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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme eines Solarmoduls,
insbesondere Photovoltaikmoduls, für Solaranlagen, welche
zur mechanischen Befestigung des Solarmoduls auf einer Unterkonstruktion
vorgesehen ist.
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Aus
der
DE 20 2005
008 159 U1 ist eine Vorrichtung zur Aufnahme eines Solarmoduls
bekannt, welche als Rahmen ausgestaltet ist und das Solarmodul vollständig
einrahmt. Dabei weist der Rahmen ein U-Profil auf, der die äußeren
Enden des Solarmoduls umfasst. Solche Rahmen werden mit Winkelelementen
oder Biegelaschen zu einer Unterkonstruktion befestigt.
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Solche
Rahmen weisen den Nachteil auf, dass deren Befestigung für
Winkelelemente aufwändig ist. Oftmals werden die erforderlichen
Haltekräfte nicht erfüllt, da der Rahmen, der
das Solarmodul umgreift, nur bedingt belastbar ist und ansonsten
eine Beschädigung des Solarmoduls gegeben wäre.
Darüber hinaus weisen solche Rahmen den Nachteil auf, dass
zwischen dem Rahmen und dem Solarmodul Flüssigkeit und
Feuchtigkeit eintreten können, so dass sich insbesondere
im unteren U-förmigen Rahmen Feuchtigkeit und Wasser aufstauen.
Diese sich im Rahmen ansammelnde Feuchtigkeit bildet eine Staunässe
und führt zur Oxidation der Halbleiterschicht am Solarmodul,
wodurch es zu Beschädigungen an den Solarzellen kommen
kann.
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Deshalb
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Aufnahme
eines Solarmoduls, insbesondere eines Photovoltaikmoduls, für Solaranlagen
vorzuschlagen, welche die Bildung einer Staunässe vermeidet
und gleichzeitig sicherstellt, dass die nach den Vorschriften geforderten
Kräfte aufgenommen werden können.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen sind in den weiteren Ansprüchen angegeben.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst einen Rahmen
aus zwei Längsträgern und im Profilquerschnitt
davon abweichenden zwei Querträgern, welche das Solarmodul
aufnehmen, wobei der Längsträger einen das Solarmodul
teilweise umgreifenden Aufnahmeabschnitt aufweist, der sich zumindest
teilweise über die Längsseite des Längsträgers erstreckt
und der Querträger zumindest einen das Solarmodul teilweise
umgreifenden Halteabschnitt aufweist, der sich nur teilweise über
die Längsseite des Querträgers erstreckt. Dabei
sind der zumindest eine Aufnahmeabschnitt und zumindest eine Halteabschnitt
zur Innenseite des Rahmend weisend offen ausgebildet, und in den
Aufnahmeabschnitt und Halteabschnitt ist jeweils zumindest ein Kunststoffprofilelement
zur Fixierung des Solarmoduls zum Aufnahmeabschnitt und Halteabschnitt
einsetzbar. Durch diese Ausgestaltung der Vorrichtung kann sich
ansammelnde Feuchtigkeit und Nässe entlang den Längsträgern
ablaufen, da die Halteabschnitte sich nur teilweise, also nicht
vollständig, über die Länge des Querträgers
erstrecken. Ein Abfließen der Nässe wird ermöglicht.
Dadurch wird das Ansammeln von Staunässe, insbesondere
in dem unteren Querträger, verhindert. Gleichzeitig weist
diese Anordnung den Vorteil auf, dass die erforderlichen Kräfte
durch den Rahmen aufgenommen werden, wie beispielsweise auftretende
Windlasten oder Schneelasten.
