DE202010015093U1 - Beschlagsystem für einen Fahrzeugsitz - Google Patents
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Abstract
a) einem verriegelbaren und entriegelbaren Einstellbeschlag (10a) zur Neigungseinstellung der Lehne (4), der ein erstes Beschlagteil (11) und ein zweites Beschlagteil (12), welche relativ zueinander um eine Achse (A) verdrehbar sind, wobei an einem der Beschlagteile (11, 12) ein Zahnkranz (17) und am anderen der Beschlagteile (11, 12) Führungssegmente (14) ausgebildet sind, einen Umklammerungsring (13), welcher das erste Beschlagteil (11) und das zweite Beschlagteil (12) axial zusammenhält, Riegel (16), welche mittels der Führungssegmente (14) geführt mit dem Zahnkranz (17) zusammenwirken, um den Einstellbeschlag (10b) zu verriegeln, und einen federbelasteten, drehbar gelagerten Exzenter (27), welcher die radial verschieblichen Riegel (16) beaufschlagt, aufweist,
b) Mitteln zum Freischwenken der Lehne (4),
c) einem verriegelbaren und entriegelbaren Gegenbeschlag (10c) für die dem Einstellbeschlag (10a) gegenüberliegenden Fahrzeugsitzseite, der ein erstes Beschlagteil (11) und...
Description
- Die Erfindung betrifft ein Beschlagsystem für einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
- Ein Beschlagsystem dieser Art ist aus der
WO 2009/143999 A1 - Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Beschlagsystem der eingangs genannten Art zu verbessern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Beschlagsystem mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Indem nicht nur der Einstellbeschlag und der Gegenbeschlag als Rastbeschläge ausgebildet sind, sondern auch der Freischwenkbeschlag, können alle drei Beschläge, die als voll funktionsfähige Rastbeschläge ausgebildet sind, aus Serien entnommen werden, in denen sie alleine für die Neigungseinstellung verwendet werden. Der Freischwenkbeschlag wird vorzugsweise lediglich dahingehend modifiziert, dass er nur in einer oder zwei Stellungen verriegelbar ist, was beispielsweise durch ein Freischwenk-Steuerelement erreicht wird, welches ein Einfallen der Riegel in weiten Winkelbereichen verhindert. Es braucht also nicht auf eine besondere Freischwenkeinheit zurückgegriffen werden, wie sie andernfalls für Beschläge von freischwenkbaren Lehnen üblich ist, aber wegen der geringen Stückzahlen nicht kostenmäßig optimierbar ist. Insgesamt werden so die Herstellungskosten rediziert.
- Das Freischwenken ist ein zentrisches Freischwenken, d. h. es erfolgt um die gleiche Achse wie die Neigungseinstellung. Entsprechend sind der Einstellbeschlag udn der Freischwenkbeschlag axial versetzt zueinander angeordnet. Die beiden Beschläge sind vorzugsweise mit jeweils einem ihrer beiden Beschlagteile miteinander verbunden. Die Verbindung erfolgt vorzugsweise entlang der am Einstellbeschlag und am Freischwenkbeschlag vorzugsweise vorgesehenen Schnittstellen ohne Abänderung derselben, beispielsweise entlang des Randes gleichartiger Schnittstellen oder unter Verwendung eines passend geformten Verbindungsteils. Als Schnittstelle ist ein Absatz bevorzugt, welcher als axial vorspringende Kontur zum formschlüssigen Zusammenwirken mit dem Sitzteilstrukturteil oder dem Lehnenstrukturteil vorgesehen ist, insbesondere mit einer Öffnung oder sonstigen Aufnahme in demselben.
- Eine derartige definierte Schnittstelle ist beispielsweise ein Sternabsatz, welcher eine mehrarmige, im wesentlichen symmetrische Sternform aufweist. Diese Schnittstelle ist für verschiedene Fügeverfahren universell einsetzbar, beispielsweise für Laserschweißen mit langen, gegebenenfalls unterbrochenen Schweißnähten und für MAG-Schweißen mit einzelnen kurzen Schweißnähten. Bei der Ausbildung des Sternabsatzes muss – gegenüber einem einzigen Ringabsatz – nur ein Teil des Materials des Beschlagteils ausgestellt werden. Trotzdem entstehen durch die Form des Sternabsatzes relativ große Abstände der Befestigungspunkte. Gegenüber mehreren einzelnen zapfenartigen Absätzen verringert sich bei einem einzigen Sternabsatz auf dieser Stirnseite des Beschlags der Aufwand beim Schweißen, weil der Schweißvorgang nicht mehrfach unterbrochen werden muss. In einer abgewandelten Ausführung sind nur Ringabsätze vorgesehen.
- Mit dem Sternabsatz kann bedarfsweise eine bestimmte Ausrichtung des Beschlagteils erzwungen werden. Hierfür kann die exakte Symmetrie der Sternform (Rotationssymmetrie, Spiegelsymmetrie) auch durch eine Abweichung gebrochen werden, die in ihren Abmessungen gering gegenüber der Sternform ist und die als (zusätzliche) Positionierhilfe oder Verdrehsicherung dient. Besonders vorteilhaft ist der Sternabsatz bei Rastbeschläge mit ebenfalls vierzähliger Symmetrie.
