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Die Erfindung betrifft einen Einbaufertiger für Bodenbeläge beziehungsweise Deckschichten, insbesondere für Kunststoffbodenbeläge beziehungsweise elastische Tragschichten, für Kunststoffbeläge auf Sportflächen, wie Joggingbahnen, Kleinspielfelder, Anlaufbahnen für Weitsprunganlagen, Spielplätze, Estrich oder dergleichen.
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Im Stand der Technik ist es bekannt, dass derartige Einbaufertiger beispielsweise für das Herstellen von Deckschichten mit Kunststoffbelägen eingesetzt werden. Hierzu wird das Material, welches die Deckschicht bildet, in einem Mischer oder einer Mischanlage gemischt und dann vor einen Fertiger verteilt. Dabei ist der Fertiger so ausgebildet, dass er ein Verteilerschild hat, welches das in Einbaurichtung vor dem Fertiger liegende Material etwa auf die Höhe der Kunststoffschicht, vor ihrer Aushärtung beziehungsweise Verfestigung verteilt. Das Problem dabei ist, dass der Einbaufertiger in der Regel ein Fahrwerk besitzt, welches entweder von einem Antrieb angetrieben wird oder aber welches auch möglicherweise durch andere Zugmittel angetrieben werden kann, wobei das Fahrwerk dann in der Breite liegt, die eigentlich noch die Deckschicht bilden sollte. Dabei kommt das Material, welches fertig gemischt ist und entsprechend auch bestimmte Hafteigenschaften aufweist, zwischen das Fahrwerk, welches in der Regel als Kettenfahrwerk ausgebildet ist. Es bleibt dann an diesem Fahrwerk haften. Neben der nachteiligen Wirkung, dass dieser Bereich, in dem das Fahrwerk liegt, nicht ordnungsgemäß aufgefüllt wird, sodass im Prinzip vor dem Abstreichen beziehungsweise Glätten nochmal händisch nachgearbeitet werden muss, wird damit auch die Spurstabilität beeinflusst. Bekannte Fertiger haben bereits eine Glättbohle, die am Ende der Vorrichtung in Fertigungsrichtung gesehen dafür sogt, dass die Deckschicht geglättet und gegebenenfalls leicht verdichtet wird. Die Bodenbeläge werden dann anschließend mit einer Walze noch geglättet. Dies kann händisch erfolgen. In anderen Fällen erfolgt dies bereits auch mittels einer motorisch betriebenen Walze.
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Die Einbauarbeiten sind relativ aufwändig, sodass beispielsweise bei bekannten Einbaufertigern immer eine Person auf dem Fertiger stehen muss, um vor der Glättbohle noch entsprechendes Material aufzufüllen, damit dort die ausreichende Schütthöhe vorhanden ist, die notwendig ist, um einen sauberen Belag zu erhalten. Im Randbereich zu bereits aufgefüllten Flächen beziehungsweise im Randbereich der Fläche insgesamt muss häufig mit einer Estrichkelle noch nachgearbeitet werden, was natürlich den Aufwand erheblich erhöht. Die Anschlüsse von zwei nebeneinanderliegenden Fertigungsbahnen sind dabei immer ein Problembereich. Des Weiteren ist das händische Verteilen und insbesondere das Nachfüllen im Aufschüttbereich vor der Glättbohle, insbesondere in den Randbereichen eine sehr aufwändige und zeitraubende Tätigkeit. Zudem kann diese Arbeitsweise auch zu entsprechenden Qualitätsmängeln und damit verbundenen Nacharbeiten führen.
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Ein weiterer Nachteil der Lösungen des Standes der Technik ist der, dass eben das Auffüllmaterial zwischen das Fahrwerk, beispielsweise ein Kettenfahrwerk, gerät, wodurch der Geradeauslauf beziehungsweise die genaue Spurtreue dieses Einbaufertigers nicht mehr gewährleistet sein kann. Ähnlich wie bei Gleiskettenfahrzeugen ist es so, dass wenn eine Seite blockiert beziehungsweise behindert wird, es Abweichungen von der direkten beziehungsweise geraden Bewegung gibt. Dies führt ebenfalls zu Problemen und zu einem ständigen Nachjustieren durch die Bedienperson.
