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Die Erfindung bezieht sich auf Schuhe zum Laufen oder Sportschuhe, von denen der Schaft in dem Sinne doppelt ist, dass er eine äußere Hülle und eine innere Hülle aufweist. Derartige Schuhe können auf den Gebieten wie zum Beispiel dem Laufen, dem Rennen im ebenen Gelände oder im Gebirge, dem Rollbrett bzw. Skateboard, einem Ballsport, dem Skilanglauf oder dem Telemarkski, dem Surfen auf Schnee bzw. Snowboarden, dem Schneeschuh oder anderem verwendet werden.
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Für die in Betracht gezogenen Verwendungen muss jeder Schuh insbesondere eine gewisse Biegsamkeit und eine gute Fähigkeit zur Dämpfung aufweisen. Die Biegsamkeit muss als eine Eignung verstanden werden, sich bestimmten Verformungen des Fußes anzupassen. Es handelt sich zum Beispiel darum, ein gutes Abrollen des Fußes während des Laufens zu ermöglichen. Die Dämpfung ihrerseits hat als eine Aufgabe, die Ermüdungen und die Traumata zu reduzieren, ja sogar zu verhindern, welche aus den Abstützungen oder Aufstößen auf dem Boden oder verschiedenen Belastungen resultieren können.
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Ein Schuh muss ebenso verschiedene Funktionen erfüllen, welche manchmal widersprüchlich sind, wie ein Gewährleisten eines ausreichenden Halts und/oder einer ausreichenden Spannung des Fußes, während ihm dabei ein zufriedenstellender Komfort geboten wird.
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Es ist somit bekannt, Schuhe herzustellen, welche in den 1 und 2 gezeigt sind, welche einen Teil der beigefügten Zeichnung darstellen, die weiter unten dargestellt wird. Gemäß diesen Figuren weist ein Schuh 1, welcher in einem gesamten oder einem teilweisen Querschnitt dargestellt ist, einen äußeren Sohlenaufbau 2 und einen Schaft 3 auf. Dieser letztere weist eine erste Hülle 4 und eine zweite Hülle 5 auf, wobei beide von den zweien zum direkten oder indirekten Bedecken des Fußes vorgesehen sind. Die erste Hülle 4 ist mit einer ersten Montagesohle 6 verbunden, um ein erstes Schuhbildungselement 7 zu bilden. In analoger Weise ist die zweite Hülle 5 mit einer zweiten Montagesohle 8 verbunden, um ein zweites Schuhbildungselement 9 zu bilden, wobei dieses letztere im Inneren von dem ersten Schuhbildungselement 7 montiert ist. Das zweite Schuhbildungselement ist häufig ein Innenschuh bzw. Füßling. Folglich sind die Montagesohlen 6, 8 bzw. Brandsohlen ein Teil von einem inneren Sohlenaufbau 10. Die erste Hülle 4 von dem Schuh 1 erstreckt sich insbesondere auf Höhe von einer seitlichen Seite 11 und einer medialen Seite 12, sowie auf Höhe eines substantiellen Abschnitts von der ersten Montagesohle 6. Diese Struktur ist klassisch, da die erste Hülle 4 auf der Montagesohle 6 durch eine Schicht von einem Kleber 13 angeklebt ist. Die Sohle 3 ist eine relativ steife Sohle, um den Vorgängen im Gebirge zu widerstehen, welche auch als eine Brandsohle bezeichnet wird. Das Verkleben erfolgt durch ein Ziehen der Hülle 4, um sie auf der Sohle 6 anzulegen, wobei man weiß, dass eine Form in das Schuhbildungselement 7 eingesetzt wird. Man bezeichnet dies als die traditionelle Montage auf einer Form. Dies ermöglicht es, einen ausreichenden Druck während des Aufheizens des Klebers auszuüben, um das erste Schuhbildungselement 7 zu erhalten. Das zweite Schuhbildungselement 9 wiederum ist zum Beispiel durch ein festes Verbinden von der zweiten Hülle 5 mit der zweiten Montagesohle 8 mittels einer Naht 14 realisiert. Dies bezeichnet man als die Montage nach Strobel. Die Sohle 8 ist eine nachgiebige Sohle, wobei sie genäht werden kann, welche als Strobelsohle bezeichnet wird. Auf alternative Weise könnte eine einstückige, gegossene Struktur oder irgendetwas äquivalentes vorgesehen werden.
