DE2166305C3 - Thermometer mit wärmeempfindlicher Substanz als Indikator - Google Patents
Thermometer mit wärmeempfindlicher Substanz als IndikatorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Thermometer, das eine langgestreckte, wärmeleitende Trägerfolie mit einem
ersten, einen Indikatorabschnitt bildenden Längsab-
*> schnitt und einem restlichen, einen Handgriffabschnitt
bildenden Längsabschnitt, eine auf der wärmeleitenden Folie in dem Indikatorabschnitt derselben abgelagerte
wärmeempfindliche Substanz, die bei einer bestimmten Temperatur eine Zustandsänderung erleidet, und ein
2S Indikatororgan, das. wenn es mit der wärmeempfindlichen
Substanz in Verbindung steht, auf die Zustands
änderung der wärmeempfindlichen Substanz reagiert und diese Zustandsänderung anzeigt, enthält
Thermometer dieser Bauart sind zum einmaligen Gebrauch bestimmt und werden nach dem Gebrauch weggeworfen.
Bei einem derartigen, aus US-PS 34 65 590 bekannten Thermometer wird das Indikatororgan
durch Zerstören einer Trennschicht mit der wärmeempfindlichen Substanz in Verbindung gebracht. Es ergibt
sich dabei der Nachteil, daß die Berührungsfläche
zwischen der wärmeempfindlichen Substanz und dem Indikatororgan von der Größe des Risses in der Trennschicht
abhängt und daher relativ klein und nicht genau definiert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Thermometer zu schaffen, das einfache und zuverlässige
Messungen, insbesondere der menschlichen Körpertemperatur, ermöglicht und sich zur maschinellen
Massenfertigung eignet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Thermometer ein über dem Indikatorabschnitt
der wärmeleitenden Folie ' "gender, in unbefestigter Berührung mit demselben stehendes und die
wärmeempfindliche Substanz bedeckendes Schutzblatt aufweist, sowie eine die gleiche Ausdehnung wie die
wärmeleitende Folie aufweisende transparente Folie, deren beide Längsabschnitte dem Indikatorabschnitt
bzw. dem Handgriffabschnitt der wärmeleitenden Folie entsprechen, und die eine klebfähige Oberfläche aufweist,
mit welcher das Indikatororgan auf dem Indikatorabschnitt der transparenten Folie angeklebt
ist und der Handgriffabschnitt der transparenten Folie an dem Handgriffabschnitt der wärmeleitenden Folie
angeklebt ist und ferner das Schutzblatt das lndikator-
organ bedeckt und lösbar an dem Indikatorabschnitt der transparenten Folie angeklebt ist, eine einen Teil
des Schutzblattes bildende Zugnase zum Abziehen des Schutzblattes von dem Indikatorabschnitt der transparenten
Folie in der dem Handgriffabschnitt der trans·
parenten Folie abgewandten Richtung und ein derartiges Anordnen des Indikatororgans auf dem Indikator
abschnitt der transparenten Folie, daß es auf dei warmeempfindlichen Substanz in genauer Deckung
aufzuliegen kommt, wenn das Schutzblau abgezogen
und der Indikatorabsehniti der iiarisparerticrs Folie an
den Indikatorabschnitt der Tragerfoiie angedruckt wird.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die mit der Erfindung erziehen Vorteile bestehen insbesondere darin, daß sich die wärm;empfindliche
Substanz und das Iiidikatororgan nach dem Abziehen des Schutzblaues auf einer relativ großen Fläche berühren,
wodurch die Indikatoren sicher ansprechen. Bevor es abgezogen wird, verhindert ferner das Schutzblatt
ein Ansprechen des Indiaktors, so daß bei der Lagerung und dem Transport nicht das Ansprechen des
Thermometers zu befürchten ist. Ein besonderer Vorteil besteht darin, daß mehrere der erfindungsgemäßen
Thermometer in einer Ausgabevorrichtung autbewahrt werden können, wobei die Zugnasen der Schutzblätter
an Stapelbolzen innerhalb der Ausgabevorrichtung befestigt sind und die Handgriffabschnitte aus der Ausgabevorrichtung
herausschauen, so daß beim Herausziehen eines Thermometers aus der Ausgabevorrichtung
gleichzeitig das Schutzblatt abgezogen und das Indikatororgan auf die wärmeempfindlichen Substanzen
angedrückt wird. Das Thermometer befindet sich dadurch nach dem Entnehmen im gebrauchsfertigen
Zustand. Beim Entnehmen wird das Thermometer ferner nur an dem Handgriffabsehnitt und nicht
an den Indikatorabschnitten berührt, so· daß diese steril
bleiben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung is! in der
Zeichnung dargestellt und wird »m folgenden naher be
schrieben. Es zeigt
F ι g. 1 im Seitenaufriß ein Thermometer mit einem
Schutzblatt zwischen der wärmeleitenden Trägerfolie, auf der die wärmeempfindliche Substanz abgelagert ist.
