DE202018005603U1 - Kennzeichnungsband und Kennzeichnungssystem - Google Patents

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    • G09F3/005Identification bracelets, e.g. secured to the arm of a person

Abstract

Kennzeichnungsband aus flexiblem Material mit einer länglichen Grundform und einem ersten Ende (2) und einem zweiten Ende (3),- mit einer Trägerlage (4), die an der Oberseite (6) bedruckbar ist,- mit einer Klebstoffzone (8) im Bereich des zweiten Endes (3) des Kennzeichnungsbandes (1; 1'; 1") und- mit einer abziehbaren Abdeckung (10) für die Klebstoffzone (8),- wobei das Kennzeichnungsband (1; 1'; 1") nach Abziehen der Abdeckung (10) mittels der dabei exponierten Klebstoffzone (8) in einer geschlossenen Form fixierbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kennzeichnungsband, das am Handgelenk oder Fußgelenk einer Person zur sicheren Identifizierung der Person angelegt werden kann, sowie eine Kennzeichnungsanordnung und Kennzeichnungssysteme mit derartigen Kennzeichnungsbändern.
  • Eine sichere Kennzeichnung und Identifizierung von Personen ist in unterschiedlichen Bereichen erforderlich, z.B. im Gesundheitswesen. Dies kann mit Hilfe eines Kennzeichnungsbandes erfolgen. Das Kennzeichnungsband kann, bevor es einer Person angelegt wird, mit Informationen in druckschriftlicher und/oder datencodierter Form bedruckt oder beschrieben werden. Aus diesem Text in Verbindung mit zugehörigen Dateninformationen lässt sich die Identität der Person feststellen. Neben Personendaten, wie z.B. Name, Vorname, Geschlecht, Geburtsdatum, können darüber hinaus spezifische personenbezogene Daten wie z.B. die Blutgruppe, Allergien, Medikamentenunverträglichkeiten, u.v.m. gespeichert und bei Bedarf eingesehen und datentechnisch übertragen werden.
  • Bereits erfasste und elektronisch gespeicherte Daten lassen sich zum Beispiel mittels im freien Handel verfügbarer EDV-Drucker und einer Drucksoftware auf ein Kennzeichnungsband drucken. Die auf das Kennzeichnungsband gedruckten Informationen, wie z.B. Text oder ein Strichcode, können visuell oder mit technischen Mitteln gelesen und praktisch fehlerfrei datentechnisch übertragen werden.
  • Bedruckbare Kennzeichnungsbänder sind aus DE 20 2009 015 077 U1 , DE 20 2011 107 211 U1 , DE 20 2014 008 718 U1 sowie EP 2 109 088 B1 bekannt. Sie sind mehrlagig und daher in der Herstellung recht aufwändig.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Kennzeichnungsband zu schaffen, dass sich mit relativ wenig Aufwand fertigen lässt.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Kennzeichnungsband mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Der Anspruch 12 betrifft ein System mit einer Anzahl derartiger Kennzeichnungsbänder, der Anspruch 15 eine Kennzeichnungsanordnung, bei der ein derartiges Kennzeichnungsband von einem Träger umgeben ist, und der Anspruch 16 ein Kennzeichnungssystem mit einer Anzahl derartiger Kennzeichnungsanordnungen. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Das erfindungsgemäße Kennzeichnungsband weist flexibles Material mit einer länglichen Grundform und einem ersten Ende und einem zweiten Ende auf. Eine Trägerlage ist an der Oberseite bedruckbar. Im Bereich des zweiten Endes des Kennzeichnungsbandes ist eine Klebstoffzone angeordnet, die mit einer abziehbaren Abdeckung versehen ist. Das Kennzeichnungsband ist nach Abziehen der Abdeckung mittels der dabei exponierten Klebstoffzone in einer geschlossenen Form fixierbar.
  • Bei der Herstellung des Kennzeichnungsbandes wird die Klebstoffzone vorzugsweise direkt aufgetragen. Die abziehbare Abdeckung schützt nicht nur den Anwender vor einer ungewollten Berührung mit dem Klebstoff, sondern auch die Klebstoffzone vor dem Austrocknen. Durch Abziehen der Abdeckung entsteht ein aktivierendes Klebefeld, das eine starkhaftende Verklebung des Kennzeichnungsbandes in der geschlossenen Form ermöglicht.
