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Die
Erfindung betrifft ein Kennzeichnungssystem mit einem Kennzeichnungsband,
das z. B. am Handgelenk einer Person zur sicheren Identifizierung
der Person angelegt werden kann.
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Eine
sichere Kennzeichnung und Identifizierung von Personen ist in unterschiedlichen
Bereichen erforderlich, z. B. im Gesundheitswesen. Dies kann mit
Hilfe eines Kennzeichnungsbandes erfolgen. Ein derartiges Kennzeichnungsband
ist aus der
WO 99/18817
A1 bekannt. Das Kennzeichnungsband kann, bevor es einer
Person angelegt wird, mit Informationen in druckschriftlicher und/oder
datencodierter Form bedruckt bzw. beschrieben werden. Aus diesem
Text bzw. den Dateninformationen lässt sich die Identität
der Person feststellen. Weiterhin können spezifische Personendaten
wie z. B. die Blutgruppe, Allergien, Medikamentenabhängigkeiten,
Schlüsselcodes, Medikamentenunverträglichkeiten,
Gruppenzugehörigkeiten, usw. gespeichert und bei Bedarf
abgerufen werden.
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Bereits
erfasste und datentechnisch gespeicherte Personendaten lassen sich
z. B. mittels im freien Handel verfügbarer EDV-Drucker
und einer Drucksoftware auf das Kennzeichnungsband übertragen
bzw. drucken. Die auf das Kennzeichnungsband gedruckten Text- oder
z. B. als Strichcode codierten Informationen können visuell
oder technisch gelesen bzw. interpretiert werden.
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Um
das aus der
WO 99/18817
A1 bekannte Kennzeichnungsband zu erstellen, müssen
zwei Teile zusammengeklappt werden, was etwas umständlich
ist.
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Leichter
handhaben lässt sich das in der
DE 20 2008 004 986 U1 offenbarte
Kennzeichnungsband. Es besteht aus einem flexiblen Materialverbund
und hat eine längliche Grundform mit einem er sten Ende
und einem zweiten Ende. Zuoberst befindet sich eine beschreib- und/oder
bedruckbaren Decklage aus Kunststoff, darunter ist eine Klebstoffschicht
angeordnet und darunter eine Basislage aus Kunststoff. Die Basislage
erstreckt sich nicht bis zum zweiten Ende des Kennzeichnungsbandes,
wobei im Bereich des zweiten Endes des Kennzeichnungsbandes exponierter
Klebstoff mit einer abziehbaren Abdeckung abgedeckt ist. Das Kennzeichnungsband kann
von einem Träger umgeben sein, aus dem es sich herauslösen
lässt. Nach Entfernung der Abdeckung ermöglicht
es der exponierte Klebstoff, das um das Handgelenk einer Person
gelegte Kennzeichnungsband schnell und einfach zu einer Ringform
zusammenzukleben. Die Herstellung dieses Kennzeichnungsbandes ist
allerdings relativ aufwändig.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, ein Kennzeichnungssystem mit einem Kennzeichnungsband
zu schaffen, das sich günstig herstellen und leicht handhaben
lässt.
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Diese
Aufgabe wird gelöst durch ein Kennzeichnungssystem mit
den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Das
erfindungsgemäße Kennzeichnungssystem weist ein
Kennzeichnungsband auf, das eine längliche Grundform mit
einer Oberseite und einer Unterseite sowie mit einem ersten Ende
und einem zweiten Ende hat. Ferner ist ein Träger mit einer Oberseite
und einer Unterseite vorgesehen, an dem das Kennzeichnungsband lösbar
angeordnet ist. Mit Hilfe eines Clips lässt sich das Kennzeichnungsband, nachdem
es von dem Träger separiert worden ist, in einer geschlossenen
Form fixieren.
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Bei
vorteilhaften Ausführungsformen umgibt der Träger
das Kennzeichnungsband und hält es mittels einer auf seine
Unterseite aufgeklebten Klebefolie.