und der transparenten Folie, die das Indikatororgan trägt, wobei das Indikatororgan und der dazugehörende
Indikatorabschnitt der transparenten Folie in einer gewissen Entfernung über dem Indikatorabschnitt der
wärmeleitenden Folie dargestellt sind,
F i g. 2 im Seitenaufriß das Thermometer von F ig. 1.
wobei jedoch der Indikatorabschnitt der transparenten Folie mit seinem Indikatororgan auf das Schutzblatt
nach unten geklappt ist, so daß sich letztere zwischen dem Indikatororgan und der temperaturempfindlichen
Substanz befindet, wobei die Nase des Schutzblatt, an
der das Schutzblatt abgezogen wird, von dem angrenzenden Ende des temperaturanzeigenden Endes des
Thermometers nach innen geklappt ist,
F i g. 3 in perspektivischer Darstellung das Thermometer von F i g. 1 und 2, wobei das temperaturanzeigende
Ende geöffnet und das Schutzblatt die Lage besitzt, die es nach dem Beginn des Abziehens von dem
Indikatorabschnitt der transparenten Folie, aber vor dem vollständigen Abziehen einnimmt,
F i g. 4 im Seitenaufriß ein Thermometer, wobei dargestellt
ist, wie das Schutzblatt abgezogen wird und der Indikatorabschnitt der transparenten Folie gleichzeitig
so gegen die wärmeempfindliche Substanz auf der wärmeleitenden Folie angedrückt wird, daß das
Indikatororgan mit der wärmeleitenden Substanz genau zur Deckung kommt und das temperatur
anzeigende Ende des Thermometers mit der transparenten Folie verschlossen wird,
F i g. Ί vergrößert in einem Vertikalschnitt das
teniperaturanzeigende Ende des Thermometers der F i υ 1 bis 4. wobei der tndikatorab^ehn'iM der transparenten
Folie fest gegen das Schutzbau angepreßt ist
düs seinerseti=. /wivhen erstercm uiiti der auf der
wärmeleitenden Folie abgelagerten warmeempfiiul liehen Substanz hegt, und
F i g. 6 in Draufsicht ein Thermometer nach desse-i
Verwendung zur Anzeige der Temperatur eines urne* suchten Objekts.
Das Thermometer 10 besteht aus der wann;,
leitenden Folie 12, in der Vertiefungen 14 in Fun·.
tassenförmiger Hohlräume 14 in der erforderlichen Ar.
zahl vorgesehen sind, und entsprechend dem Objekt dessen Temperatur bestimmt werden soll, den notwei;
digen Bereich der Temperaturanzeige abzudecken. Fm die Temperaturmessung am menschlichen Körper in:
■5 ein Bereich von 35.5 bis 40.5"C geeignet, wobei jede
Grad weiter in zehntel Grade unterteilt ist. Für jede der letztgenannten Unterteilungen ist eine besondere
Vertiefung 14 vorgesehen, die Verteilung der Vertiefungen
und der zugehörige Prüfbereich sind aus F i g t ersichtlich, aus der hervorgeht, daß auf die Tragerfoiie
auch Zahlen aufgedruckt sein können, die die Temperaturwerte angeben. Die in den F i g. 3 und 6 angegebenen
"""emperatunverie beziehen sich dabei auf Gr;u·
Fahrenheit Die Folie 12 ist zweckmäßig als Strei'V'
aus einem gut wärmeleitenden Material, z. B u
Metallfolie, insbesondere Aluminiumfolie, ausgebildet
die eine gewisse Festigkeit und ein gutes Wärmeier vermögen zur Erhöhung der Wärmeleitung zu de-' ,·■
jeder Vertiefung 14 (r ι g. 5) abgelagerten warme
empfindlichen Substanz 1» aufweist. Die wärmt, empfindliche Substanz 16 kaiv- jus chemischer Stoffer
bestehen, die sich für den beabsichtigten Zweck eigner!