- Zur Begrenzung der Winkelbereiche der Neigungseinstellung und des Freischwenkens sind vorzugsweise entsprechende radial und/oder axial vorstehende Anschläge an den Beschlagteilen, Umklammerungsringen, Sitzteilstrukturteile oder Lehnenstrukturteilen vorgesehen.
- Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
-
1 einen axialen Schnitt durch die Baugruppe aus Einstellbeschlag und Freischwenkbeschlag, -
2 eine Explosionsdarstellung der Baugruppe aus Einstellbeschlag und Freischwenkbeschlag, -
3 eine perspektivische Darstellung der Baugruppe aus Einstellbeschlag und Freischwenkbeschlag, -
4 eine Seitenansicht der Baugruppe aus Einstellbeschlag und Freischwenkbeschlag, -
5 eine weitere Seitenansicht der Baugruppe aus Einstellbeschlag und Freischwenkbeschlag, -
6 eine perspektivische Ansicht der Baugruppe aus Einstellbeschlag und Freischwenkbeschlag, -
7 eine schematische Draufsicht auf das Beschlagsystem, und -
8 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugsitzes. - Ein Fahrzeugsitz
1 für ein zweitüriges oder dreitüriges Kraftfahrzeug weist ein Sitzteil3 und eine relativ zum Sitzteil3 neigungseinstellbare Lehne4 auf. Zur Neigungseinstellung der Lehne4 wird ein erstes Betätigungselement5 , vorliegend ein Handhebel im Übergangsbereich zwischen Sitzteil3 und Lehne4 , manuell betätigt. Vorliegend dreht das erste Betätigungselement5 eine Übertragungsstange7 , welche horizontal im Übergangsbereich zwischen Sitzteil3 und Lehne4 angeordnet ist. Zum zusätzlich vorgesehenen Freischwenken der Lehne4 wird ein zweites Betätigungselement8 , vorliegend ein Handhebel an der Seite der Lehne4 , manuell betätigt. - Die Neigungseinstellung und das Freischwenken erfolgt mittels eines Beschlagsystems
10 . Das Beschlagsystem10 weist auf einer Fahrzeugsitzseite eine Baugruppe mit einem Einstellbeschlag10a und einem Freischwenkbeschlag10b sowie auf der anderen Fahrzeugsitzseite einen Gegenbeschlag10c auf. Die drei Beschläge10a ,10b ,10c sind weitgehend gleich ausgebildet. - Jeder der drei Beschläge
10a ,10b ,10c weist ein erstes Beschlagteil11 und ein zweites Beschlagteil12 auf, welche relativ zueinander um eine Achse A verdrehbar sind. Die (gedachte) Achse A fluchtet vorliegend mit der Übertragungsstange7 . Die beiden Beschlagteile11 und12 lassen jeweils näherungsweise in eine kreisrunde Scheibenform einbeschreiben. Beide Beschlagteile11 und12 bestehen vorzugsweise aus Metall, insbesondere Stahl, der wenigstens bereichsweise gehärtet sein kann. Zur Aufnahme der axial wirkenden Kräfte, also zum axialen Zusammenhalt der Beschlagteile11 und12 , ist ein Umklammerungsring13 vorgesehen. Der Umklammerungsring13 besteht vorzugsweise aus Metall, insbesondere Stahl, der vorzugsweise ungehärtet ist. Der Umklammerungsring13 weist vorzugsweise eine im wesentlichen flache Ringform auf, kann aber in alternativer Ausführung L-förmig profiliert mit einem Zylinderabschnitt und stirnseitig einem flachen Ringabschnitt sein. - Der Umklammerungsring
13 ist fest mit einem der beiden Beschlagteile11 und12 verbunden, vorliegend in einem äußeren Ringabschnitt mit dem zweiten Beschlagteil12 , beispielsweise mittels Laserschweißens oder mittels einer anderen an sich bekannten Befestigungstechnik. Mittels eines inneren Ringabschnittes, welcher in einer zur axialen Richtung senkrechten Ebene angeordnet ist, übergreift der Umklammerungsring13 , gegebenenfalls unter Zwischenlage eines Gleitrings, das erste Beschlagteil11 in dessen radial äußerem Randbereich, ohne die Relativbewegung der beiden Beschlagteile11 und12 zu behindern. Zudem werden die einander zugewandten Innenflächen der beiden Beschlagteile11 und12 vor dem Eindringen von Fremdkörpern und der Verschmutzung und Beschädigung geschützt. - Der Umklammerungsring
13 und das mit ihm fest verbundene Beschlagteil11 oder12 umklammern also das relativ zu ihnen bewegliche, andere der beiden Beschlagteile11 und12 . In baulicher Hinsicht bilden die beiden Beschlagteile11 und12 daher zusammen (mit dem Umklammerungsring13 ) eine scheibenförmige Einheit. - Mit der Montage der Baugruppe aus Einstellbeschlag
