DE202010003881U1 - Kennzeichnungssystem - Google Patents

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    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F3/00Labels, tag tickets, or similar identification or indication means; Seals; Postage or like stamps
    • G09F3/005Identification bracelets, e.g. secured to the arm of a person

Abstract

Kennzeichnungssystem, mit einem Kennzeichnungsband (2), das eine längliche Grundform mit einer Oberseite (6) und einer Unterseite (7) sowie mit einem ersten Ende (16) und einem zweiten Ende (17) hat, und mit einem Träger (4) mit einer Oberseite (6) und einer Unterseite (7), der das Kennzeichnungsband (2) umgibt und mittels einer auf seine Unterseite (7) aufgeklebten Klebefolie (8) hält, wobei das Kennzeichnungsband (2) an seiner Oberseite (6) im Bereich seines ersten Endes (16) mit einer Klebestelle (20) versehen ist und von der Klebefolie (8) ablösbar und mittels der Klebestelle (20) in einer geschlossenen Form fixierbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kennzeichnungssystem mit einem Kennzeichnungsband, das z. B. am Handgelenk einer Person zur sicheren Identifizierung der Person angelegt werden kann.
  • Eine sichere Kennzeichnung und Identifizierung von Personen ist in unterschiedlichen Bereichen erforderlich, z. B. im Gesundheitswesen. Dies kann mit Hilfe eines Kennzeichnungsbandes erfolgen. Ein derartiges Kennzeichnungsband ist aus der WO 99/18817 A1 bekannt. Das Kennzeichnungsband kann, bevor es einer Person angelegt wird, mit Informationen in druckschriftlicher und/oder datencodierter Form bedruckt bzw. beschrieben werden. Aus diesem Text bzw. den Dateninformationen lässt sich die Identität der Person feststellen. Weiterhin können spezifische Personendaten wie z. B. die Blutgruppe, Allergien, Medikamentenabhängigkeiten, Schlüsselcodes, Medikamentenunverträglichkeiten, Gruppenzugehörigkeiten, usw. gespeichert und bei Bedarf abgerufen werden.
  • Bereits erfasste und datentechnisch gespeicherte Personendaten lassen sich z. B. mittels im freien Handel verfügbarer EDV-Drucker und einer Drucksoftware auf das Kennzeichnungsband übertragen bzw. drucken. Die auf das Kennzeichnungsband gedruckten Text- oder z. B. als Strichcode codierten Informationen können visuell oder technisch gelesen bzw. interpretiert werden.
  • Um das aus der WO 99/18817 A1 bekannte Kennzeichnungsband zu erstellen, müssen zwei Teile zusammengeklappt werden, was etwas umständlich ist.
  • Leichter handhaben lässt sich das in der DE 20 2008 004 986 U1 offenbarte Kennzeichnungsband. Es besteht aus einem flexiblen Materialverbund und hat eine längliche Grundform mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende. Zuoberst befindet sich eine beschreib- und/oder bedruckbaren Decklage aus Kunststoff, darunter ist eine Klebstoffschicht angeordnet und darunter eine Basislage aus Kunststoff. Die Basislage erstreckt sich nicht bis zum zweiten Ende des Kennzeichnungsbandes, wobei im Bereich des zweiten Endes des Kennzeichnungsbandes exponierter Klebstoff mit einer abziehbaren Abdeckung abgedeckt ist. Das Kennzeichnungsband kann von einem Träger umgeben sein, aus dem es sich herauslösen lässt. Nach Entfernung der Abdeckung ermöglicht es der exponierte Klebstoff, das um das Handgelenk einer Person gelegte Kennzeichnungsband schnell und einfach zu einer Ringform zusammenzukleben. Die Herstellung dieses Kennzeichnungsbandes ist allerdings relativ aufwändig.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Kennzeichnungssystem mit einem Kennzeichnungsband zu schaffen, das sich günstig herstellen und leicht handhaben lässt.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Kennzeichnungssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Das erfindungsgemäße Kennzeichnungssystem weist ein Kennzeichnungsband auf, das eine längliche Grundform mit einer Oberseite und einer Unterseite sowie mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende hat. Ferner ist ein Träger mit einer Oberseite und einer Unterseite vorgesehen, der das Kennzeichnungsband umgibt. Der Träger hält das Kennzeichnungsband mittels einer auf seine Unterseite aufgeklebten Klebefolie, von der das Kennzeichnungsband ablösbar ist. Das Kennzeichnungsband lässt sich mittels einer Klebestelle, die an seiner Oberseite im Bereich seines ersten Endes angeordnet und vorzugsweise im Lieferzustand des Kennzeichnungssystems von einer ablösbaren Abdecklage abgedeckt ist, in einer geschlossenen Form fixieren.
