DE102015216297B4 - Verfahrbares Schutzgeländer, insbesondere für Flachdächer - Google Patents

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    • E04G21/3238Means supported by building floors or flat roofs, e.g. safety railings without permanent provision in the floor or roof using counterweights

Abstract

Verfahrbares Schutzgeländer (10), insbesondere für Flachdächer, mit wenigstens zwei Fahrwerken (16), wenigstens zwei an jedem Fahrwerk (16) vorgesehenen Laufrädern (32) und einem die beiden Fahrwerke (16) miteinander verbindenden Schutzgitter (24), wobei das Fahrwerk (16) eine Fahrwerksachse (34) mit wenigstens zwei Radträgern (28) aufweist, jeder Radträger (28) wenigstens ein Laufrad (32) aufweist, und das Laufrad (32) an dem Radträger (28) drehbar montiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrwerksachse (34) bezüglich des Laufrades (32) auf die Aufstandsfläche (12) absenkbar ist, jeder Radträger (28) zwei Laufräder (32) aufweist, der Radträger (28) mit einer Aufhängung (46) für die Fahrwerksachse(34) versehen ist und jedes Laufrad (32) über jeweils eine im Radträger vorgesehene Schwinge (44) mit der Aufhängung (46) verbunden ist, wobei die Schwingen (44) die Laufräder (32) im Radträger (28) halten und gegenseitig mittels eines Riegels (58) gesichert sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein verfahrbares Schutzgeländer, insbesondere für Flachdächer, mit wenigstens zwei Fahrwerken, mit wenigstens zwei an jedem Fahrwerk vorgesehenen Laufrädern und mit einem die beiden Fahrwerke miteinander verbindenden Schutzgitter.
  • Bei Flachdächern, die einen Neigungswinkel bis zu 10° aufweisen können, ist dafür zu sorgen, dass für Bauarbeiter die Sicherheit gegen Absturz gewährleistet ist. Dies wird bei Flachdächern z.B. dann gewährleistet, wenn diese eine Umrandung oder Attika besitzen, und diese die erforderliche Höhe aufweisen. Eine mit dem Bauwerk errichtete, mindestens einen Meter hohe, umlaufende Brüstung bietet dauerhafte Sicherheit für Personen, die sich auf dem Dach aufhalten. Insbesondere bei genutzten Dächern mit Dachgärten, Terrassen usw. eignet sich ein starres oder klappbares Geländer, das mit dem Bauwerk fest verbunden ist. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die den architektonischen Anforderungen angepasst werden können.
  • Bei zeitweisem Aufenthalt zwecks Dacharbeiten, wie Wartung und Instandsetzung eines Flachdachs, sind ebenfalls Maßnahmen gegen Absturz erforderlich. Das Aufstellen eines Seitenschutzes. bzw. eines Geländers bietet, im Gegensatz zur individuellen Absturzsicherung mittels Seilen, einen Kollektivschutz. Hierfür sind z.B. mobile Systeme geeignet, die entweder mit Eigengewichten ausgestattet sind und auf der Dichtungsebene aufliegen, ohne diese zu beschädigen. Diese Systeme sind verfahrbar und stabil ausgebildet. Es besteht auch die Möglichkeit, das Geländersystem an der Oberhalb, auf der Innen- oder der Außenseite der Attika zu befestigen.
  • Von der Fa. Alfix GmbH, 09603 Großschirma, ist ein „Flachdach Seitenschutz Mobil“ bekannt, der zwei Fahrbalken und einen Flachdach-Geländerrahmen aufweist. Am Fahrbalken erstrecken sich im Bereich dessen Enden jeweils zwei nach unten abragende Schenkel zur Aufnahme der Achse eines Laufrades. Die Achse verläuft parallel zum Fahrbalken, so dass der „Flachdach Seitenschutz“ in Richtung des Flachdach-Geländerrahmens verfährt. Zur Arretierung bedarf es einer zusätzlichen Bremse, die von einem auf den Mantel des Laufrades aufzupressenden Stempel gebildet wird.