10a und Freischwenkbeschlag10b ist eines der beiden Beschlagteile11 oder12 des Einstellbeschlags10a , vorliegend dessen erstes Beschlagteil11 , vorzugsweise fest mit einem der beiden Beschlagteile11 oder12 des Freischwenkbeschlags10b , vorliegend dessen erstes Beschlagteil11 , verbunden. Die anderen beiden Beschlagteile12 sind dann fest mit der Struktur des Sitzteils3 , d. h. einem Sitzteilstrukturteil3a , oder der Struktur der Lehne4 , d. h. einem Lehnenstrukturteil4a , verbunden, also sitzteilfest oder lehnenfest. Vorliegend ist das zweite Beschlagteil des Einstellbeschlags10a sitzteilfest, während das zweite Beschlgteil12 des Freischwenkbeschlags10b lehnenfest ist. Der Einstellbeschlag10a und der Freischwenkbeschlag10b liegen im Kraftfluss zwischen Lehne4 und Sitzteil3 , und zwar miteinander in Serie. - Entsprechend ist beim Gegenbeschlag
10c auf der anderen Fahrzeugsitzseite eines der beiden Beschlagteile11 oder12 fest mit der Struktur des Sitzteils3 , d. h. einem Sitzteilstrukturteil3a , und das andere fest mit der Struktur der Lehne4 , d. h. einem Lehnenstrukturteil4a , verbunden, also sitzteilfest oder lehnenfest. Der Gegenbeschlag10c liegt im Kraftfluss zwischen Lehne4 und Sitzteil3 , und zwar parallel zur Baugruppe aus Einstellbeschlag10a und Freischwenkbeschlag10b . - Für eine definierte Schnittstelle der Beschläge
10a ,10b ,10c zu den Strukturen von Sitzteil3 oder Lehne4 oder untereinander oder zu einem sonstigen Gegenstück sind an den beiden Beschlagteilen11 und12 axial vorspringende Konturen vorgesehen, welche formschlüssig mit entsprechenden Aufnahmen im Gegenstück, beispielsweise einem Sitzteilstrukturteil3a , einem Lehnenstrukturteil4a oder einem Adapter, zusammenwirken können. Der so vorpositionierte Beschlag10a ,10b ,10c kann dann an dem jeweiligen Strukturteil befestigt werden, beispielsweise durch Laserschweißen oder MAG-Schweißen. - Vorliegend ist am ersten Beschlagteil
11 – auf seiner vom zweiten Beschlagteil12 abgewandten Stirnseite – ein kreisförmiger Ringabsatz11a ausgebildet, beispielsweise durch eine Materialausstellung beim Prägen des ersten Beschlagteiles11 . Im Falle des Gegenbeschlags10c greift der Ringabsatz11a formschlüssig in eine kreisförmige, durchgehende Aufnahme im dortigen Sitzteilstrukturteil3a oder Lehnenstrukturteil4a , so dass das Sitzteilstrukturteil3a oder Lehnenstrukturteil4a in dem radial außerhalb des Ringabsatzes11a angeordneten Teil der Stirnseite des ersten Beschlagteils11 in Anlage an das erste Beschlagteil11 des Gegenbeschlags10c kommt. Entlang der Außenkante des Ringabsatzes11a (vorliegend zugleich entlang des Randes der Aufnahme) ist dann eine Schweißnaht angebracht. Im Falle des Laserschweißens kann die Schweißnaht um den kreisringförmigen Verlauf der Außenkante des Ringabsatzes11a des Gegenbeschlags10c pendeln. - Am zweiten Beschlagteil
12 ist vorliegend – auf seiner vom ersten Beschlagteil11 abgewandten Stirnseite – ein Sternabsatz12a ausgebildet. Der Sternabsatz12a weist eine mehrarmige, im wesentlichen symmetrische Sternform auf (vorliegend ein vierarmiges Kreuz). Die im wesentlichen symmetrische Sternform kann exakt symmetrisch sein oder hierzu eine Abweichung aufweisen, deren Abmessung gering im Vergleich zu den (radialen) Abmessungen des Sternabsatzes12a ist, und mittels deren (zusätzlich zur Sternform) eine Positionierhilfe oder Verdrehsicherung geschaffen wird, die den Formschluss mit dem Gegenstück in genau eine mögliche Ausrichtung zwingt. Beim vorliegenden Sternabsatz12a schließt jeder Arm mit einem konvexen Bogen (und einem geraden Stück) ab, und die Arme gehen vorliegend jeweils tangential mit konkavem Bogen (und einem geraden Stück) ineinander über. Bevorzugt sind Kreisbögen, also mit konstanter Krümmung, jedoch sind auch andere, insbesondere trigonometrische, Bögen denkbar. In der Mitte des Sternabsatzes12a ist vorliegend aus Bauraumgründen eine weitere Ausstellung vorgesehen. - Der Sternabsatz
12a greift formschlüssig in eine genau passende, durchgehende Aufnahme im Sitzteilstrukturteil3a oder des Lehnenstrukturteils4a , so dass das Sitzteilstrukturteil3a oder Lehnenstrukturteil4a in dem radial außerhalb des Sternabsatzes12a angeordneten Teil der Stirnseite des zweiten Beschlagteils12 in Anlage an das zweite Beschlagteil12 kommt. Entlang der Außenkante des Sternabsatzes12a (vorliegend zugleich entlang des Randes der Aufnahme) ist dann eine Schweißnaht angebracht. Im Falle des Laserschweißens kann diese Schweißnaht um die Außenkante des Sternabsatzes12a pendeln. Im Falle des MAG-Schweißens ist beispielsweise am Abschluss jeden Armes eine kurze Schweißnaht vorgesehen. - Alle drei Beschläge
