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Die Erfindung betrifft ein zusammenklappbares Grillgerät sowohl mit einer Grillwanne zur Aufnahme von Holzkohle oder dergleichen, als auch mit einem Grillrost, und mit mindestens einem an der Grillwanne gehaltenen Stützfuß.
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Tragbare und zusammenklappbare Grillgeräte, auch als Grills bezeichnet, werden üblicherweise im Freien bei Wanderungen oder Picknicken verwendet. Zur Vereinfachung des Transports ist das Packmaß der Grillgeräte im zusammengeklappten Zustand kleiner als das im Betriebszustand. Im Betriebszustand werden mittels der Grillgeräte Speisen zubereitet wie erwärmt, gegart oder gegrillt.
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Aus dem Gebrauchsmuster
DE 295 09 215 U1 ist ein solches Grillgerät bekannt. Der Grill umfasst einen Grundrahmen mit Griff, einen Grillrost, einen Kohlebehälter und vier Deckel. Der Grundrahmen weist im Wesentlichen eine hohlzylindrische Form mit einer rechteckigen Grundfläche auf, wobei an einer der die Zylindermantelfläche bildenden Seitenwände der Grill befestigt ist. An dem Grundrahmen sind die vier Deckel schwenkbar befestigt, wobei jeweils zwei der Deckel derart über jeweils eine der Grundflächen geschwenkt werden können, dass im Transportzustand der Grill im Wesentlichen kofferförmig ist. Im Betriebszustand sind die Deckel aufgeklappt, so dass zwei der Deckel die Standbeine und die anderen beiden Deckel eine Ablagefläche bilden, wobei die Grundfläche des Grundrahmens horizontal ist. In den Grundrahmen ist der Kohlenbehälter eingehängt und auf den Grundrahmen der Grillrost aufgelegt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zusammenklappbares Grillgerät anzugeben, das komfortabel zu tragen ist, wobei das Packmaß und das Gewicht möglichst gering sind, und das sicher und zeitsparend nach dem Betrieb wieder zusammengeklappt werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Das erfindungsgemäße Grillgerät ist deckellos und umfasst eine Grillwanne zur Aufnahme von Holzkohle oder dergleichen, einen Grillrost und mindestens einen an der Grillwanne lösbar oder unlösbar gehaltenen Stützfuß. Im Betriebszustand wird Grillgut, das auf den Grillrost gelegt ist, von der sich in der Grillwanne befindenden brennenden bzw. glühenden Holzkohle erwärmt, insbesondere gegrillt. Zweckmäßigerweise befindet sich dafür der Grillrost oberhalb der Grillwanne, die insbesondere mittels des oder der Stützfüße stabil in einer im Wesentlichen horizontalen Lage gehalten wird, wobei der oder die Stützfüße im Wesentlichen die Auflagefläche des Grillgeräts auf einer Standfläche, wie dem Boden oder einer Tischplatte, bilden.
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Im zusammengeklappten Zustand bildet entweder der Grillrost oder der Stützfuß einen Tragegriff, mittels dessen das Grillgerät transportiert wird. Dadurch, dass ein zur Speisenzubereitung notwendiges Element des Grills, nämlich der Grillrost oder der Stützfuß, eine Doppelfunktion erfüllt, kann die Herstellung des Grillgeräts materialsparend erfolgen, was zu einem geringen Packmaß im zusammengeklappten Zustand und auch einem geringen Gewicht des Grillgeräts führt.
