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Die
Erfindung betrifft einen Fahrradträger zur Befestigung
am Heck eines Kraftfahrzeugs.
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Ein
derartiger Fahrradträger ist beispielsweise aus der
DE 92 18 683 U1 bekannt
und im Heckbereich eines Kraftfahrzeugs auf eine Anhängerkupplung
aufsetzbar. Dieser Fahrradträger umfasst ein Basisgestänge,
das mit einer Kupplungseinrichtung zur Verbindung mit einem Kugelkopf
der Anhängerkupplung versehen ist und das sich in Fahrzeugquerrichtung
erstreckende Aufnahmeschienen umfasst, die jeweils zur Aufnahme
eines Laufrads eines Fahrrads ausgebildet sind. Der Träger
bildet ein starres Gestänge, das zur Lagerung im demontierten
Zustand einen großen Platzbedarf hat. Des Weiteren ist bei
diesem Fahrradträger keine Anpassung an das jeweils vorliegende
Fahrzeugdesign möglich.
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Grundsätzlich
besteht bei Fahrradträgern für Kraftfahrzeuge
das Problem der Lagerung im von Fahrzeug getrennten Zustand. Dies
ist insbesondere bei Fahrzeugnutzern der Fall, die in kleinen Wohnungen
mit einem geringen Platzangebot und wenig Lagerraum leben.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fahrradträger
zur Befestigung im Heckbereich eines Kraftfahrzeugs zu schaffen,
welcher sich durch günstige Lagereigenschaften im vom Kraftfahrzeug getrennten
Zustand auszeichnet.
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Diese
Aufgabe ist erfindungsgemäß durch den Fahrradträger
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß wird
mithin vorgeschlagen, bei einem Fahrradträger für
ein Kraftfahrzeug eine kofferartige Aufnahmebox vorzusehen, die
eine Unterschale, die an einer Heckklappe des Kraftfahrzeugs befestigt
ist, und eine Oberschale umfasst, die gegenüber der Unterschale
verschwenkbar ist und an deren Innenseite eine Aufnahmevorrichtung
für mindestens ein Laufrad eines Fahrrads angeordnet ist.
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Der
erfindungsgemäß vorgeschlagene Fahrradträger
ist also in Form eines Koffers ausgeführt. Die Trägersysteme
für das mindestens eine Fahrrad sind in der den Koffer
bildenden Aufnahmebox integriert. Die Befestigung der kofferartigen
Aufnahmebox erfolgt an der Heckklappe des betreffenden Kraftfahrzeugs.
Die kofferartige Aufnahmebox, in der das Trägersystem für
das mindestens eine Fahrrad integriert ist, kann in einfacher Weise
transportiert und auch mit geringem Platzbedarf gelagert werden, zumal
sie auch stapelfähig ist. Ein solcher Fahrradträger
bietet sich insbesondere für Fahrzeuginhaber an, die nur
wenig Lagerraum zur Verfügung haben. Des Weiteren ist ein
solcher Fahrradträger insbesondere für Kleinfahrzeuge
geeignet, bei denen der Transport von Fahrrädern im Fahrzeuginnenraum nicht
möglich ist.
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Die
an der Innenseite der Oberschale angeordnete Aufnahmeeinrichtung
umfasst mindestens eine Aufnahmeschiene zur Lagerung mindestens
eines Laufrads des Fahrrads, die aus einer Ruhestellung in eine
Aufnahmestellung in Fahrzeugquerrichtung verschwenkbar ist. In Ruhestellung
ist die mindestens eine Aufnahmeschiene mithin eingeklappt, so dass
die kofferartige Aufnahmebox geschlossen werden kann. In Aufnahmestellung
ist die mindestens eine Aufnahmeschiene ausgeklappt, und zwar insbesondere über
die Abmessungen der Aufnahmebox hinaus, so dass das betreffende
Fahrrad über die mindestens eine Aufnahmeschiene auf der
ausgeklappten Oberschale der Aufnahmebox abgestellt und transportiert
werden kann. Durch die Schwenk- bzw. Klappmöglichkeit der
mindestens einen Aufnahmeschiene kann zum Schließen der
Aufnahmebox eine vorteilhafte Anordnung erreicht werden, die hinsichtlich
des in Fahrzeugquerrichtung und auch vertikaler Richtung erforderlichen
Bauraums optimiert ist.
