DE3403419C2 - - Google Patents
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- DE3403419C2 DE3403419C2 DE19843403419 DE3403419A DE3403419C2 DE 3403419 C2 DE3403419 C2 DE 3403419C2 DE 19843403419 DE19843403419 DE 19843403419 DE 3403419 A DE3403419 A DE 3403419A DE 3403419 C2 DE3403419 C2 DE 3403419C2
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C23/00—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
- B66C23/62—Constructional features or details
- B66C23/72—Counterweights or supports for balancing lifting couples
- B66C23/74—Counterweights or supports for balancing lifting couples separate from jib
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Jib Cranes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Schnellmontage-Turmdrehkran gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein derartiger Schnellmontagekran, der für den Straßentransport
von Baustelle zu Baustelle zusammengelegt werden kann, ohne daß
dabei wesentliche Teile demontiert werden müssen, und dessen
Montage und Demontage ohne fremde Hilfsmittel erfolgen kann,
ist beispielsweise bekannt aus der FR-PS 15 86 595. Die Ballastie
rung, die bei allen beweglichen Kränen für Standsicherheit
und Tragfähigkeit verantwortlich ist, ist bei diesem bekannten
Kran so gelöst, daß der Hauptballast auf einer rückwärtigen
Verlängerung des Oberwagens aufgebracht ist und daß zur
Verbesserung der Stabilität der Unterwagen mit einem Zusatz
ballast versehen werden kann. Der Hauptballast am Oberwagen
ist nicht von diesem lösbar und bleibt auch während des
Straßentransports, der auf der Ladepritsche eines Lkw er
folgt, fest am Oberwagen.
Die AT-PS 1 99 344 und die DE-OS 18 07 058 zeigen Autokräne,
bei denen das Gegengewicht bzw. der das Gegengewicht tragende
Ausleger für den Straßentransport eingeklappt oder einge
schoben bzw. ganz abgenommen werden können.
Da bei den unten drehenden Turmkränen die Ballastierung am
Oberwagen, und zwar an der dem Kranausleger gegenüberliegenden
Seite, angebracht ist, dreht das Gegengewicht mit dem Turm mit.
Der Platzbedarf dieses Krantyps ist somit relativ hoch, da im
Drehbereich des Ballastes sowie in einer zusätzlichen Sicher
heitszone weder Material gelagert noch Personen beschäftigt
sein dürfen. Aufgrund dieser Tatsache benötigen leistungs
fähige Schnellmontagekräne eine Sicherheitskreisfläche von
bis zu 8 m Durchmesser. Beim Einsatz in bebauten Stadtgebieten,
beispielsweise bei der Altbausanierung, müssen deshalb oft
die Straßen für längere Zeit komplett gesperrt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
unten drehenden Schnellmontage-Turmdrehkran der eingangs genannten
Art anzugeben, dessen Platzbedarf am Boden für den Einsatz auf
engen Baustellen bei im wesentlichen gleichbleibender Leistungs
fähigkeit und Tragkraft auf ein Minimum reduziert ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruchs 1.
Der erfindungsgemäße Kran hat also zwei Rüstzustände. Im
einen Rüstzustand befindet sich der Ballast wie üblich auf
dem Oberwagen; der Kran entspricht dann in Aussehen und
Leistungsfähigkeit einem handelsüblichen Kran. Im anderen
Rüstzustand befindet sich der die Standsicherheit des Krans
gewährleistende Ballast auf dem Unterwagen; der Ballast des
Oberwagens ist entfernt und die als Ballastauflage dienende
rückwärtige Verlängerung des Oberwagens ist beseitigt, so
daß die verbleibende Drehfläche des Oberwagens innerhalb der
Standfläche des Unterwagens bleibt. Dabei wirkt der Ballast
zusätzlich als Sicherheitsabsperrung, die verhindert, daß
Personal oder Material von dem sich drehenden Turm erfaßt
werden. Der wesentliche Vorteil der Erfindung liegt darin,
daß ein und derselbe Kran mit einfachsten Mitteln an den
jeweiligen Einsatzort angepaßt werden kann, so daß ein Bau
unternehmen mit demselben Kran die unterschiedlichsten
Baustellen bedienen kann.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung wird der als Ballast
auflage dienende rückwärtige Teil des Oberwagens hochgeklappt
oder einteleskopiert. In beiden Fällen wirkt das Gewicht der
Ballastauflage noch als Gegengewicht zum Gewicht des Auslegers
und der daran transportierten Lasten.