Wie sich aus Fig 3 ergibt, besteht die wärmeleitend.
Folie 12 aus einem ersten Längsteil 22. der den lndikatorabschniu der Folie bildet, und einem rev
liehen Längsteil 24. der den Handgriffabschnitt bildet.
Um die Gesamtfestigkeit der wärmeleitenden Foul tu erhöhen und eine zufällige Durchlochung der Vei
tiefungen 14 bei der Aufnahme des Thermometers π
4" den Mund der zu untersuchenden Person und dadur·. r
den direkten Kontakt zwischen dem Mund und de1 wärmeempfindlichen Substanz 16 zu verhindern, kann
die wärmeleitende Folie 12 auf ihrer die Außenseite der Vertiefungen 14 bildenden Seite mit einer Schicht 18
aus Kunststoff, z. B. Polväthylenterephthalat. überzogen
sein, die die gleiche Ausdehnung wie die Folie 12 aufweist, an ihr auf geeignete Weise befestigt ist und
sich in ihrer Form, wie es bei 20 angedeutet ist. den
tassenförmigen Vertiefungen 14 anpaßt.
Über der wärmeleitenden Folie 12 befindet sich ciik
die gleiche Ausdehnung wie die Folie 12 aufweisende transparente Kunststoffolie 26. die. ebenso wie die
Schicht 18. vorzugsweise aus Polyester besteht und mehrere wichtige Funktionen hat, unter anderem die.
den Träger für das Indikatororgan 28 zu bilden. Die transparente Folie 26 besteht aus einem Indikatorabschnitt
122, der dem Indikatorabschnitt 22 der wärmeleitenden Folie 12 entspricht, und aus einem Handgriff
abschnitt 124, der dem Handgriffabschnitt 24 der wärmeleitenden Folie 12 entspricht. Die Unterseite der
transparenten Folie 26 ist mit einem seibstklebenden Haftüberzug versehen, so daß sie von einem Schutzblatt
abgezogen werden kann, das, wie nachstehend nä: her beschrieben, daran angeklebt ist. Der Klebstoff soll
r-i gegenüber eier wärmeempfindlichen Substanz. 16 indifferent
sein, so daß er deren Funktion nicht stört. Dk
Unterseite des Handgriff Abschnittes 124 der trans
parenten Folie 2fi im an die Oberseite des entsprechen
den Abschnitts 24 der wärmeleitenden Folie 12 angeklebt und verbleibt nach der Herstellung des Thermometer·=
dauernd in diesem Zustand. Der Indikatorabschnitt 122 der transparenten Folie 26 bildet einen Träger
für das Indikatororgan 28, welches seinerseits aus mehreren !ndikatorbestandteilen, z. B. aus einer Anordnung
von Papierpunkten, bestehen kann, die in einer den Vertiefungen 14 entsprechenden Anzahl und Lage
auf die Oberfläche der transparenten Folie 26 aufgeklebt sind. Wenn die transparente Folie 26 in die in
F i g. 2 und 5 dargestellte Lage niedergedrückt ist, liegt jedes der Indikatororgane 28 genau über einer der
Vertiefungen 14.
Das Thermometer 10 bleibt solange arbeitsunfähig, bis es zur Temperaturmessung verwendet werden soll,
und zu diesem Zeitpunkt kann es in wenigen Sekunden arbeitsfähig gemacht werden, ohne daß die Genauigkeit
oder die Zuverlässigkeit des Thermometers darunter leidet. Zu diesem Zweck ist das Thermometer 10
zwischen der wänreempfindlichen Substanz 16 und dem Indikatororgan 28 mit einem Schutzblatt 30 versehen,
welches den Kontakt zwischen diesen beiden Teilen solange verhindert, bis das Thermometer in Benutzung
genoinmmen werden soll.