  • Bei bevorzugten Ausführungsformen weist das Kennzeichnungsband nur eine selbstragende Lage auf, nämlich die Trägerlage, die sich vom ersten Ende des Kennzeichnungsbandes bis zum zweiten Ende des Kennzeichnungsbandes erstreckt. Dabei ist die Klebstoffzone an der Unterseite der Trägerlage angeordnet.
  • Als Material für die Trägerlage eignet sich eine flexible, vorzugsweise hautfreundliche Kunststofffolie. Dazu kann z.B. ein Polyester, insbesondere Polyethylenterephthalat (PET), oder ein Polyolefin wie Polyethylen (PE) oder Polypropylen (PP) verwendet werden. Besonders bevorzugt ist Polypropylen. Für die Klebstoffzone eignet sich zum Beispiel ein Polyacrylat-Dispersionskleber oder ein Hotmelt/kautschukartiger Klebstoff. Die Abdecklage kann zum Beispiel als Silikonpapier oder als Wachspapier gestaltet sein, das die Klebstoffzone vor dem Austrocknen schützt und das sich bei der Applikation des Kennzeichnungsbandes leicht von der Klebstoffzone abziehen lässt.
  • Das Kennzeichnungsband ist dazu eingerichtet, um ein Handgelenk oder um ein Fußgelenk eines Menschen gelegt zu werden. Dabei passt sich die Bauform der Ergonomie des Hand- oder Fußgelenks an, wodurch einerseits ein fester Sitz des Bandes gewährleistet ist und andererseits die Bewegungsfreiheit des Menschen nicht beeinträchtigt wird. Da die Fixierung in geschlossener Form mittels einer Klebestelle erfolgt, ist in Anpassung an die verschiedenen Stärken von Hand- und/oder Fußgelenken von Menschen eine stufenlose Größeneinstellung möglich.
  • Bei vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung ist die Trägerlage an der Oberseite mit einer in einem Thermodrucker bedruckbaren thermosensitiven Schicht versehen, die optional von einer Schutzschicht überlagert ist. Die auf Hitze reagierende thermosensitive Schicht kann direkt auf die Trägerlage aufgetragen sein, bei Bedarf auch über eine Zwischenschicht. Das Kennzeichnungsband kann dann auf einem Thermodrucker mit individuellen Daten bedruckt werden. Dabei reagiert die thermosensitive Beschichtung auf die von dem Drucker erzeugte und punktuell übertragene Wärme, wobei ein in der Regel schwarzes Druckbild entsteht. Dies vereinfacht die Anwendung von Kennzeichnungsbändern in Verbindung mit kostengünstigen Thermodruckern, wie sie speziell zum Bedrucken von Kennzeichnungsbändern erhältlich sind, erheblich.
  • Eine transparente Schutzschicht verhindert dabei unkontrollierte und unerwünschte Farbreaktionen der thermosensitiven Beschichtung aufgrund ultravioletter Sonneneinstrahlung. Als Material für die Schutzschicht eignen sich z.B. Acrylate, die auch unempfindlich gegen Alkohole sind. Letzteres ist eine wichtige Eigenschaft, damit das Kennzeichnungsband nicht von alkoholhaltigen Desinfektionsmitteln angegriffen wird.
  • Wenn das Kennzeichnungsband nicht mit einem Thermodrucker beschrieben werden soll, sondern in einem Drucker, der Druckfarbe, Toner oder Drucktinte verwendet, kann die Trägerlage an der Oberseite mit einer Beschichtung versehen sein, die dazu eingerichtet ist, die Bedruckbarkeit mit Druckfarbe, Toner oder Drucktinte zu verbessern. Alternativ oder zusätzlich kann die Oberseite der Trägerlage (z.B. Polypropylen) einer Behandlung unterzogen worden sein (z.B. einer Coronabehandlung), die zu einer Verbesserung der Hafteigenschaften führt.
