DE202010015635U1

DE202010015635U1 - Sicherer Rolloaufbau

Info

Publication number: DE202010015635U1
Application number: DE202010015635U
Authority: DE
Original assignee: My Home Global Co
Current assignee: My Home Global Co
Priority date: 2010-11-18
Filing date: 2010-11-18
Publication date: 2011-01-13
Anticipated expiration: 2020-11-19

Abstract

Rolloaufbau mit:
• einem Grundkörper, der einen Oberbalken und einen an seinem einen Ende mit dem Oberbalken verbundenen ersten Vorhang aufweist,
• einer Hubeinheit, die mit dem Grundkörper verbunden ist und eine mit dem Oberbalken aktiv verbundene Aufhängeachse, ein an einem Ende der Aufhängeachse angeordnetes Triebwerk und eine mit dem Triebwerk synchronisierte Zugeinheit aufweist, und
• einem zweiten Vorhang, dessen eines Ende mit dem ersten Vorhang bzw. dessen anderes Ende mit der Aufhängeachse verbunden ist.

Description

Die Erfindung betriftt einen sicheren Rolloaufbau, insbesondere einen solchen Aufbau, bei dem ein Raffseil oder ein Hubseil entfällt und das mögliche Verwickeln des Raffseils oder des Hubseils um den menschlichen Körper vermieden werden kann, wodurch eine sichere Anwendung gewährleistet wird.
Im Stand der Technik ist ein Rolloaufbau (z. B. Raffrollo oder ähnliche) bekannt, welcher einen Oberbalken, eine Hubeinheit mit mehreren Raffseilen und Hubseilen sowie einen mit dem Boden des Oberbalkens in Verbindung stehenden Vorhang aufweist, wobei der Vorhang aus mehreren horizontal herunterhängenden Sektoren besteht, unter denen jeder mit mindestens einer Reihe von Durchgangslöchern versehen ist, durch welche sich die Hubseile fädeln, bzw. an den untersten Durchgangslöchern befestigen. Dabei ist die Auf- oder Abwärtsbewegung des Vorhangs möglich, indem die angezogenen Raffseile die Hubseile mitnehmen.
Bei den bekannten Rolloaufbauten bleiben die Raffseile jedoch an einer Seite vom Fenster stets offen. Es passiert nicht selten, dass kleine Kinder aus Neugier mit den Raffseilen spielen und sich die Raffseile um den Hals wickeln. Dies stellt für ihre Sicherheit ein erhebliches Risiko dar.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen sicheren Rolloaufbau bereitzustellen, insbesondere einen solchen Aufbau, bei dem ein Raffseil oder ein Hubseil entfällt und daher das mögliche Verwickeln des Raffseils oder des Hubseils um den menschlichen Körper vermieden werden kann, wodurch eine sichere Anwendung gewährleistet wird.
Ausgehend von der Mangelhaftigkeit der herkömmlichen Rolloaufbauten ist ein sicherer Rolloaufbau zu entwickeln, bei dem ein Raffseil oder ein Hubseil entfällt und daher das mögliche Verwickeln des Raffseils oder des Hubseils um den menschlichen Körper vermieden werden kann, wodurch eine sichere Anwendung gewährleistet wird.
Bei dem vorliegenden Rolloaufbau muss vorwiegend die Bewegung der Hubeinheit den zweiten Vorhang unmittelbar zum Hub mitnehmen bzw. den ersten Vorhang unter der Mitnahme des zweiten Vorhangs mittelbar zum Hub mitnehmen, was ermöglicht, dass eine Konfiguration mit Raffseil oder Hubseil entfällt und daher das mögliche Verwickeln eines Raffseils oder eines Hubseils um den menschlichen Körper vermieden werden kann, wodurch eine sichere Anwendung gewährleistet wird.
Zum Lösen der Aufgabe umfasst der vorliegende Rolloaufbau einen Grundkörper, welcher mit einem Oberbalken und einem ersten Vorhang versehen ist und einer Hubeinheit, welche mit dem Grundkörper verbunden ist und eine mit dem Oberbalken aktiv verbundene Aufhängeachse, ein an einem Ende der Aufhängeachse angeordnetes Triebwerk, eine mit dem Triebwerk synchronisierte Zugeinheit sowie einem zweiten Vorhang, dessen eines Ende mit dem ersten Vorhang und dessen anderes Ende mit der Aufhängeachse verbunden ist.
In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform sind die beiden Enden des Oberbalkens jeweils mit einem mit der Hubeinheit aktiv verbundenen Aufhängegestell versehen.
In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform sind am ersten Vorhang mehrere die Position des zweiten Vorhangs festhaltenden Klemmeinheiten angeordnet.
In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform weist jede Klemmeinheit eine am ersten Vorhang angebrachte Rippenstange auf, eine an einer Seite des zweiten Vorhangs angelegte Anschlagstange sowie die jeweils an den beiden Enden der Anschlagstange angeordneten bzw. an der Rippenstange hakenden Koppeleinheiten.
In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform ist die Zugeinheit mit Kuppelteilen versehen, die sich aneinander aktiv koppeln können.
In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform kann der zweite Vorhang aus Vlies ausgefertigt sein.
Beim Rolloaufbau in dieser Bauform kann die Bewegung der Hubeinheit den zweiten Vorhang unmittelbar zum Hub mitmehmen bzw. den ersten Vorhang unter der Mitnahme des zweiten Vorhangs mittelbar zum Hub mitnehmen, was ermöglicht, dass eine Konfiguration mit Raffseil oder Hubseil entfällt und daher das mögliche Verwickeln eines Raffseils oder eines Hubseils um den menschlichen Körper vermieden werden kann, wodurch eine sichere Anwendung gewährleistet wird.