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Weiterhin befindet sich im zusammengeklappten Zustand des Grillgeräts der Grillrost zumindest teilweise innerhalb der Grillwanne und ist dort befestigt, wobei die Befestigung insbesondere lösbar erfolgt. Aufgrund der Befestigung muss der Grillrost nicht separat von der Grillwanne transportiert werden. Da das Grillgerät deckellos ist, stehen die Innenseite der Grillwanne und der Grillrost im direkten Wärmeaustausch mit der das Grillgerät umgebenden Luft. Das Grillgerät ist direkt nach der Benutzung zusammenklappbar und transportierbar, auch wenn der Grillrost und/oder die Grillwanne von der Benutzung noch heiß sein sollten. Der Wärmeaustausch ermöglicht, dass das Grillgerät während des Transports abkühlt. So entsteht kein Wärmestau innerhalb des Grillgeräts, der das Grillgerät oder etwaige Auflageflächen beschädigt.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist im Betriebszustand der Abstand zwischen dem Grillrost und der Grillwanne einstellbar. Insbesondere wird dabei der Abstand entweder kontinuierlich innerhalb einer vorgegebenen Bandbreite verändert, beispielsweise mittels einer Zahnstange, oder nimmt zwei oder mehr diskrete Werte an, beispielsweise mittels einer Einhänge- bzw. Auflagevorrichtung für den Grillrost. Aufgrund des veränderbaren Abstandes sind auf dem Grillrost unterschiedliche Temperaturen realisierbar. So können unterschiedliche Speisen zubereitet werden, ohne dass diese verbrennen oder im Inneren noch nicht ausreichend gegart sind.
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Vorteilhafterweise ist eine Anzahl von Seitenwänden an der Grillwanne, vorzugsweise am Rand der Grillwanne, befestigt. Zur Minimierung des Packmaßes sind die Seitenwände mit einer Anzahl von Schwenkscharnieren schwenkbar befestigt. Beispielsweise wird mittels der Seitenwände im Betriebszustand ein Kamineffekt erzielt, so dass die Wärme der glühenden Kohlen zu dem Grillrost geleitet wird. Mindestens eine der Seitenwände umfasst eine Anzahl von Belüftungsöffnungen. Vorteilhafterweise befinden sich die Belüftungsöffnungen im Betriebszustand im unteren Bereich der Seitenwand, insbesondere in der Nähe der Grillwanne, so dass mittels der Belüftungsöffnungen im Betriebszustand Frischluft zu den Kohlen strömt.
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Beispielsweise weisen zwei der Seitenwände jeweils ein Faltscharnier auf, mittels dessen die Seitenwände faltbar sind. Insbesondere ist die Achse jedes der Faltscharniere im Wesentlichen parallel zu der Achse des Schwenkscharniers, mittels dessen die das jeweilige Faltscharnier aufweisende Seitenwand an der Grillwanne befestigt ist. Das Faltscharnier befindet sich beispielsweise mittig in der Seitenwand. Somit ist ein besonders geringes Packmaß des Grillgeräts ermöglicht.
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Zweckmäßigerweise sind die zwei faltbaren Seitenwände an gegenüberliegenden Seiten der Grillwanne befestigt. Insbesondere ist dabei im Betriebszustand der Abstand eines der Faltscharniere einer der beiden faltbaren Seitenwände zu dem Faltscharnier der anderen der beiden faltbaren Seitenwände mittels einer Handkurbel veränderbar. Bei einer Veränderung des Abstands der Faltscharniere ändert sich, da die Seitenwände schwenkbar an dem starren Rand der Grillwanne befestigt sind, der Abstand der Faltscharniere zu der Ebene, in der der Boden der Grillwanne liegt. Vorteilhafterweise ist im Betriebszustand der Grillrost an den zwei faltbaren Seitenwänden befestigt. Damit kann beispielsweise mittels der Handkurbel der Abstand des Grillrosts zur Grillwanne variiert werden.
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Zweckmäßigerweise besteht die Grillwanne im Wesentlichen aus Blech und der Tragegriff umfasst ein Handstück aus Holz. Die Grillwanne ist daher kostengünstig und zeitsparend herstellbar, und der Benutzer berührt beim Transportieren das gegebenenfalls zumindest teilweise heiße Grillgerät nur an einem thermisch isolierenden Handstück.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Stützfuß schwenkbar an der Grillwanne befestigt. Dies ermöglicht ein zeitsparendes Aufstellen und wieder Abbauen des Grillgeräts. Insbesondere bildet bei dieser Ausführungsform der Stützfuß den Tragegriff.