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Solange
das Kennzeichnungsband an dem Träger angeordnet ist, kann
es z. B. mit einem Laserdrucker oder einem nach einer anderen Technik
arbeitenden EDV-Drucker bedruckt oder beschrif tet werden. Insbesondere
lässt sich das Kennzeichnungsband z. B. mit vorbereiteten
Daten bedrucken, z. B. dem Namen eines Patienten, einem Barcode, usw.,
wie aus dem Stand der Technik bekannt. Danach wird das Kennzeichnungsband
von dem Träger entfernt, indem es z. B. von der Klebefolie
abgezogen wird, und z. B. um das Handgelenk oder das Fußgelenk
einer zu kennzeichnenden Person gelegt. Mit Hilfe des Clips wird
das Kennzeichnungsband fixiert.
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Das
erfindungsgemäße Kennzeichnungssystem lässt
sich einfach und sicher handhaben. Der Clip fixiert das Kennzeichnungsband
sehr zuverlässig in der geschlossenen Form. Die Herstellung
des Kennzeichnungssystems ist relativ kostengünstig. Zum
Beispiel mit Hilfe einer einfach aufzubringenden Klebefolie lässt
sich das Kennzeichnungsband problemlos am Träger halten,
aber es muss bei der Fertigung nicht in recht aufwändiger
Weise punktuell Klebstoff appliziert werden, der dann beim Schließen des
Kennzeichnungsbandes verwendet wird. Der Clip dagegen kann z. B.
als kostengünstiges Spritzteil aus Kunststoff produziert
werden.
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Bei
vorteilhaften Ausführungsformen der Erfindung ist das Kennzeichnungsband
im Bereich seines ersten Endes mit mindestens einer ersten vorgestanzten Öffnung
und im Bereich seines zweiten Endes mit mindestens einer zweiten
vorgestanzten Öffnung versehen. Dabei weist der Clip mindestens
einen Vorsprung auf, der zum Fixieren des Kennzeichnungsbandes in
der geschlossenen Form durch eine erste vorgestanzte Öffnung
und durch eine zweite vorgestanzte Öffnung hindurchführbar
ist. Unter einer vorgestanzten Öffnung ist hier eine Öffnung
zu verstehen, die im Lieferzustand des Kennzeichnungssystems vorgerichtet
ist, aber noch nicht offen sein muss. Im letzteren Fall öffnet
sich die vorgestanzte Öffnung beim Lösen des Kennzeichnungsbandes von
dem Träger oder spätestens beim Durchführen des
Vorsprungs des Clips. Die vorgestanzten Öffnungen können
durch eine zusammenhängende, aber auch durch eine unterbrochene
Stanzlinie vorgerichtet sein, die das Material des Kennzeichnungsbandes
vollständig oder auch nur teilweise durchdringt.
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Es
können mindestens drei erste vorgestanzte Öffnungen
vorgesehen sein, die entlang der Längsachse des Kennzeichnungsbandes
beabstandet sind, und zwar vorzugsweise gleichmäßig
beabstandet. Dies bietet eine Verstellmöglichkeit für
das Kennzeichnungsband, ähnlich wie bei einem üblichen
Uhrarmband. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform dazu
sind zwei entlang der Längsachse des Kennzeichnungsbandes
beabstandete zweite vorgestanzte Öffnungen vorgesehen,
und die ersten vorgestanzten Öffnungen sind gleichmäßig
beabstandet. Dabei ist der Abstand zwischen den beiden zweiten vorgestanzten Öffnungen
und der Abstand zwischen je zwei benachbarten ersten vorgestanzten Öffnungen
gleich. Der Clip weist bei dieser Ausführungsform zwei
Vorsprünge auf, deren Abstand gleich dem Abstand zwischen
den beiden zweiten vorgestanzten Öffnungen ist. Wegen der
zwei Vorsprünge wird eine besonders sichere Fixierung des Kennzeichnungsbandes
im geschlossenen Zustand erreicht. Ferner kann sich der Clip nicht
drehen, wodurch gegebenenfalls eine Hautreizung bei der das Kennzeichnungsband
tragenden Person vermieden wird.