Um Ballastierung bzw. Standfläche des Unterwagens in ver
nünftigen Grenzen zu halten, muß bei fehlender Ballastierung
am Oberwagen die Tragfähigkeit entsprechend reduziert werden.
Um dabei ein Kippen des Krans sicher zu verhindern, ist ein
mit dem als Ballastauflage dienenden Teil des Oberwagens
zusammenwirkender Schalter vorgesehen, der die Überlast
sicherung entsprechend umschaltet oder ein entsprechendes
Warnsignal auslöst.
Die Erfindung wird
in
der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht eines selbstmontierbaren,
unten drehenden Turmkrans im Rüstzustand 1,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Kran der Fig. 1,
Fig. 3 einen Ausschnitt des Krans der Fig. 1 im Rüst
zustand 2 und
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Kran der Fig. 3.
In Fig. 1 erkennt man einen selbstmontierbaren, unten
drehenden Turmkran mit einem Turm 1 und einem an dessen obe
rem Ende angelenkten Ausleger 2. Der Ausleger 2 ist mit Hilfe
eines Abspannseils 4, welches über eine Abspannstütze 3 läuft,
in seiner Arbeitsposition gehalten. Der Turm 1 ist um eine
waagerechte Achse 6 verschwenkbar und auf die Kranbühne ab
senkbar. Der Turm 1 steht auf einem Oberwagen 5, auf dem sich
auch die nicht dargestellten Kranteile wie Seilwinde, Schalt
kasten usw. befinden. Über eine Drehverbindung 7 ist der Ober
wagen 5 mit einem Unterwagen 8 verbunden. In der dargestell
ten Position ist der Unterwagen 8 mit Füßen 9 auf den Erdbo
den abgestützt. Für den Straßentransport wird der Unterwagen
8 mit dem demontierten Kran auf einer Fahrachse montiert.
An der Rückseite des Oberwagens 5 erkennt man eine Ver
längerung 10, auf der als Ballast 11 dienende Betonplatten
aufgelegt sind. Der Ballast 11 gleicht im wesentlichen das
Gewicht des Auslegers 2 und der an diesem hängenden Kranlast
aus. Die Verlängerung 10 ist mit Hilfe von Schraubbolzen 12
mit dem Oberwagen 5 lösbar verbunden.
Wie insbesondere Fig. 2 erkennen läßt, umschreibt der
Ballast 11 bei sich drehendem Kran eine Fläche 13. Gemäß den
Vorschriften der Berufsgenossenschaft liegt konzentrisch zu
dieser Fläche 13 eine weitere Sicherheitsfläche 14, inner
halb der weder Material gelagert, noch Personal beschäftigt
werden darf. Die Sicherheitskreisfläche 14 ist deshalb auf
jeder Baustelle freizuhalten; befindet sich die Baustelle in
einer engen Straße, so muß unter Umständen die ganze Straße
gesperrt werden oder es muß auf den Einsatz eines von Größe
und Tragfähigkeit her eigentlich ausreichenden Krans ver
zichtet werden.
Für den Einsatz auf solch beengten Baustellen kann der Kran
umgerüstet werden, wie es in den Fig. 3 und 4 dargestellt
ist. Hierzu wird die rückwärtige Verlängerung 10 des Ober
wagens 5 beispielsweise abgeschraubt. Vorteilhafterweise
wird diese Verlängerung 10 jedoch einfach hochgeklappt oder
eingeschoben, da sie auf diese Weise noch als Gegengewicht
wirkt. Gegebenenfalls kann sogar ein Teil des Ballasts 11
auf dem verbleibenden Teil des Oberwagens 5 verbleiben.
Stabilität und Tragfähigkeit des Krans werden in diesem
Rüstzustand durch Ballastierung des Unterwagens 8 gewähr
leistet. Hierzu befinden sich in ihrem Grundriß etwa drei
eckige Ballastplatten 15, beispielsweise aus Beton, in den
vier Ecken des Unterwagens 8. Für diese sind am Unterwagen
8 die seitlich ausschwenkbaren Konsolen 16 vorgesehen.
