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Die
Erfindung betrifft ein Kennzeichnungssystem mit einem Kennzeichnungsband,
das z. B. am Handgelenk einer Person zur sicheren Identifizierung
der Person angelegt werden kann.
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Eine
sichere Kennzeichnung und Identifizierung von Personen ist in unterschiedlichen
Bereichen erforderlich, z. B. im Gesundheitswesen. Dies kann mit
Hilfe eines Kennzeichnungsbandes erfolgen. Ein derartiges Kennzeichnungsband
ist aus der
WO 99/18817
A1 bekannt. Das Kennzeichnungsband kann, bevor es einer
Person angelegt wird, mit Informationen in druckschriftlicher und/oder
datencodierter Form bedruckt bzw. beschrieben werden. Aus diesem
Text bzw. den Dateninformationen lässt sich die Identität
der Person feststellen. Weiterhin können spezifische Personendaten
wie z. B. die Blutgruppe, Allergien, Medikamentenabhängigkeiten,
Schlüsselcodes, Medikamentenunverträglichkeiten,
Gruppenzugehörigkeiten, usw. gespeichert und bei Bedarf
abgerufen werden.
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Bereits
erfasste und datentechnisch gespeicherte Personendaten lassen sich
z. B. mittels im freien Handel verfügbarer EDV-Drucker
und einer Drucksoftware auf das Kennzeichnungsband übertragen
bzw. drucken. Die auf das Kennzeichnungsband gedruckten Text- oder
z. B. als Strichcode codierten Informationen können visuell
oder technisch gelesen bzw. interpretiert werden.
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Um
das aus der
WO 99/18817
A1 bekannte Kennzeichnungsband zu erstellen, müssen
zwei Teile zusammengeklappt werden, was etwas umständlich
ist.
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Leichter
handhaben lässt sich das in der
DE 20 2008 004 986 U1 offenbarte
Kennzeichnungsband. Es besteht aus einem flexiblen Materialverbund
und hat eine längliche Grundform mit einem ersten Ende
und einem zweiten Ende. Zuoberst befindet sich eine beschreib- und/oder
bedruckbaren Decklage aus Kunststoff, darunter ist eine Klebstoffschicht
angeordnet und darunter eine Basislage aus Kunststoff. Die Basislage
erstreckt sich nicht bis zum zweiten Ende des Kennzeichnungsbandes,
wobei im Bereich des zweiten Endes des Kennzeichnungsbandes exponierter
Klebstoff mit einer abziehbaren Abdeckung abgedeckt ist. Das Kennzeichnungsband kann
von einem Träger umgeben sein, aus dem es sich herauslösen
lässt. Nach Entfernung der Abdeckung ermöglicht
es der exponierte Klebstoff, das um das Handgelenk einer Person
gelegte Kennzeichnungsband schnell und einfach zu einer Ringform
zusammenzukleben. Die Herstellung dieses Kennzeichnungsbandes ist
allerdings relativ aufwändig.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, ein Kennzeichnungssystem mit einem Kennzeichnungsband
zu schaffen, das sich günstig herstellen und leicht handhaben
lässt.
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Diese
Aufgabe wird gelöst durch ein Kennzeichnungssystem mit
den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Das
erfindungsgemäße Kennzeichnungssystem weist ein
Kennzeichnungsband auf, das eine längliche Grundform mit
einer Oberseite und einer Unterseite sowie mit einem ersten Ende
und einem zweiten Ende hat. Ferner ist ein Träger mit einer Oberseite
und einer Unterseite vorgesehen, der das Kennzeichnungsband umgibt.
Der Träger hält das Kennzeichnungsband mittels
einer auf seine Unterseite aufgeklebten Klebefolie, von der das
Kennzeichnungsband ablösbar ist. Das Kennzeichnungsband
lässt sich mittels einer Klebestelle, die an seiner Oberseite
im Bereich seines ersten Endes angeordnet und vorzugsweise im Lieferzustand
des Kennzeichnungssystems von einer ablösbaren Abdecklage
abgedeckt ist, in einer geschlossenen Form fixieren.