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Die
Oberschale der Aufnahmebox ist im an dem Kraftfahrzeug montierten
Zustand des Fahrradträgers nach Art einer Ladeklappe ausgebildet,
die zwischen einer eingeklappten Ruhestellung und einer ausgeklappten
Transportstellung verschwenkbar ist.
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Zur
Aktivierung des Fahrradträgers wird zunächst die
Aufnahmebox geöffnet und die Oberschale von der mit der
Heckklappe verbundenen Unterschale weggeklappt und in eine im Wesentlichen
horizontale Ausrichtung gebracht, so dass deren Innenseite nach
oben und deren Außenseite in Richtung Boden weist. Dann
wird die mindestens eine Aufnahmeschiene nach außen in
die Aufnahmestellung geklappt, so dass ein Laufrad des zu transportierenden Fahrrads
auf ihr abgestellt werden kann. Zur Aufnahme des zweiten Laufrads
kann der Fahrradträger eine entsprechende, spiegelsymmet risch
ausgebildete Aufnahmeschiene aufweisen. Auch kann eine Aufnahme-
bzw. Klemmvorrichtung für eine Gabel des anderen Laufrads
vorgesehen sein, was insbesondere zum Transport hochwertiger Rennräder
erwünscht sein kann, da bei diesen keine zusätzliche Klemmung
an den dünnwandigen Fahrradrahmen erfolgen soll.
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Um
mehrere Fahrräder auf der Oberschale der Aufnahmebox anordnen
zu können, sind bei einer bevorzugten Ausführungsform
mehrere Aufnahmeschienen der beschriebenen Art hintereinander an der
Innenseite der Oberschale ausgebildet. Um sowohl eine günstige
Packsituation in Ruhestellung, d. h. bei geschlossener Aufnahmebox,
als auch einen hinreichenden Abstand der Aufnahmeschienen zueinander
in deren Aufnahmestellung zu erreichen, kann mindestens eine der
Aufnahmeschienen in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar
ausgebildet sein.
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Um
einen sicheren Transport des bzw. der Fahrräder zu gewährleisten,
ist es vorteilhaft, wenn die Aufnahmeschiene(n) in der Aufnahmestellung mittels
einer Sperreinrichtung sicherbar ist (sind).
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Beispielsweise
umfasst die Sperreinrichtung einen federbelasteten Bolzen, der an
der Innenseite der Oberschale gelagert ist und zur Sicherung der Aufnahmeschiene
in Aufnahmestellung in eine Ausnehmung derselben oder in eine Ausnehmung
eines Lenkers derselben eingreift.
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Eine
besonders kostengünstige Ausführungsform liegt
dann vor, wenn die Aufnahmeschiene aus einem V-Profil, mithin aus
einem einfachen, abgekanteten Blech gebildet ist. Damit Regenwasser ablaufen
kann, kann das Blech als Lochblech ausgebildet sein. Entsprechend
kann auch die Oberschale der Aufnahmebox mit Löchern oder
einem anderen System zum Wasserablauf versehen sein.
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Zur
Fixierung des jeweiligen Laufrads kann die Aufnahmeschiene mit einem
Zurrband für das Laufrad versehen sein.
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Bei
einer speziellen Ausführungsform des Fahrradträgers
nach der Erfindung ist die Oberschale über mindestens eine
Mehrgelenkmechanik, insbesondere eine Viergelenkmechanik, an der
Unterschale angelenkt. Denkbar ist es aber auch, dass die Oberschale
und die Unterschale über eine einfache Scharnierachse miteinander
verbunden sind. Eine Begrenzung des Öffnungswinkels der
kofferartigen Aufnahmebox kann dann durch ein zwischen den beiden
Schalen angeordnetes bei Koffern übliches Gestänge,
das zwei gegeneinander verschwenkbare Lenker umfasst, oder auch
durch Fangbänder oder dergleichen realisiert sein.
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Damit
der Fahrradträger nach der Erfindung behördlichen
Anforderungen genügen kann, kann an der Innenseite der
Oberschale des Weiteren ein Hilfskennzeichenfeld gelagert sein,
das vorzugsweise ausklappbar ist. In Transportstellung der Aufnahmebox,
d. h. bei abgeklappter Oberschale kann das insbesondere im heckseitigen
Randbereich der Oberschale schwenkbar gelagerte Kennzeichenfeld ausgeklappt
werden, so dass an der Heckseite des betreffenden Fahrzeugs ein
sichtbares Kennzeichen angeordnet ist.