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In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist in die Grillwanne eine Anzahl von Stecklöchern eingebracht. Im Betriebszustand ist der Stützfuß in diese Stecklöcher eingesteckt. So ist eine kostengünstige Herstellung des Grillgeräts möglich. insbesondere bildet bei dieser Ausführungsform der Grillrost den Tragegriff.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
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1 perspektivisch ein zusammenklappbares Grillgerät im Betriebszustand,
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2 das Grillgerät gemäß 1 im zusammengeklappten Zustand,
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3 ein weiteres Grillgerät im Betriebszustand,
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4 einen Ausschnitt IV aus 3 in größerem Maßstab mit Blick auf ein Scharnierband aus einer anderen Perspektive, und
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5 das Grillgerät gemäß 3 im zusammengeklappten Zustand.
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Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In den 1 und 2 ist ein zusammenklappbares Grillgerät 2 dargestellt. Das Grillgerät 2 umfasst eine aus Blech bestehende, im Wesentlichen rechteckige Grillwanne 4, an der zwei im Wesentlichen U-förmige Stützfüße 6 um beispielsweise etwa 90° schwenkbar befestigt sind. Beispielsweise erfolgt die Befestigung mittels einem Niet 8, der etwa mittig durch die jeweiligen äußeren Schenkel der Stützfüße 6 und den Rand der Grillwanne 4 reicht. Dabei weisen zwei der vier Ränder der Grillwanne 4 jeweils zwei Niete 8 auf, wobei diese zwei Randseiten sich an gegenüberliegenden Seiten der Grillwanne 4 befinden. Das Freiende eines jeden äußeren Schenkels eines jeden Stützfußes 6 weist eine U-förmige Kerbe 10 auf, die senkrecht zu der Längsachse des Schenkels und in einer Ebene mit der Randseite der Grillwanne 4, an der der Schenkel befestigt ist, verläuft. Jeder der Stützfüße 6 weist an seinem mittleren Schenkel ein Handstück 12 aus Holz auf.
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Im zusammengeklappten Zustand befinden sich die Handstücke 12 im Wesentlichen in einer Ebene mit der Grillwanne 4, so dass das Grillgerät 2 eine in etwa ebene Unterseite aufweist. An einem der Handstücke 12 wird das Grillgerät 2 während des Transports gehalten. Im Betriebszustand befinden sich die Handstücke 12 unterhalb der Grillwanne 4, wobei die äußeren Schenkel der Stützfüße 6 etwa lotrecht zum Boden der Grillwanne 4 sind. Zum Schutz der Handstücke 12 und auch um definierte Auflagepunkte des Grillgeräts 2 auf einer Fläche sowie zudem einen stabilen Stand des Grillgeräts 2 auf dieser Fläche zu schaffen, sind die Handstücke 12 in Richtung der Freienden der äußeren Schenkel versetzt, so dass sich an jedem Stützfuß zwei Fußstellen 14 ergeben.
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Das Grillgerät 2 weist zwei Seitenwände 16 mit Belüftungslöchern 18 auf. Die Belüftungslöcher 18 sind kreisförmige Aussparungen, die regelmäßig über die Seitenwände 16 verteilt sind. An der Grillwanne 4 sind die Seitenwände 16 jeweils mittels eines Schwenkscharniers 20 um beispielsweise etwa 90° schwenkbar befestigt. Die Befestigung erfolgt an den beiden Randseiten der Grillwanne 4, an denen auch die Stützfüße 6 befestigt sind. Im Transportzustand sind die Seitenwände 16 derart über die Grillwanne 4 geklappt, dass die Seitenwände 16 oberhalb des Bodens der Grillwanne 4 und parallel zu diesem sind.