10a ,10b ,10c sind jeweils als Rastbeschlag ausgebildet, bei welchem das erste Beschlagteil11 und das zweite Beschlagteil12 miteinander verriegelbar sind, wie es beispielsweise in derDE 10 2006 015 560 B3 beschrieben ist, deren diesbezüglicher Offenbarungsgehalt ausdrücklich einbezogen wird. - Das zweite Beschlagteil
12 weist – vorliegend vier – Führungssegmente14 auf, welche mit geraden Führungsflächen paarweise jeweils einen Riegel16 seitlich in radialer Richtung führen. Die – vorliegend insgesamt vier – Riegel16 sind – vorliegend um je 90° – versetzt zueinander in einem zwischen den beiden Beschlagteilen11 und12 definierten Bauraum angeordnet. Die Riegel16 sind an ihrem radial außen liegenden Ende mit einer Verzahnung versehen, die mit einem Zahnkranz17 des als Hohlrad ausgebildeten ersten Beschlagteils11 in Eingriff gelangen (einfallen) kann. Wenn der Zahnkranz17 und die Riegel16 zusammenwirken, ist der Freischwenkbeschlag10b verriegelt. - Das erste Beschlagteil
11 ist in einer Vertiefung des zweiten Beschlagteils12 angeordnet und wird durch dieses radial außen übergriffen, wodurch die beiden Beschlagteile11 und12 einander lagern. Dabei ist der radial äußere Randbereich des ersten Beschlagteils11 mit dem Zahnkranz17 in radialer Richtung zwischen den Führungssegmenten14 und dem (der Lagerung des ersten Beschlagteils11 dienenden) radial äußeren Randbereich des zweiten Beschlagteils12 angeordnet. Bei hohen Belastungen, beispielsweise im Crashfall, kann das erste Beschlagteil11 – nach einer Verformung – mit seinem Zahnkranz17 in Anlage an die in Lastrichtung näher gelegenen Führungssegmente14 kommen, welche in Richtung zum Zahnkranz17 entsprechend (konzentrisch) gekrümmte Flächen aufweisen. Dies erhöht die Festigkeit des betreffenden Beschlags10a ,10b ,10c . - Das erste Beschlagteil
11 kann im zweiten Beschlagteil12 gelagert sein. Die Verhältnisse könnten aber genau umgekehrt sein, d. h. das zweite Beschlagteil12 kann auf dem ersten Beschlagteil11 gelagert sein. Grundsätzlich sind aber beide Anordnungen gleichwertig. - Im Zentrum des Beschlags
10a ,10b ,10c ist ein Mitnehmer21 angeordnet, beispielsweise aus Kunststoff, welcher drehbar an wenigstens einem der beiden Beschlagteile11 und12 , vorliegend dem ersten Beschlagteil11 , gelagert ist, genauer gesagt in einer zentralen Öffnung desselben. Auf dem Mitnehmer21 sitzt drehfest oder wenigstens auf Mitnahme gekoppelt ein Exzenter27 , welcher in dem zwischen den Beschlagteilen11 und12 definierten Bauraum angeordnet ist. Eine Federanordnung35 , beispielsweise eine oder zwei ineinander geschachtelte Spiralfedern, ist in einer zentralen Aufnahme eines der beiden Beschlagteile11 und12 , vorliegend des zweiten Beschlagteils12 , angeordnet und vorliegend außen abgestützt. Die Federanordnung35 beaufschlagt den Exzenter27 , vorliegend indem sie innen drehfest auf dem Mitnehmer21 sitzt. Eine derartige Federanordnung35 ist beispielsweise in derDE 10 2005 046 807 B3 beschrieben, deren diesbezüglicher Offenbarungsgehalt ausdrücklich einbezogen wird. Der von der Federanordnung35 beaufschlagte Exzenter27 wirkt auf die radial beweglichen Riegel16 ein und beaufschlagt diese, so dass sie radial nach außen gedrückt werden, um in den Zahnkranz17 einzufallen, womit der Beschlag10a ,10b ,10c verriegelt ist. - Eine Steuerscheibe
36 ist im Bauraum axial zwischen den Riegeln16 und dem ersten Beschlagteil11 angeordnet und sitzt vorliegend drehfest auf dem Exzenter27 . Die Steuerscheibe36 weist – vorliegend vier – Steuerbahnen auf, die jeweils mit einer Nase38 jedes Riegels16 zusammenwirken. Die Nasen38 stehen dabei in axialer Richtung von den ihnen zugeordneten Riegeln16 ab. Bei einer Drehung (um wenige Grad) des Mitnehmers21 – und des damit angetriebenen Exzenters27 und der Steuerscheibe36 – entgegen der Kraft der Federanordnung35 zieht die Steuerscheibe36 die Riegel16 radial nach innen, d. h. aus dem Zahnkranz17 , womit der Beschlag10a ,10b ,10c entriegelt ist und die beiden Beschlagteile11 und12 relativ zueinander um die Achse A, also vorliegend die Antriebswelle7 , verdrehbar sind. Die Lehne4 ist dadurch um die Achse A schwenkbar, im Falle des Einstellbeschlags10a in eine andere Gebrauchsstellung und im Falle des Freischwenkbeschlags10b nach vorne in eine freigeschwenkte Stellung, um den Zugang zur nächsten Sitzreihe zu erleichtern, und anschließend wieder zurück in die zuvor eingenommenen Gebrauchsstellung. - Es erhöht den Bedienkomfort, wenn der Handhebel