  • Von der Fa. Wilhelm Layher GmbH & Co KG, 74363 Güglingen, ist ein „Flachdachschutz mobil“ bekannt, der ebenfalls zwei Fahrbalken und einen Geländerrahmen aufweist. An den Fahrbalken sind jeweils zwei Radsätze mit Doppelrädern montiert, wobei die Achsen der Doppelräder über Achsträger miteinander verbunden sind, wobei am Achsträger die vertikalen Anfangsstücke des Gerüstes montiert sind. Auch hier ist ein Rad des Radsatzes mittels einer Mantelbremse blockierbar.
  • Mit der DE 296 03 700 U1 ist ein Stützfuß für die Querträger von Seitenschutzteilen für Flachdächer bekannt geworden. Es wird eine Bremse offenbart, die das Fahrwerk blockiert. Dabei greift eine Sperrklinge auf eine Abstützfläche zwischen zwei Gelenke und blockiert dadurch das Fahrwerk. Die US 5,937,967 A zeigt ein verfahrbares Gerüst, bei dem der Radträger auf die Aufstandsfläche absenkbar ist. Weitere Fahrwerke sind aus der US 5,924,168 A , der FR 1 082 854 A , der US 4,695,067 A und der US 6,209,893 B1 bekannt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verfahrbares Schutzgeländer bereitzustellen, welches eine höhere Sicherheit gegen Verrutschen oder Verschieben aus der Arbeitsposition bietet.
  • Diese Aufgabe wird mit einem verfahrbaren Schutzgeländer gelöst, das die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
  • Das verfahrbare Schutzgeländer kann für Flachdächer mit einem Neigungswinkel bis 10° verwendet werden, da es in der Arbeitsposition nicht nur auf den Laufrädern sondern auch mit seiner Fahrwerksachse auf der Aufstandsfläche aufsitzt. Das Schutzgeländer wird mittels zwei Fahrwerken verfahren, wobei an jedem Fahrwerk zwei Radträger mit jeweils mindestens einem Laufrad vorgesehen sind. Die beiden Fahrwerke sind mit einem Schutzgitter miteinander verbunden, welches z.B. von einem Geländerriegel oder Gitterträger gebildet wird. Um die beiden Radträger miteinander zu verbinden ist eine Fahrwerksachse vorgesehen. Die Laufräder sind ihrerseits am Radträger drehbar montiert, die wie bereits erwähnt, die Fahrwerksachse tragen.
  • Somit sind die Laufräder mittels des Radträgers bezüglich der Fahrwerksachse orthogonal zur Radachse verlagerbar, wodurch die Möglichkeit besteht, dass die Fahrwerksachse bezüglich der Laufräder auf die Aufstandsfläche absenkbar ist. Während der Verschiebung des Schutzgeländers ist die Fahrwerksachse angehoben, so dass lediglich die Laufräder auf der Aufstandsfläche aufsitzen. Hat das Schutzgeländer die Arbeitsposition erreicht, wird die Fahrwerksachse auf die Aufstandsfläche absenkbar und bremst und behindert ein weiteres Verschieben des Schutzgitters. Das erfindungsgemäße Schutzgeländer besitzt also den Vorteil, dass aufgrund der Absenkung und Auflage der Fahrwerksachse auf der Aufstellfläche die Reibung so stark erhöht wird, dass das Schutzgeländer sogar ohne Bremse in ihrer Arbeitsposition verbleibt und sich nicht verschiebt oder wegrollt. Dies ist insbesondere bei geneigten Flachdächern von besonderer Wichtigkeit.