  • Das Kennzeichnungsband kann unterhalb der Trägerlage auch eine Basislage aufweisen. In diesem Fall enthält das Kennzeichnungsband mehr als eine selbstragende Lage, nämlich die Trägerlage und die Basislage, die im Prinzip auch selbstragend ist (im Gegensatz zu den bereits erläuterten Beschichtungen an der Oberseite der Trägerlage). Vorzugsweise ist die Basislage mit der Trägerlage verklebt. Wenn sich die Trägerlage im Bereich des zweiten Endes des Kennzeichnungsbandes über die Basislage hinaus erstreckt, kann die Klebstoffzone an der Unterseite der Trägerlage in dem sich über die Basislage hinaus erstreckenden Bereich angeordnet sein.
  • Vorzugsweise ist die Basislage aus weicherem Material gefertigt als die Trägerlage. Dadurch lässt sich für das Kennzeichnungsband ein hoher Tragekomfort am Hand- oder Fußgelenk eines Patienten erreichen, ohne dass Einschränkungen für die Auswahl eines widerstandsfähigen und bedruckbaren Materials für die Trägerlage bestehen.
  • Als Material für die Basislage kommen wieder Materialien wie Polyester (insbesondere Polyethylenterephthalat), Polyethylen oder Polypropylen in Betracht, die sich bei Bedarf auch so einstellen lassen, dass sie weich genug sind.
  • Die Verklebung des zu einer geschlossenen Form verklebten Kennzeichnungsbandes ist vorzugsweise manipulationssicher. Dazu weist die Trägerlage im Bereich des zweiten Endes (d.h. im Bereich der Klebstoffzone) Stanzungen auf, zwischen denen nur Materialverbindungen mit geringem Reißwiderstand verbleiben. Auf diese Weise wird ein Klebeverschluss gebildet, der sich bei dem Versuch, die Verklebung zu lösen, selbst zerstört. Denn dabei reißen diese Materialverbindungen ein, und der Manipulationsversuch wird visuell erkennbar.
  • Das erfindungsgemäße Kennzeichnungsband sowie die vorzugsweise verwendeten Materialien sind im Hinblick auf eine Anwendung am lebenden Menschen unbedenklich. Das Kennzeichnungsband kann problemlos und ohne gesundheitliche Risiken an einem Menschen befestigt werden und ist hautverträglich. Ferner ist es stabil und dauerhaft und unempfindlich gegenüber mechanischen und chemischen Angriffen, z.B. durch Wasser, Seife, Alkohole oder alkoholhaltige Desinfektionsmittel. Es eignet sich insbesondere für medizinische Anwendungen, z.B. im Krankenhaus, und genügt auch Ansprüchen an den Tragekomfort und eine Spontanöffnung bei Notfallbehandlung.
  • Bei einem erfindungsgemäßen Kennzeichnungssystem ist eine Anzahl von erfindungsgemäßen Kennzeichnungsbändern in Längsrichtung hintereinander angeordnet. Eine derartige Anordnung kann zum Beispiel aus Bahnware hergestellt werden. Die Kennzeichnungsbänder können in einer der zuvor erläuterten Ausführungsformen ausgestaltet sein. Vorzugsweise sind die Kennzeichnungsbänder an quer verlaufenden Schwächungslinien (z.B. Perforationslinien) voneinander separierbar. In einer derartigen Anordnung lassen sich die Kennzeichnungsbänder besser handhaben und insbesondere leichter in einem Thermodrucker bedrucken.
  • Hierbei können die Kennzeichnungsbänder zu einer Rolle aufgewickelt sein. Die Rolle kann auf einem Rollenkörper aufgewickelt sein, der Bestandteile wie eine zentrale Rollenhülse (z.B. aus stabilem Papier oder Kunststoff) und seitliche Führungsscheiben (z.B. aus Wellpappe) aufweisen kann. Ferner kann eine Halteeinrichtung vorgesehen sein, die dazu eingerichtet ist, die Rolle oder den Rollenkörper drehbar an einem Thermodrucker zu lagern. Eine solche Rollenanordnung für Kennzeichnungsbänder ist in DE 20 2014 008 718 U1 beschrieben.
  • Nach dem Bedrucken können die Kennzeichnungsbänder manuell von der restlichen Rolle abgetrennt werden, entweder einzeln oder als Anordnung mehrerer hintereinander bedruckter Kennzeichnungsbänder (die erst nachträglich vereinzelt werden).
