-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anbringen eines
Parkscheins und/oder einer Parkscheibe für Cabrios mit
geöffnetem Dach oder für Motorräder während
des Parkens mit Parkscheibe oder Parkschein.
-
In
Parkzonen ist das Parken nur für eine bestimmte Zeit zulässig.
Der Fahrzeugführer dokumentiert diese Parkzeit entweder
mit einem Parkschein oder einer Parkscheibe. Diese bringt er bei
geschlossenen Fahrzeugen in der Regel hinter der Windschutzscheibe
an, wo diese einerseits gut sichtbar und andererseits vor den Witterungsbedingungen oder
dem Zugriff Dritter geschützt sind.
-
Problematischer
gestaltet sich dagegen die Anbringung von Parkscheinen und Parkscheiben
bei Cabrios mit geöffnetem Dach und bei Motorrädern, da
diese dabei sowohl den Witterungsbedingungen als auch dem Zugriff
Dritter ausgesetzt sind.
-
Der Allgemeine
Deutsche Automobil Club (ADAC, Heft 8, August 2002) befasste
sich mit dem Problem der Anbringung des Parkscheines an einem Kraftrad
und schlägt vor, dass der Fahrzeugführer stets
eine Klebebandrolle mit sich führen soll, um den Parkschein
mittels eines Klebestreifens an dem Kraftrad zu befestigen. Dies
ist mit diversen Nachteilen verbunden. Zum einen ist der Fahrzeugführer
gezwungen eine Klebebandrolle mit sich zu führen und außerdem
gestaltet sich das Lösen eines einzelnen Klebestreifens
von der Klebebandrolle bekanntermaßen als schwierig, wenn
nicht noch weitere Hilfsmittel, wie bei spielsweise eine Schere,
benutzt werden. Zum anderen wäre auch ein derart angebrachter Parkschein
den Witterungsbedingungen ausgesetzt, so dass dieser bei starkem
Regen aufweicht, unleserlich wird und somit seine Legitimationswirkung verliert.
-
Aus
der
DE 298 19 786
U1 ist ferner eine Parkscheibe insbesondere für
Krafträder bekannt. Diese Parkscheibe ist im wesentlichen
wie eine handelsübliche Parkscheibe ausgebildet, besteht
jedoch aus Kunststoff, so dass die Wetterungsbedingungen ihr nichts
anhaben können. Um die bekannte Parkscheibe an dem Kraftrad
befestigen zu können, weist diese ein Durchgangsloch auf,
durch das der Bügel eines handelsüblichen Bügelschlosses
geführt werden kann. Die besagte Druckschrift schlägt
vor, die Parkscheibe mittels Bügelschlosses an der gelochten
Bremsscheibe des Vorderrades oder an den Spiegeln des Kraftrades
anzubringen. Diese Lösung hat den Nachteil, dass ein zusätzliches
Bügelschloss sowie ein zugehöriger Schlüssel
erforderlich ist, was die Handhabbarkeit erschwert und die Gesamtkosten erhöht.
-
Aus
der
DE 202 16 732
U1 ist ferner eine Vorrichtung zum Anbringen eines Parkscheines und/oder
einer Parkscheibe an einem Kraftrad mit mindestens einer Tasche
zur Aufnahme einer Parkscheibe und/oder eines Parkscheines und einer
Lasche mit einer Aussparung, wobei der Tankstutzen eines Kraftrades
durch die Aussparung hindurchführbar ist, so dass die Lasche
durch Aufbringen des Tankdeckels auf dem Stutzen an dem Kraftrad
fixierbar ist, bekannt. Zudem ist nicht bei allen Zweiradtypen der
Tankstutzen offen zugänglich, da er sich z. B. bei Motorrollern
unter der Sitzbank befindet. Auch kann es durch die unmittelbare
Nähe zum Tank zu Lackschäden durch die Handhabung
der Vorrichtung kommen. Diese Lösung hat ferner den Nachteil, dass sie
für Cabrios nicht anwendbar ist sowie bei Krafträdern
die Handhabbarkeit erschwert und die Gesamtkosten erhöht.
-
Der
vorliegenden Erfindung liegt damit die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung
zum Anbringen eines Parkscheines und/oder einer Parkscheibe für Cabrios
mit geöffnetem Dach oder für Motorräder
zu schaffen, die leicht handhabbar und kostengünstig ist,
sowie einen Schutz des Parkscheines und/oder der Parkscheibe vor äußeren
Einflüssen, wie z. B. den Witterungsbedingungen, Manipulation
oder Diebstahl, zu gewährleisten.
-
Die
Lösung der Aufgabe erfolgt an Hand der im Schutzanspruch
1 angegebenen Merkmale. Vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anbringen eines
Parkscheines und/oder einer Parkscheibe für Cabrios mit
geöffnetem Dach oder für Motorräder während
des Parkens mit Parkscheibe und/oder Parkschein, bestehend aus einer
aufklappbaren Vorder- und Rückseite zur Aufnahme einer
Parkscheibe und/oder eines Parkscheines und eines Verschlussmittels
zum Verschließen.