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Nach
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung erstreckt sich das
Kunststoffprofilelement teilweise oder vollständig in einem
zwischen dem Aufnahmeabschnitt und dem Solarmodul sowie zwischen
dem Halteabschnitt und dem Solarmodul gebildeten Zwischenraum. Die
erste Ausgestaltung ermöglicht, dass zwischen dem Solarmodul
und dem Aufnahmeabschnitt oder dem Halteabschnitt einzelne Freiräume
gegeben sind, die ermöglichen, dass sich zwischen dem Solarmodul
und dem Kunststoffprofilelement ansammelnde Feuchtigkeit und Staunässe
abfließen kann. Gleichzeitig kann durch diese Freiräume
auch ein Abtrocknen und einer Luftzirkulation ermöglicht
sein. Bei der zweiten alternativen Ausführungsform des
Kunststoffprofilelementes wird der sich zwischen dem Solarmodul
und dem Halteabschnitt sowie dem Aufnahmeabschnitt ergebende Zwischenraum
durch das Kunststoffprofilelement ausgefüllt. Somit kann
sich in dem Aufnahmeabschnitt und Halteabschnitt keine Staunässe
ansammeln. Beide Ausgestaltungsvarianten weisen den Vorteil auf,
dass das Solarmodul spannungsfrei zum Rahmen aufgenommen werden
kann, so dass trotz der hohen Haltekräfte und der gegebenen
Temperaturschwankungen und somit Änderungen der Maße von
dem Rahmen und Solarmodul eine sichere Aufnahme ermöglicht
ist.
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Nach
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
das Kunststoffprofilelement eine Entlüftungs- und/oder
Entwässerungskanal aufweist, der an eine Stirnseite des
Solarmoduls angrenzt und vorzugsweise eine an der Stirnseite anliegende
Schulter aufweist. Diese Ausgestaltung ermöglicht, dass
ein großvolumiger Entwässerungs- und/oder Entlüftungskanal
sich vollständig entlang dem Randbereich des Solarmoduls
erstreckt. Insbesondere erstreckt sich der Entlüftungskanal
entlang eines Zwischenraumes zwischen zwei Glaselementen, der an
die Solarzellen angrenzt. Dadurch kann eine vorzeitige Oxidation
der Solarzellen verhindert sein. Durch die bevorzugte Ausgestaltung
von Schultern, die am jeweiligen äußeren Randbereich
des Solarmoduls angreifen, wird eine Abstützung des Solarmoduls
im Randbereich zum Halteabschnitt bzw. Aufnahmeabschnitt gegeben.
Dadurch kann gleichzeitig eine gesicherte Anordnung gegeben sein,
so dass sowohl Dehnungen in der x-, y- oder z-Richtung des Solarmoduls
und/oder des Rahmens ermöglicht werden, ohne dass auf das
Solarmodul Druckspannungen aufgebaut werden. Im Gesamten gesehen, ist
das Kunststoffprofilelement bevorzugt U-förmig ausgebildet,
wobei der U-förmige Innenraum gestuft ausgebildet ist und
die Stufe die Schulter zur Aufnahme und Anlage des Randbereiches
des Solarmoduls dient. Nach einer alternativen Ausgestaltung der
Vorrichtung weist das in den Halteabschnitt eingesetzte Kunststoffprofil
zumindest einen zu seinem äußeren Ende geneigten
Boden auf. Diese Ausgestaltung ermöglicht, dass beispielsweise
die Stirnseite des Solarmoduls an einem Auflagepunkt am Kunststoffprofilelement
aufliegt, wohingegen seitlich sich daran anschließend der
Boden des U-förmigen Kunststoffprofilelements ein- oder
beidseitig geneigt ist, so dass sich ansammelnde Flüssigkeit
ablaufen kann. Bevorzugt ist in dem Zwischenraum zwischen dem Solarmodul
und dem U-förmigen Schenkel das Kunststoffprofil vorgesehen,
um eine sichere Aufnahme des Solarmoduls zu ermöglichen.