8 nach dem Entriegeln des Freischwenkbeschlags10b nicht während des gesamten Freischwenkens gehalten werden muss und der Freischwenkbeschlag10b optional in der freigeschwenkten Stellung verriegeln kann. Im Freischwenkbeschlag10b (und optional im Gegenbeschlag10c ) ist hierfür zwischen der Steuerscheibe36 und dem ersten Beschlagteil11 um die Achse A herum optional ein ringförmiges Freischwenk-Steuerelement45 vorgesehen, welches drehfest mit dem ersten Beschlagteil11 verbunden ist. Das Freischwenk-Steuerelement45 weist Anschlagbahnen auf, die mit den Nasen38 der Riegel16 zusammenwirken, indem sie deren Bewegung radial nach außen begrenzen oder diese ungehindert einfallen lassen. Um die Lehne4 über mehr als den Winkel zwischen zwei Riegeln16 freischwenken zu können, sind die Nasen38 der Riegel16 abwechselnd unterschiedlich weit radial außen oder radial innen an den ihnen zugeordneten Riegeln16 angeordnet, so dass benachbarte Nasen38 mit unterschiedlichen Anschlagbahnen zusammenwirken. Entsprechend sind zwei unterschiedliche Ausbildungen der Riegel16 vorgesehen. Details sind in derDE 10 2006 015 560 B3 beschrieben. - Die Baugruppe aus Einstellbeschlag
10a und Freischwenkbeschlag10b wird dadurch verbunden, dass das erste Beschlagteil11 des Einstellbeschlags10a und das erste Beschlagteil11 des Freischwenkbeschlags10b fest miteinander verbunden sind, vorzugsweise direkt aneinander befestigt, indem die Ringabsätze11a aneinander anliegen und mittels einer umlaufenden Schweißnaht, vorzugsweise einer Laserschweißnaht, miteinander fest verbunden sind. Optional ist noch ein Distanzring205 zwischen beide Ringabsätze11a eingelegt und mit diesen fest verbunden, um ein bestimmtes Außenmaß der Baugruppe in axialer Richtung (also in Richtung der Achse A) zu erreichen. - Mit den beiden ersten Beschlagteilen
11 des Einstellbeschlags10a und des Freischwenkbeschlags10b ist ein erstes Anschlagsegment210 fest verbunden, welches beispielsweise als Teil eines Ringes ausgebildet und an den verschweißten Beschlagteilen11 angeschweißt ist. Das erste Anschlagsegment210 weist wenigstens eine, vorzugsweise zwei radial abstehende Anschlagnasen210n auf. Die Anschlagnasen210n begrenzen den Winkelbereich für die Neigungseinstellung, indem sie mit einem Sperranschlag215 zusammenwirken. Der Sperranschlag215 ist sitzteilfest, vorliegend indem er von dem am Einstellbeschlag10a befestigten Sitzteilstrukturteil3a axial absteht. Dabei kann der Sperranschlag215 am Sitzteilstrukturteil3a angeformt sein, wie beispielsweise in derDE 20 2009 015 235 U1 beschrieben, oder separat ausgebildet und am Sitzteilstrukturteil3a befestigt sein. - Um den Winkelbereich für das Freischwenken zu begrenzen, können die Anschlagnasen
210n mit einem zweiten Anschlagsegment218 zusammenwirken, welches am Freischwenkbeschlag10b vorgesehen und fest mit dem Lehnenstrukturteil4a verbunden ist. Vorliegend verläuft das zweite Anschlagsegment218 entlang eines Teils des Umfangs des ersten Beschlagteil11 und ist an diesem (sowie zugleich am Umklammerungsring13 ) befestigt, vorzugsweise angeschweißt. Das zweite Anschlagsegment218 weist zwei Anschlagfinger218f auf, welche axial abstehen und bis in die Ebene des ersten Anschlagsegments210 reichen, so dass sie mit den Anschlagnasen210n zusammenwirken können. - Die Funktion des Beschlagsystems
10 ist beispielhaft in derWO 2009/143999 A1 5 wird die Übertragungsstange7 gedreht. Die Übertragungsstange7 wird vom Mitnehmer21 des Einstellbeschlags10a und des Gegenbeschlags10c aufgenommen, und zwar vorliegend mittels eines Keilwellenprofils auf Mitnahme gekoppelt. Die Drehung der Mitnehmer21 des Einstellbeschlags10a und des Gegenbeschlags10c aufgrund der Drehung der Übertragungsstange7 bewirkt daher, dass der Einstellbeschlag10a und der Gegenbeschlag10c entriegeln. Die Lehne4 kann geschwenkt werden, bis die gewünschte Gebrauchsstellung erreicht wird. Mittels Loslassens des ersten Betätigungselements5 sorgen die Federanordnungen35 des Einstellbeschlags10a und des Gegenbeschlags10c dafür, dass der Einstellbeschlag10a und der Gegenbeschlag10c wieder verriegeln. - Bei vorzugsweise jedem der Beschläge