  • Anstatt die Kennzeichnungsbänder in Längsrichtung hintereinander anzuordnen, ist bei einer alternativen Kennzeichnungsanordnung ein Kennzeichnungsband von einem Träger umgeben, aus dem das Kennzeichnungsband herauslösbar ist. Der Träger kann zum Beispiel aus demselben Material oder Materialverbund hergestellt sein wie das Kennzeichnungsband, wobei zwischen dem Kennzeichnungsband und dem umgebenden Träger nur leicht einreißbare Materialbrücken verbleiben, so dass sich das Kennzeichnungsband leicht aus dem Träger herauslösen lässt. Bei einem Kennzeichnungssystem mit einer Anzahl derartiger Kennzeichnungsanordnungen sind die Träger untereinander verbunden, vorzugsweise entlang von Schwächungslinien. Weitere Information zu Kennzeichnungsanordnungen mit einem Kennzeichnungsband und einem Träger findet sich in DE 20 2009 015 077 U1 und in EP 2 109 088 B1 .
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen weiter erläutert. Die Zeichnungen zeigen in
    • 1 eine Draufsicht auf die Oberseite einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kennzeichnungsbandes,
    • 2 einen schematischen Längsschnitt durch das Kennzeichnungsband gemäß 1,
    • 3 einen schematischen Längsschnitt durch ein Kennzeichnungsband gemäß einer weiteren Ausführungsform,
    • 4 eine schematische Draufsicht auf einen Ausschnitt aus einem Kennzeichnungssystem mit hintereinander angeordneten Kennzeichnungsbändern gemäß 1,
    • 5 eine dreidimensionale Ansicht einer Rolle, zu der die Kennzeichnungsbänder aus 4 aufgewickelt sind,
    • 6 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kennzeichnungsbandes, das von einem Träger umgeben ist, und
    • 7 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt aus einem Kennzeichnungssystem mit hintereinander angeordneten Kennzeichnungsbändern mit Trägern gemäß 6.
  • In 1 ist eine Draufsicht auf die Oberseite einer Ausführungsform eines Kennzeichnungsbandes gezeigt, das mit dem Bezugszeichen 1 versehen ist. Das Kennzeichnungsband 1 hat ein erstes Ende 2 und ein zweites Ende 3 und weist nur eine einzige selbsttragende Lage auf, nämlich eine Trägerlage 4. Im Ausführungsbeispiel ist die Trägerlage 4 aus flexiblem Polypropylen gefertigt.
  • Ferner ist die Trägerlage 4 an ihrer Oberseite 6 mit einer Beschichtung versehen („top-coated“), um ein Bedrucken in einem Thermodrucker zu ermöglichen. Dazu weist die Beschichtung eine thermosensitive Schicht auf, die von einer transparenten Schutzschicht überlagert ist. Im Ausführungsbeispiel besteht die Schutzschicht aus einem Polyacrylat. Die Schutzschicht verhindert eine unkontrollierte und unerwünschte Farbreaktion der thermosensitiven Schicht unter ultravioletter Sonneneinstrahlung, so dass sich das Erscheinungsbild der in der thermosensitiven Schicht mit Hilfe eines Thermodruckers erzeugten Information während einer typischen Anwendungszeit des Kennzeichnungsbandes 1 praktisch nicht ändert. Außerdem schützt die Schutzschicht die thermosensitive Schicht mechanisch und vor Wasser und alkoholischen Substanzen, insbesondere den in vielen Desinfektionsmitteln enthaltenen Lösungsmitteln.
  • Wenn das Kennzeichnungsband 1 nicht in einem Thermodrucker bedruckt werden soll, sondern in einem Drucker, der mit Druckfarbe, Toner oder Drucktinte arbeitet, oder wenn das Kennzeichnungsband 1 mit der Hand beschriftet werden soll, kann es vorteilhaft sein, wenn die Trägerlage 4 an der Oberseite 6 mit einer Beschichtung versehen ist, die die Haftung von Druckfarbe, Toner oder Drucktinte verbessert. Ob eine derartige Beschichtung erforderlich ist, hängt auch vom Material der Trägerlage 4 ab.
