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Die
Erfindung betrifft die Kombination eines Fahrradparkers mit einem
auf dem Untergrund aufstellbaren Gestell aus metallischem Rohrmaterial,
an welchem Fahrräder
anlehnbar sind oder welches mit Aufnahmen zur Halterung wenigstens
eines Rades eines Fahrrads versehen ist und mit einer ein gasförmiges Druckmedium
liefernden Aufpumpeinrichtung zur Befüllung der Reifen von Fahrrädern über deren Füllventil.
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Im
Falle von Fahrradparker-Reihenanlagen im öffentlichen Raum erhebt sich
für die
Nutzer der Anlage – sei
es durch ein zuvor nicht bemerkten Defekt des Luftventils des Reifens,
Porosität
des Schlauchmaterials infolge Alterung oder auch in Folge von Manipulationen
durch dritte Personen – beim Ausparken
des Fahrrads häufig
das Problem, dass Luftdruck in den Reifen des abgestellten Fahrrads soweit
gesunken ist, dass das Fahrrad nicht mehr verkehrssicher oder doch
zumindest nur unbequem und unter Gefahr von Beschädigung der
Radfelgen benutzbar ist. Wenn der Nutzer dann keine eigene Luftpumpe
mitführt
oder eine mitgeführte Luftpumpe beschädigt ist,
ist das Fahrrad zunächst
nicht mehr benutzbar. Nur in den seltenen Fällen wird dann ein hilfreicher
Besitzer eines benachbart geparkten Fahrrads zur Stelle sein, vom
dem sich der Nutzer eine funktionierende Luftpumpe ausleihen kann.
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Sowohl
bei privaten als auch kommunalen Betreibern von Fahrradparker-Reihenanlagen bestehen
deshalb Überlegungen
an jeder größeren Reihenanlage
mindestens eine dauernd funktionsfähige Luftpumpvorrichtung für die Reifen
der Nutzer der Anlage bereitzustellen. Dabei muss dann aber sichergestellt
sein, dass die Aufpumpvorrichtung nicht nur dauernd verfügbar und
funktionsfähig,
sondern auch gegen Diebstahl und mutwillige Beschädigung geschützt sind.
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Der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kombination wenigstens eines
Fahrradparkers einer Reihenanlage mit einer ein gasförmiges Druckmedium
liefernden Aufpumpeinrichtung zur Befüllung der Reifen von Fahrrädern über deren
Füllventil
zur Verfügung
zu stellen, bei welcher die vorstehend geschilderten Gefahren der
Beschädigung
durch Dritte bzw. des Diebstahls ausgeschlossen sind.
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Ausgehend
von einer Kombination der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe
erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
indem die Aufpumpeinrichtung zumindest zum Teil in einem starr und
hoch beanspruchbar mit dem Rohr-Gestell
verbundenen rohrförmigen
Gehäuse
angeordnet ist.
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Bei
einem ersten Ausführungsbeispiel,
bei welchem das Rohr-Gestell einen im Wesentlichen die Form eines
um 180° um
eine horizontale Achse gedrehte U-förmigen Bügels aufweist, dessen freie Schenkelenden
auf oder im Untergrund befestigbar sind, ist die Ausgestaltung dabei
zweckmäßig so getroffen,
dass mit Abstand unterhalb des horizontalen Stegteils des U ein
rohrförmiges
Gehäuse
zur Aufnahme einer gesonderten, wahlweise aus dem Gehäuse entnehmbaren
Luftpumpe als Aufpumpeinrich tung eingeordnet ist, dessen Inneres
mit einem von einem der senkrechten Schenkel des U-förmigen Bügels vorstehenden
Rohrstutzen in Verbindung steht, wobei dann auf dem offenen freien
Ende des Rohrstutzens ein Deckelbauteil vorgesehen ist, welcher
wahlweise vom offenen Ende des Rohrstutzens abnehmbar bzw. auf das
offene Ende aufsetzbar und in der aufgesetzten Position sicherbar
ausgebildet ist.
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Das
Innere des rohrförmigen
ausgebildeten Gehäuses
ist dabei zweckmäßig zwischen
den senkrechten Schenkeln des Rohr-Gestells verlaufend angeordnet
und steht mit dem Innern des vom Rohr-Gestell vorgetretenen Rohrstutzens
in fluchtender Verbindung.
