-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Stützprofil zur Abstützung eines Bauelements, wie z. B. einer Fensterbank an einer Fassade eines Gebäudes, wobei die Fassade einen tragenden Fassadenabschnitt und einen davon beabstandeten nicht-tragenden Fassadenabschnitt aufweist, sowie ein hiermit versehenes Stützsystem.
-
Für die nachfolgende Beschreibung wird ohne Beschränkung der Allgemeinheit von einer Steinfensterbank als einem möglichen Beispiel für ein Bauelement ausgegangen, das an einer Fassade zu befestigen ist. Wenn ein Gebäude mit einer Steinfensterbank versehen werden soll, muss aufgrund des Eigengewichts der Steinfensterbank ein stabiler Unterbau gegeben sein. Bei einem klassischen Ziegel- bzw. Steinhaus wird dieser Unterbau durch den Baukörper selbst gebildet. Durch stetig steigende Wärmeschutzanforderungen bei Gebäuden ist jedoch ein tragender Unterbau aufgrund der vorgelagerten dicken Wärmedämmschichten aus beispielsweise Polystyrol nicht mehr gegeben. Dieses Problem besteht sowohl bei konventionell hergestellten Gebäuden als auch bei Fertighäusern und lässt somit die Verwendung von Steinfensterbänken nicht oder zumindest nicht in einfacher Weise zu.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, es selbst bei Gebäuden mit z. B. Wärmedämmschichten an der Fassade, welche keinen tragenden Unterbau darstellen können, zu ermöglichen, Bauelemente wie beispielsweise Steinfensterbänke anzubringen, ohne die Stabilität der Fassade zu gefährden.
-
Diese Aufgabe wird mit einem Stützprofil gemäß Anspruch 1 bzw. einem damit ausgestatteten Stützsystem gemäß Anspruch 16 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
-
Ein erfindungsgemäßes Stützprofil zur Abstützung eines Bauelements an einer Gebäudefassade, welche einen tragenden Fassadenabschnitt und einen z. B. beabstandet davor angebrachten nicht-tragenden Fassadenabschnitt aufweist, ist aus einem Stützelement gebildet, welches aus einem Befestigungsabschnitt, der mit dem tragenden Fassadenabschnitt fest verbunden werden kann, und einem Stützabschnitt geformt ist, welcher das Bauelement abstützt bzw. abstützen kann. Der Erfindung liegt somit die Idee zugrunde, das Bauelement, welches aus einem schweren Material wie beispielsweise Stein gebildet ist, nicht in der bisherigen Weise durch den unter ihm liegenden Teil der Fassade abzustützen, sondern ein das Bauelement abstützendes Stützprofil vorzusehen, welches nicht an der (nicht bzw. schlecht tragenden) Fassade befestigt wird, sondern weiter „innen” an einem tragenden Fassadenabschnitt, wie ihn beispielsweise eine herkömmliche Steinmauer oder eine Fertighausaußenwand aus Holz darstellt. Die anschließende Verkleidung des Stützprofils mit wärmedämmendem Material sichert dann die Wärmedämmung des Gebäudes, ohne die Wärmedämmschicht der Gewichtsbelastung durch das Bauelement auszusetzen. Es ist klar, dass das erfindungsgemäße Stützprofil auch dann eingesetzt werden kann, wenn die Außenseite der Fassade einen an sich tragenden Unterbau darstellen würde, um beispielsweise eine Gewichtsentlastung dieser Fassade zu erzielen.
-
Für diese Beschreibung wird der Einfachheit halber bei Richtungs- und Orientierungsangaben von der üblichen Situation eines Gebäudes ausgegangen, wodurch die Verwendung von Begriffen wie „oben”, „unten”, „außen” und „innen” selbsterklärend ist.