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Eine
weitere bevorzugte Ausgestaltung der Vorrichtung sieht vor, dass
der Längsträger aus einem einteiligen Profil ausgebildet
ist, welches den Aufnahmeabschnitt und einen Befestigungsabschnitt,
insbesondere eine Längsnut, für die Aufnahme des
Querträgers zu einem Rahmen sowie zumindest einen Stegabschnitt
aufweist, an welchem eine Halteklammer zur Befestigung des Längsträgers
an der Unterkonstruktion anordenbar ist. Ein solcher Längsträger
weist den Vorteil auf, dass mehrere Funktionen durch ein Profil
vereinigt werden, wobei dieses Profil des Längsträgers
mit einer geringen Masse pro laufendem Meter herstellbar ist.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung des Längsträgers sieht
vor, dass der Aufnahmeabschnitt U-förmig ausgebildet ist
und vorzugsweise an dem einen Schenkel des U-förmigen Aufnahmeabschnitts
ein T-Profil sich an schließt, so dass mit dem Schenkel, an
dem sich das T-Profil anschließt, ein H-Profil ausgebildet
ist. Diese Anordnung ermöglicht, dass in dem H-Profil beziehungsweise
dessen Längsnut einerseits ein Querträger aufgenommen
und vorzugsweise verdrehsicher befestigt werden kann. Andererseits
kann an einem Stegabschnitt des H-Profils eine Halteklammer angreifen,
um den Längsträger zur Unterkonstruktion zu fixieren.
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Eine
weitere bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, dass der Profilquerschnitt
des Längsträgers sich entlang der gesamten Längsseite
des Rahmens erstreckt und vorzugsweise das Kunststoffprofilelement
ebenfalls entlang der gesamten Längsseite in dem Aufnahmeabschnitt
angeordnet ist. Dadurch können die beiden benachbarten
Längsseiten des Solarmoduls vollständig durch
den Aufnahmeabschnitt des Längsträgers eingerahmt
und sicher aufgenommen werden. Durch die Anordnung des Kunststoffprofilelements
zwischen dem Randbereich des Solarmoduls und dem Aufnahmeabschnitt
wird eine abdichtende Anordnung geschaffen. Sofern sich Staunässe
oder Feuchtigkeit in diesem Randabschnitt bilden sollte, kann dieser
aufgrund der geneigten Anordnung der Solarmodule auf der Unterkonstruktion
nach unten ablaufen, wobei der untere Endabschnitt des U-förmigen
Aufnahmeabschnitts offen ausgebildet ist. Ebenso ist der untere
Endabschnitt des Kunststoffprofilelements offen ausgebildet.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung des Querträgers zur Herstellung
eines Rahmens sieht vor, dass dessen stirnseitiges Ende an einer
Seite des H-Profils des Längsträgers einsetzbar
ist. Dadurch können die Längsträger jeweils
mit einem Mittelsteg des H-Profils an einer Stirnfläche
des Querträgers anliegen, wodurch eine stabile Ausgestaltung
des Rahmens erzielt wird.
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Des
Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass der Träger einen
quadratischen, rechteckigen oder prismatischen Querschnitt aufweist
und wenigstens zwei äußere Seitenflächen
verdrehsicher an Flächenabschnitten des H-Profils des Längsträgers anliegen.
Dadurch kann die Verwindungssteifigkeit des Rahmens erhöht
werden.
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Der
Querträger weist an zwei einander gegenüberliegenden
Wandabschnitten bevorzugt zwei einander gegenüberliegende
Vertiefungen im Hohlprofil auf, die eine Hinterschneidung bilden,
in welche ein Halteprofil des Halteabschnitts eingreift. Diese Ausgestaltung
ermöglicht, dass an dem Querträger einer oder
mehrere Halteabschnitte austauschbar angeordnet werden können.