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Solange
das Kennzeichnungsband an dem Träger angeordnet ist, kann
es z. B. mit einem Laserdrucker oder einem nach einer anderen Technik
arbeitenden EDV-Drucker bedruckt oder beschriftet werden. Insbesondere
lässt sich das Kennzeichnungsband z. B. mit vorbereiteten
Daten bedrucken, z. B. dem Namen eines Patienten, einem Barcode, usw.,
wie aus dem Stand der Technik bekannt. Danach wird das Kennzeichnungsband
von dem Träger entfernt, indem es von der Klebefolie abgezogen wird,
und z. B. um das Handgelenk oder das Fußgelenk einer zu
kennzeichnenden Person gelegt. Mit Hilfe der Klebestelle, die gegebenenfalls
noch durch Abziehen der Abdecklage exponiert werden muss, wird das
Kennzeichnungsband fixiert. Dabei ist eine stufenlose Einstellung
des Umfangs des Kennzeichnungsbandes möglich, um eine Anpassung
z. B. an die Größe des Handgelenks der Person
zu erlauben.
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Das
erfindungsgemäße Kennzeichnungsband lässt
sich einfach und sicher handhaben. Seine Herstellung ist wegen der
für die Fertigung günstigen Anordnung der klebenden
Bereiche (auf die Unterseite aufgeklebte Klebefolie, Klebestelle
an der Oberseite) relativ kostengünstig.
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Wie
schon erwähnt, ist die Klebestelle an der Oberseite des
Kennzeichnungsbandes vorzugsweise im Lieferzustand des Kennzeichnungssystems von
einer ablösbaren Abdecklage abgedeckt, z. B. einem Stück
Silikonpapier.
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Bei
vorteilhaften Ausführungsformen weisen der Träger
und das Kennzeichnungsband ein gemeinsames Material auf, aus dem
das Kennzeichnungsband entlang einer Stanzlinie ausgestanzt ist, wobei
die Stanzlinie die Klebefolie nicht durchdringt. Da das Kennzeichnungsband
von der Klebefolie gehalten wird, kann die Stanzlinie fortlaufend
sein. Es ist aber auch denkbar, dass die Stanzlinie unterbrochen
ist, so dass kurze Materialverbindungen zwischen dem Kennzeichnungsband
und dem Träger stehenbleiben. Das gemeinsame Material des
Trägers und des Kennzeichnungsbandes ist vorzugsweise als
Materialverbund gestaltet, der eine die Oberseite des Kennzeichnungsbandes
und des Trägers bildende, beschreib- und/oder bedruckbare Decklage
sowie eine Basislage aufweist. Dabei sind die Decklage und die Basislage
direkt oder über mindestens eine Zwischenlage miteinander
verbunden, z. B. verklebt, verschweißt oder koextru diert,
oder eine der beiden Lagen wird auf die andere Lage in dickflüssiger
Form aufgetragen (aufgespendet) und verfestigt sich danach.
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Vorteilhafte
Materialien für die Decklage sind Kunststoffe wie Polyester
(insbesondere PET), Polyethylen oder oberflächenbehandeltes
Polyethylen (wobei die Oberflächenbehandlung das Bedrucken oder
Beschriften erleichtert). Für die Basislage eignen sich
vor allem Kunststoffe wie Polyester (insbesondere PET) oder auch
weiches Polypropylen. Besonders geeignet ist weiches PET. Wenn die
bei Gebrauch des Kennzeichnungsbandes an der Haut anliegende Basislage
weich ist, stört es beim Tragen in aller Regel nicht. Eine
härtere Decklage erleichtert dagegen das Bedrucken und
macht das Kennzeichnungsband unempfindlicher gegen Beschädigungen.
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Die
Konstruktion des Kennzeichnungsbandes sowie die verwendeten Materialien
sind im Hinblick auf eine Verwendung am lebenden Menschen unbedenklich.