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Ausgehend von dem vorher beschriebenen Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, den Einbau von Bodenbelägen, insbesondere Kunststoffbodenbelägen für Sportflächen, Spielplätze, Joggingbahnen aber auch von Estrich oder dergleichen zu optimieren.
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Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch einen Einbaufertiger für Bodenbeläge beziehungsweise Deckschichten, insbesondere für Kunststoffbodenbeläge beziehungsweise elastische Tragschichten, für Kunststoffbeläge auf Sportflächen, wie Joggingbahnen, Kleinspielfeldern, Anlaufbahnen für Weitsprunganlagen, Spielplätze, aber auch für Estrich, insbesondere Kunstharzestrich oder dergleichen, wobei das Material gleichmäßig über eine Einfüllbreite auf einem vorbereiteten Unterboden verteilt wird und dort von wenigstens einer Glättbohle abgezogen beziehungsweise geglättet wird, wobei ein Vorratsbehälter vorgesehen ist, der mit einem Auffüllbereich des Einbaufertigers verbunden ist. Durch diese Lösung gelingt es jetzt die ungenügenden Arbeitsabläufe bezüglich der Verteilung des Materials für die Bodenbeläge zu verbessern, indem jetzt ein Vorratsbehälter vorgesehen ist, der mit dem Auffüllbereich des Einbaufertigers verbunden ist. In dem Vorratsbehälter wird demnach das vorgemischte Material eingefüllt und gelangt von dort in einen Auffüllbereich und zwar in einer gewünschten Höhe für den Einbaufertiger. Damit kann es dann ohne irgendwelche händischen Nacharbeiten direkt geglättet und gegebenenfalls verdichtet werden. Das neue Konzept des Einbaufertigers nach der Erfindung ermöglicht es auch, dass insbesondere die Bereiche der Fahrwerke, beispielsweise Kettenkästen, jetzt ausreichend aufgefüllt werden. Auch gelingt es, eine ausreichende Höhe für das Auflaufen des Materials über dem Boden für einen Schüttkegel und insbesondere auch den Transport des Materials nach Außen in den kritischen Bereich der Ränder des Einbaufertigers nahezu automatisch zu gewährleisten. Damit wird selbstverständlich auch erreicht, dass eine Erhöhung der Einbaugeschwindigkeit erfolgt und dass man gegebenenfalls nicht mehr so viele Hilfskräfte beim Einbau des Bodenbelages benötigt. Demzufolge wird jetzt durch die erfindungsgemäße Lösung ein Kunststoffbodeneinbaufertiger zur Verfügung gestellt, der sich insbesondere zur Herstellung von elastischen Tragschichten für Sportflächen eignet.
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Die Erfindung umfasst allerdings auch einen Estricheinbaufertiger, mittels dessen Estrichflächen, insbesondere Kunstharzestrichflächen ebenfalls entsprechend gefertigt werden können. Dabei ist insbesondere an Estrichflächen gedacht, die zumindest bestimmte elastische Bestandteile in der Mischung enthalten, sodass auch hier zumindest teilelastische Tragschichten entstehen. Selbstverständlich ist es mit dem Einbaufertiger nach der Erfindung auch möglich, elastische Tragschichten mit entsprechenden Gummigranulatverbindungen herzustellen. Hier ist der Einbaufertiger nach der Erfindung sehr universell und muss lediglich entsprechend der jeweiligen gewünschten Auffüllhöhe angepasst werden. Dies gelingt mit einer später noch zu beschreibenden Verstellmöglichkeit des Vorratsbehälters und/oder der Vorrichtung insgesamt.