  • Erfindungsgemäß ist der Radträger mit einer Aufhängung für die Fahrwerksachse versehen. Die Aufhängung dient dazu, den Radträger auf einfache und schnelle Weise mit der Fahrwerksachse zu verbinden. Dabei kann der Ort des Radträgers an der Fahrwerksachse nahezu beliebig gewählt werden. Es besteht auch die Möglichkeit, mehr als zwei Radträger an einer Fahrwerksachse zu befestigen, um einerseits das Gesamtgewicht des Schutzgeländers besser auf die Aufstandsfläche zu verteilen, andererseits bei Bedarf längere Fahrwerksachsen zu verwenden, um ein Schutzgeländer mit vergrößerter Breite zu erstellen. Dabei sind Fahrwerksachse und Radträger modulartig aufgebaut.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung wird die Fahrwerksachse oder die Aufhängung innerhalb des Radträgers auf die Aufstandsfläche absenkbar. Die Fahrwerksachse oder die Aufhängung wird also zwischen einer Verfahrposition und einer Arbeitsposition verlagert. In der Verfahrposition wird die Fahrwerksachse und somit das gesamte Schutzgeländer derart angehoben, dass es lediglich auf den Laufrädern steht und leicht in eine neue Position verschoben werden kann. Da keine Ballastelemente zum Befestigen des Schutzgeländers, sondern lediglich zum Gewichtsausgleich erforderlich sind, ist ein Ortswechsel schnell durchführbar. Sobald das Schutzgeländer die gewünschte Lage erreicht hat, wird die Fahrwerksachse oder die Aufhängung wieder auf die Aufstandsfläche abgesenkt und das Schutzgitter wird gegen Verschieben oder Verfahren gebremst.
  • Eine einfache Verlagerung des Laufrades gegenüber dem Radträger wird dadurch erreicht, dass der Radträger eine Schwinge aufweist, mit der das wenigstens eine Laufrad im Radträger gehalten wird. Mittels der Schwinge ist der Radträger bezüglich des Lagers des Laufrades nicht mehr starr sondern in der Höhe verschieblich.
  • Um den Radträger auf einer bestimmten Höhe zu halten bzw. gegenüber dem Laufrad zu fixieren, ist die Schwinge mittels eines Riegels im Radträger blockierbar. Bei fixiertem Riegel, was an der Schwinge erfolgt, ist die Schwinge nicht mehr verschwenkbar und der Radträger und das Laufrad sind starr bezüglich ihrer Höhenlage. Dies erfolgt üblicherweise in der Verfahrposition, in welcher das Schutzgeländer in eine gewünschte Position verfahren wird.
  • Eine starre Fixierung des Radträgers am Laufrad erfolgt vorzugsweise dadurch, dass die Fahrwerksachse und/oder eine Aufhängung für die Fahrwerksachse vom Riegel über- oder untergriffen wird/werden. Eine Absenkung auf die Aufstandsfläche wird dadurch verhindert und das Schutzgeländer kann von einer Person auf dessen Laufrädern bewegt werden.
  • Bei einer bevorzugten Variante der Erfindung ist vorgehsehen, dass der Riegel an der Schwinge schwenkbar und an einer anderen Schwinge oder einer Aufhängung lösbar befestigt ist. Der Riegel wird nach Art eines Hakenriegels betätigt und hintergreift einen an einem anderen Bauteil vorgesehenen Bolzen.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist der Riegel zur Betätigung einen Handgriff auf. Mittels des Handgriffes, der vorteilhaft in Richtung eines Benutzers abragt, kann der Riegel schnell und einfach manuell bedient werden. Dabei wird die Verhakung des Hakenriegels vom Bolzen gelöst.
  • Um die Sicherheit des Schutzgeländers noch weiter zu erhöhen ist vorgesehen, dass der Handgriff im entriegelten Zustand des Riegels als Bremse für ein Laufrad dient und insbesondere an dessen Lauffläche oder Umfangsfläche anliegt. Dadurch wird bei entriegeltem Riegel ein Blockieren des Laufrades verursacht, wodurch ein Verschieben des Schutzgeländers in dessen Arbeitsposition noch weiter erschwert oder sogar vollständig blockiert wird.