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Es versteht sich von selbst, dass das erste Schuhbildungselement vorgesehen ist, um einen Halt und eine Spannung des Fußes zu gewährleisten, wohingegen das zweite Schuhbildungselement 9 andere Funktionen wie das Bieten eines gewissen Komforts erfüllt. Zusätzlich stellt man fest, dass das erste Schuhbildungselement 7 fest mit dem äußeren Sohlenaufbau 2 mittels einer Schicht eines Klebers 15 verbunden ist. Letztendlich weist der Schuh 1 gemäß den 1 und 2 eine gewisse Biegsamkeit und eine gewisse Fähigkeit zur Dämpfung auf.
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Auf allgemeine Art und Weise weisen die nachgiebigen Schuhe, welche mit zwei Schuhbildungselementen ausgestattet sind, gemäß dem Stand der Technik den nachfolgenden Nachteil auf: sie behindern noch, mindestens teilweise, das Abrollen des Fußes aufgrund von der steifen Brandsohle, vor allem für das Laufen, und die Übertragung von Abstützungen, Stößen und anderen Beanspruchungen ist zu stark. In anderen Worten fehlt es den bekannten Schuhen an einer Biegsamkeit, und sie weisen eine unzureichende Fähigkeit zur Dämpfung auf, da der umgeschlagene Teil der Hülle 4, welcher zu der Kleberschicht 13 hinzugefügt ist, eine Überdicke erzeugt, welche die Steifigkeit des Schuhs erhöht.
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Ein anderer Nachteil ist derjenige von der thermischen Isolierung. Tatsächlich kann es der Nutzer bei schwierigen Bedingungen einer Verwendung wie dem Laufen im Schnee an den Füßen kalt haben. Dies ist so aufgrund der Bildung einer thermischen Brücke an der Nahtstelle von dem Schaft und dem äußeren Sohlenaufbau, einer Brücke, welche durch den Durchbruch des Materials während des Vorgangs einer traditionellen Montage auf einer Form erzeugt wird. Während dieses Vorgangs ist es tatsächlich erforderlich, die Materialien, welche die Hülle 4 ausbilden, zu erhitzen und sie sehr stark zu ziehen.
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Ein anderer Nachteil ist derjenige von der Schwierigkeit einer Herstellung mit der traditionellen Montage. Tatsächlich ist das Einsetzen durch eine Klebung von einer Hülle auf einer Montagesohle ein vergleichsweise schwieriger Vorgang. Dafür braucht man kraftvolle und präzise Maschinen, um das Ziehen auf die Hülle, die Einsetzungen und das Verkleben auszuüben.
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Ein anderer Nachteil, welcher bestimmten nachgiebigen bekannten Schuhen innewohnt, ist die geringe Positionsstabilität des zweiten Schuhbildungselements in dem ersten. Es kommt zum Beispiel vor, dass das Zurückziehen des Fußes eine unbeabsichtigte Verschiebung des zweiten Elements im Verhältnis zu dem ersten hervorruft.
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Demgegenüber hat die Erfindung als Aufgabe, einen verbesserten Schuh zur Verfügung zu stellen. Die Erfindung zielt insbesondere darauf ab, das Abrollen des Fußes in einem Schuh, welcher mit mehreren Schuhbildungselementen ausgestattet ist, zu erleichtern und seine Fähigkeit zur Dämpfung zu verbessern.
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Die Erfindung zielt auch darauf ab, den Halt eines Schuhbildungselements im Verhältnis zu dem anderen sicherzustellen.
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Die Erfindung zielt auch darauf ab, eine gute thermische Isolierung insbesondere an der Nahtstelle von dem Schaft und dem äußeren Sohlenaufbau zu bieten.
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Die Erfindung zielt weiter darauf ab, die Herstellung des Schuhs zu vereinfachen und die Herstellungskosten zu senken.
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Um dies zu bewerkstelligen, schlägt die Erfindung einen Schuh vor, welcher einen Sohlenaufbau und einen Schaft aufweist, wobei der Schuh sich in der Länge von einem hinteren Ende bis zu einem vorderen Ende, in der Breite zwischen einer seitlichen Seite und einer medialen Seite und in der Höhe von dem Sohlenaufbau bis zu einem oberen Ende erstreckt, wobei der Schuh ein erstes Schuhbildungselement sowie ein zweites Schuhbildungselement aufweist.
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Der Schuh gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das erste Schuhbildungselement eine erste Hülle und eine erste Sohle vom Typ Strobel aufweist, wobei das Mittel zur festen Verbindung von der ersten Hülle mit der ersten Sohle vom Typ Strobel eine Naht aufweist, und dadurch, dass das zweite Schuhbildungselement eine zweite Hülle und eine zweite Sohle vom Typ Strobel aufweist, wobei das Mittel einer festen Verbindung von der zweiten Hülle mit der zweiten Sohle vom Typ Strobel eine Naht aufweist.