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Der
Rohrstutzen ist dabei vorzugsweise durch Verschweißen hochbelastbar
und gegen Vandalismus widerstandsfähig mit dem zugeordneten Gestell-Bügel verschweißt. In bevorzugter
Ausbildung der Erfindung ist der Deckbauteil hohlzylindrisch ausgebildet
und weist einen einseitig geschlossenen Boden auf, wobei der lichte
Innendurchmesser des Hohlzylinders so bemessen ist, dass er passend auf
den Rohrstutzen aufschiebbar und zur Sicherung des Deckelbauteils
in der Schließlage
eine den zylindrischen Deckelbauteil auf dem Rohrstutzen gegen Zurückschieben
sichernde Schließvorrichtung
vorgesehen ist.
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Die
Schließvorrichtung
kann dabei ein am bügelartigen
Rohr-Gestell fest angeordnetes Schlossgehäuse aufweisen, in welches eine
Schließzunge
einsteckbar ist, die in der eingesteckten Position durch eine Betätigungseinrichtung
im Schlossgehäuse
verriegel- und entriegelbar ausgebildet ist, wobei die Schließzunge durch
ein Verbindungselement mit dem zylindrischen Deckelbauteil verbunden
ist, welches so ausgebildet ist, dass der auf dem Rohrstutzen aufgeschobene
Deckelbauteil bei ins Schlossgehäuse
eingeschobener und verriegelter Schließzunge nicht vom Rohrstutzen
abziehbar ist.
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Zur
Verbindung der Schließzunge
mit dem Deckelbauteil kann beispielsweise eine Metallkette vorgesehen
sein, deren Länge
so bemessen, dass bei verriegelter Schließzunge der Deckelbauteil sicher
in der Schließlage
gehalten wird.
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Alternativ
kann die Schließzunge
auch am freien Ende eines mit seinem anderen Ende in vorbestimmter
Positionierung zum Deckelbauteil starr mit diesem verbundenen bügelartigen
Verbindungsbauteil angeordnet sein.
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Die
Schließvorrichtung
kann dabei beispielsweise als die Schließzunge durch Einwurf von Münzen oder
Wertmarken ins Schlossgehäuse
entriegelndes Pfandschloss ausgebildet sein, wie es beispielsweise
auch für
Einkaufswagen von Supermärkten
etc. Verwendung findet.
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Anstatt
einer gesondert im rohrförmigen
Gehäuse
angeordneten Luftpumpe kann in erfindungsgemäßer Abwandlung das freie Ende
der Kolbenstange der als Hubkolben-Luftpumpe ausgebildeten Luftpumpe
auch starr mit dem Deckelbauteil verbunden sein, so dass der Deckelbauteil
dann zusätzlich aus
die Funktion der beim Aufpumpen des Reifen eines Fahrrads von Hand
betätigbare
Handhabe der Luftpumpe hat.
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Das
mit Abstand unterhalb des horizontalen Stegteils des Gestells zur
Aufnahme der gesonderten, wahlweise aus dem Gehäuse entnehmbaren Luftpumpe
vorgesehene rohrförmige
Gehäuse
kann einen aus einem durchsichtigen schlagfesten Kunststoffmaterial
bestehenden Rohrabschnitt aufweisen, welche das Vorhandensein der
Luftpumpe ohne Abnahme des Deckelteils erkennen lässt.
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Alternativ
kann das mit Abstand unterhalb des horizontalen Stegteils des Gestells
zur Aufnahme der gesonderten wahlweise aus dem Gehäuse entnehmbaren
Luftpumpe vorgesehene rohrförmige Gehäuse auch
von einem endseitig starr mit dem senkrechten Schenkeln des Gestells
ver bundenen, vorzugsweise verschweißen Abschnitts eines Metallrohrs
gebildet werden. Diese Ausführungsform
eignet sich insbesondere für
die oben erwähnte
Ausführungsform,
bei welcher das freie Ende der Kolbenstange starr mit dem Deckelbauteil
verbunden ist, da dann das Vorhandensein des Deckelteils erkennen lässt, dass
die Luftpumpe im rohrförmigen
Gehäuse vorhanden
und zum Aufpumpen des Reifen eines Fahrrads verfügbar ist.