Das Schutzblatt 30 besteht zweckmäßig aus einem biegsamen Werkstoff, wie einer Aluminiumfolie, und
hat die Form eines langgestreckten Folienstrei'cr.s, der
auf einer Seite oder auf beiden Seiten mit Kunststoffüberzügen versehen ist und eine Zugnase 40 aufweist,
um das Abziehen des Schutzblattes einzuleiten. Wie F i g. 1 zeigt, ist das Schutzblatt 30 in einem Falz längs
einer Falzlinie 32 in sich selbst zurückgeklappt, so daß es aus einem ersten Schutzblatteil 34 und einem zweiten
Schutzblatteil 36 besteht. Der erste Schutzblatteil 34 hat die gleiche Ausdehnung wie der Indikatorabschnitt
22 der wärmeleitenden Folie 12 und befindet sich normalerweise über dem Indikatorabschnitt 22 im
Kontakt mit demselben, ist jedoch nicht an diesem Abschnitt befestigt Der zweite Schutzblatteil 36 hat die
gleiche Ausdehnung wie der Indikatorabschnitt 122 der transparenten Folie 26. Ferner weist das Schutzblatt 30
einen zweiten Falz längs einer zweiten Falzlinie 38 auf und bildet dadurch eine Zugnase 4G, um das Schutzblatt
abziehen zu können. Der zweite Teil 36 des Schutzblattes ist an die Unterseite des Indikatorabschnitts 122
der transparenten Folie 26 angeklebt und bedeckt daher das Indikatororgan 28. welches seinerseits, wie
oben beschrieben, an die transparente Folie angeklebt ist. Die Haftbindung zwischen dem zweiten Teil 36 des
Schutzblattes und der transparenten Folie ist nicht derart, daß das Abziehen des Schutzblattes von dem
Thermometer ein Ausrecken der transparenten Folie 26 zur Folge hätte. Ein solches Ausrecken der Folie 26
würde nämlich die richtige Justierung zwischen dem Indikatororgan 28 und der wärmeempfindlichen Substanz
beim Niederdrücken des Indikatorabschnitts 122 in engen Kontakt mit dem Indikatorabschnitt 22 verhindern.
Die Haftbindung zwischen dem Schutzblatteil 36 und der transparenten Folie 26 reicht jedoch aus, um
den Schutzblatteil 36 in festem Kontakt mit der transparenten Folie 26 zn halten und jegliche Verflüchtigung
von Lösungsmittel aus dem Klebstoff auf der Folie sowie jegliches Eindringen von Sublimationsdämpfen der
in den Vertiefungen 14 abgelagerten wärmeempFindlichen
Substanz in das bidtkatororgan zu verhindern, wie es vorkommen könnte, wenn das Thermometer
längere Zeit in unbenutztem Zustand gelagert wird, der Indikatorabschnitt 122 der transparenten Folie normalerweise
in enger Berührung mit dem Indikatorabschnitt 22 der wärmeleitenden Folie 12 niedergedrückt
ist und sich das Schutzblatt 30 zwischen diesen beiden Teilen befindet, wie es in F i g. 2 dargestellt ist.