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Die Verwendung einer Naht für ein festes Verbinden von einer Hülle und einer Sohle vom Typ Strobel bewahrt die Struktur von diesen letzteren. Dies bedeutet insbesondere, dass die Hüllen und die Sohlen vom Typ Strobel nicht oder nur wenig während der Herstellung gestreckt, komprimiert oder auf allgemeine Weise verändert werden. Somit bleibt zum Beispiel die Dicke einer Hülle oder einer Sohle vom Typ Strobel konstant oder quasi-konstant über ihre gesamte Ausstreckung hinweg. Man stellt auch fest, dass die Technik einer Naht unter Verwenden einer Sohle vom Typ Strobel erfolgt, welche biegsamer ist, als sie es mit der Technik eines Verklebens wäre. In dem letzteren Fall ist tatsächlich eine Montagesohle aufgebaut bzw. ausgebildet, um Anlegungsdrücken und Verklebedrücken der Hülle auf der Sohle zu widerstehen sowie um die Hülle nach einem Verkleben an Ort und Stelle zu halten. Für den Schuh gemäß der Erfindung gibt es diese Beanspruchungen nicht, was die Biegsamkeit des unteren Teils des Schafts und/oder des Sohlenaufbaus größer macht als für einen Schuh gemäß dem Stand der Technik. Die Sohlen vom Typ Strobel, welche genäht werden können, sind mit biegsamen und/oder dämpfenden Materialien realisiert. Als eine Folge erlaubt die bessere Biegsamkeit des Schuhs gemäß der Erfindung eine bessere Ableitung bzw. Aufnahme der Energie, welche mit Stößen, Schlägen oder verschiedenen Beanspruchungen verbunden ist.
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Unter den Vorteilen, die sich daraus ergeben, kann man ein besseres Abrollen des Fußes und allgemein eine bessere Dämpfung anführen.
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Man stellt auch eine bessere Stabilität der Position von dem zweiten Schuhbildungselement in dem ersten fest. Die Technik einer Naht erlaubt tatsächlich den Einsatz von präzisen Formmodellen, was letztendlich präzise Geometrien von den Schuhbildungselementen ergibt. Es ist somit leicht, eine Einstellung ohne Spiel und ohne eine Spannung von dem zweiten Element in dem ersten vorzunehmen. Einer von den Vorteilen, welche sich daraus ergeben, ist ein besserer Halt des Fußes in dem Schaft.
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Der Schuh gemäß der Erfindung weist eine bessere thermische Isolierung, insbesondere an der Nahtstelle von dem Schaft und dem äußeren Sohlenaufbau, auf. Dies resultiert aus den Materialien, welche die Hüllen und/oder die Sohlen vom Typ Strobel ausbilden. Dieser Schutz ist selbstverständlich die Folge von dem Einsatz der Technik einer Naht. Es ist nicht erforderlich, Materialien zu ziehen bzw. zu spannen oder zu erhitzen. Man stellt fest, dass die Technik gemäß der Erfindung die Herstellung des Schuhs vereinfacht und sie ökonomischer macht.
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Andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden unter Zuhilfenahme der nachfolgenden Beschreibung in Bezug auf die beigefügte Zeichnung besser verstanden werden, welche einen Stand der Technik und nichtbeschränkende Ausführungsformen darstellt, welche aufzeigen, wie die Erfindung realisiert werden kann, und in welchen:
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1 ein Querschnitt von einem Schuh gemäß dem Stand der Technik ist;
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2 eine teilweise Vergrößerung aus der 1 ist;
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3 eine perspektivische Ansicht von vorne von einem Schuh von einer oberen Seite her gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist;
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4 ein Querschnitt gemäß IV-IV aus der 3 ist, bevor die Schuhbildungselemente mit dem äußeren Sohlenaufbau fest verbunden sind;
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5 ein ähnlicher Querschnitt zu der 4 ist mit den Schuhbildungselementen, welche fest mit dem äußeren Sohlenaufbau verbunden sind;
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6 eine teilweise Vergrößerung aus der 5 ist;
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7 eine perspektivische, auseinandergezogene Ansicht des Schuhs gemäß der 3 ist;
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8 eine perspektivische Ansicht von vorne von einem Schuh gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ist.