10a ,10b ,10c ist an einem Ende des Mitnehmers21 , vorliegenden demjenigen am zweiten Beschlagteil12 , ein Befestigungsring224 vorgesehen, welcher vorliegend aus Kunststoff besteht und mittels Ultraschallschweißens am Mitnehmer21 befestigt ist. Ein Betätigungshebel225 , beispielsweise aus Kunststoff, ist drehfest mit dem Mitnehmer21 des Freischwenkbeschlags10b verbunden. Vorliegend ist der Betätigungshebel225 am Befestigungsring224 befestigt, nämlich festgeclipst, wobei formschlüssig zusammenwirkende Konturen für die Verbindung in Umfangsrichtung (und radialer Richtung) und die miteinander verclipsten Materialpartien für die Verbindung in axialer Richtung sorgen. Der auf der Innenseite des Lehnenstrukturteils4a angeordnete Betätigungshebel225 steht in Wirkverbindung mit dem zweiten Betätigungselement8 , beispielsweise mittels eines Bowdenzugs. Der Betätigungshebel225 des Freischwenkbeschlags10b (oder das zweite Betätigungselement8 ) steht, beispielsweise mittels eines weiteren Bowdenzuges, in Wirkverbindung mit einem entsprechenden Betätigungshebel, der drehfest mit dem Mitnehmer21 des Gegenbeschlags10c verbunden. Um die Mitnehmer21 der Freischwenkbeschlags10b und des Gegenbeschlags10c mit den Betätigungshebeln225 besser verbinden zu können, sind diese beiden Mitnehmer21 vorzugsweise leicht unterschiedlich zum Mitnehmer21 des Einstellbeschlags10a ausgebildet. - Zwischen der Übertragungsstange
7 und dem Mitnehmer21 des Gegenbeschlags10c ist in eine Drehrichtung ein Leerweg (”Entkopplungswinkel”) vorgesehen, d. h. in der Ausgangsstellung sind die Längsrippen des Keilwellenprofils in der Naben-Aufnahme des Mitnehmers21 über einen bestimmten Winkel – von vorliegend etwa 30° – voneinander beabstandet. Der Leerweg ist größer als der zum Entriegeln des Gegenbeschlags10c notwendige Entriegelungsweg des Mitnehmers21 . In die andere Drehrichtung ist in der Ausgangsstellung kein Leerweg vorgesehen. Eine Betätigung des zweiten Betätigungselements8 schwenkt den Betätigungshebel225 des Freischwenkbeschlags10b und denjenigen des Gegenbeschlags10c , so dass die jeweiligen Mitnehmer21 gedreht werden. Der Freischwenkbeschlag10b und der Gegenbeschlag10c entriegeln dadurch. Die Lehne4 kann nun in die freigeschwenkte Stellung geschwenkt werden, wo sie optional gesichert wird. Die eingestellte Lehnenneigung bleibt im Einstellbeschlag10a gespeichert. Wenn die Lehne4 zurückgeschwenkt wird, verriegeln der Freischwenkbeschlag10b und der Gegenbeschlag10c bei Erreichen der zuvor eingenommenen Gebrauchsstellung. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Fahrzeugsitz
- 3
- Sitzteil
- 3a
- Sitzteilstrukturteil
- 4
- Lehne
- 4a
- Lehnenstrukturteil
- 5
- erstes Betätigungselement
- 7
- Übertragungsstange
- 8
- zweites Betätigungselement
- 10
- Beschlagsystem
- 10a
- Einstellschlag
- 10b
- Freischwenkbeschlag
- 10c
- Gegenbeschlag
- 11
- erstes Beschlagteil
- 11a
- Ringabsatz
- 12
- zweites Beschlagteil
- 12a
- Sternabsatz
- 13
- Umklammerungsring
- 14
- Führungssegment
- 16
- Riegel
- 17
- Zahnkranz
- 21
- Mitnehmer
- 27
- Exzenter
- 35
- Federanordnung
- 36
- Steuerscheibe
- 38
- Nase
- 45
- Freischwenk-Steuerelement
- 205
- Distanzring
- 210
- erste Anschlagsegment
- 210n
- Anschlagnase
- 215
- Sperranschlag
- 218
- zweites Anschlagsegment
- 218f
- Anschlagfinger
- 224
- Befestigungsring
- 225
- Betätigungshebel
- A
- Achse
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
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- - DE 202009015235 U1 [0037]
Claims (29)
- Beschlagsystem (
10 ) für einen ein Sitzteil (3 ) und eine Lehne (4 ) aufweisenden Fahrzeugsitz (1 ), insbesondere für einen Kraftfahrzeugsitz, mit a) einem verriegelbaren und entriegelbaren Einstellbeschlag (10a ) zur Neigungseinstellung der Lehne (4 ), der ein erstes Beschlagteil (11 ) und ein zweites Beschlagteil (12 ), welche relativ zueinander um eine Achse (A) verdrehbar sind, wobei an einem der Beschlagteile (11 ,12 ) ein Zahnkranz (17 ) und am anderen der Beschlagteile (11 ,12 ) Führungssegmente (14 ) ausgebildet sind, einen Umklammerungsring (13 ), welcher das erste Beschlagteil (11 ) und das zweite Beschlagteil (12 ) axial zusammenhält, Riegel (16 ), welche mittels der Führungssegmente (14 ) geführt mit dem Zahnkranz (17 ) zusammenwirken, um den Einstellbeschlag (10b ) zu verriegeln, und einen federbelasteten, drehbar gelagerten Exzenter (27 ), welcher die radial verschieblichen Riegel (16 ) beaufschlagt, aufweist, b) Mitteln zum Freischwenken der Lehne (4 ), c) einem verriegelbaren und entriegelbaren Gegenbeschlag (10c ) für die dem Einstellbeschlag (10a ) gegenüberliegenden Fahrzeugsitzseite, der ein erstes Beschlagteil (11 ) und ein zweites Beschlagteil (12 ), welche relativ zueinander um die Achse (A) verdrehbar sind, wobei an