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Im Betriebszustand sind die Seitenwände 16 aufgestellt und fluchten mit den Randseiten der Grillwanne 4, an denen diese befestigt sind. Zur Fixierung der Seitenwände 16 in dieser Position sind an diesen jeweils zwei pilzförmige Poller 22 angebracht. Jeder der Poller 22 weist einen zylinderförmigen Fuß mit einer kreisförmigen Grundfläche auf, wobei ein Ende des Fußes mit einer der Seitenwände 16 im Kontakt steht. Jeden der Pollerfüße umgreift teilweise jeweils eine der Kerben 10 der aufgestellten Stützfüße 6. Um ein seitliches Herausrutschen der Pollerfüße aus den Kerben 10 zu vermeiden ist an jedem Pollerfuß ein flachzylindrischer Pollerhut mit einer kreisförmigen Grundfläche angebracht. Dabei ist der Radius der Grundfläche des Pollerhutes größer als der Radius der Grundfläche des Pollerfußes und die Mittelpunkte der beiden Grundflächen liegen auf einer Geraden, die zu den beiden Grundflächen und der Seitenwand 16, an der der jeweilige Poller 22 angebracht ist, lotrecht ist.
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An den beiden weiteren Randseiten der Grillwanne 4, an denen nicht die Stützfüße 6 befestigt sind, ist jeweils eine weitere Seitenwand 24 mittels jeweils eines Schwenkscharniers 26 schwenkbar befestigt. Diese Seitenwände 24 weisen jeweils etwa mittig zwei Faltscharniere 28 auf, mittels derer diese Seitenwände 24 faltbar sind. Die Achse jedes der Faltscharniere 28 ist parallel zu der Achse des Schwenkscharniers 26, mittels dessen die die jeweilige Faltscharniere 28 aufweisende Seitenwand 24 an der Grillwanne 4 befestigt ist.
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Der Abstand der Faltscharniere 28 einer der beiden faltbaren Seitenwände 24 zu den Faltscharnieren 28 der anderen der beiden faltbaren Seitenwände 24 ist mittels einer Handkurbel 30 veränderbar. Hierzu weist die Handkurbel 30 eine Fassung 32, eine Halterung 34 und ein Griffstück 36 auf. Die Halterung 34 und die Fassung 32 sind an den faltbaren Seitenwänden 24 angebracht. Dabei befindet sich die Fassung 32 etwa mittig zwischen den beiden Faltscharnieren 28 einer der beiden faltbaren Seitenwände 24. Die Halterung 34 befindet sich etwa mittig zwischen den beiden Faltscharnieren 28 der anderen der beiden faltbaren Seitenwände 24.
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Das Griffstück 36 ist im Wesentlichen T-förmig, wobei sich an dem Freiende des Fußstücks des Griffstücks 36 ein Gewinde befindet. Zur Herstellung des Betriebszustands wird das Fußstück durch die Halterung 34 in die Fassung 32 eingeführt. Mittels einer Drehbewegung um das Fußstück wird das Gewinde in die Fassung 32 eingedreht, was zu einer Verkürzung des Abstandes der Fassung 32 zu der Halterung 34 und somit auch des Abstandes der beiden faltbaren Seitenwände 24 zueinander führt.
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Zum Betrieb des Grillgeräts 2 wird Grillkohle in die Grillwanne 4 eingefüllt und angezündet sowie anschließend ein Grillrost 38 auf die faltbaren Seitenwände 24 aufgesteckt. Hierzu weist der Grillrost 38 eine Anzahl von Laschen 40, beispielsweise vier Laschen 40, auf. In die Laschen 40 greifen an die faltbaren Seitenwände 24 angeformte Federn 42 ein. Durch die Belüftungslöcher 18 der Seitenwände 16 strömt Frischluft zu den Kohlen. Die von den Kohlen erzeugt Hitze steigt, gelenkt von den Seitenwänden 16, 24, in Richtung des Grillrosts 38 auf, und erwärmt dort etwaiges Grillgut. Zum Erreichen einer bestimmten Temperatur des Grillguts wird der Abstand des Grillrosts 38 zu den Kohlen mittels Drehen des Griffstücks 36 der Handkurbel 30 variiert.