Das Kennzeichnungsband kann problemlos und ohne gesundheitliche
Risiken an einer Person befestigt werden. Ferner ist es stabil und
dauerhaft und unempfindlich gegenüber mechanischen und
chemischen Angriffen, z. B. durch Wasser, Seife, Alkohole oder Desinfektionsmittel.
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Die
Klebefolie an der Unterseite des Trägers ist vorzugsweise
mit einem druckempfindlichen Kleber versehen, mit dem sie einerseits
auf die Unterseite des Trägers aufgeklebt ist und andererseits
das Kennzeichnungsband hält. Als Material für
die Klebefolie eignet sich z. B. ein transparenter Polyester. Es ist
aber auch denkbar, dass die Klebefolie z. B. Papier als Grundmaterial
aufweist, trotz der Verwendung des Begriffs ”Folie”,
der also ausdrücklich auch Papiermaterialien einschließen
soll.
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Der
Träger hat vorzugsweise eine rechteckige Grundform, so
dass er sich z. B. leicht durch einen Drucker führen lässt
(auch in Form eines Bandes oder als Leporellofaltung, das bzw. die
eine Anzahl von in Reihe angeordneter Kennzeichnungssyste me aufweist,
die anschließend voneinander separiert werden). Die Klebefolie
an der Unterseite des Trägers kann eine kleinere Fläche
haben als der Träger.
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Bei
vorteilhaften Ausführungsformen der Erfindung ist die durch
die Klebestelle gebildete Verklebung des Kennzeichnungsbandes zu
einer geschlossenen Form manipulationssicher. Dazu kann das Kennzeichnungsband
im Bereich der Klebestelle mit Schnittstanzungen versehen sein,
zwischen denen nur Materialverbindungen mit geringem Reißwiderstand
verbleiben. Dadurch wird ein Verschluss gebildet, der sich bei dem
Versuch, die Verklebung zu lösen, selbst zerstört.
Denn dabei reißen diese Stellen ein, und der Manipulationsversuch
wird visuell erkennbar.
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Das
Kennzeichnungsband kann eine Verbreiterung aufweisen, die vorzugsweise
im mittleren Bereich des Kennzeichnungsbandes beginnt und sich vorzugsweise
bis zum zweiten Ende des Kennzeichnungsbandes erstreckt. Wenn die
Verbreiterung bis zum zweiten Ende des Kennzeichnungsbandes reicht,
kann sie dort mit einer Öffnung versehen sein, vorzugsweise
einem quer zur Längsachse des Kennzeichnungsbandes verlaufenden
Schlitz, durch die das erste Ende des Kennzeichnungsbandes hindurchführbar
ist. Die Verbreiterung stellt eine relativ große Fläche
zur Verfügung, die mit Information bedruckt oder beschriftet
werden kann. Wenn das erste Ende des Kennzeichnungsbandes vor dem
Verkleben zu einer geschlossenen Form durch diesen Schlitz geführt
wird, ist die Fixierung der beiden Endbereiche des Kennzeichnungsbandes
aneinander besonders sicher.
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Es
sind auch Ausführungsformen des Kennzeichnungssystems denkbar,
bei denen außer dem bereits erläuterten (ersten)
Kennzeichnungsband ein zweites Kennzeichnungsband vorgesehen ist,
das eine längliche Grundform mit einer Oberseite und einer
Unterseite sowie mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende hat.
