DE202010004768U1

DE202010004768U1 - Modularer Rucksack

Info

Publication number: DE202010004768U1
Application number: DE201020004768
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2010-04-09
Filing date: 2010-04-09
Publication date: 2012-01-11
Anticipated expiration: 2020-04-10

Abstract

Rucksack aufweisend: wenigstens zwei Taschen, wobei die Taschen jeweils unterschiedliche Volumina aufweisen; wobei die Taschen jeweils gleiche Querschnitte aufweisen; und wobei die Taschen horizontal übereinander anordenbar und paarweise miteinander lösbar verbindbar sind (1).

Description

Auf dem Markt angebotene Wanderrucksäcke weisen keine Variabilität/Modularität bezüglich des Volumens und der Tragemöglichkeiten auf, da diese in ihrem Volumen und Gestalt nicht veränderbar sind, und nur in festgelegten Grössen erhältlich sind (z. B. 50 Liter Rucksack). Möchte man das Volumen eines erworbenen Rucksacks verkleinern, bleibt einem keine andere Möglichkeit, als sich einen weiteren zu kaufen. Eine Kombination von unterschiedlichen Volumina innerhalb eines Rucksacks ist nicht möglich. Erwirbt man einen Trekkingrucksack mit einem Volumen von beispielsweise 75 Litern, besteht keine Möglichkeit, diesen für einen Kurztrip (z. B. 35 Litern) zu modizifieren und somit aus dem gleichen Produkt eine andere Grösse zu erhalten und modular zu varieren. Bestehende Rucksäcke und ihre Rückenpolsterung schaffen wenig oder gar keine Luftzirkulation, da diese ohne Hohlraum oder Abstand zwischen dem Rucksack und dem Körper des Benutzers angebracht sind. Die meist ovale Formgebung herkömmlicher Rucksäcke begünstigt ein unruhiges Tragen durch ständiges Rütteln beim gehen da der Rucksack dezentral über den Rücken heraussteht.
Diese Nachteile von herkömmlichen Rucksäcken werden durch den modularen Rucksack behoben und geben dem Benutzer freies Volumina und erhöhten Tragekomfort.
Durch seine Modularität und varieren (1) des Stauraums entstehen Kombinationsmöglichkeiten der Taschen untereinander und der Rucksack kann in seinem Volumen individuell angepasst werden. Die einzelnen Taschen werden durch eine abfallend, schrägverlaufende Schnittführung unterteilt um die Last bzw. den Inhalt des Rucksacks näher an den Körper heranzuführen (2) und somit das Schaukeln vermindert. Dadurch eröffnen sich eine vielfältige Benutzung des Rucksack auf viele Anwendungsgebiete und ist damit vielfältiger als bestehende Produkte. Das Rückenpolster ist der Segmentierung der Taschen folgend auf der Rückseite angebracht und beeinhaltet zusätzlich ein sich anpassendes Belüftungsystem (3) für den Rücken des Benutzers. Die Erfindung reduziert durch die trapezartige Form das seitliche Mitschwingen des Rucksacks beim gehen (2/2). Der Rucksack beeinhaltet ein aus zwei Strängen (5) geformten Beckengurt welcher eine optimale Anpassung am Beckenknochen ermöglicht und eine Gewichts- und Materialreduzierung bewirkt.
Folgende Ausführungsbeispiele erläutern die Erfindung anhand der 1 bis 5.
Sie beeinhalten:
1 Segmentierung und Seperation des Rucksacks sprich Modularität/Tragekombinationen (Schematische Skizze)
2 abfallende, schräge Unterteilung der Taschen zum heranführen der Lasten und trapezartige Formgebung zu Verhinderung des Mitschwingens bei Bewegungen (Schematische Skizze)
3 Luftzirkulation und Segmentierung des sich anpassenden Rückenpolsters (Funktionsskizze)
4 Verwendung des Befestigungstrapezes auf der Schultergurtseite und Rucksackfront
5 aus zwei Strängen bestehender Beckengurt zur besseren Anpassung im Hüftbereich und Durchbrüchen zur Material- und Gewichtsreduzierung.