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Am
Gestell können
Befestigungsmittel zur Halterung eines tafel- oder plattenförmigen Informationsträgers im
Bereich zwischen dem Stegteil und dem rohrförmigen Gehäuse vorgesehen sein, die beispielsweise
von wenigstens zwei am Stegteil und/oder den senkrechten Schenkeln
des Gestells vortretenden Befestigungslaschen gebildet werden. An
diesen Befestigungslaschen kann dann ein Hinweis dafür auf das
Vorhandensein der Luftpumpe und einer Bedienungsanweisung für die Entnahme
der Luftpumpe aufgedruckt sein. Auch als Werbefläche kann eine solche am Gestell
gehalterte Tafel Verwendung finden.
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Um
zu Verhindern, dass die mit dem Deckelteil verbundene Luftpumpe
nach Gebrauch vom Benutzer versehentlich oder auch beabsichtigt
mitgenommen wird und dann spätere
Benutzer des Fahrradparker im Notfall nicht zur Verfügung steht,
ist es zweckmäßig, den
Deckelteil über
eine Kette mit dem Gestell zu verbinden, wobei die Länge der
Kette so zu bemessen ist, dass die mit dem Deckelteil verbundene
Luftpumpe bei aus dem Schlossgehäuse
entriegelter Schließzunge
durch die offene Stirnseite des Rohrstutzens hindurch aus dem rohrförmigen Gehäuse herausnehmbar
ist.
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Alternativ
kann eine erfindungsgemäße Kombination
auch so ausgebildet sein, dass das rohrförmige Gehäuse als im Wesentlichen horizontal vom
Rohr-Gestell vorstehender Rohrstutzen ausgebildet ist, dessen eines
Ende untrennbar am Gestellt befestigt ist, und dass innerhalb des
Rohr stutzens eine Öffnung
in dessen Wandung ausgerichtet ein zur Aufnahme des freien Endes
Schlauchventils eines Fahrrads geeignetes, an eine Druckluftquelle
angeschlossenes Füllventil
angeordnet ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird also nicht eine gesonderte übliche
Luftpumpe gegen unbefugten Zugriff gesichert bereitgehalten, sondern
es wird eine Möglichkeit
geschaffen, einen Luftreifen mit zu geringem Luftdruck an dem innerhalb
des Rohrstutzens gegen Beschädigung
gesichert angeordneten Füllventil
direkt aufzupumpen.
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Wenn
das Rohr-Gestell wiederum ein im Wesentlichen die Form eines üblichen
um 180° um
eine horizontale Achse gedrehten U-förmigen Bügels aufweist, dessen freie
Schenkelenden auf oder im Untergrund befestigbar sind, empfiehlt
sich eine Ausgestaltung, bei welcher der Rohrstutzen im oberen Bereich
eines der Schenkel des U-förmigen
Bügels
befestigt und das Füllventil über eine
im Innern des Rohrstutzens und/oder des Rohr-Gestells geführte Druckluftleitung
mit der Druckluftquelle verbunden ist.
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Das
durch die Öffnung
im Rohrstutzen zugängliche
Füllventil
sollte dann natürlich
mit einer zur Aufnahme des freien Endes eines üblichen Schlauchventils für Luftreifen
von Zweirädern,
vorzugsweise Fahrrädern
passend ausgebildeten Ventil-Anschlussaufnahme versehen sein.
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Da
heute bei Fahrrädern
und Leichtkrafträdern
sowie Mopeds, die aufgrund ihrer geringen Abmessung ebenfalls in
Fahrradparker-Reihenanlagen abgestellt werden können, zum Teil unterschiedliche Schlauchventilarten
Verwendung finden, empfiehlt es sich, das durch die Öffnung im
Rohrstutzen zugängliche
Füllventil
mit einer oder mehreren zur Aufnahme der freien Enden aller üblichen
Schlauchventilarten, wie beispielsweise Sclaverand-, Dunlop- und/oder Kfz.-Schlauchventilen
für Luftreifen
passend ausgebildeten Ventilanschlussaufnahme(n) zu versehen.