Dies ermöglicht auch, dass verschieden ausgestaltete Halteabschnitte
zum Einsatz kommen können. Diese Anordnung weist insbesondere
den Vorteil auf, dass die Halteabschnitte über die Halteprofile
verschiebbar zum Querträger angeordnet sind, so dass in
Abhängigkeit der Anwendungsfälle die jeweiligen
Positionen eingestellt werden können.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass der Aufnahmeabschnitt des Längsträgers und
der Halteabschnitt des Querträgers bei einer Anordnung
des Halteabschnitts in einer Eckposition einen offenen Eckbereich
ausbilden. Dies ermöglicht selbst bei einem unmittelbar
aneinander Angrenzen des Aufnahmeabschnitts zum Halteabschnitt ein
Abfließen von Staunässe.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass
im Hohlprofil des Querträgers Befestigungsabschnitte angeformt
sind, so dass der Querträger über eine Schraubverbindung
zum Längsträger befestigbar ist. Dies weist den
Vorteil auf, dass lediglich die Einbringung einer Bohrung in den
Mittelsteg des H-Profils am Längsträger erforderlich
ist, um nach dem Einsetzen einer Schraube eine feste Eckverbindung
zwischen dem Längs- und Querträger zu erzielen.
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Des
Weiteren ist bevorzugt am äußeren stirnseitigen
Ende eines ersten Schenkels des Aufnahmeabschnitts und Halteabschnitts
eine Fase vorgesehen. Dies ermöglicht einen nahezu absatzfreien Übergang
von dem Aufnahmeabschnitt und Halteabschnitt zum Solarmodul.
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Des
Weiteren ist bevorzugt am inneren stirnseitigen Ende eines zweiten
Schenkels des Aufnahmeabschnitts und des Halteabschnitts eine Fase
vorgesehen. Diese Ausführungsform weist den Vorteil auf,
dass ein er leichtertes Einführen des Randbereiches vom
Solarmodul in die Befestigungsabschnitte ermöglicht wird.
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Der
Längs- und Querträger sowie der oder die auf dem
Querträger aufsetzbaren Halteabschnitte werden bevorzugt
als Strangpressprofil aus einer Leichtmetalllegierung, insbesondere
Aluminiumlegierung, hergestellt. Dadurch können leichte,
jedoch steife Längs- und Querträger ausgebildet
werden, welche einen hinreichend stabilen Rahmen bilden, um die
geforderten Kräfte der einschlägigen Vorschriften
aufnehmen zu können.
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Die
Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen
und Weiterbildungen derselben werden im Folgenden anhand der in
den Zeichnungen dargestellten Beispiele näher beschrieben
und erläutert. Die der Beschreibung und den Zeichnungen
zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder
zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt
werden. Es zeigen:
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1 eine
schematische Ansicht auf ein Solarmodul mit einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
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2 eine
schematische Schnittdarstellung entlang der Linie II-II in 1,
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3 eine
schematische Darstellung eines Profils des Längsträgers
und
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4 eine
schematische Schnittansicht entlang der Linie IV-IV in 1.
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In 1 ist
eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 11 zur Aufnahme eines Solarmoduls 12 dargestellt.
Durch die Vorrichtung 11 wird das Solarmodul 12 an
einer Unterkonstruktion 14 befestigt, welche beispielsweise
auf einem Dach eines Gebäudes, auf einer Aufständerung oder
dergleichen vorgesehen sein kann. Das Solarmodul 12 bildet
zusammen mit weiteren solchen Solarmodulen einen Teil einer Solaranlage.
Das Solarmodul 12 besteht beispielsweise aus mehreren Solarzellen,
welche zwischen zwei Glasschichten eingebunden sind. Des Weiteren
kann das Solarmodul als sogenanntes Dünnschicht-Solarmodul
ausgebildet sein. Weitere Ausgestaltungen des Solarmoduls 12,
insbesondere als Photovoltaikmodul, sind ebenfalls möglich.
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Zur
Aufnahme und Befestigung des Solarmoduls 12 an der Unterkonstruktion 14 umfasst
die Vorrichtung 11 einen Rahmen 16, der aus zwei
einander gegenüberliegenden Längsträgern 17 und
dazwischen angeordneten Querträgern 18 ausgebildet
ist. Die Ausgestaltung des Längsträges 17 wird
anhand der Schnittdarstellung gemäß 2 und
der Detaildarstellung des Längsträgers gemäß 3 näher beschrieben.