-
Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindungsgemäßen
Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass das Verschlussmittel
aus einem kunststoffummantelten Draht einer umlaufenden Röhre
zur Fixierung am Lenkrad oder einer geeigneten Stelle am Auto oder
Motorrad besteht, wobei der Bolzen am offenen Ende des Drahtes am
gegenüberliegenden Ende in die Bohrung eingeführt und
mit einem Zahlenschloss verriegelt wird.
-
Die
erfindungsgemäße Vorrichtung ist aufklappbar,
nachdem der Bolzen aus dem Zahlenschloss gezogen wurde (wie bei
einem herkömmlichen Zahlenschloss für Fahrräder).
-
Anschließend
lässt sich an der Parkscheibe wie üblich die Ankunftszeit
einstellen. Das dafür vorgesehene Einstellungsrad lässt
sich hierfür nur von innen verstellen und ist von außen
durch ein transparentes Fenster geschützt, so dass weder
eine Manipulation noch das Eindringen von Regenwasser möglich
ist.
-
Ein
gezogener Parkschein kann von innen hinter das transparente Fenster
der Rückseite der Vorrichtung gelegt werden. Durch die
transparenten Fenster ist der Inhalt jederzeit von außen
einsehbar.
-
Der
kunststoffummantelte Draht wird nun bis zum Anschlag aus der umlaufenden
Röhre gezogen, durch das Lenkrad oder einer anderen geeigneten Stelle
am Auto oder Motorrad gezogen, der Bolzen am offenen Ende des Drahtes
wieder am gegenüberliegenden Ende in die Bohrung eingeführt
und mit dem Zahlenschloss verriegelt.
-
Die
erfindungsgemäße Vorrichtung ist nun geschlossen
und gegen Manipulation oder Diebstahl gesichert. Ferner ist der
gegebenenfalls eingelegte Parkschein vor allem bei Motorrädern
vor Wind und Regen geschützt.
-
Zusätzlich
können an der Innenseite Halterungen für Chips
(für Einkaufswagen) oder Geldmünzen angebracht
werden.
-
Weiterhin
kann die erfindungsgemäße Vorrichtung derart ausgebildet
sein, die Vorderseite und/oder die Rückseite der Vorrichtung
aus einem transparenten Material bestehen.
-
Bei
einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist auf der Innenseite der Vorderseite ein Abbild einer
Parkscheibe aufgedruckt ist, wobei das Segmentfeld, in welchem die Uhrzeit
darstellbar ist, transparent ausgebildet ist. Weiterhin ist auf
der Rückseite der Innenseite eine Achse angeordnet ist,
an welcher eine Einstellscheibe für die Uhrzeit drehbar
angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform ist keine zusätzliche
Parkscheibe erforderlich, da diese bereits in die erfindungsgemäße
Vorrichtung integriert ist.
-
Der
Aufbau und die Wirkungsweise der Erfindung sind den beigefügten 1 bis 3 zu
entnehmen.
-
1 zeigt
die Vorderseite der Vorrichtung mit eingelegter bzw. aufgedruckter
Parkscheibe und seitlichem Verschlussmittel,
-
2 zeigt
die Rückseite der Vorrichtung mit eingelegtem Parkschein
und seitlichem Verschlussmittel und
-
3 zeigt
die Draufsicht auf die Vorrichtung mit Vorder- und Rückseite.
-
In
der 1 die Vorderseite V der erfindungsgemäßen
Vorrichtung dargestellt. Dabei ist die Vorrichtung zusammengeklappt
und mit dem Verschlussmittel verriegelt. In der 1 ist
die Parkscheibe auf der Innenseite der Vorderseite der Vorrichtung
aufgebracht.
-
2 zeigt
nun die Rückseite R der Vorrichtung. Im mittleren Bereich
ist eine transparenter Bereich T vorgesehen, in welchen ein Parkschein
P eingelegt ist. Ebenso wie in auf der Vorderseite, kann ein Bereich
W für die Anbringung von Werbung etc. verwendet werden.
Ferner kennzeichnet „A” in 2 die Richtung
der Ansicht der folgenden 3.
-
3 zeigt
nun eine Seitenansicht der 1 bzw. 2,
in welcher die Vorderseite V und die Rückseite R mit Pfeilen
gekennzeichnet sind. Der viertelkreisförmige Pfeil gibt
die Bewegungsrichtung der Rückseite R an, wenn die Vorrichtung
aufgeklappt wird.
-
Die
Erfindungsgemäße Vorrichtung wird in an sich bekannter
Weise aus einem witterungsbeständigen und/oder transparente
Kunststoff hergestellt. Dabei kommen übliche Spritztechniken
in Betracht. Derartige Kunststoffe können ausgewählt
sein aus Polyethylenen, Polypropylenen, Polymethacrylaten sowie
aus Copolymeren und Mischungen der genannten Stoffe.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 29819786
U1 [0005]
- - DE 20216732 U1 [0006]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - Allgemeine
Deutsche Automobil Club (ADAC, Heft 8, August 2002) [0004]