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Der
das Füllventil
umschließende
Rohrstutzen wird bevorzugt in einer Höhenposition oberhalb der Oberfläche des
das Gestell tragenden Untergrunds am zugeordneten Gestell-Schenkel
angeordnet in welcher ein von der Seite über den Rohrstutzen geschobenes,
mit seinem Schlauchventil durch die Öffnung im Rohrstutzen in die
zugeordnete Ventil-Anschlussaufnahme eingesetztes Rad eines aufzupumpenden
Fahrrads mit Abstand oberhalb der Untergrund-Oberfläche auf
dem Rohrstutzen gehalten wird. Dadurch ist sichergestellt, dass
das aufzupumpende Rad infolge seines Eigengewichts in die Ventil-Anschlussaufnahme
eingedrückt
werden kann, d. h. ein solches Eindrücken nicht durch Abstützung der gegenüberliegenden
Seite des Reifens des aufzupumpenden Rads auf dem Untergrund behindert wird.
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Auch
in diesem Fall ist der Rohrstutzen wieder zweckmäßig mit dem zugeordneten Gestell-Bügel verschweißt.
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Die
Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung in Verbindung mit
der Zeichnung von drei Ausführungsbeispielen
näher erläutert, und
zwar zeigt:
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1 eine
schaubildliche Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer in der
erfindungsgemäßen Weise
ausgebildeten Kombination eines bügelartigen Rohr-Gestells eines
Fahrradparkers mit einem Aufnahmeraum für eine Luftpumpe in der gegen
Entnahme der Luftpumpe gesicherten Position;
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2 die
in 1 gezeigte Kombination in einer zweiten Position
in welcher der Aufnahmeraum für
die Luftpumpe durch Abnahme eines Deckelbauteils zur Entnahme der
Luftpumpe zugänglich
ist;
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3 den
in 1 innerhalb des strichpunktierten Ovals liegenden,
gegenüber
dem ersten Ausführungsbeispiel
abgewandelten Bereich eines zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Kombination;
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4 ein
umgekehrt U-förmiges
bügelartiges
Rohr-Gestell mit einem vorstehenden Rohrstutzen eins dritten Ausführungsbeispiels
der Erfindung, bei welchem ein Füllventil
ortsfest innerhalb des Rohrstutzens angeordnet ist in schaubildlicher
Darstellung;
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5 eine
in 4 entsprechende Darstellung des Rohr-Gestells
mit einem zum Zweck des seitlichen Aufschiebens auf den Rohrstutzen
angehobenen Vorderrad eines Fahrrads, dessen Schlauch dann durch
ein Eindrücken
des Schlauchventils in das im Rohrstutzen vorgesehene Füllventil aufgepumpt
werden soll;
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6 eine
isometrische Ansicht des am Rohr-Gestell zu befestigenden Rohrstutzens
mit dem im Inneren vorgesehenen Füllventil;
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7 das
Füllventil
ohne den in 6 dargestellten Rohrstutzen;
und
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8 das
Mundstück
eines Füllventils
mit zwei verschiedenen Ventil-Anschlussaufnahmen
für drei
verschiedene Schlauchventilarten.
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Bei
dem in den 1 und 2 gezeigten, in
seiner Gesamtheit mit 10 bezeichneten Ausführungsbeispiel
der Kombination eines Fahrradparkers mit einer Aufpumpeinrichtung
für Reifen
von Fahrrädern
ist das Gestell 12 des Fahrradparkers als U-förmiger Bügel aus
metallischem Rohrmaterial ausgebildet. Die freien Enden der durch
einen Stegteil 12a in parallelem Abstand gehaltenen U-Schenkel 12b und 12c sind
in der bestimmungs gemäßen Montageposition
im Wesentlichen senkrecht abwärts
weisend auf oder im Untergrund befestigt. Das Gestell 12 ist in
der dargestellten Form zum Beispiel als Anlehnbügel für Fahrräder geeignet, an welchem die
Fahrräder zur
Sicherung gegen Diebstahl mit einem Bügelschloss gesichert angelehnt
werden können.