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Nach dem Betrieb wird der Grillrost 38 von den faltbaren Seitenwänden 24 gelöst und die Kohlen sowie etwaige Asche aus der Grillwanne 4 entfernt. In einem darauffolgenden Arbeitsschritt wird das Griffstück 36 aus der Fassung 32 gedreht, das Griffstück 36 und der Grillrost 38 in die Grillwanne 4 gelegt und dort mittels der auf den Grillrost 38 gelegten faltbaren Seitenwände 24 fixiert. Daraufhin werden die Stützfüße 6 und die beiden anderen Seitenwände 16 in den Transportzustand geschwenkt.
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Zum Transport des Grillgeräts 2 greift der Benutzer das deckellose Grillgerät 2 an einem der beiden Handstücke 12, die aufgrund der hitzeisolierenden Wirkung von Holz angenehm temperiert sind. Der eventuell noch heiße Grillrost 38 und die Innenseite der Grillwanne 4 werden von der Außenluft durchströmt, wobei die Luft auch durch die Belüftungslöcher 18 zu dem Grillrost 38 gelangt, und können so während des Transports abkühlen.
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In den 3 bis 5 ist eine alternative Ausführungsform eines deckellosen und zusammenklappbaren Grillgeräts 2 dargestellt. Das Grillgerät 2 umfasst eine aus Blech bestehende, im Wesentlichen rechteckige Grillwanne 4. In den vier Eckbereichen der Grillwanne 4 befindet sich im Boden der Grillwanne 4 eine Anzahl von Stecklöchern 44, beispielsweise vier Stecklöcher 44. Durch jeweils zwei der Stecklöcher 44 ist im Betriebszustand jeweils ein bügelförmiger Stützfuß 6, der im Wesentlichen aus einem stabilen Drahtmaterial U-förmige gebogen ist, eingesteckt. Dabei sind die jeweiligen äußeren Schenkel der Stützfüße 6 durch die Stecklöcher 44 geführt, wobei sich jeweils etwa eine Hälfte des Schenkels oberhalb der Grillwanne 4 und die andere Hälfte sowie der mittlere Schenkel des Stützfußes 6 unterhalb der Grillwanne 4 befindet. Zur Schaffung definierter Auflagepunkte des Grillgeräts 2 auf einer Fläche und somit auch eines stabilen Stands des Grillgeräts 2 auf dieser Fläche ist jeweils der mittlere Teil des mittleren Schenkels in Richtung der Freienden der äußeren Schenkel versetzt, so dass sich an jedem Stützfuß zwei Fußstellen 14 ergeben.
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An dem Rand der Grillwanne 4 sind vier Seitenwände 16 jeweils mittels zweier Schwenkscharniere 20 um beispielsweise etwa 90° schwenkbar befestigt. Zwei der vier Seitenwände 16, wobei diese zwei Seitenwände 16 an sich gegenüberliegenden Randseiten der Grillwanne 4 befestigt sind, weisen in ihrem Randbereich jeweils vier voneinander beabstandete Laschen 46 mit jeweils einem Laschenloch 48 auf. Im Betriebszustand liegt jeweils einer der äußere Schenkel der Stützfüße 6 innerhalb zweier Laschenlöcher 48, die einer der Seitenwände 16 zugeordnet sind. Dabei verlaufen die Laschen 46 parallel zum Boden der Grillwanne 4, während die Seitenwand 16 mit dem Rand der Grillwanne 4 fluchtet. Die anderen beiden Seitenwände 16 weisen ein U-förmiges Profil auf.
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Am mittleren Schenkel sind jeweils zwei hohlzylindrische Scharnierbänder 50 angeformt, von denen jeweils eines den Stützfuß 6 zwischen je zwei Laschen 46 umgreift. An jeweils einem der beiden äußeren Schenkel der Seitenwände 16 sind die Schwenkscharniere 20 angebracht, wobei dieser Schenkel im Betriebszustand parallel zum Boden der Grillwanne 4 ist.
