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Die Erfindung betrifft eine Bergevorrichtung wie sie im Oberbegriff des Anspruches 1 beschrieben ist.
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Aus dem Dokument
DE 29 24 820 C2 ist ein fahrbares Arbeits- und/oder Rettungsgerät bekannt, bei welchem am Korb eines Drehleitersatzes über eine Schwenk- und Höhenstelleinrichtung eine Krankentrage für die Aufnahme und den Transport von liegend zu lagernden Personen vorgesehen ist. Eine Aufnahme für die Krankentrage ist an einer teleskopisch höhenverstellbaren Tragsäule um eine in vertikaler Richtung verlaufende Schwenkachse schwenkbar, womit eine Auflagerebene für die Krankentrage gegenüber einer durch einen Korbboden gebildete Aufstandsfläche relativ verstellbar ist. Die Verstellung der teleskopischen Tragsäule kann über eine hydraulische, pneumatische oder elektrische Antriebsvorrichtung erfolgen.
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Aus dem Dokument
DE 20 2006 019 106 U1 ist ein mit einer Krankentrage ausrüstbarer Rettungskorb an einem hydraulisch schwenk-, dreh-, heb- und senkbaren Ausleger eines Einsatzgerätes bekannt. Der Rettungskorb und die Krankentrage sind mit steckbaren Kupplungsvorrichtungen versehen, die eine Aufnahme der Krankentrage sowohl auf einem Schutzgeländer des Rettungskorbes wie auch wahlweise am Korbboden ermöglichen, wodurch es insbesondere bei schwergewichtigen Personen möglich ist, diese bei Bergung aus einer bodennahen Position zu übernehmen. Die Aufnahme für die Krankentrage ist zusätzlich über lineare Einschubführungen in einer zu einer Bodenfläche parallelen Ebene am Geländer oder der Plattform aufgelagert.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Bergevorrichtung in Form einer Krankentrage zur liegenden Auflagerung von Personen an einem Rettungskorb zu schaffen, die ein Schwenken einer Aufnahme einer Krankentrage um eine im Wesentlichen senkrecht gerichteten Schwenkachse ermöglicht und mit der zur Übernahme der Krankentrage eine die Krankentrage aufnehmende Plattform aus einer angehobenen in eine abgesenkte Position verstellbar ist.
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Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 erreicht. Der überraschende Vorteil dabei ist, dass durch die Ausbildung einer Tragvorrichtung für ein Auflagermittel der Krankentrage als Parallelogramm-Schwenkhebelanordnung eine funktionale Leichtbauweise erreicht wird, die als Zusatzlast einen Ausleger nur gering belastet.
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Möglich ist dabei eine Ausbildung wie im Anspruch 2 beschrieben, wodurch eine hohe Stabilität der Tragvorrichtung und eine symmetrische Krafteinleitung in den Ausleger erreicht wird und damit Torsionskräfte vermieden werden.
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Es ist aber auch eine Ausbildung wie sie im Anspruch 3 beschrieben ist von Vorteil, wodurch eine hohe Seitenstabilität der Tragverrichtung erreicht wird und damit Schwingungen bei den Verstellbewegungen eines Auslegers weitest gehend vermieden.
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Von Vorteil sind aber auch Ausbildungen nach den Ansprüchen 4 und 5, weil dadurch die Bergevorrichtung als Zusatzgerät an einer bestehenden Arbeitsbühne eines Auslegers bedarfsgerecht einsetzbar ist.
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Vorteilhaft ist aber auch eine Ausbildung wie sie in den Ansprüchen 6 bis 8 beschrieben ist, wodurch die Positionierung der Bergevorrichtung am Rettungskorb an eine örtliche Situation an einem Einsatzort angepasst werden kann.
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Die im Anspruch 9 beschriebene, vorteilhafte Ausbildung gewährleistet einen dauerhaften Langzeitbetrieb durch die Anwendung eines technisch ausgereiften Antriebes.
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Gemäß den in den Ansprüchen 10 bis 13 beschriebenen, vorteilhaften Weiterbildungen wird eine hohe Funktionalität bei einfacher Bedienung der Bergevorrichtung erreicht.