Claims

Rucksack aufweisend: wenigstens zwei Taschen, wobei die Taschen jeweils unterschiedliche Volumina aufweisen; wobei die Taschen jeweils gleiche Querschnitte aufweisen; und wobei die Taschen horizontal übereinander anordenbar und paarweise miteinander lösbar verbindbar sind (1).
Rucksack nach Anspruch 1, wobei die wenigstens zwei Taschen jeweils eine Trageeinrichtung aufweisen, wobei Trageeinrichtung der einen Tasche von der Trageeinrichtung der anderen Tasche verschieden ist.
Rucksack nach Anspruch 1 oder 2, wobei eine der Taschen einen Hüftgurt und/oder eine der Taschen Schultergurte und/oder eine der Taschen ein eine Schlaufe festlegendes Band aufweist.
Rucksack nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Taschen im Querschnitt die Form eines symmetrischen Trapezes aufweisen (2/3 Ansicht von oben)
Rucksack nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei jede der Taschen an einer Seitenfläche der Tasche eine Rückenpolsterung aufweist (3/1).
Rucksack nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei jede die Taschen im Querschnitt die Form eines symmetrischen Trapezes aufweisen, und wobei an der durch die Basis des symmetrischen Trapezes liegenden Seite der Taschen jeweils eine Rückenpolsterung angeordnet ist (3).
Rucksack nach einem der Ansprüche 5 oder 6, wobei die Rückenpolsterung vertikale und/oder horizontale Kanäle und/oder Durchbrüche aufweist, welche zwischen dem Rücken eines Benutzers und der zugehörigen Tasche einen Luftstrom in vertikaler und/oder horizontaler Richtung erlauben (3/2 siehe Pfeile).
Rucksack nach einem der Ansprüche 5, 6 oder 7, wobei der Rucksack Schultergurte sowie einen Hüftgurt aufweist, und wobei die Rücken polsterung im Bereich des Schultergurtes einen ersten Kanal aufweist, der in Erstreckungs richtung der Schultergurte verläuft, und wenigstens im Bereich des Hüftgurtes einen zweiten Kanal aufweist, der in Erstreckungsrichtung des Hüftgurtes verläuft.
Rucksack nach einem der Ansprüche 5 bis 8, wobei die Rückenpolsterung eine Vielzahl von parallelen Kanäle aufweist, die in horizontaler Richtung verlaufen, in vertikaler Richtung benachbart angeordnet sind und jeweils einen trapezförmigen Querschnitt aufweisen.
Rucksack nach einem der Ansprüche 5 bis 9, wobei die Taschen jeweils einen Boden auf weisen (2/1), der bei horizontal angeordneter Tasche hin zum Rückenteil abfällt.
Rucksack nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Taschen zur lösbaren Verbindung untereinander jeweils Seitenteile eines Reißverschlusses aufweisen, wobei das Seitenteil des Reißverschlusses einer ersten der Taschen dem Seitenteil des Reißverschlusses einer zweiten der Taschen gegenüberliegt und mit diesem mittels eines Schiebers des Reißverschlusses in Eingriff gebracht werden kann, wenn die Taschen paarweise horizontal übereinander angeordnet sind.
Rucksack nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Taschen ein Volumen von etwa 75 Litern und/oder etwa 50 Litern und/oder etwa 35 Liter aufweisen (1/1).
Rucksack nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Rucksack Schultergurte und ein Befestigungstrapez aufweist, welches wahlweise zwischen den Schultergurten oder an der den Schultergurten abgewandten Seite des Rucksacks befestigbar ist.
Modularer Rucksack, der drei separate, vertikal übereinander anordenbare und mittels Reißverschlüssen paarweise miteinander lösbar verbindbaren Taschen besteht.
Modularer Rucksack nach Anspruch 14, wobei wenigstens zwei der Taschen jeweils eine Trageeinrichtung aufweisen, wobei die Trageeinrichtung der einen Taschen von der Trage einrichtung der anderen Tasche verschieden ist, so dass der modulare Rucksack sechs verschiedene Tragekombinationen ermöglicht (1/2).
Modularer Rucksack Anspruch 15, wobei wenigstens die Tasche, welche zur Aufnahme einer Hauptlast des Rucksackes ausgebildet ist, oder aber alle Taschen an ihrem jeweiligen Boden eine schräg in Richtung zu der Trageeinrichtung abfallende Schnittführung aufweisen, um eine in den Taschen aufgenommene Last bei vertikaler Orientierung des Rucksacks nahe am Rücken eines Benutzers anzuordnen (2/2).
Modularer Rucksack nach Anspruch 15 oder 16, wobei die Taschen in der Horizontalen einen trapezförmigen Querschnitt aufweisen, um das Mitschwingen des Rucksacks bei Drehbewegungen zu reduzieren (2/3 Ansicht von oben).
Modularer Rucksack nach einem der Ansprüche 14 bis 17, wobei die Taschen jeweils ein Rückenpolster aufweisen, so dass das Rückenpolster des Rucksackes der Unterteilung der Taschen folgend insgesamt dreigeteilt ist.
Modularer Rucksack nach Anspruch 18, wobei das Rückenpolster Durchbrüche aufweist, wodurch flexible Stege entstehen, um eine verbesserte Luftzirkulation und Anpassung an den Rücken eines Benutzers zu erlauben und um bei Druckverlagerung eine Zwangsbelüftung zu bewirken.
Modularer Rucksack nach Anspruch 18 oder 19, wobei das Rückenpolster zwei vertikal verlaufende zueinander beabstandete Stege aufweist, zwischen denen ein Kanal ausgebildet ist, der die von den Stegen gebildete Auflagefläche teilt und einen Luftkanal bereitstellt, welcher der Wirbelsäule eines Benutzers vertikal folgt.
Modularer Rucksack nach einem der Ansprüche 14 bis 20, weiter aufweisend ein Befestigungstrapez, welches wahlweise an Schultergurten des Rucksackes befestigt und als Brusttasche verwendet werden kann (4/3), oder um 90° gedreht an der den Schultergurten abgewandten Seite des Rucksackes befestigt und als Befestigungseinrichtung verwendet werden kann (4/2).
Modularer Rucksack aufweisend: Beckengurt auf einer Seite bestehend aus zwei Strängen (5/1) welche eine optimale Anpassung beim Aufliegen der Hüfte erlauben. Die Stränge mittels Durchbrüchen geteilt und dadurch Gewichts- und Material sparend gestaltet (5/2).