-
Gemäß einer besonders einfach aufgebauten und somit kostengünstig herzustellenden Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stützprofils ist das Stützelement als gewinkeltes Profil mit zwei Schenkeln ausgebildet, wobei ein Schenkel den Stützabschnitt und der andere Schenkel den Befestigungsabschnitt aufweist bzw. bildet. Der Winkel zwischen dem Stützabschnitt und dem Befestigungsabschnitt wird dabei im Fall der Ausgestaltung des Bauelements als Fensterbank vorzugsweise etwas kleiner als 90° gewählt, so dass der Stützabschnitt parallel zur Fensterbank, welche üblicherweise zur Außenseite hin leicht nach unten geneigt ist, verläuft und diese somit flächig abstützt.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist an der Oberseite des Stützabschnitts ein Trägerelement vorgesehen, das als Auflage für die Fensterbank dient. Das Trägerelement ist dabei vorzugsweise auf den Stützabschnitt aufgesteckt oder ist, falls beide aus Metall hergestellt sind, mit diesem verschweißt. Diese Anordnung bietet den Vorteil, dass die Länge bzw. Breite des Stützprofils in der Richtung der Breite des Fensters klein gehalten werden kann und die Stützwirkung für die Fensterbank über das Trägerelement ausgeübt werden kann. Das Trägerelement kann dabei die Fensterbank auf einem Teil ihrer Fläche oder sogar vollflächig unterstützen. Es ist besonders bevorzugt, dass das Trägerelement als Wanne ausgebildet ist, in welche die Fensterbank eingelegt werden kann. Dadurch kann – unabhängig von einer Befestigung der Fensterbank in dem Trägerelement – eine ungewollte horizontale Verlagerung der Fensterbank verhindert werden.
-
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Stützprofils weist das Trägerelement an seinem dem Befestigungsabschnitt benachbarten Ende, also an seinem dem Fenster zugewandten Ende, eine Rückwand auf, die in Eingriff mit dem der Fensterbank zugeordneten Fensterrahmen gebracht werden kann. Dadurch wird ein Abschluss der Fensterbank zum Fensterrahmen hin geschaffen. Um auch einen Abschluss zu den Fensterlaibungen hin zu bilden, weist das Trägerelement vorzugsweise an seinen quer zur Fassade verlaufenden Enden, also an den Enden in der Breitenrichtung des Fensters bzw. der Fensterbank, je eine Seitenwand auf, die in Eingriff mit der Fassade gebracht werden können. Das heißt, dass diese Seitenwände in die Wärmedämmung an den Fensterlaibungen, welche einen nicht-tragenden Fassadenabschnitt bilden, eingreifen.
-
Falls eine Wärmedämmung an dem Gebäude vorhanden ist, bildet der nicht-tragende Fassadenabschnitt in der Regel die Außenseite der Fassade. Die Erfindung kann mit Vorteil realisiert werden, wenn das Bauelement eine Fensterbank, eine Türbank, eine Abdeckung für einen Fassadenvorsprung etc. ist.
-
Es ist vorteilhaft, wenn das Trägerelement an seinem von der Fassade abgewandten Ende mindestens eine Haltevorrichtung zum Halten aufweist. Eine besonders gute Halterung des in Form einer Fensterbank augebildeten Bauelements in dem Trägerelement ist dann gegeben, wenn das Trägerelement an seinem von der Fassade abgewandten Ende – also an dem vom Fenster wegzeigenden, äußeren Ende – mindestens einen Haltesteg aufweist, der in eine entsprechende Ausnehmung, wie beispielsweise in Form einer Rille oder Nut, in der Fensterbank eingreifen kann. Durch den dadurch bewirkten Formschluss zwischen dem Trägerelement und der Fensterbank kann ein besonders guter Halt der Fensterbank auf dem Stützprofil bzw. dessen Trägerelement gewährleistet werden.
-
Um Regenwasser, welches zwischen die Fensterbank und das Trägerelement gelangt ist, besonders gut ableiten zu können, ist es von Vorteil, wenn das Trägerelement an seinem von der Fassade abgewandten Ende mindestens einen Bereich aufweist, an dem der Haltesteg – zumindest im Bereich der Grundfläche des Trägerelements – eine Unterbrechung für den Durchlass des Regens auf weist. Eine derartige Unterbrechung kann beispielsweise in Form einer Öffnung sein, die seitlich und oben durch den Haltesteg begrenzt ist, oder der Haltesteg kann an den entsprechenden Bereichen vollständig fehlen, wobei dann in diesem Fall vom Vorhandensein mehrerer Haltestege gesprochen werden kann.
-
Eine Wasserableitung von der Unterseite des Bauelements ist dann besonders gut zu realisieren, wenn an dem Stützabschnitt ein wannenförmiges Trägerelement vorgesehen ist, das an seinem von der Fassade abgewandten Ende mindestens eine Öffnung zum Durchlass von Flüssigkeit aufweist, und das Bauelement durch in Querrichtung zur Fassade verlaufende Klebstoffstreifen mit dem Trägerelement verbunden ist, wobei jeder Zwischenraum zwischen zwei Klebstoffstreifen mit einer Öffnung in Fluidverbindung steht.
