschiebbar ist und an unterschiedlichen Positionen des Montagerahmens fixiert werden kann. Für eine einfache Ausrichtung der Stützfüße können diese höhenverstellbar ausgebildet sein. Zudem können die Nutensteine nicht nur verschiebbar sondern auch in die Nut einsteckbar und auswechselbar sein.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist an der Auflagefläche des Montagerahmens ein Klebeband angeordnet. Der Montagerahmen liegt dadurch nicht unmittelbar auf dem Untergrund auf, sondern über das Klebeband, das beispielsweise eine gewisse Elastizität aufweist und auch für eine Abdichtung eingesetzt wird.
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An dem Montagerahmen ist vorzugsweise eine nach außen hervorstehende Dichtungsfolie festgelegt, die beispielsweise zwischen der Unterseite des Montagerahmens und dem Klebeband angeordnet ist. Dadurch kann unabhängig von der Montagehöhe eine Abdichtung zum Untergrund erreicht werden, da die Dichtungsfolie eine Abdichtung auf der zur Montagerahmen gewandten Seite bietet. Auf der gegenüberliegenden Seite kann die Dichtungsfolie an andere Dichtungsfolien angeschlossen werden, soweit dies erforderlich ist.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung umfasst die Sanitärwanne einen umgebördelten Rand, wobei der Montagerahmen höher ausgebildet ist als der Rand. Dadurch wird vermieden, dass der Rand auf dem Untergrund aufliegt und beschädigt werden kann. Zudem wird eine Fuge zwischen dem Untergrund und dem Rand bereit gestellt, auch wenn der Montagerahmen auf dem Untergrund fixiert wird, wobei die Fuge durch eine Silikonfuge auf einfache Weise abgedichtet werden kann.
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Der Montagerahmen ist vorzugsweise aus Profilen gebildet, die eine obere Auflagefläche für die Sanitärwanne bieten, wobei die Breite der oberen Auflagefläche mindestens 3 cm, insbesondere 4 cm aufweist. Dadurch wird eine stabile Abstützung der Sanitärwanne erhalten, sodass hohe Belastungen aufgenommen werden können.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Montageanordnung;
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2 eine perspektivische Ansicht von der Unterseite der Montageanordnung der 1;
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3A und 3B zwei Ansichten der Montageanordnung der 1 im Bereich eines Stützfußes;
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4 eine geschnittene Ansicht der Montageanordnung bei Installationen mit Stützfüßen;
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5 eine geschnittene Seitenansicht der Montageanordnung bei einer Montage auf einem Fliesenspiegel;
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6 eine geschnittene Ansicht der Montageanordnung bei Installation auf einem Estrich.
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Eine Montageanordnung umfasst eine Sanitärwanne 1, die als Duschwanne ausgebildet ist und eine mittige Vertiefung 2 aufweist, die von einem umlaufenden Rand 3 umgeben ist. Im Bereich der Vertiefung 2 ist eine Abdeckung 4 angeordnet, der einen Ablauf überdeckt. Die Sanitärwanne 1 ist auf eine Vielzahl von Stützfüßen 5 abgestützt und randseitig über eine Dichtungsfolie 6 abgedichtet, wobei die Dichtungsfolie 6 umlaufend an dem Rand 3 angeordnet ist, was in 1 nur in einem Eckbereich angedeutet wird.
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Wie in 2 ersichtlich ist, befindet sich im Bereich des Randes 3 der Sanitärwanne 1 ein umlaufender Montagerahmen 7, der Mit der Sanitärwanne 1 fest verbunden ist, insbesondere durch Verkleben. Ferner ist im Bereich der Vertiefung 2 der Sanitärwanne 1 unterhalb der Abdeckung 4 ein Ab- und Überlauf 8 angeordnet, der an einem Sammelraum 9 unterhalb des Deckels 4 angeordnet ist. Statt des rechteckigen Deckels 4 kann auch ein runder Deckel vorgesehen sein.
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Wie in den 3A und 3B gezeigt ist, wird der Montagerahmen 7 aus Profilen gebildet, insbesondere aus Aluminium, wobei der Montagrahmen 7 eine Oberseite 70 aufweist, die mit der Unterseite des Randes 3 der Sanitärwanne 1 verklebt ist. Die Oberseite 70 der Profile weist dabei eine Breite von vorzugsweise mehr als 40 mm auf, sodass eine stabile Abstützung der Sanitärwanne 1 gewährleistet wird.
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Die Profile des Rahmens 7 umfassen auf einer nach außen gerichteten Seite eine Hohlkammer 71, an deren Unterseite 72 ein Klebeband 10 festgelegt ist. Das Klebeband 10 kann dabei eine gewisse Elastizität aufweisen und mit einer Schutzfolie 11 versehen sein, die die Klebeschicht abdeckt. Zwischen dem Klebeband 10 und der Unterseite 72 ist ein streifenförmiger Abschnitt der Dichtungsfolie 6 angeordnet.
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Wie in 3A gezeigt ist, besitzt der Rand 3 der Sanitärwanne 1 eine umgebördelte Kante 30, die eine geringere Höhe aufweist als die Profile des Montagerahmens 7. Dadurch wird vermieden, dass die umgebördelte Kante 30 direkt auf dem Untergrund aufliegt.