Dabei ist das zweite Kennzeichnungsband neben dem ersten Kennzeichnungsband
an dem Träger angeordnet, der auch das zweite Kennzeichnungsband
umgibt und mittels einer auf seine Unterseite aufgeklebten Klebefolie
hält (die mit der Klebefolie für das erste Kennzeichnungsband
identisch sein kann). Das zweite Kennzeichnungsband ist ebenfalls
an seiner Oberseite im Bereich seines ersten Endes mit einer Klebestelle
versehen und von der Klebefolie ablösbar und mittels der
Klebestelle in einer geschlossenen Form fixierbar. Die beiden Kennzeichnungsbänder
können die gleich Form und Größe haben,
aber auch unterschiedlich gestaltet sein (z. B. abgestimmt auf ein Baby
und seine Mutter, um so Mutter und Kind sicher einander zuordnen
zu können). Optional kann das Kennzeichnungssystem noch
andere Komponenten aufweisen, z. B. einen Kennzeichnungsanhänger oder
ein Etikett, die im Lieferzustand alle an demselben Träger
angeordnet sind und sich daher gemeinsam bedrucken oder beschriften
lassen.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
weiter erläutert. Die Zeichnungen zeigen in
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1 eine
Draufsicht auf eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kennzeichnungssystems,
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2 einen
Längsschnitt durch das Kennzeichnungssystem gemäß 1 entlang
der Achse L in stark überhöhter und nicht maßstabsgetreuer Darstellung
und
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3 in
den Teilen (a) bis (e) eine Veranschaulichung verschiedener aufeinanderfolgender Schritte
bei der Anwendung der Ausführungsform gemäß 1.
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In 1 ist
eine Ausführungsform eines Kennzeichnungssystems 1 in
Draufsicht dargestellt. Das Kennzeichnungssystem 1 enthält
ein Kennzeichnungsband 2 und einen Träger 4,
der das Kennzeichnungsband 2 umgibt. Der Träger 4 und
das Kennzeichnungsband 2 weisen ein gemeinsames Material
auf, dessen im Folgenden Oberseite genannte Seite mit dem Bezugszeichen 6 und
dessen im Folgenden Unterseite genannte Seite mit dem Bezugszeichen 7 versehen
ist, siehe auch 2. Im Ausführungsbeispiel
ist der Träger 4 rechteckig gestaltet.
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Auf
die Unterseite 7 ist eine Klebefolie 8 vollflächig
aufgeklebt, die ebenfalls rechteckig ist, aber eine kleinere Grundfläche
hat als der Träger 4. In 1 ist die
Peripherie der Klebefolie 8 als gestrichelte Linie 9 eingezeichnet.
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Das
gemeinsame Material des Trägers 4 und des Kennzeichnungsbandes 2 ist
im Ausführungsbeispiel als Materialverbund gestaltet, der
eine Decklage 10 und eine Basislage 12 enthält.
Im Ausführungsbeispiel besteht die Decklage 10 aus
einer hoch strapazierfähigen Polyesterfolie von 100 μm
Dicke. Die Basislage 12 ist als sogenannte Softtouchfolie
gestaltet und besteht aus weichem Polyester (PET) von 50 μm
Dicke. Die Decklage 10 verleiht dem Kennzeichnungsband 2 eine
hohe Festigkeit und lässt sich bedrucken oder beschriften.
Die Basislage 12 ist weich und hautverträglich,
so dass das Kennzeichnungsband 2 beim Tragen praktisch
nicht stört. Im Ausführungsbeispiel wird bei der
Herstellung des Materialverbundes die Basislage 12 in flüssiger
Form auf die Decklage 10 aufgetragen (aufgespendet) und verfestigt
sich danach.
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Die
Klebefolie 8 besteht im Ausführungsbeispiel aus
einer 85 μm dicken transparenten Polyesterfolie, die mit
einem druckempfindlichen Acrylatkleber auf die Unterseite 7 der
Basislage 12 geklebt ist. Das Kennzeichnungsband 2 ist
aus dem Träger 4 entlang einer umlaufenden Stanzlinie 14 ausgestanzt.
Wie in 2 zu erkennen ist, durchdringt die Stanzlinie 14 die
Klebefolie 8 nicht. Daher hält die Klebefolie 8 das
Kennzeichnungsband 2 an dem Träger 4,
aber das Kennzeichnungsband 2 lässt sich problemlos
von der Klebefolie 8 ablösen (siehe unten), um
es von dem Träger 4 abzunehmen.