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Die erste Ausführungsform, welche anschließend beschrieben werden wird, betrifft zum Beispiel Schuhe für ein Laufen auf einem harten Boden oder im Schnee. Die Erfindung wendet sich jedoch auf andere Gebiete an, wie zum Beispiel diejenigen, welche zuvor erwähnt sind.
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Die erste Ausführungsform wird nachfolgend unter der Zuhilfenahme der 3 bis 7 beschrieben werden.
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Wie es die 3 zeigt, ist ein Schuh 21 zum Laufen zum Aufnehmen des Fußes von dem Nutzer vorgesehen. Auf bekannte Art und Weise weist der Schuh 21 einen äußeren Sohlenaufbau 22 und einen Schaft 23 auf, welcher auf dem Sohlenaufbau vorgesehen ist. Der Schuh erstreckt sich in der Länge gemäß einer longitudinalen Richtung L zwischen einem hinteren Ende oder einem Absatz 24 und einem vorderen Ende oder einer Spitze 25 und in der Breite gemäß einer transversalen Richtung W zwischen einer seitlichen Seite 26 und einer medialen Seite 27.
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Wie es dargestellt ist, weist der Schaft 23 einen unteren Abschnitt 30 auf, welcher zum Umgeben des Fußes vorgesehen ist, sowie einen oberen Abschnitt 31, welcher zum Umgeben des Knöchels und gegebenenfalls des Unterteils eines Beines vorgesehen ist. Man wird jedoch im Nachfolgenden sehen, dass ein Schaft in Betracht gezogen werden kann, welcher lediglich den unteren Abschnitt aufweist.
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Gemäß der ersten beschriebenen Ausführungsform erstreckt sich der Schuh 21 in der Höhe ausgehend von dem äußeren Sohlenaufbau 22 bis zu einem oberen Ende 32, d. h. bis zu dem freien Ende von dem oberen Abschnitt 31 oder dem Schaft 23.
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Der Schuh 21 ist aufgebaut, um ein gutes Abrollen des Fußes während des Laufens, Übertragungen von gefühlten Informationen und von Stößen für Abstützungen oder Aufnahmen zu ermöglichen. Dies ist der Grund, warum der äußere Sohlenaufbau 22 und der Schaft 23 relativ biegsam bzw. nachgiebig sind.
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Der Schuh 21 weist noch eine erste Spannvorrichtung 35 auf, welche zum Spannen des Schafts 23 auf reversible Art und Weise vorgesehen ist. Diese Vorrichtung 35 wird hier nicht beschrieben, da sie dem Fachmann des Gebiets gut bekannt ist. Man stellt nichtsdestotrotz fest, dass immer noch im Rahmen der Idee der Erfindung man es vorsehen kann, den Schuh 21 nicht mit einer Spannvorrichtung auszustatten. Dies bedeutet, dass in diesem Fall der Schaft 23 ausgehend von der seitlichen Seite 26 bis zu der medialen Seite 27 durchgehend ist.
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Wie man es insbesondere unter Zuhilfenahme der 4 bis 6 versteht, weist der Schuh 21 ein erstes Schuhbildungselement 41 sowie ein zweites Schuhbildungselement 42 auf. Man wird es nachfolgend besser sehen, dass das erste Schuhbildungselement 41 ein äußeres Element ist, welches direkt eventuellen Kontakten mit Hindernissen ausgesetzt ist. Die erste Spannvorrichtung 35 ist somit an diesem Element 41 vorgesehen. Folglich ist das zweite Schuhbildungselement 42 ein inneres Element, welches vorgesehen ist, um in das erste Element 41 eingesetzt zu werden.
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Gemäß der Erfindung weist das erste Schuhbildungselement 41 eine erste Hülle 43 und eine erste Sohle 44 vom Typ Strobel auf, wobei das Mittel zur festen Verbindung der ersten Hülle 43 mit der ersten Sohle 44 vom Typ Strobel eine Naht 45 aufweist, und das zweite Schuhbildungselement 42 weist eine zweite Hülle 46 und eine zweite Sohle 47 vom Typ Strobel auf, wobei das Mittel zur festen Verbindung der zweiten Hülle 46 mit der zweiten Sohle vom Typ Strobel 47 eine Naht 48 aufweist.
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Was das verwendete Vokabular betrifft, verlangt die strikte Einhaltung der Tradition es, von erster und zweiter Sohle 44, 47 vom Typ Strobel zu sprechen, welche so benannt sind, da sie vorgesehen sind, um jeweils mit Hüllen 43, 46 vernäht zu werden. Um das Lesen zu erleichtern, ist es für die Erfindung vorgesehen, einfach von erster Strobel 44 und zweiter Strobel 47 zu sprechen.