Die Ausgestaltung des Querträgers 18 geht aus
dem Schnitt entlang der Linie IV-IV in 1 hervor
und ist in 4 näher dargestellt.
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Der
Längsträger 17 weist einen Aufnahmeabschnitt 21 auf,
der zur Aufnahme eines Randbereiches des Solarmoduls 12 ausgebildet
ist. Dieser Aufnahmeabschnitt 21 ist durch ein U-förmiges
Profil ausgebildet. An einem Schenkel 22 des U-förmigen Profils
des Aufnahmeabschnitts 21 schließt sich ein T-förmiges
Profil 24 an und bildet mit dem Schenkel 22 ein
H-Profil 26, wobei beidseitig eines Mittelsteges 27 Längsnuten 28 ausgebildet
sind. Ein parallel zum Schenkel 22 verlaufender Stegabschnitt 30,
der durch den Mittelsteg 27 auf Abstand zum Schenkel 22 gehalten
ist, liegt mit seiner Außenseite als Auflagefläche 31 auf
der Unterkonstruktion 14, welche beispielsweise durch profilierte
Träger ausgebildet ist. Über eine Halteklammer 32 und
eine lösbare Schraubverbindung 33, bei der beispielsweise
ein Nutenstein in das Profil eingreift und mit einer Schraube die
Schraubverbindung bildet, wird der Längsträger 17 durch
Klemmung an der Unterkonstruktion 14 befestigt.
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Der
U-förmige Aufnahmeabschnitt 21 nimmt ein Kunststoffprofilelement 35 auf,
welches in einem Zwischenraum zwischen dem Solarmodul 12 und dem
U-förmigen Aufnahmeabschnitt 21 vorgesehen ist.
Das Kunststoffprofilelement 35 ist bevorzugt U-förmig
ausgestaltet und liegt mit seiner Außenseite an dem Aufnahmeabschnitt 21 an.
Der Innenraum des U-förmigen Kunststoffprofilelementes 35 ist
bevorzugt gestuft ausgebil det und weist eine Schulter 42 auf,
an der jeweils ein äußerer Randbereich einer Stirnseite 40 des
Solarmoduls 12 anliegt. Dadurch wird die Stirnseite 40 beabstandet
zu einem Boden 34 des Kunststoffprofilelementes 35 gehalten
und ein Entlüftungs- und/oder Entwässerungskanal 36 ausgebildet.
Dieser Entlüftungs- und/oder Entwässerungskanal 36 weist
den Vorteil auf, dass ggf. eindringende Feuchtigkeit, Staunässe
oder dergleichen innerhalb des Entlüftungs- und/oder Entwässerungskanals 36 nach
unten ablaufen kann, zumal das untere Ende des Aufnahmeabschnittes 21 sowie
das des Kunststoffprofilelementes 35 offen ausgestaltet ist.
Gleichzeitig kann durch die Belüftung ein Abtrocknen der
Stirnseite 40 des Solarmoduls 12 erfolgen. Zwischen
der Schulter 42 und einem äußeren Endbereich
der Schenkel des U-förmigen Kunststoffprofilelementes 35 weisen
die Schenkel bevorzugt eine Dicke auf, damit eine sichere und klapperfreie
Anordnung der Solarmodule 12 zum Aufnahmeabschnitt 21 gegeben
ist. Gleichzeitig sind die Schenkel jedoch derart ausgebildet, dass
auftretende Größenänderungen durch Temperatureinwirkungen
ausgeglichen werden können.
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Alternativ
zum U-förmigen Kunststoffprofilelement 35 können
auch zwei parallel einander zugeordnete Kunststoffprofilelemente
vorgesehen sein, die in der Geometrie bzw. dem Profil den beiden Schenkeln
des U-förmigen Kunststoffprofilelementes 35 entsprechen.