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Der
Clip weist vorzugsweise ein Oberteil und ein Unterteil auf. Das
Oberteil und das Unterteil sind verschwenkbar miteinander verbunden,
so dass diese beiden Teile von einem aufgeklappten in einen zugeklappten
Zustand verschwenkbar sind. Im zugeklappten Zustand sind sie miteinander
verrastbar. Der Vorsprung bzw. die Vorsprünge des Clips
gehen dabei von dem Unterteil aus (das dadurch per definitionem
zum Unterteil wird) und sind im zugeklappten Zustand von dem Oberteil
abgedeckt. Bei einer derartigen Ausgestaltung ist der Clip leicht
handhabbar und fixiert das Kennzeichnungsbad in der geschlossenen
Form besonders zuverlässig.
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Der
Clip lässt sich manipulationssicher gestalten, indem sein
Oberteil und sein Unterteil eine manipulationssichere Verrastung
aufweisen, die z. B. mit mindestens einer Sollbruchstelle versehen
ist. In diesem Fall wird der Clip bei dem Versuch, das Oberteil
wieder von dem Unterteil zu lösen, zerstört. Ein unberechtigter
Manipulationsversuch wird daher sichtbar.
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Bei
vorteilhaften Ausführungsformen weisen der Träger
und das Kennzeichnungsband ein gemeinsames Material auf, aus dem
das Kennzeichnungsband entlang einer Stanzlinie ausgestanzt ist. Wenn
das Kennzeichnungsband von einer Klebefolie gehalten wird, durchdringt
die Stanzlinie die Klebefolie nicht, so dass die Stanzlinie fortlaufend
sein kann. Es ist aber auch denkbar, dass die Stanzlinie unterbrochen
ist, so dass kurze Materialverbindungen zwischen dem Kennzeichnungsband
und dem Träger stehenbleiben. Das gemeinsame Material des
Trägers und des Kennzeichnungsbandes ist vorzugsweise als
Materialverbund gestaltet, der eine die Oberseite des Kennzeichnungsbandes
und des Trägers bildende, beschreib- und/oder bedruckbare Decklage
sowie eine Basislage aufweist. Dabei sind die Decklage und die Basislage
direkt oder über mindestens eine Zwischenlage miteinander
verbunden, z. B. verklebt, verschweißt oder koextrudiert,
oder eine der beiden Lagen wird auf die andere Lage in dickflüssiger
Form aufgetragen (aufgespendet) und verfestigt sich danach.
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Vorteilhafte
Materialien für die Decklage sind Kunststoffe wie Polyester
(insbesondere PET), Polyethylen oder oberflächenbehandeltes
Polyethylen (wobei die Oberflächenbehandlung das Bedrucken oder
Beschriften erleichtert). Für die Basislage eignen sich
vor allem Kunststoffe wie Polyester (insbesondere PET) oder auch
weiches Polypropylen. Besonders geeignet ist weiches PET. Wenn die
bei Gebrauch des Kennzeichnungsbandes an der Haut anliegende Basislage
weich ist, stört es beim Tragen in aller Regel nicht. Eine
härtere Decklage erleichtert dagegen das Bedrucken und
macht das Kennzeichnungsband unempfindlicher gegen Beschädigungen.
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Die
Konstruktion des Kennzeichnungsbandes sowie die verwendeten Materialien
sind im Hinblick auf eine Verwendung am lebenden Menschen unbedenklich.
Das Kennzeichnungsband kann pro blemlos und ohne gesundheitliche
Risiken an einer Person befestigt werden. Ferner ist es stabil und
dauerhaft und unempfindlich gegenüber mechanischen und
chemischen Angriffen, z. B. durch Wasser, Seife, Alkohole oder Desinfektionsmittel.
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Die
Klebefolie an der Unterseite des Trägers ist vorzugsweise
mit einem druckempfindlichen Kleber versehen, mit dem sie einerseits
auf die Unterseite des Trägers aufgeklebt ist und andererseits
das Kennzeichnungsband hält. Als Material für
die Klebefolie eignet sich z. B. ein transparenter Polyester. Es ist
aber auch denkbar, dass die Klebefolie z. B. Papier als Grundmaterial
aufweist, trotz der Verwendung des Begriffs ”Folie”,
der also ausdrücklich auch Papiermaterialien einschließen
soll.
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Der
Träger hat vorzugsweise eine rechteckige Grundform, so
dass er sich z. B. leicht durch einen Drucker führen lässt
(auch in Form eines Bandes oder als Leporellofaltung, das bzw. die
eine Anzahl von in Reihe angeordneter Träger mit Kennzeichnungsbändern
aufweist, die anschließend voneinander separiert werden).