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Die in den Ansprüchen 14 bis 17 beschriebenen, vorteilhaften Ausbildungen gewährleisten eine hohe Sicherheit für den Einsatz der Bergevorrichtung vor Fehlbedienungen, wie es insbesondere für derartige Personen aufnehmenden Einrichtungen, die vorwiegend in großen Höhen über einer Standfläche zum Einsatz gelangen, erforderlich ist.
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Möglich ist aber auch eine Ausbildung nach Anspruch 18, wodurch es einer auf der Arbeitsbühne befindlichen Einsatzkraft vereinfacht wird, bei der Übernahme einer mittels einer Krankentrage zu bergenden Person mitzuwirken.
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Schließlich ist aber auch eine Ausbildung nach Anspruch 19 vorteilhaft, weil dadurch eine sichere Halterung der Krankentrage auf der Tragvorrichtung bei allen Verstellbewegungen eines Auslegers erreicht wird.
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Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.
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Es zeigen jeweils in stark schematisch vereinfachter Darstellung:
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1 eine erfindungsgemäße Tragvorrichtung an einer Arbeitsbühne eines Auslegers in Ansicht;
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2 eine weitere Ausbildung der erfindungsgemäßen Tragvorrichtung in Draufsicht;
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3 ein Detail zu der erfindungsgemäßen Tragvorrichtung mit einem Schwenkantrieb und einer Sicherheitssteuereinrichtung in vereinfachter Darstellung;
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4 eine andere Ausbildung der erfindungsgemäßen Tragvorrichtung in Ansicht;
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5 die Tragvorrichtung geschnitten gemäß den Linien V-V in 4.
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Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z. B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
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Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verstehen, dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mit umfassen, z. B. ist die Angabe 1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze 1 und der oberen Grenze 10 mitumfasst sind, d. h. sämtliche Teilbereich beginnen mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10 oder weniger, z. B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1 oder 5,5 bis 10.
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In der 1 ist ein Bergevorrichtung 1 für zu bergende und in liegender Lage aufzunehmende und zu transportierende Personen an einer mit einem Schutzgeländer 2 versehenen Arbeitsbühne 3 gezeigt welche an einem Ende 4 eines teleskopierbaren, heb- und schwenkbaren Ausleger 5, eines mobilen nicht weiter dargestellten Einsatzfahrzeuges befestigt ist.
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Der Ausleger 5 wird beispielsweise durch einen Knickarmausleger, einen Drehleitersatz oder Teleskopmastausleger gebildet. Die Bergevorrichtung 1, im gezeigten Ausführungsbeispiel ein Rettungskorb 6 am Ende 4 des Auslegers 5 ist gemäß der vorliegenden Erfindung mit einer Tragvorrichtung 7 für eine Krankentrage 8 ausgestattet.
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Zusätzlich weist dieser Rettungskorb 6, der für die Aufnahme einer oder mehrerer Einsatzpersonen vorgesehen ist, weitere für einen Einsatzfall, zum Beispiel Brand- oder Bergeeinsatz, erforderliche Einrichtungen 9, wie beispielsweise Feuerlöscheinrichtungen, Steuer- und Kommunikationseinrichtungen, Beleuchtungsmittel etc. auf.
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Die Tragvorrichtung 7 zur Aufnahme der Krankentrage 8 ist unmittelbar an der Arbeitsbühne 3 und gegebenenfalls am Schutzgeländer 2 lösbar befestigt. Gebildet wird die Tragvorrichtung 7 durch ein Auflagermittel 10 für eine sichere Auflagerung der Krankentrage 8 in einer zu einer Oberfläche 11 der Arbeitsbühne 3 parallelen Ebene. Gewährleistet wird die sichere Auflagerung der Krankentrage 8 durch zusammenwirkende Kupplungsmittel 12 am Auflagermittel 10 und der Krankentrage 8.