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Mit
seinem durch die Stanzlinie 14 gegebenen Umriss erstreckt
sich das Kennzeichnungsband 2 von einem ersten Ende 16 bis
zu einem zweiten Ende 17. Im Bereich des ersten Endes 16 ist
an der Oberseite 6 des Kennzeichnungsbandes 2 eine
Klebestelle 20 vorgesehen (in 1 schraffiert),
die im Lieferzustand des Kennzeichnungssystems 1 von einer
Abdeckung 22 abgedeckt ist. Im Ausführungsbeispiel
besteht die Abdeckung 22 aus einem Si likonpapier, das auf
einer Seite mit einem Transferkleber beschichtet ist. Dieser Transferkleber
haftet besser an der Decklage 10 als an der Abdeckung 22 und
bildet die Klebestelle 20. Bei der Herstellung des Kennzeichnungssystems 1 wird
die Abdeckung 22 zusammen mit dem Transferkleber im Bereich
des ersten Endes 16 des Kennzeichnungsbandes 2 auf
die Oberseite 6 aufgebracht. Bei der weiter unten anhand
von 3 erläuterten Anwendung des Kennzeichnungssystems 1 lässt
sich die Abdeckung 22 problemlos abziehen, wobei der Transferkleber
an der Oberseite 6 verbleibt.
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Anstelle
eines Klebeelements auf der Grundlage eines Transferklebers kann
für die Klebestelle auch ein beidseitig haftendes Klebeband
mit einer einseitigen Silikonabdeckung verwendet werden. Dieses
Klebeband verfügt über einen starkhaftenden und
wasserbeständigen Acrylkleber. Eine solche Materialkonfiguration
ist besonders bei Verwendung des Kennzeichnungsbandes im dauerhaften
Nassbereich angebracht.
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Im
mittleren Bereich des Kennzeichnungsbandes 2 beginnt eine
Verbreiterung 24, die sich bis zum zweiten Ende 17 des
Kennzeichnungsbandes 2 erstreckt. In der Nähe
des zweiten Endes 17 befindet sich ein vorgestanzter Schlitz 26.
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Ferner
ist das Kennzeichnungsband 2 an der Oberseite 6 in
einer Zone, die vom mittleren Bereich des Kennzeichnungsbandes 2 bis
zu der Klebestelle 20 reicht, mit einer Anzahl von Markierungen 28 versehen.
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Im
Ausführungsbeispiel wird das Kennzeichnungssystem 1 hergestellt,
indem zunächst auf die Unterseite 7 des Materialverbunds
aus Decklage 10 und Basislage 12 die Klebefolie 8 aufgeklebt
und danach auf die Oberseite 6 die Abdeckung 22 mit
dem die Klebestelle 20 bildenden Transferkleber aufgebracht
wird. Anschließend werden die Oberseite 6 und
gegebenenfalls auch die Unterseite 7 mehrfarbig bedruckt,
zum Beispiel mit den Markierungen 28 sowie weiteren Angaben,
die in 1 nicht dargestellt sind. Abschließend
wird das Kennzeichnungsband 2 entlang der Stanzlinie 14 ausgestanzt,
ebenso wie der Schlitz 26. Die Stanzlinie 14 durchdringt
auch die Klebestelle 20 und die Abdeckung 22,
aber nicht die Klebefolie 8.
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Anstelle
einer durchgängigen Stanzlinie 14 ist auch eine
unterbrochene Stanzlinie denkbar, bei der schmale Materialbrücken
zwischen dem Kennzeichnungsband 2 und dem Träger 4 verbleiben.
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Die 3 veranschaulicht
ein Beispiel für die Anwendung des anhand der 1 und 2 erläuterten
Kennzeichnungssystems 1.
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Zunächst
wird die Oberseite 6 des Kennzeichnungsbandes 2 mit
Informationen bedruckt, die für die Person, die das Kennzeichnungsband 2 tragen
soll, spezifisch sind. Dabei stellt insbesondere die Verbreiterung 24 eine
ausreichend große Fläche zur Verfügung.
Als Informationen kommen zum Beispiel der Name der Person oder auch
Informationen in codierter Form, zum Beispiel als Barcode, in Frage.