Wenn das Thermometer zur Temperaturmessung verv/endet werden soll, läßt es sich sehr einfach und schnell in den arbeitsfähigen Zustand bringen. Im arbeitsfähigen Zustand, der in F i g. 2 dargestellt ist, befindet sich das Schutzblatt 30 zwischen dem Indikatorabschnitt 122 der Iransparenten Folie 26 und dem Indikatorabschnitt 22 der Trägerfolie 12. Zur Vorbereitung kann der Indikatorabschnitt 122 geöffnet, d. h. in die in F i g. 1 und 3 dargestellte Stellung nach oben geklappt werden, so daß die Zugnase 40 zum Ergreifen mit den Fingern zugänglich ist, worauf man die Zugnase um die zweite Falzlinie 38 am Ende des Thermometers nach oben und dann nach außen klappt, so daß sie über das Thermometerende hinausragt. Zum Abziehen des Schutzblattes kann der Benutzer eine Zugkraft auf die Zugnase 40 ausüben und dabei das Thermometer in der Nähe der Verbindungsstelle zwischen den Indikatorabschnitten und den Handgriffabschnittcn der wärmeleitenden Folie 12 und der transparenten Folie" 26 festhalten, oder er kann die Zugnase 40 festhalten und an dem Thermometer ziehen, um das Schutzblatt in der von dem Handgriffabschniti der transparenten Folie fortweisenden Richtung abzuziehen. Um die Zugnase des Schutzblattes zu verstärken und ihr zufälliges Abreißen von dem Schutzblatt zu verhindern, kann auf einer Seite der Zugnase ein Verstärkungsstreifen 41 angebracht sein. Die Einwirkung einer mäßigen Zugkraft genügt bereits, um das Abziehen des zweiten Teils 36 von der Unterseite des Indikatorabschnitts 122 der transparenten Folie an der Falzlinie 32 einzuleiten, die sich, wie aus F i g. 1 und 2! ersichtlich, an der Verbindungsstelle zwischen den betreffenden Indikatorabschnitten und Handgriffabschnitten befindet. Die fortgesetzte Einwirkung der Zugkraft führt zum Abziehen des zweiten Teils 36 des Schutzblattes in der in F i g. 3 und 4 dargestellten Weise in der von dem Handgriffabschnitt 124 der transparenten Folie fortweisenden Richtung, bis der zweite Schutzblatteil 36 vollständig von seinem Haftkontakt mit der Unterseite des Indikatorabschnitts 122 der transparenten Folie gelöst ist, wobei es zu keinerlei Verlagerungen des an der transparenten Folie ;* befestigten Indikatororgans 28 kommt. Beim Abziehen des Schutzblattes 30 von dem Thermometer von Hand wird der das Indikatororgan 28 tragende Indikatorabschnitt 122 der transparenten Folie nicht zu weit von dem Indikatorabschnitt 22 der Folie 12 verlagert, d. h. nach oben geklappt, so daß der Benutzer nach dem vollständigen Abziehen des Schutzblattes nur einen leichten Druck auf den Indikatorabschnitt 122 der transparenten Folie auszuüben SS braucht, um diesen mit dem Indikatorabschnitt 22 der Trägerfolie in unmittelbaren Kontakt und das Indikatororgan 28 mit der in den Vertiefungen 14 befindlichen wärmeempfindlichen Substanz genau zur Dekknng zu bringen, so <äaß diese Bestandteile miteinander in Verbindung kommen, wodurch das Thermometer arbeitsfähig wird. Das Abziehen des Schutzblattes von dem Thermometer 10 und das Andrücken des Indikatorabscllmitts 122 der transparenten FoBe an den Indikatonibschnitt 2!2 der wärmeleitenden Folie kann auch mit Hilfe von Vorrichtungen erfolgen, die in einer Ausgabevorrichtung oder einer Packung angeordnet sind, wie sie z.B. in den deutschen Anmeldungen P 21 34 315 und P 21 66 306 beschrieben end. In einer