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Eine durch die Kupplungsmittel 12 gebildete Kupplungsvorrichtung 13 ist für einen raschen Kuppel- bzw. Entkuppelvorgang ausgebildet, um in einem Einsatzfall sehr rasch die Krankentrage 8 auf dem Tragmittel 10 fixieren oder von diesem abnehmen zu können.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Tragvorrichtung 7 bei Bedarf an einer Stirnseite 14 des Rettungskorbes 6, beispielsweise am Schutzgeländer 2 mittels an diesem vorgesehen Konsolen 15 zu befestigen. Die Konsolen 15 sind dabei so ausgebildet, dass ein rasches Anbringen und Entfernen der gesamten Tragvorrichtung 7 am Rettungskorb 6 und eine sichere Halterung auch bei den Verstellbewegungen des Auslegers 5 mit dem Rettungskorb 6 und bei der Manipulation bei der Aufnahme einer zu bergenden Person 16 auf der Krankentrage 8 gewährleistet wird.
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Die Tragvorrichtung 7 wird im Wesentlichen durch eine Parallelogramm-Schwenkhebelanordnung 17, als Führungsvorrichtung 18 einer Höhenstelleinrichtung 19 für das Auflagermittel 10 und einem Höhenstellantrieb 20 gebildet.
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Die Parallelogramm-Schwenkhebelanordnung 17 weist zumindest ein über die Konsolen 15 am Rettungskorb 6 lösbar befestigtes und sich zu der Oberfläche 11 in senkrechter Richtung erstreckendes, säulenartiges Tragelement 21 auf sowie zumindest ein dazu parallel ausgerichtetes Tragelement 22 auf und zumindest zwei parallel zueinander ausgerichtete und das Stützelement 21 mit dem Tragelement 22 gelenkig verbindende Schwenkhebeln 23, 24.
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Das Tragelement 22 weist an einem der Oberfläche 11, bzw. einer Standfläche 25 entgegengesetzten Endbereich 26 eine sich parallel zur Oberfläche 11 erstreckende Stützkonsole 27 auf, auf der das Auflagermittel 10 mittels eines Schwenklagers 28, eine zur Oberfläche 11 senkrecht verlaufende Schwenkachse 29 ausbildend, aufgelagert ist.
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Der Höhenstellantrieb 20 der Tragvorrichtung 7 wird im gezeigten Ausführungsbeispiel durch zumindest einen Linearantrieb 30, beispielsweise einem mit einem Druckmedium beaufschlagbaren Druckzylinder 31 gebildet, der über Schwenklager 32, 33 einerseits am Stützelement 21 und andererseits am Tragelement 22 angelenkt ist. Mittels des Linearantriebes 30 wird die Parallelogramm-Schwenkhebelanordnung 17 bei paralleler Ausrichtung des Stützelementes 21 und Tragelements 22 zwischen einer ersten abgesenkten Stellung des Auflagermittels 10, wie in vollen Linien dargestellt, und einer angehobenen Stellung, wie in unterbrochenen Linien dargestellt, verstellt.
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Wie weiters dargestellt, kann durch die Schwenkbarkeit des Auflagermittels 10 um die Schwenkachse 29 das Auflagermittel 10 in der in unterbrochenen Linien gezeigten, angehobenen Stellung gegenüber der abgesenkten Stellung um 90° verschwenkt werden, wodurch die Aufnahme der Krankentrage 8 auf das Auflagermittel 10 in einem Einsatzfall, bei der die Person 16 mit der Krankentrage, beispielsweise aus einer nicht weiter dargestellten Gebäudeöffnung zu entnehmen ist, in Längsausrichtung des Auslegers 5 und Rettungskorbes 6 – gemäß Pfeil 34 – vereinfacht bewerkstelligt werden. Nach einem Rückschwenken des Auflagermittels 10 um 90° in eine zur Stirnseite 14 des Rettungskorbes 6 parallelen Längsausrichtung erfolgt ein Absenken aus einer angehobenen Ebene 35 in eine abgesenkte Ebene 36. Dadurch wird ein Abnehmen der Krankentrage 8 mit der Person 16 aus einer für Einsatzkräfte leicht bedienbaren Höhe 37 über der Standfläche 25, nach einem Absenken des Auslegers 5, vereinfacht.