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Jetzt wird das Material in den Vorratsbehälter geschüttet und der wird in der jeweiligen Volumenmasse so aufgefüllt, dass ein bestimmter Bereich ohne ein Nachfüllen gefertigt werden kann. Im Stand der Technik war es so, dass ständig mittels entsprechender Kipper Material nachgebracht werden musste, welches tatsächlich mit entsprechenden Werkzeugen verteilt wurde. Jetzt ist ein entsprechend dimensionierter Vorratsbehälter vorhanden, mit dem es gelingt, beispielsweise dass zwei- bis drei- oder vier- bis fünffache der Länge des Einbaufertigers selbst in einem Zug beziehungsweise Arbeitsgang ohne Unterbrechung zu fertigen. Ein weiterer Vorteil ist durch die erfindungsgemäße Lösung angegeben, indem der Vorratsbehälter inklusive des Materials sich auf der Vorrichtung über dem Auffüllbereich befindet. Damit wird auch ein bestimmtes Gewicht auf die Vorrichtung beziehungsweise auf den Fertiger eingebracht, das dafür sorgt, dass der Einbaufertiger insgesamt eine ausgezeichnete Spurtreue aufweist. Da jetzt die Fahrwerke durch das einzubauende Material nicht mehr verschmutzt werden können, ist es zusätzlich gegeben, dass diesbezüglich die Qualität erheblich erhöht wird. Nacharbeiten werden wesentlich geringer oder überhaupt nicht mehr notwendig. Ein weiterer Vorteil ist der, dass über die gesamte Fertigungsbreite, also die Breite der Glättbohle, aufgefüllt werden kann. Damit werden die Randbereiche deutlich besser beschickt, sodass auch hier eine Qualitätsverbesserung und/oder Erleichterung der Tätigkeit der Bedienpersonen gegeben ist. Die Unfallgefahr wird verringert, weil kein Handling in Fertigungsrichtung vor dem Einbaufertiger mehr notwendig ist.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung befindet sich der Auffüllbereich unmittelbar beziehungsweise in Fertigungsrichtung direkt vor der Glättbohle. Dabei wird erreicht, dass in Fertigungsrichtung dieser Auffüllbereich sich hinter dem Fahrwerk befindet. Günstigenfalls wird sich demzufolge nach einer Weiterbildung der Erfindung der Auffüllbereich zwischen dem Fahrwerk des Einbaufertigers und der Glättbohle befinden. Dies ist die bevorzugte Lösung, da dadurch die vorher beschriebenen Effekte eintreten, indem das Fahrwerk hier nicht mehr verschmutzt wird.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist es weiter vorgesehen, dass der Auffüllbereich in seiner Auffüllhöhe veränderbar beziehungsweise verstellbar, das heißt höhenverstellbar ausgebildet ist. Dies hat zur Folge, dass die Auffüllhöhe für das einzubauende Material entsprechend der jeweiligen Materialkonsistenz beziehungsweise der Materialeigenschaften eingestellt werden kann. So sind unterschiedliche Auffüllhöhen ohne Weiteres jetzt realisierbar, was die Universalität der Einbauvorrichtung beziehungsweise des Einbaufertigers insgesamt weiter verbessert.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist dadurch angegeben, dass der Einbaufertiger einen Einfüllbereich aufweist, der mit dem Auffüllbereich verbunden ist und von dem aus das Material auf den Unterboden geführt wird. Dieser Einfüllbereich wird dabei logischerweise von dem Vorratsbehälter aus beschickt. Dieser Einfüllbereich dient insbesondere dazu, das Material gleichmäßig über die Breite in dem Einbaufertiger zu verteilen, sodass es in den Auffüllbereich in einer in etwa gleichen Höhe und Konsistenz rieseln beziehungsweise gleiten kann. Das heißt, es wird über die gesamte Breite des Einbaufertigers jetzt eine gleichmäßige Auffüllhöhe erreicht. Insbesondere die in den Randbereichen immer kritischen Auffüllkegel, durch das Rinnen des Materials nach vorn oder seitlich weg, werden jetzt besser gehändelt, da eine gleichmäßige Verteilung vorgesehen ist. Der Einfüllbereich ist dabei günstigerweise in etwa so breit, wie der gesamte Fertiger und insbesondere so ausgebildet, dass auch in den Randbereichen, bis in die die Glättbohle reicht, ausreichend aufgefüllt werden kann.
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Demzufolge ist nach einer entsprechenden Weiterbildung der vorher beschriebenen Lösung der Auffüllbereich zwischen dem Einfüllbereich und der Glättbohle vorgesehen. Dabei sammelt sich in dem Auffüllbereich das Material vor dem Glätten und/oder Verdichten.