Die Klebefolie an der Unterseite des Trägers kann eine
kleinere Fläche aufweisen als der Träger.
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Das
Kennzeichnungsband kann eine Verbreiterung aufweisen, die sich vorzugsweise
im mittleren Bereich des Kennzeichnungsbandes erstreckt. Die Verbreiterung
stellt eine relativ große Fläche zur Verfügung,
die mit Information bedruckt oder beschriftet werden kann.
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Es
sind auch Ausführungsformen des Kennzeichnungssystems denkbar,
bei denen außer dem bereits erläuterten (ersten)
Kennzeichnungsband ein zweites Kennzeichnungsband vorgesehen ist,
das eine längliche Grundform mit einer Oberseite und einer
Unterseite sowie mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende hat.
Dabei ist das zweite Kennzeichnungsband neben dem ersten Kennzeichnungsband
lösbar an dem Träger angeordnet. Der Träger
kann auch das zweite Kennzeichnungsband umgeben und mittels einer
auf seine Unterseite aufgeklebten Klebefolie halten (die mit der
Klebefolie für das erste Kennzeichnungsband identisch sein
kann). Auch das zweite Kennzeichnungsband wird nach dem Lösen
von dem Träger mittels eines Clips in einer geschlossenen
Form fixiert. Die beiden Kennzeichnungsbänder können
die gleich Form und Größe haben, aber auch unterschiedlich
gestaltet sein (z. B. abgestimmt auf ein Baby und seine Mutter,
um so Mutter und Kind sicher einander zuordnen zu können).
Optional kann das Kennzeichnungssystem noch andere Komponenten aufweisen,
z. B. einen Kennzeichnungsanhänger oder ein Etikett, die
im Lieferzustand alle an demselben Träger angeordnet sind
und sich daher gemeinsam bedrucken oder beschriften lassen.
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Im
folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
weiter erläutert. Die Zeichnungen zeigen in
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1 eine
Draufsicht auf ein an einem Träger angeordnetes Kennzeichnungsband
gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kennzeichnungssystems,
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2 einen
Längsschnitt durch die Anordnung gemäß 1 entlang
der Achse L in stark überhöhter und nicht maßstabsgetreuer
Darstellung,
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3 verschiedene
Ansichten eines Clips zum Fixieren des Kennzeichnungsbandes gemäß 1 in
einer geschlossenen Form, und zwar in Teil (a) eine dreidimensionale
Ansicht des Clips in aufgeklapptem Zustand, in Teil (b) eine dreidimensionale Ansicht
des Clips in zugeklapptem Zustand und in Teil (c) einen Längsschnitt
durch den Clip in zugeklapptem Zustand entlang der Achse A-A aus
Teil (a), und
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4 in
den Teilen (a) bis (f) eine Veranschaulichung verschiedener aufeinanderfolgender Schritte
bei der Anwendung der Ausführungsform.
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In 1 ist
gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kennzeichnungssystems ein Kennzeichnungsband 2, das an
ei nem Träger 4 angeordnet und von dem Träger 4 umgeben
ist, in Draufsicht dargestellt. Der Träger 4 und
das Kennzeichnungsband 2 weisen ein gemeinsames Material auf,
dessen im Folgenden Oberseite genannte Seite mit dem Bezugszeichen 6 und
dessen im Folgenden Unterseite genannte Seite mit dem Bezugszeichen 7 versehen
ist, siehe auch 2. Im Ausführungsbeispiel
ist der Träger 4 rechteckig gestaltet.
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Auf
die Unterseite 7 ist eine Klebefolie 8 aufgeklebt,
die ebenfalls rechteckig ist, aber eine kleinere Grundfläche
hat als der Träger 4. In 1 ist die Peripherie
der Klebefolie 8 als gestrichelte Linie 9 eingezeichnet.
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Das
gemeinsame Material des Trägers 4 und des Kennzeichnungsbandes 2 ist
im Ausführungsbeispiel als Materialverbund gestaltet, der
eine Decklage 10 und eine Basislage 12 enthält.