1: Ansicht der erfindungsmäßigen Ausführungsform.
2: Explosionszeichnung der erfindungsmäßigen Ausführungsform.
3: Skizze des Gebrauchsstatus der erfindungsgemäßen Ausführungsform.
Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung.
Die 1, 2 und 3 zeigen jeweils eine Ansicht, eine Explosionszeichnung sowie eine Skizze des Gebrauchsstatus der erfindungsgemäßen Ausführungsform. Wie darin gezeigt, besteht der vorliegende Rolloaufbau mindestens aus einem Grundkörper (1), einer Hubeinheit (2) und einem zweiten Vorhang (3).
Dabei weist der Grundkörper (1) einen Oberbalken (11), dessen beide Enden jeweils mit einem Aufhängegestell (13) versehen sind, und einen ersten Vorhang (12) auf, der an seinem einen Ende mit dem Oberbalken (11) verbunden bzw. mit mehreren die Position des zweiten Vorhangs (3) festhaltenden Klemmeinheiten (14) versehen ist, unter denen eine jede am ersten Vorhang (12) angebrachte Rippenstange (141), eine an einer Seite des zweiten Vorhangs (3) angelegte Anschlagstange (142) sowie die jeweils an den beiden Enden der Anschlagstange (142) angeordneten bzw. an der Rippenstange (141) hakenden Koppeleinheiten (143) aufweist.
Die Hubeinheit (2) ist mit dem Grundkörper (1) verbunden, weist eine mit den Aufhängegestellen (13) des Oberbalkens (11) aktiv verbundene Aufhängeachse (21), ein an einem Ende der Aufhängeachse (21) angeordnetes Triebwerk (22) und eine mit dem Triebwerk (22) synchronisierte Zugeinheit (23) auf, welche mit Kuppelteilen (231) versehen ist, die sich aneinander aktiv koppeln können.
Der zweite Vorhang (3) ist an seinem einen Ende mit dem ersten Vorhang (12) bzw. an seinem anderen Ende mit der Aufhängeachse (21) verbunden und kann aus Vlies ausgefertigt sein.
Bei praktischer Anwendung wird der Oberbalken (11) des Grundkörpers (1) am oberen Rand des Fensterrahmens (nicht dargestellt) befestigt. Bei manuellem Zug einer bestimmten Seite der Zugeinheit (23) nach unten wird der zweite Vorhang (3) durch das zur Bewegung mitgenommene Triebwerk (22) sowie die Aufhängeachse (21) aufgewickelt, wobei sich der erste Vorhang (12) durch Mitnahme des zweiten Vorhangs (3) auch nach oben zieht, und zwar bis zu einer gewünschten Hubstellung. Nun wird keine Raffung an der Zugeinheit (23) ausgeübt, damit die Aufhängeachse (21) stoppt bzw. der zweite Vorhang (3) und der erste Vorhang (12) an der gewünschten Position anhalten.
Zur Absenkung des ersten Vorhangs (12) wird hingegen die andere Seite der Zugeinheit (23) nach unten gezogen, damit sich das Triebwerk (22) sowie die Aufhängeachse (21) gegenläufig drehen, wobei der zweite Vorhang (3) und der erste Vorhang (12) nach unten fahren.
Falls kleine Kinder aus Neugier oder beim Spielen die Zugeinheit (23) um ihren Körper (z. B. Hals) wickeln, unterliegt die Zugeinheit (23) einer intensiven Zugkraft (größer als normale Zugkraft zum Raffen des ersten Vorhangs (12) und des zweiten Vorhangs (3)). In diesem Fall werden sich die Kuppelteile (231) der Zugeinheit (23) voneinander trennen, was das Verwickeln der Zugeinheit (23) um den menschlichen Körper verhindert und daher eine bessere Sicherheit gewährt. Falls der erste Vorhang (12) und der zweite Vorhang (3) durch kleine Kinder kräftig gezogen wird, unterliegen der erste Vorhang (12) und der zweite Vorhang (3) auch einer intensiven Zugkraft. In diesem Fall trennen sich von den Rippenstangen (141) die jeweiligen Koppeleinheiten (143) an den beiden Enden der Anschlagstange (142) der Klemmeinheiten (14), was daher eine sicherere Anwendung gewährleistet. Nachdem die Gefahren beseitigt worden sind, lassen sich die Rippenstangen (141) mit den jeweiligen Koppeleinheiten (143) an den beiden Enden der Anschlagstange (142) zusammensetzen, wodurch der Vorhang erneut verwendet werden kann.
Wie oben beschrieben, hat diese Erfindung schon die drei wichtigsten Kriterien eines Patents erfüllt, nämlich die Neuartigkeit, die Fortschrittlichkeit sowie die industrielle Nutzbarkeit. Hinsichtlich der Neuartigkeit und der Fortschrittlichkeit kann bei dem vorliegenden Rolloaufbau die Bewegung der Hubeinheit den zweiten Vorhang unmittelbar zum Hub bzw. den ersten Vorhang unter der Mitnahme des zweiten Vorhangs mittelbar zum Hub mitnehmen, was ermöglicht, dass eine Konfiguration mit Raffseil oder Hubseil entfällt und daher das mögliche Verwickeln eines Raffseils oder eines Hubseils um den menschlichen Körper vermieden werden kann, wodurch eine sicherere Anwendung gewährleistet wird. Hinsichtlich der industriellen Nutzbarkeit können die von der vorliegenden Erfindung abgeleiteten Produkte den aktuellen Marktbedarf decken.
Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel. In diesem Zusammenhang werden alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale als erfindungswesentlich angesehen. Deshalb sind ausschließlich die nachfolgenden Ansprüche für den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung gültig.
Bezugszeichenliste