Wenn das Thermometer zur Temperaturmessung verv/endet werden soll, läßt es sich sehr einfach und schnell in den arbeitsfähigen Zustand bringen. Im arbeitsfähigen Zustand, der in F i g. 2 dargestellt ist, befindet sich das Schutzblatt 30 zwischen dem Indikatorabschnitt 122 der Iransparenten Folie 26 und dem Indikatorabschnitt 22 der Trägerfolie 12. Zur Vorbereitung kann der Indikatorabschnitt 122 geöffnet, d. h. in die in F i g. 1 und 3 dargestellte Stellung nach oben geklappt werden, so daß die Zugnase 40 zum Ergreifen mit den Fingern zugänglich ist, worauf man die Zugnase um die zweite Falzlinie 38 am Ende des Thermometers nach oben und dann nach außen klappt, so daß sie über das Thermometerende hinausragt. Zum Abziehen des Schutzblattes kann der Benutzer eine Zugkraft auf die Zugnase 40 ausüben und dabei das Thermometer in der Nähe der Verbindungsstelle zwischen den Indikatorabschnitten und den Handgriffabschnittcn der wärmeleitenden Folie 12 und der transparenten Folie" 26 festhalten, oder er kann die Zugnase 40 festhalten und an dem Thermometer ziehen, um das Schutzblatt in der von dem Handgriffabschniti der transparenten Folie fortweisenden Richtung abzuziehen. Um die Zugnase des Schutzblattes zu verstärken und ihr zufälliges Abreißen von dem Schutzblatt zu verhindern, kann auf einer Seite der Zugnase ein Verstärkungsstreifen 41 angebracht sein. Die Einwirkung einer mäßigen Zugkraft genügt bereits, um das Abziehen des zweiten Teils 36 von der Unterseite des Indikatorabschnitts 122 der transparenten Folie an der Falzlinie 32 einzuleiten, die sich, wie aus F i g. 1 und 2! ersichtlich, an der Verbindungsstelle zwischen den betreffenden Indikatorabschnitten und Handgriffabschnitten befindet. Die fortgesetzte Einwirkung der Zugkraft führt zum Abziehen des zweiten Teils 36 des Schutzblattes in der in F i g. 3 und 4 dargestellten Weise in der von dem Handgriffabschnitt 124 der transparenten Folie fortweisenden Richtung, bis der zweite Schutzblatteil 36 vollständig von seinem Haftkontakt mit der Unterseite des Indikatorabschnitts 122 der transparenten Folie gelöst ist, wobei es zu keinerlei Verlagerungen des an der transparenten Folie ;* befestigten Indikatororgans 28 kommt. Beim Abziehen des Schutzblattes 30 von dem Thermometer von Hand wird der das Indikatororgan 28 tragende Indikatorabschnitt 122 der transparenten Folie nicht zu weit von dem Indikatorabschnitt 22 der Folie 12 verlagert, d. h. nach oben geklappt, so daß der Benutzer nach dem vollständigen Abziehen des Schutzblattes nur einen leichten Druck auf den Indikatorabschnitt 122 der transparenten Folie auszuüben SS braucht, um diesen mit dem Indikatorabschnitt 22 der Trägerfolie in unmittelbaren Kontakt und das Indikatororgan 28 mit der in den Vertiefungen 14 befindlichen wärmeempfindlichen Substanz genau zur Dekknng zu bringen, so <äaß diese Bestandteile miteinander in Verbindung kommen, wodurch das Thermometer arbeitsfähig wird. Das Abziehen des Schutzblattes von dem Thermometer 10 und das Andrücken des Indikatorabscllmitts 122 der transparenten FoBe an den Indikatonibschnitt 2!2 der wärmeleitenden Folie kann auch mit Hilfe von Vorrichtungen erfolgen, die in einer Ausgabevorrichtung oder einer Packung angeordnet sind, wie sie z.B. in den deutschen Anmeldungen P 21 34 315 und P 21 66 306 beschrieben end. In einer
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derartigen Ausgabevorrichtung können die Thermometer 10 mit ihren Zugnasen 40 auf dem Stapelbolzen
220 (F i g. 4) übereinandergestapelt untergebracht sein, zu welchem Zweck die Zugnasen mit Stapellöchern 31
versehen sind. Wenn auf das Handgriffende des Thermometers eine 2'ugkraft X ausgeübt wird, wird das
Schutzblatt in der Ausgabevorrichtung festgehalten, während das Thermometer herausgezogen wird, wobei
sich das Schutzblatt, wie Fig.4 zeigt, abzieht. Gleichzeitig
übt eine Blattfeder 240 in der Ausgabevorrichtung Druck auf den Indikatorabschnitt 122 der
transparenten Folie aus, so daß dieser dicht an die wärmeleitende Folie angedrückt wird.
Da das Thermometer in diesem Zustand arbeitsfähig ist, kann es nunmehr zur Temperaturmessung verwendet
werden. Es kann z.B. von der zu untersucher.Jen
Person in den Mund genommen werden, worauf die wärmeleitende Folie sofort Wärme aus dem Mund der
zu untersuchenden Person zu der wärmeempfindlichen Substanz in den verschiedenen Vertiefungen 14 leitet.