  • Solange das Kennzeichnungsband an dem Träger angeordnet ist, kann es z. B. mit einem Laserdrucker oder einem nach einer anderen Technik arbeitenden EDV-Drucker bedruckt oder beschriftet werden. Insbesondere lässt sich das Kennzeichnungsband z. B. mit vorbereiteten Daten bedrucken, z. B. dem Namen eines Patienten, einem Barcode, usw., wie aus dem Stand der Technik bekannt. Danach wird das Kennzeichnungsband von dem Träger entfernt, indem es von der Klebefolie abgezogen wird, und z. B. um das Handgelenk oder das Fußgelenk einer zu kennzeichnenden Person gelegt. Mit Hilfe der Klebestelle, die gegebenenfalls noch durch Abziehen der Abdecklage exponiert werden muss, wird das Kennzeichnungsband fixiert. Dabei ist eine stufenlose Einstellung des Umfangs des Kennzeichnungsbandes möglich, um eine Anpassung z. B. an die Größe des Handgelenks der Person zu erlauben.
  • Das erfindungsgemäße Kennzeichnungsband lässt sich einfach und sicher handhaben. Seine Herstellung ist wegen der für die Fertigung günstigen Anordnung der klebenden Bereiche (auf die Unterseite aufgeklebte Klebefolie, Klebestelle an der Oberseite) relativ kostengünstig.
  • Wie schon erwähnt, ist die Klebestelle an der Oberseite des Kennzeichnungsbandes vorzugsweise im Lieferzustand des Kennzeichnungssystems von einer ablösbaren Abdecklage abgedeckt, z. B. einem Stück Silikonpapier.
  • Bei vorteilhaften Ausführungsformen weisen der Träger und das Kennzeichnungsband ein gemeinsames Material auf, aus dem das Kennzeichnungsband entlang einer Stanzlinie ausgestanzt ist, wobei die Stanzlinie die Klebefolie nicht durchdringt. Da das Kennzeichnungsband von der Klebefolie gehalten wird, kann die Stanzlinie fortlaufend sein. Es ist aber auch denkbar, dass die Stanzlinie unterbrochen ist, so dass kurze Materialverbindungen zwischen dem Kennzeichnungsband und dem Träger stehenbleiben. Das gemeinsame Material des Trägers und des Kennzeichnungsbandes ist vorzugsweise als Materialverbund gestaltet, der eine die Oberseite des Kennzeichnungsbandes und des Trägers bildende, beschreib- und/oder bedruckbare Decklage sowie eine Basislage aufweist. Dabei sind die Decklage und die Basislage direkt oder über mindestens eine Zwischenlage miteinander verbunden, z. B. verklebt, verschweißt oder koextru diert, oder eine der beiden Lagen wird auf die andere Lage in dickflüssiger Form aufgetragen (aufgespendet) und verfestigt sich danach.
  • Vorteilhafte Materialien für die Decklage sind Kunststoffe wie Polyester (insbesondere PET), Polyethylen oder oberflächenbehandeltes Polyethylen (wobei die Oberflächenbehandlung das Bedrucken oder Beschriften erleichtert). Für die Basislage eignen sich vor allem Kunststoffe wie Polyester (insbesondere PET) oder auch weiches Polypropylen. Besonders geeignet ist weiches PET. Wenn die bei Gebrauch des Kennzeichnungsbandes an der Haut anliegende Basislage weich ist, stört es beim Tragen in aller Regel nicht. Eine härtere Decklage erleichtert dagegen das Bedrucken und macht das Kennzeichnungsband unempfindlicher gegen Beschädigungen.