  • Ein einfaches Betätigen der Schwinge erfolgt auf einfache Weise dadurch, dass wenigstens eine der Schwingen über das Lager des Laufrads hinaus verlängert ist und einen Fußhebel aufweist. Mittels des Fußhebels, der sich bevorzugt über den Umfang des Laufrades hinaus erstreckt, können relativ hohe Kräfte aufgewandt werden. Dabei wird der Riegel aus seiner Verrieglungslage ausgehoben oder in diese eingehoben.
  • Die ursprüngliche Anmeldung betraf auch ein Fahrwerk für ein Schutzgeländer mit einem oder mehreren der zuvor genannten Merkmale. Ein solches Fahrwerk dient dazu, das Schutzgitter in der Gebrauchslage am vorgesehen Ort zu halten, bzw. dafür zu sorgen, dass das Schutzgitter nicht ungewollt verrutscht. Dabei ist das Fahrwerk so ausgestaltet, dass es bei herkömmlichen Schutzgittern nachgerüstet werden kann.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel beschrieben wird. Dabei können die in der Zeichnung dargestellten und in der Zeichnung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
  • In der Zeichnung zeigen:
    • 1 eine perspektivische Ansicht eines Schutzgeländers mit normaler Breite;
    • 2 eine perspektivische Ansicht eines Schutzgeländers mit Überlänge;
    • 3 eine vergrößerte Wiedergabe IV gemäß 1 eines Fahrwerkes mit Geländerhalterung;
    • 4 eine perspektivische Darstellung des Fahrwerks in der Verfahrposition; und
    • 5 eine perspektivische Darstellung des Fahrwerks in der Arbeitsposition.
  • Die 1 zeigt ein insgesamt mit 10 bezeichnetes Schutzgeländer, das auf der Aufstandsfläche 12 eines Flachdaches aufsitzt und dort eine Verfahrposition einnimmt. Das Schutzgeländer 10 kann also in eine Arbeitsposition verfahren werden, so dass es einen Bereich umschließt, in welchem gefahrfrei gearbeitet werden kann. Der Rand der Aufstandsfläche 12 wird von einer Attika 14 begrenzt, in dessen unmittelbarer Nachbarschaft zwei Fahrwerke 16 vorgesehen sind, wobei am einen Fahrwerk 16 ein Seitengeländer 18 befestigt ist. Die der Attika 14 zugewandten Enden der Fahrwerke 16 sind mit Streben 20 versehen, an welchen jeweils ein Tragelement 22 zur Befestigung eines Gitterträgers 24 mittels Keilkupplungen angeschlossen ist. Der Gitterträger 24 und das Seitengeländer 18 begrenzen die Arbeitsfläche, innerhalb der gefahrfrei, d.h. ohne die Gefahr eines Absturzes, auch am Rand des Flachdaches Bau- oder Reparaturarbeiten durchgeführt werden können. Ferner ist erkennbar, dass das Schutzgeländer 10 entlang der Attika 14 verfahrbar ist, so dass die Arbeitsfläche auf dem Flachdach an den Ort der durchzuführenden Arbeiten anpassbar ist. Um zu verhindern, dass das Schutzgeländer 10 seitlich kippt, sind auf der Gegenseite Ballastelemente 26 am Fahrwerk 16 befestigt, die als Gewichtsausgleich dienen.
  • Die 2 zeigt das Schutzgeländer 10 gemäß 1, wobei ein drittes Fahrwerk 16 mit Strebe 20 vorgesehen ist, so dass der erste Gitterträger 24 mit einem zweiten Gitterträger 24 verlängert und dadurch die Arbeitsfläche vergrößert werden kann.