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Falls der Montagerahmen 7 nicht unmittelbar auf einem Untergrund über das Klebeband 10 fixiert werden soll, besitzen die Profile des Montagerahmens 7 benachbart zu der Hohlkammer 71 eine Nut 73, an der die Stützfüße 5 festlegbar sind. Die Nut 73 ist dabei im Querschnitt T-förmig ausgebildet und umfasst an der unteren Seite nach innen gerichtete Stege 74. In der Nut 73 sind die Stützfüße 5 über Nutensteine 75 verschiebbar gehalten. Jeder Nutenstein 75 ist mit einem Gewindebolzen 76 verbunden, an dem eine Mutter 77 angeordnet ist, mittels dem der Nutenstein 75 an der gewünschten Position der Nut 73 festgeklemmt werden kann. Ferner ist neben einem Gewindebolzen 76 eine Verstellmutter 78 angeordnet, mittels der eine Höhenverstellung eines Fußelementes 79 vorgenommen werden kann. Das Fußelement 79 ist auf einem schematisch dargestellten Untergrund 80 abgestützt. Die Nutensteine 75 können auch an den Stützfüßen 5 vormontiert werden und dann für die Montage in die Nut 73 eingesteckt oder eingeschoben werden.
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Der Montagerahmen 7 kann flexibel montiert werden, wie dies in den 4 bis 6 gezeigt ist.
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In 4 ist der Montagerahmen 7 mit der Sanitärwanne 1 auf einem Untergrund 80 montiert, der in einer bodenseitigen Aussparung angeordnet ist. Auf dem Untergrund 80 befindet sich benachbart zu der Sanitärwanne ein Estrich 81 und ein Fliesenspiegel 82, wobei diese Sanitärwanne 1 so montiert ist, dass der ebene horizontale Rand 3 der Sanitärwanne 1 mit der Oberfläche des Fliesenspiegels 82 im Wesentlichen fluchtet. Hierfür sind die Füße 5 in der Höhe entsprechend ausgerichtet, damit die Sanitärwanne 1 umlaufend abgestützt und in der notwendigen Höhe montiert ist. An der umgebördelten Kante 30 ist eine Sanitärfuge 31 zum Fliesenspiegel 32 hin angeordnet.
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In 5 ist eine modifizierte Montage der Sanitärwanne 1 gezeigt, die nicht mehr auf Füßen 5 abgestützt ist, sondern mit dem Klebeband 10 an der Unterseite des Montagerahmens 7 auf dem Fliesenspiegel 82 aufliegt. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, Füße 5 an der Nut 73 zu montieren. Der umgebördelte Rand 30 am Rand 3 der Sanitärwanne 1 ist bodenseitig über eine Dichtungsfuge 32 zum Fliesenspiegel 82 hin abgedichtet.
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Eine wertere Möglichkeit der Montage der Sanitärwanne 1 ist in 6 dargestellt. Der Montagerahmen 7 ist mit der Unterseite mit dem Klebeband 10 auf dem Estrich 81 angeordnet und es erfolgt keine Abstützung über die Füße 5. Um eine Abdichtung des Montagerahmens 7 zu gewährleisten, greift die Dichtungsfolie 6 unter den Fliesenspiegel 82 und kann dort mit einer weiteren Dichtungsfolie verbunden werden. Ferner ist der Fliesenspiegel 82 zu dem umgebördelten Kante 30 über eine Silikonfuge 33 abgedichtet.
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Die erfindungsgemäße Montageanordnung kann entsprechend in den 4 bis 6 flexibel montiert werden, je nachdem was für Gegebenheiten an der Baustelle vorhanden sind. Es ist natürlich möglich, die Sanitärwanne 1 auch durch unterschiedliche Befestigungstechniken abzustützen, beispielsweise kann die Sanitärwanne 1 auf einer Seite auf einen Estrich 81 oder einem Fliesenspiegel 82 aufliegen, während an einer anderen Seite eine Abstützung durch Füße 5 erfolgt.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Sanitärwanne 1 als flache Duschwanne ausgebildet, deren Höhe geringer ist als die Höhe des Montagerahmens 7, wobei die Sanitärwanne 1 beispielsweise aus einem emaillierten Stahlblech hergestellt ist. Es ist natürlich auch möglich, die Montageanordnung für andere Wannenformen einzusetzen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Sanitärwanne
- 2
- Vertiefung
- 3
- Rand
- 4
- Abdeckung
- 5
- Stützfüße
- 6
- Dichtungsfolie
- 7
- Montagerahmen
- 8
- Ab- und Überlauf
- 9
- Sammelraum
- 10
- Klebeband
- 11
- Schutzfolie
- 30
- Kante
- 31
- Sanitärfuge
- 32
- Dichtungsfuge
- 33
- Silikonfuge
- 70
- Oberseite
- 71
- Hohlkammer
- 72
- Unterseite
- 73
- Nut
- 74
- Steg
- 75
- Nutenstein
- 76
- Gewindebolzen
- 77
- Mutter
- 78
- Verstellmutter
- 79
- Fußelement
- 80
- - Untergrund
- 81
- Estrich
- 82
- Fliesenspiegel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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