Der Druckvorgang erfolgt, solange das Kennzeichnungsband 2 an
dem Träger 4 angeordnet ist, und wird zum Beispiel
mit einem handelsüblichen Laserdrucker durchgeführt.
Andere Arten von Druckern sind ebenfalls denkbar.
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Die 3(a) zeigt, wie ein Anwender das Kennzeichnungsband 2 im
Bereich seines zweiten Endes 17 von der an dem Träger 4 angebrachten Klebefolie 8 ablöst.
Da der Schlitz 26 ebenso wie die übrige Stanzlinie 14 nur
durch die Decklage 10 und die Basislage 12 ausgestanzt
ist, aber nicht durch die Klebefolie 8, verbleibt das den
Schlitz 26 ausfüllende Materialstück 30 an
der Klebefolie 8.
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In 3(b) ist dargestellt, wie der Anwender nach
dem vollständigen Ablösen des Kennzeichnungsbandes 2 von
der Klebefolie 8 die Abdeckung 22 von der Klebestelle 20 abzieht.
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Im
nächsten Schritt legt der Anwender das Kennzeichnungsband 2 um
das Handgelenk einer zu kennzeichnenden Person und führt das
erste Ende 16 des Kennzeichnungsbandes 2 mit der
exponierten Klebestelle 20 durch den Schlitz 26,
siehe 3(c).
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Wenn
das Kennzeichnungsband 2 fest genug am Handgelenk der Person
sitzt, knickt der Anwender das Kennzeichnungsband 2 im
Bereich seines ersten Endes 16 um, siehe 3(d),
und drückt die Klebestelle 20 schließlich
an der Oberseite 6 des Kennzeichnungsbandes 2 fest,
siehe 3(e). Die Größe
des Kennzeichnungsbandes 2 in seiner geschlossenen Form
kann stufenlos eingestellt werden. Beim Festlegen der Größe
bilden die Markierungen 28 eine Hilfe.
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Wenn
der für die Klebestelle 20 verwendete Klebstoff
an der Oberseite 6 sehr fest haftet, ist das Kennzeichnungsband 2 praktisch
manipulationssicher. Das heißt, bei dem Versuch, die Klebestelle 20 wieder
auseinanderzuziehen, wird das Kennzeichnungsband 2 so sehr
verknickt und beschädigt, dass der Manipulationsversuch
sichtbar wird. Sollte es erforderlich sein, lässt sich
die Sicherheit gegen unzulässige Manipulationen weiter
erhöhen, indem im Bereich des ersten Endes 16 des
Kennzeichnungsbandes 2 Schnittstanzungen vorgesehen sind,
die zum Beispiel zusammen mit der Stanzlinie 14 und der
Vorstanzung des Schlitzes 26 eingebracht werden können.
Zwischen diesen Schnittstanzungen verbleiben nur Materialverbindungen
mit geringem Reißwiderstand, so dass das Kennzeichnungsband 2 im
Bereich seines ersten Endes 16 einreißt, wenn
versucht wird, die Klebestelle 20 zu lösen.
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Bei
weiteren Ausführungsformen des Kennzeichnungssystems kann
neben dem bereits erläuterten Kennzeichnungsband mindestens
ein weiteres Kennzeichnungsband an dem Träger vorgesehen sein,
das vorzugsweise ähnlich gestaltet ist wie das bereits
erläuterte Kennzeichnungsband, dabei aber auch andere Abmessungen
haben kann. Vorzugsweise wird eine gemeinsame Klebefolie dazu benutzt,
diese Kennzeichnungsbänder an dem Träger zu halten.
Weitere Komponenten, zum Beispiel ein von der Klebefolie ablösbares
Etikett, sind ebenfalls denkbar. Bei einem solchen Kennzeichnungssystem können
alle Komponenten gemeinsam be druckt werden, solange sie noch an
dem Träger angeordnet sind, um Verwechslungen, zum Beispiel
bei gemeinsam zu kennzeichnenden Personen wie eine Mutter und ein
Baby, praktisch auszuschließen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 99/18817
A1 [0002, 0004]
- - DE 202008004986 U1 [0005]