  • Die Konstruktion des Kennzeichnungsbandes sowie die verwendeten Materialien sind im Hinblick auf eine Verwendung am lebenden Menschen unbedenklich. Das Kennzeichnungsband kann problemlos und ohne gesundheitliche Risiken an einer Person befestigt werden. Ferner ist es stabil und dauerhaft und unempfindlich gegenüber mechanischen und chemischen Angriffen, z. B. durch Wasser, Seife, Alkohole oder Desinfektionsmittel.
  • Die Klebefolie an der Unterseite des Trägers ist vorzugsweise mit einem druckempfindlichen Kleber versehen, mit dem sie einerseits auf die Unterseite des Trägers aufgeklebt ist und andererseits das Kennzeichnungsband hält. Als Material für die Klebefolie eignet sich z. B. ein transparenter Polyester. Es ist aber auch denkbar, dass die Klebefolie z. B. Papier als Grundmaterial aufweist, trotz der Verwendung des Begriffs ”Folie”, der also ausdrücklich auch Papiermaterialien einschließen soll.
  • Der Träger hat vorzugsweise eine rechteckige Grundform, so dass er sich z. B. leicht durch einen Drucker führen lässt (auch in Form eines Bandes oder als Leporellofaltung, das bzw. die eine Anzahl von in Reihe angeordneter Kennzeichnungssyste me aufweist, die anschließend voneinander separiert werden). Die Klebefolie an der Unterseite des Trägers kann eine kleinere Fläche haben als der Träger.
  • Bei vorteilhaften Ausführungsformen der Erfindung ist die durch die Klebestelle gebildete Verklebung des Kennzeichnungsbandes zu einer geschlossenen Form manipulationssicher. Dazu kann das Kennzeichnungsband im Bereich der Klebestelle mit Schnittstanzungen versehen sein, zwischen denen nur Materialverbindungen mit geringem Reißwiderstand verbleiben. Dadurch wird ein Verschluss gebildet, der sich bei dem Versuch, die Verklebung zu lösen, selbst zerstört. Denn dabei reißen diese Stellen ein, und der Manipulationsversuch wird visuell erkennbar.
  • Das Kennzeichnungsband kann eine Verbreiterung aufweisen, die vorzugsweise im mittleren Bereich des Kennzeichnungsbandes beginnt und sich vorzugsweise bis zum zweiten Ende des Kennzeichnungsbandes erstreckt. Wenn die Verbreiterung bis zum zweiten Ende des Kennzeichnungsbandes reicht, kann sie dort mit einer Öffnung versehen sein, vorzugsweise einem quer zur Längsachse des Kennzeichnungsbandes verlaufenden Schlitz, durch die das erste Ende des Kennzeichnungsbandes hindurchführbar ist. Die Verbreiterung stellt eine relativ große Fläche zur Verfügung, die mit Information bedruckt oder beschriftet werden kann. Wenn das erste Ende des Kennzeichnungsbandes vor dem Verkleben zu einer geschlossenen Form durch diesen Schlitz geführt wird, ist die Fixierung der beiden Endbereiche des Kennzeichnungsbandes aneinander besonders sicher.