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Wie bereits erwähnt, ist es von Vorteil, dass in dem Vorratsbehälter eine definierte Menge Material einfüllbar und/oder in ihm vorhaltbar ist. Diese definierte Menge richtet sich jeweils nach der zu fertigenden Fläche. So ist es möglich, dort entsprechende Mengen vorzusehen, die dazu führen, dass der Einbaufertiger ohne Unterbrechung die gewünschten Einbaulängen realisieren kann. Dabei kann das Material auch entsprechend der gewünschten Meterzahl, also der Länge der zu fertigenden Fläche bestimmt werden.
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Von Vorteil ist es nach der Erfindung insbesondere, wenn der Vorratsbehälter in Gebrauchsstellung über dem Einfüllbereich angeordnet ist. Damit wird das Hineingleiten beziehungsweise -rieseln des zu verfüllenden Materials in den Einfüllbereich und von dort dann in den Auffüllbereich äußerst günstig gestaltet. Demzufolge ist der Vorratsbehälter erfindungsgemäß auch mit dem Einfüllbereich verbunden.
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Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Vorratsbehälter seitlich beziehungsweise im Schnitt gesehen trichterförmig oder V-förmig ausgebildet ist, derart, dass der Trichter sich in Einbaurichtung beziehungsweise zum Einfüllbereich hin verjüngt. Dies führt dazu, dass das Material sozusagen selbstständig aus dem Vorratsbehälter in den Einfüllbereich und von dort dann in den Auffüllbereich belangt. Hierzu ist dann kein händisches Nachstochern und Verteilen mehr notwendig.
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Ein Einbaufertiger, wie vorher beschrieben, zeichnet sich entsprechend einer Weiterbildung dadurch aus, dass an der in Fertigungsrichtung weisenden Seite des Vorratsbehälters eine durchgehend geneigte Zuführfläche vorgesehen ist. Das heißt, die Unterseite des Vorratsbehälters ist als durchgehend geneigte Zuführfläche gestaltet, sodass das Material ohne Unterbrechungen dort herabgleiten kann. Dies geschieht im Prinzip aufgrund der Schwerkraft und ohne irgendwelche mechanischen Mittel.
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Um eine ordnungsgemäße Verteilung des einzufüllenden Materials über die Breite des Einbaufertigers zu gewähleisten, ist in dem Vorratsbehälter wenigstens eine Verteilungseinrichtung vorgesehen. Dabei ist in der einfachsten Ausgestaltung die Verteilungseinrichtung von wenigstens einem Leitblech gebildet, das bevorzugt in Einbaurichtung geneigt beziehungsweise fallend vorgesehen ist. Dadurch wird erreicht, dass das Material insbesondere auch in die seitlichen Bereiche gelangt, wenn man beispielsweise in der Mitte des Vorratsbehälters eine zeltartig ausgebildete Konstruktion aus zwei Leitblechen vorsieht. Dann gelangt das Materials nicht mehr, wie im Stand der Technik nur in die Mitte des Fertigers, von wo es aus dann händisch noch verteilt werden musste, sondern es gelangt relativ gleichmäßig aufgrund der Verteilungseinrichtung in Form von Leitblechen an die gewünschten Bereiche. Zur Mitte hin rieselt immer noch genügend Material durch, sodass die Leitbleche nicht dazu führen, dass der mittlere Bereich abgeschottet wird.
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Selbstverständlich ist es nach der Erfindung auch möglich, dass die Verteilungseinrichtung von wenigstens einer Verteilungsschnecke gebildet ist, die zumindest in der Nähe des Einfüllbereiches angeordnet ist. Dabei ist es auch möglich, zwei Verteilungsschnecken vorzusehen, die beispielsweise eine gegenläufige Drehrichtung haben, sodass auch hier eine sehr homogene und gleichmäßige Verteilung gewährleistet werden kann.