Im Ausführungsbeispiel besteht die Decklage 10 aus
einer hoch strapazierfähigen Polyesterfolie von 100 μm
Dicke. Die Basislage 12 ist als sogenannte Softtouchfolie
gestaltet und besteht aus weichem Polyester (PET) von 50 μm
Dicke. Die Decklage 10 verleiht dem Kennzeichnungsband 2 eine
hohe Festigkeit und lässt sich bedrucken oder beschriften.
Die Basislage 12 ist weich und hautverträglich,
so dass das Kennzeichnungsband 2 beim Tragen praktisch
nicht stört. Im Ausführungsbeispiel wird bei der
Herstellung des Materialverbundes die Basislage 12 in flüssiger
Form auf die Decklage 10 aufgetragen (aufgespendet) und verfestigt
sich danach.
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Die
Klebefolie 8 besteht im Ausführungsbeispiel aus
einer 85 μm dicken transparenten Polyesterfolie, die mit
einem ganzflächig aufgetragenen druckempfindlichen Acrylatkleber
auf die Unterseite 7 der Basislage 12 geklebt
ist. Das Kennzeichnungsband 2 ist aus dem Träger 4 entlang
einer umlaufenden Stanzlinie 14 ausgestanzt. Wie in 2 zu
erkennen ist, durchdringt die Stanzlinie 14 die Klebefolie 8 nicht.
Daher hält die Klebefolie 8 das Kennzeichnungsband 2 an
dem Träger 4, aber das Kennzeichnungsband 2 lässt
sich problemlos von der Klebefolie 8 ablösen (siehe
unten), um es von dem Träger 4 abzunehmen.
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Mit
seinem durch die Stanzlinie 14 gegebenen Umriss erstreckt
sich das Kennzeichnungsband 2 von einem ersten Ende 16 bis
zu einem zweiten Ende 17. Im Bereich des ersten Endes 16,
d. h. in einer Zone, die sich vom ersten Ende 16 bis in
den mittleren Bereich des Kennzeichnungsbandes 2 erstreckt,
ist entlang der Längsachse L des Kennzeichnungsbandes 2 eine
Anzahl gleichmäßig beabstandeter erster vorgestanzter Öffnungen 20 angeordnet. Die
ersten vorgestanzten Öffnungen 20 sind jeweils durch
eine umlaufende Stanzlinie 22 ausgebildet, die die Decklage 10 und
die Basislage 12, aber nicht die Klebefolie 8 durchdringt
und ein Materialstück 23 umschließt,
das in 2 schraffiert dargestellt ist. Im Bereich des
zweiten Endes 17 befinden sich zwei entsprechend ausgebildete
zweite vorgestanzte Öffnungen 24, die jeweils
eine Stanzlinie 26 aufweisen, welche ein Materialstück 27 (schraffiert)
umgibt. Der Abstand zwischen den Zentren der beiden zweiten vorgestanzten Öffnungen 24 ist
gleich dem Abstand zwischen den Zentren je zwei benachbarter erster vorgestanzter Öffnungen 20.
Die ersten vorgestanzten Öffnungen 20 sind mit
Markierungen 28 versehen, z. B. einer fortlaufenden Nummerierung.
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In
seinem mittleren Bereich weist das Kennzeichnungsband 2 eine
Verbreiterung 29 auf.
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Im
Ausführungsbeispiel wird der Träger 4 mit dem
Kennzeichnungsband 2 hergestellt, indem zunächst
auf die Unterseite 7 des Materialverbunds aus Decklage 10 und
Basislage 12 die Klebefolie 8 aufgeklebt wird.
Anschließend werden die Oberseite 6 und gegebenenfalls
auch die Unterseite 7 mehrfarbig bedruckt, zum Beispiel
mit den Markierungen 28 sowie weiteren Angaben, die in 1 nicht
dargestellt sind. Abschließend wird das Kennzeichnungsband 2 entlang
der Stanzlinie 14 ausgestanzt. Im selben Arbeitsschritt
werden auch die ersten und zweiten vorgestanzten Öffnungen 20 bzw. 24 entlang
der Stanzlinien 22 bzw. 26 ausgestanzt, oder besser
gesagt vorgestanzt, da die Materialstücke 23 bzw. 27 auf
der Klebefolie 8 festkleben. Die Stanzlinien 14, 22 und 26 durchdringen
die Klebefolie 8 nicht, wie bereits gesagt.