Material und Querschnitt der Ballastplatten 15 sind so gewählt,
daß ein möglichst großes Gewicht aufgebracht werden kann,
daß aber andererseits die verbleibende Drehfläche 17 des
Oberwagens 5 und des Turms 1 frei bleibt.
Wie die Fig. 3 und 4 zeigen, dienen die Ballastplatten 15
auf dem Unterwagen 8 gleichzeitig als eine Art Schutzgitter
und verhindern so weitgehend das unbeabsichtigte Eingreifen
in den sich drehenden Oberwagen 5 bzw. Turm 1.
Während bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Rüst
zustand der Turmdrehkran mit voller Arbeitsleistung einsetz
bar ist, kann er nach der recht einfachen technischen Um
rüstung auf den Rüstzustand 2 im allgemeinen nur mit
verminderter Tragfähigkeit betrieben werden, will man nicht
die Standfläche oder die Ballastierung des Unterwagens 8
übertreiben. Nun ist
es zwar Vorschrift, daß nach einer Umrüstung des Krans die
Überlastsicherung des Hebewerks mit Hilfe von Prüfgewichten
neu eingestellt wird; um aber auch in Fällen von Nachlässig
keit hier eine zusätzliche Sicherung zu bieten, kann ein
Schalter vorgesehen werden, der mit der Verlängerung 10 am Oberwa
gen 5 so zusammenarbeitet, daß nach Abnehmen, Hochklappen
oder Einschieben der Verlängerung 10 entweder die Überlast
sicherung gleichzeitig umgestellt oder ein Warnsignal be
tätigt wird.
Claims (7)
1. Schnellmontage-Turmdrehkran mit einem um wenigstens eine waage
rechte Schwenkachse kippbaren, auf die Kranbühne absenkbaren Turm,
mit einem am freien Ende des Turms angelenkten, abklappbaren Aus
leger, mit einem gegenüber dem Unterwagen verdrehbaren Oberwagen
mit einer nach hinten überstehenden Ballastauflage und mit einer
Auflage für Ballast auch am Unterwagen, dadurch gekennzeichnet,
daß der als Ballastauflage dienende Teil (10) des Oberwagens (5)
beseitigbar ist, so daß in Arbeitsstellung des Krans entweder der
Oberwagen (5) oder der Unterwagen (8) ballastierbar ist, und daß
bei ballastiertem Unterwagen (8) der verbleibende Drehkreis (17)
des Oberwagens (5) innerhalb der Standfläche des Unterwagens (8)
bleibt.
2. Turmdrehkran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der als Ballastauflage dienende Teil (10) des Ober
wagens (5) hochklappbar ist.
3. Turmdrehkran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der als Ballastauflage dienende Teil (10) des Oberwagens
(5) einteleskopierbar ist.
4. Turmdrehkran nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Unterwagen (8) ausschwenkbare Konsolen
(16) zum Auflegen von Ballast (15) vorgesehen sind.
5. Turmdrehkran nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ballast (15) für den Unterwagen (8) einen
etwa dreieckigen Grundriß besitzt und in den Ecken des Unter
wagens (8) stapelbar ist.
6. Turmdrehkran nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der gestapelte Ballast (15) als Schutzgitter dient.
7. Turmdrehkran nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem als Ballast
auflage dienenden Teil (10) zusammenwirkender Schalter zum Umschalten der Überlastsiche
rung vorgesehen ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843403419 DE3403419A1 (de) | 1984-02-01 | 1984-02-01 | Turmdrehkran |
CH27285A CH666885A5 (de) | 1984-02-01 | 1985-01-23 | Schnellmontage-turmdrehkran. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843403419 DE3403419A1 (de) | 1984-02-01 | 1984-02-01 | Turmdrehkran |
Publications (2)
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DE3403419C2 true DE3403419C2 (de) | 1988-01-21 |
Family
ID=6226445
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843403419 Granted DE3403419A1 (de) | 1984-02-01 | 1984-02-01 | Turmdrehkran |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH666885A5 (de) |
DE (1) | DE3403419A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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Families Citing this family (1)
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Family Cites Families (3)
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1984
- 1984-02-01 DE DE19843403419 patent/DE3403419A1/de active Granted
-
1985
- 1985-01-23 CH CH27285A patent/CH666885A5/de not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
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CH666885A5 (de) | 1988-08-31 |
DE3403419A1 (de) | 1985-08-08 |
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