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Nach der Erfindung hat es sich als Vorteil herausgestellt, wenn der Vorratsbehälter innen eine Beschichtung, insbesondere eine austauschbare Beschichtung aufweist. Die Beschichtung sollte dabei beispielsweise als Folie, insbesondere als Gleitfolie, ausgebildet sein, die einen geringen Reibungswiderstand aufweist. Dies führt dazu, dass das nach unten Gleiten des Materials noch weiter begünstigt wird und dass das Material nicht am Boden oder an den Rändern des Vorratsbehälters kleben oder hängen bleibt. Als Beschichtung eignen sich dabei beispielsweise austauschbare Kunststoffplatten oder eine austauschbare beziehungsweise erneuerbare Klebefolie oder eine austauschbare Teflonfolie. Selbstverständlich kann die Beschichtung auch in Form einer entsprechenden Farbbeschichtung erfolgen, indem eine Farbe mit geringem Reibungswiderstand dort aufgebracht wird. Diese kann ebenfalls von Zeit zu Zeit erneuert werden. Von besonderem Vorteil ist es allerdings, wenn man eine Folie verwendet, die dann mit entsprechenden Spannmechanismen eingebunden ist, sodass auch hier ein ausgezeichnetes Gleiten erfolgen kann und die Folie insbesondere leicht auswechselbar ist. Die Spannmechanismen lassen sich dabei selbstverständlich so anbringen, dass der Materialfluss dadurch nicht behindert wird.
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Die Erfindung zeichnet sich in einer Variante dadurch aus, dass der Vorratsbehälter beheizbar ist beziehungsweise eine Heizeinrichtung aufweist. Dies ermöglicht es, dass einzubauende Material, welches man entweder vorgewärmt anliefern kann oder eben in dem Vorratsbehälter vorwärmt, mit einer entsprechenden Temperatur einzubauen, sodass beispielsweise die Glätteinrichtung das Glätten deutlich schneller vornehmen kann. Die Glätteinrichtung ist dabei nach einer vorteilhaften Weiterbildung selbstverständlich ebenfalls beheizbar ausgebildet. Ist nun das Material in dem Vorratsbehälter zumindest vorgewärmt, so ist es jetzt möglich, die Fertigungsgeschwindigkeit zu erhöhen oder insgesamt in Verbund des Materials beziehungsweise das Abbinden des Materials zu beschleunigen beziehungsweise zu verbessern.
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In der einfachsten Variante ist der Vorratsbehälter nach oben offen ausgebildet. Es kann selbstverständlich auch eine Lösung realisiert werden, bei der an der oberen Öffnung des Vorratsbehälters eine Abdeckklappe als Deckel oder eine Folienabdeckung vorgesehen ist, um diese zu verschließen. Insbesondere, wenn man längere Strecken mit dem Vorrat des Vorratsbehälters fertigen möchte, ist dies von Vorteil, da dadurch verhindert wird, dass beispielsweise Verschmutzungen in den Vorratsbehälter gelangen oder aber dass eine bestimmte Temperatur günstiger und länger vorgehalten werden kann, als bei einer offenen Variante. Ein besonderer Vorzug ist der, dass auch bei Regen gefertigt werden kann. Durch Wasser wird das Abbinden des Einbaumaterials gefördert, weil das Kunststoffmaterial Bestandteile aufweist, die mit Wasser reagieren. Ein Deckel oder eine wasserdichte Abdeckung verhindern dies.
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Der Einbaufertiger nach der Erfindung zeichnet sich auch dadurch aus, dass an der, der Glättbohle zugewandten Seite des Vorratsbehälters eine Bedien- beziehungsweise Zuführklappe vorgesehen ist, mittels derer der Materialfluss des aufzubringenden Materials steuerbar ist. Diese Bedien- beziehungsweise Zuführklappe ist dabei in ihrer Stellung zum Einfüllbereich hin veränderbar, sodass der Materialfluss dadurch gesteuert werden kann. Demzufolge besitzt eine Weiterbildung dieser Variante wenigstens eine Verstelleinrichtung für die Bedien- beziehungsweise Zuführklappe. Von Vorteil ist es auch, wenn für die Feststellung eines einmal gewählten Abstandes der Bedien- beziehungsweise Zuführklappe eine Fixier- beziehungsweise Feststelleinrichtung vorgesehen ist.