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Anstelle des beschriebenen Linearantriebes 30 mittels Druckzylinder 31 ist es selbstverständlich ebenfalls möglich, weitere für eine lineare Bewegung ausgelegte Höhenstellantriebe 20, z. B. einen elektrisch betriebenen Spindeltrieb oder ähnliche Stellantrieb einzusetzen.
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In der 2 ist eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungsform der Bergevorrichtung 1 mit der Tragvorrichtung 7 an der Arbeitsbühne 3 gezeigt, wobei für bereits in der 1 beschriebene Teile die dort verwendeten Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen weiter verwendet werden.
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Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorangegangenen 1 hingewiesen bzw. Bezug genommen.
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Die Führungsvorrichtung 18 der Höhenstellvorrichtung 19 der Tragvorrichtung 7 ist nach diesem Ausführungsbeispiel durch zwei, in zu einer Längsmittelebene 38 symmetrischen und parallel zur Längsmittelebene 38 verlaufenden Ebenen 39, 40 vorgesehene Parallelogramm-Schwenkhebelanordnungen 17 gebildet. Jedem der Parallelogramm-Schwenkhebelanordnungen 17 ist jeweils ein Linearantrieb 30 zugeordnet.
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Diese Ausführung gewährleistet eine hohe Stabilität der Tragvorrichtung 7 und vermeidet weitestgehend eine exzentrische Krafteinleitung in den nicht weiter dargestellten Ausleger eines Bergefahrzeuges und damit eine Korrosionsbelastung des Auslegers, was bei der, insbesondere bei großen Auszuglängen des Auslegers, erforderlichen Leichbauweise wesentlich ist.
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Damit sind nach diesem Ausführungsbeispiel auch zwei Stützelemente 21 und zwei Tragelemente 22 vorgesehen wobei die Stützelemente 21, wie bereits vorhergehend beschrieben, im Bereich der Stirnseite 14 mit dem Schutzgeländer 2, insbesondere Geländestehern 41, lösbar befestigt. Die in einem Abstand 42 zueinander angeordneten Geländestehern 41 bilden zwischen sich eine Durchreiche für eine Mithilfe einer Einsatzkraft bei einer Übernahme der Krankentrage auf das Auflagermittel 10 aus.
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Die über die Schwenkhebeln 23, 24 mit den Stützelementen 21 gelenkig verbundenen Tragelemente 22 sind über eine Querverstrebung 43 miteinander ebenfalls in etwa dem Abstand 42 voneinander distanziert. Die Querverstrebungen 43 sind beispielsweise als Leitersprossen ausgebildet, womit sich ein Leiterelement 44 für die Einsatzkraft ergibt, das aber auch einen Bereich des Schutzgeländers 2 in dem Abstand 42 zwischen den Geländestehern 41 ausbildet. Die Ausbildung als Leiterelement 44 ermöglicht aber auch bei einer angehobenen Position des Auflagermittels 10 eine Mithilfe durch die im Rettungskorb 6 befindliche Einsatzkraft bei einer Bergetätigkeit.
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Wie der 2 weiters zu entnehmen, ist vorgesehen, die Schwenkbarkeit des Auflagermittels 10 um die Schwenkachse 29 um einen Winkel 45 vorzusehen. Dazu ist weiters vorgesehen, das Schwenklager 28 mit den Schwenkwinkel 45 von 90° begrenzenden Anschlägen 46 zu versehen die gleichzeitig als Rastanschläge ausgebildet sind, um die beiden Endstellungen lösbar zu verriegeln.
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Vorgesehen ist weiters, eine Sicherungsvorrichtung 47, die beispielsweise im Schwenklager 28 integriert angeordnet sein kann, die eine Betätigung der Höhenstelleinrichtung 19 nur in einer Stellung des Tragmittels 10 zulässt, bei der dieses in seiner Längserstreckung senkrecht zur Längsmittelebene 38 ausgerichtet und verriegelt ist. Damit wird eine Sicherheit erreicht, die eine Verstellung der Tragvorrichtung in zur Oberfläche 11 der Arbeitsbühne 3 senkrecht verlaufender Richtung nur dann zulässt, wenn keine Kollision mit dem Rettungskorb entstehen kann.