Des Weiteren kann ergänzend vorgesehen sein, dass in einem
Boden 34 des Kunststoffprofilelementes einzelne Bohrungen
eingebracht sind, so dass eine zusätzlichen Entwässerungsmöglichkeit
gegeben ist, in dem die Feuchtigkeit oder die Staunässe
durch die Bohrungen im Boden 34 austritt und zwischen dem
Profilelement und dem Halteabschnitt 21 abfließt.
Des Weiteren kann alternativ vorgesehen sein, dass auch in dem parallel
zum Boden 34 verlaufenden Schenkelabschnitts des Halteelementes 21 Bohrungen
eingebracht sind, um eine Entwässerung und/oder Entlüftung
zu ermöglichen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann das Kunststoffprofilelement 35 diesen
Zwischenraum vollständig einnehmen, so dass eine Staunässe,
Feuchtigkeit oder Schmutz nicht in den U-förmigen Aufnahmeabschnitt 21 gelangen
und die Staunässe sich nicht an einem Rand bereich des Solarmoduls
sammeln kann. An einer Innenseite des Schenkels 22 des
Profils ist eine Fase 38 vorgesehen. Diese ermöglicht
ein erleichtertes Einführen des Kunststoffprofilelementes 35 und
des Solarmoduls 12 in den Aufnahmeabschnitt 21.
An einem äußeren Abschnitt des weiteren Schenkels 39 des
Aufnahmeabschnitts 21 ist ebenfalls eine Fase 38 vorgesehen. Dadurch
kann ein sanfter Übergang zwischen der äußeren
Oberfläche des Solarmoduls 12 zum Schenkel 39 gegeben
sein.
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Zur
Aufnahme des Querträgers 18 an dem Längsträger 17 weist
die Längsnut 28 im H-Profil 26 eine Breite
auf, welche einer Höhe des Querträgers 18 entspricht.
Dadurch kommen eine obere und untere Seitenfläche 41, 42 des
Längsträgers 17 an dem Schenkel 22 und
dem Stegabschnitt 30 zur Anlage, wodurch eine verdrehsichere
Anordnung des Querträgers 18 zum Längsträger 17 gegeben
ist. Bevorzugt ist der Querträger 18 quadratisch
oder rechteckförmig ausgebildet, wie dies beispielsweise
aus 4 hervorgeht. Der Querträger 18 umfasst
einen oberen und unteren Wandabschnitt zur Bildung der Seitenfläche 41, 42,
wobei an dessen Innenseite bevorzugt jeweils ein Befestigungsabschnitt 44 vorgesehen
ist, durch den der Querträger 18 beispielsweise
durch eine Schraubverbindung 46 zum Längsträger 17 befestigt
ist. Hierzu genügt eine Schraube 47, welche durch
eine Durchgangsöffnung 48 des Mittelsteges 27 an
dem Befestigungsabschnitt 44 angreift. Im angezogenen Zustand
liegt eine Stirnfläche 49 des Querträgers 18 an
einer Außenseite des Mittelsteges 27 plan an.
Dadurch kann eine zusätzliche Eckaussteifung des Rahmens 16 durch
diese Verbindung ermöglicht werden.