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Von besonderem Vorteil ist es dabei, wenn die Bedien- und Zuführklappe aus mehreren Teilen gebildet ist, die separat voneinander verstellbar sind. Hierbei sind insbesondere die seitlichen Bereiche des Vorratsbehälters verstellbar, sodass dort beispielsweise eine größere Spaltbreite eingestellt werden kann, als in der Mitte. Dadurch gelingt es, den Auffüllbereich im Randbereich so zu gestalten, dass durch den entstehenden Auffüllkegel diese Bereiche sicher mit Material aufgefüllt werden und dass insbesondere eine glatte und gleichmäßige Abschlusskante gefertigt werden kann. Die Klappen dienen insbesondere auch dem Einstellen der Bearbeitungsbreite des Einbaufertigers. Die Einstell- beziehungsweise Verstellbarkeit der Bedien- beziehungsweise Zuführklappe ist dabei mit mehreren technischen Möglichkeiten vorgesehen. So ist es möglich, in der einfachsten Variante eine mechanische Verstellmöglichkeit vorzusehen, beispielsweise mittels einer Zahnstange, die von einem Ritzel angetrieben wird. Des Weiteren ist es selbstverständlich möglich, eine elektromechanische Verstellung vorzusehen. In der günstigsten Variante wird man allerdings eine hydraulische Verstellmöglichkeit vorsehen, da die Einbaufertiger in der Regel mit einer Hydraulikanlage bereits versehen sind. Dadurch ist es relativ einfach, die entsprechenden Medien zur Verfügung zu stellen, um auch die Bedien- und Zuführklappe zu verstellen. Demzufolge geschieht dies vorteilhafterweise beispielsweise mittels eines oder mehrerer Hydraulikzylinder.
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Von Vorteil ist es auch, wenn der Vorratsbehälter abnehmbar beziehungsweise wechselbar oder austauschbar ist.
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Der Einbaufertiger nach der Erfindung zeichnet sich auch dadurch aus, dass eine Antriebsvorrichtung für das Fahrwerk vorgesehen ist, um den Einbaufertiger zumindest in Fertigungsrichtung zu bewegen. Hierbei sind mehrere Varianten möglich. So ist es beispielsweise vorgesehen, hier entsprechende hydraulische Antriebe vorzusehen. Selbstverständlich ist auch ein entsprechender Antrieb mittels wenigstens eines Elektromotors möglich, wenn beispielsweise an dem Objekt beziehungsweise in dem Objekt entsprechende Anschlüsse vorhanden sind. Von Vorteil ist es, wenn pro Fertigerkette des Kettenfahrwerks je ein Motor vorgesehen ist. Auch das Ausgestalten mittels eines normalen Verbrennungsmotors ist natürlich eine Variante, die von der Erfindung mit umfasst ist.
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Der Antrieb kann nach der Erfindung auch durch eine Zug- oder Schubvorrichtung erfolgen. Diese ist dabei nicht direkter Bestandteil der Vorrichtung. Hierbei ist an ein Zugfahrzeug genauso gedacht, wie an den Antrieb mittels einer Seilwinde.
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Da der Vorratsbehälter eine entsprechende Dimension besitzt, das heißt eine entsprechende Breite und in der Tiefe auch eine entsprechende Erstreckung aufweist, ist es von Vorteil, wenn der Einfüllbereich mit wenigstens einer Aussteifung versehen ist. Diese Aussteifung kann beispielsweise in Form eines Winkels oder eines Rohres erfolgen, das an den Seitenwänden des Vorratsbehälters befestigt ist. Die Aussteifung kann auch mittels eines oder mehrerer gespannter Stahlseile, wie zum Beispiel Schleppseile, vorgenommen werden.
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Wie bereits erwähnt, ist auch die Glättbohle höhenverstellbar und/oder beheizbar ausgebildet. Demzufolge kann man auch durch die Ausgestaltung der Glättbohle in Verbindung mit der unterschiedlichen Ausgestaltung der Auffüllhöhe unterschiedliche Bodenbelagshöhen realisieren. Von Vorteil ist es nach der Erfindung auch, wenn unterhalb der vorher beschriebenen Zuführfläche eine Transporteinheit vorgesehen ist, die das Herruntertransportieren des einzubauenden Materials in den Einbaubereich noch weiter begünstigt. Diese Transporteinheit kann auch durch eine Verstellbewegung der Zuführebene angegeben sein, das heißt, der Vorratsbehälter wird in eine andere Winkelstellung versetzt, was den Materialfluss je nach Winkel beschleunigt oder verringert.