  • Es sind auch Ausführungsformen des Kennzeichnungssystems denkbar, bei denen außer dem bereits erläuterten (ersten) Kennzeichnungsband ein zweites Kennzeichnungsband vorgesehen ist, das eine längliche Grundform mit einer Oberseite und einer Unterseite sowie mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende hat. Dabei ist das zweite Kennzeichnungsband neben dem ersten Kennzeichnungsband an dem Träger angeordnet, der auch das zweite Kennzeichnungsband umgibt und mittels einer auf seine Unterseite aufgeklebten Klebefolie hält (die mit der Klebefolie für das erste Kennzeichnungsband identisch sein kann). Das zweite Kennzeichnungsband ist ebenfalls an seiner Oberseite im Bereich seines ersten Endes mit einer Klebestelle versehen und von der Klebefolie ablösbar und mittels der Klebestelle in einer geschlossenen Form fixierbar. Die beiden Kennzeichnungsbänder können die gleich Form und Größe haben, aber auch unterschiedlich gestaltet sein (z. B. abgestimmt auf ein Baby und seine Mutter, um so Mutter und Kind sicher einander zuordnen zu können). Optional kann das Kennzeichnungssystem noch andere Komponenten aufweisen, z. B. einen Kennzeichnungsanhänger oder ein Etikett, die im Lieferzustand alle an demselben Träger angeordnet sind und sich daher gemeinsam bedrucken oder beschriften lassen.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels weiter erläutert. Die Zeichnungen zeigen in
  • 1 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kennzeichnungssystems,
  • 2 einen Längsschnitt durch das Kennzeichnungssystem gemäß 1 entlang der Achse L in stark überhöhter und nicht maßstabsgetreuer Darstellung und
  • 3 in den Teilen (a) bis (e) eine Veranschaulichung verschiedener aufeinanderfolgender Schritte bei der Anwendung der Ausführungsform gemäß 1.
  • In 1 ist eine Ausführungsform eines Kennzeichnungssystems 1 in Draufsicht dargestellt. Das Kennzeichnungssystem 1 enthält ein Kennzeichnungsband 2 und einen Träger 4, der das Kennzeichnungsband 2 umgibt. Der Träger 4 und das Kennzeichnungsband 2 weisen ein gemeinsames Material auf, dessen im Folgenden Oberseite genannte Seite mit dem Bezugszeichen 6 und dessen im Folgenden Unterseite genannte Seite mit dem Bezugszeichen 7 versehen ist, siehe auch 2. Im Ausführungsbeispiel ist der Träger 4 rechteckig gestaltet.
  • Auf die Unterseite 7 ist eine Klebefolie 8 vollflächig aufgeklebt, die ebenfalls rechteckig ist, aber eine kleinere Grundfläche hat als der Träger 4. In 1 ist die Peripherie der Klebefolie 8 als gestrichelte Linie 9 eingezeichnet.
  • Das gemeinsame Material des Trägers 4 und des Kennzeichnungsbandes 2 ist im Ausführungsbeispiel als Materialverbund gestaltet, der eine Decklage 10 und eine Basislage 12 enthält. Im Ausführungsbeispiel besteht die Decklage 10 aus einer hoch strapazierfähigen Polyesterfolie von 100 μm Dicke. Die Basislage 12 ist als sogenannte Softtouchfolie gestaltet und besteht aus weichem Polyester (PET) von 50 μm Dicke. Die Decklage 10 verleiht dem Kennzeichnungsband 2 eine hohe Festigkeit und lässt sich bedrucken oder beschriften. Die Basislage 12 ist weich und hautverträglich, so dass das Kennzeichnungsband 2 beim Tragen praktisch nicht stört. Im Ausführungsbeispiel wird bei der Herstellung des Materialverbundes die Basislage 12 in flüssiger Form auf die Decklage 10 aufgetragen (aufgespendet) und verfestigt sich danach.
  • Die Klebefolie 8 besteht im Ausführungsbeispiel aus einer 85 μm dicken transparenten Polyesterfolie, die mit einem druckempfindlichen Acrylatkleber auf die Unterseite 7 der Basislage 12 geklebt ist. Das Kennzeichnungsband 2 ist aus dem Träger 4 entlang einer umlaufenden Stanzlinie 14 ausgestanzt. Wie in 2 zu erkennen ist, durchdringt die Stanzlinie 14 die Klebefolie 8 nicht. Daher hält die Klebefolie 8 das Kennzeichnungsband 2 an dem Träger 4, aber das Kennzeichnungsband 2 lässt sich problemlos von der Klebefolie 8 ablösen (siehe unten), um es von dem Träger 4 abzunehmen.