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Der
Querträger 18 weist beispielsweise in einem oberen
Abschnitt zwei gegenläufig ausgerichtete Vertiefungen 51 auf,
die als Hinterschneidung ausgebildet sind. Diese Vertiefungen 51 dienen
zur Aufnahme eines Halteabschnittes 53, der ein Halteprofil 54 aufweist,
durch welches der Halteabschnitt 53 am Querträger 18 befestigt
und vorzugsweise gleichzeitig in Längsrichtung des Querträgers 18 verschiebbar angeordnet
ist. Durch das Eingreifen des Halteprofils 54 in die Vertiefungen 51 kann
eine auf den Halteabschnitt 53 wirkende Haltelast besonders
gut aufgenommen werden. Dieses Halteprofi 54 weist beispielsweise
im Querschnitt gese hen ein C-Profil auf, wobei ein Mittelabschnitt
des C-Profils gleichzeitig einen Schenkel des U-förmigen
Halteabschnitts 53 bildet. Die Höhe des Querträgers 18 und
des darauf angeordneten Halteprofils 54 beziehungsweise
des Halteabschnitts 53 ist derart vorgesehen, dass der U-förmige
Aufnahmeraum des Halteabschnittes 53 und der U-förmige
Aufnahmeraum des Aufnahmeabschnitts 21 in einer gemeinsamen
Ebene liegen. Dies wird beispielsweise im Teilschnitt gemäß 2 deutlich.
Durch den U-förmigen Halteabschnitt 53 wird über
das Kunststoffprofilelement 35 das Solarmodul 12 aufgenommen.
Der Halteabschnitt 53 ist in der Geometrie vorzugsweise
gleich wie der Aufnahmeabschnitt 21 ausgebildet.
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Am
Querträger 18 sind bevorzugt ein oder zwei Halteabschnitte 53 vorgesehen,
welche im Vergleich zur Länge des Querträgers 18 kurz
ausgebildet sind. Dadurch können lediglich die Haltekräfte
zur Aufnahme des Solarmoduls 12 aufgenommen werden, wobei
durch den freibleibenden Bereich am unteren Querträger 18 zwischen
den Längsträgern 17 und den Halteabschnitten 53 der
Vorteil erzielt wird, dass das Solarmodul 12 schneller
von den Schneelasten befreit werden kann. Darüber hinaus
sammelt sich keine Staunässe in den U-förmigen
Halteabschnitten 53 an beziehungsweise der größte
Teil der unteren Kante des Solarmoduls ist frei, so dass der Randbereich
trocknen kann und eine Oxidation durch Staunässe verhindert
wird.
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In
den Halteabschnitt 53 können dieselben Kunststoffprofilelemente 35 wie
in den Halteabschnitt 21 eingesetzt werden. Durch die Verwendung
von Gleichteilen kann bevorzugt wieder eine Kostenreduzierung erzielt
werden. Bei der Verwendung von Kunststoffprofilelementen 35 kann
insbesondere bei der Anordnung in den Halteabschnitten 53,
die dem Grunde nach horizontal ausgerichtet sind, zusätzlich noch
vorgesehen sein, dass der Boden 34 in eine Richtung geneigt
ist oder dass der Boden 34 einen flachdachförmigen
Querschnitt aufweist, um ein schnelles Abfließen der Staunässe
sicherzustellen.
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Sofern
die Halteabschnitte 53 abweichend von der in 1 dargestellten
Halteposition im Eckbereich angeordnet sind, wird durch die Ausge staltung
des Längsträgers 17 und Querträgers 18 mit darauf
angeordneten Halteabschnitten 53 erzielt, dass der U-förmige
Aufnahmeabschnitt 21 selbst bei unmittelbarer Angrenzung
des Halteabschnittes 53 an den Aufnahmeabschnitt 21 nach
unten offen ausgebildet bleibt, so dass entlang des Aufnahmeabschnitts 21 nach
unten ablaufende Feuchtigkeit oder Nässe abtropfen kann.
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Die
Ausgestaltung des Querträgers 18 mit dem beziehungsweise
den darauf bestückbaren Halteabschnitten 53 ermöglicht
ohne zusätzliche Befestigungselemente die Anordnung einer
verschiedenen Anzahl von Halteabschnitten an dem Querträger 18. Dadurch
wird eine Einsparung am Material und vor allem an Montagekosten
erzielt. Gleichzeitig wird dadurch in kostengünstiger Weise
ein Querträger 18 ausgebildet, der eine fast rahmenlose
Aufnahme des Solarmoduls 12 ermöglicht.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202005008159
U1 [0002]