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In der 3 ist eine mögliche Ausbildung der Sicherheitseinrichtung 47 als eine Antriebssteuer- und Kontrollvorrichtung 50 für den Betrieb der Bergevorrichtung 1 in vereinfachter Darstellung gezeigt. Ein koordinierter und entsprechend überwachter Verstellvorgang der Höhenstelleinrichtung 19 mit dem Linearantrieb 30 und damit Verstellung des Stützelementes 21 mit dem Auflagermittel 10 – gemäß Doppelpfeil 51 – und einer Schwenkbewegung des Auflagermittels 10 – gemäß Doppelpfeil 52 mittels eines Schwenkantriebes 54, zum Beispiel einem mit Druckmedium beaufschlagbaren Drehwinkelstelltrieb 55 wird mittels Schaltventile 56, 57 angesteuert. Diese sind beispielsweise im Rettungskorb 6 angeordnet und verlaufen Versorgungsleitungen für das Druckmedium längs des nicht weiter dargestelltenb Auslegers und befindet sich die Versorgungseinrichtung, eine Hydraulikanlage, im Einsatzfahrzeug.
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Angesteuert werden die Schaltventile 56, 57 über eine im Bereich einer Einsatzkraft im Rettungskorb 6 angeordnete Steuerkonsole 58, über die die Funktionen manuell angesteuert werden. Die Steuersignale werden über eine Leitung 59 an einen Controller 60 geleitet und von diesen über Leitungen 61, 62 an die angeschlossenen Schaltventile 56, 57, zum Beispiel elektrisch betätigte Hydraulikventile zur Betätigung des Linearantriebes 30 oder des Schwenkantriebes 54.
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Zur Überwachung der Winkelstellung des Auflagermittels 10 ist im Bereich des Schwenkantriebes 54, oder in diesem integriert, ein Erfassungsmittel 63, zum Beispiel Sensor 64, vorgesehen der über eine weitere Leitung 65 mit dem Controller 60 verbunden ist.
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Damit kann sichergestellt werden, dass eine Aktivierung des Linearantriebes 30 für eine Verstellung der Tragvorrichtung 7 – gemäß Doppelpfeil 51 – nur in einer Drehwinkelstellung des Auflagermittels 10 erfolgt, bei der eine Mittelachse 65 rechtwinkelig zur Längsmittelebene 35 des Rettungskorbes 6 ausgerichtet ist. Damit wird eine Kollision des Auflagermittels 10 mit dem Rettungskorb 6 durch eine unbedachte Inbetriebnahme der Höhenstelleinrichtung 19 bei Fehlstellung des Auflagermittels 10 wirkungsvoll vermieden.
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In den 4 und 5 ist eine andere Ausbildung des Bergegerätes 1 mit der am Rettungskorb 6 angeordneten, höhenverstellbaren Tragvorrichtung 7 gezeigt. Die Tragvorrichtung 7 besteht nach dieser Ausbildung aus einem Stützelement 21 und einem Tragelement 22 die zwei Paare der Schwenkhebeln 23, 24 gelenkig verbunden sind.
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Der Linearantrieb 30 wird nach dieser Ausführung beispielsweise durch einen elektrisch betriebenen Spindeltrieb 66 gebildet der zwischen den zwei Paaren der Schwenkhebeln 23, 24 angeordnet ist und einerseits am Stützelement 21 und andererseits am Tragelement 22 angelenkt ist.
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Die Tragvorrichtung 7 ist über eine erste Führungsschiene 67 und eine zweite Führungsschiene 68 die in zur Oberfläche 11 der Arbeitsbühne 3 in parallelen Ebenen verlaufen und beispielsweise am Schutzgeländer 2 befestigt sind, über Rollapparate 69, 70 verstellbar gemäß – Pfeile 71, 72 – abgestützt.