  • Mit seinem durch die Stanzlinie 14 gegebenen Umriss erstreckt sich das Kennzeichnungsband 2 von einem ersten Ende 16 bis zu einem zweiten Ende 17. Im Bereich des ersten Endes 16 ist an der Oberseite 6 des Kennzeichnungsbandes 2 eine Klebestelle 20 vorgesehen (in 1 schraffiert), die im Lieferzustand des Kennzeichnungssystems 1 von einer Abdeckung 22 abgedeckt ist. Im Ausführungsbeispiel besteht die Abdeckung 22 aus einem Si likonpapier, das auf einer Seite mit einem Transferkleber beschichtet ist. Dieser Transferkleber haftet besser an der Decklage 10 als an der Abdeckung 22 und bildet die Klebestelle 20. Bei der Herstellung des Kennzeichnungssystems 1 wird die Abdeckung 22 zusammen mit dem Transferkleber im Bereich des ersten Endes 16 des Kennzeichnungsbandes 2 auf die Oberseite 6 aufgebracht. Bei der weiter unten anhand von 3 erläuterten Anwendung des Kennzeichnungssystems 1 lässt sich die Abdeckung 22 problemlos abziehen, wobei der Transferkleber an der Oberseite 6 verbleibt.
  • Anstelle eines Klebeelements auf der Grundlage eines Transferklebers kann für die Klebestelle auch ein beidseitig haftendes Klebeband mit einer einseitigen Silikonabdeckung verwendet werden. Dieses Klebeband verfügt über einen starkhaftenden und wasserbeständigen Acrylkleber. Eine solche Materialkonfiguration ist besonders bei Verwendung des Kennzeichnungsbandes im dauerhaften Nassbereich angebracht.
  • Im mittleren Bereich des Kennzeichnungsbandes 2 beginnt eine Verbreiterung 24, die sich bis zum zweiten Ende 17 des Kennzeichnungsbandes 2 erstreckt. In der Nähe des zweiten Endes 17 befindet sich ein vorgestanzter Schlitz 26.
  • Ferner ist das Kennzeichnungsband 2 an der Oberseite 6 in einer Zone, die vom mittleren Bereich des Kennzeichnungsbandes 2 bis zu der Klebestelle 20 reicht, mit einer Anzahl von Markierungen 28 versehen.
  • Im Ausführungsbeispiel wird das Kennzeichnungssystem 1 hergestellt, indem zunächst auf die Unterseite 7 des Materialverbunds aus Decklage 10 und Basislage 12 die Klebefolie 8 aufgeklebt und danach auf die Oberseite 6 die Abdeckung 22 mit dem die Klebestelle 20 bildenden Transferkleber aufgebracht wird. Anschließend werden die Oberseite 6 und gegebenenfalls auch die Unterseite 7 mehrfarbig bedruckt, zum Beispiel mit den Markierungen 28 sowie weiteren Angaben, die in 1 nicht dargestellt sind. Abschließend wird das Kennzeichnungsband 2 entlang der Stanzlinie 14 ausgestanzt, ebenso wie der Schlitz 26. Die Stanzlinie 14 durchdringt auch die Klebestelle 20 und die Abdeckung 22, aber nicht die Klebefolie 8.
  • Anstelle einer durchgängigen Stanzlinie 14 ist auch eine unterbrochene Stanzlinie denkbar, bei der schmale Materialbrücken zwischen dem Kennzeichnungsband 2 und dem Träger 4 verbleiben.
  • Die 3 veranschaulicht ein Beispiel für die Anwendung des anhand der 1 und 2 erläuterten Kennzeichnungssystems 1.
  • Zunächst wird die Oberseite 6 des Kennzeichnungsbandes 2 mit Informationen bedruckt, die für die Person, die das Kennzeichnungsband 2 tragen soll, spezifisch sind. Dabei stellt insbesondere die Verbreiterung 24 eine ausreichend große Fläche zur Verfügung. Als Informationen kommen zum Beispiel der Name der Person oder auch Informationen in codierter Form, zum Beispiel als Barcode, in Frage. Der Druckvorgang erfolgt, solange das Kennzeichnungsband 2 an dem Träger 4 angeordnet ist, und wird zum Beispiel mit einem handelsüblichen Laserdrucker durchgeführt. Andere Arten von Druckern sind ebenfalls denkbar.