  • In 2 ist das Kennzeichnungsband 1 in einem schematischen, stark überhöhten Längsschnitt gezeigt, in dem die Trägerlage 4 mit ihrer Oberseite 6 und ihrer Unterseite 7 dargestellt ist, aber ohne die thermosensitive Schicht und die transparente Schutzschicht.
  • Im Bereich des zweiten Endes 3 des Kennzeichnungsbandes 1 befindet sich an der Unterseite 7 eine Klebstoffzone 8, die sich im Ausführungsbeispiel über fast die volle Breite des Kennzeichnungsbandes 1 erstreckt und die fast bis zum zweiten Ende 3 reicht. Die Klebstoffzone 8 ist mit einer Abdeckung 10 abgedeckt, die ein Austrocknen des Klebstoffs verhindert und im Ausführungsbeispiel aus einem Silikonpapier gefertigt ist, das sich leicht von der Klebstoffzone 8 abziehen lässt. Um das Abziehen zu erleichtern, erstreckt sich die Abdeckung 10 in dem Bereich 11 ein Stück über die Klebstoffzone 8 hinaus, so dass man das Kennzeichnungsband 1 etwas nach oben umbiegen und dann problemlos den Bereich 11 der Abdeckung 10 greifen kann, um die Abdeckung 10 von der Klebstoffzone 8 abzuziehen.
  • Die Trägerlage 4 ist über der Klebstoffzone 8 mit einer Anzahl von im Ausführungsbeispiel rechteckigen Stanzungen 12 versehen (siehe 1), deren Innenräume nur über schwache Materialbrücken mit der übrigen Trägerlage 4 verbunden sind.
  • Nachdem das Kennzeichnungsband 1 mit Patienteninformation bedruckt worden ist, etwa mit Information in Klartext und/oder mit einem eindimensionalen oder zweidimensionalen Barcode (wozu ein umrandetes Beschriftungsfeld 14 vorgesehen ist), und wenn es einem Patienten angelegt werden soll, wird die Abdeckung 10 über der Klebstoffzone 8 entfernt, wie bereits erläutert. Dann kann das Kennzeichnungsband 1 zum Beispiel um das Handgelenk eines Patienten gelegt und in einer geschlossenen Form verklebt werden, indem die Klebstoffzone 8 über die Oberseite 6 im Bereich des ersten Endes 2 des Kennzeichnungsbandes 1 gelegt und diese Stelle kurz angedrückt wird. Zum Einstellen der geeigneten Größe können Markierungen 15, die an der Oberseite 6 des Kennzeichnungsbandes 1 aufgetragen sind, von Hilfe sein.
  • Bei dem Versuch, das Kennzeichnungsband 1 durch Lösen der Verklebung zu öffnen, reißen die Materialbrücken an den Stanzungen 12 ein, so dass der Versuch sichtbar wird.
  • In 3 ist eine weitere Ausführungsform eines Kennzeichnungsbandes, das hier mit 1' bezeichnet ist, in einem schematischen und überhöhten Längsschnitt gezeigt. Den Teilen des Kennzeichnungsbandes 1 entsprechende Teile sind mit denselben Bezugszeichen versehen wie in den 1 und 2.
  • Zusätzlich zu der selbstragenden Trägerlage 4 weist das Kennzeichnungsband 1' unterhalb der Trägerlage 4 eine Basislage 16 auf, die mit der Trägerlage 4 verklebt ist (zum Beispiel mit einem Polyacrylatkleber). Die Basislage 16 erstreckt sich vom ersten Ende 2 des Kennzeichnungsbandes 1', aber nicht ganz bis zum zweiten Ende 3. Im Bereich des zweiten Endes 3 schließt sich an die Basislage 16 die Klebstoffzone 8 an, die wiederum von einer Abdeckung 10 abgedeckt ist.
  • Die Basislage 16 ist im Ausführungsbeispiel aus Polyester, (Polyethylenterephtalat, PET) gefertigt und weicher eingestellt als das Material der Trägerlage 4 (zum Beispiel ebenfalls PET oder Polypropylen). Dies erhöht den Tragekomfort des Kennzeichnungsbandes 1'. Die Basislage 16 ist so dick, dass sie im Prinzip auch selbsttragend ist.