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Wenn
das reguläre Kennzeichenfeld des betreffenden Kraftfahrzeugs
an der Heckklappe angeordnet ist und dieses von der kofferartigen
Aufnahmebox überdeckt ist, kann die Oberschale auch an ihrer
Außenseite ein Kennzeichenfeld aufweisen, das bei montiertem
Fahrradträger, aber ge schlossener Aufnahmebox das reguläre
Kennzeichenfeld ersetzt.
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Des
Weiteren kann der Fahrradträger nach der Erfindung eine
Heckbeleuchtungseinrichtung für das Kraftfahrzeug umfassen,
die gewährleistet, dass auch beim Transport von Fahrrädern
von hinten die erforderliche Fahrzeugbeleuchtung gewährleistet
ist.
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Insbesondere
kann die Heckbeleuchtungseinrichtung schwenkbar an dem Hilfskennzeichenfeld
gelagert sein und nur beim Transport von Fahrrädern und
ausgeklapptem Hilfskennzeichenfeld ausgeschwenkt bzw. ausgeklappt
werden.
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Um
den Fahrradträger nach der Erfindung einfach transportieren
zu können, ist vorzugsweise ein Tragegriff für
die kofferartige Aufnahmebox vorgesehen.
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Um
ein und dieselbe Aufnahmebox für eine Vielzahl von Fahrzeugtypen
nutzen zu können, ist vorzugsweise ein Adapter vorgesehen,
der an der Heckklappe befestigt ist und an dem die kofferartige Aufnahmebox
befestigt ist. Der Adapter ist für den jeweiligen Fahrzeugtyp
spezifisch auszulegen. Die Aufnahmebox der Aufnahmeeinrichtung für
das mindestens Laufrad eines Fahrrads kann fahrzeugunabhängig
ausgelegt sein.
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Der
Adapter umfasst beispielsweise einen Trägerrahmen, der
an der Heckklappe anliegt und an den die kofferartige Aufnahmebox
lösbar befestigt ist.
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Die
Befestigung des Adapters an der Heckklappe erfolgt bei einer speziellen
Ausführungsform des Fahrradträgers nach der Erfindung
mittels eines Gurt- oder Bandsystems, das an der Heckklappe verspannt
ist. Insbesondere umfasst das Gurt- bzw. Bandsystem hakenartige
Laschen, die jeweils einen Rand der betreffenden Heckklappe übergreifen.
Anstelle eines Gurt- bzw. Bandsystems oder zusätzlich zu
diesem kann zur lösbaren Fixierung des Adapters an der
betreffenden Fahrzeugheckklappe auch ein Gestänge vorgesehen
sein, das beispielsweise an den Rändern der Heckklappe
verspannt ist. Ein solches Gestänge kann insbesondere aus
Diebstahlschutzgründen vorteilhaft sein.
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Alternativ
kann der Adapter an der Heckklappe verschraubt sein.
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Insbesondere
kann der Tragrahmen bzw. der Adapter auch gitterartig ausgebildet
sein und ohne montierte kofferartige Aufnahmebox einen Heckträger
des betreffenden Kraftfahrzeugs darstellen, an dem Gepäckstücke
verzurrt werden können.
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Eine
diebstahlsichere Ausführungsform des Fahrradträgers
nach der Erfindung besteht darin, dass ein Schloss vorgesehen ist,
mittels dessen die Adapterbox an dem Adapter sicherbar ist.
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Des
Weiteren kann auch die kofferartige Aufnahmebox mit einem Schloss
versehen sein, das beispielsweise mittels eines Schlüssels
oder auch mittels eines Zahlencodes betätigbar ist.
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Um
das bzw. die Fahrräder verkippsicher auf der Oberschale
der kofferartigen Aufnahmebox bzw. deren Aufnahmeeinrichtungen aufstellen
zu können, kann des Weiteren an der Unterschale innenseitig
ein Haltearm zur Verbindung mit einem Fahrradrahmen schwenkbar gelagert
sein. Der Haltearm kann eine Klaue aufweisen, die in Transportstellung einen
Bereich des Rahmens des betreffenden Fahrrads umgreift.
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Des
Weiteren kann der Fahrradträger mit Erweiterungsmodulen
versehen werden, die beispielsweise in Form eines Snowboardträgers,
eines Skihalters, einer Transportbox oder dergleichen ausgebildet
sind. Derartige Erweiterungsmodule können an der Innenseite
der Oberschale der kofferartigen Aufnahmebox fixiert werden und
alternativ oder zusätzlich zu dem Fahrradträger
genutzt werden. An die montierten Befestigungssysteme für
die Fahrräder können also weitere Anbauteile montiert
werden.