einem der Beschlagteile (11 ,12 ) ein Zahnkranz (17 ) und am anderen der Beschlagteile (11 ,12 ) Führungssegmente (14 ) ausgebildet sind, einen Umklammerungsring (13 ), welcher das erste Beschlagteil (11 ) und das zweite Beschlagteil (12 ) axial zusammenhält, Riegel (16 ), welche mittels der Führungssegmente (14 ) geführt mit dem Zahnkranz (17 ) zusammenwirken, um den Freischwenkbeschlag (10b ) zu verriegeln, und einen federbelasteten, drehbar gelagerten Exzenter (27 ), welcher die radial verschieblichen Riegel (16 ) beaufschlagt, aufweist, d) einem ersten Betätigungselement (5 ) zur Neigungseinstellung der Lehne (4 ), mittels dessen der Einstellbeschlag (10a ) und der Gegenbeschlag (10c ) entriegelbar sind, e) einem zweiten Betätigungselement (8 ) zum Freischwenken der Lehne (4 ), mittels dessen die Mittel zum Freischwenken und der Gegenbeschlag (10c ) entriegelbar sind, gekennzeichnet durch f) einen verriegelbaren und entriegelbaren Freischwenkbeschlag (10b ) als Mittel zum Freischwenken der Lehne (4 ), der bezüglich der Achse (A) axial versetzt zum Einstellbeschlag (10a ) angeordnet und mit diesem zu einer Baugruppe verbunden ist, und der ein erstes Beschlagteil (11 ) und ein zweites Beschlagteil (12 ), welche relativ zueinander um die Achse (A) verdrehbar sind, wobei an einem der Beschlagteile (11 ,12 ) ein Zahnkranz (17 ) und am anderen der Beschlagteile (11 ,12 ) Führungssegmente (14 ) ausgebildet sind, einen Umklammerungsring (13 ), welcher das erste Beschlagteil (11 ) und das zweite Beschlagteil (12 ) axial zusammenhält, Riegel (16 ), welche mittels der Führungssegmente (14 ) geführt mit dem Zahnkranz (17 ) zusammenwirken, um den Freischwenkbeschlag (10b ) zu verriegeln, und einen federbelasteten, drehbar gelagerten Exzenter (27 ), welcher die radial verschieblichen Riegel (16 ) beaufschlagt, aufweist. - Beschlagsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Beschlagteile (
11 ,12 ) des Einstellbeschlags (10a ) und eines der Beschlagteile (11 ,12 ) des Freischwenkbeschlags (10b ) fest miteinander verbunden sind. - Beschlagsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die fest miteinander verbundenen Beschlagteile (
11 ,11 ) direkt miteinander verbunden sind. - Beschlagsystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die fest miteinander verbundenen Beschlagteile (
11 ,11 ) miteinander verschweißt sind, insbesondere mittels Laserschweißens. - Beschlagsystem nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Beschlagteil (
11 ) des Einstellbeschlags (10a ) und das erste Beschlagteil (11 ) des Freischwenkbeschlags (10b ) fest miteinander verbunden sind. - Beschlagsystem nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Anschlagsegment (
210 ) vorgesehen ist, welches mit den fest miteinander verbundenen Beschlagteilen (11 ,11 ) des Einstellbeschlags (10a ) und des Freischwenkbeschlags (10b ) fest verbunden ist. - Beschlagsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Anschlagsegment (
210 ) mit einem Sperranschlag (215 ) zusammenwirkt, um den Winkelbereich der Neigungseinstellung zu begrenzen. - Beschlagsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Anschlagsegment (
210 ) radial abstehende Anschlagnasen (210n ) aufweist, um mit dem Sperranschlag (215 ) zusammenzuwirken. - Beschlagsystem nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites Anschlagsegment (
218 ) vorgesehen ist, welches mit dem ersten Anschlagsegment (210 ) zusammenwirkt, um den Winkelbereich des Freischwenkens zu begrenzen. - Beschlagsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Anschlagsegment (
218 ) axial abstehende Anschlagfinger (218f ) aufweist, um mit dem ersten Anschlagsegment (210 ) zusammenzuwirken. - Beschlagsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Beschlagteile (
11 ,12 ) des Einstellbeschlags (10a ) und eines der Beschlagteile (11 ,12 ) des Freischwenkbeschlags (10b ) jeweils fest mit einem Sitzteilstrukturteil (3a ) oder fest mit einem Lehnenstrukturteil (4a ) verbindbar sind. - Beschlagsystem nach Anspruch 7 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass der sitzteilfeste Sperranschlag (
215 ) von dem Sitzteilstrukturteil (3a ) axial absteht. - Beschlagsystem nach Anspruch 9 und Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Anschlagsegment (
218 ) lehnenfest ist. - Beschlagsystem nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Beschlagteil (