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Die Führungsschienen 67, 68 erstrecken sind nach der gezeigten Ausführung über eine Breite 73 des und zumindest über Teilbereiche von gegen über liegenden Seitenflächen 74, 75 des Rettungskorbes 6 wobei die Führungsschienen 67, 68 sowie die Rollapparate 67, 70 eine Verstellung der Tagvorrichtung 7 aus einer Position wie in durchgehenden Linien gezeigt in eine Position wie in unterbrochenen Linien gezeigt ermöglichen. Damit wir eine Positionsanpassung der Tragvorrichtung 7 am Rettungskorb 6 an den örtlichen Einsatzbedingungen erreicht.
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Selbstverständlich ist aber auch eine Ausführung möglich bei der sich die Führungsschienen 67, 68 nur über die Breite 73 der Arbeitsbühne 3 erstrecken. Es wird noch darauf hingewiesen, dass für den Betrieb der Tragvorrichtung 7 anstelle des Einsatzes eines Hydraulikmediums selbstverständlich auch Druckluft oder elektrisch betriebenen Steuer- und Antriebskomponenten möglich sind.
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Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten der Bergevorrichtung, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt. Es sind also auch sämtliche denkbaren Ausführungsvarianten, die durch Kombinationen einzelner Details der dargestellten und beschriebenen Ausführungsvariante möglich sind, vom Schutzumfang mit umfasst.
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Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus der Bergevorrichtung diese bzw. deren Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden. Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrunde liegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.
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Vor allem können die einzelnen in den 1; 2; 3; 4, 5 gezeigten Ausführungen den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden. Die diesbezüglichen, erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen dieser Figuren zu entnehmen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Bergevorrichtung
- 2
- Schutzgeländer
- 3
- Arbeitsbühne
- 4
- Ende
- 5
- Ausleger
- 6
- Rettungskorb
- 7
- Tragvorrichtung
- 8
- Krankentrage
- 9
- Einsatzeinrichtung
- 10
- Auflagermittel
- 11
- Oberfläche
- 12
- Kupplungsmittel
- 13
- Kupplungsvorrichtung
- 14
- Stirnseite
- 15
- Konsole
- 16
- Person
- 17
- Parallelogramm-Schwenkhebelanordnung
- 18
- Führungsvorrichtung
- 19
- Höhenstelleinrichtung
- 20
- Höhenstellantrieb
- 21
- Stützelement
- 22
- Tragelement
- 23
- Schwenkhebel
- 24
- Schwenkhebel
- 25
- Standfläche
- 26
- Endbereich
- 27
- Stützkonsole
- 28
- Schwenklager
- 29
- Schwenkachse
- 30
- Linearantrieb
- 31
- Druckzylinder
- 32
- Schwenklager
- 33
- Schwenklager
- 34
- Pfeil
- 35
- Ebene
- 36
- Ebene
- 37
- Höhe
- 38
- Längsmittelebene
- 39
- Ebene
- 40
- Ebene
- 41
- Geländesteher
- 42
- Abstand
- 43
- Querverstrebung
- 44
- Leiterelement
- 45
- Winkel
- 46
- Anschlag
- 47
- Sicherheitseinrichtung
- 48
-
- 49
-
- 50
- Antriebssteuer- und. Kontrollvorrichtung
- 51
- Doppelpfeil
- 52
- Doppelpfeil
- 53
- Zylinder
- 54
- Schwenkantrieb
- 55
- Drehwinkelstelltrieb
- 56
- Schaltventil
- 57
- Schaltventil
- 58
- Steuerkonsole
- 59
- Leitung
- 60
- Controller
- 61
- Leitung
- 62
- Leitung
- 63
- Erfassungsmittel
- 64
- Sensor
- 65
- Mittelachse
- 66
- Spindeltrieb
- 67
- Führungsschiene
- 68
- Führungsschiene
- 69
- Rollapparat
- 70
- Rollapparat
- 71
- Pfeil
- 72
- Pfeil
- 73
- Breite
- 74
- Seitenfläche
- 75
- Seitenfläche
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 2924820 C2 [0002]
- DE 202006019106 U1 [0003]