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Grundsätzlich
weist der Fahrradträger nach der Erfindung eine sehr einfache
Handhabung auf. Nach einmaliger Installation elektrischer Anschlüsse im
Fahrzeug kann die Montage der kofferartigen Aufnahmebox sehr schnell
erfolgen. Die Aufbewahrung des Fahrradträgers im vom Fahrzeug
gelösten Zustand erfolgt in Form eines Koffers. Der Einsatz
einer gegebenenfalls an dem betreffenden Fahrzeug vorhandenen Anhängerkupplung
bleibt möglich. Die Fahrradtransportsysteme sind durch
die kofferartige Aufnahmebox im unbenutzten Zustand gegen Verschmutzung
geschützt und auch gegen Diebstahl gesichert.
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Des
Weiteren kann die kofferartige Aufnahmebox ein Dekor aufweisen,
das hohen Designansprüchen genügt und an das Erscheinungsbild
des betreffenden Kraftfahrzeugs angepasst ist.
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Weitere
Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung
sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Patentansprüchen
entnehmbar.
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Zwei
Ausführungsbeispiele eines Fahrradträgers nach
der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch vereinfacht dargestellt
und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigt
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1 ein
Kraftfahrzeug mit einem Fahrradträger nach der Erfindung
im eingeklappten Zustand;
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2 einen
Bausatz, der den Fahrradträger nach der Erfindung bildet;
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3 eine 1 entsprechende
Ansicht, jedoch mit geöffneter Aufnahmebox und ausgeklappten
Laufradaufnahmeschienen;
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4 eine 3 entsprechende
Ansicht, jedoch mit ausgeklapptem Hilfskennzeichenfeld und ausgeklappten
Hilfsbeleuchtungseinheiten;
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5 eine 4 entsprechende
Ansicht, jedoch mit einem montierten Snowboardträger;
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6 Montageschritte
des in den 1 bis 5 dargestellten
Fahrradträgers;
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7 eine
kofferartige Aufnahmebox des Fahrradträgers mit unterschiedlichen
Adapterrahmen;
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8 eine
alternative Ausführungsform eines Fahrradträgers
mit einem an einer Heckklappe verschraubten Adapter für
eine Aufnahmebox;
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9 den
Fahrradträger nach 8 mit an dem
Adapter montierter Aufnahmebox;
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10 eine
erste Alternative einer Verkabelung zur Stromversorgung einer Heckbeleuchtungseinrichtung
des Fahrradträgers; und
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11 eine
zweite Alternative einer Verkabelung.
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In 1 ist
ein Kraftfahrzeug 10 dargestellt, das mit einer Heckklappe 12 zum
wahlweisen Verschließen oder Freigeben eines heckseitigen
Laderaums versehen ist. Die Heckklappe 12, die an einem oberen
Rand an einen hinteren Randbereich eines Fahrzeugdaches 14 angelenkt
ist, umfasst einen oberen Abschnitt 16, der mit einem Heckfenster
des Kraftfahrzeugs 10 versehen ist, und einen unteren Abschnitt 18,
der mit technischen Einrichtungen, wie einem Schloss und dergleichen
versehen ist.
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An
der Heckseite des Kraftfahrzeugs 10 ist ein Fahrradträger 20 befestigt,
welcher eine kofferartige Aufnahmebox 22 umfasst, die den
unteren Abschnitt 18 der Heckklappe 12 großflächig überdeckt.
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Die
Befestigung der kofferartigen Aufnahmebox 22 erfolgt mittels
eines insbesondere in den 2 und 6 dargestellten
Adapters 24, der einen Tragrahmen 26 umfasst,
welcher planparallel an dem unteren Abschnitt 18 der Heckklappe 12 anliegt. An
seinem oberen Rand weist der Tragrahmen 26 beidseits jeweils
einen Spanngurt 28A bzw. 28B auf, der an seinem
freien Ende mit einer hakenartigen Lasche 30A bzw. 30B versehen
ist, die am oberen Rand der Heckklappe 12 eingehängt
werden kann. An seinem unteren Rand weist der Tragrahmen 26 ebenfalls
zwei hakenartige Laschen 32A und 32B auf, die
im montierten Zustand des Adapters 24 den unteren Rand
der Heckklappe 12 übergreifen.