  • Die 3 zeigt in vergrößerter Wiedergabe einen Teil des Fahrwerks 16 mit angeschlossener Strebe 20. Insbesondere ist ein Radträger 28 für einen Radsatz 30 mit zwei Laufrädern 32 dargestellt. Am Radträger 28 ist eine Fahrwerksachse 34 geklemmt, an der auch das zweite (in 3 nicht dargestellte) Fahrwerk 16 festgeklemmt ist. Die Strebe 20 ist nach oben und vom Fahrwerk 16 weg geneigt, wobei an dessen oberem Ende mit einem Schwenklager 36 das Tragelement 22 derart kippbar befestigt ist, dass es aus einer aufrechten und ausgeklappten Position, in welcher der Gitterträger 24 seine aufrechte Lage einnimmt, in eine eingeklappte, oberhalb des Fahrwerks 16 liegende Transport- und Aufbewahrungslage verschwenkbar ist.
  • In der 3 weist das Fahrwerk 16 seine Verfahrposition auf, in welcher das Fahrwerk 16 und somit das gesamte Schutzgeländer 10 in Fahrrichtung 38 (siehe 2) verfahrbar ist. Dabei nimmt die Fahrwerksachse 34 einen Abstand 40 zur Aufstandsfläche 12 ein, der genügend Freiraum bietet, so dass die Fahrwerksachse 34 auch über kleinere Unebenheiten auf der Aufstandsfläche 12 verfahren werden kann.
  • In der 4 ist ein Radsatz 30 mit zwei Laufrädern 32 dargestellt, die von einem Radträger 28 getragen werden. Jedes Laufrad 32 ist mit seinem Lager 42 an einer Schwinge 44 drehbar gelagert und kann sich frei und ungebremst drehen. Das andere Ende jeder Schwinge 44 greift mit Schwenklagern 54 in eine im Wesentlichen nach oben offene U-förmige Aufhängung 46 und ist dort schwenkbar befestigt. In der U-förmigen Aufhängung 46 befindet sich ein in Querrichtung verlaufendes U-Profil 48, das seitlich zu den Schwingen 44 an beiden Enden vorgesehenen Klemmeinrichtungen 50 aufweist. Das U-Profil 48 dient zur Aufnahme der Fahrwerksachse 34, die mittels der Klemmeinrichtungen 50 in der Aufhängung 46 fixiert wird, was z.B. in der 3 dargestellt ist.
  • Weiterhin ist erkennbar, dass von den Schwingen 44 nach oben abragende Winkeleisen 52 vorgesehen sind, die zwischen dem Lager 42 und dem Schwenklager 54 liegen. Die freien Enden 56 der Winkeleisen 52 sind mittels eines Riegels 58 miteinander verbunden. Dieser Riegel 58 ist an seiner einen Seite schwenkbar in einem Schwenklager 60 mit dem einen Winkeleisen 52 und an seinem anderen Ende lösbar an einem Bolzen 62 am anderen Winkeleisen 52 festgelegt. In der dargestellten Position greift der Bolzen 62 in einen einseitig offenen Riegelhaken 64 des Riegels 58 ein.
  • Das Gewicht der Fahrwerksachse 34, an welcher der Seitenständer 18 und der Gitterträger 34 befestigt sind, drückt die Aufhängung 46 nach unten und versucht über die Schwingen 44 die Winkeleisen 52 aufeinander zu zu bewegen, was vom Riegel 58 verhindert wird. Weder die Aufhängung 46 noch die Fahrwerksachse 34 berühren die Aufstandsfläche 12, die von dieser den Abstand 40 (siehe 3) aufweist. Der Radsatz 30 und somit das Fahrwerk 16 können mit dem Seitenständer 18 und dem Gitterträger 34 in Richtung des Pfeils 38 (siehe 2) bewegt und verfahren werden.
  • Um den Rigel 58 zu öffnen, insbesondere den Riegelhaken 64 aus dem Bolzen 62 auszuhängen, ist die den Bolzen 62 tragende Schwinge 44 mit einem Fortsatz 66 versehen, der das Laufrad 32 radial überragt und einen Fußhebel 68 bildet. Beim Betätigen des Fußhebels 68 wird der Bolzen 62 angehoben und läuft über eine Schräge aus dem Riegelhaken 64 aus. Der Riegel 58 ist nun geöffnet und kann mittels eines Handhebels 70 aufgeschwenkt werden.