  • Die 3(a) zeigt, wie ein Anwender das Kennzeichnungsband 2 im Bereich seines zweiten Endes 17 von der an dem Träger 4 angebrachten Klebefolie 8 ablöst. Da der Schlitz 26 ebenso wie die übrige Stanzlinie 14 nur durch die Decklage 10 und die Basislage 12 ausgestanzt ist, aber nicht durch die Klebefolie 8, verbleibt das den Schlitz 26 ausfüllende Materialstück 30 an der Klebefolie 8.
  • In 3(b) ist dargestellt, wie der Anwender nach dem vollständigen Ablösen des Kennzeichnungsbandes 2 von der Klebefolie 8 die Abdeckung 22 von der Klebestelle 20 abzieht.
  • Im nächsten Schritt legt der Anwender das Kennzeichnungsband 2 um das Handgelenk einer zu kennzeichnenden Person und führt das erste Ende 16 des Kennzeichnungsbandes 2 mit der exponierten Klebestelle 20 durch den Schlitz 26, siehe 3(c).
  • Wenn das Kennzeichnungsband 2 fest genug am Handgelenk der Person sitzt, knickt der Anwender das Kennzeichnungsband 2 im Bereich seines ersten Endes 16 um, siehe 3(d), und drückt die Klebestelle 20 schließlich an der Oberseite 6 des Kennzeichnungsbandes 2 fest, siehe 3(e). Die Größe des Kennzeichnungsbandes 2 in seiner geschlossenen Form kann stufenlos eingestellt werden. Beim Festlegen der Größe bilden die Markierungen 28 eine Hilfe.
  • Wenn der für die Klebestelle 20 verwendete Klebstoff an der Oberseite 6 sehr fest haftet, ist das Kennzeichnungsband 2 praktisch manipulationssicher. Das heißt, bei dem Versuch, die Klebestelle 20 wieder auseinanderzuziehen, wird das Kennzeichnungsband 2 so sehr verknickt und beschädigt, dass der Manipulationsversuch sichtbar wird. Sollte es erforderlich sein, lässt sich die Sicherheit gegen unzulässige Manipulationen weiter erhöhen, indem im Bereich des ersten Endes 16 des Kennzeichnungsbandes 2 Schnittstanzungen vorgesehen sind, die zum Beispiel zusammen mit der Stanzlinie 14 und der Vorstanzung des Schlitzes 26 eingebracht werden können. Zwischen diesen Schnittstanzungen verbleiben nur Materialverbindungen mit geringem Reißwiderstand, so dass das Kennzeichnungsband 2 im Bereich seines ersten Endes 16 einreißt, wenn versucht wird, die Klebestelle 20 zu lösen.
  • Bei weiteren Ausführungsformen des Kennzeichnungssystems kann neben dem bereits erläuterten Kennzeichnungsband mindestens ein weiteres Kennzeichnungsband an dem Träger vorgesehen sein, das vorzugsweise ähnlich gestaltet ist wie das bereits erläuterte Kennzeichnungsband, dabei aber auch andere Abmessungen haben kann. Vorzugsweise wird eine gemeinsame Klebefolie dazu benutzt, diese Kennzeichnungsbänder an dem Träger zu halten. Weitere Komponenten, zum Beispiel ein von der Klebefolie ablösbares Etikett, sind ebenfalls denkbar. Bei einem solchen Kennzeichnungssystem können alle Komponenten gemeinsam be druckt werden, solange sie noch an dem Träger angeordnet sind, um Verwechslungen, zum Beispiel bei gemeinsam zu kennzeichnenden Personen wie eine Mutter und ein Baby, praktisch auszuschließen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 99/18817 A1 [0002, 0004]
    • - DE 202008004986 U1 [0005]

Claims (14)

  1. Kennzeichnungssystem, mit einem Kennzeichnungsband (2), das eine längliche Grundform mit einer Oberseite (6) und einer Unterseite (7) sowie mit einem ersten Ende (16) und einem zweiten Ende (17) hat, und mit einem Träger (4) mit einer Oberseite (6) und einer Unterseite (7), der das Kennzeichnungsband (2) umgibt und mittels einer auf seine Unterseite (7) aufgeklebten Klebefolie (8) hält, wobei das Kennzeichnungsband (2) an seiner Oberseite (6) im Bereich seines ersten Endes (16) mit einer Klebestelle (20) versehen ist und von der Klebefolie (8) ablösbar und mittels der Klebestelle (20) in einer geschlossenen Form fixierbar ist.