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Nicht unerwähnt bleiben darf, dass der Einbaufertiger nach der Erfindung selbstverständlich auch eine entsprechende Transportvorrichtung aufweist, um die Vorrichtung an den Einbauort oder von dem Einbauort wegzutransportieren. Dies sind beispielsweise höhenverstellbare Räder, die dann, wenn sie positioniert werden, den Einbaufertiger von der Fläche abheben, sodass das Fahrwerk nicht mehr mit dem Boden in Berührung kommt. Über die Beispielsweise vier Räder beziehungsweise Rollen ist dann der Wegtransport beziehungsweise die Positionierung an einer neuen Einbaustelle wesentlich begünstigt.
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In der Zeichnung ist die Erfindung insbesondere in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Es zeigen:
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1–4 verschiedene Ansichten des Einbaufertigers nach der Erfindung
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In den Figuren sind gleiche oder einander entsprechende Elemente jeweils mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet und werden daher, sofern nicht zweckmäßig, nicht erneut beschrieben.
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Die 1 bis 4 zeigen verschiedene Ansichten des Einbaufertigers I nach der Erfindung. Dabei ist in 1 eine Ansicht von Vorne gezeigt, in 2 eine Seitenansicht, 3 zeigt eine Schnittdarstellung der Seitenansicht und in 4 eine dreidimensionale Darstellung des erfindungsgemäßen Einbaufertigers gezeigt. Der Einbaufertiger als Gesamtelement trägt dabei das Bezugszeichen I. Wie ersichtlich, ist auf dem Einbaufertiger I der Vorratsbehälter 2 angeordnet. Dieser ist schematisch mit einem Pfeil und dem Bezugszeichen 2 versehen. In Fahrtrichtung X vor der Glättbohle 4 befindet sich das Fahrwerk 5. Dies ist beispielsweise als Kettenfahrwerk ausgebildet und ist demzufolge in einem Art Kettenkasten untergebracht. Gut ersichtlich ist auch, dass für das Hinein- und Wegtransportieren der Vorrichtung in den Einfüllbereich ein Rad 9 (von mehreren Rädern) vorgesehen ist, welches hier in der angehobenen Stellung sich befindet, sodass der Einbaufertiger I über das Fahrwerk 5 bewegbar ist. Die Glättbohle 4 ist, wie ersichtlich über die Einfüllbreite b der gesamten Vorrichtung hinausgezogen und ist insbesondere noch breiter als das Fahrwerk 5. Damit wird erreicht, dass auch die Randbereiche ausreichend verdichtet und geglättet werden. Mit dem Bezugszeichen 10 ist eine Anschlussmöglichkeit für einen Antrieb, beispielsweise einen Elektromotor oder einen Generator bezeichnet.
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Die 2 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer Seitenansicht. Die bereits vorgestellten Bezugszeichen werden dabei in der Regel nur dann wiederholt, wenn es für das Verständnis erforderlich ist. Der Vorratsbehälter 2 besitzt eine geneigte Zuführfläche 21. Diese befindet sich in Fertigungsrichtung X (siehe Pfeil) vor dem Auffüllbereich 8. Dieser Auffüllbereich 8 wiederum ist zwischen dem Fahrwerk 5 und der Glättbohle 4 angeordnet. Der Einfüllbereich 1 ist schematisch ebenfalls lediglich mit einem Pfeil und dem Bezugszeichen 1 angedeutet. Die genaue Positionierung ist in 3 besser ersichtlich, wo klar ist, dass sich dieser Einfüllbereich 1 in Verbindung mit dem Auffüllbereich 8 befindet und dass er insbesondere oberhalb des Auffüllbereiches und in Förder- beziehungsweise Fertigungsrichtung X vor dem Auffüllbereich 8 ist. Des Weiteren ist der Vorratsbehälter 2 mit einer Verteilungseinrichtung 3 ausgebildet. Diese ist hier in Form des geneigten Leitbleches 31 bezeichnet. Die Verteilungsvorrichtung 3 mit den Leitblechen 31 und 32 wird in 4 noch besser ersichtlich. Dort sind die beiden Leitbleche 31, 32 dachartig beziehungsweise zeltartig angeordnet, sodass von oben eingefülltes Material insbesondere in die seitlichen Bereiche verfüllt wird. Damit wird auch erreicht, dass die seitlichen Bereiche insbesondere ausreichend mit Material versorgt werden. In den inneren Bereich gelangt immer