1: Grundkörper
2: Hubeinheit
3: zweiter Vorhang
11: Oberbalken
12: Erster Vorhang
13: Aufhängegestell
14: Klemmeinheit
21: Aufhängeachse
22: Triebwerk
23: Zugeinheit
141: Rippenstange
142: Anschlagstange
143: Koppeleinheit
231: Kuppelteil

Claims

Rolloaufbau mit: • einem Grundkörper, der einen Oberbalken und einen an seinem einen Ende mit dem Oberbalken verbundenen ersten Vorhang aufweist, • einer Hubeinheit, die mit dem Grundkörper verbunden ist und eine mit dem Oberbalken aktiv verbundene Aufhängeachse, ein an einem Ende der Aufhängeachse angeordnetes Triebwerk und eine mit dem Triebwerk synchronisierte Zugeinheit aufweist, und • einem zweiten Vorhang, dessen eines Ende mit dem ersten Vorhang bzw. dessen anderes Ende mit der Aufhängeachse verbunden ist.
Rolloaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Enden des Oberbalkens jeweils mit einem mit der Hubeinheit aktiv verbundenen Aufhängegestell versehen sind.
Rolloaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Vorhang mit mehreren die Position des zweiten Vorhangs festhaltenden Klemmeinheiten versehen ist.
Rolloaufbau nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jede Klemmeinheit eine am ersten Vorhang angebrachte Rippenstange, eine an einer Seite des zweiten Vorhangs angelegte Anschlagstange sowie die jeweils an den beiden Enden der Anschlagstange angeordneten, bzw. an der Rippenstange hakenden Koppeleinheiten aufweist.
Rolloaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugeinheit mit Kuppelteilen versehen ist, die sich aneinander aktiv koppeln können.
Rolloaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Vorhang aus Vlies ausgefertigt sein kann.