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Die
Verbindung zwischen der kofferartigen Aufnahmebox 22 und
dem Adapter 24 bzw. dem Tragrahmen 26 erfolgt über
ein Klick- bzw. Rastsystem, welches absperrbar ausgebildet sein
kann, so dass die kofferartige Aufnahmebox nicht von ungefugten Personen
von dem Adapter 24 gelöst werden kann.
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Die
kofferartige Aufnahmebox 22 ist, wie insbesondere den 3 bis 5 zu
entnehmen ist, aus einer Unterschale 34 und einer Oberschale 36 gebildet,
die im Bereich eines unteren Randes über zwei nicht näher
dargestellte Mehrgelenkanordnungen gegeneinander verschwenkbar sind,
so dass die Oberschale 36 in eine ausgeklappte, im Wesentlichen
horizontal ausgerichtete Ladestellung geklappt werden kann. Die
Unterschale 34 ist über das Klicksystem mit dem
Adapter 24 verbunden.
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Die
kofferartige Aufnahmebox 22 weist des Weiteren in ihrer
in Schließstellung oben angeordneten Seite einen Tragegriff 48 auf.
Zur Sicherung der Oberschale 36 an der Unterschale 34 in
Schließstellung der Oberschale 36 sind Schlösser 66A und 66B vorgesehen,
die jeweils mittels eines Schlüssels betätigbar
sind.
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Die
Oberschale 36 der Aufnahmebox 22 weist an ihrer
Innenseite zwei Paare von Aufnahmeschienen 38A, 38B und 40A, 40B auf,
die jeweils zum Transport eines hier nicht näher dargestellten Fahrrads
dienen und jeweils über ein Viergelenk 42 zwischen
einer eingeklappten Ablagestellung, in der die Aufnahmebox 22 geschlossen
werden kann, und einer ausgeklappten Aufnahmestellung, in der Fahrräder
transportiert werden können, verschwenkbar sind. In 3 befindet
sich das aus den Aufnahmeschienen 38A und 38B gebildete
Aufnahmeschienenpaar in Aufnahmestellung, wohingegen sich das aus
den Aufnahmeschienen 40A und 40B gebildete Aufnahmeschienenpaar
in Ablagestellung befindet.
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An
der Innenseite der Oberschale 36 der kofferartigen Aufnahmebox 22 ist
des Weiteren ein klappbares Hilfskennzeichenfeld 44 angeordnet,
das im zugeklappten Zustand der Aufnahmebox 22 im Wesentlichen
planparallel zur Ebene der Aufnahmebox 22 angeordnet ist
und zum Transport der Fahr räder in eine im Wesentlichen
rechtwinklig zur Ebene der Oberschale 36 ausgerichtete,
aufrechte Stellung klappbar ist, so dass von hinten ein Behelfskennzeichen
sichtbar ist.
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An
der Außenseite der Oberschale 36 der kofferartigen
Aufnahmebox 22 ist ein weiteres Kennzeichenfeld 64 angeordnet,
das bei gegen die Unterschale 34 geklappter Oberschale 36 sichtbar
ist.
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An
dem Hilfskennzeichenfeld 44 sind des Weiteren Hilfsbeleuchtungseinrichtungen 46A und 46B schwenkbar
gelagert, welche jeweils ein Blinklicht, ein Rücklicht,
ein Rückfahrlicht und/oder eine Nebelleuchte umfassen können
und eine verkehrssichere Beleuchtung des Kraftfahrzeugs 10 auch
beim Transport von Fahrrädern gewährleisten.
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Zur
Stromversorgung der Beleuchtungseinrichtungen 46A und 46B ist
eine Verkabelung 50 vorgesehen, die ein Kabel 52 umfasst,
an dem ein Steckverbinder 54 zur Verbindung mit einer Beleuchtungssteuerung
des betreffenden Kraftfahrzeugs sowie ein Kupplungselement 56 zur
Verbindung mit einem Kupplungselement 58 eines zweiten
Kabels 60 ausgebildet sind, das durch die kofferartige
Aufnahmebox 22 zu den Hilfsbeleuchtungseinrichtungen 46A und 46B führt.
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Wie 10 zu
entnehmen ist, kann das Kabel 52, das mit der Beleuchtungssteuerung
des Fahrzeugs verbunden ist, über einen im oberen Randbereich
der Heckklappe 12 angeordneten Scharnierbereich an die
Außenseite des Kraftfahrzeugs 10 geführt
sein, wo das Kupplungselement 56 mit dem zu den Hilfsbeleuchtungseinrichtungen 46A und 46B führenden
Kabel 60 verbunden werden kann.