Da die Substanz bei einer bestimmten Temperatur eine Zustandsänderung erleidet, z. B. von dem festen in den
flüssigen Zustand übergeht, ändert sich der Zustand der Substanz je nach der Temperatur der zu untersuchenden
Person in bestimmten Vertiefungen, und die zu diesen Vertiefungen gehörigen Indikatororgane reagieren
auf die Zustandsänderung, indem sie den Beginn dieser Zustandsänderung sichtbar machen und dadurch die
Temperatur der untersuchten Person anzeigen. F i g. b erläutert eine solche Temperaturanzeige, wobei die
Temperatur in diesem Falle 98.6° F (37,0°C) beträgt. Das Indikatororgan 28 kann in verschiedenartiger Weise
ausgestaltet sein. Bei der abgebildeten Ausführungsform besteht das Indikatororgan aus einem Farbstoff
42 und einem Akzeptor 44 aus absorbierendem Material. Der Farbstoff 42, der z. B. als Aufdruck auf der
Oberfläche des Akzeptors 44 vorliegen kann, wird von der schmelzenden wärmeempfindlichen Substanz benetzt
und wandert mit dieser zusammen zu dem Akzeptor 44, wobei das Sichtbarwerden des Farbstoffs
durch die transparente Folie 26 hindurch ein sichtbares Anzeichen für den registrierten Temperaturwert ist.
Man kann auch andere geeignete Anordnungen von Indikatororganen verwenden.
Weitere Einzelheiten des Schutzblattes 30 ergeber sich aus F i g. 5, die stark vergrößert den gebrauchs
fertigen Zustand des Indikatorendes eines Thermo meters 10 zeigt, in dem dieses, z. B. in einer Ausgabe
vorrichtung, aufbewahrt wird. In diesem Zustand ist da: Thermometer ein gedrungenes Gebilde, bei dem di<
Bestandteile am Indikatorende dicht aneinander gepreßt sind. Es ist zweckmäßig, das Schutzblatt at
ίο einer oder beiden Oberflächen mit einem Überzug zi
versehen, der jede chemische Wechselwirkung zwi sehen der wärmeempfindlichen Substanz 16, den. Kleb
stoff auf der transparenten Folie 26 und dem Lösungs mittel eines solchen Klebstoffs verhindert. Zu diesen
Zweck kann der biegsame Streifen, aus dem da; Schutzblatt 30 besteht, auf der Seite, die gegen di(
wärmeempfindliche Substanz 16 und gegen das Indi katororgan 28 zum Anliegen kommt, mit einem Kunst
stoff, wie Nitrocellulose, beschichtet sein. Die ändert Oberfläche des Schutzblattes kann gegebenenfalls mi
einer Polyäthylenschicht 262 überzogen sein. Durd dieses Beschichten des Schutzblattes erzielt man die
oben angegebenen Vorteile, und außerdem wird da durch das Abziehen des Schutzblattes von derr
Indikatorabschnitt 122 der transparenten Folie 26 er
leichtert, ohne die Lage des Indikatororgans zu verän dem. Ein weiterer Vorteil des Beschichtens des Schutz
blattes mit der Schicht 260 besteht darin, daß dies« Schicht die Eintrittsöffnung zu den die Substanz 16 tra
genden Vertiefungen 14 bedeckt und verschließt, se daß die Sublimation der Substanz 16 bei der Lagerung
des Thermometers verhindert wird.
Die Erfindung wurde an Hand eines Ausführungsbei spiels dargestellt, das zur Messung der menschlicher
Körpertemperatur dient.