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Durch den Einsatz einer Naht 45 zwischen der ersten Hülle 43 und der ersten Strobel 44 weist das erste Schuhbildungselement 41 eine große Nachgiebigkeit auf. Das bedeutet, dass die Biegsamkeit von diesem Element 41 größer ist, als sie es durch die herkömmliche Montagetechnologie durch ein Verkleben auf einer Form gewesen wäre. Selbstverständlich ist das zweite Schuhbildungselement 42 selbst auch sehr nachgiebig, da es ebenso durch eine andere Technik als eine Montage durch ein Verkleben auf einer Form erhalten wird. Folglich weist der Schuh 21 eine große Biegsamkeit insbesondere auf Höhe der Nahtstelle zwischen dem Schaft 23 und dem äußeren Sohlenaufbau 22 auf. Daraus folgt, dass das Abrollen des Fußes während des Laufens oder des Rennens erleichtert wird.
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Der zuvor oben angegebene Vorteil wird mit Hüllen 43, 46 von einer im Allgemeinen bekannten Struktur erhalten. Somit weist, selbst wenn die Darstellung vereinfacht wird, die erste Hülle 43 je nach den Anwendungen eine oder mehrere Schichten auf. Die erste Hülle 43 weist zum Beispiel eine äußere Schicht, eine Kernschicht, eine innere Schicht und ein inneres Futter auf. Im gleichen Sinne weist die zweite Hülle 46 eine oder mehrere Schichten auf. Die zweite Hülle 46 weist zum Beispiel eine Schicht aus einem isolierenden Schaum oder auch eine gegenüber Wasser dichte Membran oder eine Kombination von den zweien auf. In dem Fall, in welchem eine Naht an einer dichten Membran realisiert wird, kann die Naht mit einem Stoff oder einem Band bedeckt werden, welches dazu bestimmt ist, die Löcher zu verstopfen, welche während des Nähens gemacht wurden. Letztendlich weist der Schaft 23 mindestens zwei Hüllen 43, 46 auf, deren mechanische, physikalische Eigenschaften verschieden sind.
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Man stellt fest, dass der Schuh 21 einen inneren Sohlenaufbau 55 aufweist, welcher die erste Strobel 44 und die zweite Strobel 47 umfasst. Es kann vorgesehen werden, dass der innere Sohlenaufbau 55 ebenso des Weiteren eine nicht dargestellte Decksohle aufweist. Diese Sohle würde selbstverständlich mit dem Fuß in Kontakt gelangen, da sie in dem zweiten Schuhbildungselement 52 vorgesehen ist.
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Unter Berücksichtigung der Gesamtheit von den sie ausbildenden Elementen weist der Schuh 21 einen vollständigen Sohlenaufbau 56 auf, welcher durch den äußeren Sohlenaufbau 22 und durch den inneren Sohlenaufbau 55 ausgebildet wird. Da das erste Schuhbildungselement 41 auf die Technik der Naht zurückgreift, wird die erste Strobel 44 sehr biegsam im Verhältnis zu der Montagesohle ausgewählt, welche mit der traditionellen Technik eines Verklebens auf einer Form verwendet wird. Diese Biegsamkeit bzw. Nachgiebigkeit erlaubt die Realisierung einer Naht. Dies ist der Grund, warum der vollständige Sohlenaufbau 56 gemäß der Erfindung biegsamer ist als ein vollständiger Sohlenaufbau gemäß dem Stand der Technik.
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Zu dem Zweck eines Beispiels und auf nichtbeschränkende Weise liegt die Biegsamkeit von der ersten Strobel 44 im Wesentlichen gleich zu der Biegsamkeit von der zweiten Strobel 47. Dies bedeutet, dass die Biegsamkeit von der ersten Strobel 44 gleich ist zu oder mehr oder weniger bei 50% von der Biegsamkeit von der zweiten Strobel liegt. Man könnte auch sagen, dass die Steifigkeit der ersten Strobel 44 gleich ist zu mehr oder weniger 50% von der Steifigkeit der zweiten Strobel 47, selbst wenn diese Steifigkeiten gering sind. Im Vergleich dazu ist im Stand der Technik bei einer Technik eines Verklebens auf einer Form die Steifigkeit von der ersten Montagesohle gleich zu oder höher als 150% von der Steifigkeit von der Sohle vom Typ Strobel von dem zweiten Schuhbildungselement.