  2. Kennzeichnungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebestelle (20) an der Oberseite (6) des Kennzeichnungsbandes (2) im Lieferzustand des Kennzeichnungssystems von einer ablösbaren Abdeckung (22) abgedeckt ist.
  3. Kennzeichnungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (4) und das Kennzeichnungsband (2) ein gemeinsames Material aufweisen, aus dem das Kennzeichnungsband (2) entlang einer Stanzlinie (14) ausgestanzt ist, wobei die Stanzlinie (14) die Klebefolie (8) nicht durchdringt.
  4. Kennzeichnungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das gemeinsame Material des Trägers (4) und des Kennzeichnungsbandes (2) als Materialverbund gestaltet ist, der eine die Oberseite (6) des Kennzeichnungsbandes (2) und des Trägers (4) bildende, beschreib- und/oder bedruckbare Decklage (10) sowie eine Basislage (12) aufweist, wobei die Decklage (10) und die Basislage (12) direkt oder über mindestens eine Zwischenlage miteinander verbunden sind.
  5. Kennzeichnungsband nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Decklage (10) und die Basislage (12) auf eine der folgenden Weisen miteinander verbunden sind: verklebt, verschweißt, koextrudiert, aufgespendet.
  6. Kennzeichnungssystem nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Decklage (10) Kunststoff aufweist, vorzugsweise Polyester, PET, Polyethylen oder oberflächenbehandeltes Polyethylen.
  7. Kennzeichnungssystem nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Basislage (12) Kunststoff aufweist, vorzugsweise Polyester, PET, weiches PET oder weiches Polypropylen.
  8. Kennzeichnungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebefolie (8) mit einem druckempfindlichen Kleber versehen ist und vorzugsweise aus transparentem Polyester gefertigt ist.
  9. Kennzeichnungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (4) eine rechteckige Grundform hat, wobei die Klebefolie (8) an der Unterseite (7) des Trägers (4) vorzugsweise eine kleinere Fläche aufweist als der Träger (4).
  10. Kennzeichnungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die Klebestelle (20) gebildete Verklebung des Kennzeichnungsbandes (2) zu einer geschlossenen Form manipulationssicher ist.
  11. Kennzeichnungssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Kennzeichnungsband (2) im Bereich der Klebestelle (20) mit Schnittstanzungen versehen ist, zwischen denen nur Materialverbindungen mit geringem Reißwiderstand verbleiben.
  12. Kennzeichnungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Kennzeichnungsband (2) eine Verbreiterung (24) aufweist, die vorzugsweise im mittleren Bereich des Kennzeichnungsbandes (2) beginnt und sich vorzugsweise bis zum zweiten Ende (17) des Kennzeichnungsbandes (2) erstreckt.
  13. Kennzeichnungssystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Verbreiterung (24) bis zum zweiten Ende (17) des Kennzeichnungsbandes (2) erstreckt und im Bereich des zweiten Endes (17) des Kennzeichnungsbandes (2) mit einer Öffnung, vorzugsweise einem quer zur Längsachse (L) des Kennzeichnungsbandes (2) verlaufenden Schlitz (26), versehen ist, durch die das erste Ende (16) des Kennzeichnungsbandes (2) hindurchführbar ist.
  14. Kennzeichnungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch ein zweites Kennzeichnungsband, das eine längliche Grundform mit einer Oberseite und einer Unterseite sowie mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende hat und das neben dem ersten Kennzeichnungsband an dem Träger angeordnet ist, der auch das zweite Kennzeichnungsband umgibt und mittels einer auf seine Unterseite aufgeklebten Klebefolie hält, wobei das zweite Kennzeichnungsband an seiner Oberseite im Bereich seines ersten Endes mit einer Klebestelle versehen ist und von der Klebefolie ablösbar und mittels der Klebestelle in einer geschlossenen Form fixierbar ist, und optional durch weitere Komponenten.
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