Es kann aber auch durch – hier
nicht gezeigte – ein-
oder beidseitig an den Schenkeln 12b, 12c angeschweißte Aufnahme-
oder Halterungsbügel
für jeweils
ein Rad eines in vorgegebener Positionierung im Parker einzustellenden
Fahrrads ergänzt
werden. Durch in Reihung seitlich beabstandete Aufstellungen solcher Gestelle 12 auf
freien oder überdachten
Plätzen
können
dann Fahrradparker-Reihenanlagen mit der anstrebten Parkkapazität geschaffen
werden.
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Die
Aufpumpvorrichtung, welche hier die Form einer üblichen Fahrrad-Luftpumpe 14 hat,
ist in einem mit Abstand unterhalb des horizontalen Stegteils 12a des
Gestells 12 zwischen den Schenkeln 12b, 12c starr
gehaltenen rohrförmigen
Gehäuse 16 angeordnet,
dessen Inneres über
eine Durchgangsöffnung
im Schenkel 12b hindurch mit einem auf der gegenüberliegenden
Seite des Schenkels 12b fluchtend vortretenden Rohrstutzen 18 in
Verbindung steht. Auf dem offenen freien Ende des Rohrstutzens 18 ist
ein Deckelbauteil in Form einer passend auf den Rohrstutzen 18 aufschiebbaren
zylindrischen Kappe 20 vorgesehen, mit welcher der Innenraum des
rohrförmigen
Gehäuses
mit der in ihm enthaltenen Luftpumpe 14 also verschließbar ist.
Der Rohrstutzen 18 ist – beispielsweise durch Verschweißung – nicht
zerstörungsfrei
vom Gestell 12 lösbar
am Schenkel 12b gehalten.
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Das
rohrförmige
Gehäuse 16 kann
in der dargestellten Weise aus einem hochfesten Glasrohrabschnitt
bestehen, der auf an den Schenkel 12b und 12c vorgesetzten
Anschlusselementen gehalten ist. Alternativ kann das Gehäuse 16 auch
von einem Metallrohr-Abschnitt geeigneter Länge gebildet werden, dessen
Ende – z.
B. ebenfalls durch Verschweißung – unlösbar an
den Schenkel 12b, 12c befestigt sind.
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Am
Schenkel 12b ist unmittelbar unterhalb des Rohrstutzens 18 ein
Schlossgehäuse 22 befestigt,
in welches eine Schließzunge 24 einsteckbar
ist, die über
eine Kette 26 vorgegebener Länge mit dem Deckelbauteil,
d. h. der Kappe 20 verbunden ist. Schlossgehäuse und
Schließzunge
sind entsprechend den sogenannten Pfand-Schließvorrichtungen, wie sie auch
an Einkaufswagen von Supermärkten
Verwendung finden, so ausgebildet, dass die ins Schlossgehäuse 22 eingesteckte
und verriegelte Schließzunge 24 durch
Eingabe von Münzen
oder Wertmarken ins Schlossgehäuse
entriegelbar und aus dem Schlossgehäuse herausziehbar ist.
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Durch
geeignet bemessene Länge
der Kette 26 ist der auf dem Rohrstutzen 18 aufgesetzte
Deckelbauteil 20 durch die ins Schlossgehäuse 22 eingeführte verriegelte
Schließzunge
gegen Abziehen gesichert. Durch Einwurf einer Münze oder Wertmarke ins Zahlschloss
des Schlossgehäuses 22 kann
die Schließzunge
entriegelt und dann der Deckelbauteil 20 abgenommen werden.
Dann kann die Luftpumpe 14 aus dem offenen Ende des Rohrstutzens 18 entnommen
werden, wobei es zweckmäßig sein
kann, wenn die Luftpumpe 14 direkt am Deckelbauteil 20 befestigt
ist. Dadurch wird das Herausnehmen der Luftpumpe 14 erleichtert
und die Luftpumpe selbst wird für
einen evtl. Diebstahl unattraktiv, da sie dann sperrig und jederzeit
leicht als zur erfindungsgemäßen Kombination
gehörig
identifizierbar ist.