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Anstelle
einer durchgängigen Stanzlinie 14 ist auch eine
unterbrochene Stanzlinie denkbar, bei der schmale Materialbrücken
zwischen dem Kennzeichnungsband 2 und dem Träger 4 verbleiben.
Entsprechendes gilt im Prinzip auch für die Stanzlinien 22 und 26.
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Eine
weitere Komponente des Kennzeichnungssystems ist ein Clip 30,
von dem eine Ausführungsform in 3 dargestellt
ist.
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Die 3(a) zeigt eine dreidimensionale Ansicht
des Clips 30 in einem aufgeklappten Zustand. Der Clip 30 weist
ein Oberteil 32 und ein Unterteil 34 auf, die
durch ein Filmscharnier 36 miteinander verbunden sind,
so dass der Clip 30 von dem aufgeklappten Zustand gemäß 3(a) in einen zugeklappten Zustand gemäß 3(b) umgeschwenkt werden kann.
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Von
dem Unterteil 34 gehen zwei Vorsprünge 38 aus,
die im Ausführungsbeispiel jeweils als Doppelvorsprung
mit zwei Seitenteilen 40 ausgestaltet sind. An den freien
Enden der Seitenteile 40 sind Rastnasen 41 vorgesehen,
siehe 3(a) und den Längsschnitt
im zugeklappten Zustand gemäß 3(c).
Der Bereich um die beiden Vorsprünge 38 herum
ist als Aufnahmezone 42 für das Kennzeichnungsband 2 ausgebildet,
wobei der Abstand zwischen einer Randwandung 43 und einer
Wandung, von der das Filmscharnier 36 ausgeht, der Breite
des Kennzeichnungsbandes 2 entspricht.
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Von
dem Oberteil 32 gehen zwei Rastvorsprünge 44 aus,
deren freie Enden zugespitzt sind und ebenfalls Rastnasen aufweisen.
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Der
Abstand zwischen den Zentren der beiden Vorsprünge 38 bzw.
den Zentren der beiden Rastvorsprünge 44 ist gleich
dem Abstand der Zentren zwischen zwei benachbarten ersten vorge stanzten Öffnungen 20 sowie
dem Abstand zwischen den beiden zweiten vorgestanzten Öffnungen 24.
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Der
Clip 30 wird verwendet, um das Kennzeichnungsband 2 in
einer geschlossenen Form zu fixieren, wie weiter unten anhand von 4 erläutert. Dabei
werden die beiden Vorsprünge 38 durch die beiden
zweiten vorgestanzten Öffnungen 24 sowie zwei
benachbarte erste vorgestanzte Öffnungen 20 geführt,
so dass das Kennzeichnungsband 2 in der Aufnahmezone 42 liegt.
Danach wird das Oberteil 32 des Clips 30 auf das
Unterteil 34 geklappt, und beide Teile werden zusammengedrückt,
so dass die beiden Rastvorsprünge 44 unter den
Rastnasen 41 der Vorsprünge 38 verrasten.
Dieser Zustand (ohne das Kennzeichnungsband 2) ist in 3(c) gezeigt.
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Die
Rastvorsprünge 44 gehen von schmalen Stegen 46 aus,
siehe 3(a). Daher ist der Clip 30 im
normalen Anwendungsfall im geschlossenen Zustand von ausreichender
Stabilität, aber wenn versucht wird, den Clip 30 zu öffnen,
brechen die Stege 46. Sollte dieser Versuch nicht autorisiert
sein, wird er als unzulässiger Manipulationsversuch sichtbar.
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Die 4 veranschaulicht
ein Beispiel für die Anwendung des anhand der 1 bis 3 erläuterten
Kennzeichnungssystems.
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Zunächst
wird die Oberseite 6 des Kennzeichnungsbandes 2 mit
Informationen bedruckt, die für die Person, die das Kennzeichnungsband 2 tragen
soll, spezifisch sind. Dabei stellt insbesondere die Verbreiterung 29 eine
ausreichend große Fläche zur Verfügung.