12 ) des Einstellbeschlags (10a ) mit dem Sitzteilstrukturteil (3a ) und das zweite Beschlagteil (12 ) des Freischwenkbeschlags (10b ) mit dem Lehnenstrukturteil (4a ) verbunden ist. - Beschlagsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Beschlagteil (
11 ) und/oder das zweite Beschlagteil (12 ) einen bezüglich der Achse (A) axial vorspringenden Absatz (11a ,12a ) aufweist, welcher zum Verbinden mit einem anderen Beschlagteil (11 ,12 ), einem Sitzteilstrukturteil (3a ) oder einem Lehnenstrukturteil (4a ) vorgesehen ist. - Beschlagsystem nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Absatz (
11a ,12a ) formschlüssig mit einer passenden Aufnahme des Sitzteilstrukturteils (3a ) oder des Lehnenstrukturteils (4a ) zusammenwirkt. - Beschlagsystem nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das den Absatz (
11a ,12a ) aufweisende erste oder zweite Beschlagteil (11 ,12 ) einerseits und das Sitzteilstrukturteil (3a ) oder das Lehnenstrukturteil (4a ) andererseits entlang des Randes der Aufnahme und/oder entlang der Außenkante des Absatzes (11a ,12a ) miteinander verschweißt sind. - Beschlagsystem nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der axial vorspringende Absatz (
11a ,12a ) als Ringabsatz (11a ) oder als Sternabsatz (12a ) ausgebildet ist. - Beschlagsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einstellbeschlag (
10a ) und/oder der Freischwenkbeschlag (10b ) und/oder der Gegenbeschlag (10c ) einen Mitnehmer (21 ) zum Antrieb des Exzenters (27 ) aufweist. - Beschlagsystem nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (
21 ) des Einstellbeschlags (10a ) und der Mitnehmer (21 ) des Gegenbeschlags (10c ) eine Übertragungsstange (7 ) aufnehmen, wobei die beiden Mitnehmer (21 ) mit der Übertragungsstange (7 ) in wenigstens eine Drehrichtung auf Mitnahme gekoppelt sind. - Beschlagsystem nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungsstange (
7 ) mittels des ersten Betätigungselementes (5 ) drehbar ist. - Beschlag nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass am Mitnehmer (
21 ) ein Befestigungsring (224 ) vorgesehen ist, insbesondere ultraschall-angeschweißt ist. - Beschlagsystem nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (
21 ) des Freischwenkbeschlags (10b ) und/oder der Mitnehmer (21 ) des Gegenbeschlags (10c ) mit einem Betätigungshebel (225 ) in wenigstens eine Drehrichtung auf Mitnahme gekoppelt ist. - Beschlag nach Anspruch 22 und 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel (
225 ) am Befestigungsring (224 ) befestigt ist, insbesondere mit diesem verclipst ist. - Beschlagsystem nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel (
225 ) mit dem zweiten Betätigungselement (8 ) in Wirkverbindung steht. - Beschlagsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Beschlagteil (
11 ) den Zahnkranz (17 ) und das zweite Beschlagteil (12 ) die Führungssegmente (14 ) aufweist. - Beschlagsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Freischwenkbeschlag (
10b ) eine Steuerscheibe (36 ) aufweist, welche drehfest mit dem zweiten Exzenter (27 ) verbunden ist und mit Nasen (38 ) der Riegel (16 ) zusammenwirkt, um beim Entriegeln den zweiten Zahnkranz (17 ) und die Riegel (16 ) entgegen der Federbelastung des zweiten Exzenters (27 ) außer Eingriff zu bringen. - Beschlagsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Freischwenkbeschlag (
10b ) ein Freischwenk-Steuerelement (45 ) aufweist, welches drehfest mit dem ersten oder zweiten Beschlagteil (11 ,12 ) verbunden ist und mit Nasen (38 ) der Riegel (16 ) zusammenwirkt, um nach dem Entriegeln den zweiten Zahnkranz (17 ) und die Riegel (16 ) außer Eingriff zu halten. - Fahrzeugsitz (
1 ), insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit einem Beschlagsystem (10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20131111 |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A.R.L., LU Free format text: FORMER OWNER: JOHNSON CONTROLS COMPONENTS GMBH & CO. KG, 67657 KAISERSLAUTERN, DE Owner name: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A R.L., LU Free format text: FORMER OWNER: JOHNSON CONTROLS COMPONENTS GMBH & CO. KG, 67657 KAISERSLAUTERN, DE |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A R.L., LU Free format text: FORMER OWNER: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A.R.L., LUXEMBOURG, LU |
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R071 | Expiry of right |