noch ausreichend viel Material, sodass eine gleichmäßige Fläche entstehen kann. Eine weitere Beeinflussungsmöglichkeit der Höhe des Auffüllkegels beziehungsweise Auffüllmaterials in dem Auffüllbereich 8 ist dadurch gegeben, dass der Vorratsbehälter 2 eine Zuführklappe 22 aufweist. Diese Zuführklappe 22 ist dabei höhenverstellbar, sodass der Materialfluss des aufzubringenden Materials steuerbar ist. Dazu befindet sich beispielsweise eine Verstelleinrichtung 6 an der Bedien- beziehungsweise Zuführklappe 22. Dies kann, wie hier geschehen, ein Hydraulikzylinder sein. Vorteilhafterweise ist selbstverständlich auch eine Fixier- beziehungsweise Feststelleinrichtung 24 vorgesehen. Eine einmal gewählte Höhe kann dadurch entsprechend fixiert werden.
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Von Vorteil ist es auch, wenn die Bedien- und Zuführklappe 22 aus mehreren Teilen gebildet ist. Dabei lassen sich dann beispielsweise die seitlich vorgesehenen Teile der Bedien- und Zuführklappe 22 höher anheben, als die in der Mitte vorgesehenen Teile, sodass auch hier Außen eine ordnungsgemäße Schüttbreite erreicht werden kann, um den Schuttkegel im äußeren Bereich so zu gestalten, dass dort ein ordentlicher Abschluss mit ausreichend dichtem Material entsteht. Der Vorratsbehälter 2 besitzt in der dargestellten Variante zwei Aussteifungen 25. Diese sind hier als Kastenmaterial beziehungsweise Rohr vorgesehen. Unter der Zuführfläche 21 ist mit dem Bezugszeichen 7 eine Transporteinheit bezeichnet. Diese kann gegebenenfalls dazu verwendet werden, um den Trichter in verschiedene Winkelstellungen zu verstellen oder aber um die Riesel- beziehungsweise Füllgeschwindigkeit des Materials zu beeinflussen. Beide Varianten sind hier von der Erfindung mit umfasst. Ein insbesondere verschwenkbarer beziehungsweise klappbarer Wartungssteg 11 kann von einer Begehstellung in eine Transportstellung verschwenkt werden.
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3 zeigt, wie bereits erwähnt, die Schnittdarstellung der Darstellung gemäß 2 in etwa in der Mitte der Vorrichtung. Die 4 zeigt dann eine dreidimensionale Darstellung, die insbesondere die Dimension des Vorratsbehälters 2 ersichtlich werden lässt. Die Vorteile hier liegen auf der Hand, da er eben über dem Auffüllbereich 8 angeordnet ist und derart, dass über den Einfüllbereich 1 das Material auch insbesondere in die Seitenbereiche gelangt.
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Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten Ansprüche sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
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Sollte sich hier bei näherer Prüfung, insbesondere auch des einschlägigen Standes der Technik, ergeben, daß das eine oder andere Merkmal für das Ziel der Erfindung zwar günstig, nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere im Hauptanspruch, nicht mehr aufweist.
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Es ist weiter zu beachten, daß die in den verschiedenen Ausführungsformen beschriebenen und in den Figuren gezeigten Ausgestaltungen und Varianten der Erfindung beliebig untereinander kombinierbar sind. Dabei sind einzelne oder mehrere Merkmale beliebig gegeneinander austauschbar. Diese Merkmalskombinationen sind ebenso mit offenbart.
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Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
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Merkmale, die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel zur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.
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Merkmale, die nur in der Beschreibung offenbart wurden, oder auch Einzelmerkmale aus Ansprüchen, die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit zur Abgrenzung vom Stande der Technik in den ersten Anspruch übernommen werden, und zwar auch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen erwähnt wurden beziehungsweise im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders günstige Ergebnisse erreichen.