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Um den Schuh 21 gemäß der ersten Ausführungsform zu konstruieren, erstreckt sich, wie man es unter der Zuhilfenahme der 4 bis 7 versteht, die Naht 45, welche die erste Hülle 43 mit der ersten Strobel 44 fest verbindet, über die Gesamtheit der Nahtstelle bzw. Schnittstelle von der Hülle 43 und der ersten Strobel 44. Dies bietet dem ersten Schuhbildungselement 41 eine maximale Biegsamkeit. Auf alternative Art und Weise könnte eine teilweise Naht vorgesehen werden und die Verwendung von einem Kleber dort, wo eine Naht nicht eingesetzt wird. In diesem Fall sind bestimmte Teile von dem Element 41 biegsamer als andere.
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Nach dem gleichen Prinzip erstreckt sich die Naht 48, welche die zweite Hülle 46 mit der zweiten Strobel 47 fest verbindet, über die Gesamtheit der Nahtstelle von der Hülle 46 und der Strobel 47. Die Naht 48 führt die vollständige Umrundung von der zweiten Strobel 47 aus. Somit ist die Biegsamkeit des zweiten Schuhbildungselements 42 maximiert. Es könnte ebenso auf alternative Art und Weise eine teilweise Naht vorgesehen werden.
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Um einen vollständig montierten Schuh 21 zu erhalten, muss man den Schaft 23 mit dem äußeren Sohlenaufbau 22 fest verbinden. Noch genauer wird hier das erste Schuhbildungselement 41 fest mit dem äußeren Sohlenaufbau 22 durch ein Verkleben mit Hilfe einer Schicht eines Klebers 60 verbunden.
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Man stellt fest, dass auf nichtbeschränkende Weise der äußere Sohlenaufbau 22 mehrere Schichten umfasst: zum Beispiel eine Verschleißschicht bzw. Laufschicht 61, welche dafür vorgesehen ist, mit dem Boden in Kontakt zu gelangen, sowie eine Dämpfungsschicht 62, welche zwischen die Laufschicht 61 und das erste Schuhbildungselement 41 eingesetzt ist. Auf bekannte Art und Weise umfasst die Laufschicht 61 Kautschuk oder jedes andere Material, welches dem Abrieb widersteht. Die Dämpfungsschicht 62 wiederum umfasst ein absorbierendes Material, wie ein Schaum aus Ethylvinylacetat (EVA) oder jedes andere Äquivalent. Selbstverständlich kann der äußere Sohlenaufbau 22 eine einzige Schicht aufweisen oder im Gegensatz dazu drei Schichten oder mehr.
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Gemäß der ersten Ausführungsform weist der äußere Sohlenaufbau 22 eine Lippe 63 auf Höhe der Nahtstelle mit dem ersten Schuhbildungselement 41 auf, um die Kontaktoberfläche mit diesem letzteren 41 zu erhöhen. Die Lippe 63 ist hier ausgehend von der Dämpfungsschicht 62 vorgesehen. Die Lippe 63 ist kontinuierlich und folgt dem Umfang des äußeren Sohlenaufbaus 22. Selbstverständlich könnte auf alternative Art und Weise eine segmentierte oder diskontinuierliche Lippe vorgesehen werden. Jedoch erhöht eine kontinuierliche Lippe die Nutzoberfläche für das feste Verbinden des Sohlenaufbaus 22 an dem ersten Schuhbildungselement 41. Folglich erstreckt sich die Schicht eines Klebers 60 entlang der Lippe 63 und auf der Oberseite 64 von dem äußeren Sohlenaufbau 22. Als eine Folge erstreckt sich diese Schicht eines Klebers 60 auf Höhe der Unterseite 65 von der ersten Strobel 44 und auf Höhe von der Basis von der ersten Hülle 43.
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Gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung ist das zweite Schuhbildungselement 42 mit dem ersten Schuhbildungselement 41 durch ein Mittel fest verbunden, welches in der Form einer Schicht eines Klebers 70 dargestellt ist. Noch genauer ist die zweite Strobel 47 mit der ersten Strobel 44 durch ein Verkleben fest verbunden. Man könnte auf alternative Art und Weise andere strukturelle Mittel vorsehen, wie zum Beispiel mit Schlaufen oder Haken abgedeckte Stoffe. Wie es die 7 zeigt, weist die erste Strobel 44 Durchlässe 73 auf, welche vorgesehen sind, um das Anbringen von dem Kleber zu begünstigen, welcher die zwei Schichten 60, 70 ausbildet. Diese Durchlässe 73 sind hier provisorisch, da sie durch teilweise Stanzungen der Sohle 44 erhalten sind. Es können jedoch auf alternative Weise permanente Durchlässe vorgesehen werden, welche durch vollständige Stanzungen bzw. Schnitte erhalten sind. Man kann ebenso das Einspritzen von einem Kleber über hohle Nadeln vorsehen oder den Einsatz eines thermoplastischen Klebers. Der Kleber 70 ermöglicht einen permanenten Halt der Schuhbildungselemente im Verhältnis zueinander.