  • Die 4 veranschaulicht in schematischer Draufsicht ein Kennzeichnungssystem 20, das eine Anzahl in Längsrichtung hintereinander angeordneter Kennzeichnungsbänder 1 (oder auch 1') gemäß den 1 und 2 (oder 3) aufweist. Die Kennzeichnungsbänder 1 sind an querverlaufenden Schwächungslinien 22 voneinander separierbar.
  • In 5 ist veranschaulicht, wie die Kennzeichnungsbänder 1 des Kennzeichnungssystems 20 zu einer Rolle 24 aufgewickelt sind. Die Rolle 24 kann zur Verbesserung der Führung einen Rollenkörper mit einer zentralen Hülse und seitlichen Scheiben aufweisen. In 5 ist ferner eine Halteeinrichtung 26 angedeutet, mit der die Rolle 24 (bzw. der Rollenkörper) drehbar an einem Thermodrucker angeordnet werden kann, um das Bedrucken der Kennzeichnungsbänder 1 zu erleichtern.
  • In 6 ist eine weitere Ausführungsform eines Kennzeichnungsbandes dargestellt, das hier mit 1" bezeichnet ist. Das Kennzeichnungsband 1" ist Teil einer Kennzeichnungsanordnung 30, die außerdem noch einen Träger 32 enthält, der das Kennzeichnungsband 1" umgibt. Im Gegensatz zu dem Kennzeichnungsband 1 (bzw. dem Kennzeichnungsband 1') ist das Kennzeichnungsband 1" mit einer Verbreiterung 34 versehen. Entlang einer Umrisslinie 36 kann das Kennzeichnungsband 1" aus dem Träger 32 heraus gelöst werden. Dazu ist die Umrisslinie 36 als Schwächungslinie gestaltet, die nur relativ wenige Verbindungsbrücken zwischen dem Kennzeichnungsband 1" und dem Träger 32 belässt.
  • Die Verbreiterung 34 stellt zusätzlichen Raum zum Bedrucken mit Information zur Verfügung. Das Kennzeichnungsband 1" und der Träger 32 sind im Ausführungsbeispiel aus demselben Materialverbund gefertigt, wobei das Kennzeichnungsband 1" entweder eine selbsttragende Lage (wie in den 1 und 2) oder zwei selbstragende Lagen (wie in 3) aufweist. Ansonsten ist das Kennzeichnungsband 1" so aufgebaut wie das Kennzeichnungsband 1 oder wie das Kennzeichnungsband 1', weshalb in 6 die gleichen Bezugszeichen verwendet sind wie in den 1 bis 3.
  • Bei einem Kennzeichnungssystem 40, siehe 7, ähnlich wie bei dem anhand der 4 und 5 erläuterten Kennzeichnungssystem 20, sind die Kennzeichnungsanordnungen 30 in Längsrichtung hintereinander angeordnet, wobei sie vorzugsweise an querverlaufenden Schwächungslinien 42 an den Schmalseiten der Träger 32 voneinander separierbar sind. Die jeweiligen Kennzeichnungsbänder, die ebenfalls mit 1" bezeichnet sind, haben hier zwei Verbreiterungen. Das Kennzeichnungssystem 40 kann ebenfalls in Rollenform benutzt werden, was das Bedrucken mit spezifischer Information (z.B. in einem Thermodrucker) erleichtert. Vor dem Anlegen an eine Person muss das dazu bestimmte Kennzeichnungsband 1" noch aus seinem Träger 32 heraus gelöst werden, ansonsten ist die Anwendung die gleiche wie bei dem Kennzeichnungsband 1 (oder dem Kennzeichnungsband 1').