Als Informationen kommen zum Beispiel der Name der Person oder auch
Informationen in codierter Form, zum Beispiel als Barcode, in Frage.
Der Druckvorgang erfolgt, solange das Kennzeichnungsband 2 an
dem Träger 4 angeordnet ist, und wird zum Beispiel
mit einem handelsüblichen Laserdrucker durchgeführt.
Andere Arten von Druckern sind ebenfalls denkbar.
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Die 4(a) zeigt, wie ein Anwender das Kennzeichnungsband 2 im
Bereich seines zweiten Endes 17 von der an dem Träger 4 angebrachten Klebefolie 8 ablöst.
Da die Stanzlinien 22 und 26 der ersten vorgestanzten Öffnungen 20 bzw.
der zweiten vorgestanzten Öffnungen 24 ebenso
wie die übrige Stanzlinie 14 nur durch die Decklage 10 und
die Basislage 12 gestanzt sind, verbleiben die Materialstücke 23 und 27 an
der Klebefolie 8, so dass die ersten und zweiten (vorgestanzten) Öffnungen 20 bzw. 24 nun
offenstehen.
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In 4(b) ist dargestellt, wie der Anwender nach
dem vollständigen Ablösen des Kennzeichnungsbandes 2 von
der Klebefolie 8 die beiden Vorsprünge 38 am
Unterteil 34 des Clips 30 durch die beiden zweiten Öffnungen 24 steckt.
Dabei kommt das Kennzeichnungsband 2 in der Aufnahmezone 42 zu
liegen.
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Im
nächsten Schritt legt der Anwender das Kennzeichnungsband 2 um
das Handgelenk einer zu kennzeichnenden Person und bewegt das erste Ende 16 des
Kennzeichnungsbandes 2 mit den ersten Öffnungen 20 an
den Clip 30 heran, siehe 4(c).
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Wenn
das Kennzeichnungsband 2 fest genug am Handgelenk der Person
sitzt, führt der Anwender die beiden ersten Öffnungen 20,
die in diesem Zustand den beiden Vorsprüngen 38 des
Clips 30 am nächsten sind, über die Vorsprünge 38.
In 4(d) sind dies die ersten Öffnungen 20 Nr.
7 und Nr. 8. Anschließend klappt er das Oberteil 32 des Clips 30 auf
das Unterteil 34 und drückt das Oberteil 32 und
das Unterteil 34 zusammen, so dass der Clip 30 verrastet,
siehe 4(e). Der Umfang des Kennzeichnungsbandes 2 in
seiner geschlossenen Form kann also in Schritten entsprechen dem
Abstand zwischen zwei ersten Öffnungen 20 eingestellt
werden. Beim Festlegen des Umfangs bilden die Markierungen 28 eine
Hilfe.
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Bei
Bedarf kann abschließend das erste Ende 16 des
Kennzeichnungsbandes 2 abgeschnitten werden, wie in 4(f) dargestellt.
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Wenn
bei einer unzulässigen Manipulation versucht wird, den
Clip 30 zu öffnen, zerbricht er.
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Bei
weiteren Ausführungsformen des Kennzeichnungssystems kann
neben dem bereits erläuterten Kennzeichnungsband mindestens
ein weiteres Kennzeichnungsband an dem Träger vorgesehen sein,
das vorzugsweise ähnlich gestaltet ist wie das bereits
erläuterte Kennzeichnungsband, dabei aber auch andere Abmessungen
haben kann. Vorzugsweise wird eine gemeinsame Klebefolie dazu benutzt,
diese Kennzeichnungsbänder an dem Träger zu halten.
Weitere Komponenten, zum Beispiel ein von der Klebefolie ablösbares
Etikett, sind ebenfalls denkbar. Bei einem solchen Kennzeichnungssystem können
alle Komponenten gemeinsam bedruckt werden, solange sie noch an
dem Träger angeordnet sind, um Verwechslungen, zum Beispiel
bei gemeinsam zu kennzeichnenden Personen wie eine Mutter und ein
Baby, praktisch auszuschließen. Vorzugsweise werden alle
Kennzeichnungsbänder des Kennzeichnungssystems mit Clips
derselben Bauart fixiert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 99/18817
A1 [0002, 0004]
- - DE 202008004986 U1 [0005]