Die Erfindung kann jedoch auch für einen großer Bereich industrieller und technischer Aufgaben ver
wendet werden, vor allem, wenn die Anzeigevor richtung bis zur Verwendung nicht mit der wärme
empfindlichen Substanz in Verbindung stehen so!!, im
dadurch die NichtVerwendbarkeit des Thermometer: infolge zufälliger, vorheriger Einwirkung einer höherer
Temperatur zu vermeiden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
«09(539/1 a
Claims (5)
1. Thermometer, enthaltend eine langgestreckte. väraieleitende Trägerfolie mit einem ersten, einen
indikatorabschnitt bildenden Längenabschnitt und :inem restlichen, einen Handgriffabschnitt bildenien
Längenabschnitt, eine auf der wärmeleitenden
Folie in dem Indikatorabschnitt derselben abgelagerte wärmeempfindliche Substanz, die bei einer
bestimmten Temperj»:ur eine Zustandsänderung erleidet,
und ein Indikatororgan, das, wenn es mit der wärmeempfindlichen Substanz in Verbindung steht,
auf die Zustandsänderung der wärmeempfindüchen Substanz reagiert und diese Zustandsänderung an
zeigt, gekennzeichnet durch ein über dem Indikatorabschnitt (22) der wärmeleitenden Folie
(12) liegendes, in unbefestigter Berührung mit demselben
stehendes und die wärmeempfindliche Substanz (16) bedeckendes Schu'zblatt (30). durch eine
die gleiche Ausdehnung wie die wärmeleitende Folie (12) aufweisende transparente Folie (26), deren
beide Längenabschnitte (122, 124) dem Indikatorabschnitt (22) bzw. dem Handgriffabschniti (24) der
wärmeleitenden Folie (12) entsprechen, und die eine klebfähige Oberfläche aufweist, mit welcher dss
Indikatororgan (28) auf dem Indikatorabschnitt (122) der transparenten Folie (26) angeklebt ist und
der Handgriffabschnitt (124) der transparenten Folie (26) an dem Handgriffabschnitt (24) der wärmeleitenden
Folie (12) angeklebt ist und ferner das Schutzblatt (30) das Indikatororgan (28) bedeckt
und lösbar an dem Indikatorabschnitt (122) der transparenten Folie (26) angeklebt ist. durch eine
einen Teil des Schutzblatt^ (30) bildende Zugnase (40) /um Abziehen des Schutzblattes (30) von dem
Indikatorabschnitt (122) der transparenten Folie (26) in der dem Handgriffabschnitt (124) der transparenten
Folie abgewandten Richtung, und durch derartiges Anordnen des Indikatororgans (28) auf
dem Indikatorabschnitt (122) der transparenten Folie (26). daß es auf der wärmeempt'indlichen Substanz
(16) in genauer Deckung aufzuliegen kommt, wenn das Schutzblatt (30) abgezogen und der
Indikatorabschnitt (122) der transparenten Folie (26) an den Indikatorabschnitt (22) der Trägerfolie
(12) angedrückt wird.
2. Thermometer nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die wärmeleitende Folie (12) in ihrem Indikatorabschnitt (22) mehrere Vertiefungen
(14) aufweist, in denen die wämeempfindliche Substanz
(16) abgelagert ist. und daß die wärmeempfindliche Substanz in jeder Vertiefung (14) auf
einen anderen Temperaturwert anspricht als die wärmeempfindliche Substanz in jeder anderen Vertiefung.
3. Thermometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzblatt (30) aus einem
Streifen aus biegsamem Werkstoff besteht und längs einer Falzlinie (32) so in sich zurückgeklappt
ist. daß es einen ersten Schutzblatteil (34), der mindestens die gleiche Ausdehnung hat wie der
Indik.itorabsehriiu (22) der wärmeleitenden Folie
(12). und einen /weiten Schutzblatteil (ib). der die
gleiche Ausdehnung h;ü wie der Indikatorabschnitt
(122) vier transparenten Folie (2fe). bildet, und daß
die i-itgn.ise (40) einen Teil des ersten Schutz
b!ntteilsH4) bilde!
4. Thermometer nach den Ansprüchen 1 bis J. dadurch
gekennzeichnet, daß die Zugnase (40) des Schutzblattes (30) über den Indikatorabschnitt (22)
hinausrag', und längs einer zweiten Falzlinie (38) in
sich zurückklappbar ist.
5. Thermometer nach den Ansprüchen 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß das Indikatororgap (28)
aus einem Farbstoff (42) und einem Akzeptor (44) in Form eines absorbierenden Materials besteht, das
den Farbstoff und mindestens einen Teil der wärmeempfindlichen Substanz (16) absorbiert,
wenn diese die Zustandsänderung erleidet.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US12099571A | 1971-03-04 | 1971-03-04 | |
US12099571 | 1971-03-04 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2166305A1 DE2166305A1 (de) | 1973-10-31 |
DE2166305B2 DE2166305B2 (de) | 1976-01-29 |
DE2166305C3 true DE2166305C3 (de) | 1976-09-23 |
Family
ID=
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