-
Da das Stützelement an dem tragenden und damit nicht zusätzlich wärmeisolierten Fassadenabschnitt befestigt ist und thermisch – ggf. unter Zwischenlage des Trägerelements – mit der Fensterbank gekoppelt ist, kann das Stützelement somit als eine unerwünschte Kältebrücke angesehen werden, da es Wärme aus dem relativ warmen, tragenden Fassadenabschnitt an die Fensterbank leitet. welche diese an die ggf. kalte Außenluft abgibt. Um die Fensterbank thermisch gegenüber dem tragenden Fassadenabschnitt zu entkoppeln bzw. zu isolieren, kann es von Vorteil sein, eine wärmeisolierende Schicht z. B. in Form einer Isoliermatte zwischen dem Stützelement – und hierbei insbesondere zwischen dessen Stützabschnitt – und dem Trägerelement anzuordnen. Dadurch kann das in thermischer Verbindung mit der Fensterbank stehende Trägerelement keine Wärme oder nur sehr viel weniger Wärme an das Stützelement und somit an den tragenden Fassadenabschnitt übertragen als ohne Isolierschicht. Außerdem oder alternativ kann auch auf der Oberseite des Trägerelements eine solche wärmeisolierende Schicht angeordnet werden, die somit in Zwischenlage zwischen der Fensterbank und dem Trägerelement zu liegen kommt.
-
Alternativ kann es von Vorteil sein, wenn bei dem erfindungsgemäßen Stützprofil mehrere voneinander beabstandete Stützabschnitte vorgesehen sind und das Trägerelement als die Stützabschnitte verbindender Steg ausgebildet ist.
-
Eine weitere vorteilhafte Alternative besteht darin, dass das Trägerelement als eine Mehrzahl von streifenförmigen Vorsprüngen, die von dem Stützabschnitt aus hervorragen, ausgebildet ist.
-
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auch mit einem Stützsystem gelöst, welches eine Außenfassade aufweist, die einen tragenden Fassadenabschnitt und einen beabstandeten, die Außenseite der Außenfassade bildenden nicht-tragenden Fassadenabschnitt aufweist. Das Stützsystem weist ein vorstehend beschriebenes Stützprofil auf, welches mittels des Befestigungsabschnitts an dem tragenden Fassadenabschnitt befestigt ist und mittels des Stützabschnitts ein Bauelement abstützt. Bei einem Gebäude mit einem derartigen Stützsystem kann eine Fensterbank aus einem Material mit hoher Masse wie beispielsweise Stein gebildet werden, ohne dass zu befürchten ist, dass der Unterbau für die Fensterbank nicht tragfähig genug ist.
-
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Stützsystems ist dadurch gegeben, dass die Fensterbank mittels Klebstoffstreifen, welche quer zur Fassade, also im Wesentlichen senkrecht zur Fensterfläche, an einem wannenförmigen Trägerelement befestigt werden. An der vom Fenster wegzeigenden Seite des Trägerelements sind dabei Öffnungen in der entsprechenden äußeren Seitenwand des Trägerelements vorgesehen, und zwar an Stellen, die mit den Zwischenräumen zwischen den Klebestreifen korrespondieren. Dadurch kann Oberflächenwasser wie beispielsweise Regenwasser, das an der Fensterbank herabgelaufen ist und sich auf dem wannenförmigen Trägerelement befindet, kontrolliert bis zur Fassadenaußenfläche abgeführt werden. Dadurch kann zuverlässig ein Wasserstau zwischen der Fensterbank und dem sie tragenden Trägerelement verhindert werden.
-
Das Stützprofil mit ggf. dem Trägerelement ist vorzugsweise aus Metall oder Kunststoff gebildet, wobei Aluminium als bevorzugtes Metall zu nennen ist.
-
Weitere Vorteile, Merkmale und Besonderheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung von vorteilhaften Ausführungsformen eines Stützprofils an einem Gebäude. Es zeigen:
-
1 eine erste Ausführungsform eines in ein Gebäude eingebauten erfindungsgemäßes Stützprofils in perspektivischer Darstellung und
-
2 ein Trägerelement eines erfindungsgemäßen Stützprofils in perspektivischer Darstellung,
-
3 eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stützprofils in perspektivischer Darstellung, und
-
4 eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stützprofils in perspektivischer Darstellung.