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Das Verfahren zur Herstellung des Schuhs 21 kann wie folgt zusammengefasst werden. Dieses Verfahren besteht darin, ein erstes Schuhbildungselement 41 zu realisieren, welches eine erste Hülle 43 und eine erste Sohle 44 vom Typ Strobel aufweist, welche durch eine Naht zusammengefügt bzw. montiert sind, ein zweites Schuhbildungselement 42 zu realisieren, welches eine zweite Hülle 46 und eine zweite Sohle 47 vom Typ Strobel aufweist, welche durch eine Naht zusammenmontiert sind, einen äußeren Sohlenaufbau 22 zu realisieren, das zweite Schuhbildungselement 42 mit dem ersten Schuhbildungselement 41 durch ein Verkleben fest zu verbinden und den äußeren Sohlenaufbau 22 an dem ersten Schuhbildungselement in einer Art und Weise fest zu verbinden, dass die Dicke t1 von der ersten Hülle 43 und/oder die Dicke t2 von der zweiten Hülle 46 auf Höhe von der Nahtstelle mit dem Sohlenaufbau 22 zwischen 50 und 100% von dem Wert liegt, welchen sie abseits von dieser Nahtstelle aufweist.
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Tatsächlich ist die Dicke t1 von der ersten Hülle 43 im Wesentlichen konstant, insbesondere entlang der seitlichen Seite 26 oder der medialen Seite 27. Es ist vor allem in der Nähe von der Nahtstelle zwischen der ersten Hülle 43 und der ersten Montagesohle 44 sowie auf gleicher Höhe von dieser Nahtstelle so, dass die Dicke t1 im Wesentlichen konstant ist. In anderen Worten ist die Dicke t1 im Wesentlichen konstant in der Nähe und auf der Höhe von der umfänglichen Lippe 63 des äußeren Sohlenaufbaus 22. Dies ist so aufgrund der Tatsache, dass der Druck eines Verklebens von dem ersten Schuhbildungselement 41 auf dem Sohlenaufbau 22 gering ist. Die Materialien, welche die Hülle 43 und die erste Sohle 44 ausbilden, werden in dem Sinne geschützt, dass ihre Struktur überall die gleiche bleibt. Insbesondere wird diese Struktur nicht auf irreversible Art und Weise zerquetscht. Des Weiteren wird bei der Erfindung die Hülle nicht auf Zug beansprucht, um auf der Montagesohle angelegt zu werden.
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Unter dem Gesichtspunkt von Zahlen liegt die Dicke t1 von der ersten Hülle 43, welche auf Höhe der Naht 45 gemessen wird, zwischen 90 und 100% von dieser gleichen Dicke t1, welche auf Höhe der Spitze 75 von der Lippe 63 gemessen wird. Eine solch geringe Variierung einer Dicke findet man insbesondere bei einem Schneestiefel, welcher ein Schuh ohne eine Spannvorrichtung des Schaftes ist, d. h. bei welchem der Schaft von einer Seite 26, 27 zu der anderen hin durchgehend ist. Man stellt manchmal eine Dicke t1 auf Höhe der Naht 45 fest, welche zwischen 50 und 100% von dieser gleichen Dicke t1 auf Höhe der Spitze 75 von der Lippe 63 liegt. Diese immer noch geringe Variierung im Verhältnis zu derjenigen, welche man bei einem herkömmlichen Schuh beobachtet, der durch ein Verkleben der Hülle auf der Montagesohle montiert ist, ist kennzeichnend für Schuhe, welche mehr für das Laufen oder das Rennen auf härteren Gebieten angepasst sind. In jedem Fall verbessert die Beibehaltung der gesamten Dicke t1 oder von mindestens einem beträchtlichen Teil der Dicke t1 die thermische Isolierung. Diese Isolierung wird auf Höhe der Nahtstelle zwischen der Hülle 43 und dem Sohlenaufbau 22 aufrechterhalten. Man muss sich über keinerlei thermische Brücke beklagen. Der Komfort des Schuhs 21 ist somit vor allem im Schnee besser.