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202009015077 U1 [0004, 0023]
    • DE 202011107211 U1 [0004]
    • DE 202014008718 U1 [0004, 0021]
    • EP 2109088 B1 [0004, 0023]

Claims (16)

  1. Kennzeichnungsband aus flexiblem Material mit einer länglichen Grundform und einem ersten Ende (2) und einem zweiten Ende (3), - mit einer Trägerlage (4), die an der Oberseite (6) bedruckbar ist, - mit einer Klebstoffzone (8) im Bereich des zweiten Endes (3) des Kennzeichnungsbandes (1; 1'; 1") und - mit einer abziehbaren Abdeckung (10) für die Klebstoffzone (8), - wobei das Kennzeichnungsband (1; 1'; 1") nach Abziehen der Abdeckung (10) mittels der dabei exponierten Klebstoffzone (8) in einer geschlossenen Form fixierbar ist.
  2. Kennzeichnungsband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kennzeichnungsband (1) nur eine selbstragende Lage aufweist, nämlich die Trägerlage (4), die sich vom ersten Ende (2) des Kennzeichnungsbandes (1) bis zum zweiten Ende (3) des Kennzeichnungsbandes (1) erstreckt, wobei die Klebstoffzone (8) an der Unterseite (7) der Trägerlage (4) angeordnet ist.
  3. Kennzeichnungsband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kennzeichnungsband (1') unterhalb der Trägerlage (4) eine Basislage (16) aufweist, die vorzugsweise mit der Trägerlage (4) verklebt ist.
  4. Kennzeichnungsband nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Trägerlage (4) im Bereich des zweiten Endes (3) des Kennzeichnungsbandes (1') über die Basislage (16) hinaus erstreckt und die Klebstoffzone (8) an der Unterseite (7) der Trägerlage (4) in dem sich über die Basislage (16) hinaus erstreckenden Bereich angeordnet ist.
  5. Kennzeichnungsband nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Basislage (16) aus weicherem Material gefertigt ist als die Trägerlage (4).
  6. Kennzeichnungsband nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Basislage (16) eines der in der folgenden Liste enthalten Materialien aufweist: Polyester, Polyethylenterephthalat, Polyethylen, Polypropylen.
  7. Kennzeichnungsband nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerlage (4) eines der in der folgenden Liste enthalten Materialien aufweist: Polyester, Polyethylenterephthalat, Polyethylen, Polypropylen.
  8. Kennzeichnungsband nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebstoffzone (8) einen Polyacrylat-Dispersionskleber aufweist.
  9. Kennzeichnungsband nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerlage (4) an der Oberseite (6) mit einer in einem Thermodrucker bedruckbaren thermosensitiven Schicht versehen ist, die optional eine Schutzschicht aufweist.
  10. Kennzeichnungsband nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerlage (4) an der Oberseite (6) mit einer Beschichtung versehen ist, die dazu eingerichtet ist, die Bedruckbarkeit mit Druckfarbe, Toner oder Drucktinte zu verbessern.
  11. Kennzeichnungsband nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verklebung des Kennzeichnungsbandes (1; 1'; 1") in der geschlossenen Form manipulationssicher ist, wobei die Trägerlage (4) im Bereich des zweiten Endes (3) des Kennzeichnungsbandes (1; 1'; 1") Stanzungen (12) aufweist, zwischen denen nur Materialverbindungen mit geringem Reißwiderstand verbleiben.
  12. Kennzeichnungssystem mit einer Anzahl in Längsrichtung hintereinander angeordneter Kennzeichnungsbänder (1; 1') nach einem der Ansprüche 1 bis 11, die vorzugsweise an quer verlaufenden Schwächungslinien (22) voneinander separierbar sind.
  13. Kennzeichnungssystem nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch einen Rollenkörper, auf dem die Kennzeichnungsbänder (1; 1') zu einer Rolle (24) aufgewickelt sind.
  14. Kennzeichnungssystem nach Anspruch 12 oder 13, gekennzeichnet durch eine Halteeinrichtung (26), die dazu eingerichtet ist, den Rollenkörper drehbar an einem Thermodrucker zu lagern.
  15. Kennzeichnungsanordnung mit einem Kennzeichnungsband (1") nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei das Kennzeichnungsband (1") von einem Träger (32) umgeben ist, aus dem das Kennzeichnungsband (1") heraus lösbar ist.
  16. Kennzeichnungssystem mit einer Anzahl von Kennzeichnungsanordnungen (30) nach Anspruch 15, wobei die Träger (32) untereinander verbunden sind, vorzugsweise entlang von Schwächungslinien (42).
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