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Alternativ
kann das Kabel 60 entsprechend der Ausführungsform
nach 11 über den im oberen Randbereich der
Heckklappe 12 angeordneten Scharnierbereich in einen in
einem Hohlraum der Heckklappe 12 angeordneten Kanal geführt
und im Bereich eines an der Heckklappe angeordneten Kennzeichenfeldes 62 zur
Verbindung mit dem zweiten Kabel 60 aus der Heckklappe 12 geführt
sein.
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Bei
der anhand 6 dargestellten Montage des
Fahrradträgers 20 wird ausgehend von dem in 6a dargestellten Grundzustand zunächst
der Adapter 24 gemäß 6b montiert,
und zwar dadurch, dass der Tragrahmen 26 über
die Spanngurte bzw. -riemen 28A und 28B an dem
oberen Rand der Heckklappe 12 und die unteren hakenartigen
Laschen 32A und 32B am unteren Rand der Heckklappe 12 eingehängt
wird. Anschließend wird gemäß 6c die kofferartige Aufnahmebox 22 über
das Klicksystem an dem Adapter 24 fixiert. Gleichzeitig
wird die elektrische Verbindung zwischen den beiden Kabel 52 und 54 der
Verkabelung 50 hergestellt.
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In 5 ist
der Fahrradträger 20 zusammen mit einem Erweiterungsmodul 68 dargestellt,
das einen Träger zum Transport mindestens eines Snowboards 70 darstellt.
Dieses Erweiterungsmodul 68 umfasst zwei jeweils an der
Innenseite der Oberschale 36 der Aufnahmebox 22 befestigbare
Trägerbügel 72A und 72B zum
Einschieben des Snowboards 70.
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Wie 7 zu
entnehmen ist, kann für den Fahrradträger 20 ein
Adaptersystem bereitgestellt werden, mittels dessen die kofferartige
Aufnahmebox 22 eine fahrzeugspezifische Anbindung an die
betreffende Heckklappe erhalten kann. In 7 sind drei verschiedene
Adapter 24', 24'' und 24''' dargestellt, die
jeweils für die Heckklappe eines bestimmten Fahrzeugtyps
ausgelegt sind und an der Außenseite jeweils einer Heckklappe
befestigt werden können.
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In
den 8 und 9 ist eine zweite Ausführungsform
eines Fahrradträgers nach der Erfindung dargestellt, der
im Wesentlichen demjenigen nach den 1 bis 6 entspricht,
sich von diesem aber dadurch unterscheidet, dass er an Stelle eines an
der Heckklappe 12 verspannten Adapters einen gitterartigen
Tragrahmen 26 aufweist, der an dem unteren Abschnitt 18 der
Heckklappe verschraubt ist. Der Tragrahmen 26' bildet bei
nicht montierter Aufnahmebox 22 einen Gepäckträger,
an dem Gepäckstücke mittels Spanngurten befestigt
werden können. Die kofferartige Aufnahmebox 22 kann,
wie 9 zu entnehmen ist, auf den gitterartigen Tragrahmen 26' aufgerastet
werden.
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- 10
- Kraftfahrzeug
- 12
- Heckklappe
- 14
- Fahrzeugdach
- 16
- Oberer
Abschnitt
- 18
- Unterer
Abschnitt
- 20
- Fahrradträger
- 22
- Kofferartige
Aufnahmebox
- 24
- Adapter
- 26
- Tragrahmen
- 28A,
28B
- Heckseitige
Lasche
- 32A,
32B
- Heckseitige
Lasche
- 34
- Unterschale
- 36
- Oberschale
- 38
- Aufnahmeschiene
- 40
- Aufnahmeschiene
- 42
- Viergelenk
- 44
- Hilfskennzeichenfeld
- 46A,
46B
- Hilfsbeleuchtungseinrichtung
- 48
- Tragegriff
- 50
- Verkabelung
- 52
- Kabel
- 54
- Steckverbindung
- 56
- Kupplungselement
- 58
- Kupplungselement
- 60
- Kabel
- 62
- Kennzeichenfeld
- 64
- Kennzeichenfeld
- 66A,
66B
- Schloss
- 68
- Erweiterungsmodul
- 70
- Snowboard
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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