  • Der Fußhebel 68 kann nun entlastet und die beiden einander gegenüber liegenden Riegel 58 können über den Handhebel 70 zurück verschwenkt werden. Sobald der Fußhebel 68 entlastet wird, verlagern sich die Schwingen 44 um die Lager 42 der Laufräder 32, so dass die Aufhängung 46 abgesenkt wird. Diese liegt dann mit der in ihr liegenden Fahrwerksachse 34 auf der Aufstandsfläche 12 auf. Außerdem liegt der Handhebel 70 beim zurückschwenken der Riegel 58 auf der Außenseite der Lauf- oder Umfangsfläche des einen Laufrades 32 auf und dient zudem als Bremse für dieses Laufrad 32.
  • Von Vorteil ist außerdem, dass die Radsätze 30 um 180° gedreht an der Fahrwerksachse 34 befestigt werden können, so dass der Fußhebel 68 stets in Richtung der Arbeitsfläche zeigt, was z.B. in den 1 und 2 dargestellt ist.
  • Das gesamte Fahrwerk 16 mit daran angeschlossenem Seitengeländer 18 und Gitterträger 24 kann nun nicht mehr bewegt und verfahren werden, da die Aufhängung 46 und die Fahrwerksachse 34 einerseits und der Handhebel 70 andererseits als Bremse dienen. Innerhalb des Schutzgeländers 10 kann also gefahrfrei gearbeitet werden.

Claims (8)

  1. Verfahrbares Schutzgeländer (10), insbesondere für Flachdächer, mit wenigstens zwei Fahrwerken (16), wenigstens zwei an jedem Fahrwerk (16) vorgesehenen Laufrädern (32) und einem die beiden Fahrwerke (16) miteinander verbindenden Schutzgitter (24), wobei das Fahrwerk (16) eine Fahrwerksachse (34) mit wenigstens zwei Radträgern (28) aufweist, jeder Radträger (28) wenigstens ein Laufrad (32) aufweist, und das Laufrad (32) an dem Radträger (28) drehbar montiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrwerksachse (34) bezüglich des Laufrades (32) auf die Aufstandsfläche (12) absenkbar ist, jeder Radträger (28) zwei Laufräder (32) aufweist, der Radträger (28) mit einer Aufhängung (46) für die Fahrwerksachse(34) versehen ist und jedes Laufrad (32) über jeweils eine im Radträger vorgesehene Schwinge (44) mit der Aufhängung (46) verbunden ist, wobei die Schwingen (44) die Laufräder (32) im Radträger (28) halten und gegenseitig mittels eines Riegels (58) gesichert sind.
  2. Schutzgeländer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrwerksachse (34) oder die Aufhängung (46) innerhalb des Radträgers (28) auf die Aufstandsfläche (12) absenkbar ist.
  3. Schutzgeländer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwinge (44) mittels des Riegels (58) im Radträger (28) freigebbar und/oder blockierbar ist.
  4. Schutzgeländer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrwerksachse (34) und/oder eine Aufhängung (46) vom Riegel (58) über- oder untergriffen wird.
  5. Schutzgeländer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (58) an der Schwinge (44) schwenkbar und an einer anderen Schwinge (44) oder einer Aufhängung (46) lösbar befestigt ist.
  6. Schutzgeländer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (58) zur Betätigung einen Handgriff (70) aufweist.
  7. Schutzgeländer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (70) im entriegelten Zustand des Riegels (58) als Bremse für ein Laufrad (32) dient und insbesondere an dessen Lauffläche anliegt.
  8. Schutzgeländer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Schwingen (44) über ein Lager (42) des Laufrads (32) hinaus verlängert ist und einen Fußhebel (68) aufweist.
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