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In 3 ist
als gegenüber
dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Fahrradparker-/Luftpumpen-
Kombination 10 abgewandeltes zweites Ausführungsbeispiel
eine alternative Ausgestaltung des in 1 innerhalb
des strichpunktierten Ovals 3 darstellten Bereichs des Fahrradparkers
dargestellt, bei welchem der Deckelteil 20 Teil der Luftpumpe 14 ist.
Der Deckelteil 20 ersetzt dabei die bei üblichen
Fahrrad-Luftpumpen am freien Ende von deren Kolbenstange vorgesehene
Handhabe, so dass der Deckelteil 20 und die Luftpumpe also
als Einheit handhabbar sind. Der Deckelteil ist bei diesem Ausführungsbeispiel
durch einen bügelartigen
Verbindungsbauteil 25 starr mit der Schließzunge 24 verbunden.
Die in der Zeichnung zusätzlich
dargestellte, mit dem einen Ende am Deckelteil 20 befestigte
Kette 27 ist dagegen mit ihrem (nicht gezeigten) anderen
Ende nicht – wie
die Kette 26 des ersten Ausführungsbeispiel – an der
Schließzunge 24,
sondern am senkrechten Schenkel 12b befestigt und in ihrer
Länge so
bemessen, dass die mit dem Deckelteil 20 verbundene Luftpumpe 14 nach
der Entriegelung der Schließzunge 24 aus
dem Schlossgehäuse 20 ohne
Schwierigkeiten aus der dann offenen Stirnseite des Rohrstutzens 18 herausgezogen
werden und die Luftpumpe in der erforderlichen Weise am Ventil des
aufzupumpenden Fahrradluftreifens ansetz- und betätigbar ist.
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Ein
drittes Ausführungsbeispiel 10' der Kombination
eines Fahrradparkers mit einer Aufpumpeinrichtung ist nachstehend
in Verbindung mit den 4 bis 8 beschrieben.
Auch hier ist ein dem Gestell 12 des vorausgehenden Ausführungsbeispiels
entsprechendes Gestell 12' in
Form eines umgekehrten U-förmigen
Bügels
aus Metallrohr vorgesehen, an welchem ein vom Schenkel 12b vorstehender
Rohrstutzen 18' angeschweißt ist.
Die Höhe
des Rohrstutzens über
der Oberfläche
des Untergrunds, auf welchem das Gestell 12 gehaltert ist,
ist dabei so gewählt,
dass ein in der in 4 veranschaulichten Weise seitlich
auf den Rohrstutzen 18' aufgeschobenes
Vorderrad 19 eines Fahrrads beim Absenken des Rades bis
zur Auflage seiner Felge auf dem Rohrstutzen noch einen lichten
Abstand zur Oberfläche des
Untergrunds aufweist, auf welchem das Gestell gehalten ist.
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Der
in das Gestell 12' integrierte
Teil der Aufpumpeinrichtung wird von einem innerhalb des Rohrstutzens 18' angeordneten
langgestreckten Füllventil 30 (6 und 7)
gebildet, welches etwa mittig im Rohrstutzen 18' angeordnet
ist und unterhalb einer an der Oberseite des Rohrstutzens 18' vorgesehenen
Durchgangsöffnung 32 einen
Ventilkopf 34 aufweist, in welchem zur Öffnung 32 ausgerichtet zwei
Aufnahmen 36a bzw. 36b vorgesehen sind, in die
die freien Enden der Schlauchventile der Räder von Fahrrädern – gegebenenfalls
auch anderen motorisierten Zweirädern
oder Dreirädern – einführbar sind.
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Das
Füllventil 30 ist
mit seinem dem Ventilkopf 34 gegenüberliegenden Inneren Ende an
eine innerhalb des Gestells 12 verlegte Druckluftleitung mit
einer – selbst
nicht Teil des Fahrradparkers bildende – Druckluftquelle angeschlossen.
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Die
verschiedenen Aufnahme 36a und 36b sind in Anpassung
an unterschiedliche bei Fahrrädern
oder motorisierten Zweirädern
gebräuchliche Ventilarten
von Luftreifen passend ausgebildet als Beispiel seien hier die in 8 schematisch
veranschaulichten Sclaverand-, Dunlop- und/oder die üblichen
Kfz.-Reifenventile 40, 42 und 44 genannt.