-
In 1 ist ein Teil eines Gebäudes dargestellt, in dem sich ein Fenster mit einem Fensterrahmen 5 befindet. Die Fassade 6 des Gebäudes umfasst einen tragenden Fassadenabschnitt 7 sowie einen nicht-tragenden Fassadenabschnitt 8, wofür hier stellvertretend eine wärmedämmende Schicht aus beispielsweise Polystyrol stehen soll. Der besseren Übersicht halber ist nur die äußerste Schicht dieses nicht-tragenden Fassadenabschnitts 8 mit einem Hohlraum zwischen dieser äußersten Schicht und dem tragenden Fassadenabschnitt 7 gezeigt. Vor dem Fensterrahmen 5 ist eine Fensterbank 9 angeordnet, von der nur ein Abschnitt – hier der „linke” Abschnitt am linken Ende des Fensterrahmens 5 – dargestellt ist. Die Fensterbank dient als Beispiel für ein erfindungsgemäß abzustützendes Bauelement, welches auch eine Türbank, eine Abdeckung für einen Fassadenvorsprung oder ein Fassadenvorsprung selbst etc. sein kann. Falls eine derartige Fensterbank 9 aus einem schweren Material wie beispielsweise Stein hergestellt ist, würde das resultierende Gewicht den Unterbau in Form einer nicht-tragenden Wärmedämmung mit einer zu hohen Gewichtskraft belasten, so dass eine ausreichende Stabilität der Fassade 6 nicht gegeben wäre.
-
Um eine derart unzulässige Belastung des nicht-tragenden Fassadenabschnitts 8 zu vermeiden, ist ein Stützprofil 10 zur Abstützung der Fensterbank 9 vorgesehen. Gemäß der ersten Ausführungsform umfasst das Stützprofil 10 ein Stützelement 30 und ein Trägerelement 20. Das Stützelement 30 ist als L-förmiges Profil (das auf dem Kopf steht) mit zwei Schenkeln 32, 36 ausgebildet, wobei der erste Schenkel 32 als Stützabschnitt dient, welcher die Fensterbank 9 unterstützt, und der zweite Schenkel 36 als Befestigungsabschnitt dient, der an dem tragenden Fassadenabschnitt 7 – der beispielsweise eine herkömmliche Steinmauer oder eine Holzwand eines Fertighauses sein kann – befestigt ist. Die Befestigung kann hierbei beispielsweise in Form einer Verklebung, Verschraubung oder dadurch erfolgen, dass der Befestigungsabschnitt 36 in eine entsprechende Ausnehmung im tragenden Fassadenabschnitt 7 eingemauert wird. Auf der Oberseite des Stützabschnitts 32 ist ein wannenförmig ausgestaltetes Trägerelement 20 aufgesteckt oder angeschweißt, welches die Fensterbank 9 aufnimmt und haltert. Die wannenförmige Ausgestaltung des Trägerelements 20 wird gemäß 2 durch eine Rückwand 22 an der Rückseite 21, zwei Seitenwände 24 an den jeweiligen seitlichen Enden 23 sowie mehrere Haltestege 26 am äußeren Ende 25 des Trägerelements 20 gebildet. Dabei kann die Rückwand 22 mit dem Fensterrahmen 5, vor dem die Fensterbank 9 anzubringen ist, verbunden werden oder sogar in Eingriff mit diesem gebracht werden. Außerdem können die beiden Seitenwände 24 – von denen nur die linke Seitenwand dargestellt ist – in die an den Fensterlaibungen vorhandene Wärmedämmung eingepasst werden. Somit werden ein Abschluss und eine Abdichtung des Trägerelements 20 zur Gebäudefassade 6 hin erzielt.
-
Bei seinem vorderen Ende 25 weist das Trägerelement 20 mehrere Haltestege 26 in Form von nach oben stehenden Vorsprüngen auf, während zwischen den Haltestegen 26 keinerlei Seitenwand auf dieser Seite des Trägerelements 20 vorgesehen ist. Auf der Unterseite der zur Auflage auf das Trägerelement 20 bestimmten Fensterbank 9 befindet sich eine Ausnehmung 9a, in welche die Haltestege 26 des Trägerelements 20 eingreifen. Dadurch wird – ganz abgesehen von einer später zu erläuternden Verbindung der Fensterbank 9 mit dem Trägerelement 20 – eine unbeabsichtigte horizontale Verlagerung der Fensterbank 9 bezüglich des Trägerelements 20 verhindert. Die an der Unterseite der Fensterbank 9 weiter außen vorgesehene Ausnehmung 9b dient dazu, dass an der Außenseite der Fensterbank 9 nach unten ablaufendes Wasser sich nicht zum Trägerelement 20 hin bewegt, sondern abtropft.