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Das zuvor Gesagte lässt sich ebenso auf das zweite Schuhbildungselement 42 anwenden. Die Dicke t2 von der zweiten Hülle 46 ist insbesondere entlang der seitlichen Seite 26 oder der medialen Seite 27 im Wesentlichen konstant. In der Nähe von der Nahtstelle zwischen der zweiten Hülle 46 und der zweiten Strobel 47 sowie auf Höhe von dieser Nahtstelle ist die Dicke 12 im Wesentlichen konstant. Die Dicke t2 ist in der Nähe und auf Höhe von der umfänglichen Lippe 63 von dem äußeren Sohlenaufbau 22 im Wesentlichen konstant. Auch hier ist der Druck eines Verklebens von dem zweiten Schuhbildungselement 42 in dem ersten Schuhbildungselement 41 gering, ja sogar sehr gering. Die Materialien, welche die Hülle 46 und die zweite Sohle 47 ausbilden, werden geschützt, wobei ihre Struktur überall die gleiche bleibt.
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Die Dicke t2 von der zweiten Hülle 46, welche auf Höhe der Naht 48 gemessen wird, liegt zwischen 90 und 100% von dieser gleichen Dicke t2, welche auf Höher der Spitze 75 von der Lippe 63 gemessen wird. Auch hier stellt man manchmal auf Höhe von der Naht 48 eine Dicke t2 fest, welche zwischen 50 und 100% von dieser gleichen Dicke t2 auf Höhe der Spitze 75 von der Lippe 63 liegt.
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Für bestimmte Anwendungen ist es vorgesehen, dass die zweite Hülle 46 eine Schicht und/oder eine Membran aufweist, welche gegenüber Wasser dicht ist, und dass die zweite Strobel 47 ebenso eine Schicht und/oder eine Membran aufweist, welche gegenüber Wasser dicht ist. In diesem Fall ist somit das zweite Schuhbildungselement 42 ein Innenschuh, welcher dicht ist oder sehr widerstandsfähig ist gegenüber dem Eindringen von Wasser. Es ist vorteilhafterweise, selbst wenn dies nicht dargestellt ist, vorgesehen, die Naht 48 durch ein Band zu bedecken, welches gleichzeitig an der zweiten Hülle 46 und an der zweiten Sohle 47 angeklebt ist. Dieses Band macht die Naht 48 dicht, indem es die Löcher eines Durchgangs von Fäden verschließt. Selbstverständlich kann die Dichtigkeit durch andere Mittel erreicht werden, wie die direkte Anwendung eines Abdeckungsmaterials oder das Anbringen einer dichten Übersohle.
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Die zweite Ausführungsform der Erfindung wird hier im Folgenden zusammenfassend mit Hilfe der 8 dargestellt. Es werden lediglich die Unterschiede im Verhältnis zu der ersten Ausführungsform hervorgehoben.
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Gemäß der zweiten Ausführungsform weist ein Schuh 81 einen äußeren Sohlenaufbau 82 und einen Schaft 83 auf. Dasjenige, was bei diesem Schuh 81 spezifisch ist, ist, dass der Schaft 83 in dem Sinne niedrig ist, dass er einen niedrigen Abschnitt 90 mit Ausschluss von jedem hohen Abschnitt aufweist. Dies bedeutet, dass sich das obere Ende 92 von dem niedrigen Abschnitt 90 unter der Höhe von dem Knöchel befindet, wenn ein Nutzer den Schuh 81 angezogen hat. Dieser letztere ist folglich gut für das Laufen oder das Rennen angepasst.
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In jedem Fall ist die Erfindung ausgehend von Materialien und gemäß von Technologien für eine Umsetzung realisiert, welche dem Fachmann des Gebiets bekannt sind.
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Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die hier oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt und umfasst sämtliche äquivalente Techniken, welche in den Umfang der Ansprüche fallen können, die nachfolgen werden.
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Es kann insbesondere vorgesehen werden, noch ein oder mehrere Schuhbildungselemente hinzuzufügen. Der Schuh kann somit ein drittes Schuhbildungselement umfassen.
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Es kann auch vorgesehen werden, einen freien Raum zwischen zwei Schuhbildungselementen zu belassen. Dieser Raum wird natürlich mit Luft gefüllt und dient für ein thermisches Isolieren. Auf alternative Weise kann der Raum mit anderen isolierenden Materialien aufgefüllt werden.