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Im zusammengeklappten Zustand sind die Seitenwände 16 derart über die Grillwanne 4 geklappt, dass die Seitenwände 16 bzw. der mittlere Schenkel der Seitenwände 16 zum Boden der Grillwanne 4 im Wesentlichen parallel sind und sich innerhalb der Öffnung der Grillwanne 4 befinden.
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Die zwei die Laschen 46 umfassenden Seitenwände 16 weisen Belüftungsöffnungen 18 auf. Die Belüftungsöffnungen 18 sind längliche Schlitze, deren Verlauf zueinander und zu der Schwenkachse der jeweiligen Seitenwand 16 parallel ist, wobei sich die Belüftungsöffnungen 18 in dem Bereich der Seitenwand 16 befinden, der in der Nähe der jeweiligen Schwenkscharniere 20 liegt. An diese zwei Seitenwände 16 ist jeweils ein Haltegriffe 52 angebracht. Der Haltegriff 52 ist U-förmig, wobei der mittlere Schenkel im Kontakt mit der jeweiligen Seitenwand 16 steht. Die beiden äußeren Schenkel sind im Betriebszustand im Wesentlichen parallel zum Boden der Grillwanne 4. Auf jeweils einen der beiden äußeren Schenkel der Haltegriffe 52 wird im Betriebszustand ein Grillrost 38 aufgelegt, wobei je nach gewünschter Temperatur auf dem Grillrost 38 der obere oder untere Schenkel gewählt wird. Zur Stabilisierung des Grillrosts 38 im Betriebszustand weist eine der U-förmigen Seitenwände 16 zwei Schlitze 54 auf. In einen der beiden Schlitze 54 ist der Grillrost 38 eingehängt. Dabei geben die gewählten Schenkel des Haltegriffs 52 vor, in welchem der beiden Schlitze 54 sich der Grillrost 38 befindet.
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Zum Transport werden die Stützfüße 6 in die Grillwanne 4 eingelegt und die U-förmigen Seitenwände 16 in die Grillwanne 4 hinein geklappt. Obenauf wird der Grillrost 38 gelegt, wobei der einen Tragegriff bildendende Teil aus der Grillwanne 4 herausragt. Dazu weist die Grillwanne 4 zwei U-förmige Kerben 56 auf, in denen der Grillrost 38 teilweise einliegt. Zur Fixierung des Grillrosts 38 werden die beiden die Belüftungslöcher 18 aufweisenden Seitenwände 16 auf diesen geklappt. Der eventuell nach einer Benutzung noch heiße Grillrost 38 und die Innenseite der Grillwanne 4 werden von der Außenluft durchströmt, wobei die Luft auch durch die Belüftungslöcher 18 zu dem Grillrost 38 gelangt. Hierdurch kühlen der Grillrost 38 und die Innenseite der Grillwanne 4 während des Transports ab. Zum Schutz des Benutzers weist der Tragegriff ein hölzernes Handstück 12 auf, an dem der Benutzer den etwaig heißen Grillrost 38 anfasst.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Grillgerät
- 4
- Grillwanne
- 6
- Stützfuß
- 8
- Niet
- 10
- Kerbe
- 12
- Handstück
- 14
- Fußstellen
- 16
- Seitenwand
- 18
- Belüftungsloch
- 20
- Schwenkscharnier
- 22
- Poller
- 24
- Seitenwand
- 26
- Schwenkscharnier
- 28
- Faltscharnier
- 30
- Handkurbel
- 32
- Fassung
- 34
- Halterung
- 36
- Griffstück
- 38
- Grillrost
- 40
- Lasche
- 42
- Feder
- 44
- Steckloch
- 46
- Lasche
- 48
- Laschenloch
- 50
- Scharnierband
- 52
- Haltegriff
- 54
- Schlitz
- 56
- Kerbe
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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