-
Die Fensterbank 9 wird vorzugsweise mittels Klebestreifen 50, die quer zur Fläche der Fassade, also senkrecht zur Fassade, auf dem Trägerelement 20 angebracht. Die Fensterbank 9 kann dann in das Trägerelement 20 eingelegt und über die Klebestreifen mit ihm verklebt werden. In den Zwischenräumen 52 zwischen den Klebestreifen 50 kann dann Wasser, welches beispielsweise als Regenwasser auf die Fensterbank 9 gefallen und auf die Oberseite des Trägerelements 20 gelangt ist, zum äußeren Ende 25 des Trägerelements 20 abfließen und somit kontrolliert über die Fassadenaußenfläche hinaus durch die zwischen den Haltestegen 26 vorgesehenen Unterbrechungen bzw. Öffnungen 28 abgeführt werden. Das Abfließen wird dadurch begünstigt, dass der Stützabschnitt 32 sowie das auf ihm aufliegende Trägerelement 30 nicht genau waagrecht ausgerichtet sind, sondern so ausgestaltet sind, dass sie nach außen hin etwas nach unten geneigt sind. Die Zwischenräume 52 zwischen den Klebstoffstreifen 50 bilden dabei somit Hohlräume, welche für die Entwässerung genutzt werden können.
-
Um zu verhindern, dass Wärme von dem relativ warmen tragenden Fassadenabschnitt 7 über das Stützelement 30, das Trägerelement 20 und die Fensterbank 9 nach außen abfließen kann, kann es von Vorteil sein, zwischen dem Trägerelement 20 und dem Stützelement 30, insbesondere dessen Stützabschnitt 32, eine wärmeisolierende Schicht 40 aus beispielsweise Isolierschaum anzuordnen, die in 2 nur schematisch dargestellt ist. Alternativ oder zusätzlich kann auch auf der Oberseite des Trägerelements 20 derartiges wärmeisolierendes Material vorgesehen sein, um eine flächige Verbindung zwischen der Fensterbank 9 und dem Trägerelement 20 mit der daraus resultierenden guten Wärme- bzw. Kälteleitfähigkeit zu unterbinden.
-
In 3 und 4 sind eine zweite bzw. dritte Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen dabei gleiche Elemente. Zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen werden nur diejenigen Teile beschrieben, die sich von der ersten Ausführungsform unterscheiden.
-
Bei der in 3 dargestellten zweiten Ausführungsform sind zwei Stützabschnitte 30 vorgesehnen, deren Befestigungsabschnitte 36 mit dem tragenden Fassadenabschnitt 7 zu verbinden sind. Die beiden Stützabschnitte 32 sind durch einen Steg 20a miteinander verbunden, der statt der wannenförmigen Schale gemäß der ersten Ausführungsform ein Trägerelement bildet, auf dem sich die Fensterbank 9 abstützen kann.
-
Gemäß 4 ragen bei der dritten Ausführungsform zwei streifenförmige Vorsprünge 20b in horizontaler Richtung von dem Stützabschnitt 32 des Stützelements 30 weg und bilden das Trägerelement zur Abstützung einer Fensterbank 9.
-
Selbstverständlich können je nach geforderter mechanischer Belastbarkeit der Stützprofile bei der zweiten und der dritten Ausführungsform jeweils mehr als die dargestellten Stützelemente 30 mit den jeweiligen Stegen 20a bzw. Vorsprüngen 20b vorgesehen sein.
-
Bezugszeichenliste
-
- 5
- Rahmen
- 6
- Fassade
- 7
- tragender Fassadenabschnitt
- 8
- nicht-tragender Fassadenabschnitt
- 9
- Bauelement/Fensterbank
- 10
- Stützprofil
- 20
- Trägerelement
- 20a
- Steg
- 20b
- Vorsprung
- 21
- hinteres Ende
- 22
- Rückwand
- 23
- seitliches Ende
- 24
- Seitenwand
- 25
- vorderes Ende
- 26
- Haltesteg
- 28
- Unterbrechung/Öffnung
- 29
- Bereich
- 30
- Stützelement
- 32
- Stützabschnitt
- 36
- Befestigungsabschnitt
- 40
- wärmeisolierende Schicht
- 50
- Klebestreifen
- 52
- Zwischenraum